Beiträge von >Ines<

    Kapitel 21
    Dons Verdacht!


    Dario war mit seinen Ideen am Ende. „Was soll ich nur tun, wo soll ich denn noch suchen? Ich habe das Gefühl sie ruft mich, aber ich weiß nicht woher.“ dachte gerade Dario als ihm das klingel des Telefones aus seinem Gedanken riss. Er eilte sofort zu diesem und nahm den Hörer hastig in die Hand. „Wurde Fay gefunden?“ fragte er gleich drauf los, ohne sich zu erkunden wer am anderen ende der Leitung war. „Dario …, ich bin’ s Papa. Was ist den los mit dir? Du klingst ja total panisch. Was ist mit Fay, wer soll sie gefunden haben?“ wollte Darios Vater wissen und Dario erzählte ihm ganz aufgeregt, was passiert war. Don wusste vorher noch nichts, da man einfach vergessen hatte, ihm zu benachrichtigen. Erstens, weil er sowieso nicht helfen konnte und man es gewöhnt war, ohne ihn auszukommen. „Das ist ja furchtbar, eine Woche ist sie nun schon verschwunden?“ „Ja Papa und ich weiß nicht, wo ich noch suchen kann. Aber ich spüre zumindest, dass es ihr soweit gut geht, glaub ich jedenfalls.“
    „Ich werde zu euch kommen, vielleicht kann ich ja helfen.“ Sagte Don und legte auf.





    Etwas drei Stunden später nahm er seinen Sohn tröstend in die Arme und sie verharrten so einen Moment lang. „Ich weiß nicht was ich machen soll, Papa? Fay ist nicht der Mensch, der einfach so abhaut, dazu kenne ich sie zu gut. Kannst du mir weiter helfen?“ flehte Dario und Don spürte richtig Darios trauer und sagte; „Ich versuche es mein Sohn. Doch ich kenne Fay nicht, kenne ihren Geruch nicht und somit bin ich auch nicht viel nützlicher als ein Mensch. Ich werde erstmal Max und Lucy begrüßen und dann erzählst du alles noch mal ganz genau. Tom ist nicht da, kommt er auch noch? Würde mich mit ihm auch unterhalten wollen, schließlich hat er sie ja als Letztes gesehen.“ Fragte Don, da er seinen anderen Sohn nicht spüren konnte. „Tom müsste gleichkommen, er wollte irgendwas erledigen.“ Meinte Dario darauf.





    Nachdem Don auch Lucy und Max begrüßt hatte, saßen sie alle in der Stube und Dario erzählte noch mal ganz genau, was passiert war. Danach sah Don seinen Sohn an und fragte; „Du hast bis nach Downtown gespürt das mit Fay etwas nicht in Ordnung sei?“ „Ja schon, aber da wusste ich noch nicht, warum ich diese Gefühle, ängste und so hatte. Erst als ich auf dem Weg nach Torin war, schlug es fasst wie ein Blitz ein und mein erster Gedanke war Fay.“ Versuchte Dario seine Gefühle zu erklären und sah seinen Vater Hilfe suchend an. Das tat auch Don weiterhin und wunderte sich, dass sein Sohn trotz der weiten Entfernung Fay spüren konnte. Ihm war bewusst, das es nichts Ungewöhnliches sei, wenn Vampire sich in Menschen verlieben, aber dass ein Vampir in der Lage sei, einen Menschen so intensiv in sich aufzunehmen, sodass er diesen in der Ferne wahrnahm, war auch Don neu gewesen. Nun wollte er alles über Fay wissen und Dario erzählte alles das, was er wusste. „Sie wurde adoptiert?“ fragte Don nach und Dario nickte und fragte; „Was spielt das denn für eine Rolle?“ „Eigentlich keine, es sei denn, ihre richtigen Eltern haben nun Interesse an ihr.“
    „Glaubst du wirklich, dass sie Fay einfach so weggeschnappt haben? Aber wozu?“ „Nein Dario, das glaub ich weniger. Es könnte aber die Möglichkeit bestehen, auch wenn sie sehr gering ist, kann man sie nicht ausschließen.“






    Nun erhob Max das Wort, der Maikel sehr gut kannte. „So wie ich weiß, hatte man ihre Eltern nicht finden können. Auf dem Revier sind wir diese Möglichkeit auch schon nachgegangen, aber ohne Erfolg. Nachdem was wir alles überprüft haben, wurde sie zulässt im alten Schloss mit Tom gesehen, so wie Dario schon gesagt hatte und Tom hatte sie so wie er behauptet, bei ihr zuhause abgesetzt und ist dann wieder losgefahren. „Wo hast du sie zulässt spüren können?“ wollte Don von seinem Sohn wissen. Dario meinte schulterzuckend; „Am meisten spürte ich sie im alten Schloss und ihre Spur, habe ich im angrenzenden Wald verloren. Aber warum, weiß ich nicht.“ Don überlegte und ein sehr mulmiges Gefühl stieg in ihm auf. Bevor Don zu Dario fuhr, war er selbst bei dem alten Gebäude und fand draußen die Blume des Vergessens. Er wunderte sich, da er glaubte, dieses Gewächs hätte man schon längst in der freien Natur ausgerottet, jedenfalls wurde dafür mal ein Auftrag erteilt, da sie halt so gefällig war und es immer mal wieder Vampire gab, die sie auch nutzten. So veranlasste Don, dass sich Wachvampire um diese Pflanzen kümmerten und sie beseitigen sollten.


    „Wie war den Tom so in letzter Zeit? Hatte er sich gebessert, oder habt ihr noch Probleme mit ihm?“ stellte Don die Frage, da er einen ganz schrecklichen Verdacht ausschließen wollte und Dario verstand nicht, warum sein Vater nun vom Thema abwich. „Er war ganz brav und für meinen Geschmack schon etwas zu ruhig gewesen. Aber er ist ja nun schon alt genug und sieht vielleicht ein, dass sein Teenager Dasein mit fast 25 nicht so das Wahre für ihn ist. Er faselte auch was, das er nun zum College will. Kam zwar ein bisschen plötzlich, aber immerhin macht er sich Gedanken über seine Zukunft. Habe fast schon den Eindruck, als ob er jetzt mit aller Macht, alleine seinen Weg machen will.“ Meinte Lucy und Don kräuselte seine Stirn. „Hmm…, Dario du hast mir erzählt, das bei Tom das Elixier erneut nicht wirkte und es war am den Abend, wo Fay verschwand?“ „Ja Papa, hab ich doch gesagt. Wieso …, was denkst du?“ „Ach nichts mein Sohn, ich versuche mir nur, den Abend vorzustellen. Als ich neulich hier war, wo Tom sich auch nicht verwandeln konnte, das hast du nicht ganz die Wahrheit gesagt. Ich rechne dir es hoch an, das du deinen Bruder schütz, doch da war noch mehr oder?“ Dario schaute mit einem schlechten Gewissen nach unten und sagte; „Naja wir hatten uns wegen Fay gestritten, aber haben das unter uns geklärt, da es niemanden etwas angeht.“


    „Wir haben uns ja auch nicht eingemischt. Dein Vater will doch nur wissen, warum bei Tom das Elixier nicht immer wirkt. „Erhob Lucy ihre Stimme. „Was hat das jetzt mit Fay zu tun? Sie ist verschwunden und nicht Tom. Selbst wenn Tom wollte, hätte Fay ihn widerstehen können, da nicht mal sein Hypnoseblick bei ihr eine Wirkung zeigte.“ Rutschte Dario raus, dabei wollte er es gar nicht erzählen. Don und Lucy sahen ihn entsetzt an. „Hat er etwas …?“ „Ja hat er, aber das ist schon länger her und wir haben es ausdiskutiert. Fay hatte mir erzählt, dass Tom böse Augen hat und da wusste ich bescheid. Ich weiß nicht, warum es so war, aber Fay konnte den Blick widerstehen und das war auch gut so. Aber warum müssen wir dies jetzt diskutieren? Tom ist da und Fay nicht. Hätte Tom mit der Sache was zu tun, dann wäre er wohl mit ihr gegangen, oder? Wütend unterbrach Dario seinen Vater, der wiederum nun ganz andere Gedanken innehatte. Don bohrte nicht länger nach, denn auf keinen Fall wollte er, dass man denken könnte, dass Tom was mit Fays verschwinden zu tun hatte. Dario sollte nun seinen Vater ein Bild von Fay zeigen und Don versprach ihm alles zu tun, um Fay zu finden.
    Doch das reichte Dario nicht. Er hatte sich von seinem Vater mehr erhofft, vergaß aber, dass Don Fay nicht kannte und das sie ein Mensch ist, die Vampire nicht so aufspüren können wie ihres Gleichen. Dario hatte auch das Gefühl, als würde sich sein Vater eher um Tom sorgen machen und das konnte er überhaupt nicht nachvollziehen. Wütend stand er auf und verließ das Haus. Don wollte ihn folgen, doch Lucy hielt ihm am Arm fest und sagte.



    *geht noch weiter*

    Hallo Doxxy!
    Danke für dein Kommi! Bis jetzt hat Tom ja noch Glück gehabt, aber einer Ahnt schon was passiert sein könnte. Das wird im nächsten Kapitel kommen und ich habe Tom etwas getröstet.;)
    *liebe grüße Ines*

    Hallo Sabrina!
    Auch dir vielen Dank für dein Kommi! Wo Fay ist werde ich im übernächsten Kapitel verraten. Was Tom betrieft, bereut er ja seine Tat ist aber zu feige was von zu erzählen wo mal er es ja so wie es gelaufen ist nicht wollte.:( Aber er wird noch seine Chance bekommen um wenigstens etwas wieder gut zu machen.
    *liebe grüße Ines*

    Hallo Nintendog!
    Auch dir vielen Dank für dein Kommi! Ja jetzt wird intensiv nach Fay gesucht aber hat sie auch raus gefunden aus dem Wald oder wird die Polizei sie finden? Im übernächsten Kapitel werden wir endlich erfahren „wo Fay ist.“:)
    *liebe grüße Ines*

    Hallo PeeWee!
    Auch dir Danke für dein liebes Kommi! Ja die Nerven liegen bei allen blank weil keiner weiß was geschehen ist und die Ungewissheit macht einen fast verrückt. :huaDer einzige Trost ist das Dario fühlt das es Fay soweit gut geht und sie in Moment keiner Gefahr ausgesetzt ist.
    *liebe grüße Ines*

    Hallo Juwel!
    Auch dir Danke für dein Kommi! Das ist Toms größte Sorge das die Polizei im Wald was findet.:hua
    *liebe grüße Ines*


    An Alle stille Leser!
    Ich hoffe ihr hatten auch Spaß beim lesen.:)

    Wow, was für ein spannendes Kapitel! Also der Text ist wirklich gut geschrieben und die Bilder passen sehr gut.:applaus
    Hoffentlich hat sie nichts ernstes, eine Unmacht passiert ja schnell mal aber eine Bewusstlosigkeit und denn noch so lange, da steckt bestimmt mehr dahinter.:confused:
    Auf jedenfalls warte ich jetzt sehr ungeduldig auf die Fortsetzung.;)

    Hallo Innad!
    Der Anfang deiner FS ist dir sehr gut gelungen. Das mit dem Theater ist eine gute Idee da kann man noch sehr viel einbauen. Mir gefällt die Story und der Charakter von Lille und Jazzy sind gut getroffen. Bettina als Regisseurin hast du auch gut beschrieben, sie ist ein wenig stressig und meckert vor sich her. Das ist typisch für Regisseure.
    Auf jedenfall freue ich mich schon auf die Fortsetzung. Mach weiter so!:applaus


    „Du bist ja immer noch hier, Lucy. Was soll das? Du machst dich nur fertig.“ Sagte Offizier Brain in einem ernsten Ton zu Lucy, die total erschöpft vor ihm stand. „Wo ist denn nun der Bursche?“ wollte Lucy wissen. „Tom ist im Büro. Du kannst ihn mitnehmen und Lucy, bleib bitte zuhause, du kannst uns nicht helfen und solltest jetzt lieber an dich denken.“ Lucy winkte ab und setzte sich einen Moment lang hin, da ihr auf einmal schwindlig wurde.


    Im Zimmer nebenan schrien sich die beiden Brüder an. „Sie war im Wald beim Schloss, ich dachte, ihr seid nur im Garten gewesen und habt euch Blumen angesehen. Doch ich habe sie gespürt, als ich im Wald nach ihr suchte.“ Schrie Dario und Tom schrie zurück; „Du fantasiert doch, was sollte ich den mit ihr im Wald. Du weißt ganz genau, selbst wenn ich wollte, sie währe nicht mitgekommen. Ich sagte doch schon, sie war mit irgendwas beschäftigt und wir hatten kaum geredet also hör auf, mich so anzufahren!“ Tom hatte jetzt echt mühe sich zu verstellen. Einerseits musste er aufpassen, dass er die Beherrschung nicht verlor und anderseits dürfte er auch nicht so weich klingen, da es nämlich so gar nicht seine Art war. Der Offizier hörte das Gespräch intensiv zu, denn das war sein Job auch noch die kleinsten Hinweise nach zu gehen.


    Die Nerven lagen blank. Lucy regte sich tierisch auf; „So macht doch endlich was!“ schrie sie. „Auf was wartet ihr denn noch, bis sie von selber herkommt und sagt hier bin ich. Es wird kalt draußen und sie irrt vielleicht im Wald rum und ihr zwei, warum habt ihr das nicht gleich gesagt. Tom und Dario, ich habe euch für klüger gehalten.“ meckerte Lucy vor sich her und vergas, dass ihr Ziehkinder Vampire sind und Dario der Polizei unmöglich von Tom hätte erzählen können. „Lucy höre bitte auf!“ schrie ihr Kollege und musste ihre Hände festhalten, weil sie damit wild um sich schlug. „Du weißt, dass wir alles tun, was in unserer Macht steht. Du bist selber eine Polizistin und weißt, wie lange so etwas dauern kann und wie schwierig es ist jemanden zu finden. Du bist mit deinen Nerven am Ende und solltest nach Hause fahren, tue es deinem Baby zur liebe.“ Lucy wurde ruhiger und sagte: „Ja, du hast ja recht. Aber die Vorstellung, dass das arme Mädchen jetzt wohl möglich im Wald rumirrt, macht mich fast wahnsinnig.“ „Da werden wir gleich als Nächstes suchen, wenn du uns nicht länger von unserer Arbeit abhältst. Aber warum sollte sie alleine in dem Wald gehen? Das ist eher unwahrscheinlich, doch wir werden dort erstmal suchen.“Die Polizisten gingen wieder ihrer Arbeit nach und Familie Vohgt fuhr nach Hause.


    Also machte sich die Polizei auf dem Weg und durchsuchten die Wälder von Torin ab. Die Bewohner der ganzen Stadt waren auf den Beinen, um bei der Suche zu helfen und das war nicht so einfach, denn Torins Waldgebiet war sehr groß.





    Wie bei einem Chor mit unterschiedlichen Stimmlagen hörte man es aus dem Wald schallen und alle riefen sie Ihren Namen „Fay“. Doch keiner von den Leuten fand eine Spur von ihr. Nur ein durcheinander klingendes Echo war zu hören.



    Nach Stundenlanger suche, die ohne erfolg blieb, brachen sie den Einsatz für diesen Tag ab und fuhren zum Revier. Fay galt nun schon seit vier Tagen als vermisst und wurde mittlerweile bundesweit gesucht.





    Auch in Downtown wurde krampfhaft gesucht. Da Familie Johns ja sehr viele Jahre in Downtown gewohnt haben und Fay ihre ganze Kindheit dort verbracht hatte, ist Maikel nach Downtown mitgefahren und half dort bei den Ermittlungen mit, denn er wusste, wo Fay sich am liebsten aufgehallten hatte und wer ihre Freunde waren. Aber auch dort hatten sie keinen Erfolg, niemand hat sie gesehen.
    So begann eine Zeit der schnürenden Ungewissheit. Alle hofften das Fay wieder unversehrt auftauchen würde, doch es verschwanden fast täglich irgendwo junge Mädels, die einem Verbrechen zum Opfer fielen und auch bei Fay, kamen bei einigen immer häufiger der Gedanke auf, dass es so sein könnte, doch niemand wollte dies aussprechen.





    Fortsetzung folgt…

    Kapitel 20
    Tom bei der Polizei!


    Nun ist Fay schon drei Tage verschwunden und wurde weder gefunden, noch hatte sie sich gemeldet. Jetzt ist sich auch die Polizei sicher, dass da etwas nicht stimmt und es wurde eine Großfahndung eingeleitet. Vorerst hatte sich die Polizei nur auf Torin und Umgebung konzentriert, aber jetzt wurde im ganzen Land nach ihr gesucht.





    Familie Vohgt war auf dem Polizeirevier, bis auf Tom, der sich noch im alten Schloss befand. Als Dario Fays Bilder an der Wand sah, hatte er mühe sich das Weinen zu verkneifen. Er hielt sich die Hände vorm Gesicht und würde am liebsten laut losschreien. Dario und Lucy sowie auch Max erzählten der Polizei alles das, was sie über Fay wussten. Somit erwähnte auch Dario, dass Fay im alten Schloss mit seinem Bruder war, da er nun davon ausgegangen war, dass sein Bruder erneut das Elixier nehmen konnte. Die Polizei ermahnte Dario, dass er es nicht früher erzählt hatte.






    Die Polizisten gingen ihrer Arbeit nach und ärgerten sich darüber, dass sie soviel Zeit damit verschwenden mussten, um die blöden Polizeiberichte zu schreiben. Offizier James fragte seinen Kollegen; „Was könnte dieses Mädchen nur zugestoßen sein?“ Sein Kollege der gerade dabei war die Berichte zu schreiben antwortete; „Es ist unsere Aufgabe, genau das herauszufinden.“ Sie hofften alle, das Fay nur aus einer Laune heraus mal was anderes erleben wollte und sich die ganze Sache nach ein paar Tagen von selber aufklären würde. Doch die Polizisten wussten auch, was so junge Mädels alles zustoßen könnte.
    Torin war ja eine Kleinstadt und so wurde fast jeder gefragt, ob irgendeinen Fremden oder auffälligen Mann gesehen wurde. Doch nichts Ungewöhnliches konnten sie für diesen Tag wo Fay verschwunden war herausfinden, aber es ist ja auch ne Sache von Sekunden, wenn man jemand entführen würde. Die Polizei konnte das ja nicht ausschließen und alle kannten Fay, somit hielten sie es auch eher für unwahrscheinlich, das Fay einfach so abhauen würde.


    Offizier James sagte zu Dario, der ganz hilflos im Raum stand; „Dario, ist es nicht besser, wenn du nach Hause fährst und dich ausruhst? Du kannst uns im Moment nicht helfen. Teil dir deine Kraft ein denn du wirst sie noch brauen und glaube mir, wir tun alles, was möglich ist, um Fay zu finden.“ „Na gut, sie haben ja recht. Doch ich mache mir große Sorgen, sie ist nicht der Mensch, der einfach so abhaut.“ „Ja das wissen wir doch, Dario und wir suchen schon überall. Wir können jetzt nur abwarten, was die Kollegen herausfinden werden.“ Erklärte der Offizier, was man Dario schon häufiger gesagt hatte. Er wartete auf Lucy und Max und wollte mit ihnen gemeinsam nach Hause fahren.


    Tom hatte die dritte Nacht noch mal im Sarg verbracht und konnte nun auch wieder das Elixier nehmen. Gerade noch rechtzeitig, bevor die Polizei beim alten Schloss ankam. Diesmal klappte die Verwandlung auch wieder auf Anhieb. Tom verschloss den geheimen Raum, den man gar nicht sehen konnte, da die Tür in einer Steinmauer versteckt war.
    Als er gerade nach oben gehen wollte, um zu frühstücken, besser gesagt es war schon fast mittags, sah er einen Offizier, der gerade die Gäste befragte. Tom wollte sich davonschleichen doch der Offizier bemerkte ihn. „Hallo Tom! Dich habe ich gesucht.“ rief der Offizier. „Mich!“ sagte Tom etwas entsetzt. „Ja, dich!“ meinte der Offizier. „Du weißt ja da Fay Johns vermisst wird und wie wir von deinem Bruder und vom Personal hier erfahren haben, warst du der Letzte, mit dem sie gesehen wurde. Darum musst du jetzt mitkommen, denn wir müssen deine Aussage aufnehmen.“ „Warum soll ich mitkommen? Ich habe doch gar nichts gemacht!“ flehte Tom und hatte wahnsinnige Angst.





    Tom weigerte sich regelrecht dem Offizier zu folgen, sodass dem Offizier nichts weiter übrig blieb, als Tom Handschellen anzulegen. Wie ein Ganove wurde er aufs Polizeirevier gebracht. Er stand wieder mal mit einem sehr unschuldigen Gesichtsausdruck da. Es ist erstaunlich, wie Tom sich verstellen konnte. „Ich darf mir nichts anmerken lassen.“ Das war das Einzige, woran Tom in diesen Moment dachte.





    Wie ein kleiner Lausbub saß Tom mit dem Kopf nach unten schauend auf dem Stuhl und wurde verhört. Der Offizier fragte ihm; „So Tom, wie wir erfahren haben, warst du mit Fay am Tag ihres verschwinden zusammen. Jetzt erzähl uns mal, was ihr gemacht habt und vor allem wo hast du sie zuletzt gesehen?“ Tom erzählte alles genau so, wie er es zu Dario gesagt hatte, außer das, was alles mit Vampiren zutun hatte, verschwieg er natürlich. „Und warum bist du denn die letzten drei Tage im Schloss geblieben? Du hättest herkommen müssen, um auszusagen, du wusstest doch von Dario das Fay vermisst wird.“ Meinte der Offizier. „Ich ..., ich hatte doch Dario alles erzählt, und da er sich nicht mehr gemeldet hatte, dachte ich sie war wieder zu Hause. Ich hatte mich doch zu Hause abgemeldet, damit Lucy und Max ein wenig alleine sein konnten.“ stotterte er vor sich hin und sah aus, wie ein kleiner Junge der bestraft wurde. Der andere Kollege schrieb Toms Aussage auf, denn jede Kleinigkeit, wurde dokumentiert.


    Da Toms Aussage erstmal überprüft werden musste, wurde er vorübergehend in Untersuchungshaft genommen. Keiner der Polizisten glaubten daran, dass Tom etwas mit Fays verschwinden zutun haben könnte, doch sie kannten Toms Gange und das sie nicht immer gerade die Bravsten waren. So sollte Tom mal für ein paar Stunden fühlen, wie es sein wird, wenn man das Gesetzt missachtet.
    „So Tom, jetzt werde ich dir mal die Handschellen abnehmen. Ich hoffe du bleibst jetzt ruhig und ziehst nicht so eine Show ab, wie im Restaurant.“ sagte der Offizier und versuchte ernst zu bleiben. Tom fragte ganz schüchtern; „Warum darf ich nicht gehen?“ Der Offizier meinte darauf; „Wir müssen erst deine Aussage überprüfen, so lange wirst du wohl hier belieben müssen.“ Der Offizier musste sich das Lachen verkneifen, als er Toms Gesichtsausdruck sah. Sie kannten Tom und wussten, dass Lucy für ihn sorgte. Lucy hatte viel von Tom und Dario auf dem Revier erzählt.






    Nachdem Tom nun seine Handschellen losgeworden war und der Offizier die Zelle verließ, legte sich Tom auf der Pritsche, die in dem Zimmer stand.
    Die Gedanken rauschten nur so durch seinen Kopf. „Was wenn sie mir nicht glauben, oder irgendwelche Hinweise finden? Doch ich habe alles gut versteckt. Mist …, ich hätte Fays Tasche auch im kleinen See versenken sollen, hoffentlich suchen sie nicht mit Hunden den Wald ab. Oh man, Fay ist nun schon drei Tage verschwunden, sie muss sich im Wald verirrt haben. Es ist nachts schon so kalt, ich darf gar nicht daran denken, was sein könnte.“ Tom bedeckte mit seinen Händen sein Gesicht und schüttelte den Kopf. „Was hab ich nur getan.“ Wurde ihm wieder richtig bewusst.
    Die Tür ging auf und Offizier Brain trat ein. Er sagte zu Tom; „Wir haben deine Aussage überprüft, außer die, dass du Fay zu Hause abgesetzt hast, dafür fanden wir keinen Zeugen. Aber da Dario dich alleine im Schloss antraf, müssen wir davon ausgehen, dass du die Wahrheit gesagt hast. „Kann ich jetzt gehen?“ fragte Tom erwartungsvoll und der Offizier nickte.




    *geht noch weiter*

    Echt tolle Fortsetzung!
    Tony hat also beschützter Instinkte seiner Schwester gegenüber. Finde ich süß obwohl es für Cathy nicht immer angenehm ist. So wie ich es herausgelesen habe ist Kevin der Chatpartner Pegasus wie süß, bin mal gespannt wie Cathy drauf reagiert wenn sie es erfährt. Sie werden bestimmt noch beide zusammenkommen. Schade war es mit dem Kuss, aber es wird sicherlich bald einen geben. Zwischen Lisa und Finn scheint es irgendwie gefunkt zu haben. Wenn sie zusammenkommen braucht Cathy wegen ihrer Gefühle zu Kevin kein schlechtes Gewissen gegenüber Lisa haben.
    Also ich bin jetzt sehr neugierig wie es weiter geht und kann es kaum erwarten. War wieder mal alles toll.:applaus

    Hallo Rivendell!

    Wieder mal eine super Fs. Das Viviane es zurzeit gut geht ist wirklich toll und hoffentlich bleibt es auch so, denn man weiß ja wie heimtückisch die Krankheit sein kann. Das mit dem kleinen Wald fand ich toll. In so einen Moment merkt man erst wie schön die Natur sein kann und schöpft ein wenig Kraft aus dieser. Jetzt ist sie wie wieder zu Hause und es kehrt eine gewisse Normalität ein.:)
    Das mit der Einschulung hast du sehr gut rübergebracht. Bei meinen Jungs war es genau so. Obwohl ich alles gut vorbereitet hatte, war der Tag voll stressig.
    Was soll ich noch schreiben, es ist einfach alles toll und ich freue mich schon aufs die nächste Fs.:applaus

    Hallo Doxxy!

    Hoffentlich kann Julia ihrem Bruder helfen, damit er endlich die blöde Maske los ist.
    Andreas scheint sich große sorgen um Julia zu machen. Naja was soll ich noch schreiben.
    Wieder mal ne klasse Fortsetzung, alles Perfekt aber das weißt du ja selber.:applaus Bin sehr gespannt wie es weitergeht.:)

    Hallo Juwel!
    Vielen Dank für dein liebes Kommi und viel Spaß hier im Forum.:)
    Mit den Engeln liegst du gar nicht so verkehrt. Aber wie es sich genau verhält und warum zwischendurch immer mal wieder fremde Mächte zum Vorschein kommen wird noch beschrieben.;)

    Hallo Nintendog du treue Seele!:knuddel
    Vielen leiben Dank für dein Kommi!
    Tom hat jetzt echt Muffensausen und denkt wenn er nichts erzählt dann kommt es vielleicht ganicht raus was er getan hat. Aber es ist vielleicht auch besser sie erstmal nicht zu finden. Warum das so ist wirst du noch erfahren.;)


    Auch an alle stille Leser, Danke!:)


    Inzwischen wurde es langsam hell und Dario fuhr erstmal nach Hause. Tom musste im alten Schloss bleiben und das wollte er auch solange, bis er das Elixier erneut nehmen konnte. So würde er den ersten Trubel um Fays verschwinden nicht mitbekommen und hoffte, dass nach drei Tagen wieder alles gut sei.
    Dario war fix und fertig, als er zuhause ankam. Die Ungewissheit, die großen Ängste um Fay, die nicht verschwinden wollten, nagten an seinen Kräften. Er erzählte alles Max, der schon zur frühen Stunde auf war. Auch Max versuchte Dario zu beruhigen und das es nicht ungewöhnlich sei, das ein Mädchen in dem alter von Fay mal woanders übernachtet.
    „Das weiß ich selber, aber du verstehst nicht. Ich spüre einfach, dass ihr irgendwas passiert ist und ich habe das Gefühl, als wenn sie sich immer mehr entfernt. Ich kann dir nicht erklären warum oder wieso das so ist, aber ich habe nun mal dieses Gefühl, und da sie nicht zuhause war, ist das, was ich spüre, auch kein Irrtum. Ich wünschte es wäre so und ich mache mir nur unnütz sorgen.“


    Dario wusste nicht weiter und auch Max, konnte ihn da nicht helfen. Lautes Gedonner und grelle Blitze ließen Dario zusammenzucken. Der dunkle Himmel, erweckte den Eindruck einer Nacht, der Donner signalisierte Bedrohung und die Blitze, deuteten auf Gefahr hin. So empfand Dario das Unwetter, das draußen tobte. „Ich muss sie suchen.“ Sagte er ganz leise vor sich her und ihm fielen fast die Augen zu. „Nein Dario, das wirst du jetzt nicht machen! Du bist total übermüdet und brauchst dringend schlaf. Ich werde dich auf keinen Fall jetzt weggehen lassen und schon gar nicht mit dem Auto fahren lassen. Sie das doch ein, so kannst du Fay nicht helfen. Geh erstmal schlafen und wer weiß, vielleicht ist sie ja auch schon wieder da, wenn du dann wieder aufgewacht bist.“ Sagte Max und seine Worte klangen sehr erst gemeint.





    Nach einigem hin und her, sah Dario ein, dass Max recht hatte und er ging ins Bett. Nachdem er noch ein Weilchen gegrübelt hatte, holte sich sein Körper das, was er brauchte und Dario schlief ein.


    Er träumte viel wirres Zeug, das keinen Sinn ergab. Nach einer langen Tiefschlaf-Fase, versank er in Erinnerungen, als würde die schöne Zeit, die er mit Fay hatte, nie wiederkommen. Er sah sich mit ihr in einem Whirlpool sitzend, spürte ihre Wärme, ihren Duft, ihre zarte Haut, und als er sie küssen wollte, verschwamm das Bild von ihr, bis sie nicht mehr zu sehen war.
    Dario schreckte hoch, sein Herz schlug so schnell, als hätte er einen Albtraum gehabt.
    „Fay!“ sagte er als erstes Wort, als er aufwachte.





    Sofort zog er sich an, rannte nach unten und telefonierte mit Familie John.
    „Ist Fay wieder da.“ Fragte Dario ganz aufgeregt und zugleich voller Hoffnung. „Nein Dario!“ hörte er von Fays Mutter, diese total verweint klang. Maikel hatte ihr von Darios Befürchtungen erzählt und da Fay bei niemandem den sie kannten sich aufhielt, waren auch ihre Sorgen ins Unendliche gestiegen.„Maikel und seine Kollegen suchen den ganzen Tag schon, aber niemand hat sie gesehen oder weiß, wo sie sein könnte.“ Erzählte Maria.
    „Ich werde sie finden.“ Sagte Dario und legte auf.





    Unterdessen kam Maikel ganz erschöpft nach Hause. Er hatte schnell geduscht und ging zur Maria, die weinend in der Stube stand. Maikel legte seinen Arm über ihre Schulter und sie versuchten sich, gegenseitig Mut zu machen. Tiefe Trauer stand in ihren Gesichtern. Nicht nur weil sie sich das nicht erklären konnten, warum Fay weg war, sondern die Ungewissheit was sein könnte machte sie an meisten zu schaffen.
    Maria schrie; „Ich hätte besser aufpassen müssen, jedes Mal genau fragen sollen, wo sie hingeht, wenn sie das Haus verlässt.“ Maikel erwiderte daraufhin empört; „Maria …, das ist doch nicht dein Ernst, gibst du dir etwa jetzt die Schuld? Fay hat sich doch immer abgemeldet und außerdem ist sie fast schon erwachsen und kann schon einige Entscheidung selber machen.“ Sie kannten Fay gut und wussten ganz genau, dass sie nicht einfach so abhauen würde. Sie dachten alle an ein Verbrechen aber niemand vermochte dieses auszubrechen.





    Dario machte sich alleine auf der Suche nach Fay. Er war in der Schule, fuhr zu jedem denn sie kannte, war in Parks und ist fast jede Straße in Torin langgefahren. Am späten Abend für Dario noch mal zum alten Schloss, denn dort spürte er sie am meisten. Er redete noch mal mit Tom, doch Tom blieb bei seiner Version.
    Danach suchte Dario ein kleines Stück des Waldes, was das alte Schloss umgab, ab und er ging ein Stück in die Richtung, wo er glaubte, Fays Aura zu spüren. Doch auf einmal verlor er ihre Spur und tobte vor sich her; „Hier sind nur Bäume, egal wo ich hinsehe. Sie versperren mir die Sicht und meinen Spürsinn. Ich kann mich nicht mal verwandeln, warum klappt das nicht? So würden meine Sinne noch schärfer sein und vielleicht könnte ich sogar fliegen. Fay wo bist du? Gib mir doch ein Zeichen!“ Doch nur das Rauschen der Blätter und das heulen von Wölfen, vernahmen Darios Ohren. Er konnte der Polizei nicht mal erzählen, dass er Fay in dem Wald spüren konnte und das sie im Schloss war. Da würde dann rauskommen, dass Tom mit ihr was gegessen hatte und da er in zwei Tagen erst das Elixier noch mal nehmen konnte, müsste Dario solange schweigen. Doch Dario glaubte sein Bruder, er war vielmehr in den Glauben, das Fay jemanden anderes Treffen wollte. So verbrachte er auch die nächsten zwei Tage nur damit, Fay zu suchen und mit jeder Stunde, verlor er immer mehr ihre Spur.
    Doch er hatte nicht mehr das Gefühl, das sie in Gefahr sei, oder ihr es sehr schlecht ging. Es war nur noch die Sorge, wo sie sein könnte, denn er war sich hundertprozentig sicher, dass sie nie ohne ein Wort einfach so gehen würde.


    Fortsetzung folgt …


    Beruhigen konnte das Maikel nicht gerade. Er schaute noch in den Zentralcomputer der Polizei, doch er fand dort auch keinen Hinweis von seiner Tochter, was ja anfürsich nicht schlechtes bedeutete.
    Maikel versuchte Dario zu beruhigen und erzählte ihn, das Mädels beim Quatschen oftmals die Zeit vergessen und er es für besser hält, sie übernachten bei einer Freundin als mitten in der Nacht nach Hause gehen. Dario würde das ja auch richtig finden, doch wenn es so wäre, dann hätte sie auch bescheid gesagt, da war er von überzeugt.
    „Ich werde erstmal nach Hause fahren und schaue ob da alles in Ordnung ist. Rufst du mich an, wenn du was weißt?“ meinte Dario und Maikel erwiderte; „Natürlich Dario, das mache ich sofort.“ Für Maikel war die Nacht zu ende. Seine Frau wollte er erstmal nichts sagen, vielleicht war ja auch gar nichts.






    Dario fuhr nach Hause, ging leise ins Schlafzimmer von Lucy und Max und sah, dass sie friedlich schliefen. „Die beiden geht es gut.“ Dachte er sich, doch er war sich schon so ziemlich sicher, das seine Sorge Fay galt.




    Er ging hoch in Toms Zimmer, stellte aber fest, dass er nicht da war und seine Unruhige stieg weiter. „Er wird dich nicht…?“ Dario brachte seinen Gedanken nicht zu ende, er schüttelte seinen Kopf und sagte vor sich hin; „Nein das glaub ich nicht. Tom ist Nachts ja oft woanders, das hat jetzt nicht zu bedeuten das er nicht da ist.“


    Doch um ganz sicher zu gehen, fuhr Dario zum alten Schloss, denn das war Toms zweites Zuhause. Schon als er ankam, sah er Lucys Auto, das sich Tom öfters ausborgte. Er spürte Tom auch schon und wusste in welches Zimmer er lag. Als er das kleine Hotel betrat, spürte er auch einen Hauch von Fay und beeilte sich zu Tom zu kommen. Doch er fand Tom alleine im Bett, was ihn etwas beruhigte, aber er sich auch gleich fragte, was wohl Fay dort suchte.
    Dario sagte ganz leise zu Tom. „Tom…, hallo Tom!“ Tom wurde so langsam wach, man hat ihn seine Müdigkeit angesehen. Er setzte sich aufs Bett und fragte: „Dario was machst du denn hier, ist was passiert, ich denk du bist in Downtown?“ „Wo ist Fay?“ fragte Dario mit einem ernsten Ton. „Woher soll ich das wissen.“ antwortete Tom ganz lässig und hatte mühe seine Augen auf zu halten.


    Tom stand auf und versuchte seinen Bruder nicht in die Augen zu sehen.
    Dario erzählte ganz aufgeregt: „Fay ist verschwunden, wir können sie nicht finden. Ihr Handy ist aus. Ich hatte in Downtown ein ganz schreckliches Gefühl und bin gleich losgefahren. Ich war schon bei den Johns, aber sie ist nicht zu Hause. Herr Johns hat schon die Polizei informiert.“ „Polizei!“ dachte Tom. „Das ging aber schnell da bin ich ja gerade noch rechtzeitig fertig geworden.“ „Tom…, sie war hier, auch in diesen Zimmer und das brachst du nicht abstreiten, ich kann das spüren. Wo ist sie, Tom?“
    „Ich habe dir doch gesagt, dass ich das nicht weiß. Sie war auch nicht hier im Zimmer, du riechst sie an meinen Sachen.“


    Tom fing an zu erzählen. „Ich bin gestern so durch die Stadt gefahren, mir war langweilig, da dachte ich, ach fahr mal zum altem Schloss, vielleicht triffst du ja mal einen anderen Vampir. Das hatte ich schon oft gemacht weil Papa sagte, ab und an würden hier Vampire sich ausruhen bis jetzt hatte ich aber noch kein Glück.“ Um etwas vom Thema abzulenken, fragte er Dario; „Hast du nicht auch mal das verlangen, dich mit deinem Gleichen zu treffen?“ Ich will nur wissen wo Fay ist.“ Erwiderte Dario und Tom erzählte weiter; „Naja ich sah Fay am Straßenrand und hielt an, fragte sie dann, ob ich sie mitnehmen soll. Sie fragte mich, wo ich hin fahre und ich sagte ihr, zum Schloss. Daraufhin meinte sie, „oh gut da komme ich mit dann kann ich gleich was Essen.“ Ich habe mich schon gewundert, das ist sonst gar nicht ihr Art.“ flunkerte Tom. „Wir haben dann was gegessen, sie schaute immer zur Uhr als würde sie auf jemanden warten. Dann gingen wir noch in den Garten und schauten uns die Blumen an, anschließend habe ich sie nach Hause gefahren. Habe sie vor ihrer Tür abgesetzt und bin dann auch nach Hause gefahren um ein paar Sachen zu holen. Dann fuhr ich wieder hier her und wollte Ilona einladen, plötzlich wurde ich wieder ein Vampir und das blöde Elixier hat schon wieder nicht gewirkt, da konnte ich den Abend mit Ilona vergessen.“






    „Ich verstehe das nicht. Hat sie denn irgendwas gesagt? Vielleicht auf wem sie wartet oder was sie hat?“ fragte Dario. „Nein…, sie war zwar etwas unruhig, erzählte aber nicht viel. Ich habe mich auch gewundert und fragte sie ob ihr euch gestritten habt. Sie gab mir aber keine Antwort.“ flunkerte Tom ohne rot zu werden und freute sich, das Dario ihn anscheint glaubte. „Aber ihr Duft ist hier überall, auch in diesem Zimmer. Warst du mit ihr hier oben?“ fragte Dario noch mal, denn er verstand keinen Sinn in dem was Tom ihm erzählt hatte. „Nein!“ log Tom. „Wir haben zusammen gegessen und ihr Geruch hängt in meinen Sachen, deshalb nimmst du ihn hier wahr.“


    Dario konnte nicht mehr, er lief im Zimmer auf und ab. „Was soll ich jetzt nur tun? Ihr ist was passiert, das kann ich fühlen, ich weiß nur nicht was und ich weiß nicht wo sie ist.“ Dario fing an zu weinen und Tom tröstete ihn, er dachte innerlich; „Oh man…, was hab ich da bloß wieder angestellt.“ und hatte ganz schön mit seinem schlechtem Gewissen zu kämpfen. „Ich darf mir nichts anmerken lassen sonst bin ich verloren. Die Polizei sucht ja schon nach ihr und sie werden sie bestimmt bald finden. Sie hat zwar keine Erinnerung mehr, aber ihr kann man ja erzählen wer sie ist und was sie so gemacht hatte. Dann wird wieder alles gut.“ Dachte sich Tom und hatte absolut keine Ahnung, was es heißt wenn man sein Gedächtnis verloren hat.
    „Sie wird bestimmt bald wieder auftauchen wirst sehen.“ sagte er zu Dario, obwohl er genau wusste, was passiert war.

    *geht noch weiter*

    Kapitel 19 Wo ist Fay?

    Zur selben Zeit als Tom Fay von der Blume des Vergessens riechen ließ, war Dario in Downtown bei der Katastrophenübung und hatte ein mulmiges Gefühl inne.


    Am späten Nachmittag, die Sonne stand schon tief übern Horizont, waren die meisten Mitarbeiter und Gäste der Katastrophenübung schon gegangen. Es musste nur noch aufgeräumt werden und Dario war damit beschäftigt die Liegen mit den Übungspuppen zusammenzuschieben, als ihm ein merkwürdiges Gefühl überkam, was er aber noch nicht deuten konnte. Ihm war schlecht, sein Herz raste und seine Knie, fingen einfach ohne Grund an zu zittern. „Ich hätte doch eine Pause machen sollen um etwas zu essen, aber egal ist ja bald Feierabend. Aber vielleicht sind es auch die ersten Anzeichen für eine Verwandlung? Doch nach meinem wissen zeigt es sich nicht so. Aber irgendwas stimmt nicht.“ Dachte er und konnte sich sein Unbehagen nicht erklären. Dario arbeitete die Pausen meistens durch, so konnte er genug Überstunden sammeln. Da er ja jede Zeit mit einer Verwandlung rechnen musste, könnte er so seine Fehlzeiten ausgleichen. Aber zu seinem Erstaunen, blieb bis jetzt eine weitere Verwandlung aus.


    Er war gerade mit dem Aufräumen fertig, als er plötzlich zusammenzuckte. Sein flaues Gefühl in der Magengegend wurde so stark, das er sich richtig gekrümmt hatte und er plötzlich an alle denken musste die er kannte. „Es muss was passiert sein.“ dachte er sich und Panik brach in ihm aus. Das zitterten die Knie wurde immer stärker und sein Magen brannte, als würde dort drinnen reiner Gallensaft sprudeln. Er rief Lucy an und wollte fragen ob alles in Ordnung sei, doch es ging keiner ans Telefon. Auch Tom konnte er nicht erreichen, denn er hatte sein Handy ausgeschaltet damit ihm bei seinen vorhaben keiner stören konnte. Als er auch Fay nicht erreichen konnte, drehte er fast durch. Er probierte es immer wieder, doch erfolglos.






    Ganz aufgeregt ist er zur Leiterin der Übung gegangen und erzählte ihr, was für Sorgen er sich machte. „Ich muss unbedingt nach Hause! Ich kann ihnen auch nicht erklären warum, aber ich habe das Gefühl, das etwas passiert ist. Bitte kann ich gehen?“ fragte Dario die Leiterin und spielte vor Nervosität an seinen Fingern. „Bitte, bitte ich muss fahren, ich kann keinen Telefonisch erreichen und das ist doch nicht normal.“ flehte er, als ihn die Antwort zu lange dauerte.
    „Na ja, du scheinst dir ja sehr große Sorgen zu machen und da du ja niemanden Telefonisch erreichen kannst, ist das wohl besser, das du nach Hause fährst. So wie ich weiß hast du noch sehr viele Überstunden die kannst du jetzt abbummeln. Morgen ist eh nicht mehr viel los und das schaffen wir auch ohne dich.“ Meinte die Leiterin und klopfte Dario auf die Schulter. „Wird schon alles in Ordnung sein.“ Meinte sie noch tröstend. „Oh danke!“ sagte Dario, dreht sich um und rannte los.


    Er probierte noch mal jeden anzurufen und hatte wieder keinen erreichen können. So holte er noch schnell seine Sachen, schmiss sie ins Auto und nahm sich nicht einmal die Zeit mehr, um sich umzuziehen. Mittlerweile wurde es schon Dunkel und er hatte nur noch ein Gedanken: „Ich muss so schnell wie möglich nach Hause.“ Er wollte gerade losfahren da merkte er, dass er noch den Lagerschlüssel in der Tasche hatte. „Mist…, ich habe noch den Schlüssel, den muss ich noch abgeben sonst können sie die Übungssachen nicht im Lager bringen.“ fluchte Dario vor sich her. Er gab den Schlüssel ab und machte sich schnell auf dem Weg zum Auto.


    Nervös startete er den Wagen, was ihm auf Anhieb gar nicht gelingen wollte. Doch nach einigen Fehlstartern, konnte er endlich losfahren. Am Himmel schien sich ein Unwetter zusammenzubrauen, doch das interessierte Dario nicht. Er wollte so schnell wie möglich nach Torin und drückte das Gaspedal ziemlich bis zum Anschlag runter.


    Während der ganzen Fahrt grübelte er, was wohl sein könnte und warum er das Gefühl hatte, das was passiert sei. Er hatte richtig mühe sich auf dem Straßenverkehr zu konzentrieren. Sein Gefühl wurde immer stärker und er musste immer zu an Fay denken. Auf einmal schrie er vor sich hin, “Fay! Es ist Fay, sie ist in großer Gefahr.“ und er gab noch mehr Gas. In diesen Moment hatte Fay schon keine Erinnerung mehr und Tom war dabei sein Werk zu verrichten. Als er nach Stunden endlich in Torin angekommen war, fuhr er sofort zum Haus von den Johns. Maikel wurde vom Geräusch der bremsenden Reifen geweckt und Dario rannte aufgeregt zum Haus.


    Er klingelte total aufgeregt an der Haustür, hämmerte noch einige Male dagegen, bis er sah, wie das Licht anging. Ganz verschlafen und vollkommen neben der Spur, machte Maikel die Tür auf. „Dario ist was passiert? Weiß du überhaupt wie spät es ist?“ fragte Maikel und hatte mühe seine Augen aufzuhalten. „Ist Fay da? Ich glaub sie ist in großer Gefahr!“ stammelte Dario und versuchte zu erklären was er fühlte. „Immer ruhig! Wie kommst du darauf, das Fay in Gefahr sei?“ „Ich fühle es schon seit Stunden, ist sie da?“ wiederholte er seine Frage. Maikel erwiderte nun schon etwas munterer; „Ich denke schon, aber genau kann ich dir das nicht sagen. Leon bekommt Zähne und hält uns schon seit Tagen wach. Heute ist er das erste Mal seit langem früh eingeschlafen und wir sind auch bei Zeiten ins Bett gegangen.“





    Sie gingen in Fays Zimmer, fanden aber nur ein leeres Bett vor. Nun bekam auch Maikel ein sehr mulmiges Gefühl. Dario versuchte nochmals Fay zu erreichen. „Ihr Handy ist aus, der Akku leer oder kaputt. Wo mag sie nur sein? Das ist doch nicht ihre Art. Hatte sie sich denn gar nicht gemeldet?“ meinte Dario und wurde auch immer nervöser. Er hatte gehofft, dass sie friedlich zuhause schlief und seine Sorge nur ein Irrtum war. „Nein Dario, sie hat sich nicht gemeldet. Aber vielleicht ist ja nur bei einer Freundin.“ Versuchte Maikel Dario zu beruhigen, was ihm aber nicht gelang. „Du zitterst ja am ganzen Körper, geh runter in die Küche da steht noch Tee. Trink war und warte, ich werde auf dem Revier anrufen und einige ihrer Freundinnen.“ Dario nickte, ging in die Küche und kippte sich Tee ein.
    Maikel rief auf dem Revier an und sagte zu seinem Kollegen; „Hallo Bill, ich bin’s Maikel. Sage Mal, sind diese Nacht irgendwelche Meldungen rein gekommen?“ „Nein keine einzige, es ist eine sehr ruhige Nacht. Warum fragst du?“ „Naja Fay ist nicht zuhause und ich kann sie auch nicht erreichen. Klinkt zwar jetzt ein bisschen komisch, aber ihr Freund macht sich sehr große Sorgen und glaubt das was passiert sei. Vielleicht ist er auch etwas panisch, aber er kam eben extra aus Downtown, weil er ein komischen Gefühl hat.“ „Ach Maikel, Fay ist keine 12 mehr. Sie wird bestimmt bei einer Freundin oder so sein. Du kennst es doch mit den jungen Dingern, die haben sich immer soviel zu erzählen, damit sie gar nicht auf die Zeit achten. Aber ich werde der Frühschicht bescheid geben.“ Meinte Bill.





    *geht noch weiter*