Beiträge von Cold_Blood

    Hey!


    Sag mal Caro, kannst du viell. einen Screenshot von deinem Problem machen? Wenn du nicht weißt wie das geht, kann ich dir das gerne erklären. Ist eigentlich ganz einfach und kann auch mit dem Windows integrierten Paint umgesetzt werden.


    Was genau leuchtet bei dir? In den Häusern auf dem Fußboden? Oder vor den Häusern irgendwas?


    LG
    Cold_Blood

    *lach*


    ich meinte nicht das Spiel. Sondern genau wie mein Vorposter die Häuser wo das so blau blinkt! :roftl
    Das du es gekauft hast da gehe ich mal von aus! Aber sind deine Häuser oder Böden oder was auch immer selber gebaut oder gedownloadet?


    LG
    Cold_Blood

    Hey!


    Auch ich liebe Silent Hill, vor allendingen die Spiele haben es mir angetan. Ich mag Horror Geschichten und
    auch der Film war genial und deswegen sage ich, dass diese Sirene keine Feuerwehr Sirene ist.
    Sicherlich ist dies diese merkwürdige Sirene die immer dann ertönt,
    wenn die normale Welt sich zur bösen Silent Hill Welt umformt, habe ich Recht? *neugierig ist*


    Also schön geschrieben und auch die Bilder sind klasse!


    Freue mich auf deine Fortsetung :)


    LG

    Na ja woher habe ich meinen Nick? *grübel* Gute Frage... :roftl


    Ach jetzt fällt es mir wieder ein! Er ist ja mein richtiger Name mit dem Zusatz meines Geburtsdatums... Sowas blödes aber auch, bin schon die ganze Zeit am überlegen mich umbenennen zu lassen, doch ich muss noch überlegen welchen Nick ich mir zulegen werde *gg*

    Hey!


    Dieses Blaue aufleuchten hatte ich auch einmal, aber bei anderen Dingen wie z.B. Ohringe. Ist das was dort so leuchtet heruntergeladen? Also ein Download? Falls ja kann es sein, dass dieser Download nicht korrekt läuft. Da evtl. ein Mesh fehlt. Oder hattest du das vorher nicht bei dem gleichen Haus?


    Wäre gut, wenn du noch etwas dazu sagen köntest, seit wann das auftrat!


    LG
    Cold_Blood

    hey Ho!


    Habe vor einiger Zeit angefangen mit Grafikprogrammen zu zeichnen, was per Maus gar nicht so einfach ist. Doch als ich mit meinen Bildern fertig war, war ich doch entsetzt wie viel Ähnlichkeit sie zu den originalen hatten.
    habe Bilder gezeichnet vom König der Löwen (Simba & Scar), Aliens, Pinhead und Darth Vader. Aber leider finde ich gerade nicht alle Bilder... Deswegen möchte ich euch gerne nur meine König der Löwen Bilder zeigen.
    Ps. Nur die Figuren und die Glaskugeln, sowie das Geschnörkel sind selbst designt, die Hintergründe habe ich so hinzugefügt. ;)





    EDIT:


    Habe noch eines gefunden. Habe so ein faible für die Nigtmare on Elmstreet Filme und habe dann mal eine tolle Zeichnung angefertigt.
    Diese und ein Brief hatte ich zum Schauspieler Robert Englund gesendet und nach einem Monat kam es zurück signiert!!! Man war ich happy!
    Natürlich hat das Bild einen festen Platz an meiner Zimmerwand! Denn es ist einfach ein einmaliges Geschenk von einen meiner lieblings Schauspieler :) *freu*



    LG
    Tanja

    Huhu!


    Möchte mich doch auch gerne bildlich bei euch vorstellen. Damit ihr auch wisst, mit wem ihr es hier zu tun habt ;) *fg*



    Ps. wundert euch bitte nicht darüber, was dort an meinem Türgriff hängt... Musste das Schlüsselloch abdecken, da meine Eltern direkt gegenüber ihr Schlafzimmer haben... Und meine Mutter desöfteren genau wusste wie lange ich auf bin nachts... Somit habe ich improvisiert und das Loch abgedeckt, damit die das helle Licht meines Monitores nicht sehen können. :roftl
    schlüssel ist nicht mehr vorhanden. Muss früher irgendwie oder iregendwo verschütt gegangen sein... O.o


    Liebe Grüße
    Tanja

    Zitat

    Ich finde die "Gestalten" wie Vampire,Zombies, Hexen, Werfölfe ect.
    sollten von anfang an vertreten sein...


    Genau mein Reden! Ich bin auch sehr dafür, dass Vampire usw. von anfang an dabei sind. Wobei ich mir vorallendingen bei meinen lieblingen den Vampiren mehr Tiefe wünschen würde. Mal sehen, wie sie das hinbekommen in Sims 3!


    Ps. Wenn ich das Spiel dann irgendwann mal ausgespielt habe, was sicherlich einiges an Zeit beanspruchen wird, werde ich dort meine FS ebenfalls umsetzen. Wer weiß, vielleicht klappt es damit ja noch besser. Vor allendingen auch wegen den schnelleren Schauplatzwechsel *freu*


    Ansonsten lass ich mich einfach mal überraschen, was uns erwarten wird. Ist ja zum Glück bald endlich so weit! :applaus


    LG
    Tanja

    Bei mir auch nicht. Im Gegenteil, ich kann endlich meine Teens mit Erwachsenen Sims rumflirten lassen *rofl* Ich weiß ich bin krank... Aber ich brauche das für meine FS ^^


    Ps. Ohne den Inteen ist es wirklich nicht dasselbe Spiel und nicht so interessant wie ich finde. Funktionieren tut die Final version sehr gut. Wird aber immer noch dran herum gebastelt, soviel wie ich mitbekommen habe. ;)


    LG
    Tanja

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    Ich öffnete meinen Mund und meine Zähne kamen gänzlich zum Vorschein. Funkelnd im Licht des Mondes und tödlich wie die Reißzähne eines Wolfes. Ein Hieb und meine Zähne durchbohrten sein noch junges Fleisch. Ich war präzise und durchtrennte seine Hauptschlagader. Sein junges Blut weckte die Lust in mir. Beflügelt von dem Saft des Lebens, welchen ich seinem Körper gänzlich entzog. Nein er hatte den Kuss der Verwandlung nicht verdient, er musste zu Grunde gehen! Jetzt und hier. Sein Köper zuckte und seine Hände fuhren empor, doch all die Anstrengung konnte ihm nicht mehr helfen. Um ihn war es geschehen und Ashley war in Sicherheit. Das… Allein das trieb mich an. Sie hatte mein Herz berührt… Einfach alles an ihr entfachte eine unbändige Leidenschaft nach ihr. Lange würde ich der Lust nicht mehr wiederstehen können, das Verlangen nach Ihr war einfach zu stark. Ich musste sie spüren. In meinen Armen, ganz nah…




    Paytens Körper sackte in sich zusammen. Der Saft des Lebens wurde ihm gänzlich genommen. Der Mond schien durch das Astdickicht der Bäume und tauchte das Schauspiel in ein gespenstiges Licht. Der Graf ließ vom Hals des Mannes ab und erhob mit geschlossenen Augen seinen Kopf empor zum Himmel. Es war für ihn eine Genugtuung diesem bösen Menschen das Leben sprichwörtlich auszuhauchen. Blut tropfte an seinen Mundwinkeln herunter und seine Eckzähne zogen sich beinahe gänzlich im Oberkiefer zurück. So konnte man die Zähne tatsächlich nur sehen, wenn er den Mund weit öffnete. Erst kurz vor dem Biss wuchsen die Zähne stärker aus dem Oberkiefer heraus. Anders wäre ein tiefer Biss nicht möglich gewesen.




    Der Graf fasste Payten an seinen Armen und stieß ihn von sich weg. Worauf der leblose Körper des Mannes hart auf dem Waldboden landete. Ruhe kehrte ein und nur noch vereinzelte Vögel und Eulen schienen ihr Gespött zu verkünden. Von Krokol rümpfte die Nase und eine Augenbraue fuhr empor, worauf er fürchterlich anfing zu lachen. Die zwitschernden Vögel schreckten auf und flogen wild davon. Der Graf machte einige grazil wirkende Schritte auf Payten zu und sprach höhnisch


    „Ihr werdet meinen Triumph nicht mehr im Wege stehen… Hehehehe!“




    Ich sah mich um und mein Blick verharrte auf das arme Wesen, welches immer noch auf dem Boden lag. Dieser Narr, muss sie betäubt haben. Ich konnte es nicht mehr ertragen sie so entblößt dort liegen zu sehen, völlig hilflos und für mich bereit.


    „Doch nein… es wäre verkehrt, den Kopf zu verlieren. Wir wollen doch nicht den Genuss ruinieren. Mit jeder Stunde des Wartens wird die Lust mehr entfacht! Irgendwann lass ich Dich spüren, was Dich unsterblich macht!“


    Ich pirschte durch den Wald und nahm alle Kleidungsstücke an mich, die ich finden konnte. Ich musste Ashley wieder bekleiden, denn ihr Anblick schürte meine Leidenschaft immer stärker. Lodernde Flammen waren gar kein Ausdruck für meine Empfindungen zu diesem unschuldigen Mädchen.




    Unschuldig, von der Seele bis zum Körper. Rein und ohne Sünde. Ein zärtliches Sternenkind, welches mich zunehmend mehr in seinem Bann zog. Elisabeth war nur der Auftakt. Ashley war mein Leben. Ich würde alles dafür geben, sie für mich zu gewinnen, auch wenn ich dafür über Leichen gehen musste. Niemand hatte das Recht sie mir wegzunehmen… nie wieder! Vorsichtig zog ich ihre Anziehsachen wieder über ihren Körper und schloss die Knöpfe der Kleidung. Ihre Haut war kühl, sie musste fürchterlich frieren. Langsam ließ ich mich herab und bäumte mich über ihren wie leblos scheinenden Körper. Ich konnte nicht anders. Meine schlanken und knöchrigen Fingerspitzen strichen sanft über Ihre Wange. Doch die Leidenschaft war zu groß. Ich musste sie fortbringen. Ich konnte sie, nachdem was geschah, nicht mit aufs Schloss nehmen. Ashley hätte es nicht verstanden. Sie hätte mich dafür verantwortlich gemacht und ich wollte auf keinen Fall riskieren sie doch zu verlieren. Sie musste mich als ihren Retter in Erinnerung behalten. Aus freien Stücken heraus musste sie mich aufsuchen, alles andere verbat ich mir und meiner Natur, auch wenn meine Leidenschaft etwas anderes sagte.




    Ich hob das arme und hilflose Geschöpf vom Boden auf. Es durchfuhr meinen Körper, als sie mir so nah war. Alles in mir schien sich ausschalten zu wollen, jegliche Vernunft und aufkeimende Zweifel. Der Drang war stark, doch noch konnte ich ihm entrinnen. Ich machte mich auf dem Weg durch den Wald. Ich kannte diesen sehr gut, da er in der Nähe des einzigen Überganges zum Castle Town Rock war. Ich war ein Geschöpf der Nacht und wie alle unserer Art, musste auch ich die Lebenden heimsuchen, um ihren Lebenssaft aufzunehmen. Corak brachte mir häufig Menschen, um meinen Hunger zu stillen. Menschliche Nahrungsaufnahme war uns nicht mehr möglich. Wir hatten einen anderen Stoffwechsel und konnten diese Nahrung nicht mehr verdauen. Blut war das einzige was unsere Körper verjüngte und am Leben hielt. Viele Menschen fürchteten unsere Natur. Sie sahen in uns das Böse. Einige verfielen dem Wahnsinn und töten aus Spaß. Liebe war viel stärker ausgeprägt als bei den Menschen. Ein Vampir liebte mit seinem Leben. Mit allen Konsequenzen. Doch jede Medaille hatte zwei Kehrseiten… Die Eifersucht und andere schlechte Gefühle stiegen ebenso an, wie die Leidenschaft und somit waren wir in einem ewigen Teufelskreis gefangen. Wir fürchteten die Sonne und verachteten Verzicht!




    Ich spürte Ashleys Herz schlagen und wurde beinahe verrückt, bei dem Gedanken daran, wie ihr Blut durch ihren Adern gepumpt wurde. Ein Seufzen entwich meiner Kehle und mein Blick huschte über ihren Körper, als ich weiter lief und durch den Wald dem Haus ihrer Familie immer näher kam. Mir fiel es schwer und es tat weh sie wieder loszulassen, doch es musste sein, nur so würde sie verstehen, dass ich ihr nichts antun wollte. Sie hatte nichts von alle dem mitbekommen, auch wusste sie nicht, dass dieser Narr tot war. Doch tief in ihrem Inneren würde sie wissen, dass sie gerettet wurde und einem grausamen Schicksal entgangen war. Als die Fledermäuse, meine Kinder der Nacht, mir von diesem schrecklichen Ereignis berichteten, nahm ich es selber in die Hand. Auch wenn Corak es nicht verstand. Doch ich konnte es mir einfach nicht nehmen lassen diesem arroganten und egozentrischen Heuchler das Leben aus seinem jämmerlichen Körper auszuhauchen.


    Der dichte Wald lichtete sich und von weitem sah ich bereits das Haus der Familie. Die letzten Schritte und ich musste sie freilassen. Unendliche Schmerzen durchfuhren meinen kühlen Körper, als ich auf das Haus zu lief.




    ENDE KAPITEL – Die Rache

    FOLGENDES KAPITEL – Die Wahrheit schmerzt

    Beantwortung Eurer Kommentare


    @ Shoshana huhu Shoshana! Hoffe du hast gestern gut reingefeiert und konntest noch ordentlich stehen *frech grist* Habe mich sehr über dein Kommi gefreut. Jo Payten ist ein Drecks***, das kann man wohl laut sagen. Das Ashleys Eltern ihm vertrauten liegt daran, weil der Vater früher soviel Kontak mit Daniel Payten hatte. Natürlich konnte so etwas niemand ahnen. Und schon gar nicht Ashleys Eltern. :-( ja stimmt, eigentlich ist es unfair so etwas herum zu posaunen... Aber so sind sie manchmal und erzählen alles herum, was keinem zu interessieren hat. So ist das ja leider manchmal, wenn Eltern mit guten Freunden zusammen sitzen und über Gott und die Welt tratschen...

    @ BloodyPassion
    He he Hey! Habe mich sehr über dein Kommi gefreut, sind ja auch sehr wichtig, da Feedback einen immer wieder antreibt weiter zu schreiben :-) Payten ist ein A**** da haste Recht! Und dass von Krokol persönlich auftauchte habe ich exra so eingebaut, weil ich mal etwas dramatisches schreiben wollte :-)

    @ LadyLilith
    Hey Lilith, auch dir danke ich vielmals für diesen lieben Kommi! JAAA es ist spannend, sogar für mich als Schreiber, denn alles immer so hinbekommen schon allein wegen der Bilder und der Bearbeitung, ist schon schwer. Das nächste Kapitel hat mir am meisten Arbeit gemacht, ich finds genial.


    So und nun wünsche ich Euch allen viel Spaß beim lesen des 14. Kapitels. Kommis sind natürlich immer erwünscht, auch von meinen Stillen Lesern. ;-)



    Kapitel 14 – Die Rache
    [Erzähler: Ashley & Victor von Krokol]




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    Langsam übermannte mich die starke Wirkung des Mittels wieder und ich verlor den Halt. Ich bekam nur noch Bruchstücke von dem mit, was geschehen war. Auch der Gesang wurde erstickt durch den Rausch der Chemie, die meinen Körper durchströmte. Mein Körper sackte in sich zusammen, sämtliche Muskeln erschlafften abermals. Das einzige was ich noch erahnen konnte, war der geschockte Gesichtsausdruck von Payten, der nun gänzlich von mir abließ. Irgendetwas musste ihn tatsächlich in Todes Angst versetzt haben. Doch zu spät, das Mittel verbreitete sich zu schnell und mein Bewusstsein schaltete sich vollkommen ab. Doch all dies registrierte Payten nicht mehr. Sein Körper bebte vor Angst, als der Graf erschien und seine Wut an Payten ausließ. Er konnte nicht verstehen, was geschehen war. Wo kam dieser Mann her, welcher sich selber eine Kreatur der Nacht nannte? All diese Gedanken zogen blitzschnell an ihm vorbei. Seine Blicke wechselten von dem unheimlichen Besucher auf meinem Körper. Doch seine Lust und Gier vergingen gänzlich, als der finstere Zeitgenosse Payten mit einigen bedrohend wirkenden Schritten näher kam.





    Ich konnte seine Angst geradezu wittern, sein Körper zitterte und Schweißperlen bildeten sich an seiner Stirn. Ich labte mich an seiner Furcht, die meine Wut schürte und wie ein Feuer zum lodern brachte. Die Glut war entfacht und mich hielt nichts mehr zurück. Dieser jämmerliche Narr hatte einen grausamen Tod verdient, wo er mir meinen Triumph beinahe ruinierte. Ashley… so zart wie eine Rose… Ihr Körper lag vor mir, unschuldig und völlig entblößt. Wie konnte ich es mir jemals verzeihen, dass der Wille dieses hilflosen Wesens beinahe gebrochen wurde? Nein! Dazu ließ ich es nicht kommen. Ich werde sie beschützen, in aller Ewigkeit. Dies war mein Versprechen und es würde niemals gebrochen werden, solang ich auf Erden weilte. Jedem, der es vermochte, sich mir in den Weg zu stellen, würde ein qualvolles Leid wiederfahren. Ashley gehörte mir und daran würde niemand etwas ändern können… NIEMALS!


    Payten stockte der Atem beim Anblick dieses merkwürdigen Wesens. Er stammelte wirres Zeug um sich und bangte um sein Leben.
    „W…w…was sind Sie? Lassen Sie mich in Ruhe… Ich kann dies hier alles erklären! Bitte tun Sie mir nichts!“




    Der Graf fing bitterlich an zu lachen und hob seine schmalen Finger empor, um seinen Ausdruck zu verdeutlichen.


    „Gewiss Ihr gebt Euer bestes! Doch ich sehe, dass Ihr lügt. Glaubt Ihr wirklich ich kann nicht wittern, in welch zügelloser Ekstase Ihr euch befindet? Ich kam mit schnellen Schwingen her, was ich sehe fürchtet mich… Nicht ich bin des Teufels Brut… denn der Sünder seid Ihr! DARUM gibt es nun kein zurück!“


    Payten war entsetzt und seine Angst stieg ihm zum Kopf hinauf. Er fürchtete sich vor der Kreatur der Nacht und ließ seine Hände empor schnellen. Gleichzeitig warf er das Taschenmesser, welches er in der Hand hielt in den Bach, um dem Grafen zu verdeutlichen, dass er nichts im Schilde führte. Doch natürlich ließ dieser sich nicht von Payten blenden. Stattdessen löste er sich vor seinen Augen einfach so in Luft auf. Payten stockte der Atem, was war geschehen wohin war dieses Monster verschwunden? Er konnte keine klaren Gedanken mehr fassen und fuhr herum, doch nirgendwo konnte er den dunkelhaarigen Mann sehen. Er schien wie vom Erdboden verschluckt.





    Doch der Schein trügte. Denn unerwartet stieg Nebel empor und ein gleißender Lichtblitz erschien direkt vor Payten. Er hatte keine Chance zu fliehen. Er war plötzlich wie gebannt und konnte sich kaum mehr bewegen. Es war, als hätte eine fremde Macht von ihm Besitz ergriffen. Gleichzeitig erklang die zutiefst erboste Stimme mit einem gesanglichen Unterton des Grafen und lärmte in seinen Gehörgängen.


    „Nein… von nun an gibt kein zurück! Durchbrecht die Schranken und lasst die Welt, der Intrigen hinter Euch…
    Löset Euch mit einem Schritt… von Euren Gedanken… weit fort von dieser Welt und diesem Ort! Bald werden die Flammen euch regieren, das Feuer geschürt, durch Eure Gier. Ihr werdet sehen, dann gibt es kein zurück!“





    Der Gesang wurde abgelöst durch die normale Sprechstimme des Grafen. Doch Payten verstand kein Wort, für ihn war dies alles einfach nur ein Alptraum. Hätte er gewusst, dass ich einen mir bis dahin unbekannten Beschützer hatte, hätte er sich nie gewagt mich auch nur einmal zu berühren. Doch er ging zu weit und nun musste er es am eigenen Leib erfahren, wie es war gedemütigt zu werden und sich nicht mehr wehren zu können. Er war starr vor Angst, aber auch diese unsichtbare Macht, die ihn festzuhalten schien führte dazu bei, dass er sich kaum merklich von der Stelle bewegen konnte. Sein Herz raste und schien ihm beinahe bis zum Hals zu schlagen.


    „B…bi…bitte… Herr, geben Sie mir eine Chance! Ich werde alles wieder gut machen, das verspreche ich Ihnen! Ich habe einen fürchterlichen Fehler begangen. Ich konnte mich nicht mehr halten… Die Gier übermannte mich und ich ging zu weit! Bitte Oh Herr… v…er…verzeiht mir!“ Flehte Payten den Grafen an, doch dieser pirschte amüsiert immer näher auf ihn zu. Wie ein Löwe der Jagd auf sein auserwähltes Beutetier machte.



    „Muhahaha! Gier… Des Menschen größte Schwäche. Die Gier übermannt Euch und Ihr begeht abscheuliche Taten. Doch Eure Tat besiegelt Euer Schicksal! Ashley gehört Mir! Ich werde Euch bestrafen für Eure ungezügelte Wollust. Ihr habt mir gezeigt, dass Ihr es nicht wert seid, hier auf Erden zu weilen! Man wird Euch nicht einmal vermissen! Wohl der Nacht mein Herr, es ist Zeit zu ruhen!“


    Payten stand immer noch starr vor dem Grafen, er wollte sich wehren, doch er konnte es einfach nicht. Nur seine Augen und seine Mimik konnten die Panik wiederspiegeln, die seinen Körper von mal zu mal stärker übermannte. Ein Mensch ohne Seele und kaltem Herz und doch rannen Tränen aus seinen Augen und liefen über seinen Wangen hinunter. Welch ein Mensch war er, dass er sich seiner Begierde hingab und ein junges Mädchen dafür verletzten wollte? Eigentlich konnte ich froh sein, dass ich von alle dem nichts mitbekommen hatte. Für mich gab es nur noch einen schwarzen Schleier, der meine Augen verdeckte und mein Bewusstsein vernebelte.




    In der Nacht herrschte ich als Magier in der Dunkelheit, die mein Mantel war. Ich ließ meine Magie spielen und vernebelte den Geist dieses schändlichen Menschen. Somit würde er mir unterliegen und sich absolut nicht mehr dagegen wehren können. Ein Kuss, der so tödlich war, dass er ihn auf der Stelle umbringen würde. Meine dunkle Aura umhüllte den Mann vor mir. Dieser ahnte noch nichts von der Gefahr, die von mir ausging. Doch so sei es. Er hatte es nicht verdient weiter zu leben. All sein trügerisches Flehen missfiel mir. Nein… Er hatte keine zweite Chance verdient. Somit ließ ich ihn leiden, seine Seele würde auf Ewig in der Hölle schmoren. Er begann zu wanken und mir direkt in die Arme zu laufen. Welch ein Genuss meinen kühlen Körper durchzuckte, als mein eisiger Blick auf seinem blanken Hals verharrte. Schließlich glitt er gänzlich in meinen Armen und sein Todesurteil war besiegelt.

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    Geht noch weiter...

    Hey Anubis!


    Habe deine Fotostory nun auch entdeckt, ja wie es der Zufall so wollte. *gg* Ich habe mir deine gesamte Story nun in einem Rutsch durchgelesen und alles was ich dazu sagen kann ist folgendes:


    WOW! Echt genial geschrieben! Wirklich Respekt. Du verstehst es alle Charaktere voll auszuspielen und deren Gefühle, wie Trauer, Euphorie uvm. zu beschreiben!


    Viele Stellen waren wunderbar und köstlich zu gleich. So z.B. die Stelle mit der Beschreibung der Muskeln und dem Körperbau und dem Auftritt. Hehehe ich könnte jetzt noch über den Satz lachen, Andréi ist ein Tänzer, der.... der.... schwingt mehr!


    Deine Charaktere gefallen mir allesamt sehr gut. Wobei ich ja ein Faible für den mysteriösen Nick entwickelt habe! Der hat etwas, was ich unwahrscheinlich faszinierend finde!


    Ps. Eine Stelle in dem letzten Kapitel ließ mich schaudern "Du bist MEIN" Diese finstere Beschreibung des Ereignisses, dass Andréi plötzlich Blicke auf sich spürte, doch niemanden sah, ließ mich zu dem Entschluss kommen zu glauben, dass diese Botschaft von Nick stammen könnte! Steckt da vielleicht mehr hinter, als man jetzt noch denkt? Wer ist Nick wirklich? Ich habe da eine leise Ahnung, aber bin mir noch nicht zu 100 % sicher, ob ich richtig liege!


    Zum Abschluss noch einmal eine Lobeshymne, du hast mich gefesselt mit deiner FS und ich erwarte sehnsüchtig deine Fortsetzung! :)


    Liebe Grüße
    Tanja



    Doch dann ging alles ganz schnell, das Mittel hatte seine Wirkung entfaltet und ich sackte auf den Boden hinab. Angst Gefühle und Panik verließen mich, doch auch mein Bewusstsein schaltete sich beinahe komplett aus. Nichts war mehr da außer einem schwarzen Schleier der meine Augen umhüllte. Was nun geschah, bekam ich kaum mehr mit. Ich war zwar weggetreten, doch irgendwie auch wieder nicht. Er muss das Mittel so dosiert haben, dass mein Körper schwach wurde, doch das was er mit mir anstellte bekam ich dennoch mit, wenn auch nur sehr schwach. Ich lag hilflos auf dem kalten Boden des Waldes. Die Blätter der Bäume wehten mit einem kühlen Windzug und warfen bedrohliche Schatten auf meinen Körper und meinem Peiniger.




    Er hockte sich neben meinen wehrlosen Körper und machte sich an meiner Kleidung zu schaffen. Payten öffnete gierig sämtliche Knöpfe. Worauf er die Kleidungsstücke weit hinter sich auf dem Boden schmiss. Alles fühlte sich so unecht an, als wäre ich einerseits dort, aber andererseits an einem gänzlich anderen Ort. Ich konnte keine Gefühle mehr dabei empfinden. Weder der Hass noch die Angst waren übrigen geblieben. Stattdessen verbreitete sich der dunkle Schleier und schien meinen Geist beinahe gänzlich auszuschalten. Doch aus irgendeinem Grund konnte ich dagegen ankämpfen völlig in dieser Trance abzusickern. Mein Körper wehrte sich geradezu dagegen, auch wenn er sich nicht wirklich bewegen konnte. Ein leichtes Zucken durchfuhr meine Muskeln, doch mehr nicht. Was wohl meine Eltern in diesem Moment taten oder dachten? Ich musste doch schon längst mit Payten zuhause sein. Warum riefen sie denn nicht an um sich zu erkundigen? Vertrauten sie ihm etwa so sehr, dass sie sich nichts dabei dachten, wenn er länger mit mir fort war, als geplant?




    In wenigen Momenten hatte Payten mich beinahe gänzlich entkleidet. Sämtliche Kleidungsstücke waren auf dem Waldboden verteilt und in der Dunkelheit kaum mehr sichtbar. Ich lag dort ausgeliefert wie das Beutetier eines Löwen und musste alles über mich ergehen lassen. Sachte streichelte Payten meine Oberschenkel und fuhr mit seiner Hand weiter hinauf. Ich spürte die Berührung, doch konnte mein Gehirn diese nicht korrekt einordnen. Es war zu sehr von diesem Mittel vernebelt. Ob es dasselbe Mittel war, mit welchem er meine Eltern ausschaltete? Aber eines war sicher. Mein Vater hatte in diesem Bezug Recht. Sie kannten Payten sehr gut und somit ließ mein Vater ihn ein. Was sich allerdings als fataler Fehler herausstellte. Sein Verlangen stieg ins unermessliche und seine Berührungen wurden gieriger. Seine Hände müssen jeden Teil meines Körpers erkundet haben. Doch dies reichte ihm natürlich nicht, denn er wollte mehr, mehr von meinem jungen und unschuldigen Körper. Er machte sich an meiner Unterwäsche zu schaffen und wollte diese mit einem Taschenmesser einfach so aufschneiden.




    Doch in diesem Moment erlangte ich kurzzeitig wieder die Kontrolle meines Körpers. Wenn auch nur sehr zaghaft, denn meine Muskeln waren immer noch schlaff und ich konnte mich kaum erheben. Ich öffnete leicht meine Augen und sah alles nur noch verschwommen. Doch das was ich sah entsetzte mich zu tiefst. Ich war beinahe völlig entblößt und Payten… Payten saß vor mir und hatte ein Taschenmesser in seiner Hand! Ich strengte mich an und versuchte rückwärts von ihm fort zu krabbeln. Doch es gelang mir nicht. Meine Muskeln waren einfach noch viel zu schwach, jede meiner Bewegungen vor unkoordiniert und meine Beine und Arme zitterten. Ich konnte ja nicht ahnen, dass das Mittel immer noch wirkte und ich nicht die ganze Zeit mein Bewusstsein behalten würde. Um Gottes Willen, warum kam mir denn Niemand zur Hilfe? Er wollte mich umbringen, schoss es mir durch den Kopf. Die Panik, die noch immer abgeschwächt da war, wurde kurzzeitig wieder stärker, doch jede einzelne Bewegung schien mich nur noch schwächer zu machen.




    Payten hob das Messer bedrohlich wirkend vor meinem Gesicht und bewegte es hin und her. Mich packte das blanke Entsetzen und ein Schrei entwich meiner trockenen Kehle und schallte durch den Wald. Doch verstummte er in der Finsternis der Nacht. Ich war mir nicht sicher, ob dies evtl. jemand gehört haben könnte, doch es schien alles aussichtsloser denn je. Langsam erhob er sich vor mir und grinste mir finster mit zusammengekniffenen Augen entgegen.


    „Ashley hast du etwa Angst!? Aber, aber Prinzessin. Du musst Dich doch vor Mir nicht fürchten! Ich will doch nur, dass du auch einmal ein wenig Spaß hast in deinem jämmerlichen Leben! Wie schön es doch ist, wenn man einen besten Freund hat, mit dem man über alles und jeden sprechen kann! Ich weiß zufälligerweise von deinem Vater, dass du noch keinen festen Freund hattest! Daraus schließe ich, dass meine liebe Prinzessin noch Jungfrau ist!“ er stockte und sah für einen Moment gespielt überrascht aus, doch dann fuhr er fort. „Huch… habe ich nun etwa die Wahrheit gesagt? Die liebe Ashley hatte noch nie im Leben eine intime Beziehung?! Welch ein Freund wäre ich, wenn ich dich nicht an dieser wunderschönen Erfahrung teilhaben lassen würde!“ Mir wurde ganz anders, als er das so trocken erzählte. Mein Vater sprach mit diesem Payten anscheinend über vieles. Den einzigen Wehrmutstropfen den ich noch besaß, war dass noch nichts geschehen war. Doch dies sollte sich bald ändern, denn plötzlich beugte sich Payten mit dem Messer auf mich zu und drohte mir. Sein finsterer Blick mit diesen blauen und stechenden Augen durchdrang mich und ließ mir einen kalten Schauer über dem Rücken laufen. Innerlich unterschrieb ich bereits mein Todesurteil. Denn jeder Mann, der ein junges Mädchen vergewaltigte, brachte es im Nachhinein um, oder aber drohte ihm niemanden etwas davon zu erzählen, da ansonsten fürchterliche Dinge geschehen würden.




    Mit all meiner Kraft versuchte ich mich dennoch noch ein letztes Mal aufzubäumen und zu fliehen, doch er packte mich mit seiner anderen Hand am Arm und zog mich wieder zu sich. Sein Gesicht näherte sich meinem und hauchend flüsterte er bestimmend:
    „Du willst doch nicht etwa jetzt schon abhauen, wo es doch gerade erst richtig interessant wird!? Hm… Prinzessin, du gehörst Mir! Hast Du mich verstanden?!“ Mein Blick wandelte sich in blankes Entsetzen um. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut und sein Griff war fest und bestimmend, ich hatte keine Chance zu fliehen. Zu schwach war ich. Berauscht von dem Mittel und vor Angst völlig entkräftet.
    Doch dann geschah etwas Unvorhersehbares. Payten griff meine Arme und wollte mich gerade zurück auf dem Boden drängen, worauf unerwartet eine helle Lichterscheinung tief im Wald erschien. Jemand war aufgetaucht, doch ich konnte ihn nicht erkennen, der farbige Nebel umschleierte ihn zu sehr. Langsam aber sicher gewann das Mittel wieder die Oberhand und ich spürte, wie ich immer schwächer wurde. Doch Payten´s entsetzter Gesichtsausdruck brannte sich in meinem Gedächtnis fest.


    Darauf erklang eine erboste und zugleich tiefe Stimme, die mir sehr wohl bekannt war. Es war jene Stimme, die mich so sanft in den Schlaf wog und die mich zum Schloss einludt. Doch ich habe sie nie zuvor so wütend erlebt.


    „Anmaßend! Nun will der Laffe, von meinem Ruhm zehren!
    Höchst renitent, glaubt dieser Affe, Gewalt bringt ihn ans Ziel, seiner Begierde!“


    Die Stimme wurde wieder zärtlicher und nahm einen traurigen Ausdruck an. Der Klang seiner Stimme umhüllte mich und ließ mich im Geist davon fliegen. Doch das Mittel wirkte stärker und stärker und schon bald würde ich wieder das Bewusstsein verlieren.


    Ashley!
    Ich war Dir ein Engel, bei Dunkelheit und Gefahr! Jetzt seh ich Dich hier liegen, voll Schmerz ausgelöst durch Intrigen…
    Was Mich zwingt zu leben, ist nur Meine Liebe zu Dir… Oh Ashley…


    Er deutete mit seinem schlanken Zeigefinger auf Payten und fuhr wütend fort:


    „Ihr habt Unglück über uns gebracht! Reizt niemals eine Kreatur der Nacht!!!!“



    ENDE KAPITEL – Endstation


    FOLGENDES KAPITEL – Die Rache

    Beantwortung Eurer Kommentare


    @ LadyLilith Hey! Ich danke dir wieder einmal herzlich für deinen lieben Kommi. Habe mich sehr darüber gefreut. Ist ja interessant, dass diesmal alle der selben Meinung sind. Und was der liebe Herr Payten wirklich vorhat, dass erfährst du nun im nächsten Kapitel.

    @ Possibility
    Huhu! Wie ich ja schonmal schrieb, nee habe zwar für 3 Kapitel, bzw. jetzt noch eines die Bilder vorgearbeitet aber den Text lass ich mir hinterher erst einfallen ;-) Jop jetzt wird es spannend!

    @ Shoshana
    Hehe du vermutest anscheinend hinter allem eine Intrige oder ein abgekartertes Spiel hm? Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass Susan die Lieferung schon im lager stehen hatte, aber durch das lange Gespräch völlig vergessen hatte, diese abzuholen und somit wurde sie bestimmend drauf aufmerksam gemacht, dass sie diese doch gefälligst holen sollte. *gg* Also Susan ist keine von den Bösen, im Gegenteil ;-) Allerdings liegst du mit deinem Post in einer Sache beinahe richtig, was dies sein wird, liest du im neuen Kapitel.

    @ Manja1981
    Hehe wie ich schon sagte, Susan ist kene Böse, dafür habe ich sie nie ins Spiel gebracht. Es gibt andere Intrigen, doch welche das sind, da hat noch keiner nac gefragt und das zeigt mir, dass meine Geschichte genauso läuft, wie ich es erhoffte :-) *freu* Payten... das wirst du nun lesen können, ob er der liebe nette und zuvorkommende Mann ist, der er ausgibt zu sein ;-)

    @ <<BloodyPassion>>
    Hui! *freu* Ein Kommi von dir, nach langer Zeit :-) Das hat mich wirklich sehr gefreut! Nun wie auch wie bei den anderen Vorpostern kann ich nur dazu sagen, dies wird nun ausgespielt, wegen Payten ;-)


    Und nun wünsche ich Euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Diesmal ist es eines der gefährlicheren Sorte!



    Kapitel 13 – Endstation





    Langsam aber sicher beschlich mich ein sehr unbehagliches Gefühl, welches ich einfach nicht mehr leugnen konnte. Der Weg nachhause dauerte zu Fuß maximal 25 Minuten, wenn ich mit schnellen Schritten unterwegs war. Doch Payten fuhr bereits 15 Minuten mit mir durch die Straßen. Alles fühlte sich so surreal an. Die Häuser rasten an mir vorüber, die Lichter der Straßenlaternen nahm ich nur noch sehr verschwommen war. Was war los? Wieso dauerte die Heimfahrt so lange und überhaupt, wieso kam mir diese Gegend nicht mehr bekannt vor? Ich schaute ängstlich aus dem Seitenfenster, als ich bemerkte, dass dies keinesfalls der Weg nachhause war. Viel mehr steuerte Payten den Wagen direkt auf einen großen Wald zu, der sich vor uns aufbäumte. Die blanke Angst durchfuhr meinen bebenden Körper. Was hatte er vor? Habe ich ihm tatsächlich so misstraut? Doch meine Eltern haben ihn doch geschickt, um mich abzuholen. All diese Gedanken rasten mit einem rasanten Tempo durch meinen Kopf.


    „W…w… was machen Sie denn? Das ist keineswegs der Weg nachhause! Ich möchte, dass Sie mich sofort raus lassen!“ fuhr ich ihn mit stockender Stimme an. Doch er reagierte nicht, nur ein süffisantes Lächeln huschte über seinen Mundwinkeln. In diesem Moment wusste ich, dass es keineswegs nur ein Spaß war. Zitternd fuhr ich herum und versuchte die Tür des Wagens zu öffnen. Doch vergeblich. Er muss sie irgendwie verriegelt haben.




    Meine ängstlichen Blicke hasteten nach vorne und der Wald kam immer näher auf uns zu. Mein Herz begann wie wild zu schlagen und alles schien sich nur noch in einem Zeitlupen ähnlichen Tempo abzuspielen. Wo war ich da nur schon wieder hineingeraten? Payten wandte sich kurz zu mir herum und sprach mit lachendem Unterton.
    „Hey Prinzessin, mach Dir keine Sorgen! Es wird schnell vorbei sein, das verspreche ich Dir!“ Ich fuhr erschrocken zu ihm herum und in meinen Augen spiegelte sich für den Bruchteil einer Sekunde das blanke Entsetzen ab. Noch nie in meinem Leben hatte ich so eine fürchterliche Angst, wie in diesen Moment. Was würde er mit mir anstellen? Weit und breit sah ich keine Menschen auf der Straße. Alles war ruhig und verlassen, so wie ich… Niemand würde mich hören, geschweige denn zur Hilfe eilen. Und selbst wenn es Leute mitbekommen hätten, wäre es sicherlich zu spät gewesen, wenn diese erst die Polizei allarmieren müssten. Dabei hatte dieser Tag so gut angefangen… Nur um nun eine jähes Ende zu finden. Wollte er mich umbringen? Ich konnte keinen einzigen klaren Gedanken mehr fassen, alles schien sich zu drehen und meine Angst stieg ins unermessliche.




    Als Payten mit seinem Wagen geradewegs in den Wald hineinfuhr, hatte ich das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Meine Hände zitterten wie Espenlaub. Was hatte er nun vor? Was, wenn ich nie wieder nachhause kommen würde? Jeder hastige Atemzug schien meine Kehle nur noch fester zu zuschnüren. Mein Atem ging stockweise, als der Wagen zum Stillstand kam. Ich spürte die gierigen Blicke von Payten auf meinem Körper. Schweißtropfen bildeten sich an meiner Stirn, als der Wagen endgültig verstummte und Payten das Licht ausschaltete. Nun bildete der schwarze Wagen eine dunkle Silhouette im Wald und war von der Straße aus kaum noch sichtbar. Plötzlich vernahm ich bei der Beifahrertür ein klackendes Geräusch. War dies meine Chance zu fliehen? Woller er mich freilassen? Doch meine Hoffnungen wurden mit einem Schlag zu Nichte gemacht, als Payten mich spöttisch von der Seite aus betrachte.
    „Hehehe… Lauf kleine Ashley, lauf! Du wirst mir nicht mehr entkommen können – Los!!! Die Tür zur Freiheit ist offen, Du kannst versuchen zu fliehen!“ Sein gehässiges Lachen ließ mich zusammen zucken. Die Tür war offen, nun war meine Chance zu fliehen. Doch es war dunkel… Zu dunkel, denn ich wusste nicht mehr wo lang ich laufen sollte. Ich griff hastig zu dem Türgriff und eilte aus dem Wagen heraus. Die Ereignisse überstürzten sich, als ich bei meiner Flucht beinahe das Gleichgewicht verlor und auf dem Boden drohte zu fallen. Doch ich konnte den Sturz verhindern und hastete weiter in den Wald hinein.




    Doch weit kam ich nicht, denn Payten stieg just in dem Moment ebenfalls aus dem Wagen aus und rief mir spöttisch entgegen.
    „tz tz tz… Ashley, Ashley… Glaubst Du wirklich, Du kannst in einem so großen Wald fliehen? Ich kenne diesen Wald wie meine eigene Westentasche, ich werde dich finden!“ Zufrieden begann er wieder zu lachen, doch ich spürte seine Nähe und fuhr erschrocken herum. Da stand er bereits. Es schien beinahe schon aussichtslos und jeder aufkeimende Gedanke, dass ich es schaffen konnte, wurde erstickt. Ich hob flehend meine Hände und lief rückwärts immer weiter in den Wald hinein. Ich achtete nicht mehr darauf wohin ich trat. Payten kam mir gefährlich nahe. Ich ließ meinen Blick durch den Wald schweifen, doch ich konnte kaum etwas erkennen, nur vereinzelte kleine Lichter erhellten das ganze etwas, die um den kleinen Bachlauf aufgestellt wurde. Wahrscheinlich als Schutz, damit niemand ausversehen in den Bach stürzte und jämmerlich ertrank. Auch wenn mir dies lieber gewesen wäre, als von diesem Mann durch den Wald gehetzt zu werden. Denn dies war der blanke Horror für mich. Ich kannte Horror Filme, doch diese am eigenen Leib zu erfahren ist eine gänzlich andere Erfahrung. Ich hatte mir immer vorgenommen, niemals dieselben Fehler zu begehen, wie diese armen Film Opfer. Doch nun musste ich mit Entsetzen feststellen, dass ich doch denselben Fehler machte. In diesem Wald war ich ihm hoffnungslos ausgeliefert. Er kannte ihn zu gut und ich überhaupt nicht, was die Sache keineswegs einfacher machte.




    Ich lief weiter in den Wald hinein, in der Hoffnung, dass ich irgendwo sowas wie eine Lichtung finden würde, doch Fehlanzeige, denn alles was sich vor mir offenbarte, waren große, finstere Bäume, die den Wald in ihren Schatten hüllten. Nur der Mond schien durch die Äste der Baumkronen herab und verfinsterte die Situation noch um einiges mehr. In mir machte sich die blanke Panik breit. Ich konnte nicht entkommen. Doch dann holte mich seine Stimme wieder ein.


    „Ashley! Hast Du Dich denn nie gefragt, wer den Abend Eure Wohnung verwüstet hat? Hehehe… Das war ich Prinzessin! Ich habe Eure Wohnung auf dem Kopf gestellt, deine Eltern mit einem netten kleinen Mittelchen ins Land der Träume geschickt und nach Informationen gesucht, die mir helfen würden Dich irgendwo alleine anzutreffen. Welch ein Zufall, dass ausgerechnet deine Eltern Mir anvertrauten, Dich vom Museum abzuholen! Du musst zugeben, dass dies eine nette Ironie des Schicksals ist! Ach Ashley!? Von wem waren denn der hübsche Brief und diese furchtbaren roten Rosen?!“


    Von weitem hörte ich mir erschrocken an, was er mir dort erzählte. Also war er es und nicht wie ich erst annahm Victor von Krokol! Ich musste schlucken, als er mich nach dem Brief ausfragte. Was ging ihn das überhaupt an?




    Ich nahm meine Wut zusammen und entgegnete ihm wutentbrannt:
    „Sie verdammter Mistkerl! Sie waren das also! Ich habe die ganze Zeit über den falschen verdächtigt. Nun ist mir alles klarer denn je! Sie sollen der beste Freund meines Vaters sein? Ich weiß nicht, was vorgefallen ist, doch mein Vater hat vor einiger Zeit Ihr Bild verschwinden lassen! Was wollen Sie eigentlich von mir, lassen Sie mich gefälligst in Ruhe!“ Dies war ein Fehler. Payten zog seine Augen zusammen und schrie mir entgegen.
    „Aber, aber Prinzessin! Du solltest Deine Wortwahl bedenken! Dein Vater denkt immer noch, wir seien beste Freunde. Was heute Nacht hier geschehen wird, ist unser beider kleines Geheimnis und auch deine Eltern werden davon nichts erfahren. Von Mir nicht und von Dir auch nicht mehr, dafür werde ich schon sorgen!“ Ich hörte ihm kaum zu, viel mehr war ich damit beschäftigt einen Ausweg zu finden und ihm endgültig zu entkommen. Es musste doch eine Möglichkeit geben sich zu verstecken. Doch es schien aussichtslos. In mir spielte sich ein kleiner Film ab, der mein Leben beinhaltete. Innerlich war ich auf alles gefasst, sogar auf meinen evtl. Tod. Bei solchen Menschen konnte man nie genau sagen, was sie als nächstes vorhatten. Tränen schossen in meinen Augen und innerlich flehte ich nach meinen Eltern, dass sie mich unbedingt retten mussten. Sollte es dies gewesen sein in der heutigen Nacht, hatte ich nicht einmal mehr die Chance mich von meinem besten Freund Joe zu verabschieden. Selbstzweifel und Schuldgefühle vermischten sich mit meiner Angst.




    Ich war so mit mir selber beschäftigt, dass ich gar nicht registrierte, dass Payten aus meinem Blickfeld verschwand. Ich fuhr erschrocken herum, wo war er? Er konnte sich doch nicht in Luft auflösen! Meine Beine zitterten und meine Blicke hasteten durch den finsteren Wald. Doch er war nirgends zu sehen. Langsam lief ich rückwärts und versuchte aufmerksam meinen Blick herum schweifen zu lassen, so konnte er mir nicht entgehen. Weitaus gefehlt, denn als ich mich kurz umdrehte um hinter mir nach dem Rechten zu sehen stand er plötzlich vor mir und umfasste meinen Körper mit seinen Armen. Ich versuchte mich zu wehren, doch er war ein ausgewachsener Mann und viel zu stark. Ich kam nicht mehr dagegen an und ehe ich mich versah, zückte er ein Tuch und hielt es festgedrückt auf meiner Nase und dem Mund. Ich wollte dagegen ankämpfen, doch irgendwann musste jeder wieder einatmen. Der Geruch des Mittels zog in meiner Nase hinauf und umnebelte meine Gedanken zunehmend. Mein Körper wurde schwächer und schwächer und schließlich wurde alles dunkel. Das letzte was ich noch erkennen konnte, war der Hass erfüllte Blick von Payten, der auf mir harrte.



    Geht noch weiter...



    Als er dann ausgestiegen war, konnte ich ihn erkennen. Es war tatsächlich der Mann mit dem blauen Jackett, welches in dem roten Licht des Sonnenunterganges allerdings eher Lila oder Violett aussah. Er sah zu mir rüber und deutete mir an, dass ich warten sollte. Anscheinend hatte er mir etwas Wichtiges mitzuteilen. Doch was konnte das sein? Ich war natürlich gespannt darauf, was der Mann mir zu sagen hatte und wartete auf ihn.




    Schließlich kam er mir immer näher und ich konnte sein Gesicht erkennen. Irgendwie kam er mir plötzlich so vertraut vor. Wie konnte das sein? Ich hatte ihn doch scheinbar im Museum das erste Mal gesehen. Oder etwa nicht? Doch dann fiel es mir wieder ein. Mein Vater hatte früher mal Fotos von seinen besten Freunden im Wohnzimmer hängen. Deswegen kam er mir so vertraut vor, denn die Bilder sah ich ja fast täglich, wenn ich im Wohnzimmer saß. Irgendwann wichen sie aber der gähnenden Leere. Ich hatte keine Ahnung, wieso mein Vater die Fotos beiseite räume und verstaute. Evtl. wollte er ja neue Fotos schießen und diese an den Wohnzimmerwänden hängen? Ich nahm mir vor meinen Vater danach zu fragen, sobald ich zuhause war. Allerdings hielt mich dieser Mann nun doch wieder auf und es wurde immer später. Die Sonne sank immer mehr gen Boden.


    „Hallo Ashley! Schön Dich endlich mal wieder zu sehen! Ich habe viel von dir von deinem Papa erfahren. Bist ja richtig groß geworden!“ Ich sah in seinen Augen. Blau und klar, sehr schöne Augen hatte dieser Mann.
    „Ähm… hallo! Dankeschön, Sie scheinen meinen Vater zu kennen nehme ich an? Ich glaube, ich habe ein Foto von Ihnen gesehen. Dürfte ich fragen wie Sie heißen?“




    Der Mann lächelte mich an und schien einen Augenblick nachzudenken, doch dann entgegnete er mir wieder freundlich.
    „Ja genau, Dein Vater und ich sind sehr gute Freunde. Wir kennen uns bereits seit der Schule. Er wird dies bestätigen können. Klar kannst du mich fragen. Ich heiße Daniel Payten.“ Ich zeigte ihm auf meiner Art und Weise, dass ich unter Zeitdruck stand und nachhause musste, bevor meine Eltern sich noch größere Sorgen machten.
    „Bitte Herr Payten! Ich möchte nicht unhöflich klingen, aber meine Eltern warten bereits auf mich. Ich hätte bereits um…“ er unterbrach mich und fuhr fort.
    „13:00 Uhr zuhause sein müssen. Ich weiß! Deswegen bin ich ja auch hier. Ich soll dich abholen, da deine Mutter sich tatsächlich große Sorgen macht!“ Ich überlegte einen Augenblick lang. Wenn meine Eltern sich Sorgen machten, warum schickten sie dann diesen Payten um mich abzuholen? Warum kamen sie denn nicht persönlich?





    „Ashley! Ich versichere Dir, dass alles in Ordnung ist. Du kannst gerne deine Mum anrufen! Sie wird es Dir bestätigen, dass ich Dich abholen soll! Ich stehe hier bereits eine ganze Weile und wartete auf Dich. Was hast Du denn solange in diesem Museum gemacht?“
    „Okay, ich werde diesen Vorschlag gerne annehmen. Ich werde kurz bei meiner Mum anrufen und fragen, ob Sie die Wahrheit erzählen!“ Payten nickte bestätigend und ich wühlte in meiner Hosentasche nach dem Handy, als ich es dann endlich in meiner Hand hielt wählte ich die Nummer meiner Eltern. Es dauerte nicht lange und meine Mum meldete sich aufgebracht.
    „Ashley! Gott sei Dank. Geht es Dir gut? Hat Daniel dich endlich aufgelesen? Er sollte doch schon längst wieder hier sein. Schatz ist alles okay?“ Ich schaute Payten leicht lächelnd an und richtete mich darauf wieder an meiner Mutter.
    „Ja Mum! Es ist alles in Ordnung. Ich wollte nur nachfragen, ob Daniel tatsächlich von euch geschickt wurde! Doch anscheinend stimmt es, was er erzählt!“
    „Ja Ashley, wir mussten heute einen Termin wahrnehmen und konnten Dich somit nicht selber abholen. Es tut mir so Leid mein Schatz. Doch richte Daniel noch einen lieben Gruß von uns aus!“ ich verabschiedete mich von meiner Mum und richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf Daniel.
    „Okay… Sie haben gewonnen, meine Eltern haben Sie tatsächlich gebeten, mich abzuholen! Dann sollten wir uns beeilen!“




    Die Sonne war gänzlich untergegangen und der Tag wurde wie so oft zur finsteren Nacht. Ich stieg in Daniels Wagen ein und er tat es mir gleich. Er ließ den Motor an und schaltete das Licht des Wagens ein. Ich warf einen kurzen Blick zu ihm. Natürlich wollte ich so schnell wie möglich nachhause und dieser Mann schien sympathisch zu sein. Wo doch meine Eltern ihm vertrauten. Wieso sollte ich es dann nicht auch tun? Somit ließ ich schlechte Gedanken ruhen und beobachtete die Nachbarschaft, als Daniel dann endlich losfuhr.




    Unterwegs unterhielten wir uns noch eine Weile und er schien tatsächlich ein netter und freundlicher Mann zu sein. Ich amüsierte mich prächtig. Leise schaltete er das Radio ein, nachdem wir das Museum endgültig hinter uns gelassen hatten.
    „Aber eins muss man deinen Eltern ja lassen! Sie haben ein wunderhübsches Mädchen zur Welt gebracht! Ich kenne Dich ja nur von damals, als Du noch ein kleines Mädchen warst. Aber bereits so knuffig! Deine Eltern können wirklich stolz auf Dich sein Ashley!“
    Ich sah ihn leicht lächelnd von der Seite her an und nickte.
    „Das stimmt wohl, meine Mum sagt mir immer wieder, wie froh sie doch ist, dass sie so jung schon Mutter wurde. Und das sie eine so hübsche Tochter zur Welt brachte!
    Allerdings sehen das leider nicht alle so!“

    Ich senkte traurig meinen Kopf und musste ungewollt wieder an die Abfuhr von Manuel denken. Doch Eltern fanden ja eh das Eigene Kind immer am hübschesten von allen. Auch wenn manche Kinder es anders sehen.
    „Hey! Nicht traurig sein! Es gibt sicherlich auch Typen, Die Dich so nehmen wie Du bist! Nehme mich zum Beispiel… Wäre ich um einige Jahre jünger, könnte ich mir etwas zwischen uns gut vorstellen!“ Darauf fing er scherzhafterweise an zu lachen. Ich konnte nicht anders, als mit zulachen. Eine ganze Weile fuhren wir nun schon durch die Straßen und meine Fröhlichkeit wich der Frage, wieso waren wir noch nicht zuhause?



    ENDE KAPITEL – Der Chauffeur
    FOLGENDES KAPITEL – Endstation


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    Beantwortung Eurer Kommentare


    @ LadyLilith Huhu! Ich habe mich wieder wahnsinnig über deinen lieben Kommi gefreut! Stimmt noch erfuhr man nicht viel neues. Sie hat nur die Wahrheit erzählt und die wich ein klein wenig vom Buch ab. Nach Ihrer Erzählung fing alles viel später an und nicht wie im Buch stand bereits 1910 ;-)
    Ja es ist absichtlich so, dass Ash eine so enorme Ähnlichkeit mit Lissi hat.

    @ Possibility
    Hehe Underworld :-O, neeeee den Film habe ich erst einmal gesehen und an dem habe ich mich zumindest nicht bewusst gehalten. Für mich sind eher Tanz der Vampire und andere Vampir Gescichten inspirierend gewesen. Zusätzlich dazu enthält die FS viele Dinge, die auch auf mich zutreffen. Manches ist erfunden und anderes Filmen oder Geschichten nachemfunden, die ich mal sah. Wegen der Einladung sage ich nur soviel: Alles kommt anders, als es gedacht war ;-)

    @ Shoshana
    Hey! danke auch dir wieder für deinen lieben Komm! habe mich auch super drüber gefreut :-) Die Geschichte mit dem Neugeborenen wird nun im nachfolgenden Kapitel erklärt ;-)

    @ Manja1981
    Huhu!!! Ist doch nicht schlimm, habe mir schon gedacht, dass du viel zu tun hattest. habe mich aber sehr über deinen Kommi gefreut, der sich nun beinahe mit meinem neuen Kapitel überschnitten hätte. *gg*
    Der Kerl mit dem blauen Anzug erhält eine tragende Rolle in meiner FS. Wie diese aussehen wird erfährst du in den nächsten 3 Kapiteln. Sprich dieses hier ist die Einleitung dazu! ;-)


    Und nun wünsche ich euch allen, auch meinen Stillen Lesern, viel Spaß mit der Fortsetzung.



    Kapitel 12 – Der Chauffeur





    Ich hörte Susan gespannt zu, wie sie mir Ihre Sicht der Geschehnisse erzählte. Auch wenn vieles davon im Buch anders dargestellt wurde, erzählten beide doch dasselbe. Nur, dass sich das Ganze in ihrer Geschichte so um 1933 herum zugetragen haben soll. Natürlich war ich nun leicht verwirrt. Was stimmte denn nun? Ihre Geschichte oder die aus dem Buch? Ich wollte ihr nicht misstrauen, denn eigentlich mochte ich Susan gut leiden. Somit entschloss ich mich ihrer Version der Geschichte mehr Vertrauen zu schenken. Doch ob das alles war? Oder ließ sie gar absichtlich Teile weg? Ich konnte es nicht wissen.


    „Susan das ist echt eine tragische Geschichte. Doch was ich mich frage ist folgendes. Du sagtest doch, dass Victor von Krokol so etwas wie Liebe empfand für ein gerade erst geborenes Mädchen! Wie kann so etwas möglich sein?“ Ich runzelte die Stirn und sah Susan hilflos an. Sie merkte schnell, dass ich damit beschäftigt war, nach logischen Antworten zu suchen. Doch mir vielen keine ein.


    „Das ist Verständlich, dass Dich das interessiert Ashley! Ja in der Tat es klingt geradezu banal und eigentlich überhaupt nicht logisch! Ich kann Dir auch nur das weitergeben, was ich von meinen Großeltern weiß. Im Buch stand doch, dass Victor von Krokol von Lissi als Liebes besessener Vampir beschrieben wurde! Das wurde nicht ohne Grund geschrieben! Victor war wirklich ein Vampir und zwar einer, wie er im Buche steht! Hast du schon einmal Vampir Bücher gelesen Ashley?“




    Aus irgendeinem Grund erschreckte mich diese Sichtweise nicht, denn tief in meinem Innersten wusste ich ja eh schon, dass ich es hierbei nicht mit normalen Menschen zu tun hatte. Somit zeichnete sich in meinem Gesicht kein blankes Entsetzen ab, sondern die pure Neugier fesselte mich in ihrem Bann. Ich nickte leicht mit dem Kopf.
    „Ja dann und wann habe ich mal Bücher über Vampire gelesen, doch worauf möchtest Du hinaus Susan?“ Susan lächelte mich an und fuhr fort.
    „Gut! Ich möchte Dir gerne erklären, wie es dazu kam. Victor von Krokol ist einer der ältesten Vampire, die es auf der Welt noch gibt. Es gibt nicht viele von ihnen und doch weilen sie schon Jahrzehnte lang unter uns. Allerdings würdest Du niemals einen begegnen, wenn Du Dich tagsüber draußen aufhalten würdest. Denn sie scheuen das Licht und verbringen den Tag eher in der Finsternis. Es gibt einige Merkmale, an denen Du erkennen kannst, dass Du es mit einem Vampir zu tun hast! Beschrieben werden sie als groß und kräftig. Mit blasser Haut und einer merkwürdigen Augenfarbe! Ihre Zähne sieht man nur, wenn sie den Mund weit öffnen oder aber kurz vor dem Biss. Ich sagte Dir ja bereits, dass ich mir viel Wissen aus der alten Geschichte angeeignet habe! Vampire sind sehr intelligente Geschöpfe und fühlen sehr viel stärker als wir Menschen. Ein Vampir liebt auch stärker als wir! Da sämtliche Sinne verschärft wurden durch die Infektion, der Veränderung der menschlichen Gene! Somit sollte deine Frage beantwortet sein, warum Victor von Krokol bereits etwas für ein kleines Mädchen empfand, welches gerade erst geboren wurde. Alle Menschen haben eine Aura und somit eine bestimmte Ausstrahlung! Lissis Ausstrahlung hat den Grafen in ihren Bann gezogen und das schon als Neugeborenes!“


    Ich war völlig hin und weg von Susans Erklärung und es klang für mich auch logisch, was sie dort erzählte. Vampire fühlten also stärker als wie Menschen, was erklären würde, warum er so besessen war, Lissi als Teenager für sich zu gewinnen. Doch, da sie ihn anscheinend abgewiesen hat, zerbrach sein Herz und er nahm sich eine andere Frau als Gemahlin. Magdalena de Chagny, die er aber nicht liebte. Doch wie konnte das passieren, was sich 1950 zugetragen hatte? Wieso starben beide, Lissi und Magdalena? Was war geschehen? Susan beschrieb es als Akt aus Liebe und Eifersucht. Doch wer war denn auf wem eifersüchtig?




    Vielleicht hatte Magdalena davon Wind bekommen und Lissi ermordet? Und es anschließend so aussehen lassen, als hätte sie sich selber erhängt? Von Krokol kam dann dahinter und hat Magdalena aus Rache umgebracht… Doch aus irgendeinem Grund klang meine zusammengesponnene Geschichte unlogisch, irgendetwas passte da nicht. Doch dann riss mich ihre warme Stimme wieder aus den Gedanken heraus.


    „Nun Ashley, da Du nun soviel weißt zu diesen Ereignissen, würde ich gerne erfahren, was Dich bedrückt!“ Ich entschloss mich dazu ihr alles zu erklären, denn sie hatte mir bereits soviel erzählt aus ihrer Familiengeschichte. „Okay, ich werde es Dir erklären, was mich schon seit 3 Tagen ununterbrochen bedrückt und zunehmend verängstigt! Es geschah vor 3 Tagen. Es war abends, als ich nachhause kam. Doch ich muss vergessen haben, die Tür zu schließen. Somit stand sie die ganze Zeit etwas geöffnet. Plötzlich erscheint da dieser ungewöhnliche und beängstigende Mann, der sogleich unsere Wohnung betrat! Er gab sich als Corak aus… Er verkündete mir eine Botschaft seines Herrn. Jener Victor von Krokol, den auch Du erwähntest! Es ging die letzten Tage nur noch um diese Einladung zu seinem Schloss….“


    Nachdem ich Susan alles erzählte hatte, was mir in den letzten Tagen wiederfahren war, wich ihr eben noch freundlicher Ausdruck wieder der Sorge.
    „Mein Gott… ich habe nicht damit gerechnet, dass von Krokol nach den damaligen Geschehnissen immer noch sein Unwesen treibt. Doch bleibt es ihm zu verübeln? Du hast eine so wahnsinnige Ähnlichkeit mit Lissi! Er muss Dich schon länger beobachten, wohlmöglich seit deiner Geburt!“
    Plötzlich läutete Susans Handy. Als sie sich meldete schien es dringend zu sein, denn sie klang, als wäre sie in Eile. Sie beendete das Gespräch und entschuldigte sich bei mir.
    „Es tut mir so Leid Ashley, eine neue Buchlieferung liegt im Lager bereit und ich muss diese abholen! Doch ich möchte Dir einen Rat mit auf deinem Weg geben! Was Du auch tust… Pass auf Dich auf! Bisher ist nicht bekannt, wieso Lissi sterben musste. Ich könnte es auf keinen Fall ertragen, wenn Du – ihr Ebenbild - ebenso leiden müsstest!“




    Sie gab mir ihre Hand zu Verabschiedung und machte sich dann auch gleich darauf auf dem Weg, um ihre Buchlieferung abzuholen. Anscheinend wurden die Bücher und Skulpturen nicht zum Museum geliefert, sondern in einem externen Lager. Wobei es ja verständlich war, denn soviele neue Sachen, wie dieses Museum ausstellte, konnten unmöglich dort auch gelagert werden. Noch in Gedanken versunken lief ich den Gang entlang Richtung Ausgang. Von weitem sah ich bereits, dass die Sonne langsam zum Boden sank und die Nachbarschaft in einem gleißenden roten Licht erschien. Ich ließ den Tag Revue passieren und versuchte selber das Rätsel um Lissis Tod zu entschlüsseln, doch es wollte mir einfach nicht gelingen. Zu viele Fragen waren noch offen, somit war es mir beinahe unmöglich alles so zusammen zu setzen, damit es einen Sinn ergab.




    Ich durchschritt die Tür und schlug den Weg nachhause ein. 25 Minuten Fußmarsch waren schon fies, besonders dann, wenn man schnell nachhause wollte, ehe es dunkel wurde. Ich bemerkte wieder nicht den schwarzen Sportwagen, der vor dem Museum stand. Ich zog meinen Gang etwas an, denn ich hatte bemerkt, dass ich viel zu spät zuhause sein würde. Ich hatte meinen Eltern doch versprochen, dass ich Punkt 13 Uhr wieder da sein würde. Doch da es im Museum länger gedauert hatte, als erwartet verspätete ich mich nun um einige Stunden. Doch was mich sehr verwunderte war, warum rief meine Mum nicht an? Sie musste doch krank vor Sorge sein. Oder vertraute sie mir so sehr, dass sie sich plötzlich keine Sorgen mehr machte, wenn ich später nachhause kam? Doch dann riss mich ein schriller Ton jäh aus meinen Gedanken heraus. Es war die Hupe eines Autos.




    Ich fuhr erschrocken herum und sah nun endlich den schwarzen Wagen, der mir die ganze Zeit entgangen sein musste. Ich konnte von weitem nicht richtig erkennen wer in dem Wagen saß. Doch es muss ein Mann gewesen sein. Wage erkannte ich seine Jackett Farbe. Es war eine Art Blauton. Doch dann fiel mir wieder dieser Mann ein, der mich ganz lieb gegrüßt hatte, als ich das Museum betrat. Wieso stand er nun hier mit seinem Wagen und hupte? Ich konnte nicht leugnen, dass ich mich erschrocken hatte, als dieser schrille Ton mich aus meiner Gedankenwelt riss. Plötzlich sah ich, dass der Mann anscheinend aussteigen wollte, denn er löste seinen Gurt.



    Geht noch weiter...

    Hey Manja!!!


    Das ist eine super spannende Fortsetzung und auch du hörst dort auf, wo es richtig spannend wird. Was ist hinter dieser Tür?
    War das Mädchen, bzw. der Geist vielleicht tatsächlich Sie? Oder doch eher nicht? Momentan kann ich mir das noch nicht so genau vorstellen, wer die Kleine gewesen sein könnte. Doch weißt du an was mich das nun erinnert hat?


    Es hat nen Touch von "The Eye" und "The Sixth Sense" irgendwie. Beide Filme habe ich geliebt!


    Freue mich schon auf deine Fortsetzung! :applaus


    LG und einen dicken Knuddler von
    Tanja

    Hey Ho Hey! :)


    Habe mir nun deine Fortsetzung auch durchgelesen und finde sie richtig gut!
    Da haste aber deine Bildchen, die ich ja bereits kannte, schön mit Text ausgeschmückt! Deine FS gefällt mr auch sehr gut! Mach weiter so! Du weißt, ich liebe Vampir Storys ;)


    Auch wenn ich eher so der Fan von den alten Vampir Geschichten bin. Oder so wie beim Tanz der Vampire Musical *grins*


    Aber nichts desto trotz, ist deine FS mal etwas anderes und bringt frischen Wind ins Vampir Universum - Klasse! :applaus


    Freue mich schon sehr auf deine Fortsetzung und hoffe natürlich auch, dass alles wieder gut wird. Kann Sissi schon verstehen. Lange Zeit nahmen sie kein Blut auf um zu überleben und nun ist ihr Bruder zu einem Blutsauger mutiert. Doch sicherlich war es nur der erste Schock und ich bin mir sicher, sie werden sich wieder vertragen :)


    LG und dicke Knuddelz von
    Tanja



    Susan lief voran, wobei ich noch einige Sekunden an Ort und Stelle verharrte. War dies alles tatsächlich die Realität? Alles kam so plötzlich und ohne Vorwarnung. Erst der unheimliche Erstbesuch von Corak. Dann die Einladung zum Schloss auf dem Castle Town Rock. Darauffolgend die anonyme Person, die unsere Wohnung auf dem Kopf stellte und zu guter letzt, treffe ich eine Nachfahrin der Familie Raine, wessen Tochter mir anscheinend sehr ähnlich sehen musste. Zumindest laut den Beschreibungen, die Susan mir preisgab. Doch etwas stand noch offen… Die Einladung zum Schloss. Laut der Gesangsübermittlung der letzten Nacht, sollte diese am heutigen Abend stattfinden.


    Ein flüchtiger Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits 17:00 Uhr war. Die Zeit ging so schnell vorüber. Gerade wenn man völlig vertieft in einem Buch las, ging die Zeit ziemlich schnell herum. Was würde wohl geschehen, wenn die Sonne untergegangen war? Ich konnte mir diese Frage natürlich nicht beantworten, doch Fakt war nun einmal, dass die Einladung auf dem heutigen Abend gesetzt wurde. Susan war schon einige Meter von mir entfernt, doch plötzlich holten mich ihre hallenden Schritte auf dem Paket Boden wieder zurück aus meinen Gedanken.




    Ich fuhr herum und folgte ihr mit einem zügigen Gang. In meinen Gedanken bildete ich bereits die Sätze, die ich ihr erzählen wollte. Ich war ziemlich nervös, denn wann erzählte man schon einmal einer eigentlich wildfremden Person, was in den letzten Tagen geschehen war!? Vorallendingen, wenn die Geschehnisse alles andere als normal waren. Ich hoffte wirklich sehr, dass das irgendwann aufhören würde. Es sollte endlich aufhören. Ich wollte mir nicht mehr jeden Tag so viele Gedanken darüber machen, was als nächstes geschehen könnte. Oder ob es meinen Eltern auch wirklich gut ging.


    Deswegen versuchte ich diese Gedanken schnell wieder zu verwerfen und konzentrierte mich stattdessen darauf wo ich hinlief. Das hatte ja schon einmal einen peinlichen Nachgeschmack hinterlassen, als ich blind durch die Gegend lief und dabei über unsere Türschwelle stolperte. Dies durfte unter keinen Umständen hier im Museum passieren. Das wäre ein Grund gewesen dort nie wieder aufzukreuzen.




    Langsam lief ich an dem Gang vorbei, der zum Ausgang des Museums führte und bemerkte dabei nicht den schwarzen Wagen der vor dem Museum anhielt. Hätte ich ihn gesehen, hätte ich mir sicherlich ebenso wenig was dabei gedacht, wie als der junge Mann mit dem blauen Jackett mir zu nickte. Klar war es unüblich, dass man jemand wildfremdes zunickte. Vielleicht gefiel ich ihm auch nur und er wollte tatsächlich nur höflich sein. Doch darüber machte ich mir momentan keinen Kopf. Stattdessen steuerte ich nun direkt die Tür des Büros an. Susan war bereits im Büro und wartete auf mich. Somit zog ich meinen Gang noch etwas mehr an und eilte ihr nach.




    Susan verschloss die Tür hinter mir komplett mit ihrem Schlüssel. Und gesellte sich darauf zu mir. Doch ich war wie erstarrt und schaute mir erschrocken die Gemälde an, die sich vor mir an der Wand erstreckten. Schwarz & Weiß, es konnten also nur sehr alte Fotos gewesen sein. Susan entwich ein leises Seufzen, worauf ich sie kurz von der Seite her musterte. Sie schien zu trauern. Zwar kannte sie Elisabeth und ihre Familie nicht wirklich, doch irgendetwas schien sie in Trauer zu versetzen.
    „Sind dies nicht schöne Bilder Ashley? An der Wand neben Dir kannst Du ein Gruppenbild der Familie Raine sehen! Links die Mutter Samantha, in der Mitte der Vater William und rechts das ist Elisabeth!“
    Ich staunte nicht schlecht, wie hübsch Lissis Eltern doch waren. Es waren zwar schwarz – weiß Fotos, doch sie sahen einfach nur umwerfend aus.
    „Wie kommt es, dass Du diese Fotos hast? Es ist doch bereits Jahre her seit dem tragischen Unglück oder?“ Susan senkte den Kopf
    „Ja es ist Jahre her und eigentlich würde sich niemand mehr daran erinnern. Doch es war schon immer Tradition in unserer Familie, dass alte Erbstücke und Andenken, sowie die Geschichte der kleinen Lissi weitergeben werden. Somit wurde sicher gestellt, dass Niemand je vergessen würde, was wirklich geschehen ist!“




    Ich schaute mir die großen Gemälde an der Wand vor mir an und musste mit Erschrecken feststellen, dass Lissi tatsächlich eine enorme Ähnlichkeit mit mir hatte. Wie konnte das sein, dass wir uns so ähnlich sahen? Würden es Außenstehende nicht besser wissen, könnten sie glatt meinen, wir seien Zwillinge! Ihr trauriger Gesichtsausdruck, die Frisur, beinahe alles an diesem Mädchen sah mir ähnlich! Zu gerne hätte ich gewusst, wie sie wohl in Farbe aussehen würde.
    „Susan! Das ist ja wirklich der absolute Wahnsinn! Diese Ähnlichkeit ist tatsächlich sehr verblüffend!“ Susan sah mich von der Seite her an und stimmte mir nickend zu.
    „Das sagte ich dir ja bereits Ashley! Du fielst mir sofort auf, als ich meinen Rundgang durchs Museum machte. Sicherlich fiel es aber nicht nur mir auf…“
    Ich schaute ihr mit einem fragenden und zugleich schüchternen Gesichtsausdruck entgegen. Sicherlich hatte sie Recht mit ihrer Vermutung. Plötzlich war mir alles klarer denn je. Alles hatte einen Sinn. Susan bemerkte, dass ich nachdachte. Sie packte mich am Arm und zog mich sanft zu sich auf das Sofa, welches vor den Bildern stand. Ein gemütliches kleines Büro mit einigen wunderschönen Familienandenken. Der Raum war wirklich sehr stilvoll eingerichtet und ich fühlte mich sehr wohl.


    „Ashley nun möchte ich gerne von Dir erfahren, was genau geschehen ist? Was führt Dich hierher und warum suchst Du nach Informationen aus der Vergangenheit? Was erhoffst Du Dir dadurch? Ich möchte nicht aufdringlich wirken, ich möchte ja nur gerne wissen, was Dich antreibt.“
    Ich schaute schüchtern auf den Boden und mir fiel es sehr schwer, ihr das zu erklären.
    „Vielleicht hilft es Dir ja ein wenig, wenn ich Dir aus der Zeit von Lissi erzähle!“ Ich nickte und hörte Susan gespannt zu. „Gut! Erst einmal, dass was Du im Buch gelesen hast, stimmt nur zur Hälfte. Wie ich Dir ja schon sagte, wurde diese Geschichte auch von Außenstehenden weiter verbreitet und diese konnten es nicht genau wissen, somit wurde das Ganze immer mehr zur Legende und enthielt nur noch vage Ähnlichkeiten zur Realität! Doch nun zu der Wahrheit der Begebenheiten aus den Jahren 1933 – 1950!




    1933 wurde das Schloss erbaut, was leider nicht so im Buch stand, somit entspricht dies nicht der Wahrheit – Denn dort stand, dass es so um 1910 herum gebaut wurde. Victor von Krokol baute es nicht für seine angeblich heimliche Verliebte Magdalena de Chagny! Nein… Er baute es nur aus einem einzigen Grund. Er hatte erfahren, dass Samantha Raine eine Tochter zur Welt brachte. Er empfand schon für das kleine Mädchen so etwas wie Liebe und um ihr nah zu sein, ließ er das Schloss in wenigen Monaten erbauen und thronte Seitjeher auf dem Castle Town Rock zusammen mit seinem Diener Corak von Edinburgh!


    1948, vermählte er sich mit Magdalena de Chagny. Angeblich die Liebe seines Lebens. Doch ich kenne die wahre Geschichte dahinter. Victor von Krokol konnte das Herz von Lissi, damals 15 Jahre alt, nicht gewinnen, somit begann er den Fehler seines Lebens. Er heiratete eine Frau, die er nicht liebte.


    1949 begannen die Gerüchte zu kursieren, dass er eine Affäre mit Lissi begonnen hatte, obwohl er vermählt war. Dies stimmt nicht, denn er versuchte die ganze Zeit über Lissis Herz zu erobern. Wohlbemerkt ohne Erfolg.


    1950 verstarb Lissi, damals 17 Jahre alt. Ihr Tod wirft heute noch Fragen auf. Niemand weiß, weswegen sie wirklich starb. Viele zerrissen sich die Münder, denn ihre Leiche wurde in einem Wald gefunden. Es war Winter und sie schien sich selbst erhängt zu haben… Doch gegen all den Behauptungen, dass sie Depressiv wurde, weil Victor von Krokol sie bedrängte, kann ich nur sagen. Ja es stimmt sie wurde bedrängt. Doch soviel ich mitbekommen habe, soll es nicht der Graf gewesen sein, der Lissi in den Wahnsinn trieb. Fakt ist allerdings, dass Magdalena in jenem Jahr ebenfalls verstarb. Auch ihr Tod warf viele Fragen auf. Doch sämtliches deutete daraufhin, dass es ein Akt aus Liebe und Eifersucht war.“




    ENDE KAPITEL – Traurige Erkenntnis

    FOLGENDES KAPITEL – Der Chauffeur


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