Beiträge von Raphiarts

    Vor allem frag ich mich, ob das irgendwelche Androiden sind, die da in der neuen Stadt herumlaufen. Die eine Marie Neulinger konnte ja nur den ein und den selben Satz sagen.


    Aber ich bin froh, dass du weitermachst.
    Hatte ja shcon Angst, dass du aufgegeben hast. ;)

    Ich bin ja auch eher ein Fan der Sims2 Version. Aber es wird wohl noch dauern bis da mal ordentliche Downloads zur Verfügung stehen. bis dahin müssen die FS-Bastler eben so auskommen.


    Aber die Texte waren wie immer gut, und vor allem lustig. Auch den Umzug hast du gut umgesetzt. Ich vermisse Olive auch ein bisschen. ;-)

    - Danke für die netten Kommis. Ich bin ja froh, dass es euch gefällt und meine Story nicht langweilig wird. Ich versuche mir auch immer was neues auszudenken. Na ja und so langsam weiß ich auch schon wie alles zusammenlaufen wird.
    Ich hoffe ihr bleibt auch weiterhin am Ball. Aber jetzt geht's mal weider weiter, diesmal mit Leopold.



    - Folge 11: Leopold von Werken: Böses Blut -



    Vor dem Gesetz sind alle gleich
    Ob Groß, ob klein, ob hart, ob weich.
    So heißt es zumindest in der Theorie
    Wahr ist das, doch nun mal fast nie

    Mal ist das Gericht gut eingestimmt
    Und jede Lüge sofort als wahr abnimmt
    Und kommt dann ein reicher Mann
    Zeigt Vater Staat, was er kann



    Gefunden wurden keine eindeutigen Beweise,
    Dass Leopold auf seiner Alpenreise
    Sein Geld auf geheime Kontos überführte
    Was ihn Emotional auch gar nicht berührte,

    Doch dann erhielt der Richter ein Schreiben
    Und veranlasste alle Anwesenden noch zu bleiben
    Ein anonymer Beweis sei aufgetaucht.
    Den hatten die Anwälte nun gar nicht gebraucht.
    Eine Online-Transaktion war der Beweis
    Und plötzlich wurde den Anwälten heiß
    Leopold war ganz verblüfft und nein,
    „Das kann nicht sein!“
    Doch der Beweis sprach Bände
    Und setzte der Verhandlung schnell ein Ende.

    Er hatte die Transaktion während seines Aufenthalts im Alpenland
    Durchgeführt, und das aus eigener Hand.
    Datum, Ort stimmte überein.
    Jetzt war Leopold ganz allein.
    Den Anwälten blieb kaum Munition.
    Sie mussten in Berufung und Revision.



    Leopold: Sie wollen mir alle an den Kragen!
    Doch, die sollen es nur wagen!

    Andre: Wir schaffen das schon zusammen.
    Du solltest nicht bangen.
    Du weißt, ich bin gut.
    Du brauchst nur ein bisschen Mut!



    Annette: Ach, hallo Jungs, ich hab es gehört.
    Und glaub mir, dass es mich auch sehr stört.
    Sie wollen dich einsperren
    Und an deinen Nerven zehren!

    Jakob: Anette, du verstehst mich allein
    Doch wer steckt dahinter, kann es sein?
    Es muss einer meiner Gegner bei der Wahl sein.
    Darauf verwette ich mein Bein!

    Annette: Du weißt, dass mein Bruder antritt
    Aber zu seinem drastischen Schritt
    Wäre er nie bereit.
    Das geht zu weit!

    Andre: Vielleicht ist es einer der anderen Kandidaten.
    Doch die werden es dir doch nie verraten!



    Jakob: Wer auch immer mir an die Gurgel geht,
    Der wird merken, der kommt zu spät!
    Ich lasse mich nicht unterkriegen!
    Nicht besiegen!

    -Folge 10: Silke Obermeyer: Ich schwöre… -







    Als Silke Obermayer als Kind dabei zusah, wie ihre Mutter ihrem Vater mit einem Strauß Rosen auf den Kopf schlug und er daraufhin auf einem Auge erblindete, schwor sie sich niemals zu heiraten.

    Als sie keine zehn Jahre später auf ihrer Hochzeitsfeier mitbekam, wie ihr Angetrauter seiner Nichte eine Ohrfeige verpasste, schwor sich Silke Obermeier niemals eigene Kinder zu bekommen.

    Fünf Jahre später im Kreissaal des Krankenhauses von Riverview, nach der Geburt ihres zweiten Kindes, sah Silke Obermeier wie ihr Mann eine Krankenschwester auf den Hintern schaute. Da schwor sie sich eine Waffe zu kaufen und für alle Eventualitäten gewappnet zu sein.

    Als ihr Mann sich neun Jahre später mit dieser Waffe in den Rachen schoss, schwor sie sich nie wieder weiße Teppiche zu kaufen. Und natürlich auch die Waffe zu entsorgen.







    Es war wieder Abend für Silke Obermeier und wie so oft an Rentnerabenden, gab es nicht viel zu tun. Dahingegen waren ihre Nachmittage meist voller Aufregung.

    Ihre Kunden kamen aus allen Schichten. Ärzte, Dompteure, Yogalehrer oder Hundefriseure.

    Die Liste war lang und so hatte Silke fast jeden Tag einen vollen Terminplan. Heute jedoch war dieser etwas verlängert worden. Ein ganz spezieller Kunde hatte sich für heute Abend angekündigt. Und nein, es war nicht der Sensenmann, es war ein reicher Millionär.







    So kam es auch, dass Silke sich vor ihrem Spiegel frisch machte und auf das Klingelzeichen wartete.

    Als es soweit war, ging sie nach unten und öffnete mit einem verführerischen Blick die Tür.

    Der Kunde trug einen Anzug. Schwarz mit Nadelstreifen. So einen Besuch hatte sie hier selten.







    „Willkommen in meinem Reich. Zusammen Baden kostet extra!“, erklärte ihm die ältere Prostituierte und der Mann zog sein Jackette aus.

    „Haben Sie viele Kunden?“, fragte der Mann, worauf hin Silke stutzte. Solche Fragen waren gefährlich. Nicht körperlich natürlich, aber Rufschädigend. Es war am Besten, wenn der Kunde seine Einzigartigkeit genießen konnte. Es ist wie in einem Rudel, da darf es auch nur einen Leithammel geben. Und das Gefühl wollte Silke jedem Mann vermitteln. Dank des primitiven männlichen Verstandes, klappte fast immer.

    „Ach, eigentlich habe ich nur sehr wenige, ausgewählte Kunden.“

    Der Mann kam auf sie zu und griff sie an beiden Handgelenken.

    „Die Namen.“

    „Was?“ Verwirrt starrte Silke den Mann an. Was sollte das jetzt?

    „Ich will die verdammten Namen deiner Freier, du Hure!“

    „Das.. .das ist eine Unverschämtheit! Lassen Sie mich los!“ Silke zerrte an ihren Händen, doch der Mann drückte fester zu.

    „Die Namen!“







    „Nein! Nein! Nein!“, die Frau fing an laut um Hilfe zu brüllen, doch mit einem gekonnten Schlag ins Gesicht, wurde dem schnell ein Ende gesetzt und sie fiel benommen zu Boden.

    Aus dem schlechten Blickwinkel am Boden sah Silke noch, wie der Mann ihre Wohnung durchwühlte, Schränke öffnete, sie ausräumte und Vasen zerstörte.

    „Bei einem deiner Freier war ich schon! Du wirst mit deinem Gewerbe hier aufhören! Mein Auftraggeber sieht das nicht gerne. Du weißt doch, dass Prostitution in diesem Land verboten ist.“






    Silke versuchte aufzustehen und zu ihrem Telefon zu krabbeln. Der Fremden kramte noch immer, jetzt war er in der Küche. Ihr Arm langte nach dem Telefonhörer. Doch sie war zu schwach. Reiß dich zusammen, Silke! Reiß dich zusammen!

    Mit aller Kraft zog sie sich zum Hörer Hoch und wählte die erste Nummer, die auf ihrem Telefon gespeichert war.




    „… äh… ja…“, hörte sie eine verschlafene Stimme sagen. „…Rüdiger Himbert hier…“

    „Jungchen! Ich bin es, Silke! Ich brauche... ah…“ Mit diesen Worten hatte der Fremde ihr den Hörer abgenommen und das Telefon zerschlagen.







    Als Silke Obermeier an diesem Abend in die Augen ihres Peinigers schaute, wünschte sie sich ihre Waffe bei sich zu haben und verfluchet den Tag, als sie sich dazu entschloss sie aufzugeben. So konnte es doch nicht enden.

    Eine Sache schwor sich Silke aber auch an diesem Abend: Sie würde sich nie wieder etwas schwören….

    -Folge 9: Jakob: Erfolg und Misserfolg -



    Manuela Berg hatte in ihrem Leben viele Erfolge erzielt. Sie schaffte es als einzige ihre Schülerzeitung sogar außerschulisch zu verbreiten.
    Durch ihre online-Kolumnen hatte sie ihren Kommilitonen das Studienleben versüßen können. Und nun, als Star-Reporterin des „Riverviewer“ stand sie vor ihrem schwierigsten Fall: Dem Kampf um den historischen Stadtkern.



    „Schön, dass Sie da sind, Frau Berg. Ich dachte schon, Sie würden gar nicht hier auftauchen.“, sagte Jakob und bat die Reporterin herein.
    „Nicht auftauchen? Glauben Sie mir, ich tue alles, um sie von diesem Bauvorhaben abzubringen. Ich komme sogar in dieses… hässliche Haus.“
    „Immer schön konservativ. Deswegen habe ich auch etwas einfaches gekocht. Nudeln mit Käsesauce. Na ja, eigentlich kann ich nichts anderes kochen.“ Jakob brachte seinen Gast zum Tisch und Manuela nahm Platz.



    „Hören Sie, ich weiß, dass sie durch den Tod von Oswald Cunning einen Vorteil haben, aber…“
    „Ja, eigentlich gibt es gar nichts zu bereden mehr. Doris hat heute beim Bauamt angerufen. Wir beginnen mit dem Abriss in einer Woche. Champagner?“ Jakob grinste bis über beide Ohren.
    „Was? Das ist unmöglich! Sie brauchen die Zustimmung des Bürgermeisters! Und da unser alter verstorben ist, müssen bis nach der Wahl warten. Und die ist erst in zwei Wochen.“ Manuela war wütend über Jakobs Überheblichkeit. Sein dämliches Grinsen ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen.



    „Ach, kommen sie, schon. Ich habe extra den teuersten gekauft. Mit Beendigung des neuen Einkaufszentrum werde ich wieder in der Oberklasse der Architekten mitspielen! Das muss gefeiert werden!“
    „Gefeiert werden? Ihr dämliches Projekt hat einen alten Mann, unsere Gesichte und viele Erinnerungen auf dem Gewissen!“ Manuela wäre am liebsten aufgestanden und hätte ihn geohrfeigt.
    „Ach, ich bitte Sie! Verluste gibt es immer! Sehen Sei das doch einmal von einer positiven Seite. Neue Geschäfte werden dadurch in unsere Stadt gelockt. Und Sie wissen ja selbst, dass es um unsere Stadtkasse derzeit nicht gut steht.“ Jakob brachte das Essen an den Tisch.
    „Ja, genau und deswegen ist dieses Projekt unnötig!“
    „Wissen Sie was? … Musik. Wir brauchen Musik! Ich bin heute so in Feierlaune!“




    Das hatte den Bogen überspannt. Wütend stand sie auf und stellet sich dem Architekten in den Weg. Ihre geballten Fäuste bebten vor Anspannung.
    „Sie haben kein Recht dazu uns dieses Bauwerk zu nehmen…“ Tränen schossen in ihr hoch und Jakob legte seine Hand auf ihre Schulter.
    „Das Gebäude wird ihn nicht zurückbringen.“
    Manuela erstarrte. Was hatte er gerade gesagt? Woher… woher wusste er davon?
    „Er ist nicht der einzige Mann auf der Welt. Lassen Sie los.“
    „Ich… was… was meinen Sie?“ Manuelas Worte blieben ihr im Hals stecken.
    „Na ihr Verlobter, Daniel oder so, er hat sie doch sitzen lassen. In diesem Gebäude sollte ihre Hochzeit stattfinden.“

    Ja, Manuela Berg hatte ihr Leben lang Erfolge verzeichnet. Doch die Liste der Misserfolge war fast genau so lang… Doch der nächste Punkt auf der Liste würde definitiv wieder unter Erfolge verzeichnet werden…



    So fest sie konnte holte Manuela aus und schlug dem Architekten mit der flachen Hand ins Gesicht.
    „Sie verdammter Idiot! Sie haben keine Ahnung, was dieses Gebäude den Menschen bedeutet! Und glauben Sie mir, wir werden alles tun um dieses Bauvorhaben zu verhindern!“ Sie wollte erneut zuschlagen, doch Jakob hielt ihren Arm fest. Und als sich sein Blick mit dem wütendem seines Gegenübers traf, spürte er auf einmal etwas. Es war ein Gefühl, dass er seit langem nicht verspürt hatte. Er konnte es sich auch nicht erklären, wieso es gerade jetzt aufkam. Er hatte schon fast vergessen wie sich dieses Gefühl anfühlte: Mitleid.
    Loslassen. Man musste von der Vergangenheit loslassen.



    Am Gesichtsausdruck des Architekten erkannte Manuela, dass etwas mit ihm geschah. Doch warum es gerade jetzt passierte, wusste sie nicht. Aber eines war klar, Manuela hatte wieder einmal einen Erfolg erzielt.

    -Folge 8: Rüdiger bekommt Besuch -



    Robert Obermeier war perfekt. Seine Noten waren allesamt perfekt, als er sein Abiturzeugnis überreicht bekommen hatte. Seine Professoren an der besten Uni des Landes waren erstaunt, da er immer perfekte Leistungen erbrachte. Und als er sich nun zur Bürgermeisterwahl von Riverview aufstellen wollte, sollte es nicht anderes sein: Er wollte alles perfekt machen.
    Doch, wie das mit der Perfektion so ist, gibt es immer kleine Probleme… Und eines seiner Probleme war seine Mutter.



    Schon als Kind war er immer ausgelacht worden, da seine Mutter sich nicht ganz so verhielt wie jede andere Mutter. Sie war oft betrunken, kam ihn immer zu spät abholen oder vergas ihn gänzlich. Die anderen Kinder ärgerten ihn indem sie sagten, er sei adoptiert worden, was jedoch nicht stimmte. Leider.

    Auch die verrückten Hobbies seiner Mutter wie Wasserski oder Ausdruckstanz hatten ihn während seiner Abiturzeit nichts als Scham bereitet. Und jetzt, als er sich zum Bürgermeister wählen lassen wollte, da tat seine Mutter wieder peinliche Dinge. Doch das konnte er nicht zulassen…



    Es war ein langweiliger Abend für Rüdiger. Schon wieder war Silke einfach so gegangen. Gut, diesmal hatte sie dieses wundervolle Outfit getragen. Doch ihm war noch immer nicht ganz klar, wieso sie ihn weggeschickt hatte, wenn sie doch gesagt hatte, dass sie ihn erst später erwartet hatte. Vielleicht hatte sie damit gemeint, er sollte später anrufen. Hm… Aber warum hat sie dann gesagt, sie mag lieber Bargeld als Checks? Vielleicht wollte sie etwas einkaufen. Sollte er ihr dabei helfen? Sie war schließlich nicht mehr die Jüngste.
    „Jetzt hör bitte auf damit, Silke! Das kitzelt!“, sagte Rüdiger und scheuchte die kleine Ratte mit seinem Fuß zurück in ihre Ecke. Vielleicht wäre ein Anruf beim Kammerjäger keine schlechte Idee. Aber dafür hatte er im Moment kein Geld, erst musste er wieder…



    Plötzlich klingelte es an der Tür. Verwundert über den späten Besuch rieb er sich den vertrockneten Käse von seinem Pullover und öffnete die Tür. Doch ehe der raubeinige Jüngling irgendetwas sagen konnte, hatte ihn schon eine Faust am Kragen gepackt und ihn gegen die stinkende 70er Jahre Tapete gedrückt.
    „Was… Hilfe…“, stammelte er, doch der unbekannte Mann griff fester zu.
    „Hören Sie mir zu: Sie werden diese Prostituierte nie wieder sehen, habe Sie verstanden!“ Die Stimme des Mannes klang dunkel und erregt.
    „Ich… ich weiß nicht, was Sie meinen.“ Prostituierte? Er wünschte er könnte sich leisten zu eine Nutte zu gehen.



    „Sie sollen aufhören mit dieser alten Nutte zu schlafen! Und wenn Sie noch weitere Kunden von ihr kennen, dann sollten Sie sie mir nennen.“
    „Drohen Sie mir etwa?“ Upps, falsche Antwort, musste Rüdiger einsehen, als sein Gegenüber wütender wurde. Warum musste er auch immer die dämlichen Sprüche aus dem Fernsehen nachahmen?
    „Hör zu Kleiner, mein Chef sieht es nicht gerne, wenn in seiner Stadt Prostituierte herumlaufen. Wenn du also noch weiterhin als freier Mann leben willst, dann würde ich sie einfach nie wieder sehen. Klar?“
    „Wen …. Wen nicht mehr sehen? Silke?“ Rüdiger war verwirrt. Was wollte dieser Raufbold von ihm? Silke war doch keine Prostituierte. Sie war eine nette, alte Frau. Zugegeben, sie hatte einen seltsamen Kleidungsstil, aber das machte sie doch nicht gleich zur Nutte.
    „Noch einmal werde ich dich nicht warnen, Kleiner.“ Damit verschwand der Unbekannte wieder in der Dunkelheit und ließ einen verwirrten Rüdiger und sein unfreiwilliges Haustier „Silke“ zurück.



    Würde er ihm etwas antun? Und was war mit Silke? War sie in Gefahr? Er würde sie verteidigen! Er hatte schließlich Karate gelernt! Na ja, eine Schnupperstunde genommen, aber hey, immer hin konnte er bedrohlich wirken. Natürlich nur, wenn er sich eine Woche lang nicht geduscht hatte. Hm… vielleicht war das auch die geeignete Lösung um die Ratten zu vertreiben…

    Mit Sims 2 habe ich das noch nie ausprobiert, aber als ich einmal ein anderes Spiel, ich galube GTA oder so rüber ziehen wollte, hat es nicht funktioniert. Grund ist, so vermute ich mal, dass das Spiel einen Eintrag in den REG-Dateien von Windows macht. Da du diese aber nicht mitziehst, funktioniert das Spiel nicht.
    Aber ich bin da kein Experte, es gibt sicher eine Lösung.

    -[FONT=&quot] [/FONT]Folge 7: Leopold von Werken: Ich bin unschuldig–



    Am Tage, als Leopold von dem tragischen Verkehrsunfall las
    Tat ihm Oswald Cunnings leid, trotzdem gab man Gas.
    Auf dem Weg zu seinem Anwalt befand er sich,
    dabei sah er keinen an, nicht mich, nicht dich.
    Dieser Schlamassel, in dem er saß
    Machte ihm absolut keinen Spaß.
    Steuerflucht und dessen Hinterziehung
    Lautete die Anklage der Regierung.



    Leopold: Kannst du es glauben, ich muss vor Gericht?
    Warum spucken sie mir nicht gleich ins Gesicht?
    Ich habe nichts dergleichen getan!
    Steuerhinterziehung ist mir zu profan!

    Andre: Trotzdem, alter Freund, die Beweislage ist schlecht.
    Hast du doch zu auffällig dein Geld geblecht!
    In kleinen Alpenländern warst du oft zugegen.
    Kein Wunder, dass sich da Gerüchte erheben!



    Leopold: Was denkst du, was ich für ein Mensch bin?
    Ich bin ehrlich! Das macht alles keinen Sinn!
    Es sind all die anderen, die neidisch sind.
    Das liegt auf der Hand, sieht jedes Kind!

    Andre: Ich bin dein Freund, und dein Advokat.
    Ich hol dich raus aus dem Salat!

    Leopold: Was wird wohl Anette sagen wenn sie das erfährt?

    Andre: Das hat sich, glaub ich, gerade selbst erklärt…



    Leopold: Anette? Was macht sie hier?
    Sei bitte ehrlich zu mir!
    Wusstest du es die ganze Zeit?
    Oh nein, jetzt tue ich mir schon selber leid!

    Andre: Hör zu, alles wird sich klären!
    Solange sich keine Gerüchte mehren!

    Leopold: Aber ich bin unschuldig! Habe nichts getan!
    Das treibt mich in des Wutes Wahn!



    Andre: Komm jetzt, wir werden sehen.
    Wir wollen hier nicht länger stehen.

    Leopold: Na, wie wundervoll, sogar die Presse ist hier!
    Kein Kommentar! Nicht von mir!

    Andre: Ich bin sicher, es wird alles gut ausgehen.
    Und dann kannst du wieder erhobenen Hauptes gehen.



    Leopold: Denkst du, dass diese Qual
    Ist wegen der Bürgermeisterwahl
    Für die ich kandidieren werde?
    Das will wohl jemand, dass ich sterbe!

    Andre: Möglich wäre es, das ist offen.
    Und es hat gerade dich getroffen!

    Leopold: Einer meiner Kontrahenten ist sicher dafür verantwortlich
    Das ist gemein, das mag ich nicht!

    -Folge 6: Rüdiger: Nachmittags ist Silke tabu! -








    Drei Stunden waren vergangen, seitdem er Frau Obermeier geküsst hatte und sein Herz raste noch immer bei dem Gedanken daran. Es war so ein schönes Gefühl gewesen, auch wenn er das Gefühl hatte ihre Zahnprothese sei bei dem intensiven Zungenkuss ein wenig in seinen Mund verrutscht war.

    Trotzdem. Er wollte mit keiner anderen Frau zusammen sein, als mit ihr.

    Doch was war los mit ihr? Nach ihren Kuss ist sie einfach in ihr Auto gestiegen und ist weggefahren. Hatte er etwas Falsches gemacht? Mochte Sie ihn noch?

    Aber was sollte er tun? Es war Nachmittag. Er durfte sie nicht anrufen. Doch seine Sehnsucht nach diesem faltigen, nach Achornsirup riechenden Körper war so groß, dass er sogar bereit wäre dafür nie wieder ein Stück Schokokuchen zu essen. Na ja, vielleicht nicht gerade für immer. Aber zumindest für einen Tag.






    Angestrengt versuchte er etwas Schlaf zu finden, doch immer wieder kreisten seine Gedanken um diese Frau. Die eine, die ihn innerlich zum beben brachte. Selbst die Ratte, die derweilen an seiner Spongebob-Schwammkopf-Socke knabberte, störte ihn nicht. Im Gegenteil, er nannte sie Silke, wie seine angehimmelte Frau.

    Er hielt es nicht mehr aus. Er konnte nicht anders! Er musste zu ihr gehen! Ganz gleich, ob sie es ihm verboten hatte oder nicht!

    Schnell zog er sich wieder an, schnappte sich seine schlüssel und fuhr los.






    Sie würde sich sicher freuen! Sollte er ihr Blumen mitbringen? Nein, die schenkte er nur seiner Oma Frida, wenn er sie im Altenheim besuchte… stimmt, das wollt er noch erledigen. Vielleicht würde sie sich gut mit Silke verstehen. Aber für mehr als Blumen hatte er kein Geld zur Verfügung. Die letzte Tomatenernte aus seinem Garten hatte gerade einmal den Benzintank gefüllt. Und er hungerte lieber, als dass er zu Fuß gehen musste.






    Da war er also. Silkes Haus. Wie sollte er vorgehen? Klingeln und nett lächeln? Nein, vielleicht mochte sie es etwas geheimnisvoller. Sollte er sich durch die Hintertür rein schleichen und sie dann so zärtlich wie möglich in ihr Schlafzimmer ziehen? Nein, das war wohl auch nichts für sie. Wer weiß, vielleicht benutzte sie einen Treppenlift um in ihr Zimmer zu kommen.

    Also blieb nur die klassische Variante: Klingeln.

    Es schellte und schon hörte der junge Mann Schritte im Innern des Hauses. Da kam sie endlich! Sein Herz raste nun wie wild. Gleich würde er sie wieder in seine Arme nehmen können.

    „… Schon da? Ich dachte du kommst erst in zehn Minuten. Na ja, ist ja auch egal.“ Es war Silkes Stimme, die er hörte. Sie kam immer weiter auf die Tür zu. Doch was war das für ein Klackern. Es lang fast wie hohe Absätze.

    „So, ich bin fast da. Muss mir nur den Reisverschluss zumachen. Sag mal, hast du das Bargeld da? Ich hasse Checks.“



    Damit öffnete sie dir Tür.






    „Hallo Silke ich…“ Rüdiger blieben die Worte im Hals stecken.

    „Jungchen!!! Was machst du hier! Los, verschwinde! Sofort! Verschwinde!!!“

    Wütend schlug Silke die Tür zu.

    „Aber Silke…“ Rüdiger wusste nicht, was er sagen sollte. Dieser Anblick war einfach… zu schön gewesen.






    Jedoch sah das Alfred Bullauge von Bullauge Überwachungen Co.KG ganz anderes, als er versteckt im Gebüsch diese Szene mit ansah. Mit einem Grinsen auf den Lippen zückte er schnell sein Handy und rief seinen Klienten an.

    „Herr Obermayer? Ja… Sie hatten recht, was ihre Mutter angeht. Sie treibt etwas hinter ihrem Rücken…“



    Was um alles in der Welt ist in Silke gefahren? Wie wird sich diese seltsame Begegnung auf Rüdiger auswirken? Und was wird Silkes Sohn nun tun?


    Bei der Aussenansicht des Hauses wurde ich übrigens von Carl Johnson's Haus (GTA: San Andreas) inspiriert.


    Stimmt, jetzt wo du es sagst, fällt es mir auch auf. Ganz besonders ist mir auch noch die unglaublich passende Kleidung der alten Tante da aufgefallen. Das unterstreicht noch den Gegensatz zum Alter-Homie! :D

    -Folge 5: Der Mensch arbeitet ein Leben lang… -


    Ein Leben lang arbeiten die Menschen. Sie arbeiten, weil sie sich dazu verpflichtet fühlen. Oder weil Sie sich dadurch Dinge leisten können, die ihr Leben schöner machen. Oder einfach, weil es sie innerlich erfüllt.



    Oswald Cunnings jedoch arbeitete sein Leben lang hart für ein Ziel: Seinen Ruhestand.
    Und als er den schließlich erreichen sollte, beschloss er all das zu tun, wozu ihn seine Arbeit befähigt hatte: Er würde in ferne Länder reisen, sich schöne Dinge leisten und beschloss sein restliches Leben zu genießen.
    Eines seiner Errungenschaften war der Anteil am historischen Stadtkern von Riverview. Sein Vater selbst hatte damals geholfen ihn nach einer schweren Naturkatastrophe wieder aufzubauen. Und er war stolz darauf dieses alte Bauwerk erhalten zu können. Niemals würde er dem neuen Bauvorhaben zustimmen, das den Abriss des historischen Gebäudes vorsah. Und nicht nur er war froh darüber, auch alle anderen Kulturverfechter der Stadt, Er war stolz darauf, derjenige zu sein, der die Schlüssel in der Hand hielt. Ohne seine Zustimmung durfte niemand etwas verändern.



    Ja, Oswald Cunnings hatte sein Leben lang hart gearbeitet. Er verabschiedete sich von seinen ehemaligen Kollegen, legte seine Kochmütze nieder und ging frohen Mutes aus der Tür.
    Es war ein wunderschöner Tag. Der sonnigste Tag, den die Kleinstadt seit langem gesehen hatte. Alles war hell und freundlich.



    Zu hell und freundlich jedoch für Thomas Bernard. Er hatte gerade die Schlüssel für seinen neuen Sportwagen beim Händler abgeholt und war sofort eingestiegen und losgefahren. Sein Radio lief auf voller Lautstärke, während ihn die grelle Sonne immer mehr blendete. Auch wenn der langjährige Fahrlehrer wusste, dass man die Straße nie außer Acht lassen durfte, tat er es trotzdem und kramte im Handschuhfach nach seiner Sonnenbrille. Was ein Fehler war…

    Ja, die Menschen arbeiten ein Leben lang. Sie freuen sich auf ihren Ruhestand und auf das schöne Rentnerleben. Manche jedoch merken schon früh, dass das Rentnerleben…



    ... gefährlich ist. Und es schneller vorbei sein kann, als einem lieb ist. Ein einziger, unaufmerksamer Autofahrer reicht schon meistens dafür aus.

    Zu Schade, dass Oswald sein Leben lang mit Arbeiten verbrachte, dass er es ganz versäumte eine Familie zu gründen und damit rechtmäßige Erben zu zeugen. Und ohne einen einzigen noch lebenden Verwandten zu haben, fielen somit all seine zahlreichen, jedoch bedeutungslosen Kochauszeichnungen, alle offenen Rechnungen bei diversen Teleshops, die Schmuddelhefte unter seinem Bett und die Anteile am historischen Stadtkern, der Stadt „Riverview“ zu.

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    Doris Altburg war unglücklich, als sie dienstagmorgens von dem schrecklichen Unfall in der Zeitung las.
    „Rentner stirbt ohne eine einzige Rente erhalten zu haben. – Nein, es ist nicht weil die Rente erst ab 89 gezahlt wird. Es war ein Autounfall.“

    Doris legte die Zeitung nieder und seufzte.
    „Hast du schon in die Zeitung gesehen, Jakob? Du wirst nicht glauben, was passiert ist.“
    „Habs schon gelesen. Es ist schlimm. Der arme Mann war gerade in den Ruhestand gegangen. So ein Pech aber auch. Aber ich sag ja, man sollte in der ganzen Stadt eine 30er Zone ausweisen!“



    Jakob kam mit seinem Teller an den Tisch und Doris schüttelte den Kopf.
    „Der Fahrer war übrigens Fahrlehrer. Ob bei dem jemals wieder jemand Fahrstunden nimmt?“ Jakob nahm einen Bissen und Doris las weiter in der Zeitung.
    Sein Kopf dröhnte ein wenig. Aber woher konnte das nur kommen. Und… was war das für Dreck unter seinen Fingernägeln? Oh nein… jetzt erinnerte er sich wieder. Er hatte es schon wieder getan! So ein Mist auch! Diese Einbrüche mussten aufhören! Warum wirkten bloß diese Tabletten nicht?
    „Oh mein Gott!“ Doris sprang auf einmal auf.
    „Was ist?“
    „Das ist einfach super! Ja! Hurra!“ Stürmisch warf sie sich Jakob um den Hals.
    „Was ist los, Doris?“
    „Der Tote, oh das ist so toll!“ Doris konnte ihr Glück kaum in Worte fassen.
    „Du freust dich, weil er tot ist? Das ist makaber!“
    „Ach, jetzt les doch selbst, du Hirnie! Der Mann, das war Oswald Cunnings! Der letzte Eigner des historischen Stadtviertels. Mit seinem Tod…“
    Jakob konnte es kaum fassen. Er las den Namen des Toten erneut. Tatsächlich. Oswald Cunnings.
    „… damit sind all unsere Probleme gelöst! Wir können das neue Einkaufszentrum bauen! Hurra! Ich wusste doch, dass der alte Sack irgendwann einmal das Zeitliche segnet! … oh… tut mir leid, Gott hab ihn selig.“
    Beide beruhigten sich für einen Moment und schwiegen.



    Dann aber fielen sie sich um den Hals.
    Damit war Doris Atburgh überglücklich. Jedoch nicht nur allein wegen der wundervollen Nachricht…

    @ Shohana: Ja, Rüdiger ist schon ekelig, aber warte erst, was da noch kommt... nicht nur Rüdiger hat so seine Macken ;)


    @lolola:Schön, dass es dir gefällt. Ich bin gerade am überlegen, ob ich die Story nicht umbenennen soll, da ich total von meinem ursprünglichne Konzept abgewichen bin. Denn es wird mehr als "nur", dass einige Sims versuchen Frauen zu finden, es geht mehr darum, was dabei um sie herum in Riverview passiert udn wie diese ereignisse ihre Leben beeinflussen.


    Wenn irgendwer einen Titelvorschlag hat, kan ner sich bei mir melden. Ich wäre dankbar. ;-)
    - Folge 4: Leopold von Werken – Der Sonderling -




    Leopold von Werken



    Leopold: „Schau, Andre, ist dir das nicht auch zu bieder hier?
    Die Leute liebkosen, flirten und trinken schamlos ihr Bier.“

    Leopold schüttelte den Kopf und nippte an seinem Wasser.
    Und in ihm wuchs seine Wut, immer weiter, immer krasser.

    Andre: „Leo, tu jetzt doch nicht so scheinbetroffen!
    Du hast doch früher auch oft genug gesoffen!“

    Leopold: „Das ist etwas komplett anderes! Ich habe mich gewandelt.
    Ich habe nämlich mit meiner selbst gut verhandelt
    Und bin nun trocken, zufrieden und hab keine Beschwerden.“

    Andre: „Ts… du kannst auch jedem die Party verderben!“

    Leopold: „Oh ja, dafür ist Leopold von Werken bekannt in aller Munde!
    Nichts als Unzufriedenheit und schlechte Laune tut er Kunde.
    Aber so bin ich nicht, Andre. Das weißt du ganz genau!“

    Andre: „… ich weiß einfach nicht, aus dir werde ich nicht schlau.“



    Andre: „Schau da drüben, Anette, sie wartet doch nur, dass du zu ihr gehst.
    Ich weiß, dass du im Innern sehr wohl auf sie stehst!“

    Leopold: „Jetzt sei nicht albern, mein Freund! Das tue ich nicht!
    Für mich liegt sie vollkommen außer Sicht!“

    Andre: „Ach ja? Und was war in den letzten Wochen?
    Da hast du dich fast täglich mit ihr getroffen!
    Und sag jetzt nichts, ich habe alles gesehen!
    Du kannst es mir jetzt einfach ehrlich gestehen!“



    Leopold: „Das… das… ach, du hast ja recht.
    Und ich fühle mich auch deswegen schlecht.“

    Andre: „Wieso denn schlecht? Das ist gut!
    Woran liegt es? Hast du keinen Mut
    in eine Beziehung zu gehen?“

    Leopold: „Du kannst es nicht verstehen!
    Es ist einfach so verrückt, die Sache.
    Es ist vollkomme egal, was ich auch mache…
    Ich hasse ihre Art mit anderen zu fraternisieren
    Doch letztendlich muss auch ich realisieren,
    dass ich sie liebe von ganzem Herzen!“



    Andre: „Du tust doch scherzen!
    Du, Leopold von Werken bist verliebt?
    Bist du sicher, dass sich nicht gerade die Welt verschiebt?“



    Leopold: „Ich sollte sie hassen. Sie verachten!
    Doch ich kann nur nach ihrer Leibe trachten.
    Aber meine Prinzipien werde ich nicht missachten!
    Da will ich sie lieber gar nicht erst beachten!
    Komm, wir gehen jetzt nach Hause.
    Diese Feier ist die letzte Sause!“


    So gingen beide Singles zum Ausgang.
    Bis Leopold sah, der da am Eingang sang.
    Anette, kokett wie immer lachte sie da.
    Scheinend, lächelnd wie ein Megastar.
    Ein Küsschen hier, en Küsschen dort,
    Da verschlug es Leopold schon fast das Wort.

    Leopold: „Oh… wie mich das anwidert! Dieses Getue!
    Ich will jetzt einfach meine Ruhe!“
    Andre: „Wie, du willst, Leo. Gehen wir.
    Bevor du wirst zum wilden Stier!“

    ^^ ich find's total witzig. (mit Bildern ist es noch tausendmal lustiger.) Besonders die süßen Häschen-Pantoffeln.
    Auch das Haus, das ist so ein toller Gegensatz zu ihm. Von außen total spießig, da könnte diese faltige Bewährungshelferin drin wohnen.^^


    - Kann nur sagen: Voll korrekt, Alter!

    - Folge 3: Rüdiger: Ein Traum wird wahr… oder so ähnlich-





    Punkt acht Uhr achtzehn. Der billige Lidl- Wecker klingelte und war für Rüdiger der Startschuss in den Tag. Sofort hüpfte er in etwa bequemes und begab sich schnurstracks an den Fernseher. Und nein, es ist nicht ganz so wie ihr jetzt denkt, unser raubeiniger Rüdiger lässt seinen eleganten Kartoffelsack-Körper nicht wie gewöhnlich auf die quietschende Couch fallen, bei der er am liebsten gar nicht daran denken wollte wer und was schon alles auf ihr gelegen hatte. Nein, diesmal stellte er sich davor.

    Doch wo war die verdammte Fernbedienung hin? Vielleicht neben der Chipstüte? Nein… in ihr? Nein. Oh, da, neben dem angeknabberten Muffin vielleicht… auch nicht. Wo könnte sie… oh, da neben dem alten Turnschuh, unter dem Sofa. Seltsam was ist… Anscheinend war die Ratte im Bad nicht die einzige ihrer Art gewesen, die eine Heimat in seiner Trailerwohnung gefunden hatte. Doch dafür war jetzt keine Zeit. Es gab wichtigeres zu tun:



    Der Sport. Schließlich wollte er Frau Obermayer gefallen. Er musste schlanker werden. Sie hatte ihm erzählt, sie würde sich von alten Kriegsveteranen am meisten angezogen fühlen, aber leider hatte er kein Glück damit gehabt sich beim Militär zu bewerben und der nächste Krieg war zu weit weg, sein Geld würde nicht einmal für das Flugticket reichen. Also blieb ihm nur ein Rosenkrieg mit der nervigen Nachbarin Frau Neuhaus, die ihn gestern beim Einziehen bezichtigt hatte ihre wunderbaren Früchte gestohlen zu haben. So ein Unsinn. Wer stiehlt schon Erdbeeren?

    Aber dann, eine Stunden, dreiunddreißig Situps und einen Tofuburger später hielt Rüdiger sein Mobiltelefon bereit und gab die Nummer ein, die er sich auf sein Handgelenk geschrieben hatte. Und Während er tippte, wurde ihm klar, dass eine Dusche wohl keine schlechte Idee wäre.
    Die nette Stimme am Ende der Leitung war erfreut und willigte ein ihn zu besuchen. Oh ja, dachte sich Rüdiger und hastete unter die Dusche. Doch nix da! Anstatt klares, warmes Wasser auf seiner blassen Haut zu spüren hielt er den verrosteten Duschknopf in der Hand und betrachtete genervt den durchtrennten Wasserschlauch.
    Diese verdammten Ratten!



    Kaum ist die nette Lady im Haus, geht mit Rüdiger der Gentleman durch. Zumindest was den netten Handkuss angeht, der Rest erinnert mehr an eine schlechte Folge „Uups-Die Superpannenshow“.
    Gleich als die ältere Dame das Haus betrat, wurde sie Zeuge eines Unheils.
    „Junge, wie sieht es denn hier aus?“
    „Also, das ist mein Wohnbereich. Ich weiß, ich bin gerade dabei hier aufzuräumen, wenn dir eine Ratte ans Bein pinkeln will, einfach vorsichtig wegtreten. Ich will sie ja nicht verletzen.“

    Der tierliebe Rüdiger hatte noch nie, aber wirklich noch nie einem Tier etwas zu leide getan. Als Kind war er im Kindergarten unterwegs und rettete Regenwürmer vor den brutalen Fängen der anderen Kinder, die einen heidenspaß daran hatten die kleinen, glitschigen Kerlchen zu entzweien. Auch Fleisch war für ihn kein Thema. Dafür Schokokuchen um so mehr…

    „Wo hast du einen Spaten, Kleiner?“
    „Hier… du weißt ja, ein guter Gärtner hat immer einen Spaten zu Hand.“ Rüdiger reichte seiner Angebeteten den alten spaten aus dem Wandschrank und war froh, dass sie seine Liebe zum Gärtnern wohl teilte. Sicher würden sie gleich in den Garten gehen und neue Plätzchen in die Erde legen… ach wie romantisch…
    Plötzlich ertönte ein Scheppern, das mit einem qualvollen Quieken gepaart war. Geschockt starrte er abwechselnd auf Silke und den Spaten am Boden, unter dem man einen langen, pinkfarbenen Rattenschwanz herausragen sah.
    „So, essen wir jetzt?“, fragte sie und lächelte Rüdiger an.
    „Äh… ich… äh… ja.“



    „Tofu-Hotzdogs? Wusste gar nicht, dass es so etwas gibt.“, sagte Silke und biss etwas skeptisch in das Wurstähnliche Zeug zwischen den Brötchen.
    „… schmeckt … ja, schmeckt.“
    „Sagte ich doch. Tofu muss man nur richtig zubereiten, dann ist es köstlich.“ Rüdiger war froh, dass seine Teuerste das „Sojafleisch“ schmeckte. Seien ehemaligen Kommilitonen hatten sich immer über seine merkwürdigen Essgewohnheiten lustig gemacht. Tofu mit Reis. Tofu mit Salat. Tofu getoastet, mariniert, eingelegt, gerieben, gekocht und gegart. Er hätte sich den ganzen Tag davon ernähren können und nichts anderes essen, gäbe es da nicht eine Sache, die ihn daran hinderte: Den Heißhunger auf Schokokuchen.



    Als beide mit dem Essen fertig waren und Silke die Teller spülte, und ordentlich im Schrank verstaute, nahm Rüdiger sie schüchtern an den Händen. Die ältere Frau sah ihn verwundert an.
    „Hör zu, mein Lieber. Ich weiß doch, was du willst. Du bist Jung und … aber ich denke, dass es dafür noch etwas zu früh ist.“
    Rüdiger sah sein Gegenüber verliebt an.
    „Silke, ich meine, Frau Obermeier …“ Der junge Mann wusste nicht, was er sagen sollte. Waren es ihre wunderschönen Augen mit den kleinen Fältchen darunter? Oder ihre spröden Lippen, die ihn so faszinierten. Es würde nicht klappen… wie immer, wenn er versuchte sich auf Frauen einzulassen. Es war vielleicht ein Fehler gewesen hier herzukommen.
    „Jungchen. Jetzt zieh nicht so ein Gesicht. Sieh mal, was ich damit meine, ist, dass…“ In diesem Moment trafen sich die Blicke der beiden auf eine Weise, wie keiner der beiden es je erfahren hatte.
    „Ich… ich muss jetzt los, Kleiner. Bis dann!“ Mit diesen Worten drehte sich Silke um und ging zur Tür raus und ließ einen wortlosen Rüdiger zwischen seiner offenen Chipstüte und der verklebten Fernbedienung zurück. Sollte er sie einfach gehen lasen? Würde er sie je weidersehen können? Was würden seine Vorbilder im Fernsehen an seiner Stelle tun? – Womöglich in die Werbepause gehen, aber das stand bei ihm nicht zur Debatte.
    Nein. Er durfte diese Gelegenheit nicht verstreifen lassen! Er musste handeln!

    So schnell seine untrainierten Beine ihn nur tragen konnten hastete er aus der Tür und griff Silke am Arm, ehe sie in ihr Auto steigen konnte.

    „Was tust du da, Jungchen. Ich will…“ Doch Silke konnte nicht weitersprechen, denn der raubeinige Rüdiger hatte schon seine nach Hotdogsauce riechenden Lippen auf seine Gedrückt.



    Ja, das war mit der schönste Moment im Leben des jungen Rüdiger Himbert. Ein Moment, den er so schnell nicht vergessen würde.

    War es eine kluge Idee Silke auf offener Straße zu küssen? Was wird Silke tun? Und werden die Ratten zu einem Gegenschlag ausholen?

    Aufgrund des Ausfalls meine Co-Autors und zweiten Sprecher, wir die nächste Folge wohl noch ein wenig auf sich warten müssen. Ich weiß noch nciht, wann wir weiter synchronisieren können, aber zwei Wochen wird es mindestens noch dauern.
    Ich versuche daher in den nächsten Tagen einige Specials zu präsentieren, die sich schon vorbereitet habe.


    Ich hoffe, ihr habt Verständnis.


    In der Zwischenzeit muss ich ja irgendetwas kreatives tun, deshalb hab ich eine kleine Sims3 Fs angefnagen. "Simling sucht Frau". Es ist eine Comedy, Dramady - Verbindung. Und es wird auch teilweise etwas ernster. Vielleicht gefällt es euch ja.


    Gruß, Raphiarts

    Folge 2 (Teil 2)







    Doris Altburgh hatte als Kind einen Traum: In einem hübschen Haus zu wohnen, einen sicheren Job zu haben und das alles an der Seite eines erfolgreichen Mannes. Erreicht hatte sie das, nur dass sie die Sekretärin von Jakob war und in seinem Gästezimmer lebte.

    Doch unglücklich war sie nicht. Jeden Morgen machte sie ihrem Chef und zugleich besten Freund das Frühstück. Jeden Morgen brachte sie die Zeitung, die der nette junge wie immer in die Hyazinthen geworfen hatte zu Jakob an den Tisch. Sie bügelte die Tischdecke und stellte jeden Tag frische Blumen in die Vase für den Kaffetisch. Ja, sie war eine gute Seele. Sie tat alles, damit sie es Jakob so leicht wie möglich machen konnte. Der Arme hatte schließlich schon genug durchgemacht. Und als gute Freundin wollte sie ihm immer zur Seite stehen…







    „Du hast was?“ Doris schüttelte entsetzt den Kopf.

    „Mein Gott, was ist schon dabei, dass ich sie eingeladen habe? Sie ist Reporterin. Ich setze eine nette Mine auf, verspreche das Heil der Welt und am Ende tue ich doch was anderes. Das machen wir Männer doch immer so!“

    „Jakob. Das ist die Starreporterin der Stadt! Wenn du da was versaust, dann könnte dich das den Job kosten! Und was das bedeutet, brauche ich nicht zu sagen. … Porsche ade…“

    „Jetzt mach mal halblang. Es wird schon alles glatt laufen!“

    „Klar, genau so glatt wie die letzten Projekte die du … ach nein, die hast du ja gar nicht bekommen.“

    Jakob steckte sich eine Zigarette an und nahm einen tiefen Zug.

    „Ts… erst träumst du von einer Frau, die Nichtraucherin ist und jetzt qualmst du selbst.“

    „So ist das im Leben: Träume zerplatzen! Aber mach dir keine Sorgen! Es wird alles gut. Ich hab alles im Griff!“ Selbstsicher nahm Jakob einen weiteren Zug.

    „Schon klar. Alles wird gut. Ach übrigens, die Bank hat angerufen, deine Kreditkarten wurden gesperrt.“







    Ja, Jakobs Leben hatte sich um 180 Grad gedreht, als seine Frau ihn verlassen hatte. Und das alles nur, weil Marie in diese Müllpresse gesprungen war. Aber ein Abflusshexler wurde nicht gekauft, weil Marie da die Nase reinstecken könnte. Ts… über die Müllpresse hatte keiner nachgedacht.

    „Ich werde dann noch eine Runde Schwimmen gehen, Doris. Also gute Nacht.“

    „Wie du meinst. Gute Nacht.“







    So oft er es versucht hatte, er konnte es nicht. Er tauchte so tief er konnte, verharrte am Grund so lange, bis er blau anlief, doch gerade, al ihm schwarz vor Augen wurde, da konnte er es nicht. Er tauchte wieder auf. Warum wirkten die Tabletten von Doktor Bruckheim nicht? Er sagte, sie würden ihm helfen sich zu beruhigen und seinen Verlust zu verkraften. Doch davon war er weit entfernt. Oh Marie… wegen dir ist das alles passiert. Du hast den Stein ins Rollen gebracht. Wäre sie nicht gestorben, hätte Jakob nicht damit angefangen.

    Alle dachten zwar, dass der Grund für die Trennung von seiner Frau ein Streit gewesen war, doch sie hatten alle unrecht. Während Riverwiev so langsam zu Bett geht, wird einer erst richtig aktiv.







    Kleptomanie.







    Was tust du da nur Jakob? Ein reicher Mann wie du stiehlst Tomaten aus fremden Gärten? Frau Angela Neuhaus hatte einmal von einer Rattenplage geredet, die ihr all ihre wunderschönen Erdbeeren gefressen hatte. Eugen Lubrecht aus der Braunstraße rief zur Vorsicht vor diebischen Elstern auf, da sein Silberbesteck verschwunden war. Und Jakobs Exfrau rief die Polizei, als sie bemerkte, dass ihr ganzer Schmuck verschwunden war. Als ihr jedoch ein abgerissenes Holzpanel in Jakobs Büro ins Auge fiel, wurde sie stutzig. Als sie das zu ihrer Verwudnerung ohne Probleme abnehmen konnte und hineinsah, bekam sie einen Schock. Zwischen Angelas nun mehr vergammelte Erdbeeren, Euens Besteck und anderem Kleinkram fand sie ihre Schmuckkiste. Das war das Aus.

    Und nun, ein Jahr nach der Trennung geht Jakobs Raubzug Nacht für Nacht unbemerkt weiter. Na ja. Ob es so unbemerkt ist, wer weiß…







    „Was habe ich dir nur angetan, Jakob? Ach, es tut mir so leid. Aber ich könnte es nicht über’s Herz bringen dir das zu sagen.“





    Hat Doris etwas mit der Trennung von Jakob zu tun? Was wird beim Essen mit Manuela passieren? Und was wird Adam Samstag sagen, wenn er morgen aufwacht und seine selbstgezüchteten Tomaten essen will? Ketchup benutzen?





    Ich hoffe euch ist aufgefallen, dass ich bei jedem neuen Charakter auch mit der Erzählweise variiere. Demnach wird bei Rüdiger die Geschichte auf humorvolle, total niveaulose Comedy-Art erzählt.

    Bei Jakob ist es immer noch Comedy, aber mit etwas Drama und Geheimnissen gespickt. Also eine Art Dramady.

    Was der dritte Single tut und wer sich dahinter verbirgt bleibt jedoch erst mal noch verborgen.



    Denn eins kann ich schon mal verraten: Die Handlungen werden irgendwann verflochten.

    ein Hund darf nicht auf einem Friedhof beerdigt werden.Irgendwie peil ich da nicht ganz durch oder meinst du mit Verlassen ,dass seine Frau Selbstmord begangen hat,nachdem der Hund tot war?


    ... erwischt... :D aber hey, wir sind in Riverview! Da kann man sogar seine Socken beerigen lassen, wenn man will.


    Kleiner Fehleriustmir aufgefallen,Boris Becker wechselt seine Ehefrauen nicht ständig,er war erst einmal verheiratet und ist es jetzt zum zweiten Mal, das ist nicht so häufig.Nicht ,dass ich ein Becker Fan wäre,wollte es nur richtig stellen.


    Schon klar, jedenfalls nervt er mich mit seiner TV-Hochzeit.^^


    Und was die Erzählweise angeht, ist das extra etwas anderes als bei Rüdiger. Vielleicht gefällt dir der nächste Teil besser. Auf jeden Fall ist Marie, der Hund tot und Frau ist weg. ;)