Mein Urlaub ist vorbei und mit meiner Graka ist auch wieder alles in Ordnung.
Etxralang ist die nächste Fortsetzung nicht geworden aber ich hoffe
ihr lest sie trotzdem^^.
Annyway: Ja ich stell mir das schwierig vor, sich an eine eigendlich
ganz neue Welt zu gewöhnen. Sorry nochmal, dass es wieder
so lange gedauert hat :/
Monimausal: dankeschön Ich stell mir das auch spannend vor,
mit jemandem aus einer anderen Zeit zu reden
mina Moley: Da ist sie xD. sry..
@faLLiin' anqeL: danke tja mal sehn was aus den beiden noch wird...
Langsam stellte sich eine Art Alltag ein. Ich dachte immer noch jede Minute an zu Hause,
aber es war inzwischen ganz normal, jeden Morgen aus meinem Strohbett aufzustehen, die Kühe
zu melken, was ich nach langer Zeit endlich gelernt hatte und mich dann an den fertigen Früh-
stückstisch zu setzten.
Wie jeden Tag ging ich auch heute gleich danach wieder in den Stall, um die anderen
Tiere zu versorgen. Ich ließ gerade die Pferde auf die Weide, als ich plötzlich eine Stimme
Hinter mir hörte.
„Amy! Schön sie wieder zusehen.“ Verwundert drehte ich mich um und blickte ein
ebenso überraschtes Gesicht. Es gehörte einem etwa 25-jährigen und ziemlich
erschöpften Mann. Er stellte sich als Henri vor und übergab mir schließlich einen
kleinen, bräunlichen Umschlag. „Oh Verzeihung, ich habe sie wohl verwechselt.“
meinte er. Ich winkte lächelnd ab und da ich mit meiner Arbeit im Stall fertig war,
ging ich ins Haus und bat ihn, mich zu begleiten.
Johann, der gerade aufbrechen wollte, begrüßte unseren Gast, der ihm anscheinend
bekannt war und nahm mir den Brief ab. Während er sich an den Tisch setzte und den
Wachsverschluss aufbrach führte ich Henri in eines der Schlafzimmer, um ihm ein Bett anzubieten.
„Marta.“ Hörte ich aus den Nebenraum „Georg hat geschrieben! Das Klavier ist fertig.“
„Oh wunderbar! Fahrt an besten schon morgen los, damit ihr zurück seit, bevor meine
Schwester ankommt!“
Als ich in die Küche zurückkehrte, betrat auch Jeremie den Raum. „Sag mal, bist
du mit den Ausbesserungen am Stall fertig? Was hälst du davon, Georg einen
Besuch abzustatten?“ wurde er sofort gefragt. Sein Gesicht hellte sich auf und
auch meine Laune besserte sich schlagartig, als ich gefragt wurde, ob ich die
beiden begleiten wollte.
Schon früh am nächsten Morgen wurden zwei Pferde vor einen Wagen gespannt
und wir machten uns zusammen mit Henri auf den Weg zu Familie Richter, wie mir
Johann erzählt hatte.
Im Gepäck hatten wir zahllose Gläser voller seltsamer Mixturen und ein kleines,
einfach gebundenes Buch, die wir als Gastgeschenk mitnehmen sollten.
Es war wundervolles Wetter und ich genoss es, bald auch andere Häuser und
Menschen kennen zulernen.
Inzwischen fühlte ich mich auf dem Hof der Wagners richtig zu Hause. Doch immer,
wenn mir das bewusst wurde, schlich sich bei mir ein Unwohlsein ein. Es war doch
nicht möglich, dass ich einfach so in die Vergangenheit reiste und dann hier
normal weiterlebte.
Ich blickte in die Ferne. Hinweg über die sanften Hügel, auf denen sich die
Kastanien ruhig im Wind bewegten, auf den wolkenlosen Himmel. War ich aus
Einem bestimmten Grund hier? War ich durch einen Zufall hierher geraten?
Als ich mich umdrehte und den Gedanken wie so oft verscheuchte bemerkte
ich, dass Jeremie mich beobachtet hatte. Er sah mich plötzlich so verständnis-
voll an, als wüsste er, was mich beschäftigte.
Ich wandte den Blick von ihm ab und fragte Henri über unser Ziel aus.
Anscheinend stellte die Familie Richter Instrumente her und war gut
mit den Wagners befreundet. Johann hatte im Herbst ein Klavier bestellt,
da er als Kind gerne bei seinen Großeltern gespielt hatte.
Als wir schließlich ankamen, war es schon fast dunkel. Wir wurden von einer
jungen, kräftigen Frau begrüßt.
Jeremie war schon seit einiger Zeit unruhig gewesen und blickte jetzt
Neugierig von einer Ecke in die andere. Nachdem sich alle begrüßt
Hatten und alle Geschenke und Grüße verteilt waren setzten wir uns
an einen Tisch und wurden mit Tee versorgt. Mir gegenüber wurde noch
Eine Tasse serviert und ich war gespannt, für wen sie bereitgestellt wurde.