In der Zwischenzeit war auch Dario fast zu Hause und ärgerte sich weil er vergessen hatte auf die Benzinanzeige zu schauen. Tom machte noch einen Abstecher zur einer Bar die auf dem Weg lag. Schon als Dario die Auffahrt rauf fuhr, nahm er einen bekannten Geruch war und er wusste das dieser Geruch von einem Vampir stammte. Ganz aufgeregt parkte er das Auto, lief ins Haus und zog seine Jacke aus.
Als er die Stube betrat stand Aron vor ihm und wollte gerade losgehen. „Graf Aron, was machen sie den hier?“ fragte Dario ganz neugierig und wunderte sich über seiner Anwesenheit. Aron der über Darios Anblick überrascht war, denn er wollte eigentlich die Begegnung mit ihm vermeiden antwortete: „Ich hatte hier in der Gegend zu tun und wollte mal bei deinem Vater vorbeischauen.“ „Wollen sie schon wieder gehen?“ fragte Dario, denn er hatte noch so viele Fragen an ihm. „Ja ich muss, es wird in ein paar stunden wieder Hell und da muss ich zu Hause sein.“ beantwortete er Darios frage. „Oh schade das sie keine Zeit haben, ich hätte gerne mit ihnen geredet, denn es ist was schlimmes passiert und vielleicht können sie mir helfen?“ fragt Dario doch Aron wich ein wenig zurück und meinte: „Ich weiß Dario dein Vater hat mir erzählt das deine Freundin vermisst wird und so Leid es mir tut ich kann dir dabei nicht helfen. Ich habe schon mit deinem Vater geredet doch uns sind auch die Hände gebunden. Wenn du nicht mal spüren kannst wo sie ist, können wir es schon lange nicht.“ Erklärte Aron. „Aber ich muss jetzt wirklich los! Dein Vater hat meine neue Telefonnummer, wenn du möchtest kannst du mich ja mal anrufen.“ Meinte Aron und machte sich schnell auf dem Weg, denn um so länger er bei Dario bleiben würde um so mehr könnte Dario spüren das er was vor ihm verheimlicht.
Dario zog sich andere Sachen an, denn er hatte sich beim Sprit nachfüllen bekleckert und das roch etwas unangenehm. Danach ging er zu seinem Vater der es sich im Arbeitszimmer etwas auf dem Sofa gemütlichen gemacht hatte. Don setzte sich hin und Dario nahm neben in platz, schaute ins leere und wunderte sich über Aron. Er hatte durchaus gespürt das Aron ihm was verheimlicht und er sehr nervös war. Ja es kam ihm so vor als seien alle etwas komisch geworden. Er wusste nicht genau ob sie sich verändert haben oder ob er sich verändert hatte und somit nur glaubte dass alle sich anders verhalten. „Was wollte Graf Aron hier?“ fragte Dario seinen Vater ohne seine starren Blick zu ändern. Don merkte dass Dario sehr angespannt war und wusste nicht recht was er sagen sollte. Don konnte ihn ja nicht die Wahrheit sagen, denn das würde sein verhalten zu sehr beeinflussen und es steht ja geschrieben dass sich die Liebenden ohne fremde Hilfe finden müssen. Don kannte niemanden dem dasselbe Schicksal wie Fay widerfahren war und konnte sich nur daran orientieren was er in Büchern gelesen hatte. Ihm tat es sehr weh seinen Sohn so leiden zu sehen, vor allem weil er ihnen verschweigen musste wie Fay ihre Erinnerungen verloren hatte.
So tat er meistens so als wäre die Welt in Ordnung und sagte zu Dario dass er nur Geduld haben muss dann wird alles wieder gut. Auf Darios frage hin antwortete Don: „ Aron wollte nur mal so vorbeischauen und fragen wie es uns geht. Dario du hast mir von dem Treffen mit Aron gar nicht erzählt?“ Fragte Don und Dario sagte darauf:
„Du hast doch Aron vorgeschlagen mich einzuladen, oder stimmt das nicht? Ich habe versucht dich anzurufen, konnte dich aber nicht erreichen. Es war schön bei den Grafen, erst habe ich um Fay angst gehabt und wunderte mich warum es ihr auch so gefallen hatte aber dann merkte ich das der Graf ganz ok ist und als er sagte das ich der richtige für Fay bin war ich sehr stolz. Papa warum können wir sie nicht finden? Ich weiß das es ihr gut geht, aber ich vermisse sie so sehr.“ Don wusste darauf keine Antwort, er nahm seinen Sohn in den Arm und drückte ihm ganz fest. Leise flüsterte er Dario ins Ohr. „Es wird alles wieder gut werden, wirst es sehen mein Sohn, glaub mir wir werden es überstehen und irgendwann wirst du Fay wieder so in den Armen halten können.“ Dario musste sich das Weinen zurückhalten und auch Don fing an zu schlucken. „Papa ich bin müde und gehe ins Bett!“ sagte Dario und Don erwiderte: „Ja mach das mein Sohn und schlaf gut!“ So machte sich Dario auf dem Weg ins Bett und lies seinen Gefühlen freien lauf.
An nächsten Abend als Don sein Schlafgemach wieder verlassen konnte redete er beim Abendessen mit Tom. Dario fuhr wie jeden Abend auch am diesen durch die Gegend. Es war schon wie ein Zwang das er gegen 21Uhr losfuhr, gegen Mitternacht wieder kam und anschließend Wortlos in seinen Zimmer verschwand.
„Ich mache mir große Sorgen um Dario! Kannst du dich mehr mit ihnen beschäftigen und ihn auf andere Gedanken bringen? Du kennst doch genug Clubs oder wie sagt ihr dazu… Discos oder so, geh doch mal mit ihm dort hin. Das lenkt ihn vielleicht ein wenig ab.“ Bat Don seinen Sohn und Tom erwiderte darauf:
„Du bist gut, kannst du mir mal verraten wie ich das machen soll? Ich gehe Dario selber aus dem Weg, denn er weiß das ich ihm was verheimliche da bin ich mir ganz sicher. Ich glaube aber nicht dass er es mit Fay verbindet. Ich bin fast immer drauf und dran ihm alles zu erzählen, er tut mir so leid, Fay tut mir so leid. Ich würde alles tut um das was ich getan habe rückgängig zu machen das kannste mir glauben. Aber wenn ich noch länger in seine traurigen Augen schauen muss, dann drehe ich durch. Selbst wenn ich Dario zur Disco einladen würde, wird er nicht mitkommen das weiß ich hundert Prozentig. Ich würde auch sofort aufs College ziehen, aber es ist kein freies Zimmer mehr zu haben. Also muss ich bis Februar warten. So gerne ich Dario auch helfen möchte, aber ich weiß nicht wie.“ „Ich dachte nur…naja weil du so viele kennst und ihr Dario ablenken könntet.“ Stotterte Don und war über Toms Reaktion sehr überrascht. „Dario ist aber nicht der Typ der mit irgendwelchen Jugendlichen irgendwo rumhängt. Er interessiert sich doch sehr für die Wissenschaft, nehme ihn doch mit in deinem Labor und lass ihm an irgendwas rumforschen.“ Meinte Tom und Don wiederum sagte. „Ja damit könntest du Recht haben. Werde mal sehen was ich ihn an arbeit geben kann, denn arbeit bringt einen auch auf andere Gedanken.“
So tat es Don auch und schleppte Dario fast täglich mir in seinem Labor. Er war sehr überrascht wie groß Darios Interesse an wissenschaftlichen Dingen war und konnte ihn sehr viel beibringen. Da sie in dieser Zeit intensiv miteinander arbeiteten, hatte Don zu seinem Sohn Dario ein sehr tiefes Verhältnis aufbauen können und spürte nun auch wie es Dario geht.
Wenn Dario täglich mit dem Auto seine Rute abfuhr was für ihn schon wie ein Ritual war, ist er sehr oft in Gedanken versunken und konnte nur manchmal in letzter Sekunde irgendwelchen Hindernissen ausweichen. Das Spürte auch Don und konnte ihm davon überzeugen dass das rumgefahre überhaupt nichts bringt und er durch seine Träumereien sonst noch einen Unfall baut. Dario las sehr viele medizinische Bücher und wollte alles über Gedächtnisverlusten wissen.
Don hatte Aron angerufen und ihnen erzählt dass Dario jetzt immer mit im Labor ist. Er bat Aron darum in bescheid zusagen wenn er die Sachen von Fay schickt, damit Dario wenn die Sachen ankommen nicht im Labor ist. Da Don ja für Dario noch so eine Art Gegenmittel entwickeln muss, braucht er auch von Dario etwas und Blut ist die beste Körperflüssigkeit um die Reaktionen mit anderen Mittel zu testen. Also beschloss Don Dario etwas Blut abzunehmen. Doch als Dario die Spritze sah, war er gar nicht begeistern und fragte seinem Vater etwas ängstlich: „Für was brauchst du mein Blut? Du willst mich doch nicht mit diesem riesen Teil was du da in der Hand hast pieksen, oder? Hey ich bin kein Elefant oder so! Haste das Ding nicht ein bisschen kleiner?“ Don musste lachen und meinte: „Hast du etwa Angst vor die kleine Nadel?“ „Kleine Nadel, haste dir das Teil mal angeguckt, das heut den stärksten Ochsen um.“ Meinte Dario mit ernster Stimme und war drauf und dran von der Liege zu springen. „Na Kleiner, hab ich dir etwas angst gemacht!“ lachte sein Vater und packte das riesen Teil zur Seite, holte eine etwas kleinere Version der Spritze und nahm Dario etwas Blut ab.
*geht noch weiter*