Miri: Nein, die Kühe machen gar nichts, die stehen nur langweilig in der Weltgeschichte herum.
Beiträge von Monimausal
-
-
Danke für Eure lieben Kommis! Dass dieses SIE mysteriös klingt, ist natürlich klar, weil hinter SIE ja schon nur eine Frau stecken kann. Aber wer das ist? Hm... ich schreib gleich bisschen weiter. Vielleicht wisst ihr es ja dann!
Mfg Moni -
In seinem Kopf war ein Fehler, das wusste Davie schon, seit er denken konnte. Wobei er selber oft anzweifelte, ob er überhaupt denken konnte. In seinem Kopf war nämlich überwiegend Luft. Das hatte ihm nicht nur sein Vater erklärt, sondern auch die Lehrer in der Schule. Und all die anderen Menschen, die ihm im Laufe seines Lebens so begegnet waren.
"Du bist dumm, Davie. Du kannst das nicht." Das hatte er oft zu hören bekommen. Und irgendwann hatte er es selbst geglaubt. Die Ärzte hatten seinen Eltern gesagt, er sei geistig nicht ganz auf der Höhe. Seinen Eltern war das egal. Hauptsache der Junge konnte einen Traktor fahren und die Felder pflegen. Das war das einzig Wichtige im Leben eines Landwirtes. Was er im Kopf hatte, und welche Empfindungen in ihm steckten, war egal. Als seine Eltern starben, war er eine Zeit lang allein gewesen. Er konnte sich notdürftig versorgen und wusste, wie man so über die Runden kommt. Das Erbe versorgte ihn ausreichend.
Und als SIE in sein Leben kam, wurde alles ganz anders. SIE sah in ihm nicht den dummen Jungen, der nichts im Hirn hatte. SIE sprach mit ihm, als wäre er wie jeder andere, und SIE ließ es zu, dass er sich wie ein ganz normaler Mensch fühlte. SIE kleidete ihn ein, sodass er sich durchaus in eine Diskothek begeben konnte, ohne von den anderen als Bauernjunge abgestempelt zu werden.
Auch gegen das seltsame Spiel, das er jeden Morgen mit den Kühen auf der Weide trieb, sagte SIE nichts. SIE lachte mit ihm, wenn er die Kühe in der Weide umher sprengte und mit ihnen scherzte.
Nur gestern. Da war SIE anders. SIE hatte ihn geschimpft.
Er war wie jeden Morgen hinaus gegangen, um mit den Kühen zu spielen, als er plötzlich glaubte, einen Hilferuf zu hören.
Doch dann war es wieder still. Zuerst dachte er, sein kaputter Kopf hätte ihm einen Streich gespielt, wie er es so oft machte. Doch dann hörte er nochmal jenes seltsame Wimmern.
Er ging in Richtung Schuppen, aus dem er die Geräusche zu hören glaubte. Doch ehe er dort ankam, rief SIE plötzlich nach ihm.
"Davie, was machst Du da? Ich habe doch gesagt, Du sollst da nicht hingehen!" SIE war wütend, das hörte er sofort an ihrer Stimme.
Er ging wieder zurück ins Haus. SIE erklärte ihm noch einmal eingehend, dass es ihn nichts anging, was SIE dort im Schuppen versteckt hatte. Es sollte eine Überraschung werden, so wie an Weihnachten, und man durfte die Geschenke nicht vorher sehen.
Das leuchtete ihm zwar durchaus ein, doch am nächsten Tag konnte er seine Neugierde trotzdem nicht mehr zügeln. Er näherte sich dem Schuppen.
Dann sah er durch das Fenster, und erkannte eine Frau. Sie sah erschöpft aus. Sie lag dort auf dieser schmalen Bank. Sie würde bestimmt runterfallen, wenn sie einen Alptraum hatte. Er machte sich Sorgen. Sollte er die Tür öffnen und sie aufwecken? Doch in diesem Moment ertönte IHRE Stimme.
"Geh sofort weg da, Davie!" Er erschrak und rannte, so schnell er konnte, ins Haus. Doch es ließ ihm keine Ruhe. Was wollte SIE mit diesem seltsamen Geschenk? Und was würde es ihm bringen?
-
@ Nicci: Hihi okay. Ich tu vielleicht noch ein anderes Hochzeitsbild rein, wenn ich ein gescheites finde aber die sehen alle so aus das ist der scheiß.
Hihi und PS: Du hast geschrieben er verschwindet im Hochzeitskleid von Rilana, das stimmt nicht ganz, es war Rajani. Hihi. Ist aber nicht so schlimm.
@ Jessi: Da bin ich froh, kannst gern weitermachen mit der Tippfehlersuche, hab auch grad wieder einen gefunden. Danke für Dein Lob wegen des Covers. Das freut mich sehr
Mfg Moni
PS: Schreib schon weiter, jetzt dann kommt noch was. -
Meine Träume waren erfüllt von einem paradiesischen Ort. Ich lebte dort mit Ronny und den Kindern. Rajani war noch immer ein Kind, und die Zwillinge waren noch zusammen. Alles war bunt und farbenfroh. In dieser Welt gab es keinen Rankali und keinen bösen Schwiegervater. Hier gab es nur uns.
Doch plötzlich wurde alles dunkel, und das Paradies wurde zerstört. Ich wollte aufwachen. Ich zwang mich dazu. Als ich die Augen öffnete, sah ich um mich herum nur Stroh und Holz. Nach und nach nahm ich meine Umgebung wahr.
Ich lag auf einer schmalen Bank in einer Hütte. Beim genaueren Betrachten der Bank wunderte ich mich, dass ich nicht heruntergefallen war, weil sie so schmal war. Träumte ich etwa immer noch? Ja, so musste es sein. Das letzte, an was ich mich erinnern konnte, war, dass ich mich im Garten auf eine Liege gelegt hatte und dort war ich vermutlich eingeschlafen. Doch was war das hier? Wie kam ich hier her?
Durch eines der Fenster konnte ich nach draußen sehen, doch das einzige, was ich sah, waren Kühe. Wollte sich hier jemand einen Scherz erlauben? Ich ging zur Tür, und stellte voller Entsetzen fest, dass diese verschlossen war. Ich brach in Tränen aus, was zur Folge hatte, dass mir die Wimperntusche hinunterlief. Was sollte ich nur tun? Am besten war es wohl, wenn ich erst einmal um Hilfe rief.
So laut ich konnte schrie ich und machte Lärm. Nach etwa einer halben Stunde gab ich es dann auf. Mein Hals tat schon weh und ich wusste nicht, wie lang ich noch hier sein würde. Ich musste Energie sparen. Ich versuchte, die Scheiben einzuschlagen, doch die Konstellation der Scheibe machte dies unmöglich. Die Fenster waren auch nicht zu öffnen.
Ich wurde wütend und trat mit dem Fuß gegen einen Stapel Paletten. Dabei verletzte ich mich auch noch am Schienbein, aber was war schon ein blauer Fleck im Gegensatz zu dieser Freiheitsberaubung. Ich sah mir meine Umgebung noch einmal an. Ich konnte ein Bauernhaus sehen und sogar einen Brunnen. Das zweite Fenster ermöglichte den Blick zum Brunnen und zum Haus selbst.
Irgendwann hatte ich mich satt gesehen an diesem ernüchternden Ausblick auf einen offensichtlich verlassenen Bauernhof. Ich hoffte, dass dies hier nur ein dummer Scherz sein konnte, und spielte mit einigen Büscheln Stroh. Ob man das essen kann, fragte ich mich.
Plötzlich nahm ich eine Bewegung war. Ich sah aus dem Fenster und erblickte einen blonden Mann. Und er kam auf die Hütte zu, in der ich eingesperrt war! Jetzt würde bestimmt alles gut werden.
-
@ Falliin Angel: Sorry, das tut mir leid, hab den echt ganz übersehen! Bitte nicht böse sein. Hm, vielleicht hat Rilana einen plötzlichen Sinneswandel. Oder es steckt doch was anderes dahinter. Aber was?
@ Woelfin: Ja, Du hast recht, die Bilder hab ich wohl echt nicht so sauber ausgeschnitten. War einfach mal der erste Versuch, wollte es eigentlich zeichnen, aber naja. Ich mach es nochmal neu
@ Miri1995: Nee, so kennt man sie wirklich nicht. Völlig untypisch. Mich freut es, dass ich Euch mit meiner Geschichte zum Nachdenken anregen kann. Das ist echt toll. Bin grad übelst häääääääppüüüüü
@ Manja: Ich seh schon, Du zweifelst gar nicht an dem Sinneswandel von Rajani. Auch interessant zu beobachten.
@ Ninka: Freut mich, dass Du mein Fan geworden bist. Hihi. Und die Köpfe schneid ich nochmal neu aus, da hast recht.
Ich schreib jetzt dann gleich weiter und werd Euch schon mal einen klitzekleinen Teil verraten, aber nur weil ihr mir so leid tut weil ihr so rätseln müsst.
Mfg Moni -
@ Nudeldiva: Dankeschön, werd ich demnächst machen! Mfg Moni
-
Und hier stelle ich noch kurz mein Cover vor und frag mal so in die Runde, wie es Euch gefällt:
Fortsetzung folgt natürlich bald!
Eure Moni! -
Er wachte auf, doch der Platz neben ihm war leer. Sie ist bestimmt schon auf und macht Frühstück, dachte er. Doch ihm stieg nicht, wie an jedem Morgen, der vertraute Geruch von gebratenen Eiern mit Speck in die Nase.
Langsam stand er auf und sah zuerst ins Kinderzimmer. Die Kinder schliefen noch. Seltsam. Normalerweise weckte sie die Kinder immer gleich nach dem Aufstehen. Er betrat die Küche, doch auch hier war Rilana nicht.Er sah sich um, und ihm fiel auf, dass der PC an war. Julien hat bestimmt wieder das Ausschalten vergessen, dachte er. Und als er den Off-Knopf betätigen wollte, sah er die Rose auf dem Schreibtisch und las er die Überschrift des Word-Dokuments...
„Lieber Ronny,
Du hast bestimmt bemerkt, dass es mir in letzter Zeit nicht so gut ging. Mein Alltag besteht nur noch aus Kochen, Bügeln und Wäsche waschen. Ich erwarte mehr vom Leben als das hier. Ich will Abenteuer erleben. Ich hab das ganze Leben noch vor mir, und wer weiß, was es noch bringen mag. Ich habe lange nachgedacht, und heute Nacht den Entschluss gefasst, wegzugehen. Ich werde ein ganz neues Leben anfangen, irgendwo. Vielleicht werde ich eines Tages zurückkommen, vielleicht auch nicht. Suche nicht nach mir. Du wirst mich nicht finden.
Rilana“
Er rannte durchs ganze Haus, rief ihren Namen. Er sah den leeren Schrank und zweifelte an seinem Verstand. Sie würde ihn nie verlassen. NIE! Rilana war nicht so wie die anderen. Sie war seine Frau und sie würde ihm beistehen, in guten wie in schlechten Zeiten. Sie würde niemals ihre Kinder im Stich lassen. Nicht einfach so.Er dachte an das erste Mal, als er sie gesehen hatte, das schüchterne, verschlossene und zugleich lebenslustige Mädchen mit den langen schwarzen Haaren. Sie war so wunderschön gewesen. Traurig hatte sie ausgesehen. Warum, hatte er sich gefragt.
Lange Zeit wusste er nicht mal ihren Namen, doch dann lernte er sie näher kennen, und verbrachte mit ihr einige wenige Stunden zu zweit, bis sie fortgebracht wurde,
Und dann kam er doch ins Zweifeln. Vielleicht... aber nur vielleicht, steckte in ihr ein anderer Mensch. War das möglich? Aber was sollte er ohne sie nur machen? Und was würde er den Kindern sagen?
-
In der nächsten Woche kam dann die nächste Veränderung.
Eigentlich war alles wie immer. Ich stand auf, machte Frühstück, weckte die Kinder und dann erledigte jeder seine Arbeiten.
Rajani und Joe standen auf und erklärten mir, dass sie nun in die Stadt gehen würden. Rajani wollte sich neu einkleiden, da ihre Schwangerschaft die Hälfte ihres Kleiderschrankes, bzw. den Inhalt, unbrauchbar gemacht hatte. Das Baby sollte außerdem auch einige Sachen bekommen. Als sie von ihrem Einkauf zurückkehrten, quasselte Rajani sofort wild drauf los.
„Mama, ich muss Dir was erzählen! Ich war doch mit Joe einkaufen. Wir hatten zwei Stunden geshoppt, und Joe war hungrig geworden. Zuerst wollten wir ins Café zur Ecke gehen, aber dann entschieden wir uns doch für ein kleines gemütliches Restaurant.
Wir bestellten uns Spiegeleier und unterhielten uns über alles mögliche. Ich war voll vertieft in das Gespräch, und bemerkte gar nicht, dass die Besitzerin auf uns zukam.
Sie blieb an unserem Tisch stehen und sagte: „Wollen Sie nicht zufällig meinen Laden übernehmen? Ich werde nächste Woche wegziehen, und bis jetzt habe ich noch keinen Nachmieter gefunden. Sie erscheinen mir sehr sympathisch und verantwortungsbewusst.“
Ich war natürlich voll überrumpelt, aber wir führten anschließend ein langes Gespräch, und haben erfahren, dass die Ladenmiete nur zweihundertfünfzig Euro im Monat beträgt. Die Einrichtung könnten wir auch behalten. Sie meinte, dass sie im Monat einen Gewinn von gut zweitausend Euro erzielt. Und sie spart sich die Wohnung, weil über dem Laden eine kleine Drei-Zimmer-Wohnung zur Verfügung steht, die man nutzen darf. Es hört sich alles wirklich gut an und ich sehe keinen Grund, warum wir es nicht versuchen sollten.
Als wir hernach noch durch die Stadt gegangen sind, wurde uns auch bewusst, dass es für unser Baby ein sehr schöner Ort wäre. Es gibt in dem Teil der Stadt einen wunderschönen Spielplatz und es fahren keine Autos, da alles Fußgängerzone ist.
Die Schule ist auch gleich in der Nähe, und es gibt so viele Geschäfte, dass wir nicht einmal ein Auto brauchen würden. Und auch unsere Arbeitslosigkeit wäre somit gerettet.
Joe und ich sind uns einer Meinung. Wir wollen dieses Restaurant weiterführen.
Weißt Du, was ich sagen will, Mama? Wir werden die neuen Besitzer des Restaurants werden!“
Ich war erst mal sichtlich geschockt. „Kind, was willst Du denn jetzt mit einem Restaurant? Du erwartest ein Baby, hast vor kurzem geheiratet und nun willst du komplett auf eigenen Beinen stehen? Du bist siebzehn Jahre alt, das kann nicht gut gehen. Außerdem hast Du kein Startkapital und keine Ahnung davon, wie man mit Geld umgeht!“ Das saß. Nun brach sie in Tränen aus und fing an, mich anzuschreien.
„Ich kann sehr wohl auf eigenen Beinen stehen! Ich will dieses Restaurant haben, egal was passiert.“
Und wenn sich das liebe Kind einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann blieb das da so lange drin, bis sie hatte was sie wollte. So, vermutete ich, würde es auch diesmal werden. Am Abend redete sie dann mit Ronny über die ausstehende Kaution, und ob er ihr die ersten drei Monatsmieten begleichen konnte. Sie würde es ihm auch zurückzahlen, sobald das Geschäft gut lief. Ich war immer noch dagegen. Ich kannte das Restaurant und wusste, dass Geldverdienen dort ein Müßiggang war. Ronny jedoch vertraute voll auf seine Rajani und stimmte ihr zu, dass man ein neues Konzept brauchte und das Geschäft dann laufen würde. War ich denn so engstirnig und altmodisch? Wieso klammerte ich mich so an das Hier und Jetzt? Und wieso fühlte ich mich, als wäre ich schon über achtzig und würde meinen Ruhestand genießen?
Was war los mit mir? Ich war doch erst Anfang dreißig. Ein Urlaub würde mir gut tun. Irgendetwas, was meine Gedanken wieder auf Vordermann brachten. Ich ging noch eine Weile in den Garten und ließ meinen Gedanken freien Lauf... -
Der Tag der Hochzeit war ein sonniger Samstag. Nachdem wir den Besuch beim Standesamt hinter uns hatten, feierten wir in unserem Garten weiter. Einige Freunde von Rajani und Joe waren erschienen, und so lernte ich auch Joes Mutter kennen.
Sie war schon sechsundvierzig, dreizehn Jahre älter als ich. Und noch immer meinten alle, sie würde eine sehr junge Oma werden. Mich sprachen sie hingegen nicht einmal auf das Thema an. Es war ihnen wohl nicht ganz geheuer. Man brauchte ja nur nachrechnen. Rajani war siebzehn, ich war dreiunddreißig. Somit hatte ich mit sechzehn ein Kind bekommen, und das war für diese Leute wohl ein Zeichen dafür, dass man es schon in jungen Jahren sehr wild getrieben hatte.
Ich dachte einige Zeit über diesen seltsamen Umstand nach, doch schließlich feierte ich auch mit den anderen mit. Robin war sehr brav und weinte kaum.
Rajani und Joe feierten zusammen, küssten sich unter dem traditionellen Hochzeitsbogen und schnitten gemeinsam die Torte an.
Ich dachte an meine eigene Hochzeit mit Ronny, und irgendwie fühlte ich mich so schrecklich alt. Verging für mich die Zeit schneller wie für andere? Ich fühlte mich nicht wohl in meiner Haut. Ich hatte das Gefühl, von allen beobachtet zu werden. Natürlich taten sie nichts dergleichen. Ich bildete es mir nur ein.
Hauptsache meiner Tochter ging es gut.
Diese Gedankengänge machten mir schwer zu schaffen und ich betäubte meine Gefühle mit dem teuren Sekt, den Ronny extra für heute bestellt hatte. Eine Jubiläumsauflage. Limitiert auf zweihundert Stück. War das viel? Wie lange würde ich brauchen, um zweihundert Flaschen Sekt zu leeren? Ich spürte, wie der Alkohol mir zu Kopf stieg. Über die seltsamsten Dinge machte ich mir Gedanken.Rajani und Joe verschwanden relativ bald von der Bildfläche, doch die Party ging auch ohne das Paar weiter. Auch Julien war auf einmal weg.
Als ich Robin ins Bett brachte, sah ich, dass Julien auf dem Sofa eingeschlafen war. Es war wirklich ein süßer Anblick, wie er da zusammengerollt auf der Couch lag, total erschöpft und müde.Ronny und ich saßen bis spät in die Nacht im Garten und redeten. Wir waren beide etwas beschwippst und lachten um die Wette. Es war ein schöner Abend.
-
Sorry dass heut nicht die versprochene Riiiiiesen-Fortsetzung kam, aber ich kämpfe schon seit Stunden mit meinem Bilder-Hoster, und der will nicht so wie ich irgendwie. Muss das morgen, bzw. später nochmal versuchen. Bin schon so müde.
@ die letzten Posts: Bitte nicht böse sein, ich schreib morgen (später) noch was zu Eurem Lob und Kritik.
An Jessi: Danke für Deine Fehlersuche. Find ich prima dass Du mir das sagst, echt lieb.
@ alle Leser, die ich sooooooo gern unterhalte: Später kommt eine weitere Fortsetzung, dann geht mein Bilderhoster wieder einwandfrei, ich vertrau auf ihn
@ alle stillen Leser: Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! Wenn jemand Verbesserungsvorschläge hat, bitte jederzeit schreiben. Freu mich immer über Post
Mfg und gute Nacht
Eure Moni -
Die Lage spitzte sich immer mehr zu. Während Rajani und Joe in ihrem grünen Zimmer in die Welt der Liebe eintauchten, brachten mich die Ungereimtheiten um Joe um den Verstand.
Ich versuchte alles, um herauszufinden, welches Geheimnis Joe so gut hütete. Mir schossen tausend wirre Gedanken durch den Kopf. Vielleicht war er ein Drogendealer? Aber was wollte er mit Rajani? Sie abhängig machen? Oder vielleicht dachte er auch, dass sie als "Tochter" eines erfolgreichen Anwalts eines Tages eine Stange Geld erben würde. Vielleicht wollte er sie aber auch einfach nur ausnutzen oder hinterging sie aus unersichtlichen Gründen. Was immer es auch war, ich würde es herausfinden!
Ich nahm mir vor, bei der nächsten seltsamen Situation zu Joe zu gehen und ihn direkt darauf anzusprechen.
Doch dann kam alles ganz anders. Rajani wurde schwanger. Sie erzählte mir davon, und ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Natürlich freute sich Joe, oder zumindest tat er so. Mittlerweile sprach ich nur noch das nötigste mit ihm, da ich mir immer noch sicher war, dass er etwas vor meiner Tochter verbarg. Und damit sollte ich auch recht behalten. Ich war gerade dabei, die Wäsche zu machen, als ich plötzlich einen Schrei aus dem Bad hörte. Ich lief zur Badezimmertür, und da hörte ich, wie sich Rajani und Joe unterhielten.
"Oh mein Gott, Joe, wieso hast Du so lange damit gewartet!"
"Ich habe mich so lange nicht getraut, Rajani. Es ist ja doch ein sehr wichtiger Punkt."
"Oh mein Gott.", ich hörte sie schluchzen. "Wie soll ich das nur Mama beibringen. Sie wird mich für verrückt erklären."
Ich hatte schreckliche Angst. Was würde sie mir nur sagen wollen? Was hatte dieser Joe verbrochen? Ich wusste genau genommen gar nichts über ihn, nur, dass er aus Amerika kam und sein Vater noch immer dort lebte, seine Mutter seit der Scheidung nun in Auenhausen eine Wohnung hatte und seine Schwester einen Friseursalon hatte. Das war auch schon alles. Nicht wirklich viel.
Aber was hatte er zu verbergen? Es musste etwas Schlimmes sein, wenn Rajani in Betracht zog, dass ich sie für verrückt erklären würde. Als wir dann am nächsten Tag im Wohnzimmer saßen und fern sahen, lüftete Rajani endlich das Geheimnis.
„Mama, ich muss Dir etwas sagen.“, meinte sie plötzlich. „Joe hat mir gestern etwas verraten, was er schon sehr lange vorhatte. Er hat immer auf den richtigen Augenblick gewartet, und der war eben gestern. Also, es ist so, dass Joe und ich ja ein Baby erwarten. Und da unser Baby nicht unehelich zur Welt kommen sollte, weil es sich in einer kleinen Stadt wie der unseren eben nicht schickt, haben wir beschlossen, noch diesen Monat zu heiraten. Es muss schnell gehen, weil ich sonst zu dick für ein Hochzeitskleid werde. Und er hat eine wirklich tolle Feier geplant. Seine Cousine Lilli hat ihm dabei sehr geholfen.“
In diesem Moment sackte ich vollkommen zusammen. Das war also jenes Geheimnis, welches mir schlaflose Nächte bereitet hatte? Mein zukünftiger Schwiegersohn wollte meiner Tochter nur eine Freude machen, und ich hatte ihn so verurteilt und nicht mehr mit ihm gesprochen. Ich kam mir schrecklich vor.
Ich stand auf und umarmte Rajani, und anschließend auch Joe. Dann ging es bei den beiden wieder weiter wie bisher.
Sie küssten sich wie verliebte Teenager, was Rajani ja auch in gewisser Weise noch war. Sie war jetzt siebzehn Jahre alt. Ohne meine Genehmigung durfte sie nicht heiraten. Nun fing ich wieder an zu spekulieren. Ich fragte Ronny, was er davon hielt. Wollte ich den selben Fehler machen, den meine Eltern gemacht hatten?
„Es ist doch im Grunde genommen genau so wie bei mir damals.“ Ronny sah mich eindringlich an.
„Nur mit dem Unterschied, dass die beiden sich lieben, und Du und Rankali Euch nicht geliebt habt. Und die zwei wollen heiraten, ihr musstet es tun.“
“Aber wenn es ein Fehler ist? Die zwei sind noch so jung!“ Joe war zwar schon zwanzig, aber doch immerhin noch nicht so verantwortungsbewusst wie ich es mir gewünscht hätte. Julien kam zu mir und fragte, ob wir über ihn sprachen. Er ärgerte mich ein wenig und ich triezte ihn ebenfalls.
„Sie leben bei uns, wir haben sie unter Kontrolle.“, meinte Ronny. „Er wird sie nicht schlagen und misshandeln, und wenn, dann bin ich zur Stelle, und glaub mir, ich werde sie beschützen als wäre sie meine eigene Tochter."
Ja, da hatte er Recht. Wenn ich jemals mitgekommen hätte, dass ein Mann Rajani oder eines meiner anderen Kinder schlug, hätte ich ihn eigenhändig erwürgt, dessen war ich mir sicher.
Ronny ging zur Wiege und nahm Robin heraus. Er war nun schon fast vier Monate alt und ein wunderschönes Baby. Nun würde ich zum ersten Mal Oma werden. Und das mit dreiunddreißig. Etwas seltsam, aber was will man machen. Ronny meinte, es sei okay, also war es das wohl. Er war so unbefangen, für alles offen. Er nahm es so, wie es kam. Ich bewunderte ihn so für diese Eigenschaft. Mich hingegen verunsicherte die bevorstehende Hochzeit, sowie die Tatsache, Oma zu werden.
-
Ich lag in Ronnys Armen. Der erste Schreck war überwunden, und hier bei ihm fühlte ich mich geborgen. Er sah mir tief in die Augen und sagte:
"Es ist nicht so schlimm. Hauptsache wir können noch dieses Baby bekommen. Das reicht. Wir müssen ja nicht zehn Kinder haben."
Wieder hatte ich Tränen in den Augen, erinnerte mich an die Worte des Arztes.
"Dies wird Ihr letztes Kind sein, Frau Treumann. An Ihrer Gebärmutter hat sich eine Zyste gebildet, die man operativ entfernen muss. Ich hoffe, dass diese Schwangerschaft noch gut verläuft, aber sobald das Baby auf der Welt ist, müssen Sie sich einer Not-OP unterziehen. Nach dieser OP werden Sie keine Kinder mehr bekommen können."
Das hatte er gesagt. Einfach so. Als wäre er Tierarzt und hätte mir gerade die Diagnose über einen todkranken Hund berichtet. Doch ich hatte es so hingenommen. Ich war zwar anfangs doch geschockt, da es eine gewisse Qualität einer Frau ist, im Stande zu sein, ein Kind zu bekommen, doch Ronny zeigte mir offen seine Gefühle, und dass für ihn nur das Hier und Jetzt zählte.
Nun lag ich hier in seinen Armen, froh, dass es dem Kind unter meinem Herzen gut ging. Ronny wollte unbedingt wissen, was es wird. Der Arzt verriet uns, dass es ein Junge werden würde. Wir überlegten uns, wie das Baby heißen sollte. Jeden Tag sahen wir Namensbücher durch oder laßen in Illustrierten, um einen passenden Namen zu finden. Bis eines Tages Julien mit einem Robin-Hood-Buch hereinkam.
"Mama, ich weiß wie wir meinen Bruder nennen! Er soll Robin heißen!" Na prima, Robin also. Und es gab nichts. was Julien von seiner Idee abbringen konnte.
Als wir mit dem Umbau fertig waren, zogen Rajani und ihr Freund Joe zu uns.
Julien war sofort begeistert davon, wieder mit seiner großen Schwester unter einem Dach zu leben. Vor Joe hatte er zwar erst ein bisschen Angst, weil ihm wohl die dunkle Hautfarbe nicht so geheuer war, aber Joe konnte gut mit ihm umgehen. Er war vor elf Jahren aus Amerika zu uns gezogen und sprach perfekt deutsch. Er war ein Schwarzer, aber er hatte dadurch jede Menge vorteile, wie er uns witzelnd berichtete.
"Die Schwarzen können sich in der Nacht viel besser verstecken! Und wenn sie schmutzig sind, siehts keiner!", meinte er, und wir lachten.
Er war sehr sympatisch und verstand sich mit allen prächtig, auch mit Julien. Die Geburt rückte näher, und meine Sorgen um das Baby wurden größer. Auch vor der OP hatte ich Angst.
Doch Ronny machte mir Mut und nahm mir die Angst. Als wir dann eines Tages beim traditionellen Sonntags-Picknick waren, bekam ich meine erste Wehe. Ronny blieb zu meiner Überraschung ganz ruhig, brachte mich ins Krankenhaus und stand mir bei der unerwartet leichten Geburt meines Sohnes bei. Die OP verlief ebenfalls gut. Ich musste ja auch ein Mal im Leben Glück haben oder?Bereits nach vier Tagen durften wir nach Hause. Ronny las ständig Bücher über Babys und kam jedes Mal, wenn er etwas Neues erfahren hatte, mitsamt den Buch und zeigte mir seine neueste Erkenntnis in Sachen Kindererziehung. Als er in dem Buch schon bis zu Pubertät vorgedrungen war, gab er es schließlich auf und hielt sich an die Dinge, die ich ihm erklärte.
Er war ganz vernarrt in seinen wunderschönen Sohn.Auch ich liebte mein Baby abgöttisch. Es war mein letztes Kind, das Nesthäckchen.
Rajani war glücklich mit Joe. Sie turtelten den ganzen Tag herum, und wenn sie nicht knutschend irgendwo im Zimmer standen, dann waren sie in ihrem Zimmer und hatten die Türe abgesperrt. Joe hatte extra für seine Liebste ganz besondere Lichteffekte ins Schlafzimmer gezaubert.
Nach etwa einer Woche passierte dann etwas seltsames. Ich war abends im Garten, weil ich nach einer streunenden Katze Ausschau hielt, die uns fast täglich besuchte, als ich plötzlich was im Gebüsch rascheln hörte. Ich dachte, es sei die Katze, doch nach einigen "Miez, Miez, Miez" und anderen Lockrufen war es wieder still und ich war mir nun nicht mehr so sicher, ob es die Katze gewesen war oder doch etwas anderes. Als ich mich dann umdrehte, stand Joe vor mit. Ich erschrak ganz fürchterlich.
"Wie ich schon gesagt habe, Dunkelhäutige können sich in der Nacht viel besser verstecken!" Er grinste breit über das ganze Gesicht, und irgendetwas an ih, jagte mir Angst ein. Plötzlich kam mein Mutterinstink wieder hoch, und ich überlegte, ob es so eine gute Idee war, dass meine Tochter mit diesem Mann zusammen war.
"Ach, Rilana, Du spinnst wohl.", sagte Ronny trocken, als ich ihm von meiner Vermutung berichtete. "Joe ist vollkommen in Ordnung." Ich war mir da gar nicht sicher, und nach einer weiteren Woche belauschte ich Joe bei einem eigenartigen Telefongespräch.
"Hast Du alles besorgt, Lilli? Gut, ich will nicht, dass Rajani etwas davon erfährt. Du weißt ja, ich will mir nicht alles verderben. Behalte es also für Dich."
Was sollte Rajani nicht erfahren? Und wer war Lilli? Und was hatte diese Lilli besorgt? Mir kam das alles spanisch vor, doch diesmal behielt ich es für mich. Ich dachte mir, vielleicht würde Rajani selbst dahinter kommen, dass er ein Betrüger war und sie anscheinend belog. Die zwei turtelten jedoch immer mehr, es wurde immer intimer, die Liebe vertiefte sich langsam.
Doch alles sollte noch viel schlimmer werden, zumindest von meiner Sichtweise aus. Und irgendwie verstand niemand meine Ängste. -
Das ist ja nett von Dir! Ein großes Dankeschön! Ach, so viele glückliche Leser, jetzt kommt dann eine RIIIIIIEEESEN Fortsetzung!
Mfg MOni -
Hihi cool eine Fortsetzung! Gefällt mir echt gut!
Danke für die schöne Unterhaltung!
Ich finde das Haus cool!
Hm, was wir wohl aus Josh und Josi wird! Und vielleicht findet ja ihre Freundin Niki auch ihren Traumtypen finden und ihn dazu bringen, sich in sie zu verlieben!? Schnell weitermachen!
Mfg Moni! -
Hui, viele Fragen!
@ Nicci: Freut mich, dass von Dir mal wieder ein Kommi kommt. Hab Dich schon vermisst!
Also zu Deiner Frage, wen ich da meinte: Ja, ich meinte Julien, sorry. Werd das gleich ändern.
Nächste Frage: Sie meinte mit Mutter die Mutter Rankalis.
Das nächste Kapitel wird heut Nacht fertig werden, denke ich. Wie immer.
Dann stellt sich auch heraus, was mit dem Baby ist.
@ Miri1995: Schön, wenn Du beide Storys liest, das freut mich! Den Hitzschlag hatte ich selber zum ersten Mal, war also ein Zufall. Es war heiß und seine Themperatur war schon rot, und ich hab den armen Kerl auch noch zum Joggen geschickt. Naja, irgendwann lag er dann knallrot auf der Straße, Rilana kam und goss ihm ein Glas Wasser über. Fand das echt lustig irgendwie!
@ Dichtkuh: Ich merke, Du lest jetzt öfters! Das freut mich sehr! Hihi. Es sind ja nicht meine Gedankengänge, sondern die von Rilana
@ Manja: Juhuuuuuu hihi das freut mich! Ob Rankali was damit zu tun hat??? Hmmm.. mal sehen!
Mfg Moni -
Hier zum Beispiel:
ZitatOh nein! Mum! Was macht sie denn hier?! Es war wohl schon etwas über eine Stunde vergangen, denn wenn man auch nur eine Minute zu spät kommt, dann wird sie gleich verrückt! Aber was soll ich jetzt tun? Ich will doch hier bleiben! Ich will nicht zurück!
wart ich such noch. Hier ist noch was:
ZitatAus der Stube konnte ich Papa fluchen hören. Dass es solche Wörter überhaupt gibt, wusste ich gar nicht! Er muss echt sauer sein...
-
Als ich fast drei Monate später feststellte, dass ich schwanger war, erzählte ich es natürlich sofort Ronny. Er war begeistert und konnte es kaum fassen, dass unser Versuch so schnell geklappt hatte. Ich war eben sehr fruchtbar, meinte er.
Es war mal wieder Sommer, und die Themperaturen waren sehr hoch.
So kam es zu einem tragischen Unfall. Ich war gerade dabei, den Haushalt zu machen, als Julien hereinstürmte.
"Mama, Mama, bitte komm schnell! Papa liegt auf der Straße und bewegt sich nicht mehr!" Mit "Papa" meinte er Ronny, den er mittlerweile als seinen Vater akzeptiert hatte. Natürlich dachte ich sofort an eine Intrige Rankalis.
Ich rannte hinter Mohan her zum Ort des Geschehens. Schon von Weitem sah ich Ronny auf dem Boden liegen. Oben ohne war er, weil es so heiß war. Ich dachte an das Schlimmste, erwartete einen toten Ronny.Doch es stellte sich heraus, dass er einen Hitzschlag erlitten hatte.
Er war puterrot und am ganzen Körper heiß wie Feuer. Ich holte in Windeseile ein Glas Wasser und schüttete es ihm über die Brust.Nach einer schier endlos langen Zeit kam er endlich zu sich. Ich war so froh, ich stand einfach nur da und konnte gar nichts sagen.
Er stand schließlich auf, noch ganz benommen, und fragte mich, was geschehen sei.
"Du hattest einen Hitzschlag, Liebling. Ich dachte wirklich, Du wärst tot!"
Er schaute mich liebevoll an und lächelte."Du bist das Beste, was mir je passieren konnte. Du und das kleine Ding da unter Deinem Herzen." Er deutete auf meinen Bauch, indem sein Sohn oder seine Tochter heranwuchs.
"Das wird einen schönen Sonnenbrand geben, was?", meinte ich etwas verlegen.
"Ja, das wird es wohl." Er sah sich seine Haut an, schüttelte dann den Kopf und sagte: "Wahrscheinlich bleiben jetzt alle Autofahrer stehen, weil sie mich mit einer roten Ampel verwechseln!"
Wir lachten beide und machten uns auf dem Weg nach Hause.Die Monate vergingen wie im Flug. Ronnys Sonnenbrand wurde leichter, und mein Bauch wurde dicker.
Julien war sehr aufgeregt. Er konnte es gar nicht fassen, ein Geschwisterchen zu bekommen.
"Ich will einen Bruder, Mama!", bettlte er stets.Am schönsten fand er es, wenn er die Hand auf meinen Bauch legen durfte, um zu fühlen, wie sich das Baby bewegte.
Rajani hatte angekündigt, uns bald ihren neuen Freund vorzustellen, und Ronny wollte, dass sie zu uns zogen. Sie und ihr Freund telefonierten sehr lange mit Ronny. Ich weiß nicht, warum, aber er beschloss, unser Haus komplett umzubauen. Ich vermute, er tat es auch wegen dem Baby. Allerdings würde sich das alles noch eine Weile hinziehen.Mohan und Rankali waren wieder ein Herz und eine Seele. Das Haus von Rankali stand kurz vor der Versteigerung, da er mal wieder weder die Raten für das Haus noch jegliche Unkosten bezahlen konnte. Man sagte mir, dass sie bereits alle Möbelstücke verkaufen mussten und der Junge nicht mal mehr ein Bett hatte. Mir wurde jeglicher Kontakt mit ihm unmöglich gemacht, da Rankali es nicht zuließ, dass ich den Jungen sah. Er hasste micht jetzt wieder. Ich hatte ihm erneut eine Abfuhr erteilt und war jetzt wieder die Nutte. Aber es war mir egal, solange ich nicht erneut solche Schreckensmeldungen von Mohan erhielt. Doch dann, eines Tages, als ich zu einer Routineuntersuchung zum Frauenarzt musste, teilte mir der Arzt eine schreckliche Tatsache mit. Ob und wie ich mit dieser fertig werden würde, stand noch in den Sternen...
-------Fortsetzung folgt-------
-
Ronny und ich begannen im Schlafzimmer mit dem Vorspiel, wie wir es immer machten.
Doch diesmal kam ich mir so schlecht vor dabei. Was war nur los mit mir? Das hier war nicht Rankali, der immer mehr Kinder von mir wollte, nur, um die Tradition fortzuführen, immer darauf aus, die Rasse der Zigeuner nicht aussterben zu lassen. Nein, dashier war Ronny, den ich über alles liebte, der mir seit Jahren zur Seite stand und alles für mich gab. Wieso kam ich mir so schmutzig vor?
Und da er eben nicht Rankali war, hörte er schließlich auch auf, mich zu küssen. Er war bereits ausgezogen, doch ich trug immer noch meine Unterwäsche.
"Rilana, wenn Du nicht willst, dann sag es doch!", meinte er verständnisvoll.
"Ich will Dich doch zu nichts zwingen, das Du gar nicht willst!"
Was sollte ich nur sagen? Dass ich in ihm auf einmal meinen Exmann sah und deshalb nicht mehr mit ihm schlafen konnte?
"Ich bin nur müde.", sagte ich und lächelte. Doch natürlich merkte er, dass ich ihn belog.
Traurig sah er mich an. "Wieso belügst Du mich? Was ist los mit Dir? Sag es mir doch."
"Nein, es ist nichts.", versicherte ich ihm.Wir drehten uns beide um und schliefen ein. Zumindest taten wir wohl so. Ich lag wach und dachte nach. Irgendwann stand ich ganz leise auf. Ich wollte ihn nicht wecken, denn mittlerweile war er anscheinend eingeschlafen.
Ich schlich langsam zum Fenster und sah hinauf in den Nachthimmel. Die Nacht war klar und man konnte die Sterne sehen. Es war einfach wunderschön.
Ich weiß nicht, was mich an diesem Anblick so fesselte, doch ich sah mir jenen hellsten Stern am Nachthimmel an, und stellte mir vor, dass mein verstorbener Vater von diesem Stern auf mich herabblickte und über mich wachte. Diese Erkenntnis brachte mich zu einer inneren Ruhe. Ich liebte Ronny und ich wollte ein Kind mit ihm. Ein schöneres Geschenk konnte ich ihm gar nicht machen, und ich wollte mich auch erkenntlich zeigen für alles, was er für mich getan hatte. Dann sah ich eine Sternschnuppe, und ich wünschte mir, alles von vorhin noch einmal rückgängig machen zu können und eine zweite Chance bei Ronny zu bekommen.
Plötzlich nahm ich hinter mir Schritte wahr, und ich drehte mich um und sah Ronny. Er war also aufgewacht. Vielleicht hatte er auch gar nicht geschlafen. Nun war ich bereit für ihn. Er kam zu mir und nahm mich in den Arm.
"Ich liebe Dich!", flüsterte er zärtlich.
"Und ich liebe Dich!", flüsterte ich im selben Tonfall zurück. Wir gingen zum Bett, und ich fing an, seinen Körper mit Küssen zu bedecken.Es war eine wunderschöne, unvergessliche Nacht. Und sie sollte nicht ohne Folgen bleiben...