Hui,da ist ja wieder massig viel passiert.Jetzt hab ich ein furchtbar schlechtes Gewissen,weil ich den armen Jonas verdächtigt hatte,aber der ist ja selbst ein Opfer,seiner abartigen Eltern,die ihren eigenen Sohn auch noch einsperren...
So viele offenen Frage,auf deren Beantwortung man sehnlichst wartet.
Das macht mir richtig Spaß, wen ich euch so in die Irre führen kann.^^
Naja, leider habe ich mich in Jacob getäuscht; er ist doch schwach geworden. Naja, der Geist war willig, immerhin... Aber warum? Wie unverantwortlich von ihm! Ich mag solche Männer nicht!
Tja, Jakob ist eben doch nicht der Traummann udn Gentleman. Aber er ist weider das arme Schwein.
Ich oute mich hiermit einmal: Früher konnte ich mit FFS rein garnix anfangen... Deine vergangenen Riverview Geschichten haben mich jedoch so sehr in ihren Bann gezogen, dass ich jetzt ganz verrückt nach FFS bin... *lol* Danke also...
Dafür schreibe ich ja die Stories. Mich hat damals die Vielfalt der Sims2-Stories in ihren Ban gezogen. So kommt das eben...
Na ja, weiter geht es im Text. Die Geschichte erzählt sich ja nicht von alleine.
-riverview-
Geheimnisse einer Kleinstadt
folge 4: irren ist menschlich...
Erare humanum est. Zwar war es schon über 25 Jahre her, seitdem Jakob Winter das letzte Mal über einer Lateinischen Klassenarbeit saß, und wieder einmal einsehen musste, dass er nichts, aber auch gar nichts übersetzen konnte, was vor ihm stand. So überraschte es ihn umso mehr, dass ihm gerade diese drei lateinischen Worte Erare humanum est, in seiner jetzigen Situation wieder in den Sinn kamen.
"OK, alles klar. Es ist ja nichts passiert. Neben dir liegt nur eine Prostituierte, die du gestern aufgegabelt hast.", sagte er zu sich selbst und hoffte innerlich, dass die Worte ihn etwas Trost spenden würden. Doch wie das eben so war, half alles beten und betteln nicht. Er musste seinen Fehler eingestehen.
Vorsichtig stieg er aus seinem Bett und versuchte die Asiatin dabei nicht zu wecken. Als er gestern zu ihr gesagt hatte, dass sie hier bleiben könne, hatte er nicht gerade in seinem Bett gemeint. Doch der Blick auf die leeren Alkoholiker ließen nichts wirklich gutes hoffen. Zumindest beruhigte ihn das aufgerissene Kondompapier, dass auf dem Boden lag. Ein schwacher Trost, wenn man bedenkt, dass man eine arme, verheulte Frau ausgenutzt hatte... aber hatte er das wirklich? Tatsächlich sicher konnte er sich nicht sein. Schließlich war sie diejenige gewesen, die nackt vor ihm im Badezimmer gestanden hat.
"Sarah, ich hab ein Problem...", sprach er in sein kleines Handy hinein, als er schließlich in der Küche stand und ich einen Kaffee kochte.
"Ich komme heute später zur Arbeit. ... Ja, was weiß ich... erzähl ihnen, dass irgendwo gestreikt wird. Das glauben die schon. Und wenn nicht, ... wen interessiert es schon. Mein Laden geht so oder so baden... Na ja, also du wirst nicht glauben, was mir gestern Abend passiert ist..."
Während unser erfolgloser Architekt sich bei seiner Mitarbeiterin am Telefon ausheulte, wurde im oberen Geschoss des Hauses jemand wach. Und es war nicht wie sonst, wen sie in fremden, frisch bezogenen Betten aufwachte. Nein, dieses Mal war alles anders. Zum einen würde sie jetzt nicht nach unten gehen, Geld annehmen und mit dem nächsten Bus verschwinden. Und zum anderen... es war seltsam, dass sie das dachte, aber sie hatte das Gefühl, dass sich mit dem gestrigen Abend einiges in ihrem Leben geändert hatte. Ja, Bich Lin wusste es genau. Ab jetzt würde alles anders werden.
Müde aber trotzdem mit einem Lächeln auf den Lippen setzte sie sich im Bett des Architekten auf und sah sich um. Es war schön hier. So hell und freundlich. Die großen Fenster waren eine willkommene Abwechslung zu den Kellerlöchern, in denen sie meistens ihre "Kunden" bedient hatte.
Und selbst die Möbel strahlten etwas aus, dass Bich nur mit purer Lebenslust in Verbindung setzen konnte. Fast schon verträumt fuhr sie mit der Flachen Hand über das edle Holznachttischchen. Huh... was war denn das? Sie hielt inne, als ihr Blick auf die oberste Schublade fiel, die ein Stück weit offen lag.
Sie vergewisserte sich, dass Jakob nicht doch im Raum stand und öffnete sie. Was darin zum Vorschein kam, war genau so erstaunlich wie beängstigend. Ein Revolver.
Ihre Augen begutachteten das glänzende Gerät. Dabei fielen ihr einige rote Flecken auf dem Abzug auf... es war Blut. Aber...
Jemand kam die Treppe hoch. Schnell schob sie die Schublade wider zu und legte sich hin.
"Oh nein... nicht schon wieder so eine Verzweiflungstat..", hörte sie eine genervte Frauenstimme sagen, die kurz darauf die Decke wegzog.
"Hey! Was tunen Sie? Lassen mich!", rief Bich und stieg aus dem Bett. Dabei fiel ihr nicht einmal auf, dass sie in Unterwäsche vor der Fremden stand.
"Hör zu kleines, ich bin Eva. Jakobs Haushälterin, wenn man es so will. Eigentlich bin ich die Frau für alles in diesem Haus. Also lass dir von ihm dein Geld geben und zisch ab. Ich muss die Laken wechseln."
"Aber er haben gesagt, ich kann bleiben wie lange ich mogen."
"So, hat er das? Ach, du hast vielleicht nerven. Der Mann ist ein psychisches Wrack. Ein Wunder, dass er noch nicht von einer Brücke gesprungen ist, so wie... wie dieser Politiker... wie hieß der noch gleich... ach ja, Leopold von Werken. Was für ein Schnösel! Meine Schwester hat bei ihm geputzt. Das war ein Wrack. Glauben Sie mir, Jakob ist da ähnlich. Er hat den Verlust von Doris nicht ganz verkraftet. Und dann ist da noch Manuela, in die er verliebt war, jetzt aber nicht mehr mit ihm spricht. Und natürlich die Exfrau. Aber ich rede zu viel..."
Verliebt... Bich merkte, wie sie die Lippen formte um das Wort auszusprechen... Offensichtlich war doch nicht alles perfekt, als sie heute aufgewacht war. Aber das würde sich sicher noch klären.