Nintau war ins Dorf gelaufen und hatte sich aufmerksam die Leute angesehen, die an ihm vorbei gelaufen sind. Die Häuser, die entweder als Wohnungen eingerichtet waren oder als Läden, wo es allesmögliche zum Kaufen gab. Für Nintau war eins klar, es würde gewiss nicht in ein Laden gehen und sich dort Waffen kaufen, um sich irgendwie schützen zu können oder sich etwas zu essen zu besorgen. Als er dies dachte und in einer hinteren Ecke des Dorfes, wo sich nur sehr wenige Leute aufhielten, stand, lief an ihm ein Mann vorbei, der seine anscheinend frisch gekauften Dolche begutachtete und über die Qualität fast schon staunte, was seine Augen ziemlich deutlich machten. Nintau beobachtete den Mann, lies seinen Blick aufmerksam durch die Gegend schweifen, auf der Suche nach anderen Wesen, auf der Suche nach mögliche Zeugen. Nix. Niemand. Bis auf den Mann. Und seine Dolche.
Nintau wartete ab, bis der Mann in eine kleine Gasse einbog, dann tat der Kämpfer ihm das gleich. Als der Mann schritte hinter sich hörte, drehte er sich um. Sein Blick war auf Nintau gerichtet. Bevor der Mann reagieren konnte, hatte er Nintaus Knie bereits in der Magendgegend und sankte zu Boden. Er keuchte, würde aber nicht sterben. Nintau wollte das Leben des Mannes nicht unbedingt verkürzen, er brauchte nur die Waffen. Wut war im Gesicht des Mannes zu erkennen. Verständlicher weise. Nintau entwendete dem Mann die Dolche, drehte sich um und lief aus dem Dorf, ohne nochmals einen blick auf den Mann zu richten. Er würde schon wieder auf die Beine kommen, da war er sich sicher.
Nintau lies das Dorf hintersich und richtete erst dann seinen Blick auf die Dolche, nachdem er sich ebenso vergewisserte, dass ihm keiner Gefolgt war. Dennoch rastete er nicht groß und sah zu, dass er sich von dem Dorf ein ganzes Stück entfernte.