Beiträge von Stollentroll

    Ich hab vor ein paar Monaten schon mal angefangen, deine Story zu lesen (faules Stück dass ich bin, hab ichs natürlich nicht geschafft, einen Kommi dazulassen), und als sie dann nicht mehr aktualisiert wurde, war ich richtig traurig dass sie nicht weitergeht - was äußerst selten vorkommt, aber du hast es schon mit dem Anfang geschafft, so viel Atmosphäre aufzubauen, dass man richtig in den Bann deiner Geschichte gezogen wird. Umso mehr hats mich natürlich gefreut, dass ich jetzt ein paar Fortsetzungen entdeckt habe.
    Deine Bilder sind wirklich faszinierend, und ich fände es schade, wenn sie heller werden würde, weil's richtig schön stimmig ist, immerhin schreibst du ja keine "Tralala - Das Leben ist so schön!" Story (den Eindruck habe ich jedenfalls :D).
    Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, was es mit diesem Mike auf sich hat, und wie genau die Beziehung zwischen Aliya aussieht.


    LG, Smeagol


    „Guten Abend, junger Mann!“, die Hausherrin empfing den durchfrorenen Wanderer mit einem seltsamen Lächeln. „Was kann ich denn für Sie tun?“
    Fred betrachtete die durchaus gutaussehende Frau. Auf diese Frage würde ihm tatsächlich eine Menge einfallen. Sein knurrender Magen brachte ihn aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. „Um ehrlich zu sein, ich habe mich im Wald verlaufen.



    Könnte ich von ihrem Telefon jemanden anrufen, der mich abholt?“
    „Tut mir Leid, wir haben hier draußen kein Telefon, aber ich könnte ihnen mit einer warmen Mahlzeit und einem Bett für die Nacht dienen – Sie sehen ja ganz durchfroren aus!“



    Die Hausherrin betrachtete zufrieden ihr Gesicht im Spiegel, als sie Fred in die warme Küche führte. Gut, dass sie gestern erst Botox spritzen gewesen war, sonst wäre ihr dieser saftige Fang sicher durch die Lappen gegangen! Sie versuchte, ihre Aufmerksamkeit von ihrem Spiegelbild loszureißen, und sich wieder ganz dem Neuankömmling zu widmen: „Mein Name ist übrigens Desiree – und mit wem habe ich die Ehre?“„Ich bin Fred.“





    Fred folgte Desiree in eine sehr einladende, warme Küche.
    Blödkopf!
    „Halts Maul!“ zischte Fred.
    „Wie bitte?“ Desiree sah Fred fragend an.
    „Ääähmm… Hat-schi! Hatschi! Entschuldigung, ich hab mir wohl einen Schnupfen eingefangen…“
    „Armes Hascherl… na, dann wird Ihnen was Warmes zu Essen machen, dann geht’s gleich besser…“ Desiree wandte sich dem Herd zu.
    Blödkopf, glaubst du wirklich, eine alleinstehende, wehrlose Frau lässt einfach einen Fremden in ihr – oh, zufälligerweise abgelegenes Haus – ohne Hintergedanken?
    „Na, soll mir nur recht sein…“ flüsterte Fred und grinste breit.




    „Fred, stehen Sie nicht herum, wie bestellt und nicht abgeholt! Sie können ihren Rucksack ruhig ins Vorzimmer legen, da kommt er nicht weg, und dann setzen Sie sich bitte. Essen ist gleich fertig!“
    WAGE ES NICHT!
    „Eine gute Idee, das mache ich!“
    WAGE ES JA NICHT!




    „Ich bin gleich wieder zurück in der warmen Küche, im Vorzimmer ist es ja ein bisschen zugig.“
    Desiree runzelte die Stirn: „Ja, es macht nicht viel Sinn, alle Räume zu heizen, und im Vorzimmer hält sich eh keiner auf.“
    Fred grinste. „Nein, im Vorzimmer will keiner bleiben.“
    BLÖDKOPF! WENN DU DAS TUST…
    Fred schleuderte schnell seinen Rucksack in eine besonders kalte Vorzimmerecke und hirschte schnell zurück zur Küche, in der er das unflätige Fluchen des Rucksacks nicht mehr hören konnte.



    Hallo und vielen Dank für eure Kommentare und das Karma!


    @ Santine: Nunja, man könnte behaupten, der Rucksack erlebte nicht gerade einen Moment geistiger Klarheit, als er Fred auswählte - aber davon später mehr (;.
    @ Shiori: Also wenn du ihn haben willst - Fred würde seinen Rucksack liebend gerne verschenken. Aber ich glaube nicht, dass du allzu glücklich damit wärst *g*.
    @ Asuka: Ja, Fred steht ein bisschen unter dem Pantoffel seiner lieben Mami - nicht auszudenken, was passieren würde, wenn Fred eine ebenso dominate Freundin finden würde...
    @ cassio: Schön, dich wieder zu lesen! Mutti Finkenfels zeigt dir übrigens gerne die Babyfotos, wenn du möchtest (;.
    @ Rivendell: Ja, ich fürchte, Freds Rucksack kann sich von Doras gutem Stück noch eine große Scheibe in gutem Benehmen abschneiden...
    @Zickchen: Dankeschön!


    So, heute geht's weiter: wen treffen verirrte Muttersöhnchen im dunklen, bitterkalten Wald?



    Um Fred herum war es nun langsam dunkel geworden, einen Weg aus dem Wald heraus hatte er jedoch noch nicht gefunden – oder? Durch die Bäume hindurch konnte er einen schwachen Lichtschimmer erkennen. Endlich zurück in der rettenden Zivilisation? Der Tag im Wald hatte Fred ganz schön mitgenommen: obwohl er alle Wurstsemmeln, die Mutti Finkenfels in weiser Voraussicht in den Rucksack gepackt hatte, sorgsam verspeist hatte, plagte ihn schon wieder der Hunger. Außerdem war es kalt, und der Wald war irgendwie seltsam. Fred hatte das Gefühl, beobachtet zu werden.





    Bei näherkommen stellte sich der verheißungsvolle Lichtschimmer aber nicht als Landstraße oder gar Mc Burger heraus, sondern war viel mehr die schwache Beleuchtung einer Holzhütte. Fred hatte sich zwar mehr erwartet, stellte aber trotzdem eine einfache Gleichung auf: Wo Haus und Licht – da Telefon – da herannahende Rettung. Und vielleicht würde es auch ein Abendessen geben, und eine hübsche, einsame Hausherrin. Also hirschte Fred schnurstracks in Richtung Holzhütte.





    Das halte ich für keine gute Idee.
    Fred blieb für einen Augenblick stehen und verschränkte die Arme. Nachdem ihn diese blöde Stimme den ganzen Tag ignoriert hatte, würde er sie jetzt auch ignorieren. Vor allem, weil sie – wie sich ja gezeigt hatte, ihn nur auf blöde Ideen brachte. Fest entschlossen setzte er seinen Marsch fort.



    Hee! Bist du taub?
    Fred setzte stampfenderweise einen Fuß vor den anderen, und war bemüht, noch entschlossener zu schauen.
    Wirklich, dass ist einen ganz blöde Idee, das solltest du lassen!
    „Eine blöde Idee, aus dem Wald herauskommen zu wollen, da hast du recht… so wie immer“, knurrte Fred.


    Du brauchst gar nicht eingeschnappt zu sein. Tust so, als wär dass alles meine Schuld.
    „Es ist deine Schuld!“
    Du bist ein nachtragender, blöder Sack!
    „Wer hier ein blöder Sack ist!“
    [FONT=&quot]…[/FONT]



    „Was ist, schon wieder eingeschnappt?“ Fred setzte eine triumphierende Miene auf, und klopfte an die Tür.

    Ein vorbeikommendes Eichhörnchen schüttelte den Kopf. Es war zwar gewohnt, dass es hier im Wald etwas seltsam zuging, aber trotzdem gab es nicht viele Irre, die mit sich selbst sprachen. Mit Bäumen, Tieren, Blumen, ja, aber doch nicht mit sich selbst! Stirnrunzelnd huschte das Eichhörnchen weiter.



    [FONT=&quot]Na, ich spreche da! Siehst du etwa jemand anderen?[/FONT]
    „Ich sehe überhaupt niemanden, dass ist mein Problem!“
    Dann dreh dich um.
    Fred lief es eiskalt den Rücken herunter. Stand da etwa jemand hinter ihm, der ihn verfolgt hatte? Er drehte sich langsam – aber nein, da war niemand.





    Nicht so, Blödkopf. Dreh nur den Kopf.

    Fred folgte der Anweisung – aber nein, da war niemand. „Also ich sehe niemanden. Wo bist du?“
    Na hier! Auf deinem Rücken!
    Panik. „Bist du eine Spinne?“





    Augenscheinlich nicht. Ich bin ein Rucksack, wie man ja wohl gut erkennen kann.
    „Und seit wann können Rucksäcke sprechen?“
    Seit wann sollen den bitteschön Spinnen sprechen können?! Dann haben ja Rucksäcke wohl auch ein Recht dazu.
    „Und seit wann können Spinnen und Rucksäcke sprechen?“





    Prinzipiell eine gute Frage. Eigentlich glaub ich ja auch nicht an so Hokuspokus.
    „Trotzdem sprichst du.“
    Nein, eigentlich spreche ich nicht. Mehr so was wie Gedankenübertragung.
    „Gedankenübertragung?“
    Ja, so wie diese Jedi-Gedankenübertragungs-Tricks. Was glaubst du wie habe ich deine Mutter dazu gebracht dich in den Wald zu schick… oh.
    „Was?! Rede mit mir!“



    Das Eichhörnchen hatte inzwischen ein Zweites hergebracht, und gemeinsam beobachteten sie den seltsamen Mann, der sich selbst aufforderte, endlich wieder mit ihm zu reden, und dann wütend weiter stapfte. Die Eichhörnchen wussten, dass der Weg, den er einschlug, nichts Gutes verheißen würde, aber das war ihnen egal.



    Ich bin schon gespannt, wie ihr Freds neuen "Freund" findet, und außerdem freue ich mich natürlich auf eure Kommentare!

    Hallo ihr Lieben,
    und erstmal vielen Dank für eure Kommentare & Karma!


    @Santine: Vielen Dank - da werd ich gleich ganz rot (;. Ich hoffe nur, du hast an dem garstigen Käsehobel inzwischen Rache genommen *g*.
    Summer: Du hast Recht - im Wald wirds wirklich nicht einfach für Fred - darauf bekommst du schon heute einen kleinen Vorgeschmack.
    Shiori: Man sollte vor Mutti Finkenfels das Wort "Oma" besser nicht in den Mund nehmen, will man nicht, dass sie in Tränen ausbricht (;. Unter anderem ein Grund, warum sie nun drastische Maßnahmen ergreift. Und zum anderen hegte sie auch den gleichen dunklen Verdacht wie Miriam.
    Asuka: Danke für das Lob, und für die Ausstrahlung *freu*. Ich werde dich per PM benachrichtigen, ich hoffe, das ist ok?


    So, jetzt gehts weiter!



    Ein Survival-Training war zwar absolut das letzte, was Fred wollte, aber trotzdem hatte er es nicht gewagt, sich Muttis Anweisungen zu widersetzen, und war brav um neun Uhr am vereinbarten Gruppentreffpunkt erschienen. Na gut, zehn nach neun, halb so wild.




    Trotzdem schienen die anderen Teilnehmer es nicht für nötig gehalten haben, auf ihn zu warten – gut, dann konnte er ja kehrt machen und wieder nach Hause…

    Die können allerhöchstens nur fünf Minuten Vorsprung haben. Die holen wir noch locker ein.



    Ein durchaus wahrer Gedanke. Also machte sich Fred auf den Weg.





    Eine halbe Stunde später musste Fred sich jedoch eingestehen, dass er weder den Weg wiederentdecken konnte, dem er doch die ganze Zeit gefolgt war, noch die ominöse Gruppe gefunden hatte, der er gefolgt war.

    [FONT=&quot]


    [/FONT]
    Hoppala, das tut mir wirklich leid. War nicht meine Absicht.
    „Was?“ Tatsächlich schien die Stimme, die Fred eingeflüstert hatte, sich auf die Suche zu machen, gar nicht, wie zuerst angenommen, seinem Kopf zu entspringen.
    Ich wollte nicht, dass du dich verläufst. Ich hatte einen anderen Plan… glaube ich…
    „WAS?! Wer spricht da?“

    Liebste Satine,


    heute gibst du mir wirklich Rätsel auf. Hätte ich diese Fortsetzung völlig unvoreingenommen gelesen, würde ich davon ausgehen, dass Dittany den Kriegerprinzen heiraten sollte, quasi Völkerverständigung ;), und das sie deswegen mehr oder weniger ausgebüxt ist. Aber irgendwie glaube ich da nicht dran - nein, ich habe eine andere Idee *g*.
    Sehr seltsam kommt mir auch vor, dass Dittany so gar nicht wie die Tochter ihrer Eltern aussieht, und eigentlich auch (zumindest äußerlich) das absolute Gegenteil von ihrer Schwester ist. Ich bin gespannt, was das zu bedeuten hat.


    Weiters bin ich auf Prinzessin Daliah gespannt - die kann ich noch gar nicht einschätzen, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass sie drauf brennt, Dittany ein Bein zu stellen - und, sollte meine obige Theroie stimmen (woran ich ja eigentlich nicht glaube *g*) ist sie eifersüchtig auf Ditty, und will ihr den (sicherlich) knackigen Kriegerprinzen vor der Nase wegschnappen.


    Heute bin ich ja wieder sehr spekulativ unterwegs, obwohl ich dass doch lassen wollte. Egal, ich hoffe, du verzeihst ;).


    Dass deine Feen wie immer wunderschön sind (auch Herr Feeerich ist äußerst gutaussehend), und das das Feenschloss meiner Vorstellung von der perfekten Unterkunft entspricht, muss ich glaub ich eigentlich gar nicht erwähnen - ich tus aber trotzdem ;).


    LG, Smeagol

    Liebste Santine,
    du hast es wieder einmal geschafft, dass ich breit grinsend vor dem PC hocke. Wer glaubt, bei "If you had my love" hättest du dein volles Potential ausgeschöpft, der irrt gewaltig - mit dieser Story übertriffst du dich gleich noch einmal selbst! Dein Einfall mit Venus hohen Gesang, der Fledermäuse anlocken könnte - absolut genial! Und mit dieser Fortsetzung hast du es außerdem geschafft, dass sich Venus den (für sie ja eigentlich schon vorgesehenen) Platz in meinem Herzen als absoluter Lieblingscharakter wirklich festgetrampelt hat. Hiermit eröffne ich den ersten offiziellen Venus-Fanclub - obwohl, die Gute hat sicher schon einen ;).


    Deine Kulissen (die ich zwar immer erwähne, aber es muss gesagt werden) erstaunen mich auch jedes Mal aufs Neue: dein Tonstudio ist ein Traum! Die Bilder natürlich auch - das Letzte ist mein absoluter Favorit!


    Deine Jungs sind mir auch absolut symphatisch, ich bin ganz besonders darauf gespannt, was die Will/Ash-Konstellation noch so mit sich bringen wird. Anthony hätte ich mir übrigens irgendwie ernster und abgehobener vorgestellt - ich hätte nicht gedacht, dass er sich mit dem "Fussvolk" über den Star des Clubs lustig macht. Das macht ihn symphatischer - wobei, über meinen Liebling herzuziehen... naja ;) - Venus hat den Jungs ja ihre Grenzen eindeutig aufgezeigt.


    Meine Liebe, es war mir ein Volksfest,
    und ich warte gebannt auf die Fortsetzung!


    Bis dahin, die besten Grüße,
    dein Smeagol


    Man mochte über Mutti Finkenfels sagen, was man wollte, aber man musste ihr doch zugestehen, dass sie eine herausragende Köchin war. Und das Geld, das Fred für die Pizza gespart hatte, könnte er in Blumen für HotnSexy investieren. Frauen stehen auf Blumen, das wusste Fred.




    [FONT=&quot]Mutti Finkenfels betrachtete ihren Nachwuchs entzückt. Was für einen Appetit er doch hatte! Er war wirklich der Allertollste, und der einzige Mann in ihrem Leben, seit sie Friedolins Vater verlassen hatte. Der Junge war zwar gerade zwei gewesen, aber sie hatte sich entschlossen, dass er keinen Ersatzvater haben sollte – nein, es würde reichen, wenn sie immer gut kochen und Friedolin jeden Tag versichern würde, dass er das absolut Großartigste war, das auf Gottes grüner Erde wandelte. Und wie man sieht, hatte sich Friedolin blendend entwickelt.



    [/FONT] Trotzdem war sie ein bisschen besorgt, und deswegen setzte sie ihre strenge Miene auf, damit ihr Friedolin sich nicht weigern würde, ihren Anweisungen zu folgen.
    „Friedolin, Schatz, ich habe mir ein bisschen Sorgen gemacht, weißt du?“
    Fred stopfte gerade das letzte Stück Apfelkuchen in sich hinen: „Wieso?“
    „Naja… du sitzt immer nur zu Hause herum, und da ist es ja kein Wunder, dass du kein Mädchen kennenlernst…“



    „Mutti! Ich kenne genug Mädchen. Ich hab dir halt nur noch keine vorgestellt…“
    Mutti Finkenfels nickte. Sicher, es müsste auch der Frauenwelt aufgefallen sein, das Friedolin ein toller Kerl ist, aber nichts desto trotz, sicher ist sicher.
    „Weißt du, ich möchte, dass du mehr unter Menschen kommst – und da du jetzt ja Urlaub hast, da hab ich dich… für so ein Sörweiwal-Training angemeldet. Da lernst du sicher viele Leute kennen. Auch Mädchen….“
    „Ein WAS?“



    „Keine Widerrede, Schatz. Ich hab schon alles vorbereitet: ich hab dir einen neuen Rucksack gekauft, und ihn vollgepackt, mit allem, was du für die paar Tage brauchst. Morgen geht’s los.“


    Freue mich schon auf eure Kommentare!

    Hallo, und vielen Dank für Kommentare und Karma!
    Heute gibts eine kleine Fortsetzung, in dem wir die wichtigeste Frau in Freds Leben kennen lernen werden (;!




    Fred versuchte die dunkle Gewitterwolke, die über seinen Kopf schwebte, zu lichten. Noch konnte er nicht ahnen, dass sich etwas wesentlich Größeres zusammenbraute. Er würde keinen Gedanken mehr an dieses undankbare Weibsstück verschwenden, nein, er würde sich eine Salamipizza bestellen und mit seiner Internetfreundin HotnSexy chatten. Da hielt der Name nämlich, was er versprach: sie hatte erzählt, dass sie blonde, lange Haare hatte, und auch sonst eine Statur, die Pamela Anderson entsprach. Sie hatte ihm auch ein Foto geschickt, auf dem sie in einem knappen Etwas auf einem roten Teppich stolzierte – tatsächlich hatte sie Ähnlichkeiten mit Pamela. Nur der muffige Typ an ihrer Seite hatte Fred stutzig gemacht, aber HotnSexy wusste diese Zweifel zu beschwichtigen: ihr Ex, da liefe schon lange nichts mehr.


    [FONT=&quot]

    [/FONT]
    [FONT=&quot]Ja genau, er würde HotnSexy fragen, ob sie mit ihm ausgehen wollte. Sie war in dieser Hinsicht zwar immer etwas zurückhaltend, aber ewig konnte sie Freds Charme auch nicht widerstehen. Die komische graue Maus von Miriam würde Augen machen, wenn Fred mit so einer Granate auftauchen würde.




    [/FONT][FONT=&quot]Seine Pläne für den Nachmittag wurden aber zerstreut, als er seine Haustür öffnete und auf den leeren Fußboden blickte. Leer! Und das obwohl er schwören konnte, dort seine muffige Wäsche von gestern zurückgelassen zu haben.




    [/FONT][FONT=&quot]Das konnte nur eines bedeuten. Wie um diese böse Vorahnung zu unterstreichen, kam auch noch ein Geruch aus der Küche – nein, nicht der von verdorbener Milch, den Fred erwartet hatte, sondern der von frischem Apfelkuchen. Vielleicht könnte er noch entkommen, bevor…




    [/FONT] „Friiiiedolin! Da bist du ja endlich mein Schatz!“
    „Mutti, bitte, alle nennen mich Fred…“
    „Was überhaupt nicht dein Name ist! Du hast so einen schönen Namen – warum benutzt du den denn nicht? Ah, egal, komm her mein Schatz!“ Mutti Finkenfels drückte ihren Sohn innig. „Du bist ganz dünn geworden, mein Schatz. Komm, ich hab dir was Feines zu Essen gemacht.“

    Vielen Dank für eure lieben Kommentare *freu*! Und ich hoffe auch, dass sich die Lola-Leser unter euch (ich bin irgendwie total gerührt, dass ihr euch noch an sie erinnern könnt, obwohl die letzte FS doch schon ein halbes Jahr her ist) sich mit Fred anfreunden können, er ist ein bisschen ein (um es einen Charakter, der noch sehr wichtig werden wird, vorwegzunehmen) Blödsack, aber insgesamt kann man trotzdem ganz gut mit ihm auskommen ;).


    Warum Miriam denkt, Fred sei schwul, möchte ich noch dahingestellt lassen - lernen wir ihn erst mal ein bisschen besser kennen ;).


    @ Rivendell: die Korkmöbel sind von www.11dots.com, aus der Alessia Serie.
    @ Shiori: ich find das ja total lässig, dass man mich an meinen Titel erkennt, dankschön!


    LG, Smeagol


    Trotzdem schluckte Fred die Mischung aus Horror und Ekel herunter – Kinder! Das ging ja überhaupt nicht – und zwang sein Gesicht dazu, eine Grimasse zu ziehen, die wohl an einen kinderlieben, hocherfreuten Fernsehonkel erinnern sollte. Ganz Erich Schleyer halt. Max sah es nämlich äußerst gerne, wenn die Stars seiner Serie sich aufopfernd um seine Brut kümmerten, und da Fred keine andere Möglichkeit sah, weiterhin den ersten Platz auf der Gunst-Liste seines Brötchengebers einzunehmen, blieb ihm keine andere Wahl, als hocherfreut über Annas Anwesenheit zu sein.




    Fredda hatte einstweilen ihren Kopf abgelegt, und war wieder zu der absolut bezaubernden Miriam geworden. Anfangs hatte Fred noch gehofft, dass quasi die „Enthauptung“ der beliebtesten Kuh der Fernsehwelt Anna so nachhaltig schocken würde, dass sie schreiend und weinend vom Set flüchten, und nie wieder kommen würde (in der Tat hatte sich Fred diese Szene immer wieder in den schillernsten Farben ausgemalt) – was aber nicht zutraf. Das kleine Monster war derart gefühlskalt, dass es sich sogar über die so zu Tage gebrachte Miriam freute.






    Was Fred aber auch zu Gute kam – denn in der Tat schien auch Miriam sich über Annas Anwesenheit zu freuen, und so war er nach einer schüchternen Begrüßungs-Umarmung von der Bürde, ein lieber Onkel zu sein, erlöst. Ausgezeichnet – dass verschaffte ihm genug Zeit, um seinen nächsten Schachzug zu planen.

    Was Fred im Sinn hatte, war nämlich ein ganz außerordentliches Projekt, um „Fred&Fredda“ ins Gespräch zu bringen. Noch viel mehr, als es ohnehin durch den blendend aussehenden Hauptdarsteller – ihn, selbstredend – war: er würde eine Liaison mit Miriam eingehen – aus Publicityzwecken, versteht sich. Und außerdem fand er Miriam gar nicht übel – vielmehr schwärmte er ja schon von ihr, seit sie ihm vor knappen 6 Jahren als seine neue Partnerin (beruflich, versteht sich), vorgestellt wurde. Was Fred aber nie zugeben würde, nicht mal sich selbst gegenüber.
    Also: heute Abend würde er Miriam zum Essen einladen, ein romantisches Dinner bei Kerzenschein, dann würde er sie nach Hause begleiten, ihr einen Abschiedskuss geben, und sich dann – ganz der Gentleman – verabschieden. Drei Tage später würde er sie wieder anrufen, um sie auszuführen, und nach dem Essen mit anschließendem Drink und ein bisschen leicht beschwipstem Tanzen würde sie ihn quasi anflehen, noch auf einen Kaffee mit nach oben zu kommen. „Kaffee, ja…“, Fred grinste süffisant. Er wusste halt doch genau, was Frauen wollten.
    Also strich sich unser Romeo nach ein paar Strähnen ins Gesicht – für den verwegenen Look – und machte sich auf zu Miriams Gaderobe, um das Herz seiner Angebeteten zu erobern.






    „Freddie!“ empfing ihn eine jauchzende Mädchenstimme, die blöderweise zur Falschen gehörte. Das kleine Anna-Biest hatte sich noch immer nicht verzogen. „Schau, ich hab dir ein Bild gemalt!“
    „Tja – äähm...“, Fred beäugte das Blatt Papier kritisch und versuchte zu erkennen, was das bunte Gekrakel wohl darstellen sollte. „Sehr hübsch. Du hast wirklich Talent.“
    „Das sind wir beide!“
    „Ja… du hast uns wirklich gut getroffen… und du hast ein hübsches Kleid an…“
    „Das ist ein Brautkleid.“
    Fred schluckte: „Ah, tja, na sehr hübsch, wirklich toll.“
    Anna grinste zufrieden.


    „Annnnaaaaaa!“ Gott sei Dank. Max lautes Rufen klang außergewöhnlich ungeduldig, so dass das kleine Monster aufsprang und davontigerte, natürlich nicht, ohne Fred herzallerliebst zuzuwinken.



    Miriam hatte die Szene mit einem verträumten Lächeln beobachtet: „Du kannst wirklich so gut mit Kindern, Fred. Ihr beide seid so süß gemeinsam.“
    Fred nickte wissend: „Ja, Kinder sind was ganz Tolles – sie sind unsere Zukunft, wir haben die Welt ja nur von Kindern geborgt, uns so…“
    Miriam lächelte – ohne Frage, sie war reif wie nur sonst was. Das war Freds Moment.




    „Miriam, weißt du, ich habe mich gefragt…“
    „Ja?“
    „Ich hab mir überlegt, wir beide sollten ausgehen. Was hältst du von einem Essen, heute Abend? Ich meine, für die Sendung wär’s natürlich auch super, jetzt wo die Staffel abgedreht ist, man bleibt im Gesprä…“



    Miriam hatte ein paar Sekunden gebraucht, um sich zu fassen, bis sie Fred ein entgeistertes „WAS?!“ entgegen werfen konnte.
    Fred hatte mit dieser Reaktion gerechnet. Seien wir uns ehrlich, die meisten Frauen dachten doch, er wäre eine Klasse zu hoch für sie – denn er war wirklich ein sehr fescher Kerl, aber ganz im Ernst, er datete ganz normale Frauen. Solange sie hübsch waren. Und nicht offensichtlich Schweineschmalzsüchtig.
    „Ich dachte an ein nettes Abendessen, nur wir beide.“
    „Aber Fred…“, Miriam war immer noch von den Socken, „ich dachte immer…“
    „Ich habe dich ausgewählt, Baby.“ Das klang sehr verführerisch, weltoffen. Ganz Fred eben.
    „Ich dachte immer du bist schwul!“



    Das war übrigens eine Premiere - das erste Mal, dass ich den Text schon vorgeschrieben, und nicht spontan und passend zu den Bildern geschrieben habe - ich hoffe also, ihr verzeiht mir, dass bei manchen Bilder mehr Text steht - in der entsprechenden Situation hatte ich halt mehr zu sagen *g*. Aber ich glaube ganz fest an mich, dass das besser wird (;.


    Bin schon sehr gespannt auf eure Kommentare!

    Nachdem Lola Lieblich ins Archiv gewandert ist (was mir gar nicht so unrecht war), hat nun ein neuer Charakter das Zepter an sich gerissen, und ist ganz wild darauf, euch seine Geschichte zu erzählen.


    Ich hoffe, ihr habt viel Spaß bei:






    „Das war Fredda, unsre Lieblingskuh,
    sie gibt jetzt wieder eine Ruh,
    mal ist sie froh, mal ist sie sauer,
    dass nervt uns schon, so auf die Dauer!“




    „Und hats dir nicht gefallen,
    dann bohr dir doch ein Loch ins Knie!
    Denn manchen kann mans recht oft tun,
    doch allen eben nie!“



    „Sing und schwing das Bein,
    lass die Sorgen Sorgen sein,
    schalt auch wieder ein,
    zum nächsten Fredda-Spaß!“



    „Und Schnitt! Vielen Dank, Leute, dass habt ihr wieder einmal hervorragend gemacht!“
    [FONT=&quot]Fred grinste selbstzufrieden. Hervorragend. Jawohl, das stimmte. Das war er ohne Zweifel – der hervorragende Star der erfolgreichsten Kindershow des Landes. Frauenschwarm, selbstredend.



    [/FONT][FONT=&quot]Doch sein selbstzufriedenes Grinsen gefror ihm auf der Stelle: diese Augen! Diese furchtbaren Augen!



    [/FONT] Das Anhängsel zu diesen furchtbaren grünen Augen war Anna, ihres Zeichens Tochter von Max, und der war blöderweise Produzent der hier schon so hochgelobten erfolgreichsten Kindershow des Landes, Fred & Fredda. Und Anna war Freds größter Fan, die im geheimen schon plante, ihren Schwarm einmal – wenn sie selbst groß war, selbstverständlich – zu heiraten. Eine Symphatie, die nicht unbedingt auf Gegenseitigkeit beruhte, nein, eigentlich gar nicht.

    Also erstmal sei gesagt, du bist die absolute Königin der Kulissen. Eigentlich ist man es bei dir ja schon gewohnt, aber gerade jetzt in der "Schaffensphase" fällt mir wieder einmal auf, was du da vollbringst. Ich würde ja sofort in Ivys Haus einziehen, hätt ich die Gelegenheit dazu ;).
    Wie immer bin ich natürlich auch von allen fasziniert, was funkelt, soll heißen, Dittanys "Zauberbild" ist mein absoluter Liebling.


    Wobei mir die arme Dittany ja jetzt Leid tut - alleingelassen, in einer äußerst gruseligen Wohnung mit seltsamen Einrichtungsgegenständen... ich denke mal, das Ivy ihr blaues Wunder erleben wird, wenn sie zurückkommt, weil Dittany zum Beispiel einen Kampf auf Leben und Tod mit dem Radio ausfechten musste ;).


    Ich warte also sehnlichst auf die Fortsetzung,
    und bis dahin,
    LG, Smeagol

    Die besten Posen gibts meiner Meinung nach, wenn du den Cheat "boolprop testingcheatsenabled true" eingibst. Wenn du dann die Shift-Taste drückst und gleichzeitig auf einen Sim klickst, kommt ein Kuchenmenü, auf dem du "Spawn" und dann "Paul's Reaction Tester" auswählst. Dann erscheint eine Box, auf der du die verschiedenen Gesichtsausdrücke und Posen auswählen kannst.
    LG, Smeagol

    Liebste Santine,


    wie sollte es auch anders sein - ich bin jetzt schon vollkommen hingerissen von deiner entzückenden Story. So fängt ein gutes neues Jahr an!
    Die Charaktere sind dir wieder einmal einwandfrei gelungen: Ivy ist ja, wie sollte es anders sein, die absolute Symphatieträgerin, Lily (meiner bisherigen Einschätzung nach) ein liebenswerter Tollpatsch und Fräulein Wachhund ist definitiv predestiniert, mein absoluter Liebling zu werden - wäre da nicht Venus. Ich hoffe wirklich, wir sehen noch viel, viel mehr von ihr! Anthony ist für mich noch undurchschaubar, und wie Dittany so ist, und Ivys Leben auf den Kopf stellen wird (was ich doch schwer hoffe) - darauf bin ich wirklich gespannt!


    Lg, Smeagol

    Also, lieber Fabergè, bis jetzt waren wir ja Freunde: aber zu behaupten, dass Indy blödsinnig ist, das strapaziert unsere Freundschaft schon bis zum Äußersten... trotzdem, schön, dass die Jerusalmen-Episode gut überstanden ist! Bin schon sehr gespannt, was in den verbleibenden 2 Reisen geschehen wird.


    LG, Smeagol

    Also, wenn ich mich richtig erinnere, gab es bisher 5 Zeitreisen - die erste ganz kurze, das erste Mal Camelot - ein Abstecher in den wilden Westen - dann noch mal Camelot - und jetzt sind wir in Jerusalem gelandet, wo du uns androhst, nur mehr bis Ende Jänner mit Fabergès Reiseerzählungen zu beglücken... aber du würdest es doch nicht wagen, uns einfach 2 Zeitreisen zu unterschlagen, oder ;)?
    Und mit diesem Glauben an deine Gutmütigkeit und den Ehrlichkeit, was Fabergès Zahl an Zeitreisen anbelangt, mache ich mir im Moment nicht allzu viele Sorgen um meinen Lieblingswissenschaftler samt Lieblings-Camelot-Innenministerin - Fabergè findet sicher einen Weg aus der Misere, oder Gloria erinnert sich vielleicht an ihren Selbstverteidigungskurs, den sie in Arthur's Burg absolviert hat ;).
    Da ich mit meiner Raterei aber immer danebenliege, verlass ich mich einfach darauf, dass du bald offenbaren wirst, wie die Zwei sich retten können/konnten/ können werden (welche Zeitform nimmt man denn für Zeitreisende?).


    LG, Smeagol

    Also, zu allererst: den Jerusalem ist ja der absolute Wahnsinn! Ich verliere ja teilweise schon die Geduld, wenn es darum geht, 4 Wände aufzustellen, und du bastelst da eine ganze Stadt! Und was für eine! Ganz besonders haben es mir ja die Wohnhäuser angetan, und auch der "lasterhaftige" König kann stolz auf sein "Tempelchen" sein ;).
    Gloria wird mir im Zuge der Geschichte immer symphatischer, ich mag es, dass sie - trotz Herkunft, die unterschiedlicher gar nicht sein kann - Alexander ebenbürtig ist, und ihn ermahnt, damit er sich zusammenreißt ;).


    Obwohl ich's gar nicht gerne sage, ich habe Eljakim in Verdacht, Juda und Zibora verraten zu haben - ich hoffe nur, dass meinen Lieblingszeitreisenden eine gute Geschichte einfällt, um sich aus dieser Misere retten zu können!


    Uuuh - habe gerade Nerychans Kommentar gelesen: ist dieser ominöse Messala etwa Fabergès alter Erzfeind im neuen Gewand?


    LG, Smeagol

    Doch, doch, es gibt eine Möglichkeit! Auf Shaklins Page zB (gabs auch noch auf vielen anderen Sims1 Seiten, weiß aber nicht, obs die noch gibt) gabs einen Controller für die verschiedenen Stadtteile, also einzeln für die von HD, TDG & HP. Damit kannst du den Bau- und den Einrichtungsmodus freischalten und move_objects verwenden. Ich fand das äußerst hilfreich ;).


    LG, Smeagol


    Edit: hier ist sogar einer, der alle Stadtteile freischaltet: http://members.lycos.co.uk/shaklin/index.php unter Downloads / Verschiedenes / Seite 2. Überhaupt hat Shaklin einen ganzen Haufen äußerst hilfreicher Programme.

    Ich habs jetzt geschafft, den Fehler, der anscheinend zum Absturz führt, auch in Windows zu reproduzieren: (zZt. habe ich wieder den aktuellen ATI Treiber, nicht mehr den von Omega) wenn ich im Catalyst Control Center auf "3D Quality and Performance Settings" den Schieber mehr in Richtung Quality bewege, bekomme ich genau das gleiche, wie bei den Sims: einfrieren, dann unansprechbar. Letztens ist er sogar abgestürzt, als ich nur das Settings-Fenster aufgerufen habe....


    Vll. hat jemand eine Idee, an was das liegen könnte?


    LG, Smeagol