oh hier ist ja grad Streit. ich wollte mal fragen, was das sein kann, wenn bei mir das Wasser rot ist, und so komisch flackert. Danke schon im Vorraus für die Antwort!
Mfg Moni
Beiträge von Monimausal
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Ein Pfleger kam zu uns auf den Gang, weil Rankali so einen Lärm gemacht hatte.
"Sie sollten jetzt wirklich gehen.", sagte er sehr entschlossen. "Die anderen Mütter brauchen Ihre Ruhe, und auch Ihre Frau sollte sich noch etwas ausruhen können."
Das hörte Rankali zwar gar nicht gern, aber älteren Menschen gegenüber war er immer sehr kleinlaut. Er sagte etwas zu Mutter, das ich nicht verstehen konnte, und dann verließen sie beide das Krankenhaus. Ich war nun ganz allein. Meine Gedanken schwirrten in meinem Kopf umher wie Bienen in einem Bienenkorb. Ich dachte an die Rosen, an das Baby, an meine Ehe, an all die schrecklichen Dinge, die mir widerfahren waren, und wollte einfach nur zu Rajani. Ich begab mich auf die Station, in der die Babys waren. Eine Schwester empfing mich sehr hilfsbereit und fragte mich nach meinem Namen. Ich sagte ihn ihr, und sie führte mich zu meinem Baby. Es lag selig in seinem Bettchen.Ich bewunderte die kleinen Fingerchen, die dunkle Haut, die noch dunkler war als die meine, und die Gesichtszüge. Ich nahm es auf den Arm, und innerhalb von wenigen Minuten war es eingeschlafen. Was es wohl träumen mochte? Ich wusste nicht, ob Babys überhaupt träumen können, aber Rajani schien sehr zufrieden zu sein.
Am nächsten Tag wurde ich von Rankali und seiner Schwester abgeholt. Jetzt sollte es endlich in unser neues Zuhause gehen. Ich hatte das Baby auf dem Arm, es schlummerte friedlich. Rajani war ein sehr braves Baby, das war mir schon am ersten Tag aufgefallen.
Als wir vor dem Haus anhielten und ich aus dem Wagen stieg, sah mich Lorena böse an.
"Du solltest bald wieder abnehmen. Du siehst fett aus."
Ich sagte nichts darauf. Als wir das Haus betraten, eröffnete mir Rankali, dass Lorena bei uns wohnen würde. Na toll. Das waren ja sensationelle Neuigkeiten.
Ich brachte das Baby in das bereits vorbereitete Kinderzimmer. Ich konnte mich gar nicht satt sehen an seinen hübschen Augen und dem zarten Mund.Rankali hatte, seit ich wieder zu Hause war, noch kein einziges Mal das Thema mit den Rosen erwähnt. Und ich wusste immer noch nicht, von wem sie waren...
Ich lernte schnell, dass das alltägliche Leben hier darin bestand, dass ich hinter den anderen her räumen musste. Ich hatte zugleich sehr viel Arbeit mit dem Baby, und Rankali gehörte zu jener Sorte Männer, die alles liegen und stehen lassen, wenn sie es nicht mehr benötigen. So kam es dazu, dass ständig irgendwelche Kleidungsstücke im ganzen Haus verteilt auf dem Boden lagen, und da er sehr ungeschickt war, zog er sich ungefähr fünf Mal am Tag um.Das bedeutete zudem: Jede Woche drei riesige Wäscheberge, die ich allein zu bewältigen hatte. Auch Lorena war, grob gesagt, stinkfaul. Sie rührte keinen Finger und ich machte den ganzen Haushalt alleine.
Zudem war sie noch ziemlich frech, und als ich sie einmal fragte, ob sie mir beim Bügeln helfen könnte oder wenigstens Rajani füttern könnte, meinte sie nur: "Du bist die Hausfrau! Du hast zu arbeiten, nicht ich."
Wenn ich mal wieder in ihr Zimmer kam, und den Schweinestall sah, den sie angerichtet hatte, schwieg ich meistens und räumte halbwegs zusammen. Nur ein einziges Mal forderte ich sie nach stundenlangem Aufräumen auf, dass sie bitte ihr Zimmer sauber halten solle, wurde sie so wütend wie ich sie noch nie zuvor gesehen habe.Sie schrie mich an und ballte die Häne zu Fäusten. Ich hatte richtig Angst vor ihr. Sie beschimpfte mich wüst mit allen möglichen schrecklichen Wörtern und machte mich fertig. Irgendwann konnte ich nicht mehr und begann zu weinen. Die Tränen kamen einfach ich konnte sie nicht aufhalten. Es war schrecklich.
Sie lachte mich aus, lachte immer weiter. Ich lief weg, zu meinem Baby, meinem einzigen Trost. Wieso ließ ich mich von ihr so fertig machen? Sie war jünger als ich, und nun weinte ich wegen ihr. Doch auch das gab sich wieder, und bald wurde es zum Alltag, dass sie mich blöd anredete.
Soweit ich mich erinnern kann, war es etwa drei Wochen nachdem ich wieder zu Hause war, als Rankali sich auf einmal veränderte. Er war so zutraulich, so liebevoll. Irgendwie seltsam. Da er mein Mann war und ich ihn immer noch lieben wollte, begrüßte ich dies natürlich und erwiderte seine Liebkosungen.
So passierte es, dass wir intim wurden. Nicht nur ein Mal, es ging fast zwei Wochen jeden Tag so. Ich kann nicht sagen, dass es nicht schön war. Aber es war ungewohnt. Ich hoffte mit jedem Mal, dass er sich änern würde.
Doch es war Standard, dass er den ganzen Tag vor seiner Spielkonsole saß und spielte, während ich den Haushalt zu erledigen hatte. Er hätte sich eigentlich eine Arbeit suchen sollen, doch es passierte nichts.
Eines Tages kam er von der Stadt nach Hause und hatte etwas dabei. Er erklärte mir, dass es ein Schwangerschaftstest sei, und ich ihn nun machen sollte. Allmählich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Er hatte mir nur all diese Zärtlichkeiten zukommen lassen, weil er ein weiteres Kind wollte. Rajani war mittlerweile fast sechs Wochen alt. Ich sollte noch warten, das hatte mir mein Arzt erklärt. Und nun gab es die Möglichkeit einer weiteren Schwangerschaft? Wohl kaum. Ich konnte es mir nicht vorstellen, irgendwann mit sieben Kindern durch die Gegend zu laufen, und außerdem hatte es doch noch Zeit, doch Rankali sah das anders...Und so machte ich den Schwangerschaftstest...
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Das ist ganz einfach, sofern Du nicht acht Personen in einem Haushalt hast. Dann erstellst Du einfach einen beliebigen Sim und lässt ihn zu der Familie mit einziehen, also einfach "Haushalt zusammenfügen", und dann gehst Du mit deiner nervigen Familie an den Pc und wählst "Neues Zuhause suchen".
Dann wählst Du alle Mitglieder, die ausziehen sollen, nur einer muss eben da bleiben. Nun ziehen die aus und Du hast Dein Haus immer noch, mitsamt Einrichtung. Jetzt kannst Du eine neue Familie erstellen, die dann in das Haus einziehen, und den letzten nervigen lässt Du wieder ausziehen. Hoffe, Du verstehst, wie ich das meine, so mach ich das nämlich immer.
Mfg Moni--------------------------------------------------------------------------
Mir ist grad eingefallen, wenn Dich die Familie eh nervt und Du sie nicht unbedingt zusammen lassen willst, brauchst Du ja keinen neuen mehr erstellen, dann lässt einfach einen aus der alten Familie da.
Sorrx! -
@ simflöckchen: Hab das texturendetail schon auf maximum, glaub des liegt am pc. Hm okay ich schau dass ich noch was verbessern kann irgendwie.
Mfg Moni -
@ Manja: Hihi macht nichts. war auch ein bisschen verwirrt
@ Rivendell: Oh, dann bist Du je schon Mama. Cool hihi. Sorry wenn ich da nen Wurm rein gebracht hab. -
Oh vielen Dank, es freut mich, wenn auch die Bilder gut ankommen!
Indische Namen gefallen mir im allgemeinen sehr gut. Ich kenne einige Namen und ihre Bedeutung, und der Nama Rajani hat mir schon immer am besten gefallen.
Mfg Moni -
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps. Habs jetz umgeändert und denke, dass es jetzt passt.
Zu der Frage, warum Rilana ihre Eltern nicht sehen durfte:
Sie durfte niemanden besuchen, weder Freunde, noch Familie. Drum war sie auch so froh, dass die Familie zu ihrer Hochzeit da war.
Mfg Moni -
Hallo!
Echt zauberhafte Bilder! So schön bunt!
Da könnte man ja gleich ins Träumen kommen!
Mfg Monika
Meine Fotostory - Die Geschichte einer Zigeunerin -
Als ich wieder zu mir kam, war alles verschwommen. Nur schwach nahm ich meine Umgebung wahr, ich konnte verschiedene Geräte erkennen, alles war weiß. Die Erinnerung kam zurück. Ich war im Krankenhaus. Ich tastete mit der selben Angst zu meinem Bauch, die ich damals hatte, als ich diese Blutungen hatte. Und zu meinem Entsetzen, oder sagen wir mal zu meiner Überraschung, war mein Bauch noch immer genau so dick wie vorher. Was war geschehen. Ich hatte doch Wehen. Ja, es waren eindeutig Wehen gewesen. Dann fiel mein Blick auf die Rosen auf meinem Nachttisch. Von wem sie wohl waren? Von Rankali?
Nach einer schier endlosen Zeit kam endlich ein Arzt zu mir.
"Oh, Sie sind ja schon wach, Frau Laffner!", meinte er überrascht.
"Ja, das bin ich, schon lange! Aber hier kommt ja keiner! Was ist mit meinem Baby?" Ja, ich war sehr gereizt.
"Ihrem Baby geht es gut. Die Schmerzen, die Sie empfunden haben, nennt man Eröffnungswehen. Diese Wehen dienen dazu, dass sich der Muttermund öffnet, und sie leiten den Geburtsvorgang ein. Das heißt, dass Sie in den nächsten Stunden Ihr Baby zur Welt bringen werden."Ich war einerseits erleichtert, andererseits auch immer noch besorgt. Ich war so froh, wenn dieses Baby endlich auf der Welt war.
Er war gerade im Inbegriff, aus dem Zimmer zu gehen, als er sich noch mal umdrehte und sagte:
"Ach ja, die Blumen brachte heute Vormittag ein junger Mann, ich vermute, der Vater." Er lächelte.
Rankali war also doch gekommen. Wie schön dass er dagewesen war.
Kaum eine Stunde später, Mutter war gerade da und fuhr mit mir durchs Krankenhaus, bekam ich die eine weitere Eröffnungswehe. Sie war schnell vorüber, doch Mutter freute sich so sehr und machte Radau in der Empfangshalle.Ich musste fast schon wieder lachen, weil sich Mutter so gefreut hat und durch die Eingangshalle lief, und allen verkündete, dass sie jetzt Oma werden würde. Die Empfangsdame sah Mutter an, als ob sie verrückt geworden wäre.
Sie brachte mich nach oben in mein Zimmer, wo es mit den Wehen dann erst richtig los ging. Die Schmerzen waren unbeschreiblich, nur eine Frau, die schon ein Kind geboren hat, kann diesen Schmerz nachempfinden.Am nächsten Tag wartete ich gespannt auf Rankali. Ich wollte ihm unbedingt seine wunderschöne Tochter zeigen. Ich war so stolz auf sie!
Erst am Nachmittag kam er. Zuerst schien er sehr glücklich zu sein, war sehr vorsichtig mit Rajani. Der Name gefiel ihm, obwohl er die Bedeutung nicht kannte.
Doch dann kam alles ganz anders. Er fragte auf einmal zornig: "Von wem sind die!"
Ich wusste nicht was er meinte.
"Die Rosen! Von wem sind die!" Er schrie ziemlich laut herum und das Baby fing an zu Weinen.
"Ich dachte, sie wären von Dir!"
Er blickte mich hasserfüllt an
Der Pfleger nahm mir das Baby ab, dann ging es erst richtig los.
"Du betrügst mich mit einem anderen Mann!", schrie er. Er schubste mich, gestikulierte wild herum.
"Ich wusste, dass Du nichts taugst, Weib!" Es war einfach schrecklich. Ich hatte doch gar nichts getan!
"Wahrscheinlich ist das Balg nicht einmal von mir!"
Ich wollte ihm alles erklären, doch er ließ mich nicht zu Wort kommen. Die Situation schien aussichtslos. Er würde mir ja doch nicht glauben.
Sogar Mutter sah mich böse an. Ich hatte doch nichts getan!
Wie sollte das nur alles weitergehen... Und von wem waren die Rosen dann, wenn nicht von Rankali?
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Oh, vielen Dank, ich geb mir mit den Bildern jetzt auch mehr Mühe, aber vor allem will ich, dass der Text gut rüber kommt. Es würde mich freuen, in Dir einen "Fan" gefunden zu haben.
Mfg Moni -
Hm na wie findet Ihr meine Story? Würde gerne Meinungen und Kommentare, bzw. evtl Verbesserungsvorschläge hören!
Danke, Moni -
Erst mal ein großes WOW!
Super Lichteffekte!
Ich finde diese Story schon jetzt superschön, und die Bilder anzusehen, ist ein wahrer Genuss!
Also, wirklich dickes fettes Lob an Dich, schnell weiter machen! Bin schon sehr gespannt!
Mfg Moni
PS: Vielleicht mag ja jemand auch meine FS lesen? Wäre sehr lieb!
http://www.simsforum.de/vbulle…hte-einer-zigeunerin.html -
Es kam der fünfte Monat, es kam der sechste Monat, und schließlich kam auch der siebte Monat. Ich wurde immer dicker, schleppte meinen riesigen Babybauch vorbei an unzähligen Hindernissen, die mir früher nie aufgefallen waren.
Rankali hatte sich mittlerweile damit abgefunden, Vater zu werden, und ich glaube, er freute sich richtig auf das Baby. Er wünschte sich einen Sohn, und ich hoffte insgeheim, dass es ein Mädchen werden würde. Wenigstens einen kleinen Trost, ein kleines Geschenk Gottes, durfte ich doch auch haben, oder? Andererseits hatte ich Angst, Rankali würde das Baby dann nicht so lieben, wenn es ein Mädchen werden würde. Er war sehr lieb zu mir, nahm mich oft in den Arm und gab mir Kraft. Auch sein Vater gab nun Ruhe, er sprach mit den Verwandten und Bekannten nur noch von seinem zukünftigen Enkelkind. Auch er wünschte sich einen Enkelsohn, einen "Stammhalter", wie er immer zu sagen pflegte. Natürlich war ich auch von einem Sohn nicht abgeneigt, aber lieber wär mir eben ein Mädchen gewesen.
Oft lagen ich und Rankali einfach nur in unserem Zimmer und hörten den Geräuschen des Babys zu. Manchmal legte er seine Hand auf meinen Bauch und spürte, wie die Füsse des Babys gegen meine Bauchwand drückten. Er fand das immer ziemlich sonderbar und interessant zugleich. Die üblichen Untersuchungen belegten, dass mit dem Baby alles in Ordnung war. Der Arzt hatte nur Zweifel, ob mein Becken breit genug war, und tendierte dazu, einen Kaiserschnitt zu machen. Ich wollte mein Baby lieber auf den "langen" Weg bekommen, obwohl mir das Wohl des Kindes dabei natürlich am Wichtigsten war.
Mutter brachte mir all die Dinge bei, die man bei Babys beachten musste. Was es alles bedeuten konnte, wenn ein Baby ohne ersichtlichen Grund schrie, wie wichtig das Bäuerchen nach dem Stillen war und wie man Fläschchen zubereitete. Es gab allerhand zu tun. Wir nähten die Vorhänge für das neue Kinderzimmer, und in all diesen Vorbereitungen wurde Vater klar, dass unser Haus eindeutig zu klein sei für ein weiteres Baby. Dass das Nachbarhaus zum Verkauf stand, war ein mehr oder weniger glücklicher Zufall. Vater wollte uns das Haus finanzieren, und wir sollten es innerhalb von zwanzig Jahren bei ihm abbezahlen. Hätte ich damals gewusst, dass ich es eines Tages fast ganz allein zurückzahlen musste, und es mir anschließend trotzdem nicht gehörte, hätte ich dem nie zugestimmt. Andererseits, was konnte ich schon machen. Mich hatte eigentlich auch keiner gefragt. Ein eigener Haushalt war natürlich eine große Herausforderung, aber ich kannte das Haus, wenn auch nur von Außen, und war schon immer sehr davon begeistert gewesen.
Die alte Frau, die das Haus verkauft hat, hat es zu einem sehr guten Preis angeboten. Man musste einfach zuschlagen. Und so waren wir innerhalb des nächsten Monats damit beschäftigt, unser neues Haus einzurichten, damit es zur Geburt des Babys fertig sein würde.
Ich übernahm natürlich nur die leichteren Aufgaben, wie dekorieren und Nägel in die Wand hämmern. Mittlerweile war ich im achten Monat. Der Geburtstermin rückte immer näher. Doch schon in der nächsten Woche bekam ich auf einmal mitten in der Nacht heftige Schmerzen im Unterleib. Voller Sorge weckte ich Rankali, aber der war noch in seiner Traumwelt und sagte nur, ich solle zu Mutter gehen, er wüsste auch nicht was zu tun sei. Gepeinigt von stechenden Schmerzen schleppte ich mich die Treppe hinunter zum Schlafzimmer der Eltern. Ich vergaß, anzuklopfen, und öffnete mit letzter Kraft die Tür. Ich konnte nicht mal mehr "Mutter" rufen, aber das war auch nicht nötig, sie war bereits zur Stelle. Sie hatte mich wohl beim Heruntergehen gehört und war aufgestanden. Vater wachte schließlich auch auf. Mutter sagte, er solle den Notarzt holen, weil das Baby kommen würde. Es könnte eine Steißgeburt sein.
Ich war sehr verängstigt. Davon hatte mir niemand etwas gesagt! Würde das Baby vielleicht sogar sterben? Hatte ich das alles umsonst mitgemacht?Schließlich beschlossen sie, mich mit dem Auto zum Krankenhaus zu bringen, da dies schneller sei.
Als wir dort ankamen, war meine Mama ebenfalls im Krankenhaus. Ich hatte schon ewig nichts mehr von ihr gehört, und sofort sah ich die riesige Wölbung unter ihrem Oberteil. Sie war also wieder schwanger. Schnell vergaß ich jedoch das Gesehene, da eine weitere Wehe meinen Körper durchjagte und mich zusammenzucken ließ.
Ich kam in den OP und hatte schreckliche Angst.
Was würde geschehen? Musste das Baby sterben? Und dann besiegte mich die Ohnmacht... -
@ _nicci_:
Die Story mit Ronny wird absichtlich nur kurz beschrieben, wird sich später noch herausstellen warum *ich nichts verraten tu*Ab jetzt werd ich den Text in Word schreiben. Hab ich diesmal schon gemacht, drum hat das mit der Größe der Schriftart diesmal leider nicht so richtig gefunzt *sorry*
Bei dem einen Bild hast recht, da hätte ich näher hingehen sollen. Vielleicht lass ich sie nochmal "weinen", die Arme!
Kritik seh ich nicht als Angriff, ich freue mich sehr, dass Ihr mir helft. Bin Euch allen sehr dankbar! Vier Augen sehen besser als zwei, nicht wahr!?
hmmmm.... mach ich gleich weiter mit der Geburt des Babys? Oder spann ich Euch noch ein bisschen auf die Folter?
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Noch zwei Monate, dann stand mein sechzehnter Geburtstag vor der Tür - und somit meine Hochzeit. Da meine Eltern ihre Einverständniserklärung abgegeben hatten, stand unserer Vermählung nichts mehr im Weg. Was würde mich nur erwarten? Ich habe oft mit Mutter über dieses Thema geredet. Sie machte mir Mut, sagte immer wieder, ihr Sohn habe ein gutes Herz.
"Ich weiß, er ist ein schwieriger Junge, aber sein Herz ist rein und er trägt Liebe in sich."
Sie wollte ihren Jungen schützen, sich entschuldigen für etwas, wofür sie nichts konnte. Sie tat mir so leid. Ich wollte sie glücklich machen.
"Ich weiß, ich habe diese Liebe auch schon einige Male in ihm gesehen." Sie strahlte vor Freude. "Vielleicht werde ich ihn eines Tages lieben können, ich werde ihm eine gute Frau sein.", versprach ich. Sie war nun glücklich, glaube ich. Zumindest hat sie gelächelt. Die Zeit verging wie im Flug. Mein sechzehnter Geburtstag sollte auch mein Hochzeitstag werden. Diesmal durfte auch meine Familie kommen.
Die Hochzeit fand in unserem Garten statt, wo uns ein Pfarrer traute. Ich war so glücklich, als ich all die Gäste sah, die gekommen waren, um uns ihren Segen zu geben. Meine liebe Mama war auch gekommen. Man sah ihr die Schwangerschaft noch immer an. Ich musste hören, dass das Baby an Lungenentzündung gestorben seie. Das trübte meine Freude schnell. Ich dachte nur noch an das Baby, ein Junge wäre es gewesen. Papa hätte sich bestimmt gefreut. Immer wieder wurde ich abgelenkt, dann war ich an der Reihe, Rankali mein Ja-Wort zu geben. Ob ich ihn lieben, ehren und bis an den Tod begleiten wollte? Ob ich ihm treu sein würde? Keine Frage... Auch die nötige Ehre würde ich ihm entgegen bringen. Aber lieben? Konnte ich das?
Das Zeremoniell dauerte bis tief in die Nacht hinein, es wurde gelacht, geweint, getratscht und auch gestritten. Dann folgte meine Hochzeitsnacht. Meine Mama, also meine echte Mama, erklärte mir, was ich zu erwarten hatte. Sie meinte, als Ehefrau muss man gewisse Dinge über sich ergehen lassen. Ich hoffte so sehr, es würde schnell vorbei sein, und das war es auch. Rankali wusste selber nicht, wie ihm geschah. Er wusste nur, dass er es tun musste.
Am nächsten Tag schämte ich mich ganz schrecklich. Es ging mir miserabel. War ich jetzt eine gute Ehefrau? Musste man so etwas tun, um dem Gatten würdig zu sein? Wie oft hatten meine Freundinnen in der Schule geschwärmt von jenem unsagbar schönen Erlebnis. Die ganzen Prophezeiungen von Küssen, Streicheleinheiten, der unendlichen Sanftheit des Mannes - für mich hatte sich nichts davon bewahrheitet. Ich kam mir hintergangen und belogen vor.
Ich wollte an diesem Tag nicht mit den anderen an einem Tisch essen, zog mich in das Lesezimmer zurück und las ein Buch. Als es Zeit war, schlafen zu gehen, wartete ich, bis ich Rankalis gleichmäßige Atemzüge durch die hauchdünnen Wände hörte. Als er schlief, ging auch ich zu Bett.
Nach etwa zwei Monaten stellte ich fest, dass meine Periode ausblieb. Mutter vermutete, dass ich ein Kind erwarten könnte. Sie ging mit mir zum Arzt, und ihre Befürchtung wurde bestätigt. Jene Hochzeitsnacht war also nicht ohne Folgen geblieben. Ich war sechzehn. Selber noch nicht erwachsen. Mein Körper war klein und gebrechlich. Ein Kind sollte darin heranwachsen. In ungefähr sieben Monaten würde ich selbst zur Mutter werden, wo ich doch noch so dringend meine Mama gebraucht hätte. Meine Kindheit wurde mir doch schon gestohlen, als ich geheiratet habe. Musste das nun auch noch passieren?
Bis zum vierten Monat verlief meine Schwangerschaft mehr oder weniger unkompliziert, doch der Vater verlangte, dass ich im Haushalt mitarbeitete. Ich gehorchte natürlich. Rankali hielt seit jener Hochzeitsnacht sehr viel Abstand zu mir, noch mehr, als er von meiner Schwangerschaft erfuhr.
Er sprach nun gar nicht mehr mit mir, beachtete mich kaum. Wenn ich ihn anlächelte oder ihm freundliche Gesten zukommen ließ, ignorierte er sie. Es war eine schreckliche Zeit. Als der Carport neu betoniert wurde, mussten wir alle hart arbeiten. Auch ich wurde natürlich ziemlich eingespannt von meinem Vater, und so kam es dazu, dass ich schwere Eimer schleppen musste. Das war natürlich in meiner Schwangerschaft nicht wirklich vorteilhaft. Eines Tages, es war ein Sonntag und ich war am Eimer schleppen, durchfuhr mich plötzlich ein heftiger Schmerz, der von meiner Leistengegend ausging. Dann bekam ich Blutungen, und Mutter forderte Vater auf, mich sofort in ein Krankenhaus zu bringen. Sie hatte Angst um mich, und er hatte wohl auch Angst, aber um sein ungeborenes Enkelkind. Wie auch immer, auf jeden Fall wurde ich sofort ins Auto gesetzt und ins Krankenhaus gebracht. Auf dem Weg dorthin war ich wohl ohnmächtig geworden, denn ich weiß nichts mehr, bis zu dem Zeitpunkt, als ich im Krankenhaus aufwachte. Ein Pfleger stand an meinem Bett und beruhigte mich. Es sei alles in Ordnung. Ich konnte kaum sprechen, war sehr schwach. Mitleidig sah er mich an und lächelte aufmunternd. Ich deutete auf meinem Bauch, und er nickte.
"Es ist alles in Ordnung, Frau Laffner. Dem Baby geht es gut." Das waren die schönsten Worte, die ich seit langem gehört hatte. Ich war so erleichtert. Drei Tage später wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen.
Rankali war gekommen, um mich abzuholen. Er wirkte zuerst sehr zurückhaltend. Er hatte mich in den drei Tagen nicht ein Mal besucht. Er stammelte eine knappe Entschuldigung, und ich dachte, er würde mich nun weiterhin missachten. Doch draußen auf dem Flur geschah etwas sehr Unerwartetes, etwas sehr Schönes: Er nahm mich in den Arm. Und ich merkte, wie gut mir das tat.
Mutter kam an diesem Abend in mein Zimmer, als Rankali noch unten war und mit seinem Vater sprach.
Sie sagte, sie habe Angst um mich. Auch sie wurde mit sechzehn Mutter und sie wisse, wie das ist. Sie erzählte mir, wie ihre Eltern sie von Rumänien nach Deutschland gebracht hatten. Sie verstand kein Wort Deutsch damals, alles war ihr fremd.
Sie kannte keine Autos, keine Elektrik, ja sogar Besteck war für sie eine Neuheit. Sie hatte in Rumänien in einem kleinen Dorf gelebt, abgeschnitten von der Außenwelt. Sie konnte weder lesen noch schreiben, und als die Laffners ihren Eltern anboten, Daria mit nach Deutschland zu nehmen, waren diese sofort einverstanden. Es war schließlich eine große Last, eine junge Tochter durchbringen zu müssen. Und die wurde ihnen somit genommen.
Mit sechzehn brachte sie Rankali zur Welt, zwei Jahre später Lorena. Dann hatte sie eine Fehlgeburt und seitdem konnte sie keine Kinder mehr haben. Mehr sagte sie zu diesem Thema nicht. Sie war nun sehr traurig. Sie meinte noch, es hätte ihr gut getan, sich das alles einmal von der Seele zu reden. Doch ich weiß nicht, ob sie mir wirklich die Wahrheit erzählt hat. Sie lächelte mich zwar kurz an, doch ich denke, sie wollte mich nur beruhigen.
Wieviel Traurigkeit konnte ein Mensch verkraften? Wieviele Schicksalsschläge konnten ihm zugemutet werden?
Gab es denn nur Schlechtes auf dieser Welt? All dieses Fragen in meinem Kopf waren unerträglich, und keiner konnte oder wollte sie mir beantworten. Wieder einmal ging ich in dieses verhasste Bett, in dieses verhasste Leben.
Ich dachte an die kurze, aber doch schöne Zeit mit Ronny. Was wäre aus uns wohl geworden? Ob wir uns vielleicht richtig geliebt und eines Tages, trotz dem Widerwillen meiner Eltern, geheiratet hätten? Vielleicht hätten wir auch ein Kind zusammen gehabt, eines, das so dunkel wie ich war und vielleicht braunes Haar hatte wie er. Und seine Mutter sollte so cool sein. Wie war eine coole Mutter denn? Hätte sie in mir vielleicht eine Tochter gesehen? Oder mehr eine Freundin? Ich würde es nie erfahren. Irgendwann schlief ich ein, träumte von dem Kind unter meinem Herzen, von Ronny und von meiner Familie. Nur im Traum konnte ich diesem Leben hier entrinnen. Wenigstens musste ich nicht hungern oder wurde geschlagen. Das war irgendwie mein einziger Trost. Und ich konnte versuchen, ihn zu lieben. Ich konnte es immer noch versuchen... -
Hallo!
Mal ne ganz kurze Frage: Meint ihr mit Flüchtigkeitsfehler Rechtschreibfehler oder Fehler aus dem Spiel?
Mfg Moni -
Den ganzen Tag über war die Familie damit beschäftigt, Pasteten und Kuchen für den bevorstehenden Verlobungsabend zu backen. Das war das erste und auch das letzte Mal, dass mein zukünftiger Ehemann sich in der Kücher körperlich betätigte. In den späteren Jahren sollte ich mir nur anhören können, dass Frauen an den Herd und Männer vor den Fernseher gehörten.
Es wurde eine kleine Feier, mein einziger Gast sollte meine Cousine Istari sein.Sie hatte ein wirklich nützliches Geschenk für mich dabei, welches sie mir heimlich zusteckte. Es war ein Sparbuch. Dieses Sparbuch sollte mir einmal das Leben retten. Damals hatte ich mich zwar gefreut, doch noch nicht so recht den Sinn und die Bedeutung dieser Geldanlage verstanden. Sie sagte mir, ich solle es gut vor Rankali und seiner Familie verstecken, auch vor Mutter. Ich gehorchte mir, und von nun an versteckte ich das Sparbuch immer dort, wo es garantiert keiner suchen würde.
Der Abend war eigentlich doch sehr lustig, wie ich zugeben muss. Nach einer Weile war ich ziemlich beschwippst, da wir zur Feier des Tages Sekt aus Eimern tranken. Meine Familie fehlte mir doch sehr, und es tat mir sehr leid, dass sie heute an diesem wichtigen Tag nicht bei mir sein konnte. Die Schwester meines Verlobten war immer noch sehr kühl zu mir, sprach kein Wort, würdigte mich keines Blickes. Sie musste mich von Anfang an gehasst haben.
Beim volkstümlichen Verlobungstanz feierten selbst meine Schwiegereltern kräftig mit, auch sie hatten ein bisschen zu tief ins Glas geschaut. Rankali meinte irgendwann, er wolle mich küssen. Ich war damit nicht sehr einverstanden, doch sein Vater drängte mich, das müsse eine Frau tun, um eine gute Gattin zu sein. So kam es zu diesem ersten, unschönen Kuss. Ich fühlte mich danach einfach scheußlich. Rankali gab mir noch ein Glas Sekt, das ich in einem Zug leerte.
An diesem Abend fiel ich totmüde ins Bett. Es war mir sogar egal, dass ich neben ihm schlafen musste, wenigstens war das Bett bequem, und er ließ mich in Ruhe. Am Morgen weckte er mich. Ihn so nah bei mir zu haben, war mir irgendwie unangenehm. Ich schielte heimlich zu ihm hinüber.
Nein, eine Schönheit war er wahrlich nicht, aber er hatte auf seine Art interessante Gesichtszüge. Er meinte:
"Der Abend war doch gar nicht so übel, nicht wahr, Rilana? Ich meine... es war nicht schlecht, oder?"
Ich merkte in diesem Moment, dass auch er verunsichert war. Schließlich war es auch für ihn eine völlig fremde Situation, und auch, wenn er schon siebzehn war, war er immer noch zu jung, um eine solche ernste Bindung einzugehen.
"Ja, der Abend war nicht schlecht.", entgegnete ich ihm.
"Vielleicht können wir ja Freunde werden. Du bist wirklich sehr hübsch, Rilana."Das war lieb von ihm, und das baute mich auch ein wenig auf. Doch ich musste immer wieder an Ronny denken, an seine zärtlichen Küsse, an die Umarmungen und Liebkosungen... ich war doch noch so jung! Konnte ich nicht einfach einschlafen und in meinem Bett wieder aufwachen? War das denn nicht möglich?
Ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen traten, doch ich wollte nicht weinen. Ich durfte ihm nicht zeigen, wie schwach ich war, und ich wollte eine gute Frau sein.
Wir verließen unser Zimmer, er begab sich nach Draußen, um Irgano beim Werkeln zu helfen, und ich half Mutter bei der Wäsche. An diesem Tag zankte ich mich heftig mir Lorena. Ich hatte einen schweren Korb Wäsche zu tragen, und sie rempelte mich so heftig, dass ich ihn fallen ließ, und die ganze frisch gewaschene Wäsche auf den lehmigen Boden fiel. Sie beschimpfte mich wild, ich wäre zu nichts nutze und ein Trampeltier, und sie würde Papa alles erzählen und er würde mich rausschmeißen und dann würde ich auf der Straße sitzen und hätte niemanden mehr.
Ich versuchte, einfach nicht hinzuhören, doch beunruhigt war ich trotzdem. Abends berichtete Lorena ihrem Vater davon, und er rief mich zu sich. Er schalt mich, ob ich nicht besser aufpassen könne, und dass ich keine gute Hausfrau war, und Mutter sich sehr geärgert hatte, weil sie die Wäsche nochmal waschen musste. Er schrie mich an und beschuldigte mich, ich sei eine Verschwenderin, und dass wegen mir ihre Stromrechnung nun um ein Unermessliches ansteigen würde, da die Waschmaschine der größte Stromfresser im Haus seie.Ich fing an zu weinen, ich konnte nicht mehr. Er schimpfte immer weiter und weiter, bis Gott sei Dank Rankali um die Ecke kam. Ich hätte es nie von ihm erwartet, doch er verteidigte mich. Ich war ihm so dankbar. Er nahm mich in den Arm und meinte, es würde alles gut werden. Dies war einer der wenigen Momente, wo sich mein "Mann" vor mich stellte, gegen seinem herrschsüchtigen Vater. Oft kam das jedoch nicht vor.
Rankali meinte, es wäre nun Zeit, ins Bett zu gehen. Sein Vater blickte zornig, sagte aber nichts.
Er führte mich in unser Zimmer, brachte mir mein Nachthemd, zog sich bis auf die Unterwäsche aus und legte sich ins Bett. Auch ich legte mich ins Bett, umgezogen hatte ich mich aber im Bad. Ich hatte einfach noch nicht das nötige Vertrauen, um mich vor ihm auszuziehen.
Und so schlief ich irgendwann ein, um am nächsten Tag aufzuwachen, und festzustellen, dass alles noch genau so war, und es auch viele Jahre so sein würde... -
Stimmt, Auenhausen gibts nur im Simsland, denk ich zumindest!
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Vielen lieben Dank für Eure netten Kommentare und Verbesserungsvorschläge! Ich werde mich bemühen, auf alles zu achten, was man besser machen kann. Werde mich auch gleich wieder daran machen, zu schreiben. Ach ja, der Vater war deswegen im Schlafanzug, weil er Spätschicht hatte und deswegen am Tag den Schlaf nachholen musste. Das mit der Mutter ist blöd, ja. So schnell ging bei mir ne Schwangerschaft noch nie voran.
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Hier gleich Teil drei meiner Story. Ich hoffe Euch gefällts bis jetzt! Mehr Kommis bitte!
Wir fuhren fast zwei Stunden durch die Pampa, bis wir endlich in Auenhausen angekommen waren. Hier sollte also mein neues Zuhause sein. Alles war anders als bei uns in der Stadt. Es gab kleine, gemütliche Häuschen, bunt zusammengewürfelt. Alles sah sehr friedlich aus. Doch wenn ich damals gewusst hätte, was die nächsten Jahre bringen würden, wäre ich an irgendeiner Haltestelle ausgestiegen und davon gelaufen.
Wir kamen am Bahnhof an und machten uns auf den Weg zu de Laffners. Eine Strecke von etwa einem Kilometer Fussmarsch lag noch vor uns. Dann würde ich bei meiner neuen Familie sein, und bei meinem zukünftigen Mann. Es war für mich unvorstellbar...
Schon von weitem leuchtete einem das rote, dreistöckige Haus entgegen, welches man wohl mehr als Ferienhaus deklarieren könnte. Wohnhaus konnte man es nicht nennen.
Als wir uns dem Haus auf etwa zehn Meter auf genähert, stürmten plötzlich die Bewohner heraus, um uns zu begrüßen. Auch ein Hund gehörte zu der Familie. Der älteste Mann der Familie, mein zukünftiger Schwiegervater Irgano, begrüßte uns überschwenglich, und auch sein Sohn, mein zukünftiger Mann Rankili, fing sofort an, mich an sich zu drücken.
Ich war mit der ganzen Situation völlig überfordert und stieß ihn unsanft von mir weg. Erschrocken wich er zurück und setzte alsbald eine finstere Miene auf, die er den ganzen Tag behalten sollte.
Seine Schwester Lorena musterte mich mit einem prüferischen Blick, ich war ihr wohl nicht gut genug für ihren Bruder. Das sollte auch immer so bleiben. Nachdem wir von Daria, der Mutter, ins Haus gebeten wurden, wo ein leckeres Essen auf uns wartete, fing mein Vater sofort mit den Verhandlungen an. Er wollte also etwas für mich haben. Geld. Wir Kinder durften jedoch nicht lauschen und wurden nach draußen geschickt, wo wir uns kennen lernen sollten. Rankali wollte meine Hand halten und auch diesmal entzog ich mich ihm. Er war sehr grob zu mir. Seine Schwester fragte mich sehr seltsame Sachen, ob ich schon Erfahrung im Haushalt hatte, wieviele Kinder ich mal haben wollte, wie ich mir meinen Lebensunterhalt verdienen wollte und ob mir klar seie, dass ich bei ihnen nichts zu lachen haben würde.
Nein, das hatte ich wirklich nicht. Vor allem nicht in diesem Moment. Als die "geschäftlichen" Dinge geklärt waren, verabschiedete sich mein Vater kurz und knapp von mir, erklärte mir nochmal, dass dies hier mein neues Zuhause sei und ich meinem Gatten Ehre machen sollte. Dann ging er. Ich brach in Tränen aus.
Ich wollte ihm nachlaufen, doch mein Schwiegervater rief mich zurück. Er packte mich fest am Arm und scholt mich.
"Du wirst hier bleiben. Bei uns kannst du nicht tun und lassen, was du willst. Hier wirst du gehorchen. Geh jetzt und hilf deiner Mutter, das Abendessen zu kochen. Sie ist ab jetzt deine neue Mutter, und du wirst sie auch Mutter nennen. Und zu mir wirst du Vater sagen. Hast du das verstanden?"
Ich nickte stumm. Das schien ihm zu genügen. Doch in mir kochte die Wut. Ich hatte doch schon eine Mutter. man konnte doch nicht zwei haben!
Ich begab mich zu meiner neuen Mutter an den Herd und ging ihr beim Kartoffelschälen zur Hand. Sie blickte mir in die Augen und lächelte liebevoll und aufmunternd. Ich fühlte mich in dem Augenblick wohl und stellte mir vor, wie es wäre, wenn ich meinen neuen Mann auch so lieben könnte, wie ich es bei Ronny getan hatte. Vielleicht war er ja ganz nett.
Dann begaben wir uns in den Garten, meine Mutter und ich, wo ich ihr beim Unkraut jäten half.
Sie redete mir gut zu und ich mochte sie auf Anhieb.
Irgano erklärte mir noch am selben Abend, dass morgen die Verlobungsfeier statt finden würde. Ich versuchte, ihm freundlich zu erklären, dass ich noch nicht bereit dafür war, aber er beachtete mich nicht.
Er sagte mir noch, dass ich mit Rankali in einem Bett schlafen sollte. Ich hatte noch nie mit einem Mann in einem Bett geschlafen und ich fühlte mich dadurch sehr unwohl und hab fast nichts geschlafen, und wenn dann nur, weil ich so müde war und Schlafmangel hatte.
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker. Ich musste nicht mehr zur Schule, ich sollte nun der Mutter zu Hause helfen und die Aufgaben einer Hausfrau kennen lernen. Heute sollte die Verlobungsfeier stattfinden...