Beiträge von Cyber19

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    Plötzlich stand Trixi auf und zog Sam mit sich. „Also, Sam und ich verabschieden uns jetzt .. Ich muss heim und Sam hat sich immer noch nicht an sein Referat gewagt. Und da wir es morgen abgeben müssen ... Euch aber noch viel Spaß. Wir sehen uns ja dann morgen ..“.


    Die beiden packten ihre Sachen und verschwanden ins Haus. Sam war zwar nicht ganz wohl dabei, Charly alleine mit Stephan im Whirlpool zu lassen, aber Trixi packte ihn kurzerhand am Arm und zog ihn mit ins Haus.




    Als die beiden alleine waren, fragte Stephan mit leiser Stimme „Und du? Musst du nicht auch noch am Referat arbeiten?“


    Charly bekam alleine von dieser Stimme schon eine Gänsehaut. Und anstatt zu antworten, konnte sie nur in Stephans blaue Augen eintauchen ..


    Nachdem er noch mal fragte, meinte Charly nur schüchtern, dass sie bereits fertig sei. Sie hätte also noch ein wenig Zeit ..




    Dieses war genau die Antwort welche Stephan hören wollte .. Die Sterne funkeln, Sam und Trixi sind auch weg und Charly war ganz offensichtlich bis über beide Ohren in ihn verliebt.


    Er wusste nicht warum, aber plötzlich dachte er nicht mehr nur an das Geld und an die Probleme welche seine Familie dank den verlorenen Wetten hatten. Er sah nur Charly in die Augen und verfing sich darin ..




    Bevor Charly auch nur wusste wie ihr geschah, legte Stephan ihr seinen Arm um die Schultern und streichelte ihre Schulter.


    Dann sah er ihr tief in die Augen, beugte sich zu ihr und ..




    .. Stephan stahl ihr den ersten Kuss ..


    Für Charly war es wie ein Feuerwerk. Stephans Lippen waren so weich und warm, seine Arme so stark und sein Körper drückte sich eng an den ihren.


    Charly schloss die Lippen und genoss diesen Kuss. Diesen Kuss, der leider allzu schnell wieder vorbei war. Und bevor sie wieder in der richtigen Welt war, ließ Stephan sie schnell los, stieg aus dem Whirlpool, packte seine Klamotten und verschwand in die dunkle Nacht.




    "Was war denn das?" Erst dieser absolute traumhafte Kuss bei dem die Welt den Atem angehalten hatte und nun das? Wie konnte er sie nur einfach so sitzen lassen?


    Hatte sie etwas falsch gemacht? Küsst sie wirklich so schlecht?


    Nun war es so weit.. Der erste Kuss, und er war anscheinend schrecklich .. So schrecklich, dass sie Stephan regelrecht vertrieben hatte ..




    Sophia wollte eigentlich nur noch ein wenig frische Luft am Balkon schnappen, als sie unfreiwillig Zeugin von Charly´s erstem Kuss wurde. Sie freute sich sehr für ihre Tochter. Stephan war aber auch ein zu netter Junge .. Aber .. Was war das? Warum springt der Bengel nach dem Kuss auf wie von einer Tarantel gestochen??


    Nun sitzt Charlotta ganz alleine im Whirlpool und Sophia sah ihr selbst auf diese Entfernung an, wie enttäuscht und ja, regelrecht verzweifelt das Mädchen ist ..


    Ich muss mit ihr reden.. Ein gebrochenes Herz ist gerade in diesem jungen Alter noch sehr empfindlich..




    Nachdem Charly endlich die Kraft gefunden hatte, aus dem Whirlpool zu steigen, ging sie völlig in sich gekehrt in ihr Zimmer. Nicht mal auf das Rufen ihrer Mutter reagierte sie noch.. Sie ging die letzten 2 Stunden gedanklich x-mal durch. Sie wusste nicht, was Stephan auf einmal verscheucht hatte ..


    Plötzlich bekam sie Angst, dass es noch viel schlimmer war, als sie es bis jetzt dachte .. Was, wenn sie ihm sogar weh getan hätte? Wenn er sie gar nicht küssen wollte, und sie ihn bedrängt hatte?


    Diese Gedanken beschäftigten sie noch die halbe Nacht bevor sie endlich in einen sehr unruhigen Schlaf viel .. Aber sie war nicht die einzige .. Auch Sophia fand in dieser Nacht nur sehr wenig Schlaf. Sie wollte Charly jetzt nicht mehr stören. Doch morgen, da würde sie mit ihrer Tochter reden müssen...


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    So, das wars wieder für heute. Ich hoffe, es hat euch gefallen.. !?
    LG

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    Nachmittags am Pool ..



    Charly hatte sich wirklich entschieden den neuen Bikini anzuziehen. Er zwickte zwar überall und zeigte eigentlich mehr als er verdeckte, aber die Blicke welche Stephan ihr zuwarf zeigten ihr, dass dieser Bikini die richtige Wahl war.


    Sam beobachtet die beiden misstrauisch und es gefiel ihm überhaupt nicht, wie Stephan seine kleine Charly anstarrte. Außerdem verstand er gar nicht, warum Charly plötzlich einen neuen Bikini anhatte anstelle ihres alten Lieblings-Badeanzuges .. "Tststs, Weiber.."




    „Charlotta, Mäuschen .. Du hattest mir ja gar nicht gesagt, dass wir heute besuch bekommen. Wer ist denn dieser nette Gentleman?“
    Charly bekam eine Gänsehaut bei der vor Neugierde triefenden Stimme ihrer Mutter .. Und um zu verhindern, dass Sophia noch weiter fragte, stellte sie ihr Stephan kurzerhand vor.




    Stephan war ganz Gentleman als er sich höflich mit Sophia unterhielt und sich nach ihrem Befinden erkundigte. Außerdem gratulierte er ihr zu dem hübschen Haus, was ihm einige Sonder-Punkte bei Sophia einbrachte.


    Sophia war nun völlig hin und weg von dem jungen Mann. Und das nicht nur, weil sie seinen Nachnamen nur allzu gut kannte und wusste, dass die Depateau´s aus einer sehr alten, wohlhabenden und hoch angesehenen Familie stammen. Außerdem wusste sie, dass diese Familie erst seit kurzem in Miami ist und hier angeblich einige Geschäfte abwickeln möchte. Unter anderem einen neuen Golfplatz ..




    “Charlotta, da hast du ja einen ganz netten jungen Mann kennen gelernt. Und ich hatte schon alle Hoffnungen aufgegeben. Vor allen da du letztens so unhöflich Raymondo gegenüber warst. Seine Mutter jammert mir heute noch die Ohren voll, dass der junge bei uns so schlecht behandelt wurde. Außerdem ..“




    Nun musterte sie ihre Tochter erst mal genauer ..


    „Außerdem trägst du ja den neuen Bikini welchen ich dir aus Amsterdam mit gebracht hatte. Sehr reizend. Und ich dachte, er wäre dir zu .. wie sagtest du gleich? .. aufreizend??“


    Charly wollte gerade antworten, als Sophia auch schon wieder weiter sprach:
    „Aber was so ein junger Mann nicht alles an Ansichten und Meinungen ändern kann. Nicht wahr, mein Kind?“
    Sophia wartete gar nicht, was Charly antworten wollte. Sie drehte sich einfach um und ging zufrieden grinsend zurück ins Haus.




    Na also, das Mädchen hat doch ein paar Gene von mir abbekommen. Hätte mich auch gewundert, wenn sie es weiterhin schaffte, alle Männer von sich fern zu halten. Und dieser Stephan ist ja wirklich ein netter Kerl ..


    Und sobald Sophia im Haus war, rief sie gleich bei Ihren Freundinnen an und erzählte ihnen von Charly´s wundersamer Veränderung.




    Nun hatte Stephan den ganzen Nachmittag bei Charly verbracht. Und er hatte sich ehrlich amüsiert. Sam und Trixi sind zwar nicht so ganz sein Geschmack, aber okay. Dafür dieses Haus und das Geld .. Außerdem ich Charly auch nicht ohne .. In diesem Bikini sieht sie mehr als nur knackig aus ..


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    Geht gleich weiter ...

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    Charly war absolut glücklich. Stephan interessierte sich anscheinend für sie. Und er hatte für sie sogar Vanessa abblitzen lassen. Sie konnte es nicht glauben. Es ist wie in einem Traum .. Und nun möchte er heute Nachmittag auch noch zu ihr zum Schwimmen kommen ..


    Plötzlich erwischte sie sich dabei, wie sie ihre Sammlung von Badeanzügen durch ging. In welchem konnte sie sich Stephan zeigen ? Vielleicht ist ja heute der richtige Anlass für den neuen Bikini, den ihr ihre Mutter geschenkt hatte ? Eigentlich viel zu aufreizend .. Aber für Stephan ???


    Sie träumte noch etwas vor sich hin während sich Stephan mit Trixi und Sam unterhielt und er sie indirekt über ihre Vermögensverhältnisse ausfragte, bevor es zur nächsten Stunde klingelte ..


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    Ende von Kapitel 4 ..
    Wie auch bei den letzten FS möchte ich wieder um Anregung, Verbesserungen und Kommis bitte. Fortsetzung folgt (wie immer) in Kürze.

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    Stephan blickte in die Runde und bemerkte die neidischen Blicke der Jungs und die schmachtenden Blicke der Mädchen. Doch das ist er gewöhnt. Er ist immer der Beste und der Schönste gewesen. Egal wo er hin kam.




    Und aus diesem Grund erstellte er in Gedanken schon mal seine „Abschuß-Liste“:
    „Na ja, sind ja richtig heiße Schnecken hier. Vor allem diese Charly .. pah, was für ein Name .. Die sieht aber aus als hätte sie richtig Kohle. Sicherlich so ne Land-Pomeranze aus alter Familie .. Aber auch die scharfe Tussi hinter Charly ist nicht von schlechten Eltern .. Stephan, da hast du keine schlechte Schule gewählt. Diese Wiese wird auf jeden Fall bis auf den letzten Halm abgegrast ..“




    Stephan weiß welchen Eindruck sein Lächeln und seine blauen Augen auf Frauen haben. Und diese setzt er auch gekonnt ein:
    „Hallo Charly, na wie geht’s ? Ganz schön harter Brocken, diese Mrs. Tzwawolski .. Hätte jetzt echt nichts gegen etwas Ablenkung. Komm, lass uns in die Kantine gehen!“.




    Charly, die ihr Glück gar nicht fassen konnte, dass dieser Traumtyp ausgerechnet sie einlud, sagte natürlich sofort zu. Ihr Herz raste, die Handflächen wurden feucht und so ging sie gemeinsam mit Stephan in die Kantine ohne sich überhaupt nach ihren Freunden umzudrehen, die immer noch über Möglichkeiten einer humaneren Herstellung von Stoff diskutierten..




    „Nun erzähl mir aber mal was von dir .. Wo kommst du her ? Wo wohnst du ? Ich will so viel wie möglich über dich wissen.“ Und so wie Stephan das sagte, meinte er das auch ..


    Während Charly ihm von ihren Eltern erzählte, sah er schon die Dollar-Zeichen aufblitzen. Denn der Name Willington war ihm natürlich nicht unbekannt.


    Als Charly ihn nach seiner Familie fragte, erzählte er ihr alles, was es über seine Familie positives zu sagen gab. Allerdings nur eben das positive .. Das sie schon seit geraumer Zeit nur noch Schulden haben, verschwieg er ihr ..




    Mitten in ihr Gespräch platzte plötzlich eine rauchige, extra tiefe Stimme .. „Hallo süßer, du musst Stephan sein. Ich bin Vanessa ..“.


    Stephan musterte das Mädchen in den knappen Klamotten nur kurz und wandte sich dann wieder an Charly. Vanessa ließ aber nicht locker ..
    „Du kannst ja gerne mal nach der Schule bei mir vorbei schauen. Ich meine nur, wenn du die Schul-Mädchen leid bist und ein wenig Spaß mit einer richtigen Frau haben möchtest.“ Charly lief bei Vanessas unverschämter direkter Art rot an.




    Stephan taxierte Vanessa noch mal von oben bis unten, meinte aber dann, dass ihm das, was er gerade hat, durchaus ausreicht .. In Gedanken setzte er noch hinzu, dass ihm Charly wohl mehr Geld einbringen würde .. Aber wenn es nur um Spaß ging würde er sicherlich noch mal auf Vanessa zurück kommen.


    Vanessa, die es nicht gewohnt war abgewiesen zu werden, wendete sich beleidigt ab und verschwand zu ihrer Clique.




    Trixi war erstaunt als sie Charly und Stephan immer noch zusammen sah:
    „Da seid ihr beiden ja. Charly, treffen wir uns nach der Schule wieder bei dir ? Wir wollen etwas schwimmen .. Bist du auch mit dabei ? Stephan, du könntest sicherlich auch mit kommen, wenn du möchtest ..“


    Noch bevor Charly etwas sagen konnte fiel ihr Stephan ins Wort und meinte, dass es eine gute Idee wäre. Gedanklich setzte er noch hinzu, dass er so Charly´s zu Hause kennen lernen würde (und vor allem, wie viel es wert wäre) ..


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    Geht gleich weiter..

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    Am selben Tag in der Schule ..



    „Hey Charly, du siehst ja heute richtig fein aus. Und das nur für den neuen Mitschüler ?? Weißt du überhaupt, wie lange eine afrikanische Familie bei unmenschlichen Arbeitsbedingungen dafür schuften musste, um diesen Seidenstoff herzustellen?“ Trixi konnte nicht glauben, was sie sah .. Mal abgesehen davon, dass Charly eigentlich niemals Röcke oder Kleider trägt, ist dieses feine Kleid schon gar nicht ihr Stil. Auch wenn es ihr steht, aber trotzdem.


    Charly wurde rot und bereute heute nicht zum ersten mal, dieses Kleid überhaupt angezogen zu haben. Selbst ihre beste Freundin hatte dieses Outfit schockiert. Wie wird dann erst Vanessa reagieren?




    Und wenn man vom Teufel spricht .. Nachdem Vanessa erst mal einen kurzen Augenblick brauchte um Charly zu erkennen, steuerte sie auch schon direkt auf die drei Freunde zu.
    „Na Kleines ? Siehst heute ja richtig erwachsen aus .. Wie ist denn das passiert ? Haben deine alten Kleider nun endlich den Weg in den Altkleider-Container gefunden ? Oder ist das nur der erbärmliche Versuch den Typen zu angeln, der heute neu in die Klasse kommt?“




    Charly ist mittlerweile ganz schön sauer auf ihre Mutter. Wie konnte sie ihr nur wieder so etwas antun? Nur ihretwegen ist sie jetzt mit diesem Fummel hier in der Schule und somit auch das Gespött der Queen ..
    „Vanessa, stell dir vor .. Es geht nicht immer nur um Jungs. Wenn ich mal etwas anderes anziehe, schicke ich dir das nächste mal eine schriftliche Memo, dass du dir dann bessere Sprüche ausdenken kannst.“
    Charly hatte kaum ausgesprochen, als ihr klar wurde, dass sie sich zum ersten mal vor Vanessa verteidigt hatte. Sonst hatten ihr bislang die Worte gefehlt. Sie konnte es kaum glauben .. Was so eine Wut auf ihre Mutter nicht alles bewirkte ??




    Die erste Stunde war schon fast um, als die Türe auf ging und unser neuer Mitschüler herein kam. Charly konnte es nicht fassen, aber der Typ sieht aus wie direkt aus ihren Träumen entsprungen. Sportlich, muskulös, ein süßes lächeln, .. Sie merkte gar nicht, dass sie den Jungen mit offenen Mund anstarrte und gar nicht mit bekam, wie Vanessa schon wieder dumme Sprüche über sie abließ.


    Sam und die anderen Jungs konnten nur die Köpfe schütteln. Das wird ja was werden, wenn dieser Adonis von nun an den Mädels die Köpfe verdreht ..




    „Leute, darf ich um eure Aufmerksamkeit bitten ? Das ist Stephan Depateau. Er ist aus NewYork zu uns gezogen und wird sein letztes Schuljahr bei uns verbringen. Seid bitte nett zu ihm und helft ihm sich hier einzugewöhnen“.
    Und mit einem freundlichen Blick auf Charly meinte Mrs. Tzwawolski, dass Stephan sich am Besten an Charly halten solle. Sie würde ihm hier als Klassen-Beste alles zeigen können und auch in den nächsten Tagen sicherlich mal eine Stadtführung mit ihm unternehmen können - vor allem würde das nach dem Vorfall vor ein paar Tagen von ihrem guten Willen zeugen..




    Charly konnte noch gar nicht glauben was sie gerade gehört hatte. Der süße Kerl sollte sich an sie wenden ? Sie sollte ihm alles zeigen ? Und dann auch noch eine Stadt-Führung ?? Das kann doch nicht wahr sein !! So viel Glück habe ich ja gar nicht verdient! Und das, obwohl Mrs. Tzawawolski sicherlich noch recht sauer auf sie ist ..




    „Hallo Charly, ich bin Stephan. Es wäre super, wenn du mir helfen würdest mich hier einzuleben. Du scheinst ein sehr nettes Mädchen zu sein .. „ Dieser Satz riss Charly aus ihren Gedanken. Nett? Sie und nett? Bisher fand sie noch niemand außer Sam und Trixi nett ..
    Doch Charly ist so hingerissen von Stephans Augen, dass sie kaum noch einen klaren Gedanken fassen konnte. Sie verliert sich in dem tiefen Blau seiner Augen und merkt gar nicht, dass Sam ziemlich missmutig zu ihr hinüber sieht ..




    Auch Vanessa ist der Blick von Charly nicht entgangen. "Der Typ findet tatsächlich Mrs. Rühr-mich-nicht-an nett ? Der kennt sie ja noch gar nicht .. Oder etwa doch ? Vielleicht darum dieser Aufzug heute mit dem schicken Kleid ? Irgend etwas läuft doch da ...
    Mal abwarten, was da noch kommt. Auf jeden Fall will ich den Typen. Der wird schon noch merken, dass nicht diese Charly ein „nettes“ Mädchen ist, sondern ich!"


    Und während Charly ihren Blick nicht von Stephan abwenden kann, verfängt sich Vanessa immer mehr in ihrer Wut über Charly ..


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    Geht gleich weiter...

    Hi CindySim
    - vielen dank für die Tips - ich werde sie bei den nächsten Pics auf jeden Fall versuchen. Problem ist nur, dass ich jetzt schon ein paar Kapitel fertig hab, und die Pics kann ich schon allein aus Zeitgründen nicht mehr überarbeiten. Aber wenn ich die Pics später in meinem Webspace überarbeite und den Dateinamen lasse, aktualisieren sich ja die Pics in der FS von selber, richtig?
    Denn dann würde ich das später noch nachholen (sofern das so funzt wie ich mir das vorstelle...)


    Na gut - jetzt gehts auf jeden Fall mal weiter :-)


    LG

    Hi Gifti,


    jetzt muss ich auch mal nen Kommi da lassen. Ich bin total begeistert von deiner FS - super story, sehr einfühlsam und realistisch. Bin total gespannt, wie es weiter geht. Vor allem, warum Lia jetzt alles so düster sieht. Denn die letzten Sätze hören sich wirklch nicht gut an.
    Hoffe nur, dass mit ihr und Black alles gut gehen wird ..


    Lass uns nicht zu lange warten (bin extrem ungeduldig ;-))


    LG

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    Charly ließ die Semmel fallen und starrte Raymondo an. So etwas unverschämtes ! Und dabei hatte sie noch nie Probleme mit ihrem Gewicht. Ebenso wie niemand anderes aus Ihrer Familie! Wie konnte der eingebildete Fatzke sie auch noch in ihrem eigenen zu Hause so beleidigen ? Und dann nicht nur sie sondern gleich ihre ganze Familie?




    Zum Glück fand Sam die richtigen Worte um Charly erneut zu verteidigen:


    "Na Raymondo, du tust ja so, als wenn bei deiner Familie alles so toll wäre. Dabei bist du Pleite und dein Vater ein stadt-bekannter Säufer. Da hätte ich lieber eine etwas rundlichere Frau zu Hause, als so eine Verwandtschaft. Außerdem sieh dir Charly nur mal an. Sie ist Gertenschlank und hat genau die richtigen Rundungen. Du hast halt nicht nur von Pferden null Ahnung .."
    Den verdutzten Blick von Raymondo wird Sam nicht so schnell vergessen und er wird sich bestimmt noch die nächsten paar Tage darüber freuen können.




    „Da spricht der richtige.“ Meinte Raymondo in einem abfälligen Tonfall.
    „Zumindest muss ich nicht die Hand bestehlen, die mich füttert ..“
    Mit einem süffisanten Lächeln wendete er sich an Charly und musterte sie von oben bis unten, so dass Charly dieser Blick richtig unangenehm war ..
    „Und dass Charlotta die richtigen Rundungen hat, ist mir wohl bekannt .. Nur gut zu wissen, dass DU auch auf ihre Rundungen schaust .."
    Auf diesen zweideutigen Satz packte Sam die verdutzt schauende Charly am Arm und zog sie mit hinaus.




    "Dem hast du es vorher aber gegeben. Vielen Dank, Sam. Bist ein richtiger Freund .. Der Kerl ist aber auch zu schleimig .." Charly bedankte sich mit einem kleinen Kuss bei Sam bevor dieser rot anlief und nach einem kurzen Seitenblick zur Standuhr nur noch meinte, dass sie sich jetzt aber beeilen müssten um noch rechtzeitig zur Schule zu kommen. Raymondo hatte sie doch mehr aufgehalten, als beide gemeint hatten.


    Und obwohl Sam es sich nicht eingestehen wollte, beschäftigte ihn der Satz mit dem Stehlen .. Was hatte Raymondo nur gemeint ??




    "Mensch Sam, ich muss mich doch erst mal umziehen. Die Klamotten hatten mir heute morgen meine Mutter raus gelegt. So kann ich mich doch auf der Straße nicht blicken lassen .." Charly sah an sich herunter und schüttelte nur den Kopf. Sam, welchen der Anblick von Charly in einem Kleid mehr als nur gut gefiel, meinte:
    "Hast du schon mal auf die Uhr geschaut ? Los komm, wir müssen los .. Und seit wann machst du dir eigentlich darüber Gedanken was die anderen über dich denken? Komm schon. Das Kleid steht dir übrigens hervorragend .."
    Charly ist zwar noch unschlüssig, aber als fast zur selben Sekunde der Schulbus noch hupte, fügte sie sich ihrem Schicksal und beeilte sich den Bus nicht zu verpassen.


    Was sollte heute auch schon groß passieren ?






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    Ende von Kapitel 3
    Fortsetzung folgt in Kürze - denn wie ich am Besucherzähler sehen kann, wird meine Fs ja doch hin und wieder gelesen :D - Vielen dank dafür!!

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    Aber heute morgen, so denkt sich Sophia, wird sie mir nicht auskommen. Wir werden schon sehen, in welcher Gesellschaft sich meine Tochter wohler fühlt. Mit dem Sohn des Butlers oder mit Raymondo, der später sogar einen Titel erben wird ..




    Charly fühlte überhaupt nicht wohl in ihrer Haut. Sie hatte nur noch eine Stunde bevor sie in die Schule musste, und ihre Mutter hetzte ihr jetzt auch noch diesen Raymondo auf den Hals. Der Kerl ist so was von berechnend und eiskalt. Was so gut wie niemand wusste war, dass Raymondo gerne ins Wettbüro ging. Leider verlor er häufiger als er gewann. Von daher kommt es ihm ganz recht, dass seine Mutter, Lady Deodora ihn mit einer reichen Erbin verkuppeln möchte. Und wenn es nach Charly´s Mutter gehen sollte, wäre Charly eben genau diese reiche Erbin ..




    „So ihr zwei, ich werde mich jetzt um den Haushalt kümmern. Die Dienstboten von heute muss man streng an der Leine halten, damit sie ihre Arbeit richtig machen. Vor allem fehlen seit einiger Zeit immer wieder wertvolle Antiquitäten .. Aber was rede ich .. Ihr beiden habt euch sicherlich viel zu erzählen. Freundet euch mal richtig an und vielleicht wollt ihr ja heute Abend auch gleich was zusammen unternehmen ?“


    Zu Charly gewandt meinte sie dann noch mit honig-süßer Stimme „Charlotta Schatz, für diesen Anlass wäre dann sogar die Weggeh-Sperre von 22 Uhr auf Mitternacht verschoben.“




    Charly, die einfach nicht glauben konnte, wie hinterhältig ihre Mutter sein konnte, wollte prompt aufstehen und ebenfalls den Raum verlassen, als Raymondo meinte, sie müsse ja zumindest noch etwas essen, bevor sie zur Schule geht .. Und er hatte Recht. Ihr Magen schrie schon förmlich nach Nahrung ..




    „ .. und Charlotta ? Wirst du beim nächsten Polo-Turnier dabei sein können ? Ich würde dir gerne Princess vorstellen. Sie ist eine Prachtstute.. Sehr stark und schön anzusehen. Und sie bringt mir viel Geld ein. Sie hat große Ähnlichkeit mit dir .. “ Gerade als Raymondo dieses .. ähm .. Kompliment mit einem lauernden Unterton an Charly abgab, betrat Sam das Zimmer. Wie man an seinem grinsen merken konnte, hatte er das Gespräch schon eine ganze Zeit lang vor der Türe verfolgt ..




    „Also Raymondo, ich möchte doch mal hoffen, dass du dein Kompliment nicht wirklich ernst meintest. Denn unsere Charly sieht ja nicht wirklich aus wie ein Gaul. Oder willst du das etwa behaupten ? Oder hast du gar gemeint, dass dir Charly eine Menge Geld einbringen könnte ? Wäre beides nicht sehr schmeichelhaft ..“




    Sam konnte Raymondo noch nie leiden. Und seit er von Charly von den Wett-Schulden erfuhr, verlor Raymondo noch mal um einiges mehr an Ansehen bei Sam. Charly, die froh war ein wenig Abwechslung von Raymondo´s seichten Themen zu bekommen, lächelt Sam nett an und war dankbar, dass er sie immer wieder in Schutz nahm.




    Bei der dritten Semmel die sich Charly genehmigte, meinte Raymondo in etwas abfälligen Ton zu ihr:
    „Du solltest aufpassen was du isst. Nicht, dass du später mal aufgehst wie ein Hefe-Teig. Das soll ja bei euch in der Familie liegen, habe ich mir sagen lassen. “




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    geht gleich weiter..

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    Eines abends, 3 Wochen später ..




    James fiese Gedanken ließen sich nur schwer verstecken: „Sieh sich einer den Bengel an .. Setzt sich an den Tisch der Herrschaften, als wäre es sein Haus.“.
    Es war offensichtlich, dass James immer mehr gegen die enge Freundschaft von seinem Sohn Samuel und Charlotta, der Tochter des Hauses hatte. Und dass Samuel auch noch immer wieder von Dr. Willington in seinen Plänen Jura zu studieren bestärkt wird, war ihm unbegreiflich.




    Kaum hatte Charly sich gesetzt, begann sie auch schon wie wild auf Ihr Essen einzustechen. Sie wollte sich nicht über Vanessa ärgern, nein. Aber je länger sie darüber nachdacht, desto wütender wurde sie.


    Sam, der es überhaupt nicht ertragen kann wenn Charly traurig oder sogar wütend ist, versucht seine Freundin wieder etwas aufzubauen.


    „Mensch Charly, du musst auf die Kommentare von der Vanessa echt nichts geben. Du weißt ja, dass sie es schon lange auf dich abgesehen hat .. Also bitte, ärgere dich nicht weiter, okay ?“




    „Aber Sam, wie soll das noch weiter gehen ? Mittlerweile hat sie es ja auf jeden abgesehen, der nicht in ihrer dämlichen Clique ist. Und nur zu deiner Information: Das ist ¾ der Schule !! Was bildet die sich überhaupt ein ?“




    Wütend bearbeitet Charly weiter ihr Essen. Es ist aber auch zu gemein. Jetzt, in der Oberstufe, hält sich Vanessa gar nicht mehr zurück. Sie ist zu allen biestig und gemein. Und vor allem auf Charly hatte sie es abgesehen. Jeder der genügend Geld hätte, aber nicht mindestens 3 mal wöchentlich einen Kaufrausch erlebt, kann in Vanessa´s Augen ja nicht normal sein ..




    Später, als Charly nach dem Lernen in ihrem Bett lag, ging sie noch mal die letzten Tage durch. In der Schule gab es eigentlich keine Probleme. Ihre Noten sind super und auch Mrs. Tzwawolski hat den peinlichen Zwischenfall nach 3-4 Tagen vergessen. Doch Vanessa hört einfach nicht auf die Kids an ihrer Schule zu tyrannisieren ..


    Charly war ja nur gespannt, was sich Vanessa für den neuen Mitschüler einfallen lassen würde, der morgen auf ihrer Schule anfangen würde.


    Nach all diesen Grübeleien verfiel Charly dann schließlich doch noch in einen seichten Schlummer.




    Charly ist noch nicht ganz wach, als sie ihre Mutter an ihrem Bett stehen sieht und noch halb verschlafen fragt:
    „Mum, äh Mutter .. Was machst du schon so früh hier oben ? Und sag, warum hast du das Kleid da hinten raus gehängt ?“




    Sophia, welche nicht gerade sehr erfreut über die knappe Schlaf-Kleidung ihrer Tochter ist, wünscht Charly erst mal einen guten Morgen und erklärte ihr übertrieben höflich, dass der Neffe einer ihrer Freundinnen angeblich „zufällig“ heute morgen zum Frühstücken vorbei gekommen sei und Charly sollte ihnen doch bitte vor der Schule noch Gesellschaft leisten, da ihr Unterricht heute ja sowieso später anfing.




    Während Sophia nicht ohne Stolz ihrer hübschen Tochter zusah wie sie ihre langen und schlanken Gliedmaßen streckte, freute sie sich, dass ihr Plan so gut funktioniert hatte.


    Raymondo, der Neffe einer Ihrer Freundinnen hat schon einige male versucht an Charly heran zu kommen. Doch Charly wusste sich immer wieder zu entschuldigen und ließ den Jungen Mann einfach links liegen.




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    geht gleich weiter..


    Ohne es zu wissen, wurden Jonathan und Sophia schon ihr ganzes Gespräch lang belauscht.


    Tief in seinem inneren liebt James seinen Sohn. Doch James ist ein stolzer Mann. Sam soll Butler werden. So wie James, deren Vater und deren Großvater auch. Alle dienten der Familie Willington. Und da war für ihn klar, dass auch Samuel später einmal dem Hause Willington dienen sollte.


    Nur ist Sam in James Augen plötzlich aufmüpfig und meinte, er wäre etwas besseres. Selbst Dr. Willington unterstützt den Jungen in jeglicher Hinsicht, damit Sam später mal Jura studieren kann. Und dann hat er sich auch noch mit Lady Charlotta angefreundet. Absoluter Irrsinn ..




    Nun, da James wusste, dass nicht nur er etwas gegen die Freundschaft von seinem Sohn und Charlotta hatte, kam er ins grübeln ...


    Wenn sich da nicht etwas machen lässt .. Der Junge wird schon sehen, wo sein Platz in der Gesellschaft ist ..


    Und so fing er an, einen teuflischen Plan gegen seinen eigenen Sohn zu schmieden ..





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    Ende von Kapitel 2 ..
    Wie auch beim ersten Teil möchte ich um Anregung, Verbesserungen und Kommis bitte.
    Fortsetzung folgt in Kürze.


    Kann es wirklich daran liegen, dass ich mit meinem Geld nicht die Shops der ganzen Stadt räume und täglich beim Visagisten bin? Bin ich deswegen schlechter als sie? Charly konnte nicht glauben, wie jemand so oberflächlich sein könnte .. Außerdem tat es ihr um Mrs. Tzwawolski leid. Das hatte ihre Lehrerin wirklich nicht verdient.


    Aber so schwer wie es ist, ändern konnte Charly nun auch nichts mehr an der Situation. Sie nahm sich vor bei der Lehrerin am nächsten Tag alles zu erklären und schon ging es ihr etwas besser ..




    Kaum war Sam im Haus kam auch schon Jonathan, Charly´s Vater, auf den Jungen zu. Natürlich wollte er ihm die neuesten Entwicklungen in seinem aktuellen Fall erzählen. Jonathan hat in Sam einen idealen Zuhörer gefunden, der sich für alle Entwicklungen, rechtlichen Kniffe und Tricks interessiert, mit denen Jonathan immer wieder versucht, seine Klienten nach bestem Wissen und Gewissen zu verteidigen.
    Und da Sam später selber mal Jura studieren möchte, freut sich Jonathan immer besonders, sein Wissen an den jungen Mann weiter geben zu können.




    Sophia, welche überhaupt nicht versteht, dass Jonathan sich so gut mit Sam versteht und der die Freundschaft zwischen Charly und Sam auch ein immer größerer Dorn im Auge ist, nahm sich vor, mal wieder mit ihrem Mann zu reden. Er musste sie endlich verstehen ..




    Mit Unmut im Blick ließ sie ihre Gedanken schweifen:
    „Ich kann es einfach nicht glauben. Was hat der Junge nur an sich, dass mein Mann ihn wie seinen eigenen Sohn liebt ? Er ist der Sohn von unserem Butler !! Und dann noch Charlotta .. Sie nennt den Jungen tatsächlich ihren Freund ..“




    Nachdem Charly, Trixi und Sam zusammen auf Charly´s Zimmer gegangen sind um zusammen ihre Hausaufgaben zu erledigen, versucht Sophia mit ernstem Ton auf Jonathan einzureden:
    „Bitte Jonathan, du kannst doch den Jungen nicht tatsächlich ermutigen, später in deine Kanzlei einzusteigen. Er ist der Sohn von einem unserer Dienstboten ! Und außerdem musst du jetzt auch endlich was gegen diese seltsame Freundschaft zwischen Charlotta und Samuel tun .. Charlotta braucht Freunde, welche ihrem gesellschaftlichem Stand entsprechen .. „


    Da sie dieses Gespräch nicht zum ersten mal führten, wusste Jonathan auch ganz genau wie er mit seiner Frau umzugehen hatte ..




    „Aber Sophia, ich bitte dich. Ich dachte immer, du wärst eine intelligente und warmherzige Frau .. Sam ist ein lieber Junge, der mit der richtigen Führung und ein wenig Unterstützung vieles erreichen kann. Also bitte, lass ihn endlich in Frieden ..
    Und was die Freundschaft zwischen Charly und Sam angeht denke ich nicht, dass du dich hier einmischen sollst. Die beiden sind wie Geschwister aufgewachsen. Sie lieben sich, aber eben als Freunde und als Geschwister. Damit musst du dich endlich abfinden.“




    Da Sophia zwar über das Kompliment von Jonathan erfreut war, war sie doch schockiert über die Ansichten ihres Mannes. Führung und Unterstützung ? Das hörte sich nicht danach an, dass Jonathan den Jungen nach der Highschool auf die Straße setzte.


    Und dann noch LIEBE ? Zwischen ihrer Charlotta und diesem Samuel ?? Nie im Leben !!!


    (Das Jonathan eine geschwisterliche Liebe meinte, muss Sophia wohl überhört haben .. )




    „Jonathan, wie kannst du nur so etwas sagen ? Ich werde mich damit überhaupt nicht abfinden ! Wieso sollte ich auch ? Charlotta ist MEINE Tochter und ich bestimme, WER ihr Umgang ist. Und dieser Samuel gehört sicherlich nicht in meine engere Auswahl!“


    So ging es noch eine ganze Zeit dahin .. Jonathan versuchte seine Frau zu beruhigen, was ihm allerdings nur schwer gelang. Er konnte manchmal nicht verstehen, wie seine sonst so liebe Frau nur so kaltherzig sein kann, wenn es darum geht, die gesellschaftlichen Differenzen zu überwinden.




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    geht gleich weiter ...


    Die Lehrerin sah das Papier und nahm der verdutzten Charly den Zettel weg, bevor diese ihn auch nur lesen konnte ..


    Zuerst war Mrs. Tzwawolski nur neugierig, was denn wohl wichtiger sein könnte als ihr Unterricht, doch nachdem sie den kurzen Brief gelesen hatte, war ihr Gesicht nur noch dunkelrot vor Zorn.




    „Das .. Das darf doch nicht wahr sein. So etwas unverschämtes .. RAUS !! Raus mit dir Charlotta !! Ich will dich heute gar nicht mehr sehen !!!“ Mit vor Wut überschnappender Stimme schrie sie die verdutzte Charly an, die gar nicht wusste, was überhaupt vor sich geht.


    Während die Lehrerin die Unterlagen von Charly zusammen raffte, bekam sie den Zettel in die Finger und las, was auf dem Zettel steht ..




    Charly war total verwirrt. So etwas würde sie NIEMALS auch nur denken ! Sie mochte ihre Lehrerin ! Doch bevor sie auch nur irgend etwas sagen konnte, wurde sie auch schon von Mrs. Tzwawolski zur Türe geschoben.




    Obwohl Trixi und Sam lauthals protestierten, half es nichts. Charly wurde vor die Türe gesetzt ..


    Trixi hatte schon die ganze Heimfahrt im Bus über Vanessa geschimpft, und ist bis jetzt noch nicht ans Ende gekommen. „Diese miese Schlange, so etwas gemeines .. Die arme Mrs. Tzwawolski .. Das gibt es ja nicht ..“. Sogar Sam fand das Verhalten seiner Angebeteten dieses mal mehr als nur falsch. Heimlich überlegte er sich, was er überhaupt an Vanessa fand ? Okay, sie ist sehr hübsch. Nein, nicht nur sehr hübsch, sie ist das schönste Wesen, das er jemals sah ..




    Charly nahm das ganze nach außen hin ziemlich gelassen. Trixi schimpfte ja auch sogar für zwei Personen reichlich über Vanessa. Aber Charly war jedes Wort über dieses Thema zu viel. Vanessa mochte sie nicht. Ganz einfach. Nur warum sie alles tut um ihr zu schaden, konnte sie sich beim Besten willen nicht vorstellen .. Schließlich hatte sie ihr nie etwas getan ..



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    geht gleich weiter...

    Kapitel 2


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    1 Jahr zuvor ..




    Heute ist der erste Tag vom letzten Schuljahr. Charly dreht und wendet sich vor ihrem Spiegel und malt sich die Zukunft in den buntesten Farben aus. Das Abschluss-Jahr. Nun gehört sie auch endlich zu den „großen“ an der Schule. Nur noch ein Jahr. NUR NOCH 1 JAHR !!


    Sie denkt an ihre beiden Freunde, Sam und Trixi, die bis heute noch nicht wissen, wo sie später aufs College gehen wollen. Für Charly steht dieser Entschluss bereits fest. Sie möchte nach Boston aufs College.




    In Boston wären für alle 3 die richtigen Kurse. Für sie selber Kunstgeschichte und Archäologie, für Trixi Physik und Natur-Wissenschaften und für Sam wären die Jura-Kurse ideal. Auch wenn sein Vater, der Butler der Familie Willington, ihn nur ungern gehen lassen würde.


    Während sie so überlegt fängt sie auch noch an mit sich selber zu reden: „Mensch Charly, du wirst schon langsam wirklich verrückt. Jetzt planst du schon 1 Jahr im Voraus“ .. Nach diesem nicht sehr ernst gemeinten Selbstgespräch zwinkerte sie ihrem Spiegelbild noch ein letztes mal zu und verschwand in Richtung Küche für ein schnelles Frühstück um dann rechtzeitig in der Schule zu sein.




    „Hey Leute, schön euch zu sehen! Trixi, ist das schon wieder ne neue Kappe ? Wie viele von den Dingern hast du jetzt schon ?“ Amüsiert begutachtet Charly die neueste Errungenschaft von Trixi, während diese nur trocken meinte, dass für diese Mütze fast der ganze Erlös in eine Stiftung zur Auswilderung zweier russischer Tanzbären wanderte.


    Kaum ausgesprochen, bemerkten Charly und Trixi auch schon die „Queen“ welche sich unter ihr Fußvolk mischte. Queen - So nennen die beiden heimlich die Schul-Schönheit der Miami-High, Vanessa.




    Auch Sam bemerkte die Anwesenheit der Queen .. Allerdings etwas anders als seine beiden Freundinnen. Er konnte seinen Blick nicht von der anmutigen Vanessa abwenden. Und das trug sichtlich zur Erheiterung von Charly und Trixi bei ..


    Dabei bemerkte Sam gar nicht, wie abfällig Vanessa ihn jedes mal musterte. Denn schließlich ist er ja nur der Sohn eines Butlers. Und das passt ja so überhaupt nicht in ihren Bekanntenkreis ..




    Mit einer vor Hohn triefenden Stimme meinte Vanessa zu Charly:
    „Na, Kleines ? Warst wohl am Wochenende mal wieder im Secondhand-Laden shoppen, wie ?? Es ist mir unverständlich wie jemand mit so viel Geld so wenig Geschmack hat ..“


    Charly war im ersten Moment so baff, dass ihr nicht mal eine Erwiderung eingefallen ist. Daher drehte sich Vanessa nur lachend weg und ließ die drei einfach stehen. Charly war sprachlos, Vanessa einfach nur wütend und Sam sah Vanessa wie ein verliebter Dackel hinterher.




    Kaum war Vanessa aus dem Blickfeld, fand Charly ihre Stimme wieder:
    „So eine dumme Pute .. Als wenn DIE etwas besonderes wäre ..“. Wütend ließ sie eine ganze Reihe von Beschimpfungen auf Vanessa los, wobei Trixi sie nur allzu gerne unterstützte. Auch Sam kam nicht mit heiler Haut davon, als Trixi den mehr als nur dummen Ausdruck in Sam´s Augen sah ..




    „Und du, mein Freund .. Wie kann man nur sooo einer hinterher schmachten ? Hast du keine Augen im Kopf wie mies diese Schl**pe unsere Charly behandelt ? Und du tust, als wäre sie Mutter Theresa persönlich !?“ Mit überschnappender Stimme ließ Trixi auch kein einziges gutes Haar mehr an Sam. Zum Glück erlöste die Schul-Glocke den armen Sam, der genau wusste, dass man Trixi nicht so schnell wieder beruhigen konnte ..




    Es war kurz vor Schulschluss als Mrs. Tzwawolski, unsere Biologie-Lehrerin, mit dem Ausfragen einiger Schüler begann. Natürlich war auch Charly wieder dabei ..


    „Na, Charlotta ? Was genau hast du dir aus der heutigen Stunde über den stärksten Muskel vom menschlichen Körper gemerkt ?” Langsam kam die Frau auf Charly zu, um sie weiter ausfragen zu können. Bevor Charly aber antworten konnte, flog ein Zettel auf ihren Tisch .. Von Vanessa ..




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    Geht gleich weiter...

    Hi Cindy,


    erst mal vielen dank für deinen Kommi!
    An den Bildern möchte ich noch arbeiten, hab allerdings einiges an Prob mit meinem PC (will momentan ned so wie ich..). Und wegen den Figuren, lass dich einfach überraschen :-)


    Grüße!


    Gerade als Sophia eine scharfe Erwiderung abgeben wollte, ging die Türe zum Esszimmer auf und Sam, der Sohn von ihrem ehemaligen Butler, kam zur Türe herein. Sophia stockte und beobachtete mit Missfallen, wie sich Sam und Charly kurz anlächelten.


    Für Charly ist Sam nur ein guter Freund. Genauso wie für Trixi. Wenn auch ein sehr guter, aber eben nur ein Freund. Die drei sind von klein auf zusammen und Sam ist wie ein großer Bruder für die beiden Mädchen. Er wohnt auch bei den Willington´s, daher ist er schon fast ein Teil der Familie. Doch das sind Gefühle, wie sie Sophia nicht kannte.




    Für Sophia ist Sam daher der Stör-Faktor im Familien-Leben der Willington´s. Sie macht ihn dafür verantwortlich, dass sich Charly nicht mal für einen ihrer „Pracht-Exemplare“ von jungen Männern interessiert.


    Nur weil Jonathan den Jungen ins Herz geschlossen hat, kann sich Sam hier wie zu Hause fühlen. Er wohnt im Haus und wird auch sonst von Jonathan wie ein Sohn betrachtet, was ihr mehr als nur ein Dorn im Auge ist.


    Gut, Sam ist wirklich ein lieber Kerl. Charlotta und er sind schon seit dem Kindergarten Freunde. Und wenn sie ehrlich sein sollte, fiel ihr auch kein richtiger Grund ein, warum sie den Jungen nicht mochte. Bis eben auf die Tatsache, dass er der Sohn einer ihrer ehemaligen Bediensteten ist. Und DAS zusammen mit Charlottas Ablenkung von den „Pracht-Exemplaren“ ist in ihren Augen schon Grund genug. Außerdem erinnert er Sophia immer an den Verrat von seinem Vater, ihrem ehemaligen Buttler.




    „ .. Aber Charly, es tut mir ja so leid. Kannst du mir nicht endlich verzeihen ? Das wollte ich ja gestern Abend gar nicht .. “ So verzweifelt hatten Charly und Trixi ihren Freund Sam schon lange nicht mehr gesehen. Er saß da wie ein Häufchen Elend und redete ununterbrochen auf Charly ein. Doch das war, um ehrlich zu sein, auch kein Wunder .. Schließlich sorgte Sam gestern für den letzten Tropfen, welcher das Fass zum überlaufen brachte und Charly in ihre jetzige deprimierte Stimmung riss ..




    Müde und kraftlos versuchte Charly, Sam von seinen Schuldgefühlen zu befreien. „Sam, es ist okay. Ehrlich .. Ich weiß, dass du das nicht absichtlich getan hast. Hatte ich nie geglaubt. Aber bitte, lass das jetzt, ja ? Ich möchte jetzt nur noch in mein Bett..“


    Charly wollte und konnte heute einfach nicht mehr. Sie ödeten die Vorträge ihrer Mutter an und selbst Trixi´s neueste Pläne von „Rettet die Hängebauchschweine“ oder was auch immer jetzt auf Ihrer Liste steht, konnten sie nicht mehr aufheitern. Nun auch noch Sam, der sie mit jeder seiner Entschuldigung an den peinlichsten und entwürdigsten Abend von allen erinnerte ..




    Nein, Charly wusste, dass Sam ihr das niemals absichtlich angetan hätte. Er war eben einfach nur Sam, der etwas schusselige und teilweise etwas verwirrte Sam..
    Aber trotzdem, den gestrigen Abend wird sie nicht so schnell vergessen können ..


    Während Charly schon wieder so in ihren Gedanken versunken war, sah ihr Sam traurig hinter her .. Er mochte seine kleine Charly. Mehr als er es sich jemals eingestehen könnte .. Und doch ist er (zumindest ein bisschen) mit Schuld an ihrem jetzigen Zustand ..




    Nun ist schon wieder ein ganzes Jahr vergangen.. Das letzte Jahr auf der Highschool ist vorüber und der Sommer wartet. Charly ist bist auf die Knochen blamiert und kann sich nirgendwo mehr sehen lassen..


    Kann das wirklich alles sein? Kommt da nicht auch irgendwann mal wieder etwas positives in meinem Leben ?“




    Mit dem letzten Rest von Galgen-Humor dachte sie noch „Nun, wenigstens bin ich die nächsten 3 Wochen nicht mehr hier. Meine Eltern schieben mich ja alleine auf so ne Luxus-Insel mit lauter alten Knackern ab, nur damit sie in Ruhe ihr Golf-Handicap verbessern können. Na ja, zumindest kennt mich da niemand und keiner wird auf mich zeigen und lachen .. “ Dann fiel Charly in einen unruhigen aber zum Glück traumlosen Schlaf.





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    Ende von Kapitel 1 ..
    Da das (wie schon gesagt) meine erste FS ist, möchte ich euch um viele Ratschläge und um konstruktive Kritik bitten. Auch ein paar Kommis bezügl. Der Story wären nicht schlecht ..
    Fortsetzung folgt in Kürze.

    Hallo zusammen,


    nachdem ich hier schon so viele wundervolle und ebenso interessante wie unterhaltsame FS gelesen habe, wollte ich mich auch mal an eine eigene FS wagen - also habt bitte Nachsicht, ich bin absoluter Neuling :cool:



    Für Anregungen, Fragen und/oder Kritik bin ich absolut offen. Also haltet euch nicht zurück


    LG


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    ~ Kann das wirklich alles sein? ~
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    „ Wie konnte es nur soweit kommen ? Warum hat sich die ganze Welt gegen mich verschworen ? “


    Mit diesen trüben Gedanken schlägt sich die 17-jährige Charlotta Willington nun schon seit geraumer Zeit herum. Die letzten paar Wochen waren für Charly wirklich das schlimmste, was ihr bislang in ihrem noch so jungem Leben passiert ist ..


    Mitten in ihre deprimierten Gedanken drang plötzlich eine immer schriller werdende Stimme ..




    „Charlotta, du hörst mir ja gar nicht zu. Benimmt sich so etwa eine junge Dame? Ich erzähle dir von unserer letzten Komitee-Sitzung und du träumst vor dich hin.“


    Diese, an eine Kreissäge erinnernde Stimme konnte natürlich nur Charly´s Mutter gehören. Sophia Willington ist, wie sie gerne immer wieder betont, eine Dame der gehobeneren Gesellschaft. Und das meint sie schon alleine durch ihr Verhalten und ihr Auftreten beweisen zu müssen ..


    Auch Charly´s beste Freundin Beatrice (Trixi) zeigte sich etwas beleidigt, da Charly schon den ganzen Abend bei keinem der Gespräche teilnahm.




    „Also wirklich .. Du weißt doch ganz genau, wie wichtig diese Demonstrationen sind. Die wollen doch wirklich den Haywood-Wald abholzen lassen, nur um dort den DRITTEN Golfplatz hier in Miami anzulegen .. Man stelle sich nur so etwas vor !?“


    Das ist Trixi, wie sie leibt und lebt. Sie ist in so gut wie jeder anerkannten Hilfs- und Naturschutz-Organisation. Jedes Wochenende stehen mindestens 2 Demonstrationen auf ihrem Terminkalender .. Doch heute hatte Charly nicht mal für die Rettung der Wälder ein offenes Ohr ..


    Da Sophia merkte, bei Ihrer Tochter heute nicht viel Aufmerksamkeit zu erringen, griff sie zu Plan B. Dieser Plan tritt immer dann in Kraft, wenn etwas nicht nach Ihrem Willen ging. Sie wendete sich also mit ihrer verzweifelsten Stimme an ihren Mann.




    „ Darling, sieh dir deine Tochter an. Was habe ich nicht alles versucht. Aber sie ? Meinst du sie würde sich auch nur für EINEN jungen Mann interessieren, den ich ihr vorstellen möchte? Alles vergebens. Ich bin wirklich am Ende meiner Kräfte“


    Und um noch eines drauf zu setzen, folgte noch ihr theatralischer Standard-Spruch: „..hach, dieses Kind ..“




    Jonathan, der nicht nur dank seines Postens als erfolgreichem Staatsanwalt genau die Schachzüge seiner Frau erkennen kann, wendet sich mit seiner gütigen und ruhigen Stimme an seine Charly. Sie war und ist immer sein kleines Mädchen gewesen .. Trotzdem musste er seiner Frau dieses mal recht geben. Also meinte er zu Charly, dass sie ja auch etwas Verständnis für ihre Mutter haben sollte. Und sie könne ja ihr zu liebe beim nächsten Treffen der Komitee-Vorsitzenden dabei sein ..




    „Aber Papa, du weißt genau, dass ich mit diesen Treffen nichts anfangen kann. Die sind immer so langweilig. Und die Kerle .. sorry Mum, die jungen Männer, sind auch nur hohle Mode-Puppen die nicht im geringsten an mir sondern nur an meinem Namen und dem damit verbundenen Geld interessiert sind.“


    Die eisigen Blicke, welche Charly von Ihrer Mutter zugeworfen bekam, übersah sie geflissentlich. Schließlich wusste sie, dass sie sich auf ihren Vater voll und ganz verlassen konnte. Und er wiederum wusste, dass seine Frau bei manchen Dingen extrem überreagiert. Doch da er Sophia über alles liebt, macht er schon mal des öfteren nicht nur ein, sondern beide Augen zu wenn es um die Erziehung ihrer gemeinsamen Tochter ging.
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    Hallo, grüß dich!
    Jetzt bin ich bei deiner FS nach langer Abwesenheit wieder am aktuellen Stand und muss schon sagen .. Wahnsinn ..
    Nicht nur, dass man bei deiner FS wirklich noch was lernt (hätte nie gedacht, dass die Hintergrundinfos zu den einzelnen Göttern so interessant sind), auch die Story und die Special Effects sind absolut super.
    Ich bin nur gespannt, wie es weiter geht.


    Viele Grüße
    -Cyber