So, nach einer etwas längeren Pause gibts jetzt endlich eine FS. Habs leider nicht eher geschafft, SORRY!
Auf jeden Fall wieder ein dickes Dankeschön an alles die unsere Story lesen und soooo liebe comments schreiben :kuss
Jetzt aber viel Spass mit
6. Pedro
Kaum saß ich wieder auf meinem Platz, kam mir eine grandiose Idee. Ein Gläschen Champagner mit unserem neuen Star, könnte diesen fürchterlichen Tag vielleicht noch retten. Ich sag nur eins ’gigantischer Fehler’…
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„Signorina Chiara? Ich dachte wir stoßen auf den gelungenen…Mamma mia, das tut mir jetzt leid… ich wusste ja nicht, dass sie… Ich hätte wohl lauter klopfen müssen.“ Madonna mia, was für ein Körper. Für diesen Anblick hätten die Jungs hier ihr letztes Hemd verschachert. Wie in Trance schloss ich die Tür und machte mich auf den Weg in mein Büro.
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Erst als ich alleine in meinem Büro stand wurde mir langsam klar, was da wirklich gerade passiert war. Ich hatte Marvolo di Domenico beim Liebesspiel mit meiner neuen Sängerin erwischt… Mit einem lauten Knall flog die Tür auf und krachte gegen die Wand. Mit weichen Knien wankte ich zu meinem Sessel.
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Atemlos vor Wut stand Marvolo vor mir. „Dir gefällt dein Job hier wohl nicht! Ich schwör dir, wenn du noch einmal unaufgefordert Chiara’s Garderobe betrittst, dann…“ wilde Bilder schossen mir durch den Kopf. Er würde mich im Mittelmeer versenken, als Fischfutter…
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„Chiara gehört mir, capito? Lass deine dreckigen Pfoten von ihr oder ich sehe mich gezwungen ein ernstes Gespräch mit…“ oh, oh, oh, er wird mich mit meinem Auto in die Luft sprengen. Angstschweiß, ahhh, warum versagt mein Deo immer dann, wenn ich es gar nicht gebrauchen kann…
„Ich bin mir sicher, dass du keine Lust hast weitere Mitglieder meiner famiglia kennen zulernen. So, amico mio, ich hoffe, dass wir das geklärt haben.“ Ich beschloss, sofort mein Testament zu machen…
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Da ich zu Hause einfach keine Ruhe fand, schnappte ich mich mir meine Joggingschuhe und lief drauf los… beim nächsten Vorsingen verlange ich einen ausführlichen Stammbaum und eine Liste aller Freunde und Bekannten. Ausgerechnet den di Domenicos in die Quere zu kommen… da könnte man sich auch direkt vor einen fahrenden Zug werfen.
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Ohne darüber nachzudenken landete ich vor Annes Tür… Naja, wozu hat man eine kleine Schwester, wenn man nicht ab und an mal… hoppla so schnell ist sie doch sonst nicht an der Tür.
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„Mensch Phine, wo hast du denn so lange gesteckt…“ Reichlich verdattert schaut Anne mich an. Also ich muss doch sehr bitten… ich habe nun wirklich überhaupt keine Ähnlichkeit mit Annes bester Freundin… „Na los komm schon rein, du siehst ja aus, als ob du gerade einem Geist begegnet bist… Geht’s dir gut?“
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„Ich hab heute einfach etwas Pech gehabt. Erst kommt diese Baroness fast zu spät in den Club, dann stellt sich heraus, dass ihre beste Freundin ausgerechnet Calypso di Domenico ist und um das Chaos perfekt zu machen, erwische ich die Baroness danach eng umschlungen mit ihrem Lover.“ Dass Marvolo mir dann auch noch gedroht hat, behalte ich wohl besser für mich, sonst kann ich meinem tristen Leben gleich hier und jetzt ade sagen!
„Klingt nach einem Tag, den man am liebsten im Klo runterspülen und dann ganz schnell vergessen möchte… Aber morgen sieht das bestimmt alles schon wieder ganz anders aus. Am besten gehst du jetzt nach Hause und kuschelst dich in dein Bett und denkst nicht mehr dran und morgen telefonieren wir und du erzählst mir ganz genau, was passiert ist.“
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Ann steht auf und nimmt mich fest in den Arm und für den Bruchteil einer Sekunde, glaube ich tatsächlich, dass sie Recht hat und morgen alles wieder in Ordnung ist. Aber blöderweise bin ich durch und durch Pessimist und mein Glas ist immer halbleer und wenn ich Pech hab, dann sorgt Marvolo dafür, dass es bald ganz leer ist…
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Schneller als ich gucken konnte, stand ich dann wieder draußen vor der Tür. Komisch, sie hatte mich vor die Tür gesetzt und ich hatte gar nicht gemerkt, dass man mich mehr oder weniger freundlich vor die Tür gesetzt hatte.
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Auf dem Heimweg lief der ganze Tag noch mal wie ein Horrorfilm vor meinen Augen ab. Es wäre wohl intelligenter gewesen auf den Weg zu achten. Mir war gar nicht klar, dass man auch mit weit geöffnet Augen so blind sein kann. Übrigens sind Straßenlaternen viel gefährlicher als allgemein bekannt ist…
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Smeagol und ich warten sehnsüchtig auf jede Menge comments von euch 