NA ENDLICH...
...hab ich's geschafft, Eure Erwartungen mal nicht zu erfüllen, sondern zu übertreffen (so deute ich jetzt jedenfalls mal Naths und DawnAngels Kommentare)! :megafroi
Tja, Ihr Lieben, Ihr habt ja Recht, lieber wenige, dafür aber sinnvolle Kommentare - bei Euch merkt man wenigstens, dass Ihr Euch wirklich damit beschäftigt - als "gut gemacht, weiter so". Im Übrigen gibt es ja auch ein paar, die nicht kommentieren (oder erst später), aber dafür Karma spenden, auch hierfür lieben Dank an alle, die sich angesprochen fühlen!
Smeagol (hihi, Du hast Andrew echt "gefressen", was?), Nath (bin Dir überhaupt nicht böse und fand die Erklärung sehr interessant), DawnAngel (Du hast, glaub ich, sehr gut verstanden, welche Beweggründe Andrew hatte), MARF (danke für die Komplimente! und stell dir einfach vor, Ryan - also Melissas Ex - wäre kurz nach der Trenunng wieder weggezogen) und amylee (hab schon gemerkt, dass du seltener, aber immer wieder mal sehr nett kommentierst! und jetzt gründe schon irgendwer einen "Ich will, dass Nick und Melissa zusammenkommen"-Club... *g*): ich werde mich bei Gelegenheit noch mal für Eure tollen und konstruktiven Kommentare erkenntlich zeigen... Was die Bilder angeht, hab ich mir schon vorgenommen, bei der nächsten Story da anders zu verfahren (und ich entschuldige mich bei der Gelegenheit schon mal für die etwas zu dunkel geratenen Fotos in dieser und den nächsten paar Fortsetzungen, aber ich wollte die nicht so lange nachbearbeiten, bis der Teppich im Wohnzimmer plötzlich hellblau ist etc.) - ich vermisse aber auch die Sims1-Funktion, schon beim Fotografieren den Bildauschnitt festzulegen. Jetzt aber endlich die versprochene Fortsetzung:
NICK
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Als Melissa heulend an mir vorbeilief, in ihr Zimmer stürmte und die Tür hinter sich zuwarf, wusste ich zuerst nicht, was ich davon halten sollte. Doch meine Begriffsstutzigkeit legte sich schnell und mir wurde klar, dass es nur mit Andrew zu tun haben konnte. Vorsichtig ging ich ihr nach, öffnete die Tür und sah sie schluchzend auf dem Sofa liegen. „Melissa?“ fragte ich leise. „Alles in Ordnung?“ Sofort hätte ich mich für die dämliche Frage ohrfeigen können – natürlich war nicht alles in Ordnung, das sah doch ein Blinder. Melissa antwortete, doch zwischen ihren Schluchzern konnte ich nur einzelne Wörter wie „Andrew“, „Wahrheit“ und „Schluss“ verstehen und reimte mir den Rest zusammen.
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„Möchtest du vielleicht mit mir darüber sprechen?“ versuchte ich mich vorsichtig an sie heranzutasten, doch sie schüttelte nur den Kopf. Ich kam mir so furchtbar hilflos vor. Eigentlich hätte ich glücklich sein müssen, Andrew war Geschichte und der Weg für mich frei, aber ich ertrug es nicht, Melissa so leiden zu sehen. Aber da sie offensichtlich kein Interesse daran hatte, sich bei mir auszuweinen, tat ich das, was alle Männer tun, wenn sie bei einer Frau nicht mehr weiter wissen: ich wandte mich an eine andere Frau.
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Tyra war widerstrebend mitgekommen und stand jetzt mit mir in Melissas Zimmer. Sie betrachtete die immer noch weinende Melissa für einige Sekunden schweigend und fragte dann: „Was genau ist denn jetzt passiert?“ Melissa setzte sich langsam auf, sah uns aus verheulten Augen an und flüsterte: „Andrew will nichts mehr von mir wissen. Ich… ich hab ihm die Wahrheit gesagt und jetzt ist alles aus.“ Ratlos sah Tyra von Melissa zu mir und wieder zurück. „Wie, er hat mit dir Schluss gemacht, weil du NICHT mit Nick zusammen bist?“ „Nein, weil ich ihm nicht die Wahrheit gesagt habe! Verstehst du denn nicht, ich habe ihn die ganze Zeit über angelogen…“ Tyra zuckte mit den Schultern.
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„Na ja, ganz unrecht hat er ja nicht…“ Ich starrte sie geschockt an. Sie war hier, um Melissa zu trösten, nicht, um noch Salz in die Wunde zu streuen! Auch Melissa war von dieser Antwort alles andere als begeistert. „Du bist doch Schuld an allem!“ presste sie wütend hervor. „Du hast doch gesagt, ich soll Nick als meinen Freund vorstellen!“ Aufgebracht wedelte Tyra mit den Armen. „Ich??? Ich hab bestimmt nicht gesagt, du sollst das wochenlang durchziehen! Wenn du ihm auf meiner Party erzählt hättest, du und Nick hättet euch getrennt, wär doch alles in Ordnung gewesen, oder?“ Melissa sah etwas überrascht aus, als wäre sie nie auf diese simple Idee gekommen, doch das sah Tyra nicht mehr, weil sie aus dem Zimmer gestürmt war, als sie ausgesprochen hatte.
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„Ich bin gleich wieder da“, ließ ich Melissa wissen und rannte Tyra hinterher. „Warte! Du kannst sie doch nicht einfach so im Stich lassen!“ Tyra funkelte mich wütend an. „Ich hab sie wohl kaum im Stich gelassen, das war eher ihr gesunder Menschenverstand!“ „Pssst!“ mahnte ich, da sie so laut sprach, dass ich befürchtete, Melissa könnte sie hören. Das hatte gerade noch gefehlt – ein Streit zwischen den beiden… „Ist doch wahr“, verteidigte sich Tyra. „Sie benimmt sich wie ein liebeskranker Teenager. Für diese dämlichen Spielchen ist sie nun wirklich zu alt.“ Ich konnte mir nicht verkneifen, nachzuhaken. „Stimmt es, dass es deine Idee war?“ Jetzt wurde sie doch etwas kleinlaut. „Ja… aber ich konnte doch nicht wissen, dass das solche Ausmaße annimmt…“
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Ich ließ Tyra gehen und kehrte zu Melissa zurück, die sich inzwischen auf ihr Bett gelegt hatte. Diesmal würde ich mich nicht so leicht abwimmeln lassen. „Wenn ich irgendwas für dich tun kann…“ Sie schüttelte den Kopf. Ohne groß darüber nachzudenken, legte ich mich neben sie. „Er ist es nicht wert“, wollte ich sie trösten. Sie sah mich traurig an. „Doch, Nick, das ist er. Ich bin es, die nicht gut genug ist.“ „Blödsinn! Vielleicht hast du einen kleinen Fehler gemacht, aber wenn er dir nicht verzeihen kann, hat er dich auch nicht verdient.“ Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, oder bildete ich mir das nur ein? „Du bist ein wahrer Freund“, sagte sie und betonte das „du“ so stark, dass ich mich fragte, ob es ein Seitenhieb auf Tyra war. Ich nahm sie in den Arm, sie kuschelte sich an mich und irgendwann müssen wir so eingeschlafen sein…