So, heute veröffentliche ich endlich meine erste Fotostory! Ich hoffe, sie gefällt euch und ich blamiere mich nicht xD
Nach Worte folgen nun Taten^^ Lob und Kritik sind erwünscht!
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„Man, die bescheuerte Werbung soll endlich mal aufhören! Kein Mensch interessiert sich für diesen billigen Handyvertrag!“
Daniel versuchte sich, mit Fernsehen abzulenken. Gerade erst ist er mit seinem Bruder hier eingezogen. Ein an sich teures Haus, aber in irgendwas musste ja das hohe Erbe ihrer Eltern investiert werden, um extra Steuerzahlungen zu vermeiden.
Gerade als die Unterbrechung seines Lieblingsfilms zu Ende war, hörte er es: Von oben runter drangen die lauten Bässe von dem DJ-Pult seines Zwillingsbruders. Wie sehr Daniel House, Techno, etc. hasste! Schon tausendmal gab es Streit wegen diesem Lärm.
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Immer lauter tönte die House-Musik aus den Boxen. Der DJ-Pult war neben seinem Bett, der Lieblingsaufenthaltsort von Tobias.
Er wusste genau, wie er Daniel provozieren konnte, deshalb drehte er die Regler immer höher. Doch eigentlich durfte er sich heute nicht mit ihm streiten. Nicht, wenn er eine für ihn wichtige Bitte an seinen Bruder hatte. Aber Tobias konnte dem Reiz nicht widerstehen.
Bis plötzlich die Tür aufflog...
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Daniel brauste herein und stellte seinen Bruder zur Rede: „Du weißt genau, GANZ genau, wie sehr ich diese Musik hasse! Du wohnst hier nicht allein! Nimm gefälligst EINMAL Rücksicht auf mich, verdammt noch mal! Und überhaupt: Wie kannst du es wagen, nach dem Tod unserer Eltern so abzufeiern?“
„Ach ja? Kann ich doch nichts dafür, wenn dir diese Musik nicht gefällt! Ist doch nicht mein Problem! Wir leben in einem freien Land! Und DU wohnst hier auch nicht allein! Also nimm auch Rücksicht auf MEINE Bedürfnisse!“, polterte Tobias.
„Ist ja OK. Bitte lass uns nicht streiten! Aber sag mir nächstes Mal Bescheid, wenn du wieder an den DJ-Pult willst.“, gab Daniel nach. So sehr ihm sein Bruder auf die Nerven ging, so sehr liebte er ihn auch. Und was er auf gar keinen Fall wollte, war Streit. Schon gar nicht mit Tobias.
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Zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein konnten.
Daniel war ruhig, zurückhaltend, schüchtern. Tobias hingegen war aufgedreht, fast täglicher Party-Gänger, hatte jeden Tag ne Andere und hatte einen großen Freundeskreis. Daniel hört lieber „normale“ Musik, Tobias richtig lauten House und Techno.
Unterschiedlich wie Tag und Nacht.
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Damit Daniel seiner Bitte nachging, musste Tobias ihn erst davon überzeugen. Deshalb begab er sich nach der Meinungsverschiedenheit in die Küche um Müsli für beide zu machen. Es war ja immerhin erst halb Elf.
Als Daniel die Küche betrat, staunte er nicht schlecht. Aber Daniel kannte seinen geliebten Zwillingsbruder wie seine Westentasche. Zumindest glaubte er das bis dahin noch...
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„Setz dich mein Bruderherz.“, sagte Tobias gespielt höflich. Daniel schien der listige Unterton nicht aufgefallen zu sein. Stattdessen wollte er lieber wissen, was Tobias denn jetzt schon wieder im Schilde führt.
„Also Daniel, es ist so: Es gibt da ein Mädchen... Und die ist wirklich süß und -“
„Das hast du bei den letzten 20 auch gesagt und jede hat so ausgesehen, als wäre sie in einen Farbtopf gefallen.“
„Ja, mag sein, aber diese ist WIRKLICH süß. Ach bitte, Daniel! Bitte lass mich sie heute zum Mittagessen einladen! Sie wird morgen 18, weißt du.“
„Meinetwegen.“, gab Daniel schließlich nach.
Ein breites, hinterhältiges Grinsen konnte Tobias sich nicht verdrücken, denn er hatte wie immer das bekommen, was er wollte
„Dann mach ich euch mal Sandwiches, was anderes haben wir nicht.“, schlug Daniel vor.
„Du bist der Beste!“, log Tobias.
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Während Tobias sich ins Badezimmer verzog, begab sich Daniel sogleich daran, die Brötchen zuzubereiten. Er gab sich besonders viel Mühe, denn er wollte auch keinen schlechten Eindruck schaffen. Immerhin war dieses Mädchen erst 17, bald 18, und er wollte ja auch nicht, dass sie ein schlechtes Bild von der Männer-WG allgemein bekommt. Sie konnte ja nichts dafür, dass Tobias, dieser Macho, sie um den Finger gewickelt hat.
Wenn es Daniel sich so recht überlegte, bekam Tobias jede ins Bett, die er wollte. Ja, die Frauen rissen sich gerade darum, mit Tobias was am Laufen zu haben.
Daniel hingegen hatte mit seinen 22 Jahren noch nie eine richtige Freundin. Er war eher der Außenseiter, der, der gemobbt und geschlagen wurde.