@ Vercula/Shoshana : schön wieder was von dir zu lesen mir macht es Spaß zu sehen wie du mitfieberst. Wünsche dir noch viel Spaß bei weiterlesen.
@ Josijusa: Ja Berg- und Talfahrt hab ich dir hinterlassen. Freue mich jetzt schon auf deinen nächsten Kommi.
@ Lidsi: bin ich ja froh das wir einer Meinung sind. Rätseln macht mehr Spaß *grins*
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Lidsi: War wieder eine aufregende FS und ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel!
Ich mich auch auf dein nächstes Kommi
Tabatha: Zappeln? Na vielleicht kommt das ganze ja doch immer mehr ins rollen...
Zitat
Tabatha: naja ich warte wie ihr alle mit Spannung
Und ich erst auf deine weiteren Spekulationen.
Will Euch jetzt nicht länger zappeln lassen...
„Was schwirrt dir wieder im Kopf rum?“ Karina riss mich aus meinen Gedanken und ich zuckte mit den Schultern. „Weiß auch nicht. Hab das Gefühl, ich kriege ES nie raus. War ja auch blöd einfach aus der Küche zu rennen. Vielleicht wäre Janet noch viel mehr rausgerutscht. Aber bei mir ist heute was ausgeklinkt. Wollte einfach nur raus. Karina, was wenn ich ES nie rausbekomme?“ „Du liebe Güte. Wenn einer den längsten Atem hat von uns, dann DU. Mach dich doch nicht selber klein. Na und? Hast du eben mal einen schwachen Moment gehabt. Beißt du dich halt beim nächsten Mal umso energischer fest.“ Sie klopfte mir auf die Schulter und lachte mich an. Schlagartig musste ich mitlachen. Woher nahm sie bloß immer diesen Optimismus? Chopin, ihr gefährlicher Schmusetiger, startete auch wieder einen neuen Kuschelangriff. Keine Chance der Attacke zu entkommen. Ehe ich mich versah, lag er auch schon schnurrend auf meinem Schoß.
Die Gespräche mit Karina taten mir gut und die Zeit verging wie im Flug, doch es wurde Zeit nach Haus zu gehen. Ich hatte keine Lust, aber bummelte trotzdem langsam nach Hause. Doch leider kommt man trotzdem irgendwann an. Als ich die Haustür aufschloss, schnürte es mir gleich wieder den Magen zu. Lautes Stimmengewirr aus dem Esszimmer. Wieder ein Streit? Ich konnte nichts Genaues verstehen. Ich hatte meinen Eltern gesagt, ich sei zum Abendbrot zurück, also musste ich mich wenigstens zurückmelden. Vor der Esszimmertür blieb ich stehen. Mein Opa war sehr aufgebracht...
„... ihr seid erst ein paar Tage hier. Verdammt noch mal, es ist kein einziger Tag davon vergangen, wo es nicht zwischen Hadiya und Janet Streit gegeben hat. Wie soll das weitergehen? Das HEUTE war ja wohl die Spitze des Eisbergs, wenn ihr so die Fassung vor Kunami verliert. Das arme Mädel wusste sich nicht anders zu helfen, als zu einer Freundin zu verschwinden.“ „Braucht ja bloß bei der Wahrheit zu bleiben.“, brummte Janet. „Du brauchst einfach nur mal deine Klappe halten.“, zischte meine Mutter zurück. „Geht das SCHON WIEDER los? Habt ihr es immer noch nicht kapiert?“ Mein Opa wurde noch lauter und so wütend wurde er echt selten. Mich beunruhigte es, was wenn er jetzt auch kurz vor dem Durchdrehen war? „Seit Tagen gequirlte Scheiße hier.“ „Vater...“ „Nichts Vater! Bryan, hier scheint keiner auch nur im Ansatz verstanden zu haben, was ich sagen wollte. Dann muss ich mich eben deutlicher ausdrücken. Gequirlte Scheiße, jawohl! Warum muss das alles vor Kunami ausgetragen werden? Nehmt euch Boxhandschuhe und steigt in den Ring. Das wäre eine faire Methode. Tragt das da aus und der Stärkere siegt.“ Ich hörte ein Kichern. „Und ich weiß auch schon, wer das ist.“ Was machte Shanice hier?
„Ich finde das nicht witzig!“, zischte mein Opa und haute mit der Faust auf den Tisch. Eins musste man ihm lassen, keiner sagte mehr etwas. Dummerweise bekam ich eine SMS und im selben Moment hörte ich schon meinen Opa rufen: „Die Familie ist komplett. Kunami, komm rein! Was ich zu sagen habe, kannst du ruhig mitbekommen.“ Also ging ich hinein. Das Gesicht von meinem Opa erhellte sich etwas, als er mich sah. Die ganze Familie saß am Tisch, nur mein Opa stand als Oberhaupt am Kopf des Tisches. Meine Mutter und Janet ließen sich nicht aus den Augen. Ich setzte mich zwischen meine Eltern und verstand immer noch nicht, was hier jetzt wieder passierte.
„Ich hab euch zu dieser Familienversammlung gerufen, denn ich sehe nicht mehr ein, dass in meinem Haus so eine Stimmung herrscht. Hier kann man sich ja nicht mehr frei bewegen. Man muss immer damit rechnen, dass ihr beiden euch an die Kehle springt. Ich hab die Faxen dicke! Verstanden? Entweder ihr kommt miteinander klar und könnt euch wie zivilisierte Menschen benehmen oder ich setze euch alle an die Luft!!!“ „Reagierst du da nicht ein bisschen über?“, fragte Shanice. „Nein, ich denke nicht. Und wer denkt, Kunami hat nicht längst mitbekommen, was hier abgeht, glaubt wohl noch an den Osterhasen.“ Alles guckte auf mich. Ich blieb cool. Pokern Kunami, sollen sie ruhig rätseln.
Meinen Opa jedenfalls amüsierte es. Sein Grinsen wurde immer breiter, als er merkte, dass alle Aushorchversuche von Rick und meiner Mutter scheiterten. Ich schwieg einfach und lächelte brav. Warum sollte ich es ihnen einfach machen? Ihnen Material liefern, damit sie alles weitere noch besser verschleiern konnten? Nicht mit Evans, Kunami Evans! Die 008 der Agentenriege, die Verfolgung hatte ich schon aufgenommen, um die Wahrheit ans Licht zu holen. Denn sie kommt immer ans Licht, auch wenn man oft tief danach buddeln muss. Viel Ausdauer hatten sie aber nicht, denn sie schmissen nach 10 Minuten das Handtuch. Schade, denn ich fing gerade an es zu genießen. Das Abendessen fand fast schweigend statt. Die Runde löste sich leider in Rekordzeit auf. Mein Opa genoss die Ruhe im Haus bei einer Pfeife im Wohnzimmer, meine Mutter zog sich ins Schlafzimmer zurück, Shanice, Janet und Rick machten einen Spaziergang, mein Vater blieb erst unten im Wohnzimmer und folgte dann doch meiner Mutter ins Schlafzimmer. Ich ging, nachdem ich mit der Spülmaschine fertig war, nach oben. Meine Eltern unterhielten sich lautstark im Schlafzimmer. Man bekam es mit, auch wenn man nicht lauschen wollte...
„... oh nein, dein Vater blufft nie. Der meint das ernst.“ „Schatz, ein Grund mehr die Nerven zu behalten. Warum lässt du Janet nicht einfach auflaufen?“ „Wie soll ich das denn machen? Und wer sagt dir, dass sie Kunami nicht noch mehr um die Ohren haut? Kann sie ja nicht den ganzen Tag an die Hand nehmen und bewachen!“ „Verflixt noch mal! Hadiya, es wäre so einfach. Sag es ihr endlich!“ „Auf keinen Fall...“, ich hörte wie sie laut aufstöhnte. „Geht’s wieder los? Leg dich schnell hin, ich hole dir eine Tablette. Meinst du nicht wir sollten den Arzt anrufen?“ „Der sagt doch eh immer das Gleiche...“
Wenn ich doch nur wüsste, was sie hatte?! Mein Vater machte sich auf jeden Fall große Sorgen, das konnte ich an seiner Stimme hören. Ich huschte in mein Zimmer, nahm Cara auf den Arm und kuschelte mit ihr. Während ich Cara hinter den Ohren kraulte, dachte ich noch einmal über die Tabletten nach, die ich im Bad gefunden hatte. Kam aber kein Stück weiter. Dieser Sommer hatte es echt in sich. Noch vor einigen Wochen sah meine Welt ganz anders aus. Unter meinem Bett hatte ich einen Block versteckt, dort hatte ich alle Infos aufgeschrieben, die ich herausgefunden hatte. Ich holte ihn hervor und ergänzte die Liste. Las immer und immer wieder das vorher Aufgeschriebene. Was genau war damals in Afrika passiert? Warum nahm meine Mutter diese starken Schmerzmittel? Warum deckten fast alle das Geheimnis meiner Mutter? Warum sprang gerade Janet ihr in den Rücken? Was hatte ich genau in diesem Spiel für eine Rolle?
Morgen war der große Tag. Das hieß früh ins Bett hüpfen, denn Jonas, Fabian und ich wollten früher in der Schule sein. Karina und ihre Mutter brachten die Suppen und den Bananenkuchen mit dem Auto zur Schule. Zu viert ging es schneller mit dem Ausladen, denn Karinas Mutter musste schnell weiter zur Arbeit.
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