Ich bin absolut gegen die Todestrafe,aus einem ganz einfachen Grund :
Ein jeder Mensch ist das Podukt seiner Umwelt, was er tut ist niemals zu 100% die Entscheidung eines Idndividuums, es ist ein Verhalten, dass sich aus vielen Faktoren zusammensetzt, dem Einfluss der Gesellschaft,dem sozialen Umfeld,der wirtschaftlichen und politischen Situation etc.
Ein Mensch begeht nicht einen Mord, weil er alleine dass will, sondern er ist beeinflusst durch alles was er in seinem Leben erfahren hat, und manche Menschen gehen damit anders um,und finden Bestätigung in der Anwendung von Gewalt.
Der Mensch ist ein soziales Wesen,und man kann ihn nicht sein Recht auf Leben deshalb nehmen,weil er sich in die Richtung entwickelt wie das bei einem Teil der Menschen der Fall ist. Es geht hier nicht darum einen Mord zu rechtfertigen,aber man muss sich noch eingestehen,dass es den Mord gibt, seit es Menschen gibt.Die Anwendung von Gewalt liegt in der Natur des Menschen,und selbst in einer Utopie, einem scheinbaren Paradies, wo alles gerecht ist,und jeder zufriedengestellt werden soll, gäbe es Menschen,die eine andere Vorstellung wären,und aus welchem Grund auch immer (z.B Machthunger,Neid) einen anderen Menschen umbringen würden.Es muss nicht immer eine schlimme Vorgeschichte sein,ein traumatisches Erlebnis oder grenzenloser Hass,der einen Menschen zum Mord verleitet, es kann auch eine Vorgeschichte oder ein Motiv sein,dass wir auf den ersten Blick wahrnehmen.
Was ich damit sagen will ist, dass sich der Mord nie ausrotten lassen wird,genauso wie er sich durch Todesstrafe nicht reduzieren lässt.
Wenn es nun darum geht, von dieser Sozialphilosophie wegzukommen,und eine Lösung für die Realität zu finden,so liegt diese wohl in der Rehabilitation von Mördern, und nicht im Abschrecken von potentiellen Mördern, durch die Tötung anderer Mörder. Es müssen neue Methoden der Rehabilitation gefunden werden,anstatt darüber zu spekulieren, ob es nicht besser wäre, die Todesstrafe wieder einzuführen.
Die Menschen denken viel zu einfach und eindimensional,und auch egoistisch. Natürlich fragt man sich,warum egoistisch,wenn man doch mit der Tötung von Mördern, zum Wohle der Gesellschaft handelt,doch es ist egoistisch, wenn man Menschen,die seelisch krank sind, nicht helfen will, sondern sie aus der Welt schafft.Es ist egoistisch,weil jemand, hier in Deutschland,der die Todesstrafe befürwortet, sie nur so lange befürwortet,solange es nur die Perversen,die Menschenfresser sind,die hingerichtet werden.Doch dabei würde es nicht bleiben,wenn etwas ein Mal angefangen hat, wenn sich eine Stimmung in der Gesellschaft verbreitet hat,dann lässt sie sich nicht aufhalten. Es würde nicht lange dauern,zumindest relativ gesehen, und es würden nicht nur die Mörder sterben müssen,man würde sich auch bei einfacheren Straftaten dieser Art der Rechtsprechung bedienen,weil es ja viel einfacher als Rehabilitation ist. Das ein solcher Prozess sehr schnell von Statten gehen kann sieht man am Beispiel des dritten Reichs. Doch darauf möchte ich nicht näher eingehen,weil das eine politische und soziale Situation war, die keinesfalls als Modell für meine Theorie gelten kann.Es würden nicht von heute auf Morgen Taschendiebe und Steuerbetrüger auf dem elektrischen Stuhl sitzen,ich möchte nur die Richtung andeuten,in die sich die Stimmung, nachdem was man aus historischer Erfahrung weiß,entwickeln könnte. Ich wäre daher sehr vorsichtig, so ohne weiteres die Todesstrafe zu befürworten,ohne Einbeziehung der vielen Aspekte, unter denen man dieses Thema betrachten muss.
und es gibt noch einen sehr einfachen Grund,die Todesstrafe in der Bundesrepublik Deutschland nicht einzuführen
" Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 1.1 : Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt "
und deshalb
" Art. 102 : Die Todesstrafe ist abgeschafft "
Und diese beiden Artikel hat man 1949 deshalb in Kraft treten lassen,weil man aus dem gelernt hat, was die Geschichte die Menschen lehrt.
Und der Mensch ändert sich nicht,deshalb kann er aus der Geschichte lernen ( das stammt von Thyklides einem Geschichtsschreiber aus dem antiken Griechenland)
Und die USA als Modell, wenn auch nur ansatzweise,für einen Idealstaat zu nehmen, denn das ist, was manche Leute hier im Bezug auf Todestrafe tun,halte ich für so verwerflich,dass ich gleich noch Mal so einen langen Text schreiben könnte,um das zu begründen,der Liberalismus als praktizierte Staatsform ist meiner Meinung nach einer der größten Fehler der neueren Geschichte.
Unser Staat wurde gegründet,um aus den Ereignissen der Geschichte, und damit meine ich nicht nur das 3.Reich,eine Lehre zu ziehen, und das funktioniert bis heute, wohl leider nur relativ, gut.
Also überlegt mal ein bischen.