Beiträge von AnubisVincent

    Lidsi:"Sex sales" kann ich dazu nur sagen :lachenAuch eine Methode den Tod zu überzeugen. Zum sonstigen Rollentausch bei Florian und Andréi äußer ich mich jetzt lieber nicht.:fiuJa ja, ich bin gemein. Ich weiß. Immer dann, wenn es so richtig interessant wird.:D


    Josijusa:Bei mir am Set läuft es eigentlich öfter drunter und drüber, nur meistens vergesse ich das dann zu knipsen. Das ist ja das Blöde. Diesmal hat mich nur eine treue Seele daran erinnert, als sie das mitbekommen hat, dass bei mir nicht nur der Bär los ist, sondern der Tod höchst persönlich da rumsteppt.:rollauge

    Josijusa:

    Diese FS ging unter die Haut - die Umsetzung der Handlung in Wort und Bild sind sehr ergreifend und einfühlsam.


    Das mit den Bildern war diesmal schon ein wenig schwierig und wider Erwarten klappte das doch sehr gut. Freut mich, dass ich das so rüberbringen konnte, wie es sollte.


    Endlich erfährt man Näheres zu dem Unfall und auch zur Beziehung von Florian und Andrèi (zwei arme Kerle mit mächtig Problemen) und auch zu den DiMarcos ein wenig.


    Die Geschichte ist sehr komplex, wie man vielleicht schon ahnt, darum geht es leider nicht anders, dass erst jetzt nach und nach genauere Informationen kommen. So ist es mir möglich auf wichtige Sachen deutlicher aufmerksam zu machen, ohne dass sie in einer Informationsflut untergehen. Zu Andréi und Florian kann ich nur sagen, dass das was sie ertragen, sie vielleicht auch stärker macht und sie eher noch zusammenschweißt.

    Bin auch zu ähnlichen Schlüssen gekommen wie Lidsi, aber durch deine kryptischen Andeutungen eben machst du´s schon sehr spannend!

    Wär´s ein Buch, ich hätte längst umgeblättert!


    Ich freu mich schon, wenn ich wieder was zum Blättern fertig hab. Vielen Dank für dein Kommi.


    Lidsi: Das geht gar nicht, dass du etwas nicht siehst und das ist auch gut so.


    So und jetzt hab ich noch was Nettes für euch. Es gehört nicht zur Geschichte, sondernhat eher etwas mit der Entstehung der Fotos zu tun. Am besten ihr seht euch das selbst an. ;)



    Vorsicht!! Panne!!


    Flo in Not


    Im Teil 6 von Kapitel 2, musste ich extra ein Unfallset bauen. Eine Straße, ein Auto und Statisten wie die Sanitäter brauchte ich auch. Mir fehlte nur noch eins. Regen. Also kramte ich die Wettermaschine raus und machte einen Sanitäter zum Regengott. Seine „Göttlichkeit“ hatte aber zu schlechte Werte und es prasselte Feuer auf die Erde nieder. Am Set brach die Panik aus. Alle rannten wie wild durcheinander. Also ein richtiges Simsweltuntergangsszenario. Die Katastrophe war aber noch nicht komplett. Auf einmal fing Florian Feuer.



    Mit vereinten Kräften, obwohl die meisten immer noch in Panik waren, versuchten sie den armen Florian zu löschen.



    Es half alles nichts. Man sah nur noch seine Trümmer rauchen und der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. Von den Trümmern angezogen, eilte auch schon Gevatter Tod herbei.



    Andréi bekniete den Tod, seinen Florian doch zu verschonen und bei ihm zu lassen. Erst wollte der Tod ihn verscheuen.



    Andréi ließ aber nicht locker und das beeindruckte den Tod so sehr, dass er ihm seinen Florian da ließ.
    Danach konnte ich endlich die Fotos machen. Das Ganze sogar mit Regen. :D

    Diesmal ist dir ja eine FS gelungen, die extrem am Nervenkostüm zerrt


    Diese Fortsetzung hat auch an mir sehr genagt. Es kam vor, dass ich zwischenzeitlich einen Kloß im Hals bekam.

    Oh mein Gott, der arme Florian!!! Er wird geplagt von immer wieder kehrenden, schlimmen Erinnerungen an die verhängnisvolle, entsetzliche Unfallnacht. Traurig genug, dass er damals an Silvester, auf Grund seines Leichtsinns, die große Liebe seines Lebens beinahe verloren hätte, begleiten ihn von da an noch diese ständigen Gewissensbisse.


    Es gibt eigentlich keinen Tag, an dem Florian nicht an diese Nacht erinnert wird. Nachts schleichen sich die Erinnerungen am liebsten in seine Träume. Da er ja eh nicht gut schläft, kann man sich den Rest ja denken.

    Er weiß, dass ER schuld daran ist, dass sein Partner noch immer schlimme Schmerzen hat und diese nur durch die übermäßige Einnahme von starken Medikamenten ertragen kann, ebenso es diesem nicht mehr möglich ist, ohne Pein zu tanzen, was das vorzeitige Aus für seine Karriere bedeutete. (Daher ist es kaum verwunderlich, dass Vater Di Marco so ausgerastet ist, als er erfuhr, wer da eigentlich in seinem Garten war.)


    Florian hat eh schon so starke Minderwertigkeitskomplexe, da ist das Wissen, dass er Schuld hat, an dem Aus von Andréis Karriere, nicht gerade förderlich, damit er die Andréi gegenüber mal verliert. Florian kann den Vater auch verstehen, dass der so ausgerastet ist und darum nimmt er ihm das auch nicht übel. Wenn Andréi sein Sohn wäre, würde der Schuldige wohl nicht so gut davon kommen.

    Die Tatsachen, dass die Strassen an jenem Abend schlimm vereist waren und Florian seinem Partner das Leben, auf solch dramatische Weise, gerettet hat, sind weder Trost noch Entschuldigung.


    Ohne dem Leichtsinn von Florian, wäre Andréi das nicht passiert. Das sieht Florian auch ganz genauso und seiner Meinung nach....na ja , das würde spoilern.:rolleyes


    Die Bilder zu diesen Ereignissen hast du übrigens toll in Szene gesetzt!


    Find ich gut, dass die Bilder das rüberbringen konnten, was sie sollten.

    Die schreckliche Gewissheit, an alledem schuld zu sein, weil er unter Alkoholeinfluss den Wagen lenkte, macht ihm auch heute noch sehr schwer zu schaffen. Kein Wunder also, dass Florian alias Gino süchtig ist und sich wahrscheinlich zum Teil auch deshalb prostituiert.


    Das wird jetzt schwer etwas dazu zu sagen. Ich will nicht zu viel vorwegnehmen. Florian ist schon seit dem 14. Lebensjahr drogensüchtig. Das waren aber eher leichtere Sachen und es kommt auch drauf an, WAS. Andréi und Florian kennen sich aber erst knapp ein Jahr. Andréi ist auch eher ein Grund, warum Florian...nee, so viel kann ich nicht vorweg nehmen. Ich weiß, das ist gemein.:rolleyes

    Außerdem ist da noch Andréi´s extremer Schokoladenkonsum, der einen normalen Heißhunger arg übersteigt. Auch das ist etwas, was Florian sehr große Sorgen bereitet. Da er Medizin studiert weiß er ja wohl, was die Ursachen dafür sein können. Hoffentlich liegt er da mit seiner Befürchtung nicht richtig!


    Würde ich darauf jetzt näher eingehen, wäre das der Spoiler schlechthin. Ich kann nur eins sagen, Florian studiert ja Medizin nicht aus freien Stücken, der Grund ist.. na ja Andréi und Krümel.:rolleyes


    Die Szene, in der Florian mit Andréi im Beisein von Charlize telefoniert, fand ich irgendwie süß und bitter zugleich. Zu einem war es ihm ja sichtlich peinlich mit dem großen Bruder der doch noch sehr jungen Charlize zu telefonieren, sogar ein wenig vor ihr zu flirten, doch das war ja gerade das Herzige daran.


    Tja, erst die Überraschung, dass Charlize über die beiden bescheid weiß und dann kommt noch die Sache, dass er erst der große Nachhilfelehrer war und nun einfach so, mit ihrem Bruder da rumflirtet. Ist dann doch eine ungewöhnliche Situation.


    Aber die Bitterkeit liegt in seiner Angst. Man kann auf deinen Bildern so schön erkennen, dass es ihm richtig übel wurde, als er sich Gedanken um das 1.Mal machte. Sex ist nur noch ein Geschäft für ihn? Nein, ich denke nicht, dass es ein Akt wäre, wie jeder andere auch. Flo liebt Andréi aufrichtig, deshalb würde er mit Sicherheit nichts falsch machen!!!


    Liebe und Triebe sind aber zwei unterschiedliche Sachen, das weiß er wohl leider aus eigener Erfahrung am besten. Er hat Angst, dass Andréi vielleicht dann merken könnte, das so eine Art der Beziehung doch nichts für ihn ist. Andréi hatte bis jetzt nur Heterobeziehungen. Was ihn aber selbst ein wenig verunsichert ist, dass er selbst auch möchte. Das kennt er von sich nicht und weiß auch nicht, was er davon halten soll.


    Du hast Florians Gedanken, sein schlechtes Gewissen und seine Angst toll rübergebracht und die Bilder sind dir auch sehr gut gelungen.


    Freut mich, das zu lesen. War auch ein wenig kompliziert das Ganze zu schildern, so dass auch andere damit eetwas anfangen können. So manches Mal dachte ich, dass ich einen Knoten in mein Gehirn bekomme. Von den Bildern bin ich selbst ein wenig überrascht. Ich hatte zuerst starke Bedenken, ob ich überhaupt geeignete Unfallbilder zusammen bekomme. Wie man sieht, wurde ich eines Besseren belehrt.


    Ich kann es kaum erwarten endlich weiterzulesen!!!


    Tatsache ist, dass Teil 6 eigentlich noch größer war und ich ihm hier nur ein Ende gegeben hab, weil es ganz gut passte und er sonst riesig geworden wäre. Leser erschlagen wollte ich dann doch nicht, darum ist der nächste Teil gar nicht soooo weit entfernt.




    Und nun möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei dir bedanken, dass du dir immer so geduldig meine Fehler antust und so fleißig betaliest. Ein Wunder, dass du noch keine Krise bekommen hast, bei dem was ich so manches mal alles so vertüdel.



    Vielen Dank!




    Teil 6.2



    Gnadenlos war ich wieder an der Stelle, wo ich kurz zuvor gerettet worden war. Ich wusste wo mein Handy war, nachdem es geklingelt hatte und ich konnte sofort den Notruf anrufen. Danach machte ich mich wieder ans Werk Andréi von dem Gurt zu befreien. Erst dann sah ich, dass ihm Blut aus dem Mund lief und ich bekam einen furchtbaren Schreck. Es kam aber nur daher, weil er sich leicht auf die Zunge gebissen hatte und das blutete einfach nur wie blöde. Ich hob ihn vorsichtig aus dem Auto.Als ich ihn endgültig draußen hatte, machte ich eine entsetzliche Entdeckung. Er atmete nicht mehr und ich konnte auch kaum einen bis gar keinen Puls mehr fühlen. „Andréi, halt durch! Verlass mich nicht! Bitte halt durch! Ich flehe dich an! Ich liebe Dich! Bitte! Oh mein Gott, Andréi lass mich nicht allein hier zurück!“ Mit diesen Worten brach ich mit ihm auf dem Arm zusammen. Ich merkte auch nicht, dass ich mir die Knie aufgeschlagen hatte bei dem Aufprall, genauso wenig wie ich merkte, dass es sehr stark regnete.



    Ich war zu sehr damit beschäftigt, Andréi so schnell wie möglich auf den Boden zu legen, um ihn wieder beleben zu können. Mit aller Gewalt zwang ich mich, mich an das Erlernte aus der Notaufnahme zu erinnern. Ich beugte mich über ihn, presste meinen Mund auf den seinen und pumpte so viel Luft, wie ich konnte in seine Lungen, bis ich sehen konnte, wie sich sein Brustkorb hob. „Warum er? Warum nicht ich? Nimm mich! Ich flehe dich an! Nimm mich! Nimm mich! Nimm mich, an seiner statt.“, flehte ich und kniete mich über ihn. Mir blieb keine Zeit um seinen Pullover auf normalem Weg zu entfernen und deshalb zerriss ich ihn. Jede Sekunde zählte und nun konnte ich den Druckpunkt ertasten, um endlich mit der Herzmassage zu beginnen. Fünf mal pumpen, dann einmal beatmen.



    Das wiederholte ich wie in Trance und einer Endlosschleife. Ich hörte auch nicht auf, als ich ein Knacken unter meinen Händen spürte. Ich wusste nur zu gut, dass bei einer längeren Herzmassage, die Rippen brechen können, aber das ein geringeres Risiko darstellt. Es kostete mich alle Überwindung einfach weiter zu machen. Dort lag mein Andréi und im Kampf um sein Leben, blieb mir nichts anderes übrig, als das Wissen zu ertragen, ihm dabei die Rippen gebrochen zu haben. Dieser Kampf kam mir unendlich lang vor, aber das Gefühl der Erleichterung, als ich ihn husten hörte, werde ich nie vergessen. Vorsichtig strich ich ihm über den Oberkörper, legte meine Finger an seine Nase und dann an den Hals, um den Puls zu fühlen. Erleichtert spürte ich warme Luft, die vom Ausatmen kam und ich fühlte auch endlich wieder Puls. Völlig erschöpft legte ich nur noch meinen Kopf auf seinen Oberkörper. Mir stockte der Atem, so glücklich war ich, als ich hören konnte, wie sein Herz schlug und ich auch seine Atemgeräusche vernahm. Zitternd klammerte ich mich an ihn und ich hörte ihn nur flüstern: „ Ich verlasse dich nicht“, und es brach aus mir heraus. Mein Körper bebte unter heftigen Heulkrämpfen und sein „Noch nicht“, ging unter. Ich presste mein Ohr auf seinen Oberkörper. Sein Herzschlag war in diesem Moment das wundervollste Geräusch, das es auf Erden für mich gab.



    Ich musste erbärmlich und laut geschluchzt haben, da ich nicht gemerkt hatte, dass ein Rettungswagen am Unfallort eingetroffen war. Völlig verwirrt konnte ich jemanden neben mir sagen hören: „Es ist alles gut. Wir sind ja da.“ Und dann wurde mir eine Decke über die Schultern gelegt. Neben mir hockte ein Sanitäter und bei Andréi noch einer. Ich schob die Hände weg, die mir aufhelfen wollten und sprach den Sanitäter bei Andréi direkt an. Ich erklärte ihm, was vorgefallen war und welche Maßnahmen ich ergriffen hatte. Dann ließ ich mir aufhelfen und der Sanitäter stellte mir genauere Fragen: „Wie heißen sie?“ „Florian Kinley“ „Ähm, wie heißt Ihr ..Ihr..“ „Mein Freund!!“ sagte ich bestimmend. „ Achso, Ihr Freund.“ „ Nicht nur Freund, ich meine Freund! Im Sinne von Partner!“, die Röte schoss dem Sanitäter ins Gesicht „Also gut, ähm, wie heißt denn Ihr Freund?“ „Andréi di Marco.“ „Di Marco?” „Ja! Ist das ein Problem?“ „Der Sohn von der Botschafterin Kira di Marco?“, ich schaute ihn nur vorwurfsvoll an und ihm schoss noch mehr die Röte ins Gesicht. „ Kennen Sie seine Blutgruppe und sein Alter?“ „ Er ist 19 Jahre alt und hat die Blutgruppe AB-“, „Ähm, und Sie?“ „ Ich bin 22 Jahre alt und hab B+.“



    „Sie hatten Glück, wissen Sie das?“, und ich guckte ihn nur verwundert an. „ Na bei dem Eisregen hätte noch viel Schlimmeres passieren können. Sie können froh sein, dass Sie so glimpflich davongekommen sind.“ Meine Augen wurden groß und erst jetzt sah ich, dass die Fahrbahn total vereist war. Keiner kam auch nur im Ansatz darauf, dass ich eigentlich nicht ans Steuer gehört hätte. Alle Rettungskräfte kämpften damit, sich nicht auf die Klappe zu legen. Die Feuerwehrmänner hatten die richtigen Schuhe an und konnten ganz normal gehen, aber die Polizisten schlitterten zeternd durch die Gegend. Die hatten wohl ganz andere Sorgen, als bei mir den Alkoholspiegel zu messen. Ich schwieg auch lieber. Doch schwor ich mir, die Finger in Zukunft vom Alkohol zu lassen, auch wenn man mich noch so sehr bekniete, doch auch nur ein Glas zum Anstoßen auf das neue Jahr mit zu trinken. Um ein Haar hätte ich den liebsten Menschen in meinem Leben verloren und das würde ich nicht noch mal riskieren. Eher würde ich sterben wollen und ich verfluchte mich auf ewig, dass ich Andréi`s Traum zerstört hatte. Durch meine ungeheure Arroganz und meinen verfluchten Leichtsinn hatte er nun dieses Los gezogen, mit all den unerträglichen Schmerzen., die er fortan wegen mir erleiden muss.



    „Florian? Alles in Ordnung mit dir?“, meine Augen klärten sich und ich sah Charlize vor mir stehen. Da wurde mir erst klar, wie sehr ich weggetreten war.

    Teil 6.1


    Ich wurde und wurde den Kloß in mir einfach nicht los. Alles zog sich in mir zusammen. Ich musste aufpassen, dass mich das innere Zittern nicht übermannte und ich dann noch wirklich anfing zu zittern. Das wollte ich auf keinen Fall zulassen. Die Erinnerungen an die Nacht rauschten nur so herbei und lähmten meinen Verstand völlig. Ich merkte wohl, dass Charlize mir noch einen Kaffee einschenkte, aber es war so, als ob sie ganz weit weg war. Sie musste mich wohl angesprochen haben, aber ich brachte einfach keinen Ton heraus.



    Immer wenn diese schrecklichen Erinnerungen wieder hoch kamen, konnte ich dieses Gefühl wieder spüren, wie der Wagen außer Kontrolle geriet. Dann das Geräusch von ächzendem Metall und das Bild eines bewusstlosen Andréi. Es dauerte eine ganze Weile bis das Metall aufhörte zu knirschen und der Wagen entgültig stand. Mit Mühe konnte ich mich von meinem Gurt befreien und dann fiel mein Blick wieder auf Andréi. Irgendwas stimmte da nicht und ich fing an, auch ihn vom Gurt zu befreien. Gleichzeitig machte ich mir Gedanken wo mein Handy war. Andréi hatte seins kurz zu vor noch in der Hand gehabt. Charlize hatte ihm in einer Sms einen guten Rutsch ins neue Jahr gewünscht. Als ich um ihn rum griff, sah ich wie es ihm aus der Hand und auf den Boden fiel. Er atmete sehr schwer und mir war klar, dass ich ihn da sofort rausholen musste. Mein Handy klingelte plötzlich und es ertönte sein Klingelton. Als sein Handy runtergefallen war, muss es wohl auf der Schnellwahltaste aufgekommen sein. „Hey Florian, dein Handy klingelt!”, hörte ich Charlize auf einmal rufen und ich fühlte, wie sie mich ganz leicht am Arm zupfte.



    Da war er wieder, der Klingelton. Ich griff hastig in die Tasche nach dem Apparat. Jedes Mal fängt mein Herz an zu rasen, wenn ich den Ton höre und jedes Mal danke ich Gott dafür, wenn sich Andréi am anderen Ende meldet: „Hi Andréi...Ja, wir machen auch grad ne Pause...Nein, ist nicht nötig, ich werde hier gut versorgt...Wir sitzen draußen.....Charlize und ich....Ja, allein....Psssst.....Wie? Was? Achso, sie weiß bescheid!!... Ich dich auch. Keine Sorge, ich massier dich nachher. .......Soso, da freust du dich schon den ganzen Tag drauf?“, darauf hin drehte ich mich zu Charlize um, die nur schelmisch grinste. Meine Güte, das war mir dann doch ein wenig peinlich.



    Ich stand auf, mit meinem Andréi am Ohr und ging eine kleine Runde: „Ohje, so lange dauert der Workshop noch?“. Das gefiel mir jetzt aber gar nicht, dass der Kurs bis zum Abend gehen sollte. Mit seinem Knie war das ne ganz üble Sache so lange tanzen zu müssen. Er war ja so schon immer völlig im Eimer, nach dem Tanzen. Wie sollte das erst werden nach so einem Workshop. Ich wusste auch, dass er die Schmerztabletten nur so in sich reinfutterte. Das konnte ich ja sehen, anhand der Packungen, die ich in seinem Wohnzimmer hab liegen sehen. Er war auch ständig so müde, was eigentlich schon vor dem Unfall losging, aber jetzt wurde es extrem. Sein Heißhunger auf Schokolade war auch nicht mehr normal und ich ahnte nichts Gutes, was sich dahinter verstecken könnte. Heißhunger deutet meist eine Mangelerscheinung an und bei Schokolade, einen Mangel an Eisen und Eisen bedeutete, dass etwas mit seinem Blutbild nicht stimmen könnte.



    Andréi erzählte und erzählte: „ Ja, ich werde auf dich warten....Wir machen ja hier auch grad nur eine Pause. ...Nein, ich lauf dir schon nicht davon. ..Ich freu mich auch schon so auf dich...Wie? Wir werden allein sein, später? ..Ähm, ja, ich hab heute Abend nichts vor.....Wie? Darauf freust du dich schon am meisten? Achja, weil du wusstest, dass ich ja nichts vorhab. Heute...ööhh“, das traf mich wie ein Schlag. So völlig unvorbereitet. „Natürlich bin ich noch da! .....Soso, ich verhalte mich wie ne Jungfrau...Tut mir leid, aber ich bin keine mehr.“ Ich war ja wohl alles andere als das. Ich wusste worauf er hinaus wollte und ich konnte ihn ja verstehen. Er wollte endlich mit mir schlafen. All die Monate hab ich mich heraus gewunden, obwohl ich mich auch danach sehnte, mich mit ihm in einer Extase der Liebe und des Glücks zu vereinen. Aber ich hatte zuviel Angst. Angst davor ihm weh zu tun, was falsch zu machen, denn ich wusste, dass ich sein erster Freund war und da war noch meine andere Befürchtung. Jedes Mal, wenn ich versucht hatte eine Beziehung zu führen, ging es in die Brüche, nachdem ich mit demjenigen geschlafen hatte. Es war jedes Mal das Gleiche. Ich verlor einfach meine Gefühle, bis mir auch da Sex nur noch als eine Art Dienst vorkam. Schon der Gedanke daran das mir das bei Andréi auch passieren könnte, verursachte in mir Höllenqualen. Ich liebte ihn so sehr, wie keinen zuvor und der Gedanke ihn zu verlieren, brachte mich innerlich halb um. „Natürlich bleib ich.“ Aus der Nummer konnte ich mich sowieso nicht mehr rauswinden und mir blieb nur zu hoffen, dass er viel zu müde war, um an so was noch denken zu können und nur noch schlafen wollte. In mir bildete sich wieder ein Kloß. Seine Pause war nun auch vorbei und wir verabschiedeten uns: „Ich liebe dich und halt die Ohren steif....Bis nachher.“ Schlagartig wurde mir schlecht.



    Ich steckte mein Handy wieder weg und zündete mir ne Zigarette an. Ich musste mir jetzt was einfallen lassen und dachte angestrengt nach. Weit kam ich jedoch nicht. Ich wurde einfach wieder von meinen Erinnerungen, an die Unfallnacht, überrollt. Als ob ich nur mal kurz Luftholen durfte und nun wieder runter in die Tiefe gerissen wurde. Egal wie sehr ich auch versuchte wieder aufzutauchen, es half nichts. Wieder wurde ich in den Florian in dieser Nacht geschleudert, musste mit ansehen und fühlen was in der entsetzlichen Nacht geschah.

    :roftlGut riechen ist immer gut. Also den Tod in der Dusche und auf dem Klo, hätte ich auch gern mal gesehen. Der Gute hatte wohl viel zu tun, oder wollte sich vielleicht sogar noch fein machen.:D Über sein Privatleben ist ja nicht viel bekannt und es könnte ja sein, dass er ein Date hatte. ;)

    Ich hab immer nur den Weihnachtsmann auf dem Klo. Vorallem ist es danach grundsätzlich verstopft.:misstrau Immer nach dem gleichen System, erst "Ho ho ho", dann Plätzchen fressen und dann aufs Klo. Wenn dann das Klo verstopft ist, stellt er sich sogar davor und dann kommt das nächste "Ho Ho". Ja, sehr lustig, das kleine Andenken. Freut sich die ganze Familie über das Weihnachtsgeschenk. In diesem Sinne "Hähähä":rolleyes