Beiträge von >Ines<


    Dario schien auf so kleine Würmchen anziehend zu wirken. Don schaffte es nicht, den Kleinen zu beruhigen. Aber kaum hatte Kevin in Darios Arme gelegen, war er auf einmal ganz ruhig. Also war es Dario, der die Nacht mit dem Kleinen verbringen musste und ihn mit in sein Bett nahm. Am nächsten Tag gegen 10 Uhr, kam Ellen ihren Sprössling wieder abholen und als Don ihr erzählte, wie beruhigend Dario auf Kevin wirkte meinte sie grinsend; „Na, da hab ich ja jetzt den richtigen Babysitter gefunden.“ und alle mussten lachen.


    Gegen Mittag kam Dario dann bei den Johns an, wo Fay schon sehnsüchtig auf ihn wartete. Nach einer leidenschaftlichen Begrüßung fingen sie an zu toben.


    Das wollte Leon natürlich auch und äußerte dieses auf seine Weise, so dass man es auch gar nicht überhören konnte. Fay zuckte im ersten Moment zusammen, als sie Leons Geschrei, was bis in die kleinste Gehirnzelle drang, hörte. Sie musste sich erst noch an die lautstarken Äußerungen ihres Bruders gewöhnen.


    „Na kleiner Mann, willst wohl mitmachen.“ sagte Dario zu dem kleinen Spatz und Leon riss gleich freudig kreischend seine Arme hoch. Fay bemerkte, wie gut sich Dario mit Leon verstand und er für ihn wirklich wie ein großer Bruder zu sein schien. Sie war so froh wieder zu Hause zu sein und doch fehlte ihr irgendwas. Die ganze Angst, die sie in den letzten Monaten um ihre Familie hatte war zwar vergessen oder besser gesagt, dem war keine Beachtung mehr zu schenken. Aber irgendwie fühlte sie sich noch nicht richtig heimisch. Sie versuchte sich zu erinnern wie es vorher war, ob da irgendetwas anders war, konnte aber nichts feststellen. Alle Möbel, alle Sachen waren noch so wie in ihre Erinnerung, ihre Eltern so wie sie sie kannte und doch hatte sie ein Gefühl inne, das sie nicht einordnen konnte.



    Sie redete viel mit Dario und glaubte ihm alles erzählen zu können. Das was sie fühlte, ihre Ängste und Sorgen. Bei ihren Eltern versuchte sie immer ganz fröhlich zu sein, so als wäre wieder alles in Ordnung. Sie wollte ihnen keinen Kummer bereitet und sie mit dem, was sie erlebt hatte, verschonen. Doch sie machte sich Gedanken darüber, warum alles so kam, warum sie sich im Wald verirrt hatte, warum die Nonnen sie nicht zur Polizei brachten und warum man sie entführt hatte. Dario hörte ihr aufmerksam zu und konnte richtig fühlen, was sie durchgemacht hatte. Ihm fiel es schwer, nicht zu erzählen warum das alles geschehen war und er wusste, dass er ihr bald alles erklären müsste.


    Abends machten sie oft Spaziergänge und schauten dem Sonnenuntergang zu, oder liefen einfach so die Straßen der kleinen Stadt entlang. Dario beobachtete Fay innig und war von ihrem Anblick überwältigt. Doch er sah auch eine Traurigkeit in ihren Augen und das machte ihm Sorgen. „Fay! Was ist mit dir? Irgendwas bedrückt dich doch, das kann ich spüren.“ fragte er, doch Fay meinte; „Ich weiß es nicht! Eigentlich müsste ich doch jetzt glücklich sein …, jetzt wo alles vorbei ist. Aber ich bin es nicht richtig und ich weiß nicht, woran es liegt. Manchmal habe ich vor mir selbst Angst, als wenn ich mich nicht kenne. Als wenn in mir irgendwas vorgeht, was ich weder erklären, noch verstehen kann. Was meinst du Dario? Habe ich mich so verändert? Bin ich noch dieselbe wie früher? Was passiert mit mir?“



    „Komm, hier …, zieh deine Jacke an es ist kalt geworden!“ meinte er und reichte ihr diese. Dario stellte sich hinter Fay, hielt sie fest und sagte; „Du bist immer noch mein kleiner Engel und wirst es auch immer bleiben. Es ist im Moment sehr viel, was du verarbeiten musst. Deine ganzen Erinnerungen und die damit zusammenhängenden Gefühle müssen erst wieder seinen richtigen Platz finden. Es ist doch ganz normal, dass du dich jetzt etwas verloren vorkommst und glaubst, dass du dich verändert hast. Lass dir Zeit um die Geschehnisse verarbeiten zu können. Ich bin immer an deiner Seite und versuche dir so gut ich kann zu helfen.“ „Ja, du hast vielleicht recht so wie Mama, aber ich hatte mir das alles irgendwie leichter vorgestellt. Ich dachte, wenn ich erst meine Familie und dich wiederhabe, ist alles andere vergessen.“ erklärte Fay und Dario erwiderte; „Aber die anderen Dinge sind nun mal geschehen und ein Teil deines Lebens geworden, auch wenn sie unangenehm waren. Es liegt an dir sie so zu verarbeiten, dass sie dich nicht mehr so stark beschäftigen.“


    Fay war auch öfters bei Dario zu Hause. Sie lernte seinen Vater besser kennen und beide verstanden sich prima. Dario erzählte Fay, wo Tom war, nachdem sie ihn danach gefragt hatte. Doch das Tom der letzte war, den sie am Tag ihres Verschwindens gesehen hatte und alles, was da geschah, war wie Don schon sagte aus ihrem Gedächtnis gelöscht.
    „Was hältst du davon, wenn wir Urlaub machen? Wir beide ganz alleine, an einem Ort, der wunderschön ist und nur uns beiden gehören wird. Weiß du …, in der Nacht wo ich dich gefunden habe, konnte ich zwar nicht all zu viel sehen. Doch der Ort, wo du warst, ist wirklich schön.“ „Ja ich weiß, und du musst ihn erstmal am Tage sehen. Abgesehen von meiner Lungenentzündung ging es mir da wirklich gut, aber was sagt Markus denn dazu?“
    [FONT=&quot]*geht noch weiter*



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    „Hey…, was soll das? Du hast geschummelt! Ich wäre jetzt dran, du hättest deine Kugel nicht eingelocht.“ meinte Tom, doch Miri schaute ganz unschuldig und erwiderte; „Ich schummle nie…, ich mache mir bloß meine eigenen Regeln und habe halt so eben beschlossen, dass man halt zwei Versuche hat.“


    Obwohl es nur ein Spiel war, merkte Tom wie ernst Miri das meinte, was sie sagte und er schaute sie ein wenig verdutzt an. „Du kannst doch nicht einfach so die Spielregeln ändern.“ erklärte er, doch Miri sah pfeifend nach unten und meinte; „Wo steht das geschrieben, damit man das nicht kann?“ „Hey du hast einen ganz schönen Dickschädel, weißt du das?“ fragte Tom und sie antwortete; „Kann sein, aber leb du mal hier so lange, da ist es echt ein Wunder, dass man nicht durchdreht.“


    Nach dem Spiel machten sie noch einen Spaziergang und Miri strahlte vor Glück. Tom machte sich so seine Gedanken, ob er auch das Richtige tat. Er liebte sie, daran zweifelte er nicht, aber war er schon bereit die Verantwortung für Miri zu übernehmen? Er würde nie hier im Tal bleiben, dessen war er sich bewusst und ob Miri die Erlaubnis bekommen würde dieses zu verlassen, wusste er nicht. Wenn nicht, müsste er noch ein paar Jahre warten, bis Miri das Alter hatte, um selbst entscheiden zu dürfen.


    Kurz vor einer Kreuzung blieb Tom stehen, nahm Miris Hand und sagte; „Miri …, ich weiß wir kennen uns noch nicht lange, aber ich muss immer an dich denken, möchte immer in deiner Nähe sein. Es ist vielleicht noch zu früh, um dich zu fragen, wie du empfindest. Aber da dich ja meine Anwesenheit nicht stört, gehe ich mal davon aus dass ich nicht gerade abstoßend auf dich wirke.“



    „Du Dummerchen, nun tu mal nicht so. Als wüsstest du nicht längst, dass ich dich sehr anziehend finde und ich glaube auch, dass ich dich liebe. Ich habe zwar keine Erfahrungen in solchen Sachen und weiß auch nicht, was die Zukunft uns bringen wird, aber ich möchte sie an deiner Seite erleben und immer in deiner Nähe sein.“ meinte sie und Tom sah Miri dabei tief in die Augen.
    Obwohl Miri es sehr gut verstand ihr Inneres zu verbergen, wollte Tom glauben, dass sie die Wahrheit sagte und verdrängte den geringsten Zweifel, den er noch hatte.


    „Miriam! Ich liebe dich!“ und kaum hatte er das ausgesprochen, fingen sie sich an sich zu küssen. Tom hatte ja schon mehrere hundert Mal geküsst und doch kam es ihm so vor, als wäre dies das erste Mal. Für Miri war es das erste Mal und in diesen Augenblick schien es für sie nichts Schöneres zu geben.
    Sie hatten noch eine schöne Nacht, wo sie viel schmusten und sich gegenseitig Küsse schenkten. Pünktlich um vier Uhr morgens brachte Tom Miri nach Hause, denn um diese Zeit sollte sie dort erscheinen. In den darauf folgenden Nächten trafen sie sich regelmäßig und hatten ihren Spaß, aber Tom blieb anständig und außer ein paar Schmusereien und leidenschaftlichen Küssen passierte nichts.


    Ellen hatte ihren Sohnemann zu Don gebracht und freute sich schon auf das Geschäftsessen mit Holger. Sie war in letzter Zeit fast nur zu Hause und eine Abwechslung hatte sie dringend nötig. Sie gab Don eine Tasche mit dem ganzen Kram, was ein Baby so brauchte und die Telefonnummer, wo sie notfalls zu erreichen war. Sie bedankte sich noch mal bei Don und erklärte ihm noch kurz, auf was er achten müsste.


    Ellen war gerade eine Stunde fort, da meldete sich mit lautem Geschrei der kleine Kevin. Don machte ihm die Flasche warm und mit kräftigen Zügen leerte Kevin diese. Dario beobachtete die Sache, ob sein Vater auch alles richtig machte, denn er wusste, wie man Babys versorgen musste. Dies hatte er schon sehr oft bei Lea gemacht und auch Leon durfte sich oft von Dario verwöhnen lassen.

    *geht noch weiter*

    Kautschi, ich hoffe das du trotzdem einen schönen Tag hast.

    So nun kommt die Fs, viel Spaß!





    Kapitel 57 So ging’s weiter!


    Im Tal der Vampire war die nächste Nacht angebrochen und die lichtempfindlichen Kreaturen konnten ihre Behausungen verlassen. Tom hatte für diese Nacht eine Spritztour mit Miri geplant. Doch dazu benötigte er natürlich ein Auto. Das von seinem Großvater war ihm zu altmodisch gewesen, aber Davids Flitzer war genau Toms Kragenweite.
    „Du David, ich würde gerne mit Miri was unternehmen und bräuchte ein Auto. Kannst du deins für eine Nacht entbehren? Wäre echt toll, wenn du es mir leihen könntest.“ „Naja, wenn du es mir in einem Stück wiederbringst, sollte es schon in Ordnung gehen. Aber pass auf! So etwas wie Winterdienst gibt es hier kaum.“ meinte David und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Tom bedankte sich und versicherte: „Ich bin ein vorsichtiger Fahrer und erst recht, wenn ich jemanden im Wagen habe. Du brauchst dir darüber keine Gedanken machen, denn wenn ich eines kann, dann ist das Autofahren.“ „Naja, ich wünsche euch viel Vergnügen. Ach, noch etwas Tom! Miri ist, na wie soll ich es sagen, sie ist halt sehr lebhaft. Selbst ihren Bruder konnte sie so einige Male an der Nase herumführen.“ meinte David noch mit einem schelmigen Grinsen und Tom fragte etwas neugierig; „Wie meinst du das?“ „Tja mein Lieber, das muss du schon selbst herausfinden!“


    David gab Tom die Autoschlüssel und erklärte ihm noch einige technische Besonderheiten, die David in seinem Auto gebastelt hatte. Tom war noch nicht mal ganz fertig damit sich zurechtzumachen, da spürte er Miri schon. Sie begrüßten sich und Tom sagte; „Hey ..., du bist ja schon da, ich wollte gerade los und dich abholen. Haste Lust auf eine kleine Spritztour?“ „Warum nicht, es gibt ja hier nicht viel, was man machen kann.“ meinte Miri. Sie versuchte sehr gelassen zu wirken, konnte es aber zu Hause kaum erwarten, bis es dunkel wurde. Edward schmunzelte im Hintergrund über das verliebte Pärchen.


    Vampire hatten im allgemein keine Geldprobleme. Sie lebten ja lange genug, um sich Reichtümer schaffen zu können. Schon durch alte Münzen, die sie Jahrhunderte lang aufbewahrten, machten sie ein Vermögen. Da Vampire ihr Geld nicht so für Urlaubsreisen ausgaben, gönnten sie sich halt anderen Luxus und David war da eher an seltene Autos interessiert. Selbst Tom hatte so einen Wagen noch nie gesehen. Umso mehr freute er sich auf diesen Ausflug und wäre am liebsten erst alleine ein paar Runden gefahren, um diesen Sportwagen so richtig testen zu können. Doch er freute sich natürlich auch über Miri. Seine Testfahrt könnte er ja immer noch nachholen. „Wow, David hat dir sein Auto geliehen?“ stellte Miri fest und fügte noch hinzu; „Konstantin würde mir seinen nie leihen. Er hat mir noch nicht mal das Autofahren beigebracht. 'Frauen gehören nicht hinterm Steuer' erklärte er mir immer, wenn ich ihn danach fragte.“ „Wenn ich mal mit einem eigenen Wagen hier bin, dann kann ich dir ja das Autofahren lernen.“ meinte Tom. Als sie losfuhren, merkte Tom schon beim Gas geben die PS unter der Motorhaube und er musste sich sehr zurückhalten, um das Gaspedal nicht vollständig durchzutreten. Nach einer Stunde Fahrt durchs Tal, hielt Tom an einem kleinen Restaurant.


    Wie schon mal erzählt, lebten in diesem Tal der Vampire auch Menschen, die von der Existenz der Vampire wussten und es auch geheim hielten. Als Tom die Menschen sah, staunte er etwas, dass diese sich überhaupt nicht wunderten Vampire zu sehen und so taten, als gäbe es da keine Unterschiede. Tom bestellte etwas zum Essen. Als Miri sich mit Tom unterhielt, fühlte sie sich beobachtet. Sie drehte sich um und erblickte Lyreu, ein Kumpel ihres Bruders und sie dachte; „Konstantin Romeo von Hauksen, das habe ich dir wohl wieder zu verdanken. Jetzt lässt du mich schon von einem deiner Anhänger bespitzeln. Na warte, wenn ich wieder zu Hause bin, dann kannst du was erleben. Auch wenn du mein großer Bruder bist, gibt es dir noch lange nicht das Recht mir nachzuspionieren.“ Miri war echt sauer und Tom fragte; „Was hast du denn auf einmal?“ „Ach nichts …, naja Lyreu ist auch hier und das habe ich bestimmt meinen Bruder zu verdanken.“ erwiderte Miri und Tom meinte darauf; „Sei doch zufrieden, dass er sich Sorgen um dich macht.“ „Sorgen…, päh…, der führt sich auf als wäre er mein Vater und will mir jedes Mal vorschreiben was ich zu machen habe und was nicht.“ wetterte Miri.


    Lyreu setzte sich an einen Tisch gegenüber. Als Miri und Tom mit dem Essen fertig waren, ging Miri zu Lyreu rüber und sagte; „Du kannst meinen Bruder ausrichten, dass ich keinen Aufpasser brauche! Ich hätte nie gedacht, dass du dich auf so etwas einlässt.“ Lyreu schaute Miri nur an und brachte kein Wort heraus.



    Miri drehte sich wütend um und wieder wurde ihr klar, wie sehr sie dieses Tal hasste.
    Lyreu schaute ihr immer noch an und wusste nun mit Sicherheit, dass er seine Chance verpasst hatte ihr zu gestehen, was er fühlte. Lyreu war so alt wie Tom und hatte sich vor ein paar Jahren bereit erklärt, Konstantins Organisation mit all seinen Gesetzten beizutreten. Diese waren in erster Linie, kein Blut zu sich zu nehmen. Auch sollte man auf eine Beziehung verzichten, sodass man für niemanden die Verantwortung übernehmen müssten. Denn keiner wusste, welche Auswirkung die Verweigerung aufs Blut haben wird. Doch mit den Jahren zweifelte Lyreu an seiner Entscheidung und hatte für Miri sehr starke Gefühle. Er hätte jede Zeit Konstantin erzählen können, dass er sich doch für ein anderes Leben entschieden hatte. Aus der Organisation hätte Lyreu wieder auszutreten können. Doch es gab ja keine Befürchtung, dass Miri jemanden kennenlernen würde, bis Tom auftauchte und Miri regelrecht umschwärmte.


    Lyreu stand auf und folgte Miri. Etwas unentschlossen sagte er; „Miri warte …! Bitte ...! Hmm …, dein Bruder hat mich nicht beauftragt dir zu folgen. Ich …, ich bin von mir aus hier. Ich …, naja ich wollte dir eigentlich was sagen. Aber …, aber ich glaube, das hat sich jetzt erledigt.“
    „Was wolltest du mir sagen?“ fragte Miri und sie war immer noch davon überzeugt, das ihr Bruder Lyreu beauftragt hatte. Traurig sah Lyreu Miri an und erwiderte nur; „Ich habe zu lange gewartet und jetzt ist es zu spät. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend!“ er drehte sich um und ging. Miri wurde aus Lyreus Gestammel nicht schlau und schenke diesem auch keine weitere Beachtung. Sie war viel zu sehr auf Tom fixiert, um zu erkennen, was Lyreu sagen wollte oder was er fühlte.



    Tom hatte auf dem Weg zur Toilette einen Billardtisch entdeckt und lud Miri zu einem Spiel ein. Das ließ sie sich nicht zweimal sagen, denn auf ihre Art gewann sie jedes Spiel. Tom beobachtete Miri die ganze Zeit und konnte beim besten Willen nicht ihren nächsten Schritt erahnen. Miri war sehr schwer zu durchschauen, man konnte nie vorhersehen, was sie als nächstes tuen würde und das reizte Tom sehr an ihr. Tom liebte Herausforderungen und er liebte Miri, das war ihm zu diesem Zeitpunkt schon bewusst. Er spürte auch, dass Miri für ihn etwas empfand, aber ihm war noch nicht klar, wie tief diese Gefühle waren. Tom war der erste fremde junge Vampir, der in Miris Leben trat und sie wollte auch um jeden Preis aus diesem Tal. Das wusste auch Tom. Obwohl er Miri nicht so ohne Weiteres wieder hergeben wollte, war er aber auch vorsichtig. Vampirfrauen waren für ihn eine ganz neue Erfahrung und ausnutzen wollte er sich nun nicht lassen. Das Miri ihren Willen immer durchsetzten wollte, merkte er auch beim Spielen, dennoch glaubte er nicht, dass sie ihn nur bräuchte, um aus diesem Tal rauskommen zu können.
    *geht noch weiter*

    Hallo Rivendell,
    vorerst wird sich Lotte wieder verziehen und versucht was von ihren jämmerlichen Leben zu retten.
    Tom hat sich mit Miri ganz schön was vorgenommen, sie ist sehr jung und wild darauf aus diesem Tal raus zukommen. Wie wird sie reagieren, wenn sie den Rest der Welt sehen kann?:rolleyes
    Naja vielleicht bleibt sie ja auch ganz brav, mal abwarten.
    Die Prophezeiung sollte erst viel später eintreffen, jedenfalls sollte das jeder glauben und somit würde die letzten zwei Zahlen der Jahres vertauscht. Deshalb nehmen die älteren Vampire die Sache gar nicht so ernst. Erklärung folgt noch.
    Ich danke dir vom ganzen Herzen für dein liebes Kommi und wünsche dir beim weiter lesen viel Spaß und noch einen erholsamen Feiertag.:)
    Bis dann!




    Hallo Llyn,
    ob sich Lotte nun wirklich ändern kann, steht noch in den Sternen. Sie hat zwar die guten Vorsätze, aber kann sie sie auch umsetzten? Na mal sehen.
    Wie schon bei Rivendell geschrieben, ist bei der Prophezeiung ein beabsichtigter Zahlendreher und somit glauben die älteren Vampire dass der Zeitpunkt der Vorhersagung noch nicht gekommen ist. Sie haben zwar einige Vorkehrungen getroffen und Dario geholfen Fay zu finden, aber das sie nun die Auserwählte sein soll, da sind sie sich nicht sicher.
    Aber in den nächsten Kapitels wird so einiges erklärt.;)
    Ich danke dir auch vom ganzen Herzen für dein liebes Kommi und wünsche dir viel Spaß beim weiter lesen sowie einen erholsamen Feiertag.:)
    Bis dann!



    Hallo Kautschi,
    auch dir danke für dein liebes Kommi!
    Ob Lotte gut wird ist abzuwarten und Tom hat in Miri nicht nur seine Liebe gefunden, sondern auch ne richtige Herausforderung.:rolleyes
    Ich wünsche dir auch viel Spaß beim weiter lesen sowie ein erholsamen Feiertag.:)
    Bis dann!


    Auch liebe Grüße an alle stille Leser und einen schönen Feiertag!:)



    PS: Fs folgt im laufe des Tages

    Hallo Manilach,
    habe mir gerade deinen Trailer angesehen und finde ihn einfach Klasse.:applaus
    Ich kenne sie Serie und so fern es meine Zeit zuließ, war das eine schöne Abwechslung in meinem Alltag. Das Lustige und die Charakter bei den einzelnen Personen hast du ganz toll rübergebracht und das mit der Sprache ist ne sehr gute Idee. Mir hat es richtig Spaß gemacht, das Video anzusehen und meine Lachmuskeln wurden auch aktiviert.:roftl
    Freue mich schon auf dein nächstes Video.
    Bis dann!:)

    Liebe Chrissy, liebe Innad,
    nun hat sich Marie doch von diesem Casimir einwickeln lassen oder besser gesagt, nun hat er sein Ziel erreicht. Marie hat die letzte Zeit sehr viel durch gemacht und sehnte sich nach anderen Gedanken, nach anderen Gefühlen. Sich einmal richtig fallen zulassen, alle Sorgen für einen Augenblick vergessen obwohl man ganz genau weiß, sie kommen wieder. Ihr war schon bewusst, das es nicht richtig war sich Casimir hinzugeben, aber manchmal handeln wir entgegen jeder Vernunft, wissen was Falsch ist, tun es aber trotzdem.
    Doch irgendwann kommt der nächste Tag und auch das schlechte Gewissen. Und wieder ist sie über sich selbst enttäuscht, aber was geschehen ist, lässt sich nicht rückgängig machen und sie wird damit leben müssen.:(
    Was mich jetzt aber sehr interessiert, ist es ob Casimir ihr jetzt noch Beachtung schenkt oder da er ja nun sein Ziel erreicht hat, Marie Geschichte für ihn ist. :angryIch mag Casimir nicht, er ist mir total unsympathisch. Ich meine was muss das für ein Mensch sein, der eine Situation so ausnutzt. Er hatte doch gemerkt dass es Marie nicht gut geht und dass sie verzweifelt ist. Naja es gibt eben Männer, denen ist nichts Heilig.
    Ich bin auch total neugierig, wer mit Marie telefoniert und ich möchte auch wissen, wie es Susan geht.
    So ihr beiden, das war wieder eine sehr schöne Fs und Text sowie Bilder wie immer, einfach Klasse.:applaus:applaus:applaus
    Bis dann!:)

    Hallo Kiara,
    wie verzweifelt muss Anna gewesen sein um sich in den Tod zu stürzen, sie hatte keinen Ausweg mehr gefunden, war in den glauben ihr Tochter sei Tod und das Justus ihr noch die Schuld dafür gibt machte die Sache noch schlimmer. :(Nun steht sie an der Stelle, wo ihre Liebe den Tod fand und sie sah kein Sinn mehr in ihren Leben. Wollte nur eins, wieder vereint sein mit denen die sie liebte.
    Das sie neben Maximilian beerdigt wurde, war eine gutes Geschenk von Penelope und wer weiß, vielleicht sind sie jetzt an einem schönen Ort wieder vereint denn keiner kann sagen, was nach dem Tod geschieht und sie wird vielleicht aus einer anderen Dimension auf die Erde schauen und ihre Tochter in aller Lebensfreude sehen.
    Nun hat auch Heinrich seine Casta und wird mit ihr bestimmt glücklich.
    Ich hoffe aber, dass Elvira und Justus nicht ganz ungestraft davon kommen:angry und was wird jetzt aus Kristina?
    Tolle Fs wenn auch eine traurige und überhaupt ist das ein tolles Märchen. Hut vor dir zieh!:applaus:applaus:applaus
    Schade das das Märchen zu ende geht, aber vielleicht hattest du ja in der Zwischenzeit einen schönen Traum von dem du uns erzählen möchtest.:rolleyes
    Aber zu erstmal möchte ich das Ende deines tollen Märchens wissen und freue mich schon auf die Fs.
    Bis dann!:)

    Hallo Llyn,
    na da bin ich mal gespannt, in welchen Zusammenhang Liz zu Molly steht. Jedenfalls muss sie ein wichtiger Menschen in ihren Leben sein oder gewesen sein. Wir wissen ja nicht was Molly in dieser Lage gebracht hat und werden es sicherlich erst zum Schluss erfahren, aber so bleibt alles spannend und jeder versucht sich so seine eigenen Gedanken zu machen.
    Endlich erblickt sie ein Haus und kann vielleicht auf Hilfe hoffen, doch es sieht ziemlich verlassen aus.:(
    Dein Cover sieht richtig toll aus, so wie deine ganzen Bilder. :applaus:applaus:applausDie wirken alle so Natürlich, sei des von den Wohnungseinrichtungen her oder den Landschaftsbildern die in einem Lichtspiel schimmern und man in diese eintauchen möchte. Jedenfalls sind das Bilder, die man sich ein bisschen länger anschaut und auf sich wirken lässt.:)


    Arme Molly, da kann sie nicht nach Hause weil ihr Bruder ein dringendes Bedürfnis hat und er vielleicht Hemmungen hat wenn seine Schwester im Haus ist. Obwohl sie die beiden bestimmt nicht gestört hatte, sie hatte ja ihr eigenes Zimmer. Naja aber bei so was ist man doch lieber alleine. Aber so hatte sie jemanden kennen gelernt und mich interessiert es auch ob Timo ihr Ex, ihr Freund, oder nur ein Kumpel ist bzw. war.
    Nun ist das Haus wirklich verlassen und es gibt sicherlich kein Telefon dort, wer weiß ob da überhaupt Strom ist. Aber Molly braucht bei Regen nicht mehr draußen zu bleiben, aber da bleiben kann sie ja auf Dauer auch nicht.
    Das waren wieder sehr schöne Fs und wie immer bin ich neugierig wie es weiter geht.
    Aber du solltest dich erstmal richtig erholen und ich wünsche dir gute Besserung.:)
    Bis dann!

    Hallo Innad,
    es war wieder mal ein sehr ergreifendes Kapitel wo man manchmal sich gar nicht recht traute weiter zu lesen. Ich meine, vielleicht kennst du das von einen Film her, wo man sich die Hände vor den Augen hält, weil man schon ahnt was als nächstes kommt, dies aber nicht möchte weil es zu traurig, zu heftig oder so ähnlich ist. Mir tun beide sehr Leid, Jess der sicherlich nicht mit Absicht Tessa so vor den Kopf gestoßen hat und es wird ihm in nach hinein auch sehr wehtun. Aber in diesen Moment brauchte er nicht Tessa sondern Drogen wo nach sein Körper mit aller Macht schrie. Ich kenne keine Drogensüchtige, aber ich hatte eine Zeit lang mit Alkoholkranken Menschen zu tun und diese haben auch alles getan um an Alkohol ran zu kommen. Selbst vor ihre eigenen Kinder machten sie nicht halt und gaben das letzte Geld lieber für eine Flasche aus als davon ein Brot zu kaufen. Ich weiß nicht was schlimmer ist, aber es ist schwerer an Drogen ran zu kommen und sicherlich sind diese auch sehr teuer. Bei den Süchtigen halfen keine guten Worte, jegliche Art von Vernunft schien zu fehlen und die meisten erkannten ihr Problem erst gar nicht. Erst wenn sie ganz unten waren, meistens schon von denen verlassen die ihnen wichtig waren und ihr Leben nur noch an einem Faden hing, begriffen einige das sie was ändern müssen. Ich hoffe immer noch, das Jess versuchen wird sein Leben in den griff zu bekommen, auch wenn er dadurch durch die Hölle gehen muss. Vielleicht ist dieser Ausraster sogar eine Anregung für ihn, denn sicherlich möchte er Tessa nicht noch mehr verletzten und merkt erst jetzt, so kann es nicht weitergehen.
    Auch wenn Tessa vielleicht weiß, das sie Jess Worte in Moment nicht ernst nehmen darf, schmerz es sie doch sehr. Sie könnte ihn die Drogen bezahlen, aber das würde ihn nicht helfen. Das wäre ja so als wenn man seinen Liebsten jeden Tag ein bisschen Gift verabreichen würde und irgendwann wäre eine Dosis erreicht die der Körper nicht mehr verkraften.
    Wenn ich nur daran denke, was sie gefühlt haben muss als ihr Jess dies alles am Kopf geworfen hatte. Sie hatte für ihn sein Leben geändert, ihre Familie belogen eine Freund verloren und dann hört sie diese schrecklichen Worte von dem Menschen, den sie über alles liebt. Jetzt bricht alles in ihr zusammen und sie weiß nicht, wie es jetzt weitergehen soll.
    Also wie schon gesagt, tolle Fs :applaus:applaus:applausmit Gänsehaut und Tränen und auch ich wünsche mir für die beiden bessere Zeiten und warte sehnsüchtig auf die nächste Fs.:)
    Bis dann!


    Nun kam auch noch Ellen und fragte Don; „Ist Eylin bei euch?“ und musterte dabei Lotte innig. „Nein …, sie musste ganz dringend zu ihrer Mutter.“ sagte Don und versuchte dabei sein Lächeln aufrecht zu erhalten.


    „Oh Mist…, was mach ich denn jetzt? Eylin wollte heute Abend auf meinen Sohn aufpassen. Ich soll Holger bei einem Geschäftsessen begleiten. Naja, muss er halt alleine gehen.“ meinte Ellen, doch Don erwiderte; „Das brauch er nicht, bringe den Kleinen ruhig rüber. Dario ist auch da und hat sehr viel Erfahrung mit so kleinen Würmchen und ich habe auch noch nicht alles verlernt.“ Ellen umarmte Don vor Freude, wobei Lotte ganz schön schlucken musste. „Oh danke! Das finde ich so toll von euch. So habe ich auch mal ne Abwechslung, ach, ich freue mich so. Na dann, bis heute Abend!“ meinte Ellen und ging wieder.



    Lotte hatte eigentlich vorgehabt, sich mit Don auszusprechen und über eine Versöhnung wäre sie sicherlich sehr dankbar gewesen. Doch sie hatte tiefe Wunden in Don hinterlassen, die nicht so ohne Weiteres abheilen konnten. Aber trotz alledem war Don Lottes Gesundheit nicht völlig egal gewesen. So fragte er sie; „Bist du wirklich nicht krank? Du hast Probleme mit deinem Magen, das sehe ich doch. Und da du sehr viel abgenommen hast, bekommt dir dein Lebensstill nicht. Lotte, kann ich dir irgendwie helfen?“ „Das würdest du für mich tun?“ fragte Lotte und diesmal war sie sehr angetan, dass Don ihr trotz allem noch helfen würde. „Natürlich würde ich dir jede Zeit helfen. Wir haben keine schöne Zeit hinter uns und doch gab es Momente, die ich nicht missen will und die die schönsten Augenblicke meines Lebens waren. Lotte wir sind keine Feinde, wir lieben uns nur nicht mehr. Du gehst jetzt deinen Weg und ich meinen, das heißt doch aber nicht, dass wir uns nicht helfen können.“ erklärte Don und Lotte hatte mit den Tränen zu kämpfen. Ihr wurde wieder klar, was für ein Mann sie da hergegeben hatte. „Danke Don, es ist gut zu wissen, dass ich, wenn ich Hilfe brauche, immer kommen kann. Aber es geht mir wirklich soweit gut. Ich sollte wohl mehr Essen, da hast du schon Recht. Also ich muss jetzt auch los. Hat mich sehr gefreut, euch wieder zu sehen. Wenn ich darf, werde ich euch irgendwann mal wieder besuchen, aber dann melde ich mich vorher.“


    Als Lotte die Straße entlang ging, um zu ihrem Auto zu gehen, liefen ihr die Tränen die Wangen herunter. Sie hasste sich dafür, was sie in ihrer Ehe getan und nicht getan hatte. Nun wurde ihr erst richtig bewusst, dass sie Don liebte. Eine Liebe, die sie zu spät erkannte, eine Liebe, die keine zweite Chance bekommen würde und obwohl ihr es schwerfiel, wünsche sie sich innerlich, dass Don glücklich wird. Auch wenn es eine andere Frau sein würde, die ihm das geben würde, was sie ihm vorenthielt. Lotte wollte mit allem abschließen und im Guten sich von allen verabschieden. Bei Don hatte sie es hinter sich und bei Tom würde es nicht so schwer werden. Nun hatte sie sich bei Dario wieder sehr unbeliebt gemacht und das tat ihr Leid. Irgendwann würde sie mit ihm noch mal reden, aber erst wollte sie mit ihren Eltern ins Reine kommen. Lottes Lebensstill setzte ihr sehr zu, die vielen Partys, das wenige Essen und der Alkohol, den sie nicht gerade in geringen Mengen zu sich genommen hatte, machte selbst einen Vampirmagen kaputt. Wolfgang hatte schon bei Zeiten das Weite gesucht und kein anderer Mann hielt es bei ihr lange aus. Lotte war eine einsame Frau geworden, und wenn sie nicht lernt, die Gefühle und Bedürfnisse von anderen zu beherzigen, wird sie es auch immer so bleiben.

    Fortsetzung folgt….


    Sie gingen aufeinander zu und Lotte konnte nicht glauben, wie gut Don aussah. „Hallo Don, du siehst gut aus!“ war das Einzige, was sie herausbrachte und Don erwiderte etwas schockiert; „Oh danke!“ sagte aber gleich hinterher; „Was willst du hier?“


    „Das ist aber keine besonders freundliche Begrüßung. Ich möchte doch bloß mal schauen, wie es euch geht. Ihr seid per Telefon kaum noch zu erreichen und habt auch schon länger nicht mehr angerufen. Da hab ich mir halt Sorgen gemacht.“ erklärte Lotte mit einer leisen zurückhaltenden Stimme und war von diesem Empfang doch sichtlich enttäuscht. „Entschuldige …, aber ich bin überrascht dich zu sehen und meistens willst du eher was, als dass es dich interessiert, wie es anderen geht. Lotte, so kenne ich dich nun mal und ich glaube nicht, dass du dich in einem halben Jahr so geändert hast. Naja, komm erst mal mit rein! Dario ist auch da und wird dir sicherlich Guten Tag sagen.“ meinte Don.


    Sie hatten sich auf das Sofa gesetzt und Lotte konnte sich an Don gar nicht satt sehen. „Du hast mir immer noch nicht erzählt, wie es euch geht.“ sagte sie und Don erwiderte; „Uns geht es gut, das kannst du ja sehen.“ „Ja das sehe ich. Warum hast du dich verwandelt? Du wolltest es doch immer nicht.“ fragte sie neugierig und Don meinte grimmig, da Lottes Geruch alte unschöne Erinnerungen aufweckte; „Ich wollte schon, konnte es aber nicht, weil ich dank dir lange auf das Elixier verzichten musste. Aber sicherlich kannst du dich natürlich an diese Zeiten nicht mehr erinnern. Ich habe mich wieder verwandelt, da ich endlich der Vater für unsere Söhne sein möchte, den sie verdienen. Auch aus beruflicher Sicht, war es notwendig und auch ich möchte endlich richtig leben können.“


    „Warum bist du so abweisend? Man könnte denken, dass du mich hassen tust. Ich weiß, dass ich sehr viel falsch gemacht habe und dir nicht die Frau war, die du verdient hättest. Aber war ich wirklich so schrecklich, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest?“ wollte Lotte wissen, denn sie konnte das Verhalten von ihrem Ex nicht verstehen. Doch Don versuchte ihr noch mal klar zu machen, wie sehr sie ihn verletzt hatte und sagte; „Was willst du denn hören? Du hast mir durch dein Verhalten das Leben sehr schwer gemacht und nicht nur mir, das könnte ich ja noch verkraften. Doch dass du deiner eigenen Kinder keine Mutter sein wolltest, hat mich sehr, sehr tief verletzt und das ist etwas, das ich dir nie verzeihen kann.“


    Nun kam auch Dario runter und begrüßte seine Mutter. Die Gefühle, die er für sie hatte, waren nicht gerade innig, aber sie war nun mal seine Mutter und er tat wenigstens so, als würde er sich freuen sie zu sehen. In einer gewissen Weise war es ja auch eine kleine Freude, denn obwohl er zu seiner Mutter keine gute Beziehung hatte, wollte er aber trotzdem immer wissen wie es ihr geht. Die lange Umarmung seiner Mutter war ihm unangenehm und er hatte den Eindruck, als wollte sie ihn gar nicht mehr loslassen. Lotte spürte ihren Sohn auf eine Weise, wie sie es noch nie vorher tat und zum ersten Mal hatte sie so was wie Muttergefühle.


    Sie setzten sich und Lotte fragte ihren Sohn, wie es ihm so geht. Dario erzählte ihr, dass alles in Ordnung sei und er bald aufs College gehen würde. Er erwähnte Fay nicht und auch nicht was ihr so schreckliches passiert war. Lotte hatte ihren Sohn Dario noch nie verstanden und das wusste er auch, so fand er es auch nicht notwendig seine Mutter seine Probleme zu erzählen, wohl mal es sie ja vorher auch nie interessiert hatte. Es klingelte an der Hintertür des Hauses und Don ging zu dieser. Schon durch die Glasscheiben konnte er erkennen, dass es Eylin war. Er freute sich zwar sehr auf Eylin, doch Lottes Anwesenheit sorgte für ein ungutes Gefühl. Er wusste, dass Lotte gleich sonst was denken würde und er hatte auch gemerkt, dass sie es bereute ihn verlassen zu haben. In Gedanken sah er schon die Fragen vor sich, die Lotte Eylin stellen würde und sie dadurch in eine unangenehme Situation bringen könnte. Doch Eylin hatte zum Glück gar keine Zeit. Sie wollte Don nur um ein paar freie Tage bitten, da ihre Mutter sehr krank war.


    Lotte sah die hübsche junge Frau durch die Glastür und wollte von Dario gleich alles über sie wissen. „Wer ist diese Frau da draußen?“ fragte sie Dario sehr neugierig und er antwortete ganz unbefangen; „Das ist Eylin Baer, unsere Nachbarin.“ „Ist sie oft hier bei euch, oder ist dein Vater häufiger bei ihr?“ wollte Lotte wissen und Dario merkte schon an ihrer veränderten Tonlage, dass seine Mutter nicht erfreut über die Nachbarin war. Etwas traurig sah er sie an und wusste nun, dass sie sich überhaupt nicht geändert hatte. „Sie sehen sich sehr oft, wenn du das wissen willst. Das müssen sie auch, denn sie arbeiten zusammen. Aber ich wüsste nicht, warum dich das interessieren sollte oder warum du auf einmal so einen ernsten Ton an dich hast. Ich kann richtig fühlen, dass dir dieser Anblick da draußen nicht passt und dass du immer noch denkst, Papa gehört dir. Ich finde das hat er nie. Man kann sein Leben mit jemandem teilen. Ihn lieben, ihn immer zur Seite stehen in guten wie auch in schlechten Zeiten, aber man kann nie jemanden besitzen!


    Glaubst du nicht, dass Papa ein Recht darauf hat, mal alles das kennenzulernen, was er bei dir nicht hatte? Und du brauchst mich gar nicht so anzusehen, ich bin kein kleiner Junge mehr! Mama, auch wenn es dir vielleicht nicht bewusst ist - da dich ja nie interessiert hat, wie wir erwachsen geworden sind - wissen wir schon, worauf es im Leben ankommt. Ich mache dir auch keine Vorwürfe, bloß meine Großeltern tun mir so leid, da du an ihnen scheinbar auch das Interesse verloren hast. Aber das ist alles dein Problem, das du dir selber geschaffen hast. Lass bitte Papa in Ruhe! Er hat schon genug durchgemacht und um dich ein bisschen zu beruhigen, nein…, Papa und Eylin sind nicht zusammen. Das ist doch das Einzige, was du im Moment wissen willst. Entschuldige mich, ich habe noch viel zu tun.“ Dario war sehr enttäuscht und konnte nicht verstehen, wie selbstsüchtig seine Mutter war. Es waren nicht ihre Fragen sondern das, was er in ihr fühlte und das war pure Eifersucht, einen Hass auf einen Menschen, den sie gar nicht kannte und das machte ihm traurig. Um seiner Mutter nicht noch mehr Wahrheiten an den Kopf zu werfen, hielt er es für besser in sein Zimmer zu gehen. Lotte wusste nicht, dass bei ihrem Sohn alle Sinne noch ausgeprägter waren als bei den üblichen Vampiren und auch nicht, dass sie durch Lucien noch mehr bestärkt wurden. Sie war über das, was Dario ihr sagte, sehr geknickt. Es fiel ihr schon immer schwer, die Wahrheit zu ertragen.



    [FONT=&quot]*geht noch weiter* [/FONT]


    Don bekam in der Zwischenzeit Besuch, den er schon erwartet hatte. Es war Michael Marek, der auch ein Vampir war und schon 96 Jahre auf dieser Welt weilte. Michael und Don waren eine Zeit lang Arbeitskollegen und ein sich sehr gut ergänzendes Team. Doch Michael war so wie Helmut, der es nicht lange am einem Ort aushielt. Don und Michael telefonierten öfters miteinander und so erfuhr Don auch, was Michael als Nächstes vorhatte. Michael hatte mit Drogen mehr Erfahrung als Don. Er nahm zwar selbst nie welche, hatte sie aber intensiv studiert, da er herausfinden wollte, in welcher Weise man sie für medizinische Zwecke nutzen könnte. So stand für Don fest, dass Michael der Beste wäre, um Markus helfen zu können.


    Aber bevor sie über Markus sprachen, redeten sie erstmal über sich selbst und Don fragte Michael; „Na erzähl mal, hast du nun schon eine Frau gefunden? Aber lass mich raten, da du für Monate auf eine Bohrinsel verschwinden willst, denke ich mal eher nicht. Du bist wie mein Schwager, immer auf Achse und keine Zeit für die schönen Dinge des Lebens. Manchmal denke ich, dass ihr einfach Angst vor Frauen habt.“ „Das musst du mir grade sagen. Wer hat sich denn von eine Frau Jahre…, ach was sag ich…, Jahrzehnte terrorisieren lassen. Hey …, entschuldige dass ich dir das jetzt sage, aber deine Exfrau ist ein Albtraum. Ich frage mich immer wieder, wie hast du das bloß aushalten können?“


    Als du mir von deiner Scheidung erzählt hast, konnte ich kaum glauben, dass du endlich den Mut dazu hattest. Naja, ich hoffe du hast bei deiner nächsten Frau etwas mehr Glück, falls du überhaupt noch eine möchtest.
    Sicherlich hast du jetzt ganz andere Probleme, ich meine es hat sich ja nun schon rum gesprochen, was dein Sohn angeblich sein soll und das mit seiner Freundin war ja schrecklich. Sag mal ganz ehrlich, was hältst du von dem ganzen Zeugs was in den Büchern steht?“ Michael konnte so schnell reden, wie eine Frau beim Kaffeeklatsch und eher er die Antwort einer Frage abwartete, stellte er schon die nächste. So kannte Don Michael und versuchte halt immer eine Lücke zu finden, um ihm zu antworten oder selbst mal was sagen zu können.


    „Das kann ich dir nicht mal sagen. Weiß selbst nicht, was an den Geschichten dran zu sein scheint, oder was der Fantasie irgendwelcher Schreiber entsprungen ist. Jedenfalls sind die Klan-Älteste der Meinung, dass wenn es wirklich die Prophezeiung sein sollte, sie eindeutig fast hundert Jahre zu früh eintrifft. Laut der Schriften wäre das Ereignis erst Ende des Jahrhunderts und somit hätte sich da jemand um fast 96 Jahre verrechnet, was an der Glaubwürdigkeit zweifeln lässt. Allerdings kenne ich das Mädchen und ihre Aura ist sehr stark. Das, was ich an ihr gespürt habe, ist eine enorme Stärke der Anziehung und selbst bei den stärksten Vampirfrauen ist dieses noch nicht vorgekommen. Dabei ist das Mädchen nur ein Mensch und ich denke mal, sie weiß selber nicht was man mit ihr vorhat, wenn es denn so sein sollte. Hinzu kommt noch, dass die beiden noch sehr jung sind und ihnen reichlich an Erfahrungen fehlt und mein Sohn ihr erst noch sagen muss, was wir sind.“
    erklärte Don und Michael dachte; „In Darios Haut möchte ich nicht stecken.“




    Nun gesellte sich Markus zu ihnen und erzählte Michael, was sein Problem war und warum er in dieser Lage steckte. Michael erklärte Markus, wie seine Hilfe aussehen würde und was er zu erwarten hätte. „Das, was du vorhast, ist kein Zuckerschlecken und wird für dich sehr hart werden. Aber mit ein paar Medikamenten könnte dir der Schmerz etwas genommen werden. Trotzdem wird es dir zeitweise richtig dreckig gehen und da übertreibe ich keineswegs. Ich weiß nicht, wie Vampire bei einem Entzug drauf sind. Ich habe es bis jetzt bloß bei Menschen beobachtet und das war schon schrecklich genug. Auf der Bohrinsel hab ich ein kleines Labor und sogar, na wie soll ich sagen, so eine Art Gummizelle, wo du dich notfalls so richtig austoben kannst. Die habe ich bauen lassen, weil ein Arbeiter mal Amok gelaufen war. Der war total durchgedreht und wollte auf der Stelle zum Festland zurück. Naja, jedenfalls habe ich alles, was du brauchen wirst, und kann dich sogar isolieren, wenn du dich verwandelst und das wirst du ganz bestimmt.“


    Der Gedanke auf einer Bohrinsel gefangen zu sein, gefiel Markus überhaupt nicht. Dabei dachte er nicht an sich selbst, sondern wusste dass auch Menschen dort sein werden und diese wollte er vor sich schützen. Er hat liebe Vampire und auch Menschen kennengelernt, die ihm sehr viel bedeuteten. Wenn er seine Sucht nicht bekämpfen könnte, würde das früher oder später zu ernsthaften Problemen führen. Er wollte diesen Leuten, denen er vertraute, nicht enttäuschen. Auch wenn er sich nicht recht vorstellen konnte, was auf ihm zukommen würde, hatte er nur ein Ziel: die Sucht zu besiegen. Michael sagte noch zu Markus; „Wir wollen dich zu nichts zwingen, du musst selbst entscheiden, was für dich wichtig ist und es gibt einmal die Woche die Möglichkeit, die Bohrinsel zu verlassen. Also, falls du es wirklich gar nicht mehr aushalten solltest, kannst du auch wieder gehen. Wäre zwar schade, aber es bleibt alles deine Entscheidung.“
    „Du bist dir auch ganz sicher, dass ich keine Gefahr für jemanden sein werde? Wenn ich mich verwandle und womöglich noch ausraste, wild um mich schlage und zu einer Bestie werde? Ich kann dann für nichts garantieren. Ich möchte keinem etwas tun und ich habe Angst, dass ich mich manchmal nicht unter Kontrolle haben werde.“ befürchtete Markus, doch Michael beruhigte ihn und meinte:


    „Diese Zelle, von der ich geredet habe, ist vampirsicher. Da kannst du soviel brüllen wie du willst, da wird dich niemand hören. Sie ist absolut lichtundurchlässig und kann sogar von innen verschlossen werden. Es gibt zwar einen Code, der es ermöglicht sie von außen wieder zu öffnen, aber den kenne nur ich. Also du brauchst keine Angst haben, dass du jemanden was antun könntest. Ich müsste dich aber gleich mitnehmen, denn in vier Stunden geht der Flieger.“
    Markus überlegte noch einen Augenblick, unterdessen unterhielten sich Don und Michael noch ein Weilchen. Nachdem sich Markus entschlossen hatte mitzugehen, verabschiedeten sie sich voneinander und Don wünschte Markus viel Kraft und Durchhaltungsvermögen.



    Don hatte am Nachmittag gerade mit Edward telefoniert, als ihm ein sehr bekannter Geruch entgegen kam. Er überlegte einen Moment, war aber nicht sehr erfreut drüber, die Person die dem Geruch gehörte zu sehen. Er wartete auf ein Klingeln, aber es tat sich nichts der gleichen. Don ging vor die Tür und sah Lotte, die sich wohl nicht recht traute ihren Exmann zu besuchen und vor dem Haus auf und ab ging. Ohne ein Wort zu verlieren, schauten sie sich gegenseitig einen Moment lang an.
    *geht noch weiter*

    Kapitel 56 Unerwartetes Wiedersehen!


    Maria und Maikel glaubten, dass Fay die ganze Zeit ihres Verschwindens bei diesem angeblichen Mädchenhändler war. Auch die Medien berichteten dies und somit schien der Versuch der FBI-Agenten, den Fall glaubwürdig rüberzubringen, gelungen zu sein. Auf eine Art waren die Agenten recht froh darüber, dass dieser Karl das Zeitliche gesegnet hatte und somit kein Problem mehr für sie war. Über seine Komplizen machten sie sich weniger Sorgen. Fay hatte zwar ihre Erinnerungen wieder, aber musste noch so einiges sortieren. Sie wusste zwar, dass sie mit Dario nach Bergen auf das College gehen wollte, konnte sich aber an den genauen Tag nicht erinnern. Sie fragte ihre Mutter nach einigen Details, um diese kleinen Lücken die sie noch so hatte, schließen zu können.


    Maria erzählte Fay alles, was sie wissen wollte. Weder Maikel noch Maria fragten Fay, was sie in den letzten Monaten erlebt hatte. Sicherlich war ihre Neugier sehr groß, doch sie hielten es für besser, keine Wunden aufzureißen. Sie waren nur froh, dass ihre Tochter wieder da war und es ihr gut ging. Schnell wollten sie die unguten Ereignisse und die damit verbundenen Gefühle der letzten Monate in die allerletzten Ecken ihres Gedächtnisses verbergen. Fay lag aber noch was anderes auf dem Herzen. „Mutti …, wie war es bei Papa und dir? Wie hast du gemerkt, dass Papa der Richtige war? Woher wusstest du, dass du es tun kannst …, ich meine …, na du weißt schon …, was Verliebte halt so machen?“ Fay war sich nicht sicher, wie sie sich Dario gegenüber verhalten sollte. Sie musste daran denken, das die meisten Jungs in seinem Alter mehr wollten als nur rumzukuscheln und sie wollte es eigentlich auch. Doch sie konnte sich erinnern, dass sich Dario in den schönsten Momenten eher zurückzog und sie glaubte, dass es an ihr lag. Maria sah ihre Tochter an und versuchte die richtigen Worte zu finden; „Hmm…, das ist gar nicht so einfach zu erklären Fay! Auf diese Fragen gibt es keine hundertprozentigen Antworten. Wenn man sich in jemanden verliebt, weiß man doch vorher nicht, ob es der Richtige wäre. Ob diese Liebe eine Zukunft haben wird. Oft sind die ersten Eindrücke nicht immer die besten. An dem Sprichwort, „Liebe macht blind“ ist schon was Wahres dran. Man sollte immer auf sein Herz hören, aber auch seinen Verstand mit einbeziehen. Sehe immer den ganzen Menschen und nicht nur das, was du sehen willst.

    Ich habe deinen Vater damals auf dem College kennen gelernt und man kann schon sagen, das war Liebe auf dem ersten Blick. Jedenfalls wollte ich deinen Vater immer wieder sehen, wollte immer bei ihm sein, ja, bei allem was ich tat, war er in Gedanken bei mir. Ich wusste nicht, ob dein Vater dasselbe empfand. Irgendwie hatte ich immer den Eindruck, dass er schon was von mir wollte, aber sich wohl nicht so recht traute und ich einfach zu stolz war, den ersten Schritt zu machen. Aber irgendwann hat er seine Hemmungen überwunden und wir kamen uns näher und das andere geschieht dann einfach, ohne dass man groß darüber nachdenkt. Irgendwann kommt man sich halt so nahe und irgendwann tut man es halt. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden und seinem Herzen folgen. Doch man sollte schon einige Vorkehrungen treffen. Ich meine du weißt, dass so eine Liebesnacht auch Folgen haben kann und man muss sich da schon Gedanken drüber machen, wie dieses in seine geplanten Zukunft rein passen würde. Deshalb waren wir auch damals beim Frauenarzt und du weißt ja alles, was man drüber wissen sollte.


    Dario ist ein herzensguter Mensch und liebt dich sehr. Er hatte dich sehr viele Tage gesucht und konnte sogar fühlen, wie es dir ging. Er hat uns damit immer etwas beruhigen können, obwohl wir es nicht verstehen konnten. Ich musste mich zwar erst an das lange Haar gewöhnen, doch ich habe Dario mittlerweile sehr ins Herz geschlossen und Papa geht es nicht anders. Er war die Zeit über, wo du vermisst warst, sehr oft bei uns und sogar Leon sieht in Dario einen großen Bruder. Er ist ein fürsorglicher Junge, ist klug und sieht obendrein noch gut aus. Doch er muss dir gefallen.“ „Ja Mama …, ich weiß, das tut er ja auch. Ich habe nur ein wenig Angst, was die Zukunft uns bringen mag. Ich habe einfach so ein komisches Gefühl und das hat eigentlich nichts mit Dario zu tun. Dass ich mit ihm mein Leben teilen möchte, ist mir sehr bewusst. Aber ich fühle manchmal Dinge, die ich nicht verstehe und auch nicht weiß, was diese mir sagen wollen. Es ist komisch und nicht zu erklären.“ erzählte Fay, doch Maria meinte; „Du hast in letzter Zeit sehr viel durchmachen müssen und brauchst etwas Ruhe, um dich wieder neu ordnen zu können. Gib dir etwas Zeit und du wirst sehen, dass sich vieles von selbst löst.“ Fay ging in ihr Zimmer und versuchte das Gespräch mit ihrer Mutter zu verarbeiten.


    Maria ging zu Maikel, der in der Stube war. Er sah seine Frau an und fragte; „Ihr habt solange geredet, geht es Fay gut?“ "Ja…, eigentlich schon. Sie weiß nicht so recht, wie sie ihre Gefühle einschätzen soll und ob sie schon bereit ist mit Dario eine intime Beziehung einzugehen. Ich denke mal schon dass sie will, aber sie ist sich nicht sicher, ob das richtig wäre. Sie hat vielleicht Angst, ihm das nicht geben zu können, was er möchte und will ihn nicht enttäuschen.“ erwiderte Maria und Maikel antwortete:


    „Aber das muss sie doch gar nicht. Ich meine, Dario ist so ein vernünftiger junger Mann und er wird ihr die Zeit geben, die sie braucht. Sie waren vor der Entführung schon länger zusammen. Dass sie da noch nicht miteinander geschlafen haben, zeigt doch, dass er sehr vernünftig ist. Sie werden schon beide merken, wenn es soweit ist und ich bin richtig stolz darauf, dass sie sich etwas Zeit lassen.“


    „Du weiß aber schon, dass sie nicht mehr lange bei uns sein wird. Sie geht bald aufs College und sie wird sich bestimmt mit Dario eine kleine Wohnung nehmen.“ sagte Maria besorgt, aber Maikel entgegnete; „Das ist nun mal der Kreislauf des Lebens, und selbst wenn sie hier nicht mehr wohnt, heißt es doch noch lange nicht, dass sie nicht mehr kommt. Gut, wir sehen sie dann nicht mehr so oft, aber sie wird immer unsere Tochter bleiben und sie wird auch immer wieder nach Hause finden. Maria! Unsere kleine Tochter ist eine hübsche, kluge junge Frau geworden und das müssen wir akzeptieren. Sie wird ihren eigenen Weg suchen und finden. Dario wird gut auf sie achten und ihr alles geben was sie braucht. Das beruhigt mich sehr und ich mache mir da nicht all zu große Sorgen.“ „Ja Schatz, du hast ja recht!“ Trotzdem mochte Maria den Gedanken nicht, Fay vielleicht nur noch an Wochenenden sehen zu können.
    Dario war diesen Tag zu Hause geblieben, obwohl es ihm schwer viel, wollte er das Fay den Tag mit ihrer Familie verbringt denn nach dem ganzen, hatten sie es wirklich verdient mit ihrer Tochter ein ungestörten Tag gemeinsam genießen zu können. Das taten sie auch und hatten gemeinsam viel Spaß.

    *geht noch weiter*

    Liebe Llyn,
    ich danke dir für dein schönes Kommi worüber ich mich immer sehr freue. Danke!
    Ja Fay kann sich zu Hause wieder richtig erholen und macht sich schon so ihre Gedanken über die Zukunft. Sie weiß immer noch nicht was eigentlich mit ihr passiert war, möchte aber ihre Eltern auch nicht weiter beunruhigen und schweigt darüber. Sie wird sicherlich mit Dario noch drüber reden und wenn er ihr erzählt hat was wirklich geschehen ist, naja dann kannst du ja denn lesen.;)
    Tom möchte mehr als nur eine Nacht mit Miri und da er sie liebt und sie ja auch ein Vampir ist mit der er noch keine Erfahrungen hat, ist er ein bisschen vorsichtig und möchte nichts Falsches machen.:rolleyes
    Markus ist auch nicht so wohl dabei auf einer Bohrinsel sein Drogenproblem bekämpfen zu müssen, doch er freut sich sehr darüber, dass ihm überhaupt jemand helfen möchte und diese will er nicht enttäuschen. Er möchte ja von den Drogen los kommen, würde es aber alleine nicht schaffen.
    Ich wünsche dir viel Spaß beim weiter lesen!:)
    Viele liebe Grüße und einen schönen Tag noch.
    Bis dann!



    Liebe PeeWee,
    ich danke dir für deine Treue und für deine Zahlreichen Kommis die mir immer eine Freude bereiten.:D
    Don weiß dass Vampire wenn sie Amok laufen richtig gefährlich werden können und es auf der Bohrinsel ja Sicherheitsmaßnahmen für diesen Fall gibt. Diese hatte er schon mit seinem ehemaligen Arbeitskollegen besprochen. Markus könnte sich aus einer Wut heraus durchaus Flügel wachsen lassen, aber er hätte nie die Kraft, so eine lange Strecke übers Meer zu fliegen.
    Karl hatte große Angst vor Vampire denn er wusste zu was sie in der Lage sind. Er wollte nicht dass sie ihm foltern, denn nach dem was er ihnen angetan hatte, ging er davon aus.
    Wie es mit Fay weitergeht und wann Dario ihr nun endlich sagt wer er ist, wirst du in den nächsten Kapitels lesen können.
    Ach ja und danke für den Hinweis, das ich anstatt Maikel Don geschrieben hatte. Habe es auch gleich geändert, da war ich mit meinen Gedanken schon wieder wo anders.
    Viele liebe Grüße und ich wünsche dir noch einen schönen Tag!:)
    Bis dann!




    Hallo Zaje, danke für dein liebes Kommi und ich freue mich immer deine Signatur zu lesen. Ich finde sie einfach so toll.
    Liebe Grüße und einen schönen Tag noch!:)
    Bis dann!



    Hallo Kautschi,
    danke für dein liebes Kommi und es freut mich, das dir die Fs gefallen hat.
    Ja es wird bestimmt sehr hart für Markus werden, er kann aber wenn er das unbedingt will, die Bohrinsel verlassen. Aber das wirst du noch lesen können.
    Tom kennen wir alle als ein regelrechter Draufgänger der nichts anbrennen ließ, doch jetzt ist es anders und er möchte mehr von Miri als nur eine Nacht mit ihr verbringen.
    Wie Fay Darios Geständnis aufnimmt, verrate ich natürlich nicht. Aber es dauert auch nicht mehr lange, bis er es ihr beichtet.
    Lass dich überraschen, welche Aufgaben jeder noch so zu bewältigen hat und ich wünsche dir viel Spaß beim weiter lesen.
    Viele liebe Grüße und ich wünsche dir einen schönen Tag!:)
    Bis dann!

    Hat Justun nun doch das Pulver in die Flasche getan, was für ein Ar…und dann gibt er Annabelle noch die Schuld. Gut das war ja eigentlich der Plan, aber er wusste doch auch selber nicht genau, was seine Mutter vorhatte. Als ich so gelesen habe, hatte ich wirklich in ersten Augenblick gedacht das kleine Mädchen sei Tot :huaund hätte Justus am liebsten aus dem Monitor gezogen um ihn einen Kopf kürzer zu machen. Annabelle tut mir so leid, ist doch in den glauben dass ihre Tochter tot sei und sie dafür verantwortlich gemacht wird. :(Justus glaubte das einen Moment lang selber und seine tiefe Schockiertheit über das was seine Mutter getan hat und die Trauer die er empfand als er dachte das seine Tochter vergiftet wurde, zeigt das in ihm tief drinnen auch etwas gutes ist und da besteht ja noch eine klitzekleine Hoffnung, das er die Machenschaften seiner Mutter irgendwann nicht mehr ertragen kann. Ich bin so froh, dass die kleine lebt und sie nur für einen Moment in einer Art Scheintod war.
    Was wird Annabelle jetzt wohl machen, ob sie noch erfahren wird, dass ihre Tochter doch nicht tot ist? Ich denke mal schon, aber bestimmt erst viel später und bis dahin wird sie noch viel Leiden und die Trauer um ihre Tochter wird ihr sehr viel Kraft kosten.
    Das war eine schöne Fs wie immer und du das Märchen dir selber ausgedacht hast ist toll, wirklich Hut ab.:applaus:applaus:applaus
    Ich freue mich schon drauf wenn es weitergeht und wünsche dir noch einen schönen Tag.:)
    Bis dann!

    Hallo Llyn,

    die Freunde von Mollys Bruder, waren wohl nicht so ihre Kragenweite, naja trinkende Sprücheklopfer sind ja nun nicht gerade die beste Gesellschaft.
    Nun kommt diese Frau mit ins Spiel und Molly ahnt, das sie eine wichtige Person in ihrem Leben ist oder war. Mann muss sich mal vorstellen, du hast immer nur Bruchstücke in deinem Kopf und muss versuchen aus diesem dein Leben zu formen, weiß selber nicht wer du bist, woher du bist oder was du getan hast. Schreckliche Vorstellung.:hua
    Wenn ich mir so in Molly hineinversetzte, wie sie alleine im Wald an der Straße ist und ihre Kleider die Feuchtigkeit förmlich aufgesaugt haben, läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Ich bin eh so eine Frostbeule und Molly kann sich nur wärmen in dem sie sich bewegt und bei dieser Dunkelheit, na ich hätte bestimmt bei jedem Geräusch eine Heiden angst gehabt und meine Einbildungskraft hätten Dinge gesehen die gar nicht da wären.
    Dieser Nachbar ist aber finster drauf, hatte bestimmt grad ne Ehekrise.
    War wieder eine schöne Fs :applausund ich bin gespannt, was nun ihre nächsten Erinnerungen sind.
    Als ich das Bild von Molly noch im Kopf hatte wo sie die kühle der Nacht spürte und ich sie dann an der Kaffeemaschine stand, dachte ich das, „ja das braucht sie ganz dringend.“
    Ich wünsch dir noch einen schönen Tag!:)
    Bis dann!

    Hallo Rivendell,
    da hast du ja einen gewaltigen Zeitsprung gemacht und Rebecca kann nach sechs Jahren nun aus dem Gefängnis. Wie süß von Tom das er die ganzen Jahre gewartet hat, das nennt man denn wohl wahre Liebe. Hoffentlich erkennt das auch Rebecca und wird den armen Tom nie enttäuschen. Ich meine sie hat sich sehr verändern in positiven Sinne und ich hoffe sie hat aus ihre Fehler gelernt. Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl in der Magengegend, ich weiß nicht voran es liegt und es gibt ja keinerlei Anzeichen dafür dass Rebecca doch eher wieder zu alten mutiert. Vielleicht ist es ja bloß die angst um Tom die ich habe, denn er hat eine Enttäuschung von Rebecca wirklich nicht verdient und das er mal so richtig glücklich wird, ist mehr als überfällig und für Rebecca eigentlich auch. Ich hoffe dass sich mein ungutes Gefühl nicht bestätigt.:(
    Aus den süßen Mädels sind nun süße Teenager geworden und ich bin mal gespannt, wie sie diese Zeit meistern werden und welche Ereignisse auf sie zukommen. Das ist ja ein sehr interessantes Alter und gerade was Gefühle, erste Liebe und so was angeht, werden sie ihre Erfahrungen sammeln.:rolleyes
    Ich finde es toll, das du uns nicht im Dunkeln stehen lässt, denn wie du ja an Hand deiner Kommis gesehen hast, interessiert es uns schon sehr warum Rebecca ungekippt war und was mit dem Baby ist.
    War wieder eine schöne Fs und ich freue mich schon auf die nächste.
    Danke für deine liebe Karmaspende und ich wünsche dir noch einen schönen Tag.:)
    Bis dann!


    Doch er ließ sich zu Seite fallen und formte mit seinem Körper einen Schnee-Engel. Ein wenig enttäuscht tat Miri dann dasselbe. Nun wurde ihnen doch recht kalt und sie gingen rein, um sich aufzuwärmen. Es war auch Zeit für Miri nach Hause zu gehen. Mit den ersten Sonnenstrahlen betraten sie dann das Reich der Träume.



    Auf der Fahrt von Bergen nach Torin, hatte Fay große mühe wach zu bleiben. Das, was ihre Eltern die ganze Fahrt über redeten, verstand sie nur noch halbwegs. Die Ereignisse des Tages, sowie Darios Energieschub, hatten Fay etwas geschwächt. Doch als Maikel zu Hause die Tür aufschloss und Fay ein Geruch der Vertrautheit entgegen zog, war sie wieder hellwach. Sie atmete ein paar Mal tief durch die Nase ein und ließ die verschiedenen Gerüche auf sich wirken. „Ja ich bin zu Hause.“ dachte Fay und ein großer Seufzer entwich ihr.
    Doch nun wollte sie endlich ihren kleinen Bruder sehen, der schlafend in seinem Bettchen lag. Leise betraten sie das Kinderzimmer. Fay hatte ihren Bruder ganz anders in Erinnerung, was ja auch kein Wunder war, denn es sind einige Monate vergangen und Babys wachsen und verändern sich schnell. Leise flüsterte sie; „Leon ist aber groß geworden.“ „Ja und auch schon ein ganz schöner Rabauke.“ meinte Maria, die gerade das Zimmer verließ.


    Fay schaute sich in ihrem Zimmer um. Sie erkannte alle ihre Dinge wieder und auch die Erinnerungen, die sie mit ihnen verbinden konnte, sah sie bildlich vor sich. Erschöpft und auch erleichtert legte sie sich aufs Bett. In Gedanken war sie nun bei Dario. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht schlief sie dann ein. Maria schaute noch mal nach ihr und deckte sie zu. Irgendwann in der Nacht ist Fay wach geworden, und bemerkte, dass sie noch ihre Sachen anhatte. Sie zog sich um und krabbelte wieder ins Bett.



    Markus hatte noch ein paar Sachen aus seiner Hütte geholt und war am späten Abend wieder bei Don. Sie setzten sich in die Küche und Dario bedankte sich erstmal bei Markus, dass er Fay geholfen hatte. Er wollte nun aber wissen, wieso er das getan hat und vor allem warum er Fay retten musste. Markus erzählte ihm, das dieser Vampirjäger sie töten lassen wollte und das der Vampirjäger in Fay eine Bedrohung sah. Auch das er seine Handlanger weiß gemacht hatte, das sie ein Vampir wäre, denn sie hätten niemals bewusst einen Menschen getötet. „Ich brauchte an diesem Tag oder besser gesagt in dieser Nacht unbedingt Geld, um mir Drogen kaufen zu können. Als ich so durch den Wald lief, vernahm ich den Geruch vom berennenden Holz. Ich wusste ganz genau, woher der Geruch kam, und wollte mir das holen, was die Vampirjäger mir noch schuldeten. Ich habe deine Freundin auf einem alten Sofa schlafend liegen gesehen und spürte irgendwas, das ich nicht erklären kann. Aber ich hatte mit meiner Drogensucht zu kämpfen und kann mir selber nicht trauen. Nach einer Weile ist dann dieser Konrad aufgewacht und erzählte mir seinen Auftrag. Doch als ich ihn gesagt habe, dass das Mädchen kein Vampir wäre, was er auch irgendwie schon geahnt hatte, meinte er, dass ich mich um sie kümmern sollte und das sie bei mir am sichersten wäre.“


    Dario und Don waren richtig geschockt als sie dies hörten. „Er wollte sie wirklich töten lassen?“ fragte Dario noch mal nach und Markus meinte; „Ja…, das wollte er. Aber das habe ich auch alles dem FBI erzählt und vor diesem Karl, brauch niemand mehr Angst zu haben, denn der wird nie wieder freien Boden betreten.“ Dass Karl sich selbst ins Jenseits befördert hatte, wusste Markus nicht. Dario bedankte sich noch einmal bei Markus und war so froh, dass er zur rechten Zeit am rechten Ort war, sonst wäre Fay vermutlich nicht mehr am leben. Sie kamen noch auf Markus sein Versteck zu sprechen und Dario fragte ihn, ob er seine Hütte eine Weile nutzen könnte. Markus hatte nichts dagegen und Dario ließ sich denn richtigen Weg dort hin beschreiben. Er könnte dort ungestört Fay alles erzählen, ohne das er befürchten musste, es könnte ein anderer was mitbekommen. Fay könnte dort auch nicht so voreilig die Flucht ergreifen, falls sie zu geschockt darüber wäre, was Dario ihr sagen muss. Markus und Don hielten das für eine sehr gute Idee, denn kein anderer Ort wäre besser geeignet. Dario war nun schon mehr als müde und ging ins Bett.


    Markus hatte von Don Tabletten erhalten, die seine Sucht ein wenig eindämmen sollten.
    Diese wirkten aber nur begrenzt, ab und zu musste sich Markus doch ne kleine Dosis spritzen. Es gab nun mal für Vampire keine Entzugskliniken. Doch Don, der Markus unbedingt helfen wollte, hatte da schon eine Idee. Er wusste, dass Markus einen Entzug nie alleine schaffen würde, solange es immer ne Möglichkeit gab, irgendwie an Drogen zu kommen.
    Don erzählte Markus, was er für ihn organisiert hatte, und erklärte ihm seine Idee.
    „Ich kenne da jemanden, der dir auch helfen würde. Wir haben eine weile mal zusammengearbeitet und er ist ebenfalls Wissenschaftler. Er fährt in ein paar Tagen auf eine Bohrinsel, um dort einige Untersuchungen zu machen. Ich weiß, dass es für dich sehr schwer ist, jetzt eine Entscheidung zu treffen und ich möchte dir die Sache ja nur empfehlen. Aber für das, was du vorhast, ist so eine Bohrinsel ein sehr guter Ort. Du kannst da nicht so ohne Weiteres weg, da diese Bohrinsel mitten im Meer liegt. Also gibt es keine Möglichkeit an Drogen zu kommen. Es ist zwar eine Radikalkur, die ich dir hier anbiete und sie wird sicherlich nicht leicht werden, aber das wäre ein schneller effektiver Weg.“ Markus fand den Vorschlag von Don zwar gut, hatte aber Zweifel, ob er das durchstehen würde. Sie gingen erstmal schlafen und Markus dachte noch mal über alles nach.



    Fortsetzung folgt….



    „Hallo Miri, freut mich dich wieder zu sehen. Entschuldige bitte, dass ich mich neulich so einfach aus dem Staub gemacht habe, aber ich musste was Dringendes erledigen und hatte keine Gelegenheit dich zu benachrichtigen.“ erklärte Tom seine plötzliche Flucht aus dem Tal der Vampire. Miri freute sich zwar innerlich sehr das Tom da war, aber sie ließ es sich nicht anmerken. Edward grinste, als er Miri schmollen sah, denn er kannte sie ganz genau, ja fast so wie seine eigenen Kinder. In diesem Tal lebten nicht all zu viele Vampire und so manche Nacht verbrachten sie wie eine große Familie zusammen. Miri war ein sehr lebhaftes Kind und hatte ihre Mutter so manches Mal Kopfschmerzen bereitet. Miriam war ein Mädchen, das unbedingt mit dem Kopf durch die Wand wollte. Sie war zeitweise sehr launisch und kann ne richtige Zicke werden, wenn sie nicht ihren Willen durchsetzten konnte. Aber Edward wusste auch, dass junge Vampire hier im Tal alles hatten, jedoch keine Abwechslungen. Das Miri und Pipi die einzigen Mädchen waren, machte die Sache auch nicht leichter. Er sah Tom an und dachte; „Tja mein Lieber, da hast du dir ja was vorgenommen.“ Aber er wusste auch, das Miri eine gute Wahl für Tom wäre, auch wenn sie ein bisschen gezähmt werden musste.



    „Hey …, nun schmoll doch nicht so! Ich konnte wirklich nicht anders, das musst du mir glaube. Irgendwann werde ich dir das erklären und dann wirst du verstehen, wie wichtig es war. Freust du dich denn nicht mich zu sehen? Nicht einmal ein kleines bisschen? Wegen dir bin ich so schnell wiedergekommen.“ sagte Tom und Miri erwiderte etwas gnatzig; „Aber trotzdem hättest du kurz bescheid sagen können.“ „Ja hätte ich …, aber es ging mir in diesen Moment so viele Dinge durch den Kopf, glaub mir, wenn ich es dir erzähle, wirst du es auch verstehen!“ verteidigte sich Tom.


    „Du bist ja zurückgekommen und ich freue mich drüber. Wie lange bleibst du diesmal?“ wollte Miri wissen und Tom antwortete; „Solange du willst!“ Miris ernste Mine verwandelte sich in ein breites Grinsen und sie wäre Tom am liebsten um den Hals gesprungen. Doch sie hielt es für besser, ihn etwas zappeln zu lassen. Dass Tom etwas an Miri lag, wusste sie, sonst wäre er ja nicht zurückgekommen.


    Nachdem sie noch etwas geredet hatten, machten sie einen Spaziergang durch das kleine Tal und Miri erzählte Tom, wo wer wohnte. Hand in Hand gingen sie die schmalen Straßen entlang und Tom hätte es vorher nie geahnt, wie schön doch so ein einfacher Spaziergang sein konnte. Zum ersten Mal, genoss er das, was die Natur zu bieten hatte und obwohl die Nacht sehr kühl war und der Frost die Stromleitungen knistern ließ, war den beiden ziemlich warm, was wohl ihre innerlichen Gefühle zuzuschreiben war.


    Nachdem sie ihren nächtlichen Ausflug beendet hatte, überkam Tom ein kindliches Bedürfnis.
    Er fing an einen Schneemann zu bauen und erinnerte sich an seine Kindheit zurück. Tom erzählte Miri, wie sehr die Menschen jede Jahreszeit liebten. Dass die Menschenkinder trotz blau gefrorenen Lippen und mit einer triefenden, sowie auch roter Nase, sich im Schnee wälzten. Sich Schnellballschlachten lieferten und weinten, da ihnen vor kälte die Finger schmerzten.





    „Schnellballschlacht, na die kann ich auch.“ kicherte Miri, als sie den Schneemann fertig hatten. Sie bewarf Tom mit einer heftigen Ladung Schnee. Tom, der nun gar nicht darauf gefasst war, erschrak im ersten Moment, als ihm das kalte Pulver den Hals runterrieselte. „Na warte …, das kann ich auch.“ sagte er zu Miri, die immer noch am Lachen war.

    Tom formte sich einen gewaltigen Schneeball und zielte direkt auf Miri, sie sah den großen Ball an und kreischte förmlich; „Wag dir das gar nicht! Wehe …, überlegt dir gut, was du tust!“ Doch Tom hätte ihr niemals so einen Ball entgegen geworfen, so ließ er ihn fallen, nahm ne Handvoll Schnee und rieb diese Miri ins Gesicht.
    Das ließ sie sich das natürlich nicht gefallen und die beiden tummelten sich im weichen Pulverschnee. Tom hatte ja nun reichliche Erfahrung mit Mädchen. Doch an Miri hatte er bemerkt, dass da schon ein großer Unterschied zwischen Menschen und Vampirfrauen gab, besonders was die Kraft betraf. Er hatte ganz schon zu tun, Miris Angriffsattacken entgegenzuwirken.


    Als Tom Miri helfen wollte aufzustehen, zog sie ihm runter und beide lagen im Schnee. Ihre Blicke trafen sich und beide sahen sich tief in die Augen. Tom, der sonst keinen Moment gezögert hätte, seien Gefühle freien Lauf zu lassen, zögerte diesmal aber. Und obwohl er Miri am liebsten geküsst hätte, hielt er sie nur fest und schaute sie an.
    Miri hatte noch gar keine Erfahrung mit Jungs, doch sie wusste aber schon, was man mit ihnen anfangen konnte. Innerlich hoffte sie, dass Tom mehr machte, als sie nur anzustarren.
    *geht noch weiter*