Tom versuchte immer wieder Miri zu erreichen und auch David war auf dem Weg zu ihr. Doch beide hatten keine Chance, zu stark waren ihre Gegner. Noch hatte keiner außer Don und Aron bemerkt das Dario aufgespießt am einen Baum hing. Sie spürten zwar das er schmerzen hatte, doch dies spürten sie auch von fast jedem anderen Vampir.
Tom war mit seinen Kräften auch schon ziemlich am Ende. Seine Sorge galt nun Miri und er war sehr wütend auf sie, das sie sich selber in solch einer Gefahr begab.
Larius verlor sich immer wieder in Miris Augen, die ihn so sehr an die Augen seine Frau erinnerten. Diese dunklen, ja fast schon schwarzen Augen zogen ihn magisch an. Normalerweise haben Vampire alle Blutunterlaufende rote Augen. Nur wenn sie das Elixier genommen haben, oder als Kind, konnte man ihre wahre Augenfarbe erkennen. Nur sehr, sehr selten und auch nur bei Vampirfrauen, konnte man manchmal die wahre Augenfarbe erkennen. Diese Frauen galten immer als was Besonderes und gerade in Larius damaliger Zeit, war seine Frau die einzige wo man das sehen konnte. Miri hatte auch dasselbe Gesicht, dieselbe Körperform und Haarfarbe, als wäre Larius Frau wiedergeboren worden.
Ramses gefiel es gar nicht, was Larius von ihm wollte. Er hätte ihn lieber weiterhin im Kampf zu Seite gestanden. Sein Auftrag kam ihn eher wie eine Beleidigung vor. Sich um ein Frauenzimmer zu kümmern lag ihn ganz und gar nicht. Aber Befehl ist nun mal Befehl, er konnte ja nicht wissen, was Larius an Miri fand.
So packte er sie, warf sie sich auf die Schulter und eilte zu den Höhlen. Miri versuchte zwar immer wieder seinen Griff zu entkommen, doch es gelang ihr nicht.
Larius hatte viel Blut verloren und als er bemerke, dass sein Sohn seine Aufgabe erfühlt hatte, kamen Zweifel in ihm auf.
„Irgendwas stimmt hier nicht. Entweder Garius war zu blöd dieses Mädchen zu verwandeln, oder die schw. Engel haben mich hinters Licht geführt. Anstand ich an Kräfte gewinne, verlier ich sie und das nicht nur wegen der Verletzung.“ Dachte Larius und wollte rüber zu Fay um sie sich genauer anzusehen. Doch ein Wachvampir verhinderte dies.
Als Larius diesen entledigte, hielt er es für besser zu fliehen, solange er noch Kraft dazu hatte. Seine tiefe Wunde am Hals wollte und wollte nicht aufhören zu bluten. Darios Schlag mit dem Schwert war fast tödlich gewesen und hätte er seinen nächsten Schlag ausführen können, dann hätte er Larius besiegt. Doch dazu kam es ja nicht mehr.
Larius kündigte den Rückzug an und verschwand mit seinem Gefolge in dem Wald. Als die anderen nach seinem Sohn fragten, winkte er ab. Er meinte und das sprechen viel ihn schon sehr schwer; „Er wird es schon alleine schaffen und wenn nicht, dann kann ich es auch nicht ändern.“
So blieb Garius ganz alleine zurück bei denjenigen, die er bekämpfte. Doch noch hatte man ihm keine Beachtung geschenkt, da sich noch einige Möchtegernhelden die auf Larius Seite standen vor Ort befanden. Das waren zumeist junge Vampire, die aus dem nicht Weit entfernten Downtown kamen und glaubten ein bisschen mitkämpfen zu können. Garius nutzte die Gelegenheit und kroch zum kleinen Bach. Die Verletzung von David hatte ihn viel Blut verlieren lassen, so dass ihn seine Kräfte verließen, genauso wie auch seine Muskeln schrumpften. Sein Ziel sein Vater zu töten konnte er in dieser Nacht nicht mehr erfüllen. Er trank viel Wasser und versuchte sich im Wald vor der Sonne in Sicherheit zu bringen.
Etwas eine Stunde zuvor, nachdem Garius Fay biss, hatte Rocky und Jimmy eine Begegnung ganz anderer Art. Sie befanden sich gerade auf einen Waldweg in Richtung Bergen, als Rocky zusammenzuckte und meinte; „Hast du das auch bemerkt? Ich glaube ich hab was überfahren.“ „Ja, über irgendwas bisst du eben rüber gerollt. War bestimmt nur ein Tier, also kein Grund anzuhalten.“ erwiderte Jimmy. Doch Rocky musste einfach wissen über was er gefahren war, so hielt er an und stieg aus.
„Kannst du irgendwas erkennen?“ fragte Jimmy als er sah wie Rocky mit eingezogenen Schultern da stand. Doch Rocky traute seine Augen nicht, als er sah Was er überfahren hatte, wenn man überhaupt von überfahren reden konnte.
Als Rocky ihm nicht antwortete, stieg auch Jimmy aus. „Du heilige Schei…, was ist das denn. Komm lass uns schnell verschwinden! Ich weiß zwar nicht was das für eine Kreatur ist, aber definitiv ist das kein Mensch.“ Schrie Jimmy laut vor sich her und als sie gerade abhauen wollte, stand die Kreatur, wo man nicht wusste was es eigentlich war, auf.
Sofort ging Rocky in Abwehrstellung und Jimmy schrie wie ein Verrückter.
Die Kreatur sah Rocky an und lachte. „Du willst mir wohl nicht mit deiner erbärmlichen Erscheinung drohen, oder?“
*geht noch weiter*