6. Woche
Zu Manojs großer Freude besucht ihn seine jüngere Schwester Kamala und ihre kleine Tochter Chitra, die seit einiger Zeit auch in der Stadt leben. Was Kamala ihm von ihrem Mann erzählt, freut ihn allerdings weniger, denn der hat die beiden nach wenigen Monaten einfach mittellos im Stich gelassen und ist verschwunden.
Manoj, ganz der große Bruder, spricht sofort mit Keshini und fragt sie, was sie davon hält, wenn Kamala und Chitra bei ihnen einziehen. Das sei doch selbstverständlich, antwortet sie ihm und beginnt gleich alles zu organisieren.
In der Nacht wird bei ihnen eingebrochen, allerdings kommt der Dieb gar nicht dazu etwas zu entfernen, so schnell ist die Polizei da. So kann Keshini die §1000.- Belohnung von der Versicherung gleich für die Hauserweiterung nutzen.
Für Kamala wird das Dach zum zweiten Stockwerk ausgebaut, mit einer großzügigen Dachterrasse (Kamala war trotzdem irgendwie nicht ganz zufrieden ), in das sie 7 Tage später endlich einziehen kann.
Shashi weiß noch nicht genau ob sie sich freut, dass Chitra bei ihr im Zimmer wohnt. Um Platz für ein zweites Bett zu schaffen, ist der Schreibtisch in den Wintergarten gewandert, der jetzt zum Kinderzimmer gehört. Die beiden haben einen regelrechten Wettbewerb, wer besser in der Schule ist, der natürlich von den Großeltern unterstützt wird. Schon neunmal haben sie mal der einen, mal der anderen §100 zugesteckt, für schulische Glanzleistungen.
Außenansicht Haus
Manoj hat sich sofort um eine Anstellung in seinem Institut für Kamala gekümmert. Sie ist derart erfolgreich, dass sie innerhalb 5 Tagen zur Erfinderin aufgestiegen ist und § 5000 für ein Patent eingestrichen hat. Weitere Beförderungen dauerten dann etwas länger, kamen aber regelmäßig bis zur obersten Stufe der Karriereleiter.
Damit seine Stelle für Kamala im Institut frei wird und er auch keine Entwicklungsmöglichkeiten in seinem Beruf mehr sah, entschloss sich Manoj, sich mehr mit Computern zu beschäftigen. In nur 12 Tagen brachte er es zum Risiko-Kapitalgeber, was nicht die höchste Stufe ist, aber schon mehr Geld bringt, als er vorher verdient hatte. Letzteres findet Keshini zwar ganz gut, aber die langen Arbeitszeiten gefallen ihr gar nicht, weil sie ihn kaum noch sieht.
Sie schafft aus dem morgendlichen Chaos vor dem Frühstück ein reibungsloses Ballett zu machen, so dass sie wenigstens einmal am Tag alle zusammen essen.
Neben Keshinis Malerei, die täglich mindestens §163.- bringt, kamen noch einige Kleckerbeträge durch Preisausschreiben für Kochrezepte, Finderlohn für Brieftaschen und Börstentips herein.
Dies sind die beiden neuen Familienmitglieder:
Hoffentlich reicht das Geld für die geheimnisvolle Aufgabe der nächsten Woche....
jacki