Beiträge von Stollentroll

    Sooo, entschuldigt erstmal bitte, dass es wiedermal so lange gedauert hat, aber anscheinend sind Sommerferien kein Grund, keine Prüfungen anzusetzen...


    Auf jeden Fall aber DANKE! an rizi, donnibärchen, Nikita, Meggy, Thiara, keira & Micha für eure lieben Kommentare, jetzt gehts weiter, und zwar mit....
    ahja, bevor ich's vergesse: da ihr meinen gemeinen Klau ja gar nicht erraten habt, hätt ich's ja auch still und heimlich machen können, aber egal ;)
    Dr. (Elsa) Schneider und 'Man muss immer tun, was der Doktor sagt' sind aus Indy :schmelz

    Nichts desto trotz, jetzt also:

    12. Richard


    Nachdem ich Jan schließlich nach Hause geschickt und ihm versichert hatte, dass sicher kein Sondereinsatzkommando heute Nacht sein Haus stürmen würden, schien er leicht beruhigt. Was hätte ich darum gegeben, wenns bei mir genauso wäre, aber nix da. Immerhin, ich hatte die Unschuld der Tochter eines gefährlichen Mafia-Paten auf dem Gewissen... ohoh. Und da Jan an seinen eigenen Problemen zu knabbern hatte, wandte ich mich an Julia.



    'Na, du armes Würstel, was ist denn mit dir passiert...?' sie grinste. 'Haaaah, ich bin wirklich eine arme Wurst, du glaubst es nicht, Julia... Lavinias Vater... Mafia Pate!' Julia sah mich erstaunt an 'Na, das ist ja mal eine Neuigkeit...'
    'Ja, jah... aber überleg mal... wenn Lavinia wirklich so wütend auf mich ist... und unser letztes Treffen ließ mich das ein bisschen erahnen...gottogott... ICH WILL NICHT STERBEN JULIA! Untertauchen, genau untertauchen muss ich...'



    'Richie, jetzt beruhig dich erstmal...' sie drückte mich, und wahrscheinlich sollte es mich beruhigen, aber als ich die Augen schloss, waren es nicht mehr ihre Arme, sondern eine Autopresse...gottogott... 'Ich muss weg! Sie kommen! Sie finden mich! Sie holen mich!'
    'Jah, aber wohin willst du denn?' Julia dachte nach. Sehr gut. Wenn Julia aufpasste, konnte mir - hoffentlich - nix passieren. 'Also, pass auf: zu unseren Eltern ins Hotel kannst du nicht. Viel zu offensichtlich. Aber meine Tante... meine Tante hat soweit ich weiß ein Romantikhotel - ein Romantikhotel, Richie, das ist ja perfekt! KEINER würde dich dort vermuten!'
    Pffff...was soll denn das jetzt heißen?!



    Ich hatte noch in derselben Nacht meine Sachen gepackt, und gleich am nächsten Morgen wurde ich von Julia weeeit weeeit raus auf's Land, direkt vor den Eingang des Schlosshotels Romantica geführt.
    'Hat im Reiseführer für Verliebte ganze 5 Kuschelpunkte bekommen - echt, da sucht dich keiner! Auf jeden Fall - sag meiner Tante nicht, warum du hier bist, ich hab sie zwar angerufen und sie vorgewarnt, aber falls sie fragen sollte: du studierst hier die Landschaft für dein nächstes Kunstwerk. Ahja, und dein Name ist Ulrich Karpfenstatt. Also dann, wenn du was brauchst, du weißt ja, wo du mich findest... Tschüssi' Julia drückte mir ein Bussi auf die Wange und weg war sie. Feine Familienbande nenn' ich dass, wenn die Nichte nicht mal mit reinkommt, um die Tante zu sehen...



    Jan und Julia's Tante hatte anscheinend schon den lieben langen Tag auf mich gewartet. 'Aaaah... Sie müssen der Künstler sein, Herr Ulrich, nicht wahr? Sie haben Glück, es ist Hauptsaison, aber es war noch ein Zimmer frei... ist ja normalerweise nicht so, das wir Zimmer einzeln vergeben - nur Doppelzimmer! Ja, aber was tut man nicht alles für die Kunst, gell, Herr Ulrich?'
    ich grinste verlegen. Ulrich war komisch. 'Jah, das ist aber wirklich nett von Ihnen...'
    'Junger Mann, sie müssen hungrig sein... wir bringen Ihr Gepäck auf Ihr Zimmer und sie suchen sich inzwischen was schönes im Restaurant aus... mit vollem Magen kann man schließlich viel besser Landschaften studieren.'
    'Ääähh...jaah..'



    Ich wurde also von der übereifrigen Tante in den Speisesaal buxiert. Naja, essen kann ja nicht schaden. Wobei mir der Appettit verging, wenn ich an meine Zukunftsaussichten dachte. Ewig kann ich schließlich auch nicht hier bleiben. Wie gehts dann weiter? Auswandern...?



    Schließlich brachte ich gar keinen Bissen mehr herunter und war auf mein Zimmer gegangen, wo ich gespannt gegen die Wand starrte. Verfluchtes Kuschelhotel! Nicht mal einen Fernseher haben die auf dem Zimmer! Und hier soll ich meine Tage in Langeweile fristen... Plötzlich klopfte es an der Tür. Bestimmt das Zimmermädchen. 'Hereeeiiin...'


    Aber es war nicht das Zimmermädchen...ogottogoot... sie hatten mich! Sie hatten mich gefunden! Ade, du schöne Welt! Vergesst mich nicht! GNADE! GNADE! ICH BIN NUR EIN ARMER WURM! GNADE!


    Freue mich auf eure Kommentare!!

    Oh, wie süß, ein Kurzurlaub... was gäbe ich nicht alles für so einen Luca... und anscheinend hat es Chantal soo gut gefallen, dass sie den Namen ihrer Tochter vergessen hat, die Kleine hieß doch Luisa, oder ;) ?
    Aber ganz egal, ich liiiiebe deine Story, nach dem Lesen hat man dann immer so gute Laune ;)


    Lg, Smeagol

    Ohoh :kopfkratz wenn ich den Titel richtig interpretiere, wird das wohl kein allzu angenehmes Jahr für Caro. Bin aber schon neugierig wie's weitergeht.
    Übrigens find ich deinen Anfang ganz toll - bin eine große Freundin vom direkten Einstieg ;).
    Lg, Smeagol

    Hallo!
    Kennt irgendjemand von euch eine Seite, auf der's Bikinis (oder auch schicke Badeanzüge) für schwangere Sims gibt? Wäre toll wenn ihr mir helfen könntet!
    Danke, Smeagol

    :handkuss Jadzia, rizi, keira, tenebrae, glory, Mariela, Meggy, donnibärchen, Nikita, Thiara & motti DAAANKE für eure Kommentare!!!


    Weiter geht's, wenn auch heute leider nicht so lange.... (hihi, wer dannach meinen Lieblingsfilm errät, der ist wirklich gut - mal sehen ob's euch auffällt - ist aber auch schwer)

    11. Lavinia


    Da saßen wir nun und warteten, meine beiden Männer hatten es sich natürlich nicht nehmen lassen und waren mit dabei, um Handerl zu halten, trotzdem schaute ich beiden wahrscheinlich etwas zu verzwickt, denn plötzlich nahm Adonis mich in den Arm und meint 'Mach dir doch keine Sorgen, cara, es wird bestimmt alles in Ordnung sein...' Ich lächelte '... natürlich wird's das. Nein, ich mache mir keine Sorgen wegen dem bambino...' Herkules sah mich fragend an. 'Naja... ich glaube keiner von euch beiden wäre glücklich, wenn er eine Latzhose tragen müsste...' mistige Umstandskleidung aber auch.
    'Frau Di Domenico...!'



    Carmen, die Sekretärin von Dr. Schneider bat uns zu sich 'Die Frau Doktor hätte dann Zeit für Sie, Frau Di Domenico...'
    Ich wollte mich umdrehen und ins Ordinationszimmer gehen, als mich Carmen aufhielt '... Frau Di Domenico, ihr Mann kann natürlich mitkommen..'
    'Ahja... natürlich... wenn er das will...?' ich sah Adonis fragend an. Irgendwie wäre ich dann doch lieber alleine gewesen.
    Aber er strahlte 'Ja, natürlich, ich will doch meinen bambino sehen...'



    Adonis starrte gebannt auf dem Bildschirm, während ihm Dr. Schneider erklärte, was denn da alles zu sehen war. 'Na, dass sieht ja fast so aus... sehen sie das doch an... Glückwunsch, Herr und Frau Di Domenico... das werden Zwillinge!' Adonis grinste ganz seelig, aber Dr. Schneider sah mich streng an '... aber sie, Frau Di Domenico, sie brauchen mehr Ruhe, in nächster Zeit nicht ausgehen und viel schlafen...' Adonis nickte 'Ich werde darauf achten, Frau Doktor... Man muss immer tun was der Doktor sagt, Liebling...'



    Herkules hatte inzwischen - ganz wie die werdenenden Väter im Film - seine Bahnen vor dem Behandlungszimmer gezogen und sah uns ganz aufgeregt an, als wir schließlich wieder heraus kamen. 'Ist... ist alles in Ordnung...?' 'Bene, molto bene! Stell dir vor, Stefano, wir bekommen Zwillinge...!' Herkules und Adonis sahen sich an, und ich kannte diesen Blick - Richard hatte ihn mir oft genug zugeworfen - gleich hier und jetzt, Baby! Unter den strengen Blicken von Carmen entschied sich Herkules dann aber doch, nur mich ganz lieb zu umarmen - und dagegen hatte ich ja auch nichts.



    Später am Abend saß ich noch im Garten. So schön und harmonisch das Zusammenleben mit den beiden war, irgendwie war es nicht richtig. Wahrscheinlich waren es ja eh nur die Hormone - aber ich sehnte mich nach Richard... ich wünschte ihn mir noch viel inständiger als Paprika mit Vanillesauce... wobei, diesen Wunsch könnte ich mir erfüllen...



    ... ich malte mir gerade aus, wie ich in die bruzzelnde Paprika-Pfanne haufenweise Vanillesauce schütten würde ... mhhh... und vielleicht ein bisschen Speck dazu... als Adonis plötzlich vor mir stand 'Lavinia, cara, was ist denn los? Wir haben uns schon Sorgen gemacht...?'
    'Nichts... gar nichts... war nur gerade in Gedanken versunken...'
    'Ahh.. bene, wir haben auch nachgedacht...' er setzte sich zu mir.



    'Du weißt ja sicher, cara, wir haben noch gar keine Flitterwochen gemacht. Und Stefano und ich haben uns überlegt, dass wir dich in ein ganz idylisches kleines Hotel zu entführen - nicht in Italia - selbstverständlich - mio padre, du weißt, wir hätten keine ruhige Minute... und Dr. Schneider hat dir ja viel Ruhe verordnet...'


    Freue mich auf eure Kommentare!!

    Also ich find Nora einfach grenzgenial (ich war schon immer extrem intelligent)!! Und deine Story als ganzes ja sowieso ;). Also flott, flott, hau in die Tasten und mach weiter!!


    Lg, Smeagol

    rizi, Gifti, donnibärchen, Grand Champ, Thiara, Meggy & keira & Jadzia DANKE, DANKE, DANKE für eure lieben Kommentare - ich schwör's euch, solang sich das nicht aufhört, wird die Geschichte wohl kein Ende nehmen *droh* *hihi*

    Grand Champ, du liegst da ganz richtig, Chiara war sozusagen ein Hochzeitsgeschenk...

    Irgendwie bin ich mit dem Zählen durcheinenader gekommen, aber egal, ich hoffe ihr kennt euch trotzdem aus, machen wir also weiter mit:

    10. Richard


    Ich wachte auf, weil mich jemand anstarrte. Brr, wie ich das hasste. Als ich die Augen öffnete, kniete ein Mädel neben meinem Bett und -PANIK- sie hatte eines meiner alten T-Shirts an. Was macht sie als nächstes, ihre Zahnbürste im Bad deponieren?! Und ich wusste nicht mal, wie sie heißt. Ich konnte mich zwar noch dunkel an gestern Abend erinnern... Lavinia war gegangen, ich hatte dann eben dieses Mädel angesprochen - im Finsteren, geschminkt und ohne Zöpfe hatte sie bedeutend besser ausgesehen - aber an ihren Namen konnte ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern. Sie kannte aber blöderweise meinen 'Guten Morgen, Richard... was für ein schöner Tag.. hast du Eier?'
    'Was?! Natürlich... hast du doch sicherlich... oh, du meinst... Kühlschrank... ja, denke schon...'
    'Supi!' sie strahlte 'Komm, ich mach uns Frühstück!'
    Gott, ich war mit einer Frau im Bett, die 'Supi!' sagt. Wie weit ist es mit dir gekommen, Richard?



    Das Mädel, das ich mittlerweile als Heidi identifiziert habe (endlich wusste ich, warum Männer Frauen Schmuck schenken - jede sollte so ein Namenskettchen umhaben, und alles wäre viel leichter!) machte ihre Drohung war, und 15 Minuten später stand Frühstück vor mir, sie saß mir gegenüber und strahlte mich an. Ohje, ohje, auf was hab ich mich da nur eingelassen... Julia betrat den Raum, und grinste ganz gemein. Ich setzte meinen traurigsten Hundeblick auf, und sie zwinkerte mir zu, dann begann sie 'Riiitschie! Wer is daass... oh, hast du mich nimma lieb...' dann begann sie zu weinen. Heidi sah mich fragend an. 'Oh, Heidi, das ist meine Schwester, Julia, sie hat bei der Geburt leider zu wenig Luft bekommen, sie hat niemanden, und ich kümmere mich deshalb um sie...'



    Julia schluchzte inzwischen ziemlich laut, und als Heidi aufstand, wollte sie weglaufen. Heidi hielt sie allerdings auf 'ABER - ABER - JULIA - HALLO - ICH HEIDI - HEIDI - NIMMT - JULIA - RICHIE - NICHT - WEG - NEIN - NEIN - KEINE ANGST...' Julia löste sich aus Heidis Armen, drehte sich um, und fragte, immer noch schluchzend 'Ritschie, was will Frau? Frau soll gehen!', dann heulte sie weiter, noch viel lauter als zuvor.



    'Nanana, Julia, sei nicht unhöflich. Weißt du was, ich mach dir jetzt einen Kakao, und dann...' 'Nein, aber Richie, das ist doch kein Problem,' Heidi war anscheinend höchst beeindruckt, 'ich find das ja soo süß... kümmere dich um deine Schwester, wir können uns ja ein andermal treffen...' Ich sah sie an, und musste mich bemühen, nicht laut loszulachen 'Heidi, das ist so lieb von dir, dass du das verstehst... ich ruf dich an, ja?'
    'Mach das, ich lass euch zwei dann alleine... Tschüssi!' sie drückte mir einen Kuss auf, und ich schwöre, sie spielte einen Moment lang mit dem Gedanken, Julia auch einen zu geben, überlegte es sich dann aber anders. Julia sah auf 'Frau geht?'



    Als Heidi dann endlich gegangen und auch außer Hörweite war, prusteten wir los. Julia schnappte nach Luft '...Haha... und sie hat's beinhart gefressen ...hihi... das glaubt man ja nicht... haha... wie sie mit mir geredet hat...'
    'Julia...' ich hielt mir den Bauch 'ach, ich liebe dich! Du bist die Beste!'
    'Na das will ich nach der Nummer aber auch meinen...' sie schloss mich in die Arme, 'Ich war gut, meinst du nicht?'



    Später am Nachmittag stand Jan überraschenderweise vor der Türe. Er sah aus, als wäre ihm eine gewaltige Laus über die Leber gelaufen. 'Na, was treibt dich denn hier her?' ich freute mich, Spaß haben mit Julia war eine Sache, aber er war eben nach wie vor mein bester Freund. 'DVD's, ich hab neue, werden dir gefallen...'



    Nach 2 Filmen mit sämtlichen Extras, die man sich nur ansehen kann, rückte Jan endlich mit der Sprache raus. Er erzählte mir von Chiara '...und Bernado hat eben zu Helena gesagt, er hat die Formatlitäten ein bisschen beschleunigt...'
    'Und du glaubst das ganze nicht?'
    'Richard, ich bitte dich. Ich bin sein Anwalt. Ich wette, Chiara war keine Waise, bevor er sie als unsere neue Tochter auserkoren hat. Oder er hat irgendjemanden erpresst, oder bestochen... oh Gott! Wir werden wahrscheinlich alle wegen Menschenhandel angezeigt! Ich werd' arbeitslos! Wir kommen ins Gefängnis...!'



    'Wieso glaubst du DAS denn?' Jan war ein alter Schwarzseher, und dachte auch immer das schlimmste von anderen Menschen, aber das ging selbst für ihn sehr, sehr weit.
    'Richie... bist du blind? Lavinias Vater ist - nunja, man könnte schon sagen Kopf der sizilianischen Mafia! Der Mann ist absolut nicht harmlos! Nur Glück für Lavinia, dass er nicht weiß, dass das Kind was sie bekommt nicht von ihrem Mann ist...'
    'Ach, Lavinia ist...schwanger...' ich schluckte. Ohoh! OHOH! Wenn meine schlimmsten Befürchtungen stimmten, hatte ich also die Tochter eines gefährlichen Mafiapaten geschwängert und ihrer Meinung nach sicher auch mehr als verarscht... ich war wohl so gut wie tod...!!


    Bin schon gespannt, was ihr dazu sagt!

    Huuui... da hab ich ja schon wieder was verpasst, aber so konnte ich wenigstens 2 Fortsetzungen auf einmal lesen *hihi* - zur ersten: die ist einfach soooo supersüß *hach* ;), und Toby....hmmmm.... vielleicht ist er ja Chantals Exmann, den sie aber soo lange nicht mehr gesehen hat, das sie ihn fast nicht erkennt, außerdem hat er Sabrina den falschen Namen gesagt - hmm, nein eher unwahrscheinlich, mach also flott weiter, damit ich nicht wie eine Blöde weiter im Dunkeln tappen muss ;) !!


    LG, Smeagol

    Ihr seid die ALLER-ALLER-ALLER-Liebsten und Besten die es überhaupt gibt!!
    !!DANKE!! rizi, donnibärchen, Jadzia, Thiara, keira, Grand Champ, Mariela, motti & katie88!!!

    Grend Champ: Naja, ich hatte schon von Anfang an ein Grundgerüst im Kopf, aber mit der Zeit hat sich die Sache schon etwas verselbstständigt ;)

    Jetzt geht's also wieder weiter...

    8. Lavinia


    Ohja, das war absolut meine Nacht! Nicht nur, dass ich Richie, den blöden Arsch, da einfach stehen gelassen hatte (ICH BIN SOOO GUT!), nein, jetzt würde es endlich mit Adonis zur Sache gehen... wie lange hatte ich darauf gewartet. Er war schon zu Hause und noch wach - ich sah Licht im Schlafzimmer brennen - ausgezeichnet. Alle meine Probleme würden sich jetzt mit einem Schlag, einfach so, lösen.



    Als ich allerdings das Schlafzimmer betrat, verging mir mein Grinsen. Soweit, dass mir das Kinn runterklappte. 'ADON....LEONARDO!! Was... was zum Teufel... was tust du...?' Er uns sein 'Freund' schreckten auf, und ich erkannte den Kerl, der da mit meinem EHEMANN herummachte: Herkules. Der Trauzeuge. Nein! Dio! Nein, das kann nicht sein... warum lassen sie mich nicht mitmachen?!



    Beide waren aber nicht nur STOCKSCHWUL (oh Gott!) und blöderweise gar nicht an mir interessiert, sondern auch äußerst aufmerksam, denn sie fingen mich auf, als meine Knie wegzuknicken drohten, und bugsierten mich auf den Sessel. Adonis starrte auf seine gutaussehenden Knie 'Cara, es ist so... Stefano und ich, wir lieben uns. Aber Vater...DIO!... wir würden und mit Zementblöcken an den Füssen mitten in der Adria wiederfinden, würde er es wissen... versteh mich nicht falsch, Lavinia, wenn ich eine Frau heirate, dann dich, du bist eine Prinzessin, und wir lieben dich beide...' 'Si, si,' Schau an. Herkules kann sprechen. 'Sei uns bitte nicht böse, Lavinia, aber für dich war diese Ehe doch genauso eine billige Lösung wie für uns... so schnell wie du einverstanden warst...' Was...was glaubt dieser Typ...? Ich spürte, wie sich eine ganz gemeine Röte in meinem Gesicht breit machte. Glaubten sie, ich war so verzweifelt?! Nunja...



    Und jetzt? Naja, es musste wohl raus 'Leonardo, ich muss dir auch was beichten... ich bin schwanger...' einen Moment lang sah ich in die Gesichter der Beiden, und überlegte, was jetzt wohl kommen würde. Dann begannen sie ziemlich blöd zu grinsen. 'Leonardo! Leonardo!' jauchzte Herkules 'Hast du gehört? Wir werden eine richtige famiglia!'
    'Oh Lavinia, cara, das ist ja so toll, ich wusste doch, du bist die perfekte Frau, du machst uns so glücklich...' Adonis strahlte mich an. Ohja, das würde ich nur allzugerne...hehehe...


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    Ich traf Helena am nächsten Tag vor dem Haus meiner Eltern. Wir hatten zwar schon die ganze Nacht lang telefoniert, aber es war doch viel schöner, ihr noch mal alles persönlich zu schildern. 'Das passiert immer nur mit den Gutaussehenden...' schnaufte sie. 'Und sie sind kein bisschen für Frauen offen?'
    'Glaub mir, ich hab alles versucht... kein Erfolg...'
    Helena nahm mich in die Arme 'Nanana, lass den Kopf nicht hängen. Wenigsten habt ihr das mit der Schwangerschaft geklärt... und der Rest wird sich schon irgendwie finden...'



    'Weißt du eigentlich, was dein Papa von mir will? Er klang heute morgen ganz aufgeregt, als er mich angerufen hat...' Ich zuckte mit den Schultern 'Keeeeeine Ahnung... er hat nur gesagt, er hat eine große Überraschung für dich... na ich hätte da auch eine für ihn...'
    Helena grinste 'Du willst es ihm erzählen?'
    'Dio! Nein, nein, wenn Enrico es herausfinden würde, glaub mir, ich würde mit Adonis und Herkules Fische schauen gehen... wahrscheinlich würde er mich beschuldigen, seinen Sohn verschwult zu haben, oder sowas in der Art...'



    Ich hatte gerade fertig gesprochen, da kam mein übers ganze Gesicht strahlender Papa aus dem Haus 'Dacht' ich's mir doch, ich hatte Stimmen gehört. Aber ragazze, kommt doch bitte rein... Helena, ich bin schon so gespannt was du sagst... Fiora und deine Überraschung warten in der Küche... andiamo, andiamo!' Mir schwahnte Übles... trotzdem folgten wir Papa im Gänsemarsch ins Haus.



    Mama strahlte nicht weniger, als sie uns begrüßte 'Ciao Helena, ciao Lavinia, care...' Mama war allerdings nicht alleine, denn auf der Küchenbank saß ein kleines Mädchen. 'Das ist Chiara...' erklärte Papa 'Chiara hat bis vor kurzem im Waisenhaus gelebt - schreckliche Zustände, puovera... - sie hat keine Eltern mehr, und wünscht sich doch nichts mehr. Du brauchst nur mehr die Papiere zu unterschreiben, Helena, und Chiara ist eine Goldstein! Ich habe mir erlaubt, die Formalitäten ein bisschen zu beschleunigen...'



    Chiara sah Helena mit großen, traurigen Augen an. 'Sei mia mamma?' Raffiniert! Äußerst raffiniert! Ich wette, das haben sie den ganzen Vormittag zusammen geübt. Helena hatte die Geschichte allerdings nicht durchschaut, sie hatte schon wieder ganz feuchte Augen, als sie sagte 'Ohhh... si, piccolina, sono tua mamma...' Na ja, wenigstens hat es sich ausgezahlt, dass ich ihr italienisch beigebracht habe...


    Bin schon gespannt, was ihr dazu sagt ;)

    Electrictcat, rizi, donnibärchen, Thiara, Moony, keira, Meggy, Jadzia, Grand Champ & Nikita: ein riiiiiieeeeeßiges DANKESCHÖN :schmelz für eure lieben Kommentare.


    rizi, da hast du recht, ich liiiiiieeebe Sex and the City ;). Und dass ich hinsichtlich meinen Fortsetzungen unberechenbar bin, freut mich irrsinnig.

    Bevor's jetzt weitergeht, sei folgendes gesagt: hört endlich auf, Leonardos Männlichkeit in den Dreck zu ziehen, das mag er gar nicht *g*. Und einigen von euch muss man wohl nochmal die UNANTASTBARKEIT der Ehe nahebringen ;).

    So, jetzt aber:

    8. Lavinia


    Mama war überraschend mit noch warmen, duftenenden Kipferln vor der Türe gestanden, was mich gar nicht störte, Adonis hatte nämlich tagsüber was zu erledigen (weiß der Himmel was), und Helena kam erst am späten Nachmittag. Und Mama war wohl genauso langweilig wie mir: Papa war nämlich gestern nach Italien geflogen. 'Um zio Enrico zu begleiten - DIO! - bin ich froh, dass er wieder fort ist, und dort noch einige geschäftliche Dinge zu erledigen' erklärte sie.



    'Wieso denn das?' blöde Frage eigentlich, denn ich kannte doch die Antwort: der Kerl war unsymphatisch bis zum geht nicht mehr. Anscheinend konnte Mama meine Gedanken lesen (Mist! Hab ich doch schon immer gewusst!) 'Nicht nur das, cara, er ist auch ein sehr gefährlicher Mann. Ich mochte ihn nie. Und obwohl ich gegen deine Ehe war, eines muss ich zugeben: es hat ihn besänftigt, und sehr viele Menschen sind dir sehr dankbar dafür. Aber, cara, denk immer daran, er behält euch beide im Auge... !'



    Als unsere Bäuche schließlich mit Kiperln vollgestopft waren, und wir nicht mal mehr gescheit sitzen konnten, ließen wir uns auf die Pool-Matten fallen. Mama grinste mich an, sah auf meinen Bauch: 'Wie lange willst du uns das eigentlich noch verheimlichen?' Ich spürte, wie die Farbe aus meinem Gesicht wich '...sieht man es denn schon...?' 'Cara, ich hab doch schon so viele schwangere Frauen gesehen, und du bist schließlich meine Tochter... aber ich glaube, kein Anderer würde es bemerken...' Ich schluckte 'Weißt du, Mama, ich möchte nicht abtreiben, nicht nach dem, was Helena passiert ist...'
    'Aber, cara, wieso solltest du denn auch? Du hast jetzt einen Mann, der sich nicht vor seinen Vaterpflichten drücken kann, und zio Enrico... er wird hoch erfreut sein... wir natürlich auch, cara... sono nonna!'



    'So jetzt muss ich aber wieder... zu Hause ist noch einiges zu tun' sie drückte mich fest. 'Meine bambina bekommt bambini! Warte, bis Papa das hört!' Viel gespannter war ich ja, was passieren würde, wenn Adonis das hört...

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    Helena stand vor der Tür und summte 'Ladies night'. Ich musste grinsen. Wir Mädchen waren wirklich schon viel zu lange nicht mehr zusammen ausgegangen. 'Hi Lavinia!' 'Ciao cara!' wir umarmten uns. Dann schob sie mich weg und musterte mich 'So willst du gehen?' 'Dio, no!' ich lachte 'bin nur noch nicht dazugekommen, mich umzuziehen. Komm rein!'



    Während ich mich umzog, erzählte ich ihr von meinem Schwangerschaftsdilemma. Sie schaute zweifelnd 'Und was hast du jetzt vor? Huuui... und vorallem: was hast du in DIESEN Sachen vor?!'
    Ich grinste 'Cool, gell?' Helena nickte begeistert.
    'Die gehören zu meinem Plan. Wenn ich in dem Outfit erst spät heimkomme, wird Adonis a) so eifersüchtig sein und b) mich so scharf finden, dass er mir gar nicht mehr wiederstehen kann. Und wenn das bambino schon in 6 Monaten auf die Welt kommt, dann ist's halt eine Frühgeburt... wird schon nicht nachfragen...'


    9. Richard


    'Richard, um Gottes Willen, bist du endlich da! Ich hab noch nie, nie, nie einen Mann erlebt, der so lange zum anziehen braucht! Und immerhin bin ich Jan's Schwester!' Ich grinste Julia an 'Jah, aber ansonsten hast du's ja nicht so mit Männern...' Sie lächelte, wir setzten uns ins Auto, Julia lies den Motor aufheulen, und legte ein 1-A-Prolo-Qietscherl hin. Ich war Dank Chloes Abgang wieder ein offiziell freier, ungebundener Mann, und diese Nacht, jawohl, würde meine werden!



    Hatte ich es nicht gewusst? Meine Nacht! Und die Königin der Nacht war schon da. Ausgezeichnet!



    'Helena! Hi!' 'Julia! Das ist ja ein schöner Zufall!' die Mädels umarmten sich, und ihrem Beispiel folgend, wollte ich Lavinia in die Arme nehmen. Sie stand aber nur stocksteif da und mumerlte 'Hallo, ihr...'



    Wir setzten uns schließlich um was zu trinken, und ich hatte das große Glück, dass Lavinia Julia immernoch nicht wirklich leiden konnte (weiß Gott wieso) und sich nicht an dem Geschnatter der anderen Mädels beteiligte.
    'Und Lavinia, wie geht's dir denn so, lange nicht's mehr gehört...'
    'Blendend, danke... ich bin jetzt verheiratet'
    'Jaah... wirklich, nein, im Ernst, Jan hat mir davon erzählt, aber ich hielt's für einen Scherz...'
    'War's aber nicht'
    Für sie war unser Gespräch jetzt anscheinend beendet. Dich krieg ich noch, Mädel!



    'Wir wollen tanzen gehen! Lavinia, kommst du mit?' Helena und Julia waren aufgesprungen, und beide schauten Lavinia erwartungsvoll an.
    'Nein, nein, geht ihr nur... keine Lust... irgendwie ist mir übel' sie warf mir einen abwertenden Blick zu. Na was sollte das denn jetzt?



    Ich wollte gerade wieder anfangen, Lavinia zu bezirzen, als sie plötzlich aufsprang. 'Gut, Richie, werd jetzt gehen... mein Mann wartet wahrscheinlich schon zu Hause auf mich... viel Spaß noch'. Ich war beleidigt 'Den hab ich sicher nicht wenn du gehst...' aber das hielt sie nicht auf. 'Wir sehen uns!' rief ich ihr hinterher. 'Na, das glaub ich weniger...' murmelte sie, und verschwand.
    Blöde Tussi! Was glaubt die eigentlich!

    Kommentiert fleissig *bittebitte* ;)

    Erstmal DANKE!! an keira, rizi, Grand Champ, donnibärchen, Thiara, Electrictcat, Meggy & Ayame ihr seid die liebsten Kommentierer überhaupt :schmelz .

    Grand Champ: das ist ja voll lieb von dir. Die Story ist schon auf meinem Mist gewachsen, aber das mit den 2 Erzählperspektiven hab ich mir wo abgeschaut ;)...


    Und nach dem ich euch soooo lange auf die Folter gespannt habe, geht's heute leider nur kurz weiter...


    7. Richard



    Ich hatte mittlerweile zum Glück wieder meine Unterhose gefunden, den Julia kam auf mich zu, und zog mich aus dem Bett. Das war's jetzt dann wohl. Ade, du schöne Welt, mein letztes Stündchen hat geschlagen. 'Aaaaahhh, Richie...' sie schüttelte den Kopf. 'Was soll das denn jetzt...?'




    Da sie mich anscheinend nicht sofort lebendig häuten wollte, ließ ich mich auf die Sitztruhe fallen und setzte meinen erbärmlichsten Blick auf. 'Julia... tut mir leid... aber Chloe! Chloe hat angefangen!' Auf einmal hellte sich Julias Gesicht auf, sie grinste. 'Sag mal, Richie, bist du blind?' 'Häh?' ich verstand die Welt nicht mehr. Julia sprach weiter: 'Oder ich bin eben eine verdammt gute Schauspielerin. Richie, ist dir nicht aufgefallen, wie sehr mich Chloe genervt hat...? Ich wollte schlußmachen, lange schon... aber ich fühlte mich ihr gegenüber so schuldig, immerhin war sie quasi der Grund meines 'Outings', meine erste Freundin...'



    'Aber sie war doch ehrlich der Horror, meinst du nicht?'
    Ich grinste 'Sie war schon heftig, ja... aber sie hat gut ausgesehen...'
    'Na, das ist doch das Wenigste! Wie hätte ich sie sonst ertragen sollen? Aber, Richard: das war das erste und letzte Mal, das du mir die Freundin ausspannen darfst, verstanden?'
    Ich nickte. 'Freunde?' Julia umarmte mich 'Freunde.'



    8. Lavinia



    Am nächsten Morgen kamen meine Eltern zum Brunch, außerdem mussten sie natürlich unser neues Häuschen besichtigen. Ich schloß Mama in die Arme, nach der Bernadette-Chose war mir endlich wieder klar, was ich an ihr habe. 'Hallo ihr Zwei! Wir haben schon gewartet...' 'Hört, hört' grinste Papa, 'Das junge Glück hat Zeit für alte Leute...' Mama warf ihm einen bitterbösen Blick zu. Anscheinend hing der Haussegen immer noch schief, sie hatte ihm meine Blitzhochzeit nicht vergeben.




    Mama hob die Nase in die Luft 'Naja, es riecht wirklich schon gut, was gibt's denn?' 'Keine Ahnung... Leonardo hat sich seit 4 Uhr Früh in der Küche verschanzt, und ich darf nicht schauen geschweige denn naschen kommen...'
    Papa legte denn Kopf schief 'Wie denn, Leonardo kocht...?'
    'Er ist ein großartiger Koch, wirklich...' ich führte sie schließlich hinein.



    Küchenchef Adonis hatte sein Werk nun endlich vollbracht und strahlte meine Eltern an 'Bernardo, welche Freude...aaah, und Fiora, meine Inspiration... seit ich damals bei dir gegessen habe, wollte ich immer so eine tolle Köchin wie du werden... ahhh Madonna, und jetzt bist du da und probierst meine Kreation! Welche Ehre!' Mama grinste verlegen. Wenn es jemand so gut wie Adonis vermochte, den Kochlöffel zu schwingen, konnte er in ihren Augen kein schlechter Mensch sein. Papa schien die Sache jedoch immer weniger zu gefallen.



    Schließlich hatten wir uns gesetzt und endlich gab's was zu futtern. Mama sah mich an. 'Lavinia, cara, mir scheint, du hast was auf dem Herzen...' Das es mein beischlafsloses Leben sein könnte, kam ihr nicht (mehr) in den Sinn - aber das konnte sie ja auch nicht ahnen. 'Mama... wir haben Helenas Mutter besucht - wegen einer Eispende. Aber diese Frau ist schlecht...du glaubst es nicht...' Papa sah von seinem Teller hoch 'Aber was ist denn mit Helena...?'
    'Il mio caro' Mama riß das Wort an sich 'Helena kann bedauerlicherweise keine bambini bekommen...' Anscheinend wollte sie mich davon abhalten, die pikanten Details auszuplaudern. Aber blöd war ich nun auch wieder nicht.
    'Ja, und dabei wünscht sie sich nichts mehr als Kinder!'
    Papa's Miene hellte sich auf 'Helena's größter Wunsch? Bene, molto bene...'


    Bitte bitte bitte fleißig weiterkommentieren ;)!

    Zuerst mal wieder ein riiiiiiieeeeßiges DANKESCHÖN an euch fleissigen Kommentatoren! Gifti, Thiara, donnibärchen, keira & rizi ihr seid Schuld daran, dass die Geschichte wahrscheinlich ewig dauern wird ;)

    Also gibt's heute gleich nochmal eine kleine Fortsetzung, leider werde ich wahrscheinlich bis nächsten Dienstag pausieren müssen, dafür ist's jetzt aber - hoffe ich - recht spannend... Ich hoffe ihr erinnert euch noch an Bernadette, das ist (war) Helena's Mutter.


    6. Lavinia



    Nach langem hin und her überlegen meinerseits, was Leonardo denn nicht passen könnte, drängte Helena aber doch zum Aufbruch - schließlich hatten wir heute noch Großes vor.
    Als wir endlich an ihrer Tür geleutet hatten, hörte ich schon fast Helenas Herzschlag, und als ich sie ansah, war sie kreidebleich und zitterte am ganzen Körper. 'Nanana, cara, keine Angst, wird schon alles gut gehen...!'
    '...ich... ich hoffe...'. Schließlich öffnete sich die Türe.




    Ihre Frisur war noch genauso, wie ich sie auf den alten Fotos, die Helena vor ihrem Vater im Zimmer versteckt hielt, gesehen hatte. Ihr Gesicht wirkte noch straffer als auf dem 20 Jahre altem Bild, und sie konnte nicht aufhören zu grinsen - wohl aber nicht aus Freude. Und ihre Brüste hätte ich ehrlich gesagt auch ein Stockwerk tiefer erwartet... Sie sah mich an 'Du bist also Herta...'. Ich hätte nicht geglaubt, das Helena noch bleicher werden könnte, und einen Moment lang fürchtete ich, dass sie mir auf der Stelle umkippt.




    Sie bat uns ins Wohnzimmer, machte aber keine Anstalten, sich zu uns zu setzten. Nein, Bernadette ging zu ihrem stinkendem Vogel-Getier, dass sie sich (wiederlich!) im Wohnzimmer hielt. 'Na, Herold, was meinst du was diese Leute von uns wollen...?' Herold krächzte zur antwort etwas, was sich stark nach 'Bruno...Schlappschwanz...' anhörte. Helena starrte auf ihre Hände. Schließlich begann sie zu sprechen 'Es ist nämlich so, Bernadette...'
    Endlich würdigte Bernadette Helena eines Blickes 'Ich kann mich nicht erinnern, dir das Du-Wort angeboten zu haben...'
    'Oh, natürlich...jaah.., also es ist so... ich kann keine Kinder mehr bekommen. Und... und jetzt wo ich verheiratet bin hätten wir aber so gerne Nachwuchs...'
    Bernadette sah mich an 'Waas? Ihr beide? Ja, Kinder, wisst ihr denn nicht, dass as nicht geht?'
    Helena holte tief Luft. Sie war wohl den Tränen nahe. 'Nein, nein, nicht Lavinia... ich habe einen Mann geheiratet, Jan... und ich wollte dich... ich wollte Sie bitten... ob sie mir ein Ei spenden könnten... weil ich ja ihre leibliche...'
    'GENUG!' Bernadette sah Helena scharf an, dann setzte sie sich endlich.



    'Ein Ei willst du also, Kind... nun, darüber lässt sich reden... aber für meinen Aufwand will ich großzügig entschädigt werden..!'
    'Das... das ist kein Problem...'
    'PAH, das dachte ich mir ja. Nichts ist dem wiederlichem Baron zu teuer für sein geliebtes Töchterlein, aber wenn es um die Frau geht, die ihr Leben für ihr geopfert hat... aber da ist noch etwas! Ich will den Adelstitel! Ich will Baroness sein...!'
    'Aber... aber Papi... er darf es nicht erfahren... das geht nicht...' dicke Tränen rollten über Helenas Wangen.
    'Nunja, dann kann man nichts machen. Überleg es dir. So, und ich muss euch jetzt bitten zu gehen...!'




    Sie hatte uns vor die Türe gesetzt, einfach so. Ich habe ja schon viele ekelhafte Menschen erlebt, aber so eine Hexe war mir nicht nie untergekommen. Helena schluchzte immer stärker, ich nahm sie in den Arm 'Nanana, cara... wer wird denn... alles wird gut... wir finden eine Lösung... verlass dich nur auf mich...'


    7. Richard



    Unser Kuss hatte sich inzwischen weit von einem rein platonischem Bussi auf die Wange entfernt... Chloe war scharf auf mich wie ein Rasierer. Und ich wohl ebenso auf sie. Ich löste mich kurz von ihr und grinste 'Was ist jetzt Bunny, gehen wir zu dir oder zu mir?' 'Was? Nein... aber Richie... wir sind doch schon zu Hause!' Einfach weitermachen, nicht mit ihr sprechen, einfach weitermachen, wir wissen ja, dumm..............



    Aber selbst Chloe hatte schließlich eingesehen, dass die Küche kein so perfekter Standort war, besonders weil Julia ja doch früher heimkommen könnte. Und ihre Freundin mit einem Mann am Küchenboden... keine schöne Vorstellung... vor allem, weil Julia einen schwarzen Judo-Gürtel hat. Viel besser wurde es allerdings nicht, den wir gingen in das Zimmer der Mädels. Auf dem Weg nach oben hatte ich mich schon so gut wie von allen meinen Klamotten getrennt - wie gut, dass ich meine Verführer-Unterhosen anhatte, aber Chloe bestand strikt auf ihren roten Fetzen...



    Kommt Zeit, kommt Rat, und irgendwann musste sogar eine Chloe einsehen, dass das schönste Bunny sein Kostümchen nicht mit ins Bett neben kann. Komm, mein Häschen!



    Aber gerade, als es richtig, richtig heiß wurde, hörten wir eine ziemlich böse Stimme 'CHLOE! WAS ZUM TEUFEL...!! RAUS!! VERSCHWINDE!! Während Chloe schnell wieder in ihr Bunny-Kostüm hüpfte und vor Julia flüchtete - anscheinend wusste sogar sie, dass mit ihr in dem Zustand nicht zu spaßen und schon gar nicht zu reden war - versuchte ich, mit einem Stück Decke meine Männlichkeit vor Julia zu verbergen - in ihrer momentanen Kampflesbenrage hätte sie's mir wahrscheinlich abgerissen. Als Chloe schließlich aus dem Haus getürmt war, wandte sich Julia mir zu 'DU!!! RICHIIEE!!

    Fortsetzung folgt (aber nur, wenn brav kommentiert wird ;) )

    rizi, keira, donnibärchen, Gifti & Thiara: DAAAAAANKESCHÖÖÖÖN für eure lieben Kommentare, hört bloß nicht auf damit!!

    rizi: ich find das ja voll cool, dass dir meine eingebauten Nebensächlichkeiten auffallen *freu*. Obwohl ich glaube, dass wohl kein Italiener so sprechen würde, aber was solls, bin halt ein alter Stümper *g*
    keira & donnibärchen: ich hoffe doch, mit dieser Fortsetzung tu ich euch einen kleinen Gefallen, auch wenn Hochzeitsnacht und nackter Oberkörper ein bisschen verschwommen sind *g*
    Gifti: gell, die beiden sind schon heiß... für Sims halt ;)
    Thiara: ohje, dann erzähl deiner Tante bloß nix, ich fürchte nämlich, ich muss den italienischen Stolz demnächst ein bisschen verletzen *g*

    So, jetzt geht's aber wirklich WEITER:

    5. Richard



    Manchmal, wenn man sich etwas ganz fest wünscht, erfüllen sich Träume von selbst. Wirklich. Ist mir gerade passiert. Chloe kam nämlich, nachdem sie mich nach der Umarmung gemieden und kein Wort mit mir gesprochen hatte, gestern zu mir, um mich zu fragen, ob ich sie nicht malen könnte. Für Julia's Geburtstag. Und da konnte ich natürlich nicht nein sagen.
    Projekt: 'Häschen in der Wiese' gestartet. Der Titel ist doch wirklich eines Da Vinci's würdig!
    Wir verhandelten gerade über die ideale Pose: für mich wäre das genau diese, in der sie diesen roten Fetzen, der mir den Blick auf nackte Haut versperrt, endlich ablegt, aber Chloe war anderer Meinung. Nun, man kann nicht alles haben...


    Schließlich einigten wir uns auf 'Häschen sitzt in der Wiese', was uns beiden ganz gut gefiel. Mir besonders, weil ich Chloe ungeniert in den Ausschnitt stieren konnte - fällt unter künstlerische Freiheit. Und in einem solchen Moment störte es mich gar nicht, dass es in meiner Hose vibrierte. Chloe aber leider schon 'Riichiiee... dein Haaandyy! Es läääutet! So kann ich mich nicht konzentriiiieren!' Mädel, für was musst du dich konzentrieren? Aber was solls...



    'Wer stört?' Es war Jan 'Hey, Richard, muss dir was erzählen, das glaubst du nicht! Wegen Lavinia... aber Moment, Helena hört zu und glaubt am Ende ich bin ein altes Tratschweib... kann ich vorbeikommen?' Ich sah Chloe an. Sie sah ziemlich gelangweilt aus, wahrscheilich hatte sie geglaubt, Bilder malt man so schnell, wie man fotografiert. 'Ja, ich glaube wir brauchen hier eh eine Pause...'

    Hmm... Lavinia. Was konnte Jan mir über Lavinia noch erzählen? Lavinia war cool, und ich sollte mich wieder mal mit ihr treffen. Sie hatte zwar gesagt, sie wolle mich nie wieder sehen, aber das hatte ich schon oft von ihr gehört. Sie wäre eigentlich die perfekte Frau für mich, denn sie hatte das, was allen Chloe's dieser Welt fehlt: ein bisschen Verstand. Allerdings hatte sie einen Fehler: die nicht vorhandene Willenstärke, die ich mir immer wieder zu nutzen machte. Hätte sie je 'Nein' gesagt, ich würde sie wohl heiraten... aber so müsste ich ständig Angst haben, nach Hause zu kommen und sie mit einem (was heißt einen, bei ihr wahrscheinlich 3!) Anderen im Bett zu erwischen, und betrogen werden wollte ich nun wirklich nicht...




    Später am Nachmittag war Jan dann endlich da, der sich anscheinend zu so einem Lästermaul entwickelt hatte, dass nicht mal Helena ihn aushielt, und ihn fortschickte. Nun ehrlich, ich war auch nicht viel besser, den ich erzählte ihm prompt, wenn ich denn nun vor den Pinsel bekommen hatte. 'Nun, mein lieber,' antwortete Jan, 'das ist ja nun wirklich keine Kunst, schließlich ist sie deine Freundin...' 'Ähhmmm... ja...'




    'Meine Neuigkeiten sind da besser. Du glaubst es nicht! Lavinia hat geheiratet!' Er hatte Recht. Ich glaubte es nicht. 'Jetzt aber nicht echt, oder?'
    'Helena war dabei, sie war selbst ganz überrascht, und hat's mir erzählt. Einen Italiener, eine Jugendliebe, sagt sie.'
    'Wir sprechen hier von der gleichen Lavinia... sicher?!?!' Nun, das war doch recht heftig...



    Jan war wieder gegangen, und ich wollte gerade den Kühlschrank plündern und meine Gedanken ordnen, als Chloe, immer noch im Bunny-Outfit, plötzlich vor mit stand. 'Richie, ich dachte wir können jetzt weiter machen...' 'Chloe, darußen ist es dunkel... ich brauch doch aber Licht zum malen, und richtig sehen kann ich dich dann auch nicht... außerdem ist es kühler geworden, du holst dir noch einen Schnupfen..'



    'Ohhh... Richiiiie... das ist ja voll süß von dir, dass du dich um mich sorgst...' Sie gab mir einen Kuß auf die Wange, und ich könnte schwören, sie hat mein Ohr ganz leicht geleckt. ABER HALLO! Ich zog sie zu mir...


    6. Lavinia


    Ich hatte Helena eingeladen, denn wir hatten einiges zu besprechen. 'Schicke Hütte!' meinte sie, als sie schließlich vor mir stand. 'Hallo, cara, gell, ist toll, Leonardo hat's gebaut und eingerichtet und alles, stell dir vor, er hat Architektur studiert...!' Ich umarmte sie, dann zog ich sie hinein.



    'Irgendetwas verdammt Seltsames ist passiert... ich meine, soetwas ist mir noch nie passiert, noch nie in meinem ganzen Leben...!' Helena sah mich besorgt an 'Was ist denn los, Süße?' Also begann ich zu erzählen...

    ...es war unsere Hochzeitsnacht...


    'Leonardo stand vor dem Spiegel, er hatte eine hautenge Lederhose an, und eben nur das, und ich schwöre dir, er war sooo heiß! Als er mich bemerkte meinte er nur 'Hallihallo Schätzchen... na steht mir das...?' Als ich nicht antwortete (war zu sehr mit sabbern beschäftigt) drehte er sich zu mir um und musterte mich '...Lavinia... das ist ja ein verdammt schicker Fummel... wo hast du denn den her?'



    Schließlich hielt ich es nicht mehr aus, zog ihn an mich und küsste ihn, und meine Hand ging auf Erkungdungstour. Der hat einen Hintern, ich schwör's dir, Helena, das glaubst du nicht. Jedenfalls arbeitete ich mich dann vor, und da war... da war... NICHTS! Ich meine, nun ja nicht, nichts ich meine schon wooaaah... hihi... aber nicht in einem Zustand, der meiner würdig gewesen wäre... das hat mich ehrlich geschockt...




    Leonardo befreite sich schließlich von mir, und meinte er wolle mich erst besser kennen lernen und nichts überstürzen, und zum Beispiel dich als meine beste Freundin kenne er noch gar nicht, und er wisse nichts von mir...'
    'Ein Romantiker eben...' Helena lächelte.
    Ach, Romantik hin oder her, ich hab auch Bedürfnisse!!


    Bitte bitte bitte fleissig kommentieren!!

    So, dem Ganzen vorrausgeschickt sei wieder einmal ein riiiieeeeßiges DANKE!! an rizi, donnibärchen, Nikita, little_tricia, Thiara, keira, Jeany, Mariella & motti - ich freu mich echt total über eure Kommentare :schmelz.

    Und eben weil ihr so brav kommentiert, gibt's jetzt eine kleine Gute-Nacht-Geschichte, in der u.a. auch eine der neuen Hauptpersonen (soviel kann ich jetzt schon verraten) vorgestellt wird.
    Viel Spaß beim Lesen ;) !!

    4. Lavinia


    Es kam mir vor, als würde ich schon seit Stunden vor meiner Haustüre warten. Meine Eltern waren schon vorgefahren, um alles vorzubereiten, als Helena endlich seelenruhig die Straße hinaufgetrippelt kam. 'Endlich! Wo warst du denn die ganze Zeit?!' Sie sah mich verstört an... typisch Jetlag. 'Hast du deine Mailbox denn noch nicht abgehört? So kannst du ja auf keinen Fall gehen...' ich schleppte sie hinauf in mein Zimmer.



    Oben, während ich schließlich feststellte, das meine Kleider nicht nur mir ausgezeichnet stehen, kam Helena dann auch mal zu Wort. '...Lavinia, du glaubst es nicht... Richie, der Arsch... hat eine Freundin... seit 5 Monaten.. sie wohnt jetzt bei ihm!!' Einen Moment lang wollte ich schreien, toben, Fetzen fliegen lassen. Aber nur einen Moment lang. Dann breitete sich wieder zen-gleiche Gelassenheit aus, und ich flötete: 'Das ist egal, Helena. Das ist egal, weil ich heute heiraten werde.' Und so blöd hab ich meine allerbeste Freundin noch nie dreinschauen sehen.



    Ich schleppte sie wieder runter, eigentlich sollte unser Wagen schon längst da sein. Nach ein paar Minuten war wieder Farbe in Helenas Gesicht gekommen, und sie holte tief Luft. 'WAAAAS?! Sag mal Lavinia, spinnst du?! WER?' 'Oh, ein ganz süßer Italiener. Er kommt aus Calabrien, wir waren früher also quasi Nachbarn, wie ich 5 war...' Helena atmete auf. 'Das heißt, du kennst ihn schon länger... wieso kenn' ich ihn nicht?' 'Naja, irgendwie haben wir uns in den letzten 15 Jahren wohl aus den Augen verloren...' Zum Glück konnte ich Helena geschwind in den Wagen buxieren, andernfalls wäre sie mir wohl auf der Stelle zusammengebrochen.



    Vor dem Standesamt wartete schon die - zugegebenermaßen kleine - Hochzeitsgesellschaft auf uns. Doch bevor ich meinen 'Mann' begrüßen konnte, passte uns Mama ab. 'Dio! Helena, hast wenigstens du sie zur Vernunft bringen können...?' Helena schüttelte - immer noch vollkommen irritiert aus der Wäsche schauend - den Kopf. Mama stiegen Tränen in die Augen 'Lavinia, Cara... mach nicht so einen Fehler... ich bitte dich...' Ach, was hatten die schon Ahnung. 'Ich weiß schon was ich tue, Mami, und es ist das Richtige...'



    Adonis...äääh... Leonardo (das sollte ich mir doch langsam angewöhnen, wäre doch blöd, wenn ich heute Nacht versehentlich den falschen Namen schreien würde...) wurde schließlich zu meinem Retter. 'Da ist sie! Meine Braut! Und schön wie der junge Morgen!' Mama und Helena verdrehten die Augen. Pah! Was wissen DIE schon! Er ist halt ein richtiger Poet...



    Schließlich hatten wir es doch alle ins Standesamt geschafft. Der ebenso heiße Typ - bei dessen Anblick ich irgendwie an Herkules denken muss - uuuuhhh... ein öliger Kevin Sorbo *rrrrrrr* - der neben Leonardo saß, ist übrigens Stefano, der Trauzeuge. Ob wir vielleicht schon in der Hochzeitsnacht...?



    Nicht etwa, das mich der eintönige Singsang der Standesbeamtin aus meinen Tagträumen gerissen hätte, nein, es ist das nicht zu überhörende Geschluchze meiner Mutter. Und Helena, wie ich sie kenne, schloss sich wahrscheinlich gleich an. Brrrr... die beiden Heulbojen... hätt' ich sie doch zu Hause gelassen. Gut aber, das ich etwas aufgeschreckt bin, denn die Rede von Frau Braumüller - der Standesbeamtin - ging in den Endspurt.



    Und endlich war es soweit. Man könnte meinen, darauf habe ich mein Leben lang gewartet. NIMM MICH, ADONIS! Gleich hier, auf dem Schreibtisch! Und Herkules auch! ... aber nein... ich bekam ein Küsschen auf die Wange... aber klar, was sollte er auch machen... vor den strengen Blicken unserer Väter...



    Die Väter hatten anschließend noch eine kleine Agape vorbereitet - Leonardo und ich wollten beide nichts allzu großes - uns so hatten wir einen kleinen Raum im Standesamt dafür angemietet. Leonardo hatte seinen Spaß, aber ich musste mir Helenas Geraunze anhören: 'Da hast du Fiora ja echt was angetan...'

    So, und jetzt wird geschlafen :sleep...
    aber erst noch brav Kommentar getippselt ;)

    Also deine Fortsetzungen find ich ja wieder einmal schweeer genial!! Besonders, das Nora Kinder ungefähr genauso gerne hat wie ich ;). Fiebere schon richtig gehend auf die nächste Fortsetzung! WEITER WEITER WEITER!!!


    Lg, Smeagol