Beiträge von Stollentroll

    GUTE NACHT?! GUTE NACHT?! DAS WIRD DEFINITV KEINE GUTE NACHT!! Was ich mir erwartet habe? Keine Ahnung, das Marco irgendwas ganz, gaaaanz, gaaaaaaanz schlimmes zustösst und dass Chantal mit Luca gemeinsam auf seinem Grab tanzen... jah *hehehe* ;). So gemein du aber auch bist, du schreibst ganz einfach geniale Fortsetzungen! Also mach bitte, bitte, bitte bald weiter!
    LG, Smeagol

    Marvolo



    Ich war tief in Gedanken versunken, bevor es an der Türe klingelte. Einerseits hatte ich definitv ******* gebaut. Ich hatte Chiara's Ring einem Mädel an den Finger gesteckt, zugegeben, keinem wildfremden Mädel, nein, aber eben nicht Chiara. Andererseits war Anne wirklich süß. Aber so ein Kerl wie ich, der alle haben kann, warum soll er sich auf eine festlegen, wenn es nicht Chiara ist?
    Das Geklingle brachte mich dann aber schnell auf andere Gedanken, denn es war eindeutig einer Person zuzuordnen: so ungeduldig läutet nur Mama.



    'Ciao Mama, Ciao zia Helena! Come state?' Mama wehrte sich irgendwie gegen meine Umarmung und ihr 'Bene' war eher geknurrt. Auch zia Helena musterte mich etwas kritisch, aber in ihrem Blick schwankte auch Sorge mit. Sie war dann doch noch mehr die Gute von den beiden, aber bei Mama, da musste man höllisch aufpassen. Und im Moment zitterten mir - Marvolo di Domenico! - echt die Knie. Ohje ohje.


    Ich bat die Beiden (Calypso nennt sie so im Gespann gerne 'Die 2 Reiter der Apokalypse' und ich schluckte, denn das bedeutete für mich absolut nichts Gutes) herein und sie umzingelten mich sofort. Ohoh. Eingekreist. Mist! Schließlich begann zia Helena zu sprechen. 'Marvolo, es tut mir leid. Gewissermaßen war es ja auch unser Fehler...' Ich hoffte ein starkes Nicken von Mama's Seite zu sehen, aber sie grunzte nur abschätzig. Zia Helena sprach weiter 'Aber, Marvolo, es gibt Sachen, die dürfen nicht sein. So wie du und Chiara...'
    DIO! DIO! DIO!


    Ich versuchte mich aus der Sache herauszuwinden und fand mich wohl in der gleichen Situation wie Pedro vor ein paar Tagen wieder, mit der Ausnahme, dass ich bedeutend besser aussah. Ich begann von unnötigen Regeln zu sprechen, und Sandkastenliebe und wir sind schließlich nicht blutsverwandt, auch wenn ich mich der zia Helena, zio Jan und natürlich Chiara sehr, sehr nahe fühle, bla, bla, bla. Aber alles sinnlos. Denn Mama bereitete meiner erbärmlichen Einlage ziemlich schnell ein Ende 'Ich fürchte, ich muss dir eine Geschichte erzählen. Sie wird dir nicht gefallen, dio, no... das wird sie nicht...'

    Kommentare, Kommentare, Kommentare!!

    Danke, Santine, Thiara & Electrictcat für eure lieben Kommentare - jetzt geht's weiter...


    ...und zwar mit Chiara



    Wenn ich nicht die ganze Zeit heulen würde, dann würd' ich wohl explodieren - aber blöde Tränen ersticken quasi lodernde Wut. Pedro, du elender... du wiederlicher... du ekelhafter... abserviert! MICH, VERDAMMT! Ich bin kein Mädchen, das abserviert wird. Und dann schon gar nicht so. Und weil ich mich mit dieser neuen Situation so gar nicht zu recht fand, wollte ich mich einfach in einem Loch verkriechen und sterben. Oder noch besser: mich von meinen Eltern so lange aufpeppeln lassen, bis ich dick und fett war und Pedro, den Arsch, schlussendlich als Krönung auch auffressen konnte, oder sowas in der Art. Mami, Papi! Helft mir!



    Ich musste länger als erwartet klingeln, und dann bekam ich auch nur die halbe Kriesenhilfe, weil Mami anscheinend mit Tante Lavinia unterwegs war. Aber Papi war auch gut. Als er mich Häufchen Elend da so stehen sah, nahm er mich sofort in die Arme und tröstete mich einmal. Und dann zog er mich ins Haus.


    'Chiara, Mäuschen, was ist denn passiert?' Papi schaute ernsthaft besorgt drein. Ich schluchzte 'Pedro... der Gemeine... hat mich... huhuhu Papi....' Der allerbeste aller Väter war anscheinend schon ausgezeichnet für solche absoluten Notsituationen geschult, und wusste, was zu tun war. Zuerst einmal - Megapackung Tempos. Und dann ganz vorsichtig - ganz der Anwalt - sich an das Problem herantasten.


    Nachdem ich Papi die ganze und nichts als die Wahrheit erzählt hatte (gut, ich gebe zu, diesen Wirbelsäulenfortsatz, der wie ein Schwänzchen aussieht, hat Pedro nicht wirklich, aber es unterstreicht doch seinen abgrundtief bösen und schlechten und wiederlichen Charakter), war der, wie nicht anders zu erwarten, völlig außer sich. Ganz klar: so springt man nicht mit seiner Tochter um! 'Pass auf, Chiara, Mäuschen' Papi sah mich mit Verschwörermiene an 'ein paar meiner Freunde werden sich in Pedro's Club umsehen... das wird ihn lehren, wie man mit Chiara, Baroness von Straußenhof-Goldstein umgeht! Wo wir gerade dabei sind: du wirst doch nicht wieder in dieser dreckigen Spielunke arbeiten, oder, Mäuschen?'


    Nachdem ich energisch verneint hatte, schmiedete Papi schon bösartige Pläne und steckte mich zwecks Regeneration in die Badewanne. Ich fragte mich ernsthaft, welche Freunde Papi meinte: die Guten oder die Bösen. Zweifelsohne, beide Parteien konnten Pedro schaden, und dank Opa Bernardo hatte Papa auch zu beiden guten Kontakt (keine Frage, er sträubt sich dagegen, aber wenn er sie dann doch braucht, ist es gut, auf sie zurückgreifen zu können). Aber irgendwas in mir regte sich. Obwohl ich Pedro, den Arsch, hassen sollte, wollte ich tief in mir nicht, das ihm was passierte. Aber - verdient hatte er es doch!



    Allerdings war es zu Hause so toll, dass ich dann doch noch abschalten konnte. In meinem Zimmer hatte sich nichts verändert, die Blumen waren gepflegt, und mein alter Kuschelpyjama noch immer dort, wo er hingehörte. Und eines meiner Lieblingsbücher daneben - perfekt. 'Na, kleine Mädchen gehören um diese Uhrzeit aber schon längst ins Bett!' ich hatte Papi gar nicht hereinkommen hören, und schreckte erst auf, als er mir ein rieeeeßiges Häferl Kakao unter die Nase hielt.



    'Also wenn ich schon mal den Kochlöffel schwinge, Mäuschen, dann musst du auch austrinken...' Papi lächelte und beobachtete mich, wie ich mich gierig über den Kakao hermachte. So was Gutes gibts eben nur zu Hause, und die heiße Milch und der Zuckerschock brachten ein wunderbares Ab-ins-Bett-Gefühl.


    Und dann wurde ich auch noch fest in die Decke eingepackt. Irgendwie bereute ich es ja schon fast (sehr!) ausgezogen zu sein. Wieso weg von hier. Wieso weg von deinen Eltern, die alles für dich tun, in diese böse, böse Welt, wo Pedro der Gemeine auf dich wartet? 'Mach dir keine Sorgen, Mäuschen' Papi gab mir einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn 'ich werd schon dafür sorgen, dass dieser Pedro es bereut, dich je angesehen zu haben... und jetzt träum was schönes, ja?'

    Ja, was ist denn das für eine Frage? Natürlich sind die beiden jetzt zusammen - nur keine Dummheiten machen (in etwa so: Oh mir ist da was komisches in Tibet passiert und ich sollte mir das Ganze besser noch mal überlegen...) ;). Wie sollte es anders sein, wieder einmal eine seeeehr süße Fortsetzung, freue mich schon auf die Nächste!!
    LG, Smeagol


    Mama stand auf und ging zu Pedro, während Tante Helena nur ganz entsetzt starrte und den Mund nicht wieder zu bekam. Einen Moment lang dachte ich, Mami wurde ihn jetzt für diese schamlose Lüge verprügeln (denn es musste doch zweifelsohne eine Lüge in ihren Ohren sein, oh bitte, bitte, bitte!), aber sie säuselte nur: 'Pedro, caro, mach' dir keine Sorgen um Marvolo. Seine Mami wird sich schon um ihn kümmern...'
    Ohoh.


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    Das Neige (noch so ein genialer Tipp von Papa) war einfach perfekt, und ich muss gestehen, Anne zeigte auch einige Anzeichen von Perfektion. Nachdem wir so gegen 11 aufgestanden waren, hatte sie die geniale Idee gehabt, eine dieser netten und absolut versteckt gelgenen Whirlwannen aufzusuchen, um ein bisschen zu entspannen. Ich muss sagen, dieser Urlaub war eine geniale Idee, da klopf ich mir glatt selbst auf die Schulter.



    'Marvolo, dass war so eine süße Idee von dir, ich bin echt froh, dass wir hier sind... hoffentlich macht sich Pedro keine Sorgen... ich hab ganz vergessen ihn anzurufen... hmm, werd ich heute nachmittag wohl nachholen.' Tja, dass tut mir leid, bella mia, aber das geht wohl nicht, weil Pedro dann höchstwahrscheinlich merken würde, dass du nicht in tötlicher Gefahr schwebst, und das würde mir wohl ein kleines bisschen wiederstreben 'Anne, cara, Pedro weiß doch schon längst Bescheid - ich hab doch gehört, wie aufgeregt du warst, und wusste du würdest nicht daran denken, ihn was zu sagen... für was hast du denn deinen Süßen...'



    'Aber ich hätte kein Problem damit, wenn du dich für diese gute Tat bei mir revanchierst...' ich grinste Anne an und streifte ihren Bikini-Träger von ihren Schultern 'Das Wasser ist warm genug, da brauchst du die paar Stückchen Stoff auch nicht mehr...' Anne lächelte, und auf einmal tauchte sie unter. Und... oooooohhhh...jaaaahhh... holla, Anne!



    Abends ließen wir uns das Essen aufs Zimmer bringen und plauderten über alles Mögliche. Das Essen war, wie sollte es anders sein, ganz ausgezeichnet, und die Unterhaltung mit Anne auch höchst amüsant. Was sehr selten vorkommt, außer natürlich wenn ich mich mit Chaira unterhalte, dass ich mich nicht über sie amüsiert habe, sondern mit ihr. Eigenartig. Äußerst eigenartig.




    Nach dem Essen machten wir es uns mit ein paar Flaschen eines ausgezeichneten Weins vor dem Fernsehr gemütlich, und Anne überraschte mich auf ein Neues: statt dieser schrecklichen Pilcher-Schnulze schauten wir 007. Vielleicht war es das, vielleicht war es zuviel Wein, oder der Ring, den ich vor 2 Jahren für Chiara gekauft und just in diesen Anzug vergessen hatte, aber auf einmal hielt ich das folgende für eine gute Idee. Ich Trottel (und so rede ich nicht oft von mir...)



    Also kniete ich nieder. Weil ich ein Gentelman war. Der Traum aller Frauen. Und traumhafte Gent's machen das nunmal so. Ich kniete da also, und nahm Anne's Hand und redete irgendwas. Von wegen, wieviel sie mir bedeutete, und wie toll sie nicht wahr. Und ich dachte nicht an Chiara. Wirklich nicht. Und ich sagte auch nicht, das die Nummer in der Whirlwanne spitze war. Anne war spitze, irgendwie. Und der Alkohol. Ohja, der Alkohol.



    Und dann zog ich den Ring aus meiner Brusttasche. Ein wunderschönes Ding, mit einem rießigen Diamanten darauf. In all der Zeit hatte ich fast vergessen, wie schön er war. Anne sah den Ring an. Und dann sah sie mich an. Ihr Atem stockte.

    Die Sims2 haben sich als mächtiger Gegner für uns arme Fotostory-Schreiberlinge erwiesen, und trotzdem kann ich hier noch wem danken... wenn wir nicht die besten Leser haben, was Donnibärchen? Donnibärchen....? Mist aber auch, Donnibärchen hat es auch erwischt. Trotzdem denke ich auch, in ihrem Sinne zu sprechen, wenn ich Santine, Thiara, keira & Niki, euch treuen Seelen, allerherzlichst für eure Kommentare danke. Und versuche, euch mit gemeinen Cliffhangern wieder ins Forum zu zerren... dich auch, Donnibärchen *hihi*!!



    Weiter geht's - Überraschung! - mit
    CALYPSO!


    Wie jeden Donnerstag trafen wir uns mit den Mamis in unserem allerliebsten Wellness-Tempel, um uns wieder einmal über die Unzulänglichkeiten der Menschen, die uns umgeben und allerneuste Liebschaften auszulassen. Die Sache mit Victor war nun aber schon zu genüge besprochen worden, und so hatten sich Tante Helena und Mami bald ein neues Opfer auserkoren: Chiara.


    'Mäuschen, wenn du ihn nicht bald zum Essen einlädst, wie soll Papa dann je wieder eine ruhige Nacht verbringen? Du weißt doch, wie er sich um sein kleines Mädchen sorgt...' Chiara hätte eigentlich normalerweise protestiert, aber im Moment schien ihr so absolut nicht dannach zu sein, sie fixierte nämlich mit Tante Helena gleich mal das nächste Wochenende.


    Schließlich hatten wir es uns im Rosenblütenbad gemütlich gemacht, und Chiara schien immer noch nicht genug von Pedro geschwärmt zu haben. Machte aber gar nix, Mama und Tante Helena, die beiden Tratschblasen, kriegten eh nie genug, und so wurde nicht weiter nach kleinen Geheimnissen im Fall Victor gestichelt, also höchst perfekt. Und während Chiara plapperte (he, immerhin kenn' ich die Geschichte schon in - und auswendig!) konnte ich wunderbar abschalten... hmmm...


    Nachdem wir uns 3 Stunden verwöhnen hatten lassen, musste uns Chiara aber leider schon wieder verlassen, um sich für ihren Auftritt vorzubereiten. Tante Helena fiel der Abschied aber schon sehr, sehr schwer, wirklich überwunden, dass ihr kleines Mädchen jetzt nicht mehr (fast) jeden Abend heimkam, hatte sie noch immer nicht. 'Mama, wir sehen uns doch bald wieder... und heute Abend telefonieren wir... aber ich muss jetzt wirklich...!'


    'Und Marvolo ist wirklich mit ihr ins Château Neige gefahren? Ich glaub es nicht... dein Vater und ich haben dort die Flitterwochen verbracht... ich hoffe mal, Marvolo verschlimmert unseren Ruf dort nicht...' Tante Helena grinste 'Also wirklich Lavinia, mich wundert ja, dass sie Marvolo überhaupt reingelassen haben... vor den ganzen alten Leuten, hihi...' Mama stimmte in das Gelächter mit ein '...aber wir wussten doch nicht, dass das Dinner schon so früh beginnt...' Obwohl ich äußerst gerne den Bettgeschichten meiner Eltern lausche, suchte ich doch zwanghaft nach etwas das mich ablenken könnte, und der kam mir der Typ da wie gelegen 'Ciao, Pedro! Was führt dich hier her?'



    Mama und Tante Helena ließen sofort von ihrem Gespräch ab und lächelten Pedro gierig an. 'Pedro, du bist also Pedro - komm setzt dich' säuselte Tante Helena, und ich konnte schwören, sie hatte hinterher ein 'Schwiegersöhnchen' geflüstert. 'Ich bin Helena, Chiaras Mama, und das ist Lavinia, sie ist die Mami von Calypso... das freut mich aber, dass wir uns kennenlernen, ich dache schon, ich muss bis nächste Woche warten, Chiara hat beschlossen, dich mit zum Essen zu bringen...' Pedro fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut, und ich war mir nicht sicher, ob es dieses Gespräch war... aber natürlich. Wer trifft denn schon gerne die Mutter seiner Freundin und lässt sich von ihr schutzlos ausquetschen?


    'Tja, freut mich sehr, Baroness Goldstein... Helena... und Lavinia, ich fühle mich natürlich sehr geschmeichelt, das Chiara mich ihren Eltern vorstellen möchte...' Mama und Tante Helena grinsten sich zu - sie mochten Pedro, der Kerl hatte aber auch Manieren. '...nunja, aber ich möchte ihnen nicht zuviel Arbeit machen...' WAS SOLL DENN DAS? Versuchte Pedro sich etwa, aus der Chose herauszuwinden? Meine beiden Begleiterinnen hatten den Braten natürlich schon gewittert und nahmen ihn mit Verhörtaktiken, die den miesesten Sklaventreiber alle Ehre machen würden, in die Magel.



    Und so kam es, uns allesamt ins Verhängnis stürzte (aber mal ganz ehrlich: keiner, nicht mal Marvolo, hält den beiden stand), als er anfing, von Marvolo zu stottern. 'Marvolo? Was hat denn Marvolo mit der Sache zu tun?' Mein Lippen formten 'Halt verdammt noch mal deinen Mund!' aber Pedro schien die Dringlichkeit meiner lautlosen Worte nicht zu verstehen. 'Naja, wir wissen doch sicher aller, dass Marvolo sehr, sehr viel für Chiara empfindet, und dass sie ja auch bis vor kurzem was miteinander hatten...'

    Also Santine, was soll ich denn noch sagen, deine Story ist einfach sooo süß, aber das schreib ich ja jedes Mal. Bleibt noch, dass ich zu den Sims2-Verweigern gehöre (finde die Bilder irgendwie nicht so hübsch wie die Old-School-Sims-Bilder), und du mich wegen so einer Lapalie sicher nicht los wirst ;).


    Lg, Smeagol

    NEIN, NEIN, NEIN, das kannst du doch nicht tun... aber wirklich nicht... ich bestehe wirklich absolut inständig drauf, dass Marco in der nächsten Fortsetzung gerade aus diesem Traum aufwacht und Chantal brav geblieben ist. Ich geh jetzt weinen. Du bist schuld.
    ;) LG, Smeagol




    Anne kam schließlich vollbepackt hinunter und legte den Kopf schief, als sie mich sah. 'Eigentlich sollte ich ziemlich sauer auf dich sein, Marvolo. Man lässt sein Mädchen nicht einfach so sitzen.' Ich grinste. Das war eines dieser Dinge, die ich wirklich an ihr liebte - sie war ganz einfach süß, ohne Hintergedanken. Und sauer war sie auch nicht, ließ sich nämlich ziemlich bereitwillig küssen.




    'Sag mal ragazza, du hast 3 Koffer und eine Handtasche, für was brauchst du ein Plastiksackerl?' Ich war ja viel gewohnt, mit einer Schwester wie Calypso, aber die reiste ausschließlich mit Luis Vuitton-Gepäck, und mal ehrlich, einen Porsche packt man nicht mit Sackerln voll. Anne wurde leicht rosa und tappte von einem Bein auf das Andere 'Naja... ich dachte... ich hab' Brote gemacht, falls du Hunger bekommst...' Ich lachte und packte sie 'Süße, leider, dann wirst du wohl auf dem Dachträger reisen müssen, damit ich das alles ins Auto bekomme!'


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    Nach einer doch ziemlich langen und auch etwas unsicheren Fahrzeit (wie sieht denn das aus: Schneeketten an meinem Auto?!) waren wir schließlich im Château neige angekommen. Anne schlief schon ganz seelig auf dem Rücksitz, und so blieb mir nichts anderes übrig, als sie nach oben zu tragen, und sie erst mal auf dem Eisbärenfell abzulegen und sie von ihren Kleidern zu befreien - die stören ja nur beim schlafen. Aber Anne entging das natürlich nicht, und sie schlug die Augen auf. 'Hallo...' sie strahlte mich an '...sind wir schon da?' 'Si, bellazza, wollte dich gerade ins Bett bringen - aber wenn du wach bist...' Ich zauberte eine Flasche Champangner hervor. Mal ganz ehrlich, ich bin doch der Traum aller Frauen!



    Nachdem wir angestossen hatten und ein kleines bisschen betrunken und außerdem übermüdet waren, stand Anne auf und zog mich zu sich. 'Weißt du was, Marvolo? Ich denke, wir sollten jetzt ins Bett gehen...'
    Tja - an mit soll's nun wirklich nicht scheitern....