Beiträge von Monimausal


    „Ich bin wieder schwanger. Ich weiß es schon länger, aber ich habe mich nicht sicher genug gefühlt, es Dir zu sagen. Du weißt schon, die ersten Monate…“ Nun reichte es aber. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein. „Im wievielten Monat bist Du?“, fragte ich sie. „Im Vierten…“ Ich war schockiert. „Und Du hältst es nicht für nötig, Deinem Mann, der der Vater dieses Kindes ist, davon zu erzählen? Wenn Du es Deiner Mutter nicht sagen willst, dann verstehe ich es irgendwo noch, aber mir? Was ist nur los mit Dir, Lena? Ich erkenne Dich nicht wieder.“ Sie rutschte von mir weg und fing an zu weinen.







    Nun tat sie mir wieder leid und ich nahm sie in den Arm. Sie schluchzte. „Es tut mir leid, Tom. Ich weiß nicht, was los ist mit mir. Es tut mir so leid…“ „Pssst.“, machte ich. „Es ist ja alles gut. Hauptsache, Du hast es mir jetzt gesagt, Liebes. Es ist ja nicht so schlimm.“ Sie bibberte am ganzen Körper. „Ich gehe duschen, okay?“, fragte sie. Ich fand zwar den Zeitpunkt ziemlich unpassend, willigte aber ein. Sie ging ins Bad, ließ aber die Türe offen stehen.








    Ich beobachtete sie heimlich beim Duschen. An ihren Rundungen konnte man schon einen kleinen Bauch erkennen. Doch ich hatte gedacht, sie hätte zugenommen. Es war mir einfach nicht aufgefallen. Ich schlief in dieser Nacht sehr schlecht und träumte von einem behinderten Kind. Was das zu bedeuten hatte, wusste ich nicht. Am nächsten Tag wachte ich vom Schreien des Kleinen auf. Der Platz neben mir im Bett war leer. Ich stand auf, um nach Elias zu sehen. Lena war nirgendwo zu finden.







    Ich fütterte ihn und wechselte seine Windeln, dann versuchte ich, ihm das Laufen beizubringen. Ich dachte, Lena wäre vielleicht zum Bäcker gegangen, doch auch nach einer Stunde war sie noch nicht zurück. Wo konnte sie nur sein? Ich rief bei Fischer an, doch dort ging niemand ans Telefon. Es wurde Mittag. Es war Zeit für Elias Babybrei. Selber wollte und konnte ich nichts essen.







    Ich ging in die Küche, und wer stand da? Lena! „Wo warst Du?“, rief ich, erleichtert und wütend zugleich. Sie war abwesend. „Ich war spazieren. Meine Schwester kommt um drei, ich muss was zu Essen machen.“ Was war nur los mit ihr? Doch auch diesmal gab ich nach und ließ sie gewähren. Es war bald drei Uhr, und so sah ich Lenas Schwester Mia zum ersten Mal. Sie war ganz anders als Lena, sie hatte dunkle Haare und kam mehr nach ihrem Vater. Seit einigen Jahren lebte sie in Spanien, wo sie ein gut laufendes Café bewirtschaftete. Sie erzählte uns von Spanien und hatte Elias sofort ins Herz geschlossen.







    Wir saßen am Küchentisch und aßen Sandwiches. Elias krabbelte mal wieder auf dem Boden herum. Mia mochte ich auf Anhieb. Sie hatte komischerweise gleich gemerkt, dass mit Lena was nicht stimmte, und Lena erzählte ihr, dass sie schwanger war. Mia freute sich sehr für uns. Später kam dann Simon, und er und Mia unterhielten sich, als würden sie sich schon Jahre lang kennen.







    Sie saßen in Elias Zimmer auf dem Boden und quatschten fast drei Stunden lang. Zuerst saß Lena noch mit dabei, doch schon bald ließ sie die beiden alleine. Sie zwinkerte mir zu. „Ich glaube, meine Schwester und Dein Freund werden das nächste Liebespaar!“


    So, da kommt nun die versprochene Fortsetzung, wenn auch einen Tag später. Bitte um Verzeihung!
    Und nun viel Spaß!
    LG, Eure Moni






    Lena wartete bereits auf mich. Sie hatte gekocht, und erzählte mir von irgendeinem Anruf aus einer Agentur, die ich zurück rufen solle. Es sei wichtig. Gleich nach dem Essen tätigte ich den Anruf. Es meldete sich ein Mann. „Ja, hallo wer ist da?“, fragte er. Ich nannte ihm meinen Namen. Er zögerte. „Sie haben doch das Buch „Sie war doch erst siebzehn“ geschrieben, ist das richtig?“ Ich bestätigte seine Vermutung und fragte ihn, warum er das wissen wolle. „Nun, Herr Edenstein, es ist so, wir haben Interesse daran, Ihr Buch zu verfilmen. Alles, was Sie machen müssten, wäre, ein Drehbuch zu schreiben. Ich würde gerne mit Ihnen über die Rechte und die Bedingungen Ihrerseits verhandeln, doch am Telefon ist wohl der falsche Platz dafür. Könnte ich vielleicht zu Ihnen nach Hause kommen?“







    Das ging mir dann doch ein wenig zu schnell. Ich erklärte ihm, dass ich das erst mit meinem Manager absprechen müsse und ihn dann wieder anrufen würde. Fischer kannte sich da schließlich besser aus als ich. So legte ich auf und wählte wenig später Fischers Nummer. Ich erzählte ihm von dem Anruf und er war sofort hellauf begeistert. „Tom, das ist Ihre Chance! Sie müssen sofort zusagen! Wenn die Agentur Sie sogar das Drehbuch schreiben lässt, dann haben Sie ein Ass im Ärmel! Viele Autoren erkennen ihre Bücher nicht wieder, wenn sie den Film darüber sehen, weil die Regisseure meist alles umkrempeln. Aber das ist natürlich was anderes. Rufen Sie den Kerl an und machen Sie ein Treffen aus. Und geben Sie sich nicht mit unter sechs Prozent zufrieden!“ Also tat ich, was Fischer mir geraten hatte, und vereinbarte mit diesem Agenten, dass er am nächsten Morgen zu mir nach Hause kommen solle.

    Der Agent der Media Group war pünktlich, und er war sehr nett. Wir besprachen die ganzen vertraglichen Abläufe, und ich war voll und ganz zufrieden. Es eilte keineswegs, sondern ich hatte so viel Zeit, wie ich wollte, um das Drehbuch zu schreiben. Sieben Prozent wurden mir angeboten, und ich konnte sogar auf acht Prozent raufhandeln. Fischer würde bestimmt begeistert sein, wenn er das hörte.







    Als der Agent gegangen war, setzte ich mich an den PC und fing sogleich an, zu schreiben. Es war ziemlich schwierig und ich suchte mir zuerst im Internet ein paar Musterdrehbücher heraus. Immer wieder wurde ich durch Elias abgelenkt, der heute besonders aufsässig und schlecht gelaunt war. Lena meinte, er würde seine Zähne bekommen. So ging es dann auch einige Wochen lang, und Lena sollte Recht behalten: Schon bald waren die ersten Beißerchen zu sehen.







    Die Zeit verging wie im Flug und schon bald feierten wir Elias ersten Geburtstag. Lena hatte extra für diesen Anlass ihre Schwester eingeladen, die im Ausland lebte und Elias bis jetzt nur von Fotos kannte.







    Auch ihre Eltern kamen selbstverständlich, um an der Feier teil zu haben. Lenas Mutter backte Kuchen, und ihr Vater kaufte Sekt und andere Gute-Laune-Macher. Meine Eltern waren zu der Zeit leider im Urlaub, sodass sie nicht kommen konnten.[FONT=&quot] Der zehnte Oktober kam, doch Lenas Schwester blieb aus. Sie hatte uns telefonisch benachrichtigt, dass sie erst am elften kommen würde, da sie es zeitlich nicht früher schaffen würde. Doch Lenas Eltern kamen. Ihr Vater war gerade dabei, Elias zu fangen. Er krabbelte mittlerweile im ganzen Wohnzimmer herum und erkundete die neuen Spielzeuge.
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    [FONT=&quot]Meine Mutter hatte ihm per Post eine kleine Eisenbahn geschickt, die er sehr interessant fand. Lenas Teddy schien ihn fast gar nicht zu interessieren. „Läuft er denn noch nicht?“, erkundigte sich Lenas Mutter. Lena schüttelte den Kopf. „Nein, aber er kommt auch auf allen Vieren ganz gut zurecht.“ Ihre Mutter lächelte vor sich hin. „Ich weiß noch, wie Lena mit zehn Monaten zum ersten Mal gelaufen ist. Ich habe Theodor angerufen, und ihm gesagt: Theo, Deine Tochter ist gerade das erste Mal gelaufen! Er meinte nur ungläubig: Ach was, Erika, Du musst Dich täuschen!“ Alle sahen zu Lenas Vater hinüber und lachten.[/FONT]
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    [FONT=&quot] Er stand auf und nahm Elias auf den Arm. Elias mochte seinen Opa sehr. Immer, wenn er da war, hatte der Kleine ein Dauergrinsen auf den Lippen. Am Abend, als unsere Gäste gegangen waren, saßen ich und Lena auf der Couch. Elias war bereits im Bett. Plötzlich zog mich Lena zu sich heran und küsste mich.
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    [FONT=&quot]Das ging eine Weile so weiter, und unter normalen Umständen hätte das Ganze im Bett geendet. Doch plötzlich wich sie zurück. „Schatz, ich muss Dir was sagen.“ „Was denn?“, fragte ich nervös. Bei mir hatte sich bereits ein erstes Zeichen der Erektion angekündigt, und ich wollte nur ungern aus meinem Traumland gerissen werden.[/FONT]

    Das geht natürlich nur, wenn du Wilde Campus-Jahre installiert hast. Nur insofern, dass Sims bestimmte, schräg gestellte Objekte nicht benutzen können, wie z.B. die Staffelei. Welche das sind, probierst du am besten aus. Bei Sofas mußt du dich nicht wundern wenn deine Sims in der Couch stehen, bevor sie sich hinsetzen. Es könnte passieren, dass deine Sims an bestimmte Sachen nicht mehr rankommen. Beim Fernseher z.B. ist es bei mir so, dass wenn ich ihn schräg ins Schlafzimmer stelle, können die Sims ihn vom Bett aus nicht an oder aus machen. Dafür müssen sie immer aufstehen. Aber dafür nehmen sie ihn auch irgendwie nicht richtig wahr, was heißt, dass sie trotzdem schlafen, obwohl das Ding läuft...

    Vielen Dank für Eure lieben Kommis!

    @ Schlecksie: Ja, ja, der Fischer der hat´s faustdick hinter den Ohren, wie dick wirklich, das werdet ihr noch lange lange nicht erfahren :-)

    @ Sylverstar: Schön, dass auch Du wieder rein geschaut hast! Jeder hat selbstverständlich seinen eigenen Geschmack. Ich finde es gut, dass man auch äußert, wenn einem was nicht gefällt.

    @ Shoshana: Ja, ja, das Problem mit den Bildern... Echt schlimm, ich kenn das auch, wenn man die Bilder bei nem Hoster eingestellt hat, der dann ewigst langsam ist, wobei ich mit meinem bis jetzt zufrieden war. Dass der Fischer sich so einmischt, hat auch einen ganz bestimmten Grund, aber den verrat ich noch nicht ;-)

    LG Moni

    Oh je... das ist ja irre. Ich kann mir richtig die Sirenen vorstellen, auch wenn ich den Film nicht gesehen habe. Krieg grad richtig Angst. Was wird wohl jetzt wieder passieren? Mir stockt bei solchen Szenen immer der Atem. Irgendwann werde ich noch daran ersticken :-)
    LG, Moni

    Hallo alle zusammen! Ich suche selten was hier, weil ich es meistens gleich finde, doch nun ist es so weit: Ich muss euch belästigen, und zwar suche ich Downloads mit NASSEN HAAREN!
    Ich weiß, ein etwas sonderbarer Wunsch, aber ich habe schon alle Sims-Sieten durchgesucht und brauche die nassen Haare für meine Fotostory. Kann mir irgendwer helfen?
    LG und danke im voraus, Moni!

    Hallo, liebe Sims-Fans & Leser!


    Vielleicht kennen mich ein paar von Euch noch von "Rosen der Liebe!, und nun will ich Werbung machen für meine neue Fotostory "Das Haus des Schriftstellers". Die Story steht noch in den Startlöchern und wartet nur darauf, gelesen zu werden! Wenn Ihr Interesse habt, sie zu lesen, dann klickt doch einfach auf das Bild unten. Ihr werdet dann direkt weitergeleitet!



    Viele liebe Grüße, Moni!

    Sooo, jetzt zu den Kommis!
    @ Chrissili: Ein Fleck war es nicht, aber immerhin doch nicht das, was Tom zuerst gedacht hatte! Vorausgesetzt, ihre Version ist richtig!


    @ Shoshana: Ich sehe, für Dich war bereits klar, dass Lena Tom fremdgegangen ist... aber anscheinend ist sie das doch nicht... Denkst Du immer noch so schlecht von ihr?


    @ schlecksie: Dein Name ist lustig! Also, in seinen Bann gezogen hat sie nur der Alkohol :-) Oder vielleicht auch Fischer??? Wer weiß...


    @ averil: Hey, das ist schön, dass Du es so schnell geschafft hast, hier vorbei zu schauen, wenn Du auch noch nicht alles durchgelesen hast. Ich hoffe, Dir gefällt auch diese Story, und es ist schön, dass Du da bist!


    An alle stillen Leser: Danke dass ihr reingeschaut habt!


    LG, Moni

    „Hätten Sie Lust, mit ins Museum zu kommen? Ich habe einen wichtigen Termin dort. Es geht um einige teuere Gemälde, die mein Gutachter bewerten muss.“ Eigentlich hatte ich keine allzu große Lust, doch ich war noch nie in einem Museum, und so stimmte ich zu.






    Der Museumsbesuch war ziemlich beeindruckend, denn so erfuhr ich, dass Fischer noch eine Sommerresidenz besaß. „Dieses Bild werde ich mit nach München nehmen.“, verkündete er stolz über seinen neu errungenen Besitz. Als wir dann noch durchs Museum schlenderten, erzählte mir Fischer mehr über sein Leben.






    „Wissen Sie, wie ich so erfolgreich geworden bin?“, fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. „Nun, das ist eine gute Frage. Eigentlich ist sie ganz leicht zu beantworten. Ich habe eben eine blühende Fantasie.“ Er lachte laut auf. „Naja, gewiss, es braucht mehr, um erfolgreich zu werden, als eine blühende Fantasie. Man braucht gute Kontakte. Mein Vater war der Gründer des Weber-Verlags. Früher war der Name des Verlags „Fischer“. Mein Vater starb und mein Bruder erbte die Firma und ich erbte das Haus. Und da meinem Bruder nicht gerade viel an der Firma lag, verkaufte er sie. Trotzdem habe ich immer noch gewisse Vorrechte bei den Webers.“






    Ich fragte ihn, ob er keine Familie habe. Er wirkte bedrückt. „Ich habe eine Frau… gehabt. Sie hat sich von mir getrennt – vor über zehn Jahren. Ich hatte auch einen Sohn, doch mein Sohn ist nach Amerika gegangen und seitdem sehe ich ihn nur noch selten.“ Das war ja wirklich traurig. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass Elias eines Tages weggehen und nicht mehr wiederkommen würde. Auch eine Trennung von Lena wäre für mich unvorstellbar gewesen.







    [FONT=&quot]„Wissen Sie, Tom, manchmal ist es leichter, alles so zu nehmen, wie es kommt, als sich ständig dagegen zu stellen. Gewiss, man darf sich nicht alles gefallen lassen, aber man muss auch unterscheiden können, wann es denn Sinn macht, sich zu wehren. Bei meiner Frau war das immer sehr schwierig. Ich wusste eigentlich von Anfang an, dass sie nicht mich, sondern mein Geld liebte. Als sie dann einen Mann gefunden hatte, der mehr Geld besaß, war sie fort…“ Das war eine wirklich tragische Geschichte. Ich hatte immer geglaubt, Fischer sei ein Mann, der das Abenteuer liebte, und sich deshalb eben nie fest gebunden hatte. Doch da hatte ich mich wohl getäuscht.



    [/FONT]Wir verließen das Museum und gingen durch den Stadtpark. Eine junge Frau spielte mit ihrem Kind auf dem Spielplatz. Fischer sah ihnen zu. „Vielleicht bin ich auch schon Opa… Ich weiß es nicht.“ Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. Plötzlich drehte er sich abrupt zu mir herüber. „Sagen Sie mal, ist Elias schon getauft?“







    Oh je, dachte ich, er wollte der Ersatzopa für den Kleinen sein. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, bis jetzt noch nicht, wir wollten damit warten, bis er ein Jahr alt ist.“ Fischer blickte zu Boden und nickte. „Setzen wir uns doch auf diese Bank da vorne.“, schlug er vor. Wir nahmen Platz, und da fing er wieder an, zu philosophieren.



    „Vielleicht könnte ich ja der Taufpate sein… Ich würde gut für den Kleinen sorgen.“ Ich wollte ihn nicht enttäuschen. „Ja, ich denke, dass das in Ordnung geht, sofern Lena auch einverstanden ist.“ „Natürlich, Lena…“ Es schien so, als hätte er sie völlig vergessen.
    „Was halten Sie davon, Ihr Buch auch im Ausland anzubieten?“, fragte er mich dann. Darüber hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht. „Wissen Sie, die Engländer sind sehr eifrige Leser. Auch die Amerikaner lesen viel und gerne. Wenn Sie noch ein, zwei Bücher schreiben, die an den Erfolg des letzten anknüpfen könnten, dann würde ich ernsthaft in Erwägung ziehen, dem Verlag das Angebot eines Auslandvertrages zu machen.“ Er stand auf, ohne etwas zu sagen, und ging hin und her. Auch ich stand auf. Ich überlegte, von was denn mein nächstes Buch handeln könnte. Er hatte mittlerweile schon wieder die nächste einschneidende Idee.




    „Sie sind ja verlobt, Tom. Wann wollen Sie denn endlich heiraten? Nach der Verlobung haben Sie laut Tradition ein Jahr Zeit, um sich das Eheversprechen zu geben.“ Ich schluckte. Jetzt fing er auch noch an. „Wissen Sie, Karl-Heinz, ich weiß nicht so recht, wie und wo wir feiern sollen…“ Das hätte ich nicht sagen sollen. „Aber das ist doch gar kein Problem, ich habe doch ein großes Haus mit jeder Menge Platz! Wir könnten die Hochzeit bei mir statt finden lassen. Selbstverständlich erst nach dem Besuch beim Standesamt…“ Er grinste fröhlich vor sich hin, als sei es bereits beschlossene Sache. Dann machte er sich Gedanken über das Buffet und darüber, dass man einen Barkeeper bräuchte, um die ganzen Gäste ordentlich zu versorgen. Ich war gelangweilt von diesem Thema. Lena sollte sich erst mal wieder bei mir beweisen. Die Sache in Fischers Umkleideraum war noch lange nicht vergessen. Ein Hund tollte mit seinem Frauchen an uns vorbei. Dann wurde der Himmel trüb, und wir entschieden uns, nach Hause zu gehen.

    „Guten Morgen, Thomas. Ich bin hier, um mich für das Vorgefallene zu entschuldigen. Ich wollte eigentlich gestern schon vorbei sehen, aber da war ich noch zu partygeschädigt, falls Sie verstehen, was ich meine. Nun, was ich eigentlich sagen wollte…“ Er streckte mir seine Hand entgegen. Ich sah das Geldpaket, welches er in der Hand hielt. „Nehmen Sie das, Tom. Ich muss gestehen, dass ich von dem Abend nicht mehr all zu viel weiß. Ich will mich so erkenntlich zeigen, und außerdem möchte ich nicht, dass unsere Freundschaft wegen einer solchen Lappalie zerbricht.“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, Tom, das wäre nicht richtig. Ich will kein Geld. Es ist schon in Ordnung.“ Er überlegte kurz und nickte dann. „In Ordnung, dann ist die Sache also aus der Welt. Aber bitte nehmen Sie das Geld trotzdem. Sie können es ja für den Kleinen benutzen. Dürfte ich vielleicht einmal einen Blick auf Ihren Sohnemann werfen?“ Selbstverständlich durfte er. Schließlich war ich mehr als nur stolz auf meinen süßen Sohn.







    Ich brachte ihn zum Kinderzimmer, wo Lena gerade stillte. Einen schlechteren Moment hätte ich nicht finden können. Doch Fischer schien das völlig egal sein, er trat einfach ein und grüßte Lena. Sie grüßte ebenfalls, schien etwas verwirrt zu sein. Sie brach das Stillen ab und bedeckte ihre Brust. Dann zeigte sie ihm das Baby. Er fragte nach seinem Namen, und schien dann nahezu begeistert. Ich nahm Elias an mich.







    „Kennen Sie die Bedeutung dieses Namens?“, fragte er mich. Ich musste mal wieder zugeben, dass ich keine Ahnung hatte. „Mein Gott ist Jahwe“, erklärte er. „Ein jüdischer Name. Sind Sie jüdisch?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, es war nur der einzige Name, der uns beiden gefiel, also haben wir uns auf diesen geeinigt.“ Fischer lächelte, wie immer. Er war einfach undurchschaubar. Dann musste Fischer aber auch schon los. Beim Hinausgehen kam er dann auf eine Idee. „Wollen Sie mich nicht begleiten? Ich muss kurz zum Verlag, da mein neues Buch erschienen ist und ich mich nach den Verkaufszahlen erkunden will.“ Ich erklärte, dass ich mich noch anziehen müsse, und er nickte. Nachdem ich mich umgezogen hatte, fuhren wir los. Unter der Fahrt erklärte er mir, dass der Preis seines Buches geändert werden müsse. Er wolle nicht, dass der Preis so hoch sei, da dieser viele potentielle Käufer vielleicht abschrecken würde. Dann kamen wir beim Verlag an. Er parkte den Wagen in der Tiefgarage und wir fuhren mit dem Aufzug in Richtung Chefetage.







    Eine junge Empfangsdame saß am Pult und telefonierte. Als sie das Gespräch beendet hatte, äußerte Fischer sein Anliegen. „Guten Morgen, Kirsten. Ist Herr Weber zu sprechen? Es geht um die 1. Auflage meines neuen Buches. Ich hätte einiges mit ihm zu besprechen.“







    Die Frau sah kurz zur Tür und sagte dann: „Herr Weber ist in seinem Büro. Ich sage ihm nur schnell bescheid.“ Sie telefonierte wieder, und sagte dann, dass wir eintreten könnten. Fischer und ich gingen in Richtung Türe und traten ein.







    Hinter dem Schreibtisch saß ein Mann Mitte Vierzig. Er sah sehr nett aus. Das war also der Mann, der meine Bücher vermarktete. Er grüßte uns freundlich und bot uns den Platz ihm gegenüber an. Fischer stellte mich kurz vor. Dann setzten wir uns, und kurz darauf begann Fischer auch schon, Herrn Weber von seinem Anliegen zu berichten.







    Die beiden diskutierten fast eine Stunde, und am Ende wurde dann der Preis des Buches um einen Euro vermindert und die Auflage um 2000 Stück erhöht. Wir verabschiedeten uns und verließen das Gebäude.

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    ***Hui, cool, so viele Kommis! Beantworte ich gleich... erst die Fortsetzung***





    Lena schüttelte den Kopf. „Was denkst Du nur von mir? Ich habe lediglich ein paar dieser prächtigen Kleider anprobiert und ein wenig Spaß gehabt.“ An ihrer Stimme erkannte ich sofort, dass sie stark alkoholisiert war. Ich packte sie grob am Arm und zischte sie an. „Zieh Dich jetzt sofort an. Wir fahren nach Hause. SOFORT!“







    Es schien, als hätte sie verstanden. Mit Tränen in den Augen zog sie sich in Windeseile an. Dann stolperte sie heraus, schwankte und fiel auf den Boden. Ich half ihr wieder auf die Beine. „Es tut mir so leid, Schatz. Ich glaub, ich hab zu viel getrunken…“, gab sie zu ihrer Entschuldigung an. „Ja, das sehe ich. Komm jetzt. Wir gehen!“, rief ich, mehr an Fischer gerichtet, als an Lena. Ich hatte Mühe, sie bis ins Auto zu bekommen. Die anderen Gäste starrten uns verwirrt hinterher. Ich konnte beim Hinausgehen ihr Geflüster hören. Doch das machte mir auch nichts mehr aus. Ich schrie ganz laut. „Dieser verdammte Perversling. Abgefüllt hat er Dich. Ich werde ihm schon noch zeigen, wer hier der Stärkere ist.“ Ich schrie noch viel mehr Dinge in die Nacht hinein, auch als wir schon längst zu Hause waren, hatte ich mich noch nicht beruhigt. Ich zog Lena ihren Schlafanzug an und brachte sie zu Bett, doch schon bald äußerte sie benommen, sich übergeben zu müssen.







    Ich trug sie ins Bad, worauf hin sie sich auch gleich übergeben musste. Die ganze Nacht verbrachte sie über der Kloschüssel. Ich schlief irgendwann auf der Couch ein, und war heilfroh, dass Elias bei meinen Eltern war. Als ich wieder aufwachte, war es sechs Uhr morgens. Ich trottete verschlafen ins Bad, um die Toilette zu benutzen.







    Da sah ich Lena, die doch glatt auf dem Boden eingeschlafen war. Sie hatte Erbrochenes auf dem Dekolleté. Ich beschloss, sie zu waschen und ins Bett zu bringen, was eine wahre Tortur war, da sie sich enorm wehrte. Irgendwann schaffte ich es doch, und sie war auch gleich eingeschlafen.







    Um zehn Uhr holte ich Elias ab. Meine Mutter fragte nach Lena. Ich entschuldigte sie, dass sie Kopfschmerzen habe, und Mutter gab sich auch damit zufrieden. Bis zum Nachmittag spielte ich mit Elias und badete ihn. Erst um sechs Uhr, als ich das Abendessen fertig gemacht hatte, weckte ich Lena.







    Sie sah sehr blass aus, und beinahe hätte sie mir leid getan, doch dann musste ich wieder an die gestrige Szene denken und da verschwand mein Mitleid blitzartig. „Ich hab keinen Hunger, Tom. Ich will mich noch ein bisschen ausruhen.“ Und so aß ich alleine, und Lena verbrachte den restlichen Tag im Bett. Später lag ich mich dann neben sie aufs Bett und sah ihr beim Schalfen zu.







    Erst am nächsten Tag stand sie dann auf, dafür schon um sechs Uhr morgens. Sie fütterte den Kleinen und bereitete Frühstück zu. Ich beschloss, heute mit ihr zu reden, um die ganze Sache aus der Welt zu schaffen. Schließlich fragte ich sie dann, was das mit Fischer auf sich hatte. „Ach weißt Du, es kam alles so schnell, ich hab zu viel getrunken und dann hat Karl-Heinz vorgeschlagen, dass wir uns verkleiden. Ich weiß, es hört sich komisch an, aber es war wirklich nicht mehr als das.“



    Dass sie ihn beim Vornamen nannte, brachte mich schon wieder zum Kochen. „Und warum bitteschön bleibst Du nicht bei Deinem Mann und sagst „Nein“, wenn er Dich abfüllen will?“ Sie lächelte verlegen. „Es ist wirklich süß, dass Du so eifersüchtig bist, Schatz, aber er wollte mich nicht abfüllen. Ich habe ja auch gar nicht viel getrunken, und woher sollte er denn wissen, dass ich nicht viel vertrage.“ Vielleicht hatte ich ja doch übertrieben? „Aber Lena, schau doch mal, was würdest Du denn denken, wenn ich mit Dir auf eine Party von einer Deiner Freundinnen mitkommen und mit ihr verkleiden spielen würde? Außerdem hast Du mich die ganze Nacht wach gehalten, weil Du Dich die ganze Zeit übergeben musstest.“ Sie sah mich resigniert an. „Du hast ja Recht. Es tut mir leid, Schatz. Können wir wieder gut sein?“ Nun gab ich also doch nach. „Ja, okay… Es ist wieder gut. Aber bitte mach so etwas nie wieder, in Ordnung?“



    Sie kam zu mir herüber und umarmte mich. „Ich versprech´s Dir. Nie wieder – großes Indianerehrenwort.“ Sie kreuzte Mittel- und Zeigefinger. Ich nickte und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Da fing Elias an, zu weinen. Sie lächelte. „Ich seh kurz nach dem Baby.“ Und weg war sie. Da klingelte es an der Tür. Ich hatte noch meinen Pyjama an, und war etwas genervt. Wer konnte das wohl sein, so früh am Morgen? Ich zog mich nicht extra um, vielleicht war es nur der Postbote. Ich öffnete die Tür, und vor mir stand Fischer.

    Hallihallo, Placebo!
    Hab mich jetzt durch Deine Story "gearbeitet", und finde es schade, dass es schon aus ist... :)
    Du hast einen ganz individuellen Schreibstil, den ich echt toll finde!
    Deine Bilder sind gut, aber der Text ist definitiv besser!
    Allerdings gefallen mir Deine Special-Effects mit den hellen Lichtern.
    Zur Story selbst:
    Also ich habe nichts gegen gleichgeschlechtliche Liebe, finde es interessant, darüber zu lesen!
    Deine Charaktere Eric und Norham gefallen mir am besten, Aaron ist mir noch etwas fremd :-)
    Hoffe, es geht bald weiter?

    An meine lieben Kommi-Schreiber:


    @ Shoshana: Bin ich Dir zu schnell? Aber ich finde es immer angenehm, wenn ich selbst ne Story lese, und es geht zügig weiter, und zur Zeit geht mir das Schreiben so gut von der Hand. Ich habe tausende Ideen. Finde das echt super :-)


    @ BloodyPassion: Schön, dass Du auch hier wieder mitliest! Es freut mich, zu hören, dass Dir mein Schreibstil gefällt. Habe ehrlich gesagt schon ein bisschen daran gezweifelt, doch irgendwann eine berühmte Schriftstellerin werden zu können! Aber jetzt bin ich wieder guter Dinge :-)


    @ Chrissili: Es geht bergauf und bergab, mal sehen, was kommt. Ich finde es auch toll, dass Du und die anderen so viele Kommis schreibt! Mindestens genau so toll, wie Du findest, dass ich so viele Fortsetzungen schreibe. Leider ist es halt so, dass einem das Schreiben viel mehr Spaß macht, wenn man dafür auch Anerkennung bekommt.


    Also, vielen vielen Dank an alle Leser!
    Und natürlich einen dicken Gruß an alle treuen Kommischreiber!
    Ohne Euch wäre das alles fad!
    LG, Eure Moni!



    Ich betrachtete mich im Spiegel. Ich sah aus wie immer. Vielleicht ein wenig abgespannt. Doch an und für sich war ich kein hässlicher Kerl. Was fand sie also an diesem alten Mann? Als ich bereits eine Weile im Bad stand, kam Simon herein. „Hey, was machst Du denn hier? Draußen gibt’s gleich ein Feuerwerk!“ Ich nickte, sagte aber nichts.



    Er ging zur Toilette. Dann kam er wieder heraus, wusch sich die Hände und rief beim Verlassen der Toilette: „Gleich geht’s los, Tom! Kommst Du?“ Wieder gab ich keine Antwort. Ich hatte irgendwie keine Lust mehr auf diese blöde Party.



    Ich spritzte mir etwas Wasser ins Gesicht und verließ dann die Toilette. Lena und Fischer standen immer noch eng zusammen und sprachen miteinander. Wo sollte ich jetzt hingehen? Ich fühlte mich total fehl am Platz. Da kam plötzlich einer der Gäste auf mich zu.



    „Hey, ich kenne Sie, Sie sind doch Thomas Edenstein, der Autor von „Sie war doch erst siebzehn“, nicht wahr? Ich habe Ihr Buch gelesen und Sie durch das Foto auf dem Einband erkannt! Sie können mich zu einem Ihrer ersten Fans zählen!“ Das war ja wirklich eine Freude.



    Wir unterhielten uns eine Weile über Gott und die Welt. Als sich mein Fan dann abgewandt hatte, wollte ich zurück zu Lena gehen, doch sie war wie vom Erdboden verschluckt. Ich ging raus zum Feuerwerksplatz, doch auch hier fehlte jede Spur von ihr.
    Dann fragte ich Simon, ob er sie gesehen habe, doch er schüttelte den Kopf. „Das letzte Mal, als ich sie gesehen habe, stand sie draußen und schaute sich das Feuerwerk an.“ Auch Fischer war verschwunden. Ich wollte nicht im Haus herum suchen, doch es schrie förmlich danach, dass sie sich irgendwo in den oberen Stockwerken aufhielt. Und so betrat ich die gewaltige Treppe zum ersten Mal. Als ich den oberen Flur betrat, blieb mir erst mal die Spucke weg. Prächtige Wandteppiche zierten die gesamte Fläche und große Wandleuchter erhellten den Flur. Da hörte ich Gekichere. Es kam aus der Richtung der Tür, die direkt vor mir lag. Ich ging mit langsamen Schritten auf jene zu und klopfte an. Das Gelächter verstummte, und Fischer rief mit tiefer Stimme: „Herein?!“ Also trat ich ein.



    Fischer saß auf einem Sessel und schaute mich verwundert an. „Was machen Sie denn hier?“ Von Lena gab es keine Spur. „Ich suche meine Verlobte.“, stammelte ich. „Ach so, die zieht sich eben an, drüben im Ankleidezimmer.“ Ich glaubte, nicht richtig zu hören. Ich stürmte auf die Tür zu, hinter der ich das Ankleidezimmer vermutete, und riss sie auf. Da stand Lena, völlig nackt. Sie starrte mich erschrocken an. „Schatz, was machst Du denn hier?“ Sie lächelte versonnen vor sich hin, böckte sich und zog sich das Unterkleid an, welches sie anstatt Unterwäsche unter ihrem Kleid trug.



    Ich war außer mir, verstand die Welt nicht mehr. „Die Frage ist wohl, was Du hier machst!“, schrie ich. „Ich habe Dich überall gesucht, und da finde ich Dich hier oben, pudelnackt in dem Schlafzimmer eines Dir völlig fremden Mannes!“


    ***So, das war´s erst mal für heut Nacht!***
    Hoffe, Ihr schreibt mir ein paar Kommis. Würde mich echt sehr freuen!
    LG, Eure Moni

    [FONT=&quot]Erst nach ca. einer halben Stunde kamen die beiden wieder herunter. Lena kam zu mir her und küsste mich sanft auf die Wange. „Ich hoffe, Du bist mir nicht böse, dass ich Dich im Stich gelassen habe?“ Ich schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht, Liebes.“ Doch in Wahrheit war es mir ganz und gar nicht recht gewesen.



    Heimlich schimpfte ich bei Simon über diesen reichen Schnösel. Ich war vorher noch nie eifersüchtig gewesen. Eigentlich vertraute ich Lena voll und ganz. Doch das hatte mich trotzdem gestört. Es spielte klassische Musik aus einem Grammophon. Alles war auf alt getrimmt. Die Gäste Fischers kannte ich nicht. Sie waren alle sehr viel älter wie ich. Fischer wanderte von einem zum anderen und führte mit jedem seiner Gäste kurze Gespräche. Als er dann zu uns kam, lächelte er selbstbewusst. „Ist es nicht ein toller Abend?“, fragte er in die Runde. Simon nickte, sagte dann mit vollem Munde: „Oh ja, ich habe mich schon lange nicht mehr so köstlich amüsiert!“ Wobei die Betonung auf dem „köstlich“ lag, womit er auf das Buffet hinweisen wollte. Fischer lächelte immer noch, dann wandte er sich an Lena.



    „Na, meine Hübsche, wie gefällt es Ihnen?“ Lena erwiderte sein Lächeln. Mir entging keiner seiner Blicke, und ich sah genau, dass er ihr in den Ausschnitt glotzte. Am liebsten hätte ich ihn geohrfeigt, verhielt mich jedoch ruhig. „Es ist einfach atemberaubend. Das Haus strahlt so eine geheimnisvolle Atmosphäre aus! Ich liebe alte Häuser. Ich wünschte, wir könnten uns auch so ein Haus leisten!“



    Das saß gewaltig. Wieder mal kam ich mir wie ein Versager vor, weil ich meiner Liebsten so etwas nicht bieten konnte. Wenn ich eine normale Arbeit gehabt hätte, hätten wir wohl längst schon ein eigenes Haus gekauft oder eines gebaut. Doch ich musste warten, entweder auf den Durchbruch, oder auf ein weiteres Totalversagen. Fischer bat um einen Tanz mit Lena. Das ging nun wirklich zu weit. Aber ich traute mich natürlich nichts sagen und ließ ihn gewähren. Verdammt noch mal, Tom, warum bist du eifersüchtig auf den alten Kauz?, fragte ich mich selbst. Sie tanzten miteinander, zuerst auf Distanz, dann, als das nächste Lied kam, rückten sie enger zusammen. Ich konnte es kaum ertragen, wie er sie ansah. Es war die reinste Folter.



    Als das Lied endete, küsste er wieder ihre Hand und lächelte geheimnisvoll. Dann kam Lena wieder zurück zu mir. Sie schien vollkommen glücklich zu sein. Anscheinend fand sie sein Verhalten ganz und gar nicht aufdringlich. Es war schwer, meine Gefühle zu unterdrücken. Ich selbst konnte nicht einmal tanzen. Wieder ging der Punkt an Fischer. Simon klopfte mir plötzlich fest auf den Rücken. „Na, altes Haus, wie findest Du es hier?“ Ich sagte kleinlaut: „Ist ganz okay. Hatte schon bessere Partys.“ Er hörte mir gar nicht richtig zu, und machte sich auf den Weg zu der nächsten beisammen stehenden Gruppe. Ich hörte, wie er Witze riss, und die Leute lachten.



    Lena war mittlerweile mit Fischer zur Bar gegangen. Als er dann kurz von ihr weg gegangen war, ging ich auf sie zu. Ich umarmte Lena von hinten und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Da kam Fischer wieder und sah mich neugierig an. „Was gibt´s denn da zu flüstern?“, fragte er misstrauisch. Lena grinste. „Mein Freund hat mal wieder ziemlich obszöne Gedanken.“ Ihr Freund… ich war doch bereits ihr Verlobter… Irgendwie kam es mir vor, als wolle sie damit mein Versagen bloß stellen. Und Fischer ging auch sogleich darauf ein. „Ihr Freund? Ja sind sie denn nicht verheiratet?“ Lena schüttelte den Kopf. Dann wandte er sich an mich. „Wie können Sie denn eine so hübsche Frau nicht nach den ersten zehn Stunden des Kennenlernens fragen, ob sie Sie heiraten will?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Wir sind ja bereits verlobt, doch irgendwie kam es noch nicht zu einem geeigneten Hochzeitstermin.“ Lena zog die Augenbrauen hoch. Dann wurde ihr Blick aufbrausend und ihr Ton mürrisch.



    „Auf was wartest Du denn noch? Auf den 13.13.2013?“ Sie ging also massiv auf Konfrontation. „Vielleicht warte ich auf den 12.12.2012.“ Lena schluckte. Das wären immerhin noch zwölf Jahre gewesen. Fischer verlagerte das Gespräch auf den Schwerpunkt Schriftstellerei. „Was halten Sie denn eigentlich vom Talent Ihres Mannes?“, fragte er Lena. Nun war ich aber gespannt auf ihre Antwort.



    „Nun, er ist sicherlich talentiert. Doch wenn ich mir ein Buch kaufen würde, wäre es bestimmt kein Gruselroman oder etwas in der Art. Ich lese lieber Liebesromane.“ Was war denn nur los mit ihr? Wollte sie mich mit Absicht eifersüchtig machen? Ich entschuldigte mich und ging auf die Toilette. [/FONT]



    Kapitel 2 - Fischers Haus



    Fischer-Rosenthal lud uns eines schönen Tages ein, zu seinem alljährlichen Ball zu kommen. „Ich gebe diesen Ball jedes Jahr. Es kommen nur meine allerbesten Freunde, und natürlich ihre Familien. Es wird ein großes Buffet geben und jede Menge Musik und Tanz. Kommen Sie doch auch, und bringen Sie ihre Frau mit.“ Lena war sofort begeistert von der Idee. Schon lange wollte sie mal das Haus sehen. Und so beschlossen wir, meine Eltern zu fragen, ob sie an jenem Abend auf Elias aufpassen könnten. Sie stimmten natürlich zu. Sie liebten das Baby über alles und wollten ohnehin mal auf den Kleinen aufpassen.




    Lena kaufte sich extra für den Abend ein Kleid. Es war bezaubernd, und ich war davon überzeugt, dass sie die schönste Frau an diesem Abend sein würde. Auch Simon warf sich in Schale, er war ebenfalls eingeladen. Ich hasste es, im Anzug herumzulaufen. Das hatte ich schon bei meinem Vater stets lächerlich gefunden, doch er musste berufsbedingt ein stets perfektes Auftreten haben, da er Chefarzt war.







    An jenem Abend brachten wir Elias um sechs zu meinen Eltern. Sie nahmen ihn voller Freude entgegen und wünschten uns einen schönen Abend. Wir fuhren mit unserem kleinen Opel Corsa zu Fischers gewaltigem Haus. Lena stockte schon allein beim Anblick des Hauses von außen der Atem.

    „Ich habe noch nie so ein schönes Haus gesehen, Tom. Bist Du sicher, dass wir hier richtig sind?“ Ich lachte. „Aber natürlich, Liebes. Es ist von außen schon gewaltig, aber warte ab, bis du erst mal drinnen bist.“ Sie konnte ihren Blick kaum von dem Haus abwenden. Es parkten bereits einige teure Wagen vor dem Haus, darunter auch Simons. Wir stiegen aus dem Wagen und gingen auf das Haus zu. Dann klingelten wir.







    Fischer kam nach etwa zwei Minuten und begrüßte uns überschwänglich. „Ist das Ihre Frau, Tom?“ Er küsste Lenas Handrücken, die ihn daraufhin überrascht anstarrte.





    Fischer wandte sich an mich. „Sie ist wirklich bezaubernd. Eine schönere Frau hätten Sie wohl kaum finden können.“ Lena lächelte verlegen. Dann betraten wir das Haus. Lena ging wie auf Eis, flüsterte mir ständig förmliche Lobgesänge über das Haus.
    „Sieh doch nur, Tom! Das Bild dort drüben ist ein echter Meißner!“ Ich hatte keine Ahnung, was ein echter Meißner war, nickte jedoch beeindruckt.
    [FONT=&quot]„Diese Treppe ist die größte, die ich je gesehen habe!“



    Lena war hin und weg und stolzierte auf ihren hochhackigen Schuhen durch den Saal. [/FONT][FONT=&quot]Ich war mittlerweile zu Simon gegangen. F[/FONT][FONT=&quot]ischer erkannte sofort, dass er in Lena ein Opfer gefunden hatte, welches er mit seiner Hausführung beeindrucken konnte. „Dürfte ich fragen, ob Sie dieses bezaubernde Fräulein für einige Minuten entbehren könnten?“, fragte er mich. Ich stimmte ihm zu. „Aber natürlich. Aber passen Sie gut auf sie auf!“



    Er grinste. Lena war sehr aufgeregt. Sie trottete hinter Fischer her, und schließlich betraten sie sogar die Treppe. Sie durfte also auch die oberen Räume sehen. Das war mir verwehrt geblieben. Das Buffet war köstlich, es gab Sekt und Wein, sowie leckere Pralinen und andere Köstlichkeiten. [/FONT]

    Ei ei ei sorry... wollt nur nicht zugeben dass ich die Cd verschlampt habe :-(
    Also brauch ich jetzt den Bodyshop des Accessoires-Pack oder kann ich den von Freizeitspaß nehmen?

    Hallohallo, MIESI!
    Habe jetzt Deine ganze Fotostory durchgelesen, und ich kann nur sagen, ich bin begeistert!

    Zum einen von Deinen Bildern, die immer stets detailiert und passend sind. Auch der Blick aus den Fenstern ist eine wahre Augenweide, alles passt einfach perfekt zusammen.
    Zum anderen Dein Schreibstil, und wie Du immer für alles eine Lösung findest. Und das Faszinierenste ist: Ich hasse eigentlich Aliengeschichten, doch seit dieser Fotostory hab ich meine Meinung geändert! Ich werde auf jeden Fall weiterlesen.
    LG Moni