Beiträge von GinnieW

    Das hatte hier noch keiner (Ihr seid ja fast alle, zum Teil sogar deutlich, jünger als ich!), kennt auch bestimmt keiner, ich hab's schon gehört, geht mehr so in die kitschige Richtung und ich weiß, dass meine Mutter das mag. Weiß allerdings nicht, was damals in der DDR angesagt war (wo ich ja nunmal geboren wurde)...


    22.08.1979


    Boney M. - El Lute
    20.08.79 - 14.10.79 (8 Wochen)

    Na, unsere Lola, äh, Irina, ist ja wirklich kein Kind von Traurigkeit, was?


    Wieder mal eine spannende und humorvolle Story (was hätten wir von Dir auch sonst erwarten können?), die noch dazu mit hübschen Bildern ausgestattet ist! Bin schon neugierig, wie es weitergeht und habe die Vermutung, dass dieser Direktor, der Bernadis, nicht der Schuldige ist...

    MELISSA



    Ich wünschte, ich könnte mir das erlauben“, seufzte Tyra und sah neidisch auf den Pudding, den ich gerade genüsslich verspeiste. Und ich wünschte, ich hätte ihr Aussehen und ihr Selbstbewusstsein, behielt das aber für mich und lächelte bescheiden. Nick kam in die Küche und hatte einen Stapel Post in der Hand. „Guten Tag, die Damen. So, hier hätten wir ein paar Rechnungen und noch mehr Kataloge für Tyra…“ Während sie die Rechnungen mit angewidertem Gesicht von sich schob, nahm sie sich gleich einen Katalog mit sündhaft teuren Designersachen vor und blätterte darin. „… und einen Brief für Melissa.“



    „Ein Brief? Für mich?“ Das konnte nichts Gutes bedeuten. Ich öffnete ihn nicht sofort, sondern stellte erst einmal meinen Teller in die Spülmaschine und dachte nach. Ryan würde doch nicht… nein, Ryan würde definitiv nicht schreiben. Seit meinem überstürzten Auszug hatten wir keinen Kontakt. Ich versuchte, wenn es sich schon nicht gänzlich vermeiden ließ, an seinem Haus vorbeizukommen, das so schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Irgendwie hatte ich es bisher tatsächlich geschafft, ihm nicht über den Weg zu laufen, obwohl wir in derselben Straße wohnten. Gott sei Dank hatte ich mich nicht auf ein gemeinsames Konto und solche Sachen eingelassen, so dass die Trennung problemlos, wenn auch für mich nicht schmerzlos, vollzogen werden konnte.



    Nick setzte sich an den Tisch und ich betrachtete den Umschlag. Darauf stand überhaupt kein Absender. Auch Tyras und Nicks Interesse war nun geweckt. „Los, mach auf“, drängte Tyra. Also öffnete ich den Umschlag vorsichtig und nahm einen unpersönlichen, getippten Serienbrief heraus. „Es ist nur eine Einladung zum Jahrgangstreffen meiner Uni in Grand City.“ „Hey, eine Party“, rief Tyra begeistert, als ob jemand eigens für sie eine Feier arrangiert hätte. „Zu der ich nicht gehen werde“, sagte ich entschlossen und wollte den Brief schon zerknüllen. „Was, wieso denn nicht?“ Natürlich konnte Tyra nicht verstehen, dass jemand eine Gelegenheit ausließ, sich etwas Tolles anzuziehen und sich der Welt zu präsentieren.



    Nick sagte gar nichts, er sah mich nur ehrlich interessiert an. „Na ja, weil…“ Ich warf noch einen Blick in das Schreiben und hatte schnell das rettende Argument. „Hier steht, man soll in Begleitung kommen. Und ich käme mir blöd vor, ganz allein aufzutauchen, wenn alle anderen ihren Partner mitbringen.“ Das schien Tyras Gesichtsausdruck nach selbst für sie nachvollziehbar zu sein, doch dann machte ein Satz alles kaputt. „Ich kann dich doch begleiten“, sagte Nick leise. „Fein, dann hätten wir das ja geklärt.“ Tyra freute sich wie ein kleines Kind, Nick lächelte mir zu – und ich hätte ihm am liebsten unter dem Tisch einen Tritt verpasst.

    Lieben Dank an... na ja, an die üblichen Verdächtigen halt ;)
    Freue mich sehr über Euer Lob!


    Also dann... lösen wir Tyras "Geheimnis" auf!



    So. Das war also der Tag, an dem ich mich von meinem Tattoo verabschieden müsste. Und jeder der anderen schien ebenfalls daran zu denken. Jamie ließ beim Frühstück eine Bemerkung fallen, dass er es ja gerne noch bewundert hätte, aber dazu traurigerweise keine Chance gehabt hatte und grinste dabei. Lewis bedachte ihn mit einem Blick, der hätte töten können und Nick schien darüber auch nicht lachen zu können. Blöderweise wusste Jamie, dass Melissa es gesehen hatte, und kitzelte aus ihr die Information heraus, dass es kleiner und unspektakulärer war, als er wahrscheinlich erwartete.



    Das gab nun wirklich den Ausschlag. Lewis stand auf und empörte sich lautstark darüber, dass die beiden keinen Respekt vor dem menschlichen Leben hatten – ich wusste gar nicht, dass bei dem unbedeutenden Eingriff mein Leben auf dem Spiel stand – und verließ das Esszimmer. Nick war die Szenerie offensichtlich ziemlich peinlich und vermutlich überlegte er schon, ob sein Einzug hier eine gute Idee gewesen war. Tja, mein Freund, Geheimnisse wirst du in diesem Haus nicht lange haben… So schnell wie möglich schlang ich mein Frühstück herunter und machte, dass ich aus dem Haus kam.



    Im Krankenhaus angekommen, musste ich zum Glück nicht lange warten, bis ich aufgerufen wurde. Als ich gerade aufstehen wollte, hörte ich wiederum jemanden meinen Namen rufen. Scheiße, kann der denn nie Ruhe geben, dachte ich bei Lewis’ Anblick. Er war mir gefolgt und schien noch seine letzte Chance nutzen zu wollen, mir ins Gewissen zu reden. „Tyra! Warte!“ „Was willst du denn noch? Wir hatten doch geklärt, dass du mir nicht mehr dazwischenredest.“ Lewis sah so verzweifelt aus, dass ich mich schweren Herzens entschloss, mich doch noch einmal mit ihm hinzusetzen und das Ganze kurz, aber endgültig auszudiskutieren.



    „Ich kann einfach nicht glauben, dass du das wirklich durchziehst. Du… du bist doch eine intelligente Frau. Du musst dein Geld nicht Modeln verdienen. Es gibt doch so viele Möglichkeiten…“ Er verstand mich einfach nicht. „Lewis, ich will das aber. Und jetzt lass mich gehen.“ So leicht war er nicht abzuwimmeln. „Aber vielleicht kannst du dann nie Kinder bekommen!“ Ich prustete laut los. „Also über solche Nebenwirkungen hat mir keiner was gesagt.“ Sein verwirrter Blick konnte meine Erheiterung auch nicht bremsen, und ich stand, immer noch lachend, auf. „Süßer, ich will mir doch nur eine Tätowierung entfernen lassen, also mach nicht so einen Aufstand!“ Lewis machte den Mund auf, aber ich drehte mich um, ohne auf eine Antwort zu warten und ließ ihn sitzen.



    Und sofort geht's weiter mit...

    WOW! Das war ja eine spannende Fortsetzung! Hätte fast Deine schönen Bilder nicht genießen können, weil ich den Text geradezu verschlungen habe... Aber (nochmal Blick zurückwerf) die Fotos sind wirklich ganz toll geworden und passen wie immer perfekt zum Text!
    Nur schade, dass diese FS so einen etwas enttäuschenden, irgendwie traurigen Schluss hatte. Dieser Tony ist doch wirklich das Abstoßendste, was man sich nur vorstellen kann!
    *furchtbar-aufreg-und-sehnsüchtig-auf-Fortsetzung-wart*

    @ Baby1985:
    Es sagt ja keiner, dass Du für solche Fragen einen Extra-Thread aufmachen sollst, aber das gehört eben auch nicht hierhin. Für solche Nachfragen ist doch unter anderem auch die PN-Funktion da... oder sehe ich das falsch?


    So, jetzt aber zum Thema. Die Zwillinge habe ich nicht selbst erstellt, sind also "auf natürlichem Wege" ;) entstanden. Ich stelle absichtlich Bilder rein, auf denen die Eltern mit drauf sind, damit man auch noch mal sehen kann, wer wem ähnlich sieht etc. Finde ich nämlich sehr spannend, diese Vererbungssache...



    Dies hier ist meine Familie Hendriks. Die Eltern sind Cecilia und Gereon, ihre Zwillinge Ellen und Evan als Kinder davor, links die große Schwester (nicht direkt selbst erstellt, aber in CAS im Schulkindalter auswürfeln lassen) Lyndsay - ja, ich weiß, sehr kreative Schreibweise dieses Namens.



    Und hier die zwei nochmal als Teenager. Die Große ist inzwischen ausgezogen, Ellens Haarfarbe habe ich der Vielfalt halber der ihrer Mutter angepasst (also als die noch keine grauen Haare hatte *g*)


    Und jetzt wird's kompliziert:

    Die Eltern Annabelle und Timothy halten ihre kleinen Lieblinge Pascal und Priscilla (yep, bin ein Fan von "Zwillingen-Namen-mit-gleichem-Anfangsbuchstaben-geben") auf dem Arm, außerdem sieht man bei dieser Großfamilie noch Timothys Schwester Julianne, ihren Ehemann Benedict und deren Tochter Valentine. Ganz links ist eigentlich die Person, die hier noch interessanter ist, nämlich der große Bruder der Zwillinge, Damian.



    Hier die Twins als Schulkinder, die Eltern schon als Senioren. Priscilla ist erblondet (die Gene sind ja irgendwie durch Annabelle dafür da, aber irgendwie setzt sich ja das Blond fast nie durch) und Pascal sieht aus wie sein großer Bruder in dem Alter, das wird ein Bild später noch deutlicher.



    Bis auf Benedict ist die 1. Generation bereits verstorben, Valentine und Damian sind erwachsen und die Zwillinge sind Teenies - ich denke, Priscilla wird noch dem einen oder anderen jungen Mann aus der Nachbarschaft den Kopf verdrehen...

    TYRA



    Eine Woche nach dem Anruf aus der Agentur konnte ich den Termin im Krankenhaus gar nicht mehr abwarten. Nur noch ein paar Tage, und nichts würde mehr meiner Karriere im Weg stehen. Eine kurze Zeit hatte ich meinem Tattoo nachgetrauert, mich aber inzwischen mit dem Unvermeidlichen abgefunden.
    Seit gestern wohnte dieser Nick ebenfalls hier. Er war echt in Ordnung, aber manchmal sah er mich so… so mitleidig an. Wahrscheinlich hatte Lewis ihm alles brühwarm berichtet, diese Klatschtante! Überhaupt: Lewis! Was hatte der sich aufgeregt. Dabei hätte ich ihn eher für einen Spießer gehalten, der empört wäre, dass ich überhaupt tätowiert war. Stattdessen wollte er nicht, dass ich es entfernen ließ. Sehr seltsam.



    Doch mittlerweile hatte er sich wohl beruhigt. Melissa und Jamie hatten wohl auch ihren Anteil daran, da sie mir beide total süß beigestanden hatten. Trotzdem bereute ich manchmal, überhaupt jemandem davon erzählt zu haben…
    Ich hing meinen Gedanken nach, als Nick auf den Balkon kam und sich neben mich setzte. „Wie geht’s dir so?“ Ich verdrehte die Augen. „Genauso gut wie vor drei Stunden, als du mich das schon mal gefragt hast.“ Er wirkte etwas verlegen. „Ich dachte ja nur… Ich hoffe, du bist nicht böse, aber Lewis hat mir erzählt, in welcher… Situation du bist, und deswegen…“



    Na welche Überraschung. Hör bloß mit dem Gestammel auf, dachte ich und entschied mich, ihn zu erlösen. „Ist schon okay. Die ganze Stadt scheint davon zu wissen.“ Nick setzte einen erschrockenen Gesichtsausdruck auf, und ich fragte mich, ob er wohl gar keinen Spaß verstand. „Aber das hat ja bald ein Ende. Übermorgen gehe ich ins Krankenhaus, und dann ist dieses Thema Geschichte.“ „Entschuldige, wenn ich zu persönlich werde, aber… Was mit deiner Zukunft? Möchtest du denn nicht vielleicht später doch mal…?“ Ich überlegte kurz und schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht. Ich hätte dieses zwar gern behalten, aber es sollte wohl nicht sein. Ein neues werde ich mir nicht machen lassen.“ Er runzelte die Stirn und sah mich äußerst merkwürdig an.

    Zunächst vielen Dank an Smeagol, Timoha, simplayer_w, Fleckihase, DawnAngel und Judy03 (uups, sind ja plötzlich so viele ;) ) für Eure motivierenden Kommentare und als Belohnung gibt's wieder eine kleine FS.



    Am nächsten Morgen erschien Tyra nicht zum Frühstück. „Sie hat keinen Appetit“, richtete Melissa aus und ich nickte verständnisvoll. „Ihr ist schlecht, oder?“ Erstaunt zog Melissa die Augenbrauen hoch. „Nicht, dass ich wüsste.“ „Hast du dich denn inzwischen beruhigt?“ fragte Jamie mich. Ich starrte ihn an. „Wenn du damit fragen willst, ob ich meine Meinung geändert habe: nein. Aber ich werde nicht mehr versuchen, sie zu beeinflussen. Und ich möchte euch bitten, euch ebenfalls nicht einzumischen. Sie sollte das Problem noch einmal genau bedenken, alle Möglichkeiten abwägen und sich dann ganz allein entscheiden.“



    Weise Worte, nicht wahr? Doch als ich aus dem Büro kam, hielt ich es einfach nicht mehr aus und klopfte an Tyras Tür. „Tyra, hier ist Lewis. Kann ich reinkommen?“ Von der anderen Seite ertönte ein leicht schnippisches „Von mir aus“. Mehr brauchte ich nicht. Okay, jetzt kam es nur auf den richtigen Einstieg an. „Sag mal, was denkst du über Nick?“ Sie sah mich skeptisch an und meinte dann: „Der ist ganz okay, glaub ich.“ „So okay, dass du dir seinen Einzug hier vorstellen könntest?“ Tyra beschloss offensichtlich, dass ich genug um den heißen Brei herumgeredet hatte. „Du bist doch nicht wegen Nick hier.“



    „Nein, du hast Recht. Ich wollte nur… Können wir nicht noch mal ganz in Ruhe darüber reden? Ich will dir keine Vorschriften machen, aber fass bitte keinen übereilten Entschluss. Du solltest wissen, dass ich zu dir stehe, auch wenn du es behältst.“ Sie lächelte traurig. „Das geht nicht. Du weißt nicht, wie…“ Es schien ihr schwer zu fallen, weiter zu sprechen. „Ich bin pleite. Richtig pleite. Wenn ich diesen Job nicht bekomme, bin ich geliefert. Dann kann ich gleich wieder bei meinen Eltern einziehen.“



    Also hatte Melissa richtig gelegen mit ihrer Vermutung. „Ich würde dich unterstützen, nicht nur finanziell. Zusammen würden wir das schaffen.“ Sie schaute etwas komisch, dann winkte sie ab. „Nein, Lewis, ist schon gut. Ich muss es loswerden.“ Ich schnappte nach Luft bei dieser Formulierung. Vielleicht gab es ja noch eine andere Ursache für ihr Verhalten. „Tyra, darf ich fragen… Von wem ist es eigentlich?“ „Von irgend so einem Typen aus Breyton, Mike oder so hieß der. Hab ich mir nicht gemerkt. Ist das denn wichtig?“ Ja, fand ich schon, aber ich wollte nicht auch noch eine Diskussion über ihren lockeren Lebenswandel anfangen und stand auf. „Also wenn du es dir doch noch anders überlegst – ich bin für dich da.“

    Danke für den Lampen-Link, Ysabella, der hilft mir schon ein bisschen, aber...


    @ Floppy:
    Das hab ich nicht ganz kapiert bzw. weiß nicht, wie das geht: "Am besten macht ihr dafür das CAS-Mode vielleicht zum Lot. Da hätte man schonmal was... Als Kamera könnte man die Belohnung da nehmen, als maske den schminktisch und mit dem testingcheats lässt sich "Toms clothing tester" (Kleiderständer) sichtbar machen..."


    Beim Thema Make-up bin ich schon selbst fündig geworden, und zwar hier.

    Ich möchte Dir auch ein großes Kompliment machen, der Anfang ist sehr gut geschrieben und durch die Gespräche erfährt man viel über die Personen, wie sie sich selbst und ihre Mitmenschen sehen... Da brauch' ich jedenfalls keine große Action.


    Ich finde momentan auch nicht, dass es zuviele Personen sind (ich hab selber vor, demnächst eine Fotostory mit mehr als 10 Personen zu machen, die alle ungefähr gleich wichtig sind) und bisher machen alle einen ziemlich sympathischen Eindruck. Bin schon auf den nächsten Teil gespannt!

    Okay, neuer Versuch. Ich brauche Eure Hilfe, laut Suchfunktion bin ich wohl die Einzige, die Bedarf an so außergewöhnlichen Gegenständen hat...


    Ich brauche dringend Kameras & alles, was man auf einem Filmset so benötigt, inklusive Maske (Make-Up, großer Spiegel etc.), Kostüm (Kleiderständer für Nicht-Gemeinschafts-Lots) usw., wer auch immer mir da weiterhelfen kann, hat sich eine lobende Erwähnung in meiner nächsten Fotostory verdient!


    Lieben Dank im Voraus!!!

    Da hast Du natürlich wieder an der spannendsten Stelle aufgehört...
    Ernsthaft, ich bin gerade richtig neugierig auf Vickis Story, die ich bisher für die... na ja , am wenigsten interessante gehalten hatte.
    Großes Kompliment für die letzten paar Fortsetzungen!
    Liebe Grüße,
    GinnieW

    Vielen Dank @ Smeagol & Fleckihase, fühle mich sehr geschmeichelt und präsentiere Euch daher... Überraschung! Die Fortsetzung!



    Scheint ein netter Typ zu sein“, gab Jamie ungefähr zwei Stunden später ungefragt seine Meinung über Nick zum Besten. Sehr schön, dass sich alle gut mit ihm verstanden – also alle, die mit ihm geredet hatten, das schloss die heute Abend sehr schweigsame Tyra nicht mit ein – aber ich hatte jetzt wirklich andere Probleme. Melissa, Jamie und ich saßen noch zusammen, nachdem Nick gegangen war und Tyra sich nach oben verzogen hatte. „Er kriegt jetzt also das Zimmer im Dachgeschoss?“ versuchte Melissa mich zu necken; ich hatte nämlich noch kein Wort darüber verloren, dass ich Nick eventuell in unsere „Wohngemeinschaft“ aufnehmen wollte.



    „Das ist doch gar nicht…“, wollte ich das Offensichtliche zuerst leugnen, gab aber sofort auf. „Nur, wenn ihr einverstanden seid.“ Jamie zuckte mit den Schultern. „Klar, von mir aus kann er heute noch einziehen. Unsere Miete wird dann doch entsprechend gemindert?“ grinste er. Auch Melissa schien einverstanden zu sein. „Auf einen mehr kommt es jetzt auch nicht an.“ Ich nickte müde und ließ trotz der erfreulichen Worte meiner Freunde den Kopf hängen. „Was ist los mit dir, weißer Mann?“ fragte Jamie in seiner üblichen lockeren Art.



    „Ich mache mir Sorgen um Tyra. Sie ist so… so stur und dabei will ich doch nur ihr Bestes.“ Für Jamie musste sich das sehr rätselhaft anhören. Doch erstaunt stellte ich fest, dass auch er eingeweiht war, denn er nickte wissend. „Sie hat es mir vorhin in der Küche erzählt. Ist schon irgendwie blöd für Ty.“ Also „schon irgendwie blöd“ traf es ja wohl nicht so ganz. Nahm der Mann denn gar nichts ernst? „Na großartig“, regte ich mich auf. „Alle dürfen es wissen, nur ihr eigener Cousin nicht.“ Melissa wollte wieder mal schlichten. „Versetz dich doch mal in ihre Situation.“



    „Das dürfte mir aber äußerst schwer fallen“, konterte ich, doch sie ließ sich nicht beirren. „Ich meine, ist doch logisch, dass sie gegenüber einem Verwandten, der sie schon als kleines Mädchen kannte und anscheinend immer noch so sieht, nicht so offen damit umgehen kann.“ Mir war klar, dass ich unfair reagierte, aber ich musste meine Frustration an irgendwem auslassen. „Bravo Melissa, ich wusste nicht, dass du einen Doktortitel der Psychologie hast!“ Jamie war natürlich auch gegen mich. „Mann, jetzt reg dich wieder ab! Ist schließlich ihr Körper, und sie kann ganz allein entscheiden, was sie damit macht. Und wenn sie es jetzt wieder rückgängig machen will – na und?“



    Mir blieb der Mund offen stehen. Was war bitte mit dem kleinen Lebewesen, das Tyra in sich trug? Ich war nun sicher kein erzkatholischer Sittenwächter, aber wie konnte sie so gefühllos sein? Und Jamie und Melissa standen ihr auch noch bei! „Ich könnte es ja vielleicht noch verstehen, wenn sie es von sich aus tun würde, aber alles nur wegen eines Jobs? Wie tief ist unsere Gesellschaft bloß gesunken?!“ Ich wollte die beiden einfach so sitzen lassen, aber Melissa hielt mich zurück.



    „Lewis, ich glaube, sie braucht das Geld wirklich sehr dringend. Der Job ist wohl so etwas wie die letzte Chance, zumindest in ihren Augen. Natürlich WILL sie dieses Opfer dafür nicht erbringen, aber es erscheint ihr wohl als das kleinere Übel.“ Eine Abtreibung als das kleinere Übel, so weit war es nun also schon. Ich schüttelte den Kopf. Zwar glaubte ich nach Melissas Plädoyer meine Cousine besser zu verstehen – gutheißen konnte ich das Ganze deswegen noch lange nicht.

    Hi an alle, suche dringend "graumelierte" Haare, also zum Beispiel für Männer so an den Schläfen grau, der Rest normal...
    Wenn's geht, für beide Geschlechter (für Frauen vielleicht einfach nur so eine Art altmodische Dauerwelle, wenn Ihr wisst, was ich meine), weil ich Sims kreieren möchte, die zwar noch im Alter "Erwachsener" sind, denen man aber ansieht, dass sie so ca. 50, 60 sind. Die Senioren wirken ja schon wie 80, da ist das Gesicht sehr faltig etc.
    Ich brauche also Frisuren/Haarfarben für so eine Art Zwischenstufe.
    Wäre toll, wenn mir einer helfen könnte, danke im Voraus!!!

    *kräftigapplaudier*


    Klasse Story, ich hatte viel zu lachen! Und wie es aussieht, bleibt das ja nicht das einzige Abenteuer von Lola...


    Ich freue mich schon auf das nächste, der Titel klingt ja sehr geheimnisvoll!!!


    Liebe Grüße
    von
    Ginnie


    Ich erschrak regelrecht, als es wenige Minuten später klingelte. Wer könnte denn um diese Zeit…? Verdammt, ich hatte ja Nick ganz vergessen! Heute Abend wollte ich ihn mit den anderen bekannt machen, damit wir alle zusammen über seinen Einzug entscheiden konnten. Am liebsten hätte ich ihn wieder losgeschickt, und das muss er irgendwie bemerkt haben. Nicks erste Frage, als ich ihm die Tür öffnete, war: „Komme ich ungelegen?“ Meine gute Erziehung machte mir jedoch einen Strich durch die Rechnung, und so wiegelte ich ab. „Nein, überhaupt nicht. Komm rein.“



    Er sah sich interessiert um und wandte sich erwartungsvoll an mich. „Wo ist denn das Empfangskomitee?“ „Äh, die anderen sind noch oben… Ich bin ehrlich gesagt noch gar nicht dazu gekommen, ihnen von dir zu erzählen.“ Sein Gesichtsausdruck blieb freundlich, er war seltsamerweise kein bisschen beleidigt. „Wenn es irgendein Problem gibt, dann kann ich gern ein anderes Mal wiederkommen. Macht mir nichts aus, wirklich.“ Ich seufzte resigniert und konnte mich plötzlich nicht mehr zurückhalten. „Es ist wegen Tyra – meiner Cousine. Sie ist dabei, eine Riesendummheit zu machen und ich weiß nicht, wie…“



    „Lewis, wir müssen uns mal… Entschuldigung, ich wusste nicht, dass du Besuch hast.“ Melissa war wie aus dem Nichts aufgetaucht und wartete nun offensichtlich darauf, dass ich sie mit dem Mann neben mir bekannt machte. Na gut, so war es zwar nicht geplant gewesen, aber was soll’s. „Melissa, mein Geschäftsfreund Nicholas Gallagher. Nick, das ist meine Mitbewohnerin Melissa Banning.“ „Hallo“, sagten beide und gaben sich lächelnd die Hand. Während ich noch überlegte, wo ich auf die Schnelle ein unverfängliches Gesprächsthema herkriegen sollte, nahm ich auf einmal einen sehr angenehmen Geruch wahr.



    Wenigstens hatte ich nicht vergessen, Jamie zu bitten, für heute Abend ein nettes Essen für fünf Personen zu kochen. Allerdings würde das Abendessen jetzt wohl nur halb so entspannt ausfallen, wie ich es ursprünglich gehofft hatte. Ob Tyra nach dem Streit überhaupt daran teilnehmen würde? Ich musste es darauf ankommen lassen. Nach einem kurzen Abstecher in die Küche konnte ich verkünden, dass das Essen in fünf Minuten serviert werden würde. „Sagst du bitte Tyra Bescheid?“ bat ich Melissa. Keine zehn Pferde würden mich jetzt nach oben bekommen, denn ich wusste genau, wie meine Cousine mich empfangen würde…

    Auch wenn offensichtlich kaum jemand wirklich darauf gewartet hat - hier nach langer Zeit wieder eine...
    FORTSETZUNG!


    LEWIS



    Ursprünglich war ich nach unten gekommen, um die Frauen zu fragen, was sie davon hielten, wenn Nick auch noch einziehen würde. So langsam wurde mir nämlich bewusst, dass ich nicht einfach so über die Köpfe der anderen hinweg entscheiden konnte. Aber Nick wäre wirklich der vierte und letzte, der sich hier einquartieren würde, mehr Platz war dann auch beim besten Willen nicht mehr und außerdem… Tja, so schön hatte ich meine Rede vorbereitet. Und jetzt das. Ungewollt hatte ich mitbekommen, was Tyra und Melissa besprachen. Der Schock darüber saß tief.



    Wie in Trance ging ich noch ein Stockwerk tiefer und setzte mich ins Wohnzimmer. Zwar hatte ich nicht alles gehört, aber mir reichte schon, was ich wusste. Tyra wollte – nein, musste – sich etwas wegmachen lassen. Als ob das nicht schlimm genug wäre, tat sie es offenbar nur für einen Job! Einen kurzen Augenblick lang war ich sogar gekränkt, dass sie damit zu Melissa gegangen war und nicht zu mir. Andererseits war es nun mal eine Sache, die eine Frau sicher viel besser verstand, auch wenn die beiden sich erst seit kurzem kannten.



    Ich konnte es einfach nicht fassen: Tyra war schwanger und hatte vor, eine Abtreibung vornehmen zu lassen! Meine kleine Cousine! Meine Gedanken überschlugen sich, und ich fragte mich, wer wohl als Vater in Frage käme – noch jemand aus Breyton, unserem Heimatort, oder schon ein Typ von hier? Keine Ahnung, wie lange ich da saß und grübelte. Irgendwann kam Tyra, überraschend gut gelaunt, ins Zimmer und ließ sich in den Sessel fallen. „Hey“, war alles, was sie sagte. Das konnte ja wohl nicht sein, wollte sie es mir wirklich verschweigen? „Hast du mir vielleicht irgendetwas mitzuteilen?“



    „Na ja, ich habe jetzt endlich einen Job gefunden.“ Aber zu welchem Preis, dachte ich und sah mich gezwungen, ein Geständnis abzulegen. „Tyra, ich… Ich wollte nicht lauschen, aber ich habe gehört, was du Melissa erzählt hast. Ich weiß, was mit dir los ist.“ Sie starrte mich wütend an. „Das ist ja schlimmer als bei meinen Eltern! Wie kannst du mir nur hinterher spionieren?!“ „Das habe ich nicht! Es war ein Zufall. Außerdem sind wir doch eine Familie. Früher oder später hätte ich es sowieso erfahren.“ Tyra schnaubte verächtlich und murmelte irgendetwas von „Nicht, wenn es nach mir gegangen wäre“.



    „Ich weiß ja, in welchem Dilemma du jetzt steckst, aber willst du nicht noch mal darüber nachdenken, ehe du einen Entschluss fasst?“ Ich konnte das Thema nicht einfach auf sich beruhen lassen, dafür war es zu wichtig. „Glaub mir, ich hab drüber nachgedacht. Und ich hab mich schon entschieden.“ Sie war richtig störrisch, wie ein kleines Kind. Zugegeben, der Vergleich war unangebracht. „Aber seit wann lässt du dir von anderen etwas vorschreiben? Ich meine, DU willst es doch bestimmt behalten?“ „Klar würde ich es lieber behalten, aber sooo wichtig ist es für mich nun auch wieder nicht. Und außerdem geht dich das gar nichts an!“ Damit war für sie die Diskussion beendet, sie stürmte aus dem Wohnzimmer und ließ mich fassungslos zurück.

    Zuerst mal dankeschön an meine zahlreichen Leser, die da bei der letzten Fortsetzung wären: Smeagol und simplayer_w. Falls es also noch stumme Fans gibt: Zeit, Euch zu outen ;)


    Aber jetzt zurück zur Story:



    Na super, ganze drei Sekunden hatte ich geglaubt, dass mein Leben sich zum Guten gewendet hätte – bis diese dumme Kuh mir alle Illusionen wieder zerstört hatte. Das durfte doch einfach nicht wahr sein. Wie konnte man nur so spießig sein wie dieser Vaughn und so etwas von mir verlangen?
    In mein Zimmer und meine rachsüchtigen Gedanken platzte plötzlich Melissa. „Hi. Na, hast du den Job bei New Faces bekommen?“ „Nein, den nicht“, knurrte ich sie an. Sie ließ sich aber nicht abwimmeln und setzte sich erstmal gemütlich hin. „Aber einen anderen? Das wäre ja toll!“ „Ja, ganz zauberhaft“, erwiderte ich so sarkastisch wie möglich.




    „Wenn du lieber allein sein willst…“ Ach, hatte Melissa auch schon kapiert, dass sie unerwünscht war? Im nächsten Moment tat mir meine Unfreundlichkeit Leid. „Nein, du kannst ruhig hier bleiben. Es ist nur… Die ganze Sache hat einen Haken, dieser Typ verlangt da etwas von mir, was... Aber ich brauche das Geld, und so langsam weiß ich nicht mehr, wo ich mich noch bewerben soll. Ich hab wohl keine andere Wahl.“ Erst während ich das sagte, gestand ich mir selber ein, dass meine Entscheidung schon beim Telefonat vorhin gefallen war.



    Melissas Augen wurden immer größer. „Er verlangt etwas von dir? Aber doch nicht etwa…“ Ich musste fast laut lachen. Ja ja, die stillen Wasser hatten immer die schlimmsten Fantasien. „Nicht, was du denkst. Ich habe eine Tätowierung, und der feine Herr meint, dass das für Bikinifotos nicht so günstig ist.“ Melissa nickte ernst und tat so, als könnte sie mein Problem sehr gut nachempfinden. „Also sollst du sie dir entfernen lassen.“ Nach einer kurzen Pause siegte ihre Neugier. „Wenn ich fragen darf… wo ist denn diese Tätowierung?“



    „Die ist ja gar nicht so groß…“, meinte Melissa kurze Zeit später. Ich weiß ja nicht, was sie erwartet hatte – vielleicht eine riesige Schlange über meinen ganzen Rücken? Das kleine Tattoo auf meinem Po war offensichtlich sogar für sie wenig beeindruckend. Um so weniger konnte ich die Aufregung von diesem Vaughn verstehen. Tätowierungen waren doch nun wirklich nichts Ungewöhnliches mehr, geschweige denn Anrüchiges. „Tja, aber er besteht nun mal darauf, dass ich es mir wegmachen lasse.“



    „Und er lässt da nicht mit sich reden?“ Ich schüttelte den Kopf. „Emily – diese Tussi von der Agentur – meinte, da gibt es keine Chance. Entweder präsentiere ich auf den Bildern einen ‚makellosen’ Körper oder gar nichts. Scheiß-Situation, oder?“ In Melissas Kopf arbeitete es offensichtlich auf Hochtouren, und irgendwie fand ich es rührend, wie sich bemühte. „Aber bleiben nach dem Entfernen nicht auch Narben?“ „Ja, erstmal schon, aber die sind angeblich leichter zu überschminken. Wie gesagt, mir bleibt nur die Wahl zwischen einem kurzen Zwischenstopp im Krankenhaus und der Arbeitslosigkeit.“