Hi! Hab eben gesehen, dass ich mittlerweile über 1000 Hits bekommen habe. Da hab ich mich so riesig drüber gefreut, dass ich eine extra lange Fortsetzung geschrieben habe. Ich hoffe sie gefällt euch.
Und ein dickes fettes Danke an alle die meine Story lesen und so liebe comments schreiben.
Gruss donnibärchen
PS: Mit den Bildern dieser Fortsetzung, sind es bis jetzt genau 200 Bilder. Juchuh, ein kleines Jubiläum.
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Kapitel 17
Teil 2
Eine Stunde später:
Charlie steht bei Conny vor der Tür und wartet darauf, dass diese ihr öffnet.
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Conny: „Da bist du ja schon. Ich hatte erst in einer halben Stunde mit dir gerechnet.“
Charlie: „Ja, tut mir leid, aber ich dachte je eher wir losfahren desto besser. Ich hoffe, ich hab dich nicht bei irgendwas gestört.“
Conny: „Nein, schon gut. Na dann sollten wir uns auf den Weg machen.“
Charlie: „Kannst du vielleicht fahren? Mit dem dicken Bauch, ist das Lenken immer so umständlich…“
Conny: „Klar, kein Problem.“
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Zwei Stunden später stehen sie vor dem Landsitz.
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Conny: „Gott, bin ich lange nicht mehr hier gewesen. Und trotzdem scheint sich hier nichts verändert zu haben.“
Charlie: „Hier bleibt immer alles beim Alten, egal was passiert. Komm lass uns reingehen. Mutter wartet sicher schon auf uns mit einer Tasse Tee.“
Einige Minuten später, im Salon.
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Gräfin: „Schön, dass du uns mal wieder besuchen kommst, Cornelia. Du weißt du warst für uns immer wie eine Tochter.“
Conny: „Danke. Ich bin auch froh wieder hier zu sein. Irgendwie hat mir das alles gefällt.“
Charlie: „Mutter, wir sollten gleich zur Sache kommen…“
Gräfin: „Ja, du hast recht. Hast du Cornelia schon etwas erzählt?“
Charlie: „Nein. Ich dachte, dass solltest lieber du machen.“
Gräfin: „Einverstanden.“
Conny: „Um was geht es denn?“
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Gräfin: „Mein Mann hat sich entschlossen in Zukunft etwas kürzer zu treten. Der Infarkt hat ihm doch einen ordentlichen Schrecken eingejagt. Die Firma nimmt darauf aber leider keine Rücksicht. Eigentlich hatten wir immer geplant, dass Benjamin die Leitung der Geschäfte übernimmt, aber er ist zurzeit nicht abkömmlich. Wir haben nun gemeinsam überlegt, was es für andere Lösungen geben könnte.“
Charlie: „Um es kurz zu machen - ich habe den beiden erzählt, dass du auch Betriebswirtschaftslehre studiert und mit Erfolg abgeschlossen hast.“
Gräfin: „Und da war der Gedanke nahe liegend, dass du in der Firma mithelfen könntest.“
Conny: „In welcher Position?“
Charlie: „Du sollst gemeinsam mit meinem Vater die Geschäftsleitung übernehmen. Natürlich nur wenn du willst.“
Conny: „Ich bin nicht sicher, ob ich das will… Im Augenblick bin ich erstmal nur überrascht…“
Gräfin: „Du bekommst dann natürlich ein angemessenes Gehalt. Friedrich würde dich in den ersten Wochen anleiten und dir alles erklären, was du wissen musst. Das wäre eine große Entlastung für ihn.“
Conny: „Ich bin nicht sicher, ob ich mich dem allen gewachsen fühle.“
Charlie: „Du schaffst das ganz bestimmt. Und Vater traut dir voll und ganz. Außerdem bist du doch jetzt erstmal sowieso arbeitslos… warum also nicht?“
Conny: „Also gut. Aber erstmal nur probeweise. Ich kann nichts versprechen.“
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Charlie freut sich und nimmt ihre Freundin fest in den Arm.
Zwei Monate später leitet Conny die Firma so gut, dass man meinen könnte sie hätte nie etwas anderes getan.
Sie hat das Büro des Grafen übernommen, der jetzt nur noch selten in der Firma vorbeischaut. So zum Beispiel heute, aus besonderem Anlass.
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Conny: „Guten Morgen, Herr Graf.“
Graf: „Friedrich, wie oft soll ich dir das denn noch sagen, Cornelia!“
Conny: „Daran werde ich mich nie gewöhnen. Also gut, Friedrich, was verschafft mir die Ehre Ihres Besuches.“
Graf: „Charlie hat soeben zwei gesunde Kinder auf die Welt gebracht.“
Conny: „Nein! Und keiner hat mir Bescheid gesagt?“
Graf: „Es ging alles sehr schnell. Sie haben es nicht mal mehr ins Krankenhaus geschafft. Die Hebamme hat die Kinder zusammen mit dem Notarzt zu Hause auf die Welt gebracht.“
Conny: „Und alles ist in Ordnung?“
Graf: „Es könnte gar nicht besser sein.“
Conny: „Da bin ich aber beruhigt.“
Graf: „Ich dachte mir, dass du sie gerne besuchen möchtest und da wollte ich dich hier ablösen.“
Conny: „Das ist lieb, aber wollen Sie denn ihre Enkelkinder nicht sehen.“
Graf: „Hab ich schon. Jetzt bist du dran. Na los, lauf schon.“
Conny: „Halt, bevor ich gehe. Eine Frage noch: Zwei Jungs oder zwei Mädchen?“
Graf: „Sowohl als auch, also ein Junge ein Mädchen. Und beide genauso hübsch wie ihre Mutter.“
Conny: „Ich freu mich so für Charlie und Chris. Wenn Sie mir versprechen sich nicht zu sehr anzustrengen, dann nehme ich Ihr Angebot mich hier abzulösen gerne an.“
Graf: „Versprochen. Na los, mach dich auf den Weg!“
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Spontan nimmt Conny den Grafen in den Arm. Sie ist einfach überglücklich, dass es Charlie und den Kindern gut geht.
Bei den frischgebackenen Eltern angekommen, bewundert sie die beiden Neugeborenen.
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Conny: „Oh, die sind ja so süß. Habt ihr schon Namen?“
Charlie: „Ja, das Mädchen nennen wir Josephine Cornelia.“
Chris: „Und den Jungen Maximilian Benjamin.“
Conny: „Das Mädchen soll auch meinen Namen tragen, dass ist ja so lieb von euch.“
Charlie: „Ja und der Junge bekommt den Namen meines Bruders als Zweitnamen.“
Chris: „Wie in meiner Familie üblich, bekommen die Kinder die Namen ihrer Taufpaten, als Zweitnamen.“
Conny: „Also wird Ben auch Taufpate?“
Charlie: „Ja, ich hoffe du bist mir nicht allzu böse, dass wir dir das erst jetzt sagen.“
Conny: „Nein, ist schon in Ordnung. Ich hab da vollstes Verständnis für. Wann soll die Taufe denn stattfinden?“
Charlie: „Ach, Schatz, kannst du die Kinder in ihre Bettchen legen, ich würde gerne kurz alleine mit Conny sprechen.“
Chris: „Alles klar, bin schon weg.“
Charlie: „Komm setz dich zu mir.“
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Conny: „Was ist denn?“
Charlie: „Naja, ich wollte dir das schon seit ein paar Tagen sagen, aber ich wusste nicht wie.“
Conny: „In Gottes Namen, was denn?“
Charlie: „Ben hat sich dazu entschlossen wieder hierher zu ziehen. Er will sich dann um die Firma kümmern.“
Conny: „Wann kommt er?“
Charlie: „Nächsten Monat.“
Conny: „Sollte ich sonst noch etwas wissen?“
Charlie: „Tja, eine Sache wäre da noch, obwohl eigentlich zwei.“
Conny: „Sag schon…“
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Charlie: „Erstens du sollst Ben einarbeiten. Denn meine Eltern wollen endlich ihre geplante Kreuzfahrt machen. Zweitens: Du weißt ja, dass Vater das ganze Grundstück samt Haus gekauft hat, in dem du lebst…“
Conny: „Ja, ich höre…“
Charlie: „Naja, Ben und seine Frau werden vorerst in der leerstehenden Hälfte des Hauses einziehen.“
Charlie schaut Conny erwartungsvoll an, wie sie wohl auf diese Neuigkeiten reagieren wird.
Conny atmet mehrmals tief ein und aus, dann antwortet sie: „Im Grunde war mir ja klar, dass ich Ben irgendwann wieder sehen werde. Aber dass ich Tür an Tür mit ihm und seiner Frau leben soll…“
Charlie: „Es ist sicher nicht für lange.“
Conny: „Das wird sich wie eine Ewigkeit hinziehen. Tagsüber soll ich mit ihm zusammenarbeiten und abends treffe ich ihn im Garten… Zudem muss ich mir dann ja wohl bald einen neuen Job suchen…“
Charlie: „Nein, musst du nicht. Vater will, dass du weiterhin in der Geschäftsleitung bleibst. Du und Ben, ihr sollt auf Dauer zusammen arbeiten.“
Conny: „Tut mir leid, dass kann ich nicht. Ich werde ihn einarbeiten und dann eine anderen Job annehmen.“
Charlie: „Aber da wird sich doch sicher noch eine andere Möglichkeit finden.“
Conny: „Ich denke nicht. Sei mir nicht böse, aber ich möchte jetzt lieber nach Hause fahren.“
Mit diesen Worten steht sie auf und geht zu ihrem Wagen:
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Schon jetzt kann sie die Tränen kaum mehr zurückhalten. Tapfer steigt sie in ihr Auto und fährt los.
Irgendwo am Straßenrand hält sie an und lässt ihren Tränen freien Lauf. Ihre Hände umgreifen krampfhaft das Lenkrad.
Das hätte doch so ein schöner Tag werden sollen, aber jetzt…
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Am Wochenende gibts leider keine Fortsetzung, da ich zwei Tage bei meinem Onkel bin (beim Unzug helfen). Aber wenn ich wieder da bin, mach ich sofort weiter... :wink