@Fluip:
Das ist es ja gerade. Ich finde, religiöse Menschen versuchen einen Sinn zu sehen. Sie reden sich meiner Meinung nach etwas ein, um sich keine Sorgen zu machen. Das ist zwar schön für sie selbst, aber es ist meiner Meinung nach ziemlich naiv. Ich wäre froh, wenn ich nicht so denken würde. Ich wäre echt froh, wenn ich noch an einen Gott oder etwas ähnliches glauben könnte. Religionen mit Göttern (das hört sich echt geil an *gg*) finde ich sowieso ziemlich ignorant. Die Menschen denken nicht über das Sein nach, sondern schieben diese Fragen auf eine Erklärung: "Gott will es so." "Das hat Gott gemacht." "Gott hat uns geholfen." usw. Dann finde ich den Buddhismus schon am einleuchtendsten. Es könnte sein, dass ein ewiger Kreislauf von Leben, Tod und Wiedergeburt existiert. Die Buddhisten sehen das Leben als Leiden, ich auch. Sie streben es an, ins Nirwana zu kommen, indem sie gute Menschen sind. Indem sie schlechte Taten und Gedanken durch gute wieder ausgleichen. Für die Buddhisten sind Bedürfnisse und Leidenschaften die Ursprünge des Leidens, so ähnlich sehe ich das auch. Und es gibt keinen Gott, man muss zu sich selbst finden, nicht zu einem Gott. energie durchfließt alles und alles ist eins. Hier würde ich schon eher zustimmen. Ach ja, und wenn es doch einen Gott gibt, woher kommt er dann? Wer hat ihn gemacht?? Es muss dann doch noch jemand über ihm sein. "There's always a bigger fish" - Kennst du diesen Spruch?? Da ist etwas wahres dran. So ist es auch mit dem Universum. Man sagt, es sei unendlich. Aber was ist Unendlichkeit?? Okay, es gibt vielleicht mathematische Unendlichkeit, aber doch nicht räumliche? Aber wenn es nicht unendlich ist, wo ist das Ende? Und was ist dahinter? Wenn dort eine Mauer ist, was schützt diese Mauer und wer hat sie erschaffen?? Das sind Fragen, die über unseren Verstand und über unser Wissen hinausgehen.
Ach ja, apropos Religion: Ich möchte gerne ein Ziel haben, nenn mir eins!
Broili:
Ja, das kenne ich. Wenn ich nach Hause komme und der Tag einfach wunderschön war, überkommt mich ein Gefühl von Trauer. Ich bin einfach leer und weiß nicht, was ich hier soll. Das ist so, als ob man von Drogen runterkommt, das Gefühl war so schön, dass das, was jetzt ist noch tausendmal schlimmer erscheint. Wenn ich irgendwas schönes erlebt habe und es vorbei ist, wird es mir erst wieder bewusst, wie sinnlos und vergänglich alles ist. Eigentlich ist es so, als ob ein dunkler Schatten über alles fällt. Ich beneide die Leute, die zufrieden sind. Ich fände es viel schöner, wenn ich abends im Bett denken würde, dass es ein schöner Tag war und schöne Erinnerungen auspacken würde. Ich denke jedoch, dass es mal wieder vorbei ist und ich wieder vor dem Nichts stehe, dass mich das Leben doch eingeholt hat. Ich in 15 Jahre alt, habe mein Leben theoretisch noch vor mir. Aber irgendwie ist es für mich schon vorbei...
*edit*
Ich wünschte, jemand würde mir widersprechen und mich überzeugen.