Ich melde mich mit einem neuen Kapitel zurück! Viel Spaß beim Lesen!
LG Sabrina
@ineshnsch: Danke für deinen letzten Kommi! Ich habe auch mal wieder bei dir ein die Storry reingeklickt, aber ich hänge so hinter her...
Naja, Ende Juli habe ich 3 Wochen Urlaub und da kann ich ja mal wieder ein bischen mehr vorm Computer sitzen! *drück dich*
Kapitel 19
Ich stand gerade auf und wollte mir etwas anziehen, als ich Liam sah. Er kam auf mich zu, ein sorgenvoller Blick schien auf seinem Gesicht zu liegen, mit dem er vielleicht alle anderen täuschen konnte. Ich hielt die Luft an, traute mich nicht mich zu bewegen. Ich hörte weitere Schritte auf der Treppe, aber Liam war schon bei mir und nahm mich in den Arm. „Ich hoffe es geht dir besser mein Engel!“ Sein warmer Atem strich an meinem Hals entlang und ich musste die aufkeimende Übelkeit unterdrücken. „Keine Angst, wir werden noch eine Gelegenheit finden das versäumte nachzuholen!“
„Ist alles in Ordnung Pia?“ Mos Stimme hörte sich für mich an wie der Gesang einer guten Fee. Ich spürte wie Liams Umarmung lockerer wurde und er schließlich ganz von mir abließ. Mo stand , ihre Hände in die Hüften gestemmt, am Treppenabsatz und lächelte uns unverfänglich an. „Falls du mal wieder Probleme hast, dann komm doch vorbei! Du weißt ja, ich bin für dich da!“ Liam streichelte noch einmal über meine Wange. Die Geste sollte unverfänglich wirken.
Doch plötzlich stand Mo neben mir und legte ihre Hände auf meine Schultern. „Danke, das ist sehr freundlich von ihnen Herr Potter! Aber ich denke das wird nicht mehr nötig sein! Pias Mutter und ich werden uns jetzt selber um sie kümmern.“ Mit einem Blick der mehr sagte als tausend Worte sah Liam sie an. Er schien etwas sagen zu wollen, besann sich dann aber eines besseren und ignorierte Mo einfach. „Wir sehen uns!“ Mit diesen Worten, die für mich eher wie eine Drohung klangen, drehte er sich um und verschwand in das Erdgeschoss.
„Es ist besser du ziehst dich jetzt an Pia. Ich warte unten auf dich und passe auf, das dich niemand stört.“ Sie drückte noch einmal kurz meine Schultern, dann ging auch sie nach unten ohne sich noch einmal um zudrehen. Ich zog mir meine Sachen vom Vortag an, die jemand auf Rubys Sofa gelegt hatte, zusammen mit meinen anderen Sachen.
Natürlich! Schoss es mir durch den Kopf, dass hatte Liam gemacht. Schließlich musste es so aussehen, als ob ich die letzten zwei Nächte bei Ruby im Zimmer geschlafen hatte! Ich mochte gar nicht daran denken, das ich total hilflos im Bett gelegen hatte, während er die Spuren der letzten zwei Nächte verschwinden ließ!
Ich warf einen letzten Blick in den Spiegel. Dann zog ich meine Schultern straff, reckte mein Kinn und ging ganz gefasst die Stufen hinunter. Alle warteten auf mich.
Im Auto herrschte absolute Stille. Keiner schien etwas sagen zu wollen. Mir war das Recht, dann konnte mir auch niemand unangenehme Fragen stellen. Ich sah aus dem Fenster und freute mich auf mein Zimmer, mein Bett. Wir fuhren unsere Auffahrt hoch und Mama parkte das Auto vor der Garage.
Eigentlich wollte ich so schnell wie möglich in mein Zimmer, aber daraus wurde nichts. Mo hielt mich sanft an meinem Arm fest und bugsierte mich in die Küche. „Meinst du nicht, dass du deiner Mutter eine Erklärung schuldig bist? Wieso bist du eigentlich nicht bei deinem Vater geblieben? Der hat sich ganz schöne Sorgen gemacht!“ Ihre Stimme war ruhig und keineswegs anklagend, aber dennoch kroch Wut in mir hoch. Sie konnte sich doch überhaupt kein Bild von meiner Situation machen, sie kannte mich noch nicht mal richtig!
„Was geht dich das an?“ Ich zog meinen Arm aus ihrem Griff und stemmte meine Hände in die Hüften, bereit einen Streit mit ihr zu beginnen, aber ich wurde enttäuscht. „Was du machst geht mich vielleicht wirklich nichts an, aber ich mache mir Sorgen um deine Mutter! Sie... Tja, also ich denke ihr solltet euch mal aussprechen!“ Im ersten Moment konnte ich überhaupt nicht klar denken, doch dann brach die Wut, die Verzweiflung der letzten Jahre wie eine riesige Welle über mir zusammen.
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