Beiträge von Monimausal

    Soooo, liebe Kommischreiber, hier mal die Antworten auf Eure Kommentare!

    @ Averil: Hm, wie konnte das Kind einschlafen? Ich denke, dass Maida das ganze Drumherum gar nicht so realisiert hat. Von Gyani ist es natürlich ganz und gar unmöglich, sich zu vergnügen, während das eigene Kind irgendwo rumläuft und zuschauen könnte. Danke für Deinen Kommi!
    @ Bianka28: Ja, Du hast recht, wenn jemand fremd geht, hat das wahrlich auch was damit zu tun, wie zurfrieden man mit der Beziehung ist. Ich zum Beispiel bin voll heftig verliebt in meinen Freund und könnte es mir daher nieeeee vorstellen, fremd zu gehen. Allerdings gibt es auch ziemlich skrupellose Menschen, die fremdgehen und dem Partner nie was davon erzählen. Das finde ich persönlich ganz schön gefühlskalt und hinterlistig.

    @ Käsekuchen: Schön, auch Dich wieder hier zu sehen
    :-) Und dann gleich zwei Mal!
    Ja, da hast Du wohl recht, Maida muss echt nen guten Schlaf haben, aber das sei mal dahingestellt. Angelo heißt das Baby. Ich finde es auch schlimm, wenn sich Eltern scheiden lassen, und die Kinder dann von einem zum anderen geschoben werden. Doch das ist eben die übliche Handhabung in solchen Situationen.
    @ Sarah Connor27: Oh, ein neuer Leser *freu*
    Find ich vooooll cool, dass Du meine Geschichte lest und auch magst. Wer weiß, vielleicht finden Gyani und Mario ja wirklich wieder zusammen?
    Nicci: Na, da hast Du mich mal wieder erwischt :-) Passt echt nicht zusammen, vielleicht änder ich es noch. Freut mich, dass auch Du mal wieder hereinschaust, nachdem ich doch so lange nichts mehr geschrieben habe.


    @ alle stillen Leser: Hoffe, dass Ihr auch weiterhin hereinschaut und vielleicht auch mal nen Kommi dalasst, wenn ihr was toll oder nicht so gut findet.
    So, das wars erst mal von mir, vielleicht gibts heut noch ne Fortsetzung.
    LG Eure Moni

    Im neunten Monat musste ich dann frühzeitig ins Krankenhaus, da meine Frauenärztin dies für besser für mich und die Zwillinge hielt. Ich kam zu einer netten jungen Frau ins Zimmer, die ebenfalls ein Baby erwartete. Ihr Mann kam jeden Tag vorbei, um zu sehen, wie es ihr ging. Sie waren so herzlich miteinander und freuten sich richtig auf das Baby.



    Es war ähnlich wie bei mir und Mario damals, als ich mit Angelo schwanger war. Auch ich sehnte mich danach, von jemandem geliebt und umsorgt zu werden. Wenn er ihr Blumen brachte, sah ich versonnen zu ihnen hinüber und stellte mir vor, dass ich an ihrer Stelle wäre.



    Beim gemeinsamen Essen fragte sie mich, wie meine bisherigen Geburten verlaufen waren. Es war ihr erstes Kind, ein Junge würde es werden. Sie freute sich schon sehr darauf, wie sie stets beteuerte. Ich erklärte ihr, dass man zwar große Schmerzen hatte, doch dass diese auch schnell vergessen wären, wenn man das Baby dann erst einmal in den Armen hielt.
    Sie gab zu, dass sie große Angst vor der bevorstehenden Geburt hatte, sich aber genau so sehr auf das Baby freute.


    Julien und Sarah besuchten mich auch fast jeden Tag.



    Sie hatten Maida und Angelo dabei, die in der Zeit, in der ich im Krankenhaus lag, bei ihnen wohnten. Julien sagte mir dann schließlich, dass er endlich eine Wohnung für uns gefunden hätte. Es war ein großer Wohnkomplex aus den Achtzigern, was darauf schließen ließ, dass es nicht gerade eine Luxuswohnung sein würde. Doch auch die Miete war günstig, und so stimmte ich dem Vertrag zu, obwohl ich sie noch nicht gesehen hatte.



    Der Alltag im Krankenhaus war schrecklich langweilig. Meistens las ich in einem Buch oder unterhielt mich mit Gaby, meiner Zimmer- und Leidensgenossin, wie ich sie scherzhaft nannte.



    Sie bekam ihr Baby zwei Tage vor mir. Er war kerngesund. Gaby nannte ihn Niklas. Sie und ihr Mann fielen sich glücklich in die Arme, als sie erfuhren, dass mit dem Baby alles in Ordnung seie. Er war bei der Geburt dabei gewesen.



    Und nun stand auch die Geburt der Zwillinge an. Doch nicht alles verlief so, wie die Ärzte es gedacht hatten, und die Babys wurden per Kaiserschnitt zur Welt gebracht.
    Erst Stunden später sah ich meine beiden Söhne zum ersten Mal. Ich nannte die beiden Leon und Mario.


    Leon war der erstgeborene. Er hatte dunklen Flaum, also schwarze Haare, genauso wie sein Bruder. Mario war der schwerere der beiden und sofort quietschfiddel.



    Doch richtig freuen konnte ich mich trotz allem nicht. Etwas fehlte...

    Hallo! :applaus:applaus
    Endlich mal wieder eine neue FS, die sich nicht so abgehackt und spröde wie viele andere anhört. Du schaffst es, den Leser mitzureißen. Ich hoffe, dass Du bald weitermachst, und mit Deiner Fotostory noch viele viele Leser dazugewinnen kannst.
    LG, Moni

    Die erste Anlaufstelle nach meiner Trennung von Mario war Julien, mein Onkel. Er hatte mittlerweile geheiratet und lebte nun in einem großen Haus. Seine Frau Sarah und ich verstanden uns prima, und sie war auch gleich damit einverstanden, dass ich bis auf weiteres zu ihnen ziehen würde. Als die Kinder dann aus dem Urlaub kamen, zog ich entgültig aus dem gemeinsamen Haus aus. Julien hielt nicht viel von Mario. "Er hat nicht die nötigen Ecken und Kanten, er ist ein Snob." Das war seine Meinung gewesen. Zur Feier des Tages saßen wir am Tage unseres Einzugs alle an einem Tisch und unterhielten uns. Sarah war mal wieder nur damit beschäftigt, den kleinen Angelo zu knuddeln, während ich und Julien uns über die Zukunft unterhielten.



    Noch wusste er nichts von meiner Schwangerschaft und dem Trennungsgrund.
    "Wir sollten Mama mal wieder besuchen.", sagte er auf einmal. Mit "Mama" meinte er Rilana. Sie lebte seit dem Tod von Ronny in einem Pflegeheim am Rande der Stadt. "Ihr geht es von Tag zu Tag schlechter, sagen die Ärzte. Seit Papa tot ist, geht es mit ihr rapide bergab." Ich hasste solche Besuche. Man konnte den Verfall des Menschen von Besuch zu Besuch beobachten, obwohl man ihn doch so in Erinnerung behalten wollte, wie man ihn früher gekannt hatte. Nichts desto trotz hatte Julien natürlich recht. Es war an der Zeit für einen neuen Besuch. Doch dann wechselten wir wieder das Thema. Eine neue Wohnung musste her. Julien fragte mich, wie viele Zimmer denn die Wohnung haben sollte. Nun musste es wohl oder übel raus.



    "Julien, ich muss Dir was sagen...", begann ich. "Ich erwarte ein Baby..." Er sah mich entgeistert an. Dann meinte er nur kurz: "Okay, ich glaube, wir suchen am Besten nach einer Fünf-Zimmer-Wohnung."
    Und es stellte sich heraus, dass es gar nicht so leicht war, eine solche zu finden. Noch dazu hatte ich nur begrenzte finanzielle Mittel.



    Angelo fing an zu weinen. Ich ging zum Kinderwagen und hielt ihn eine Weile im Arm. Er sah Mario so ähnlich. Warum hatte ich nur meine Ehe zerstört? Und jetzt würde ich ein Kind erwarten, von einem Mann, den ich vermutlich nie mehr wiedersehen würde. In meiner Schwangerschaft lief alles völlig normal ab. Mir war gelegentlich schlecht, ich schlief sehr viel und bevorzugte die seltsamsten Speisen.



    Maida wollte stets ganz viel Zeit mit mir verbringen, sie litt unter der Trennung von ihrem Vater.
    Mein Bauch wuchs viel schneller als in meinen vorherigen Schwangerschaften. Als ich im fünten Monat war, stellte meine Frauenärztin fest, dass ich Zwillinge erwarten würde.



    "Frau Utrich, ich muss Ihnen eine freudige Nachricht verkünden: In ihrem Bauch schlagen gleich zwei Herzen." Doch so freudig war die Nachricht für mich nicht. Ganz im Gegenteil. Es brachte mich fast um den Verstand.

    Nach etwa vier Wochen merkte ich, dass ich tatsächlich schwanger war, denn meine Periode blieb aus. Außerdem musste ich mich immer häufiger morgens übergeben, und so entschloss ich mich, einen Schwangerschaftstest zu machen.



    Das dicke Plus in dem rosa Testfeld ließ mich erstarren wie eine Salzsäule. Was jetzt, Gyani?, fragte ich mich selbst. Sollte ich so weitermachen, wie bisher? Sollte ich zu Mario sagen, dass es sein Kind war, welches da in meinem Bauch heranwuchs? Und was, wenn ich diese Lüge aufrecht erhalten würde, vielleicht zehn oder auch zwanzig Jahre, und dann die Wahrheit ans Licht käme? Nein, das konnte ich ihm und dem Kind unter meinem Herzen nicht antun. Ich hatte einen Fehler begangen, und dafür musste ich jetzt gerade stehen.



    Außerdem wurde Mario langsam misstrauisch, denn ich war stets abweisend und ging ihm so gut es ging aus dem Weg. Für mich stand fest: Ich musste mit ihm reden, um klare Verhältnisse zu schaffen. Anders konnte es nicht weitergehen. Also rief ich ihn eines Abends zu mir an den Tisch. Am Anfang lächelte er, und ich bin mir sicher, dass er dachte, dass ich mich wieder mit ihm vertragen wolle, doch meine ernste Mimik brachte ihn schnell auf den richtigen Weg.



    "Du bist mir fremd gegangen, stimmts?", fragte er. Ich wandt meinen Blick von ihm ab. Er atmete schwer und stand auf. "Ich hol mir erst mal was zu trinken.", sagte er. Dann setzte er sich mit einem Glas Wasser in der Hand zu mir an den Tisch.
    "OKay, Gyani, Du bist mir also fremd gegangen. Wann, wo und mit wem?"
    Ich versuchte, ihm irgendwie zu erklären, was geschehen war.



    Am Gipfel meiner Erzählung schüttete er mir dann das Glas Wasser mitten ins Gesicht. Ich saß da, am Ende meiner Ehe, so viel war sicher. Er fing sich wieder etwas, und sagte dann, ich solle früher aus dem Urlaub nach Hause fahren und meine Möbel holen. Er würde noch zwei Wochen bleiben. So viel Zeit gab er mir, um auszuziehen. Er verlor kein Wort über die Kinder, doch ich hätte sie ohnehin erst mitgenommen, wenn ich eine neue Wohnung haben würde. Außerdem wollte ich Maida den Urlaub nicht verderben.



    Als Familie waren wir gekommen, und als Singles würden wir wieder gehen...

    Hallo Manja!
    Jetzt hab ich auch mal wieder nachgelesen, jaja dieser ewige Stress mit der Liebe. Wenn Chris doch nur die Augen aufmachen würde. Habe in Deinem Profil gelesen, dass es vielleicht nur noch eine Fortsetzung geben wird. Finde das echt sehr sehr schade, weil Deine Story meine Lieblingsstory ist, und ich hoffe, dass Du dann wenigstens mit einer neuen anfangen wirst. Das wäre echt prima. Hoffentlich überlegst Du es Dir noch einmal, vielleicht erfahren wir alle ja doch noch mehr über Deine lieben SIMS. :-)
    LG Der seltene Gast ;-)

    Zu Hause ging ich duschen und dann ins Bett. Es war bereits halb vier. Ich schlief unter Tränen ein.
    Maida konnte sich am nächsten Tag wohl an nicht mehr viel erinnern. Als ich die Treppe herunter kam, stellte Mario mich sofort zur Rede.



    Er war sehr wütend auf mich, das merkte ich gleich. doch ich sagte ihm nichts von meinem Seitensprung, ich brachte es einfach nicht fertig. Ich erzählte ihm nur von dem Fest, und dass ich etwas zu viel getrunken hatte und eingeschlafen war. Nach einigen Minuten nahm er mich dann in den Arm und bat mich, das nicht noch einmal zu machen, da er sich wirklich sehr gesorgt hatte. Dann schlug er vor, nach draußen zu gehen, um uns ein bisschen zu sonnen. Ich stimmte ihm zu. Und so lagen wir am Pool. Ich las ein Buch, und Mario sonnte sich. Immer wieder versuchte er, ein Gespräch anzufangen, doch er merkte, dass ich nicht so recht bei der Sache war. "Dieses Buch muss ja wirklich sehr spannend sein.", meinte er. "Nur komisch, dass Du seit etlichen Minuten nicht mehr umgeblättert hast." Ich erschrak ganz fürchterlich und blätterte schnell eine Seite weiter, sagte aber nichts.



    Angelo lag mit mir auf der Decke und gluckste vor sich hin. Maida plantschte im Pool herum. Nach einer halben Ewigkeit meldete sich Angelos Magen zu Wort. Er hatte Hunger und fing an, zu weinen. Mario stand auf. "Ich geb ihm sein Fläschchen.", sagte er, und nahm das Baby auf den Arm, und ging mit ihm ins Haus.



    Ich las weiter. Mein schlechtes Gewissen plagte mich. Da hörte ich plötzlich hinter mir Schritte. Ich sprang auf, und da stand Roberto.



    "Was machst Du hier? Woher weißt Du, wo ich lebe?", fragte ich ihn. Er lächelte nur verschmitzt. "Ach, Gyani, wir haben eben auch unsere Möglichkeiten."




    "Verschwinde.", zischte ich ihn an. "Das mit uns gestern war ein sehr großer Fehltritt von mir. Ich liebe meinen Mann und will mich auf gar keinen Fall von ihm trennen."



    "Du gehörst zu mir, Gyani. Das wirst Du früher oder später auch selbst einsehen. Du trägst mein Kind unter Deinem Herzen." Was redete er da? Sein Kind? Ich konnte unmöglich schwanger sein, ich hatte erst vor einigen Tagen meine Periode gehabt.
    "Du irrst Dich, Roberto. Ich will, dass Du gehst, und nie mehr wieder kommst. Ich gehöre nicht zu Dir." Er schüttelte den Kopf. "Warum wehrst Du Dich so, Gyani?


    Gestern hat es Dir doch noch gefallen. Aber gut, wenn Du willst, dass ich gehe, dann gehe ich eben. Du wirst schon noch früh genug bereuen, was Du getan hast." Er machte auf dem Absatz kehrt und verließ das Grundstück. Doch es sollte alles noch viel schlimmer kommen...



    Während wir im Gras lagen, redete er immer weiter auf mich ein, wie schön ich doch wäre, und wie sinnlich er meine Lippen fände. Er sprach weiter, dass er den Himmel noch nie so empfunden hätte wie heute Nacht.



    Er wollte mit mir die Sterne zählen und mir jeden einzelnen vom Himmelszelt holen. Doch weiter weiß ich nicht mehr, ich nahm nur noch den Sternenhimmel wahr. Dann stand ich auf, mit der Erklärung, dass ich heim müsste. Mein Mann würde auf mich warten. Doch Roberto war sofort neben mir und umarmte mich.



    "Nein, Du darfst nicht gehen, spürst Du nicht, dass Du zu mir gehörst?" Immer wieder traten seine Worte in meine Gedanken. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Maida mittlerweile neben uns stand. Der Alkohol benebelte meine Sinne und ich landete wieder mit ihm im Gras. Verdammt, warum war ich nur so betrunken?! Er küsste meinen Hals und meine Brüste, und ich erwiderte seine Zärtlichkeiten. Als wir miteinander schliefen, liefen mir Tränen über die Wangen. Ja, mir wurde bewusst, was da gerade geschah.



    Nur der Himmel war Zeuge, und die Sterne schienen mir von nun an wie ständige Begleiter. Als Roberto fertig war, legte er sich neben mich. Er betrachtete meinen nackten Körper. "Hat es Dir denn nicht gefallen?", fragte er, und streichelte meine Wange. Ich schüttelte den Kopf. Er stand auf und ging, ließ mich ganz alleine in meinem Elend. Ich suchte meine Kleider und zog mich an. Zwischen meinen Beinen klebte die warme Flüssigkeit. Ich hätte mich so gern gewaschen, doch dazu musste ich erst einmal irgendwie nach Hause kommen. Maida war mittlerweile auf einer Bank eingeschlafen. Ich weckte sie. Schlaftrunken folgte sie mir nach Hause. Was war ich nur für ein Mensch? Was hatte ich nur getan? Und wie sollte ich das Mario erklären?

    Ein paar Tage später machten ich und Maida einen kleinen Spaziergang, um uns die Stadt anzusehen. Auf einmal hörten wir laute Musik, und irgendwo in der Ferne waren einige bunt gekleidete Gestalten auszumachen. "Mama, was ist da vorne?", fragte Maida. Ich zuckte mit den Schultern. "Ich habe keine Ahnung, vielleicht feiert jemand Geburtstag."
    Je weiter wir gingen, desto näher kamen wir der Musik.



    Und schließlich sah ich sie: Zigeuner. Ja, ich war mir ganz sicher, dass das, was da so ein lautes, farbenfrohes Fest feierten, Zigeuner waren. Sie waren sofort zu erkennen. Ihre Hautfarbe war dunkler, die Kleidung bunter als die von "normalen" Menschen, und ihre Sprache war ebenfalls anders. Eine Frau hatte sich über eine Kugel gebeugt und murmelte etwas auf Romanes.



    Ich verstand nicht viel, aber es reichte aus, um mir meiner Sache sicher zu sein. Das Zigeunerblut in mir wurde wach, und ich wäre nur zu gern hingegangen und hätte mich mit einem von ihnen unterhalten. Diese Form der Zigeuner war äußerst selten anzutreffen. Sie fuhren immer noch mit einem Wagen durchs Land, und verdienten sich ihr Geld mit kleinen Kunststücken und manchmal sicher auch mit Betrügereien. Doch sie hatten mich in ihren Bann gezogen.



    "Mama, was machen die da?", fragte Maida. "Sie feiern ein Fest, Schätzchen.", sagte ich.
    "Aus welchem Grund? Und warum sehen die aus, als wäre Fasching?" Ich musste lächeln. Während wir so dastanden, musste ich immer wieder zu ihnen hinsehen, und das blieb ihnen wohl auch nicht verborgen, denn schnell kam einer von ihnen auf uns zu.



    "Hallo zusammen!", rief er. Maida musterte ihn lange, dann sagte sie leise: "Grüß Gott." Ich grüßte ihn und stellte mich ihm vor. Er sah sehr gut aus, seine Haut war heller wie die der anderen. Auch er stellte sich vor: "Mein Name ist Roberto. Ich reise mit meiner Familie durch das Land. Wir sind Sinti. Heute ist ein besonderer Tag, wir feiern den achtzehnten Geburtstag meiner Schwester Nathalia. Wollt Ihr Euch nicht zu uns gesellen?"



    Natürlich wollten wir das, und wie wir das wollten. Maida lief sofort zu dem Tisch, andem man anscheinend Packesel oder etwas ähnliches spielte, und fragte ein wenig verlegen, ob sie mitspielen dürfe. Die anderen nickten und baten ihr einen Stuhl an, und so spielte meine Tochter mit einigen Sintis Packesel.



    Ich und Roberto liefen nebeneinander her und unterhielten uns. Ich erzählte ihm von meiner Herkunft. Er sagte, er habe gleich gemerkt, dass ich eine Sinti oder eine Roma seie. Es wurde immer später und später. Wir sahen uns den Sternenhimmel an und kamen uns immer näher.



    Es wurde getanzt und gelacht, und ich trank etwas zu viel. Mir wurde etwas schummrig, und Roberto fragte mich, ob ich mich etwas hinlegen wolle. Ich stimmte zu und wir legten uns ins Gras.

    Ich danke hiermit all meinen tollen, treuen Lesern, die immer wieder hereinschauen, auch wenn ich so selten Fortsetzungen poste. Leider finde ich kaum Zeit dazu, bemühe mich aber immer wieder, weiterzuspielen, damit ich genug Bilder habe, um hier weiterzumachen.
    Werde heute noch einige Fortsetzungen online posten, und hoffe, dass alles so klappt, wie ich es mir vorstelle. Würde mich auch sehr freuen, wenn ihr weiterlest, und natürlich freue ich mich auch über Eure Kommis!
    LG, Eure Moni

    Als ich erwachte, und feststellte, dass das alles nur ein schrecklicher Alptraum gewesen war, fiel mir ein Stein vom Herzen. Nun hatte ich aber endgültig genug von Geistern und jeglichem Wirrwarr. Ich ging hinunter in die Küche, und da sah ich schon Mario, der am Tisch saß und etwas in den Händen hielt.
    "Guten Morgen, mein Schatz.", sagte er. "Ich habe eine kleine Überraschung für Dich. Ich habe mir gedacht, nach allem, was in der letzten Zeit passiert ist, täte uns beiden ein Urlaub mal ganz gut, und deshalb habe ich ein schönes Häuschen im Urlaubsort Endora gemietet. Maida kann den ganzen Tag im Pool plantschen, und Du, ich und Angelo in der Sonne liegen. Und es gibt noch viele viele andere Dinge, die wir machen können. Was hältst Du davon?" Ich war natürlich sofort begeistert und stimmte zu, und vier Tage später fuhren wir auch schon in den Urlaub.



    Das Haus war sehr groß und idyllisch. Es sollte ein sensationeller, ereignisreicher Urlaub werden. Auch Maida fand es fabelhaft, wie sie stets sagte. Vor allem der Pool gefiel ihr. Im Inneren des Hauses wartete ein kleines Paradies auf uns.



    Ich fühlte mich sofort wohl. Die warmen Farben und die großen Räume gaben dem Haus eine einzigartige Atmosphäre. Die Vermieterin kam kurz vorbei und erklärte uns, wie alles funktionierte, und dass sie gleich im Hause nebenan wohnen würde. Wenn es Probleme gäbe, könnten wir jederzeit zu ihr hinüber kommen.



    Die nächsten beiden Tage nutzen wir als Wellnesstage. Mein Mann und ich relaxten im heimischen Wirlpool oder in der Sauna, und auch ausgiebige Wohlfühlbäder beruhigten unsere Sinne.
    Ich und Maida gingen am dritten Tag in die Stadt, und wir hatten etwas ganz bestimmtes vor: Wir wollten zum Friseur gehen. Mario meinte, er wolle nicht, dass ich mir die Haare noch kürzer schneiden ließe, und so spielte ich mit dem Gedanken, mir eine Haarverlängerung machen zu lassen. Bei uns zu Hause gab es leider keinen Friseursalon, der so etwas anbat, doch hier hatte ich ein Angebot in der Schaufensterauslage gesehen, wo eine Strähne 1,20 € kostete. Wir betraten das Geschäft und wurden sofort freundlich bedient. Ich erklärte der Friseurin von meinem Vorhaben.



    Wir mussten noch kurz warten, bis wir an die Reihe kamen. Maida hatte ein bisschen Angst vor dem Friseur. Sie wollte lieber nur die Spitzen geschnitten haben.



    Dann fing die lange Prozedur der Haarverlängerung an. Die Frisörin, die sich als Christine vorstellte, erklärte mir noch, wie man die Extensions zu pflegen hatte, und dann begann sie mit der Arbeit.



    Mit dem Endergebnis war ich sehr zufrieden. Mit kurzen Haaren war ich gekommen, und nach drei Stunden hatte ich lange Haare, es war einfach wunderbar.



    Maida hätte mich beinahe nicht wiedererkannt. Wir bezahlten und verließen das Geschäft. Ich war schon gespannt, wie Mario reagieren würde.



    Er staunte nicht schlecht, als ich mit langen Haaren vor ihm stand. Er sagte, ich sei die schönste Frau, die er je gesehen hätte, und küsste mich unendlich lange. Ja, ich liebte ihn wirklich sehr. Doch würde das immer so bleiben?





    Hallo Manja (Und natürlich alle anderen!)


    Oh mein Gott, das halte ich nicht lange aus! So eine blöde Kuh, da würde Josi endlich ihren Traumtypen finden, und dann macht die alles kaputt! Und wahrscheinlich glaubt Chris Josi natürlich kein Wort...
    Oh je mine... Hoffe Du lässt uns nicht zu lange zappeln.
    Ach ja, bei mir gehts morgen auch wieder weiter!


    LG Moni!

    Die Stunde der Rachegeister


    Na, zu Halloween eine kleine Gruselgeschichte gefällig? Haben Sie es sich auf ihrem Sofa bequem gemacht und die Chipstüte mit den kürbisförmigen Minigesichtern geöffnet? Oder hat heute schon einmal die Haustür geschellt und ein paar Kinder gefragt: "Süßes oder Saures? Doch auch, wenn es nur die leuchtenden Kürbisse der Nachbarschaft sind, durch die sie wissen: Nun ist Halloween, unterhalte ich Sie hiermit mit einer Kurzgeschichte. Die Nacht des Grauens hat begonnen. Viel Spaß!





    Eine blonde Frau, so schön wie ein Diamant, saß am Straßenrand auf einer Bank und starrte in den Himmel. Sie genoss die letzten Sonnenstrahlen dieses herrlichen Oktobertages. Die Blätter der Bäume leuchteten im Sonnenlicht in allen Farben.









    „Entschuldigen Sie bitte, ich wollte sie nicht stören, aber...“


    Eine wohlklingende Stimme durchbrach ihre Träume.


    Die blonde Frau erschrak, als plötzlich ein junger Mann neben ihr stand. Sie hatte ihn bisher noch nie in der Nähe des Dorfes oder hier in der Gegend gesehen. Der muskulöse Körper beeindruckte sie, und sie konnte erkennen, dass auch er sie musterte. Er sprach weiter: „Mein Wagen ist stehen geblieben, etwa sechshundert Meter von hier. Könnte ich vielleicht irgendwie telefonieren?“






    Sie wirkte bedrückt. „So ein Pech! Kommen Sie mit mir ins Dorf, es ist nicht weit. Dort haben wir jemanden, der Ihnen helfen kann. Mein Name ist Eleonora.“ Er nickte kurz und sagte dann: „Ich bin Toby.“


    Sie lächelten sich gegenseitig an, und dann ging sie voraus und er folgte ihr. Es waren noch an die vierhundert Meter Fussmarsch, dann kamen sie in dem beschaulichen kleinen Dorf an.





    "Das hier ist das Dorf Morbuck, mein Zuhause ist das große Haus dort drüben." Eleonora deutete zu einem gewaltigen Bauwerk. "Kommen Sie mit, ich zeig Ihnen, wo das Telefon steht."
    Sie betraten das Haus. Ein älterer Mann saß in einem alten Lehnsessel.




    "Das ist mein Vater." Eleonora nickte ihrem Vater zu. "Vater, das hier ist Toby. Er hatte eine Panne mit dem Wagen und würde gern telefonieren." Der ältere Herr grüßte Toby und gab ihm die Nummer vom Abschleppdienst und einen nostalgischen Telefonapparat. Toby nahm den Hörer ab und wählte die Nummer. Als sich am anderen Ende der Leitung jemand meldete, gab Toby den Standpunkt des Wagens an und bedankte sich höflich. Dann legte er auf. "In einer Stunde kann er frühestens hier sein.", verkündete er.

    "Sie können bis dahin hier bleiben und ein wenig mit uns plaudern. Wir bekommen so selten Besuch in dieser gottverlassenen Gegend." Toby nahm das Angebot des Vaters an, doch eigentlich nur, um noch länger bei Eleonora bleiben zu können.




    So saßen sie schließlich alle am Tisch und unterhielten sich. Schnell war die Stunde vorüber. "Ich muss gehen.", sagte Toby.





    "Ich begleite Dich noch hinaus!", sagte Eleonora wehmütig. Draußen nahm Eleonora Toby bei der Hand und fragte ihn: "Hättest Du nicht Lust, morgen auf unserem Dorffest mit mir zu tanzen?"





    "Morgen Abend?", fragte Toby. "Ja, um sieben Uhr beginnt das Fest.", antwortete Eleonora.

    "Ja, gerne. Um Punkt sieben erscheine ich. Ich bin bei meiner Tante zu Besuch. Normalerweise lebe ich nicht hier, sondern in der Stadt. Nun muss ich mich aber auf den Weg machen, sonst ist der Abschleppdienst noch vor mir da!"
    So verließ Toby das Dorf.







    ----geht bald weiter ----


    Soooo, jetzt meldet sich Moni auch mal wieder zu Wort!
    Mensch, Manja, da ist ja echt viel passiert. Josi hat jetzt ein Kind? Sowas hätte ich jetzt nicht erwartet. Und leider ist es nicht von Chris. Irgendwie schade. Aber vielleicht kommen die beiden ja nochmal zusammen und er ist dann der neue Papa für die Kleine? Das wäre zu schön, um wahr zu sein, oder? Hoffentlich schreibst Du bald weiter, bin immer noch wissbegierig drauf wie s weiter geht, obwohl ich jetzt sooo viel zu lesen hatte :-)
    LG Moni

    Vier Jahreszeiten -
    hundert Geschichten


    Liebe Leser,


    ich lade Euch hiermit ein, mit mir eine kleine Reise durch die Jahreszeiten und die dazugehörigen Anlässe zu machen, worunter ich zum Beispiel Weihnachten, Halloween oder auch Fasching verstehe. Zu jedem dieser Anlässe werde ich eine kleine Geschichte online stellen, die ich am Ende dieses Anlasses abschließe. Die einzelnen Geschichten hängen nicht zusammen, sie sind einfach nur bunt zusammengewürfelt und haben nur eines gemeinsam: Den traditionellen "Hintergrund" einer bestimmten Festlichkeit. Ich hoffe, dass ich alles so gut wie möglich erklären konnte. Es folgt nun eine kleine Übersicht, die ich immer wieder ergänzen werde. Beginnen werde ich mit einer Halloween-Fotostory.
    Hier die Übersicht:


    1. Fotostory: Halloween
    Titel: Die Stunde der Rachegeister
    Kurzbeschreibung: Toby landet durch eine Wagenpanne im Dorf Morbuck. Er feiert mit den Dorfbewohnern ein Fest und lernt ein hübsches Mädchen kennen. Doch was er nicht weiß... lest selbst!



    2. Fotostory: Weihnachten
    Titel: Das Weihnachtsgeschenk
    Kurzbeschreibung: Carinas Leben ist nur noch Schutt und Asche: Sie hat Mann und Kind verloren, und beschließt, dieses Weihnachten nicht mehr erleben zu wollen. Doch auf dem Weg ins Jenseits begegnet ihr ein junges Mädchen, und diese Begegnung soll ihr Leben verändern...


    ...etc...


    "An alle Mods: Bilder kommen gleich!"

    Oh, meine lieben treuen Fans lesen wieder fleißig mit, das freut mich sehr! Dafür gibts gleich eine neue Fortsetzung!


    @ Ninii: Das ist super, wenns Dir gefällt und Du wieder mit dabei bist!


    @ Nicci: Hui, hab ich mir so ein Lob verdient, nach so einer langen Pause? *verbeugen tu* Fühle mich geehrt!


    @ Manja: Juhuuuuu, Manja, schön, dass Du auch wieder da bist. Ich les auch grad an Deiner Story weiter, ist ja viel passiert bei Dir. :-) Werd Dir auch noch einen Kommi hinterlassen, versprochen!




    Beim Hochsteigen der kleinen gelben Treppe wurde mir ziemlich komisch in der Magengegend. Doch irgendwie musste es eine logische Erklärung für das Ganze geben. Ich nahm also all meinen Mut zusammen und öffnete die Dachbodenluke. Ein kleiner Vorraum zum eigentlichen Dachboden offenbarte sich mir. Darin standen einige zugedeckte Möbelstücke. Ich sah die Tür, hinter der sich der oder die Geräuschverursacher wohl befinden musste. Ich stieß vorsichtig die Tür auf und sah etwas, was einfach nicht wahr sein konnte. Vor mir befand sich ein Zimmer, welches im Stil der dreißiger Jahre eingerichtet war.



    Auf einem kleinen Schemmel saß ein Mädchen, welches in meine Richtung sah. Es hatte seltsame Narben im Gesicht und rabenschwarze Haare. Ich musste träumen, das war nicht real, was ich hier sah. Doch dann fing das Mädchen an, mit mir zu sprechen: "Was machst Du hier, Gyani? Hat Dir Deine Tochter nicht gesagt, dass ich nicht mit Dir sprechen will? Erwachsene sind böse, ich will nichts mit ihnen zu tun haben, verstehst Du? Nun, aber da Du schon mal hier bist, kannst Du auch gleich ein wenig mit mir plaudern, vorausgesetzt Du hast keine Angst vor mir. Mein Name ist April."



    Das Mädchen wartete kurz, betrachtete mich von oben bis unten und sprach dann weiter.
    "Nun, sehr begeistert siehst Du ja nicht aus. Du siehst viel mehr so aus, als hättest Du gerade einen Geist gesehen." Sie fing an zu kichern. Ich stammelte: "Was soll das alles? Träume ich? Oder will mich hier irgendwer gewaltig hinters Licht führen? Wer steckt dahinter? Los, sag es mir, April!" Sie stand auf und ging auf mich zu. Ich wollte eigentlich wegrennen, doch irgendetwas hielt mich hier.
    "Weißt Du, Gyani, manchmal muss man eben hinter der Wahrheit nach der Lüge suchen, um die ganze Wahrheit zu kennen. Oder denkst Du etwa, ich will Dich fressen?"



    Sie ging bedrohlich auf mich zu und machte dann ganz laut "Buh!". Ich stand immer noch wie angewurzelt im Raum. "Was... was willst Du nur von mir? Was passiert hier?" Noch ehe ich weiter fragen konnte, begann sie damit, ein Wiegenlied zu singen.



    Ich schüttelte den Kopf und hielt schützend meine Arme vor meinen Körper. Sie trat näher und näher, bis ich schließlich auf dem Absatz kehrt machte und davonrannte.



    So schnell ich konnte, eilte ich nach unten und holte erst mal tief Luft. Was zum Teufel war nur los mit diesem Haus? Und wer würde mir das alles glauben?



    Dann sah ich hinaus in den Garten, und sah die Frau, die sich auf dem Porträt auf meinem Sofa räkelte. Und sie sprach mit Mario...

    Es ist ein wunderschönes Badezimmer. So wunderschön wie ich. Es passt genau zu mir. Meine grünen Augen, die weiche Haut.





    Das alles spiegelt das Zimmer wieder.
    Die Fliesen unter meinen Füßen, der Spiegel an der Wand. Alles ist perfekt.





    Bis auf den Schwangerschaftstest, der ein dickes "schwanger" in seinem Balken trägt. Ich bin doch erst sechzehn! Viel zu jung für eine solche Verantwortung!
    Hier in diesem Badezimmer habe ich mich für IHN schick gemacht!





    Mich geärgert, wenn die Frisur mal wieder nicht sitzen wollte. Den Spiegel verflucht, der nie das Bild zeigen mochte, welches ich sehen wollte.





    Auch die erste Rose, die ich von IHM erhalten habe, wurde von mir in diesem Badezimmer drapiert und jeden Tag betrachtet, so lange, bis sie verwelkt war.





    Hier in diesem Badzimmer habe ich zum letzten Mal in den Spiegel geschaut und mein Aussehen überprüft, bevor ich zu jenem Abschlussball ging, auf dem es schließlich passierte. Ja, wir wollten es beide, aber doch nur, weil ich mir so sicher war, dass ER der Richtige sein würde!




    Hier hatte ich mich gebadet, nach unserem ersten Mal, immer noch die Küsse auf meiner Haut gespürt, als wäre er neben mir. Und hier in diesem Badezimmer habe ich mich versteckt und geweint, weil ER mich betrogen hatte. Und jetzt auch noch das. Ich nehme die Rasierklinge aus dem Badeschränkchen. Hier, in diesem Badezimmer, wird mein Leben enden...

    Die Wochen vergingen, und keiner von uns sprach mehr über das seltsame Bild. Ich machte eines schönen Montags das Mittagessen, als Maida auf einmal in die Küche kam.



    Sie sah mir eine Weile beim Kochen zu, bis sie schließlich sagte: "Mama, kannst Du heute bitte etwas mehr kochen?" Ich sah sie kurz von der Seite an und fragte, wieso sie das wolle. "Eine meiner Freundinnen kommt später vorbei zum Essen." "Ach ja, welche denn?", hakte ich nach.
    "Du kennst sie noch nicht, Mama. Sie will auch nicht, dass Du sie siehst. Sie meint, Du würdest es ja doch nicht dulden, dass sie hier ist."



    Verblüfft sah ich Maida an. "Wie meinst Du das, Liebes? Du weißt doch, dass hier alle Deine Freundinnen herzlich Willkommen sind. "
    "Sie meint nun mal, dass es Probleme geben könnte. Sie sagt, das war bis jetzt bei jeder Familie so, in der sie zu Besuch war."
    Nun hatte ich dieses seltsame Getue aber satt. "Maida, ich will jetzt wissen, wer das Mädchen ist, und dann wird sie kommen und mit mir reden. Wieso sollte ich denn etwas gegen sie haben?" Sie trat von einen Fuss auf den anderen.
    Ich kochte weiter, da mir sonst das Essen angebrannt wäre, und schließlich sagte sie leise:
    "Du weißt doch die Frau auf dem Bild, die blonde. Die hat eine kleine Tochter. Sie ist so alt wie ich und heißt April. Und die wohnt bei uns im Dachboden, und sie sieht doch so schrecklich dünn aus, und sie geht nie da runter! Irgendwas muss sie doch essen, nicht wahr?"



    In Windeseile trug ich das Essen auf den Tisch. "Was sagst Du da, Maida? Du sprichst von der Frau auf der Leinwand, von diesem Porträt? Um Himmels willen, bitte sag, dass das nicht wahr ist und wie dieses Mädchen in unseren Dachboden kommen soll."
    "Sie sagt, ihre Mama hat sie dort oben eingesperrt, wenn sie böse war, und dass sie manchmal schreckliche Angst hat, dort oben, ganz alleine. Sie hat doch niemanden, und ich will ihre Freundin sein!" Nun wurde es mir wirklich zu bunt.
    "Erzähl solche Geistergeschichten ja nicht vor Deinem Vater, der hält mich ja auch schon für verrückt." Beleidigt stiefelte sie die Treppe nach oben. Als Mario dann heim kam, sagte ich ihm zunächst nichts von dieser seltsamen Geschichte. Doch als er dann mit Angelo spielte, und richtig gut gelaunt wirkte, brannte es mir so auf der Zunge, dass ich einfach etwas sagen musste.



    "Hältst Du es für möglich, dass es in diesem Haus spukt?", fragte ich ihn ganz unverbindlich.
    "Ich bitte Dich, Gyani, fang nicht wieder damit an."
    Er wollte mir nicht mal eine Antwort geben. Ich beschloss, ihm von der Sache mit Maida und dem Mädchen zu erzählen. Doch weit kam ich nicht, denn er unterbrach mich, sagte, ich solle endlich still sein, und ging ins Wohnzimmer, um fern zu sehen.
    Als wir am Abend zu Bett gingen, beachtete mich Mario kaum. Glaubte er denn wirklich, dass ich so verrückt war, und mir alles nur ausdachte? Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag er nicht mehr neben mir. Ich blieb noch eine Weile im Bett liegen, dann wollte ich mich auf den Weg ins Kinderzimmer machen und die Kleinen aufwecken.



    Ich stand gerade mitten im Raum, als ich plötzlich über mir Schritte hörte. Folglich war wohl jemand im Dachboden. Doch wer konnte das sein? Mario war längst in die Arbeit gegangen, und die Kinder schliefen noch. Außerdem hätte sowieso nur Maida so einen Lärm machen können, und das tat sie bestimmt nicht. Oder etwa doch? Ich beschloss, nachzusehen. Was konnte schon passieren?



    Und so ging ich raus auf den Flur, in Richtung Dachbodentreppe...

    Hallo Ihr Lieben!


    Erst mal beantworte ich Eure Kommis:


    @ Manja: Cool, endlich wieder ein Manja-Kommi! Das freut mich sehr, wenn Du gespannt bist, und noch viel mehr freut mich, dass Du immer noch fleißig mitlest. Bist ja schon von Anfang an dabei, hihi. *freu* Werde jetzt dann auch mal bei Dir nen Kommi hinterlassen, keine Sorge, ich lese auch immer jede neue Fortsetzung, aber ich komm manchmal nicht zum Kommischreiben.


    @ Miri: Bis aufs Haar gleichen, heißt, fast genauso auszusehen wie jemand anderer oder etwas sehr zu ähneln. Ist schon richtig so :-) Hat aber nichts mit Haaren zu tun.


    @ Käsekuchen: Hmmm... gut aufgepasst schon, aber das passt schon so. Keine Angst. Hihi ja das wird Dich noch überraschen, was es mit dem Bild auf sich hat.


    @ Didiaaaa: Das mit dem Selbstbräuner musst Du mir noch mal erklären. Das versteh ich nicht so ganz... Geist hin oder her, irgendwas stimmt nicht im Hause Gyani & Co.


    @ Simfan: Du darfst gespannt sein! Danke für den Kommi!


    @ Wawuschel: Das freut mich wenn Du spekulierst. Ob es tatsächlich ein Geist ist, wird sich allerdings noch herausstellen.


    @ alle stillen Leser: Vielen Dank für´s Lesen meiner Story, hoffe Ihr bleibt dabei!


    Mfg Eure Moni


    PS: Jetzt kommt dann gleich ne Fortsetzung!