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    Kapitel 62 Erzählungen!


    Bevor Lucy anfing ihre Geschichte zu erzählen, fragte sie Fay; „Nun wo du jetzt weißt, was ich einmal war, siehst du mich da mit anderen Augen?“ Fay schaute ins Leere und überlegte einen Moment lang. Sie drehte sich dann zu Lucy und sagte; „Nein, tu ich nicht.“ „Möchtest du trotzdem meine Geschichte hören?“ fragte Lucy noch einmal nach und aus Fay ertönte sofort ein „Ja.“ Sie wollte nun unbedingt alles wissen. Ob Fay wollte oder nicht, war sie nun ein Teil der Vampirgeschichte.
    „Ich war damals noch sehr jung und hatte gerade die Ausbildung bei der Polizei begonnen.“ begann Lucy zu erzählen. „Es war schon fast ein Wunder, das die mich überhaupt angenommen haben. Die Aufnahmeprüfung war sehr schwer für mich. Doch das war nicht mein größtes Problem. Ich hatte wahnsinnige Angst vor der Dunkelheit. Die Stromrechnung meiner Eltern fiel wegen mir immer etwas höher aus, da nicht nur mein Zimmer nachts hell erleuchtet war, sondern auch der Weg bis ins Bad. Naja keine so gute Eigenschaft, für eine Polizistin. Aber ich wollte nun unbedingt Polizistin werden. Ich musste gegen meine Angst ankämpfen und war fast jede Nacht in einem Park am Rande der Stadt gegangen. Die ersten paar Male war es schon sehr schrecklich für mich und am liebsten wäre ich sofort wieder nach Hause gegangen. Hinter jedem Baum vermutete ich jemanden, sah Dinge, die gar nicht da waren. Baumstumpfe sahen aus wie wilde Hunde, die schatten der Bäume wie Gespenster und manchmal glaubte ich, sogar Stimmen zu hören. Doch irgendwann wurde die Angst immer weniger und ich hatte mich sogar an diesen merkwürdigen Mann gewöhnt, der jede Nacht auf einer Parkbank saß. Er roch eigenartig und bewegte sich kaum, das ich erst dachte er lebte gar nicht mehr. Doch ich hatte auch nicht den Mut gehabt zu ihm zu gehen und hielt einen gewissen, sogar einen sehr großen Abstand. Doch bevor ich ihn aus den Augen verlor, stand er jedes Mal auf und ging.“



    Fay hörte ganz interessiert zu und warte gespannt, ab wann nun der Vampir in der Geschichte auftauchen wird. „Eines Nachts, es hatte sehr stark geregnet, nahm ich eine Abkürzung durch den Park. Diese verlief am Rande einer Klippe. Zwar war diese durch einen starken Holzzaun gesichert, doch irgendwie rutschte ich auf den glitschigen Lehmboden aus und glitt einfach so unter dem Zaun durch. In diesen Moment zog mein ganzes kurzes Leben an mir vorbei und ich dachte schon, das sei das Ende. Ich wartete nur noch auf den Aufprall und hoffte, dass der Tod nicht so schmerzlich werden würde. Doch auf einmal wurde ich von einer dunklen Gestalt aufgefangen. Ich konnte gerade noch so erkennen, dass diese Gestalt große schwarze Flügel hatte und ich nahm einen Geruch wahr, der mir irgendwie vertraut vorkam. Es war derselbe Geruch, wie bei diesem Mann auf der Parkbank, der jeden Abend wie versteinert da saß. Er flog mit mir die steilen Klippen hoch, legte mich vorsichtig auf den Boden und streichelte mein Gesicht. Er hatte stark leuchtende rote Augen und erst dachte ich das wäre ein Engel. Doch Engel verschwinden auch wieder, aber dieser Mann setzte sich wieder auf seine Parkbank und sah genauso regungslos aus wie immer. Auch die Flügel waren wieder verschwunden und ich dachte schon, dass ich vielleicht bloß gestürzt bin und dies alles nur eine Einbildung war.“
    Fay war von Lucys Geschichte so fasziniert, dass sie kaum abwarten konnte, bis Lucy weiter erzählte.


    Doch die beiden tranken soviel Kaffee, dass ein Toilettegang zwischendurch dringend nötig wurde.
    „Ich war die darauf folgenden Tage jeden Abend im Park, da ich am Tage nie diesen Mann antraf. Irgendwann traute ich mich dichter an ihm ran und eines Abends setzte ich mich neben ihm. Ich war mir ganz sicher, dass er mir das Leben gerettet hatte, auch wenn ich mir nicht verstellen konnte, wie ein Mensch fliegen kann. Sein Geruch wirkte so anziehend auf mich und löste Gefühle in mir aus, die ich so intensiv noch nie empfand. „Danke“, sagte ich leise zu ihm, doch er gab keine Antwort. „Warum hast du mich gerettet?“ fragte ich danach und er antwortete kurz und knapp, „Weil ich es wollte.“ Er drehte sich zu mir um und wieder sah ich diese roten Augen. Eine innere Stimme sagte mir, dass ich weglaufen sollte, doch mein Inneres verlangen nach etwas, das ich nicht kannte und meine Neugier war stärker.“


    „Hast du dich nicht über sein aussehen gewundert? Er war ein Vampir, oder? Dario hatte auch diese roten Augen und Arons Flügel waren auch schwarz. Hatte er dich zum Vampir gemacht? Hattest du keine Angst?“
    Fay stellte Lucy so viele Fragen, wollte alles genau wissen. Lucy erzählte mit solch einer Leidenschaft in der Stimme, das Fay genau wusste, das Lucy diesen Vampir eins sehr liebte.
    „Ja ich hatte zum Anfang schon etwas Angst, aber irgendwie mochte ich diesen Mann auch. Ich konnte mir dies nicht erklären, doch jeden Abend ging ich zu ihm. Er sagte, dass es nicht gut für mich wäre, wenn ich bei ihm bin, doch das war mir egal, ich musste einfach. Seine Worte hatten so was Beruhigendes an sich, seine Nähe gab mir eine Sicherheit, die ich nicht mehr missen wollte.
    Als er mir dann noch sagte, dass er ein Vampir sei, war ich nicht mal sehr überrascht und hatte auch keine Angst. Ich liebte ihn so, wie er war und er liebte mich auf eine Weise, wie man es nicht beschreiben kann.“
    Lucy erzählte ihr auch noch denn Rest ihrer kurzen doch immer noch bestehenden Liebe zu Maikel. Dass sie geheiratet haben, sie sein Leben mit ihm teilen wollte und sie deshalb zum Vampir wurde. Auch das Maikel gestorben ist und sie dadurch wieder menschlich wurde, da sie noch nicht lange ein Vampir war. Dass sie danach nicht recht wusste, was sie anfangen sollte und sie deshalb bei Don blieb und das Kindermädchen der Jungs wurde.


    Doch sie verschwieg mit Absicht, dass ihr das Vampirleben nicht gefiel. Sie wollte Fay keineswegs beängstigen. Wenn Fay irgendwann alles verstanden hatte, wäre immer noch Zeit ihr auch die unangenehmen Dinge zu erklären. Sie schwiegen einen Moment lang. Für Lucy war es sehr schwer gewesen, vom Tod ihrer ersten Liebe zu reden. Fay dachte; „Was für eine schöne und traurige Geschichte. Wäre dieser Maikel nicht gestorben, dann wären sie heute noch sehr glücklich.“ „Weiß Max das alles?“ wagte Fay zu fragen.
    „Ja das weiß er und hatte auch noch nie Probleme damit. Er ist so ein toller Ehemann und ich liebe ihn wirklich. Doch die liebe zu Maikel war was ganz besonderes und er wird immer einen Platz in meinem Herzen haben, das weiß auch Max und akzeptiert es.“


    Die beiden konnten schon keinen Kaffee mehr sehen und begaben sich von den Küchenstühlen zu dem bequemen Sofa in der Stube. Max kümmerte sich in der Zwischenzeit um Lea, sodass Lucy ungestört mit Fay reden konnte. Da es auch schon ganz schön spät war, rief Fay schnell zu Hause an und erzählte ihren Eltern, wo sie war. Dann erzählte sie Lucy, was ihre große Sorge war.
    „Ich habe gar kein so großes Problem damit, dass Dario ein Vampir ist. Ich kenne ihn gut genug, um zu wissen, dass er mich immer beschützen wird und mir nie, was antun könnte. Ich liebe ihn auch immer noch und die Sehnsucht nach ihm wird von Tag zu Tag unerträglicher. Doch ich habe auch große Angst vor dem, was noch kommen könnte. Er erzählte mir das ich eine starke Aura habe und Vampire anlocke, dass ich so eine Art Auserwählte wäre und für die Vampire sehr wichtig. Er sagte aber auch, dass sie sich nicht hundertprozentig sicher sind und vielleicht gar nichts an der Prophezeiung wie er sagte dran ist. Doch ich habe diese Aura, das ist Fakt, versicherte mir Dario. Nun habe große Angst, das ich alle gefährde die in meiner Nähe sind.“ Lucy hatte recht behalten, mit dem was sie zu Don sagte.


    „Don hat mir von deiner Aura erzählt und ich habe, wie du vielleicht auch schon in Gedanken, überall Vampire gesehen. Doch so stark ist deine Aura noch nicht, wie du vielleicht glaubst. Mit dem Mittel, was Don für dich gemacht hat, müsste ein Vampir schon direkt vor dir stehen, um deine Aura wahrnehmen zu können. Wie Dario schon sagte, sind sie sich nicht sicher, was die Prophezeiung angeht. Ebenso kann es möglich sein, das deine Aura nicht stärker wird. Es gibt Menschen die sind halt von einer starken Aura umgeben. Es ist also gar nicht so außergewöhnlich, wie es dir erscheinen mag. Dario liebt dich Fay und das hat nichts mit deiner Aura zutun. Außer Darios Familie und diesen Aron, kennst du noch keine anderen Vampire. Vielleicht empfinden sie deine Aura gar nicht so interessant, wie du annimmst. Du solltest dies jetzt aber auf keinen Fall herausfinden. Ich will damit nur sagen, dass du dich nicht fürchten musst. Ich weiß zwar nicht, wie es in der Zukunft sein wird, aber was diene Aura betrifft, da besteht im Moment keine Gefahr für Personen, die in deiner Nähe sind. Du solltest aber trotzdem aufpassen. Meide dunkle Gassen, vor allem in großen Städten und lass ab und an deine Aura von Don testen. Dario nimmt sie an dir nicht so wahr, aber er kann fremde Vampire wittern und das, über eine große Entfernung.“


    „Das wusste ich so nicht. Ich habe wirklich gelaubt, das es schlimmer wäre. Dario tat jedenfalls so.“ „Ach Fay, du kennst doch Dario. Er hat halt immer Angst um dich und das wird auch so bleiben.“ „Ja sein leicht übertriebener Beschützerinstinkt. Den kenne ich zu genüge und kann das jetzt besser verstehen.“ Fay war sehr erleichtern und so froh darüber, dass sie mit Lucy geredet hatte. Doch eines interessierte sie noch sehr.
    „Lucy …, kann ich dir noch ne Frage stellen?“ „Nur zu.“ erwiderte Lucy.
    „Wie hab ihr geheiratet? Ich meine hatte Maikel das Elixier genommen, oder habt ihr in der Nacht geheiratet? War es bei den Menschen oder bei den Vampiren?“ aus der eine Frage sind gleich mehrere geworden. Lucy schmunzelte leicht und erzählte;
    „Naja …, wir haben heimlich geheiratet, da es Vampire verboten ist, menschliche Frauen zu heiraten. Maikel hatte nie das Elixier genommen, da es damals noch nicht so gut wirkte und die Einnahme alle paar Stunden, wiederholt werden musste. Nachdem sich Maikel eine neue Geburtsuhrkunde und einen aktuellen Ausweis besorgt hatte, denn er war ja immerhin schon 89 Jahre, hatte Don einen Standesbeamten besorgt, der keine Fragen stellte und Don war auch unser Trauzeuge.“ „Wie alt ist Dario wirklich?“ schoss es plötzlich aus Fay heraus. Lucy erschrak und lachte zugleich. „Er ist 19 Jahre als, so wie es in seinem Ausweis steht.“

    *geht noch weiter*

    Hallo Llyn,
    das Gespräch mit Lucy wird Fay bestimmt gut tun, da sie ja sonst keinen „Menschen“ weiter hat mir dem sie reden kann. Ja mit ihrer Familie kann sie ja nicht reden. Einerseits würde man ihr vielleicht nicht glauben, anderseits kennt sie Marie, die würde total ausflippen.:rollauge
    Dario hat ganz schön mit sich zu kämpfen und Fay fehlt ihn total. Auch die Ungewissheit was Fay Endscheidung angeht, macht ihn total fertig.
    Naja vielleicht hilft ihr ja Lucy ein wenig zu verstehen.
    Vielen lieben Dank für deinen Kommi und viel Spaß beim weiter lesen.
    Liebe Grüße und einen schönen Abend, bis dann!:)

    Hallo Anja,
    auch dir Danke für deinen Kommi und was Lucy erzählen wird, kommt Heute in der Fs.
    Ich grüße dich auch und wünsche dir noch einen schönen Abend.:)



    Auch allen Anderen, schöne Grüße, schönen Abend und viel Spaß beim weiter lesen.:)

    Hallo Rivendell,
    na da hat Venus nun aber wirklich Angst, das Sean sich beim College eine Freundin sucht oder hat, wo sie sich doch nun endlich zu entschlossen hat ihm ihre liebe zu gestehen.
    Na wenn das Sean wüsste. Aber nun wird sich Venus noch schwieriger tun mit Sean zu reden, da sie ja nun glaubt er könnte schon jemanden haben. Das sind manchmal so kleine Missverständnisse, die wenn man sie nicht im Keim erstickt, zu ne richtige Katastrophe führen können. Ich hoffe dass sie sich noch aussprechen werden, oder hat Sean doch auf jemand anderem ein Auge geworfen? Ne…, das glaub ich nicht.
    Es ist toll, dass Venus Eltern ihr zur Seite stehen und sie mit ihnen über ihre Probleme und Ängste reden kann. Ich habe nur Jungs und sie reden nicht oft von Mädchen, aber manchmal kommen sie schon zu Mama um sich ein wenig beraten zu lassen.
    Nun ist unsere kleine Kim auch schon verliebt, na da bin ich mal gespannt, ob sie sich diesen Rick angeln kann. Das erfahren wir doch noch, oder?

    Ein Kellner mit Alkoholproblem, naja sieht man ja auch nicht alle Tage. Aber ich frage mich, mit wem unterhält sich Daniel da bloß? Naja vielleicht war er doch zu lange alleine.:roftl

    Armer Tom…, aber das kenne ich, nur bei uns ist es umgekehrt. Mein Mann braucht 1.20m Bettbreite und mir überlässt er denn Rest, was bei einer Bettbreite von 1.60m nicht gerade viel ist.:angry

    Na hoffentlich sind Johns Füße nicht gefroren und es drohen schmerzliche Frostbeulen.:rolleyes

    War wieder eine Klasse Fs vom Text bis zu den Bildern. :applaus Nun bin ich aber schon sehr neugierig wie es weitergeht und wie die Party wird.
    Bis dann!:)

    Hallo Llyn,
    damit Timo Liz nicht gerne begegnet, hatte man ja schon mitbekommen. Aber das er ihr sogar verbittet Molly zu treffen, obwohl sie sich doch so gut verstehen, ist schon ganz schön hart. Was befürchtet er, vor was hat er Angst? Liz sieht nicht gerade so aus, als könnte sie jemanden was antun. Aber vielleicht kennt sie ein Geheimnis ohne unschöne Sachen die Molly nicht erfahren darf oder soll. Vielleicht liebt sie aber auch Frauen und er hat Angst Molly zu verlieren. Na egal…, jetzt habe ich genug gerätselt sonst geht meine Fantasie noch mit mir durch. :roftlDu wirst uns schon schreiben, was der Grund ist und ich werde brav abwarten.:rolleyes
    Endlich hat sie das Haus verlassen, da hätte sie eh keine Gefunden und auf der Strasse hat sie wenigstens eine geringe Chance. Das Molly schlecht geworden ist, ist ja auch kein Wunder bei dem Geruch in dem Haus und ihr Körper ist bestimmt auch nicht mehr in Topform, da er ja schon auf so einige Dinge verzichten musste. Ich weiß jetzt gar nicht so genau, wie lange sie schon unterwegs ist, aber irgendwann treten auch die ersten Mangelerscheinungen auf, trotz Beeren oder Kräuter. Hoffentlich findet sie bald ein Dorf oder es hält mal ein Auto an.
    Das war wieder eine sehr schöne Fs, vom Text bis zu dem Bilder :applausund ich freu mich schon auf die nächste.
    Bis dann!:)


    PS: Also ich denke Mal, das Molly keinen Bären essen wird und ihr die süßen Beeren da eher zusagen.
    Wer immer meinen Schreibfehler gelesen hat, Sorry war wohl Gestern schon zu spät.:roftl
    Ich danke Cassio, das sie mir auf so liebe Weise drauf hingewiesen hat.:)

    Oh man, hoffentlich können sie diese Emilia noch rechtzeitig finden, falls sie überhaupt noch lebt.
    Also Morris kann sich wohl immer noch nicht damit abfinden, das Dianna ihren Beruf sehr gut macht und er sich dadurch blöd vorkommt, weil gerade eine Frau vielleicht schlauer ist als er. Naja da muss er sich wohl oder übel mit abfinden.
    Tolle Fs in schöne Bilder.
    Wenn der Mörder, seine morde in diesem Buch ankündigt, sind sie doch geplant oder schon geschehen oder? Naja vielleicht schnall ich es grad nicht so richtig und lieber warte auf die nächste Fs.
    Bis dann!:)

    Hallo Disi,
    da haben wir ja eine junge Dame, die es anscheinend in ihren bisherigen Leben an nichts gefällt hat und für die Geld keine so große Bedeutung hat, aber nur in dem Sinne, da sie noch nie drüber nachdenken musste, vorher es kommt schweige dessen noch was andere dafür leisten müssen. Irgendwann wird sie mal alleine auf ihre Beine stehen müssen und da wird sie es sehr schwer haben.
    Diese Junge ist ein ganz süßer und die Bilder sind im Allgemeinen ganz gut.
    Ich finde nur deine Fortsetzung ein bisschen kurz, ich denke mal so 6 Bilder könnten es schon sein. Aber ansonsten toll, mach weiter so.
    Bis dann!:)

    Hallo Cho,
    ist ja echt ein trostloses Leben da in der Hütte und wenn man dann auch noch Hungern muss, hat man schon das Bedürfnis alleine seinen Weg zu gehen. Aber sie weiß doch eigentlich, wie gefährlich die Gegend sein kann und unheimliche Wesen dort auftauchen können.
    Naja aber man kann sie auch verstehen wenn sie schon drei Tage alleine war.
    Onurij ist schwer einzuschätzen, er ist manchmal lustig, manchmal ernst und manchmal gar bedrohlich. Er ist ein Dämon der die Seiten gewechselt hat, jedenfalls glauben wir das bis jetzt. Sicherlich hat er mit sich zu kämpfen, denn schließlich hat er das Böse inne und muss das unter Kontrolle halten, denke ich mir mal. Aber es kann auch sein, er spielt ein falsches Spiel oder Sarah hat irgendwas in sich, das die Dämonen gefährlich werden könnte.:rolleyes
    Es war eine sehr schöne Fs und die Bilder sind ne richtige Augenweide, einfach toll!:applaus
    Ich lass mich weiter überraschen und freue mich schon auf die Fs.
    Bis dann!:)

    Hallo Llyn,
    Liz hat die tolle Begabung Molly immer in gute Laune zu versetzten, was immer zwischen ihr und Timo vorgefallen sein mag, wird Molly bestimmt nicht gefallen. Jedenfalls ahne ich so was, aber ich kann auch falsch liegen. Naja ich lasse mich überraschen.:rolleyes
    Sie hat wirklich Glück das es Sommer und wenigstens das Wetter auf ihrer Seite ist.
    So ein Bett im weichen Rasen, wäre bestimmt angenehmer als der harte Boden in der Stube. Da hat die Pappe auch nicht viel geholfen, aber ich glaube, ich hätte mich in dem Haus auch sicherer gefühlt.
    Es ist toll, das die alte Schaukel noch funktionierte und sie so wenigstens ein bisschen Spaß hatte und dadurch die nächste Erinnerung ihr einfiel, auf die ich schon sehr gespannt bin.
    Wieder mal eine tolle Fs und die Bilder erste Sahne.:applaus
    Ich finde auch die Einrichtung von Liz Wohnung toll.
    Bis dann!:)


    „Braust du ein Handtuch?“ fragte Lucy freundlich und zog dabei Lea das Jäckchen und die Mütze aus. „Nein ich bin fast trocken.“ erwiderte Fay und holte tief Luft, als wollte sie was sagen. Doch Lucy ließ sie nicht zu Wort kommen. Sie konnte sich denken, das Fay wieder los wollte. Drum sagte sie schnell; „Kannst du sie bitte mal kurz halten? Ich muss mich schnell umziehen, dieser Strickpullover hält zwar schön warm, zieht aber jede Art von Feuchtigkeit magisch an.“ Lucy wartete gar keine Antwort ab, sie übergab Lea und ging sich umziehen.


    „Na du kleine Maus, du hast dieselben Augen wie deine Mama.“ stellte Fay fest und knuddelte etwas mit der kleinen Lea. Ein kleines Glücksgefühl löste dieser Moment in ihr aus und dieses Gefühl wollte sie nicht mehr hergeben. „Ach wie toll wäre es, wenn ich wenigstens einen Tag nicht über meine Zukunft und die dazugehörigen Ängste nachdenken müsste. Wenn ich eine Nacht gut schlafen könnte, wenn ich das nicht wüsste, was ich weiß.“


    Lucy hatte sich gerade umgezogen da kam auch schon Max von der Arbeit und wie jeden Tag begrüße er seine Frau mit einem; Hallo Schatz …, wie war dein Tag?“ und gab ihr einen Kuss. Danach begrüßte er Fay und war auch über ihr aussehen etwas schockiert.
    Fay konnte die Liebe der beiden richtig spüren, eine Liebe, die auch in ihrem Herzen wohnt. Sie wünschte sich so sehr, dass Dario kein Vampir wäre, sie keine Auserwählte und sie ein ganz normales Leben führen könnten.


    Max hatte an Lucy erkennen können, dass sie mit Fay reden wollte. Er nahm Fay Lea ab und sagte; „Nachmittags ist immer Papazeit.“ Unterdessen er seine Tochter versorgte, machte Lucy Kaffee und deckte den Tisch. Fay fühlte sich zwar bei Lucy wohl, befürchtete aber unangenehme Fragen beantworten zu müssen. Plötzlich fiel ihr ein, dass Lucy ja Dario und Tom großgezogen hatte und sie ja wissen musste, dass sie Vampire sind. „Vielleicht sind das auch alles Vampire? Aber die sind so nett, führen in ganz normales Leben. Sie haben ganz normale Arbeit und man kann keinen unterschied zu Menschen feststellen.
    Vielleicht ist es gar nicht so verkehrt, dass ich hier bin. Vielleicht hat ihr Dario erzählt, was er mir gesagt hat und vielleicht kann sie mir ja helfen.“ dachte Fay und warf ihren Plan schleunigst zu verschwinden erstmal beiseite.


    Der verlockende Duft vom frischgebackenen Kuchen und frisch gebrühten Kaffee konnte Max nicht widerstehen. Er ging zur Küche und leistete die Damen beim Kaffeekränzchen Gesellschaft. Nach dem Essen stieß Lucy Max ganz leicht am Fuß und er wusste, dass Lucy alleine mit Fay reden wollte. „Tja meine Damen, jetzt muss ich euch leider verlassen. Ein unfertiger Bericht wartet auf meinem Schreibtisch.“ Fay musste grinsen, da Max es so lustig aussprach. Immer wieder versuchte sie daran zu denken, ob sie Vampire sein könnten. Doch sie hatte nicht diesen Geruch war nehmen können, wie er bei Dario zu Hause in der Luft lag.


    „Wenn du reden magst, dann höre ich dir gerne zu. Ich weiß, was du jetzt durchmachst und kann dich gut verstehen. Ich habe Dario und Tom so großgezogen, als wären sie meine eigenen Söhne. Obwohl ich wusste, dass sie anders sind und ich weiß, dass Dario dir erzählt hat, was er ist. Es ist für dich sehr schwer dies alles zu verstehen und vielleicht kann ich dir ein wenig helfen. Ich bin zwar kein Vampir, war aber für eine ganz kurze Zeit einer. Wenn du möchtest, dann kann ich dir davon erzählen, auch wenn meine Geschichte etwas anders ist.“ Fay schaute Lucy an und dachte; „Sie war mal ein Vampir und ist es jetzt nicht mehr? Aber wie geht das und warum war sie ein Vampir?“ Fay hatte nun doch sehr viele Fragen an Lucy und wollte unbedingt ihre Lebensgeschichte hören.

    Fortsetzung folgt….


    Es blieb ihn nichts weiter übrig als jedes Mal wieder aufzulegen, und nach einigen Minuten es noch mal zu versuchen. Dario hatte nicht den Mut zu ihr zu fahren, zu groß war die Angst vor dem, was sie sagen könnte.


    Immer wieder grübelte er, wie es nun weitergehen würde, was er jetzt machen sollte. In seinem Kopf arbeitete es ohne Pause und heftige Kopfschmerzen machten sich breit. Seine Augen brannten und er hatte das Gefühl als würden seine Eingeweide sich zusammenziehen. Am liebsten wollte er loslaufen, rennen, bis er nicht mehr konnte. Oder einfach nur schreien so laut es seine Stimme zuließ. Doch es würde nichts helfen, nichts ändern an der Situation. Die Sehnsucht nach Fay war so groß, das sein Herz drohte zu zerspringen und er hatte echt mühe nicht die Beherrschung zu verlieren.


    Als Lucy mit Lea nach ihrem Besuch beim Kinderarzt wieder auf den Heimweg war, nahm sie eine Abkürzung durch den Park an der Stadtmauer. Sie trottete so vor sich her, die Hände am Kinderwagen und in ihren Gedanken war sie schon bei Fay, überlegte, was sie ihr wohl sagen sollte. Plötzlich blieb sie stehen zuckte ein klein wenig zusammen und schaute zu einer Bank, wo ein Mädchen mit hellblondem Haar saß.


    „Fay…, bist du das?“ schallte es aus Lucy heraus. Fay hörte Lucys frage, wenn auch sehr leise, da sie wieder in Gedanken versunken war. Sie drehte sich um und wusste erst gar nicht, was sie sagen sollte. Sie kannte ja Lucy gut, war oft bei ihr zu Hause und wurde von ihr ja auch im Krankenhaus besucht. Fay wollte eigentlich gar nicht mit ihr reden, doch Lucy jetzt einfach so stehen zu lassen, wäre mehr als unhöflich. Dachte sie sich. Sie stand auf und ging zu ihr, begrüßte sie und fragte nach ihren befinden. Außerdem gratulierte sie Lucy noch zu ihrem Töchterchen, denn dazu hatte sie noch keine Gelegenheit. Dario hat ihr zwar erzählt, dass Lucy und Max eine kleine Tochter haben, doch Fay fand noch keine Gelegenheit, Lucy zu besuchen.


    „Uns geht es sehr gut, aber du siehst nicht danach aus. Was ist passiert, kann ich dir vielleicht bei irgendwas helfen?“ fragte Lucy sehr vorsichtig. „Oh man, was muss das Mädel jetzt durchmachen.“ dachte Lucy, als sie Fays dicke Augenränder und ihre blasse Haut sah. „Ich mag darüber nicht reden.“ sagte Fay kurz und hatte zugleich ein schlechtes Gewissen der Unhöflichkeit Lucy gegenüber. Lucy schluckte schwer, doch sie hatte mit dieser Antwort gerechnet.


    Plötzlich fing es an zu regnen und Lucy musste so schnell wie möglich mit Lea nach Hause.
    „Würdest du mitkommen? Ich habe Kuchen gebacken und würde mich über deine Gesellschaft sehr freuen. Außerdem könntest du mir mit den Wagen helfen, die Stufen vorm Haus zu bewältigen.“ Auf den Kuchen hätte Fay gerne verzichtet, aber eine Hilfe abzuschlagen war nicht ihre Art. Sie stimmte zu und begleitete Lucy. Gerade noch rechtzeitig erreichten sie das Haus, bevor aus dem Nieselregen ein richtiger Wolkenbruch wurde. Schnell trugen sie den Kinderwagen nach oben und gingen ins Haus.

    *geht noch weiter*

    Kapitel 61 Lucy!


    „Oh hallo Don. Was führt dich denn so früh zu uns? Ist was passiert? Du siehst besorgt aus.“ fragte Lucy, als sie Don zur Begrüßung umarmte. Sie gingen ins Haus und Don steuerte auch gleich auf die Stube zu. Er setzte sich auf einen Zweiteiler und seufzte hilflos. Lucy nahm neben ihn platz und schaute Don an. „Nun sag schon, was ist los?“ ihre Stimme klang ruhig, aber dennoch auffordern. Don schaute zu ihr und antwortete; „Es geht um Dario und Fay.“
    Lucy wusste gleich, was passiert war. „Er hat es ihr gesagt, oder?“ Don nickte traurig. „Wie ich an dir sehen kann, hat sie es nicht so gut aufgenommen.“ Don nickte wieder. „Wie geht es Dario?“ fragte sie und es kam die besorgte Mutter in ihr durch. „Nicht gut Lucy. Nacht für Nacht steht er vor ihr Haus. Am Tage versinkt er in ständigen Grübeleien. Schuldbewusstsein und Argwohn bestimmen seinen Alltag. Er isst kaum was und schläft nicht. Du weißt ja das er kein Blut zu sich nimmt. Lucy er sieht wirklich schlecht aus.“ Lucy standen die Tränen in den Augen. Traurig fragte sie; „Inwiefern glaubst du, dass ich ihm helfen kann? Wenn es um Fay geht, dann hörte er auf mich genauso wenig wie auf dich.“ „Ja das weiß ich. Doch du sollst nicht mit Dario reden. Ich möchte dich bitten, mit Fay zu reden!“ „Was glaubst du, soll ich ihr sagen?“ Lucy verstand Don nicht so recht, warum er glaubte, sie könnte Fay eine Hilfe sein, wenn es Dario nicht einmal schafft. „Naja du warst doch in einer fast ähnlichen Situation. Vielleicht hilft es ihr, wenn sie mit einem Menschen reden kann. Einen Menschen, der sich bestens mit Vampiren auskennt.“


    „Aber Don …, bei mir war es doch was ganz anderes. Ich habe Maikel als Vampir kennengelernt und wusste genau, worauf ich mich einlasse. Fay hat die Wahrheit viel später erfahren. Erst nachdem sie soviel durchgemacht hatte. Sie fühlt sich betrogen, hintergangen und glaubt vielleicht sogar, dass es anders gekommen wäre, wenn sie gleich alles gewusst hätte. Obwohl das mit Tom ..., hätte man vielleicht nicht verhindern können.“ „Das mit Tom weiß sie auch und auch von ihrer Aura. Dario hat ihr alles erzählt, wirklich alles.“ unterbrach Don Lucy und sie zuckte zusammen. „Oh das war sehr dumm.“ stieß Lucy hervor. „Ja das hab ich ihn auch gesagt. Ich dachte, wenn du mit ihr redest und aus deiner Sicht her erklärst, dass die meisten Vampire ein gutes Herz haben …, naja vielleicht würde sie dir eher glauben.“ „Don glaub mir, das wird nicht ihr Problem sein. Sie kennt euch gut genug und weiß, dass ihr nichts Böses vorhabt. Ich denke mal, dass der ganze Kram von der Prophezeiung ihr zu sehr zusetzt.
    Sie glaubt sie lockt Vampire an. Nun hat sie große Angst um diejenigen, die in ihrer Nähe sind und ich kann sie da gut verstehen. Sie wird nicht zu Hause bleiben Don. Mit dem wissen, was sie nun hat, wird sie fliehen. Don ..., sie wird vor jedem Davonlaufen den sie liebt, schon um ihn zu schützen. Sie sieht nun euch nicht als Bedrohung, sondern sich selbst.“


    „Von der Seite hab ich es noch gar nicht betrachtet. Du könntest recht haben. Aber sie weiß doch, das Dario sie immer beschützen wird und wir natürlich auch.“ „Ja schon, aber es ist auch für ihn gefährlich aus ihrer Sicht her. Ein Vampir in Fays nähe würde für Dario noch keine so große Gefahr sein. Aber was wäre, wenn mehrere gleichzeitig auf Fays Aura reagieren? Er hätte dann keine so gute Chance und das weiß sie auch.“ „Aber ihre Aura ist noch nicht so stark, dass sie weiter als ein paar Kilometer reichen würde und mein Mittel dämmt sie noch. So müsste ein Vampir erst fast vor ihr stehen, um diese Aura wahrnehmen zu können.“ „Aber weiß sie das auch?“ „Ich befürchte nicht.“ Don sah die Dinge eher als Vampir. Er kannte persönlich außer Lucy kaum Menschen.


    „Sie würde sich aufgeben, um alle anderen zu retten? Wir müssen was tun.“ dachte er und hörte Lucy zugleich sagen; „Gut ich werde mit ihr reden. Einer muss es ja tun und zwar so schnell wie möglich. Ich habe nachher mit Lea einen Termin beim Kinderarzt und danach werde ich zu ihr fahren. Ich bin manchmal bei Maria, also wird es nicht so auffällig sein.“ „Danke Lucy! Schon wieder hilft du uns.“ „Hey nun lass den Kopf nicht hängen. Wird schon alles gut gehen.“ So war Lucy, immer da wenn jemand sie brauchte und da Dario wie ein Sohn für sie war, war es selbstverständlich ihn zu helfen.


    Durch die Medien ist es Fays Freunde nicht entgangen, was offiziell mit ihr passiert war.
    Sie brannten zwar auch vor Neugierde, doch wollten Fay auch nicht mit fragen durchlöchern.
    Ab und an erhielt sie einen Anruf, wo man sich nur nach ihrem Befinden erkundigt hatte.
    Ulrike war eine alte Schulfreundin aus Downtown. Sie sahen sich zwar nicht mehr häufig seitdem Fay in Torin wohnte, doch bleiben immer telefonisch im Kontakt. Ulrikes Vater hatte beruflich in Torin zu tun. Eine gute Gelegenheit um ihre Freundin zu besuchen, dachte sich Ulrike. Sie wollte Fay überraschen und hatte ihren Besuch nicht angekündigt. Fay, die so mit sich selbst zu tun hatte, freute sich zwar Ulrike zu sehen, wusste aber nicht so recht, wie sie sich verhalten sollte. Ulrike bemerkte das Fay sich total verändert hatte. Sie sah viel erwachsener aus, traurig und irgendwie verzweifelt. Doch sie wusste auch, dass sie so einiges durchgemacht hatte und so eine Entführung schrecklich sein musste. Ulrike bemerkte auch sofort, dass ihr Besuch bei Fay wohl nicht so passend war. Vielleicht war es doch noch zu früh, um in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Davon ging jedenfalls Ulrike aus. Sie unterhielten sich nur flüchtig. Ulrike merkte das Fay sie irgendwie auf abstand hielt. Warum konnte sie sich nicht erklären. Sie hielt es für besser, Fay nicht mehr zu quälen. Als Fay nach einer Weile sie doch noch ins Haus bat, sagte Ulrike; „Vielleicht ein anderes Mal. Hab wenig Zeit, wollte bloß mal kurz Hallo sagen. Mein Vater müsste gleich kommen und du kennst ihn ja, der wartet nicht gerne.“ Fay nickte nur ganz kurz. Ulrike umarmte Fay zum Abschied und wünsche ihr alles Gute. Fay zwang sich richtig die Umarmung zuzulassen und sie schaute Ulrike an, als würde dies das letzte Mal sein. Ulrike erschrak, als sie Fays Gesichtsausdruck sah. Sie sagte aber nichts, drehte sich nur um und ging.



    Maria ist es nun auch nicht entgangen, das ihre Tochter leidet. Mehrmals versuchte sie Fay darauf anzusprechen, doch Fay winkte nur ab. Maikel studierte gerade ein Buch über Technik, als Maria ihn fragte; „Was glaubst du, was Fay so beschäftigt? Es ist schon komisch das sie mit uns darüber nicht reden mag. Ob sie sich mit Dario gestritten hat? Früher sahen sie sich täglich oder telefonierten Stunden lang, doch Dario kommt nicht und sie geht nicht zu ihm. Ihr Handy klingelt zwar immer zu, aber ich glaube sie geht gar nicht ran.“ „Was weiß ich, du weißt doch, dass man über Liebessachen nicht gerne redet und schon gar nicht mit seinen Eltern. Sie müssen in ihrer Beziehung selbst Erfahrungen sammeln und werden garantiert nicht immer einer Meinung sein. Manchmal frischt es die Liebe ein wenig auf, wenn man sich ne Weile nicht sieht. Ich denke das wird sich schon wieder einrenken, falls sie sich wirklich gestritten haben sollten.“ Maikel ließ Fay in vielerlei Hinsicht mehr Freiraum als Maria es tat. Er löcherte auch nicht, wenn er merkte, dass seine Tochter nicht reden mag. Doch beide konnten nicht im Geringsten ahnen, was Fay gerade wirklich durchmachte.


    Maria blieb aber hartnäckig und versuchte immer wieder Fay zum Reden zu bringen.
    Doch von Fay kam immer dieselbe Antwort. „Mama …, ich weiß du meinst es nur gut mit mir. Aber glaube mir doch, du kannst mir nicht helfen. Damit muss ich alleine fertig werden und dafür brauche ich Zeit. Wenn ich euren Rat brauche, dann sage ich das schon, aber in Moment muss ich für mich erstmal herausfinden was ich will, verstehst du?“ „Ja schon, aber du kannst immer mit uns reden egal über was.“ „Ja das weiß ich Mama.“ stöhnte Fay und Maria bemerkte, damit sie ihre Tochter wohl doch zu sehr bedrängte. Sie sagte nur noch leise; „Wir sind immer für dich da Liebes.“
    Fay hätte schon gerne mit jemandem geredet, aber es sollte nicht Dario sein.
    Sie konnte sich nicht überwinden ans Handy zu gehen, obwohl sie genau wusste, dass es Dario war, der sie immerzu anrief.


    Das tat er auch und wählte immer wieder dieselbe Nummer und am anderen ende der Leitung hörte er jedes Mal dasselbe. Entweder einen Klingelton oder eine Stimme, die sagte; „Ihr gewünschter Gesprächspartner ist momentan nicht zu erreichen.“ Er war schon fix und fertig, hatte die letzte Zeit kaum schlafen können, aß fast nichts und seine Hautfarbe wurde immer blasser.


    *geht noch weiter*

    Hallo Llyn,
    ja endlich haben sie sich geküsst und mal sehen, wie es mit den beiden weiter geht.
    Lucien wundern sich, was dieser Aron mit Fay zu tun hat, weil ihn so groß keiner kennt und zu mindestens die Klananführer hätten von ihm wissen müssen.
    Miri lernt dem nächste das Leben auf dem Campus kennen und wird merken, das sie doch noch ne menge lernen muss.
    Dario und Fay haben beide noch zu kämpfen, besonders Fay weiß noch nicht was für sie der richtige Weg ist.
    Danke für dein liebes Kommi und viel Spaß beim weiter lesen.
    Es grüßt dich ganz lieb, Ines!:)

    Hallo Rivendell,
    ja die beiden sind der Hinsicht richtig schüchtern, überhaupt Don hat da richtige Probleme.
    Er denkt immer einen Schritt weiter und er ist ja nun Mal kein Mensch. Irgendwann muss er Eylin ja auch sagen was er ist und davor fürchtet er sich genauso wie Dario es tat.
    Tom traut sich in Moment noch nicht wieder Dario und Fay zu begegnen, er denkt wenn etwas Zeit vergangen ist, wird es nicht so schlimm werden.
    Danke für dein liebes Kommi und es freut mich immer wieder dass die Bilder so gut ankommen.
    Viel Spaß beim weiter lesen und viele liebe Grüße!:)
    Ines!



    Auch Allen anderen viel Spaß beim weiter lesen.:)

    Hallo Kiara,
    also sind diese Fünf aus dem Zugabteil in Merlaron gelandet. Konnte sich man ja schon fast denken, aber welche Aufgabe erwartet sie Dort? Noch denken sie es gab ein Zugunglück oder so, na da bin ich mal gespannt, wie sei reagieren wenn sie wissen wo sie sind. Es wird für sie schwer zu verstehen sein was mit ihnen passiert ist und wie mag Teros es aufnehmen wenn er erfährt woher diese Menschen kommen. Da stehen zwei Welten voreinander die Unterschiedlicher gar nicht sein können, wobei vielleicht Teros noch irgendwie an Magie oder so was glauben könnte, tun es die Fünf bestimmt in ersten Moment nicht.
    Vielleicht kehrt ja irgendwann Teros Vater auch wieder zurück und ihn ist dasselbe widerfahren wie die Fünf aus dem Zug.
    Eine sehr tolle Fs und das macht große Laune auf noch mehr. Ich kann es gar nicht abwarten bis es weitergeht doch mir bleibt ja nichts anderes übrig. Umso mehr freue ich mich auf die Fs und wieder auf wunderbare Bilder die immer so toll sind.:applaus
    [FONT=&quot]Bis dann!:)[/FONT]

    Hallo Innad,

    wow…, was für ein tolles Kapitel, ist an Spannung kaum zu übertreffen. Klasse!!!:applaus
    Immer wieder beim lesen, habe ich gehofft das Tessa da noch raus kommt. Man ist das ne eklige Type, da ist sie ja gerade noch einer Vergewaltigung entkommen aber musste ganz schön einstecken. Aber Gott sei Dank ist Jess noch aufgetaucht und hat sie gerettet. Ich weiß zwar nicht, ob er denn Kerl da noch begegnet war oder da Tessa ja Besinnungslos am Boden lag, dieser Kerl sich nicht weiter mit ihr befassen wollte. Ben ist wohl ein guter Kumpel von Jess und es ist schön dass er ihn den Rücken frei hält. Hoffendlich ist Tessa nicht all zu schwer verletzt und sicherlich wird ihr dieses Ereignis noch eine Weile verfolgen, aber sie hat ihren Jess wieder.
    Ich bin jetzt aber mehr als neugierig wie es weitergeht und kann die Fs kaum abwarten.:)
    Die Bilder waren auch alle Super, man hat richtig Gänsehaut bekommen.
    Bis dann!

    Hallo Doxxy,
    Das Micha sich in den Kampf einmischte, gefiel Lilli gar nicht wo sie doch eh beim gewinnen war. Aber da scheint es sowieso immer sehr heftig zuzugehen wenn die Nord und Süd aufeinander treffen, so doll das Simon deshalb sogar ins Krankenhaus musste und das noch für zwei Wochen. Man da hat er aber mächtig was einstecken müssen, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.
    Simon hat Lea versucht zu erklären was das mit den Gruppen vor sich hat, aber irgendwie hatte ich den Eindruck als suche er diesmal einen Weg um vom Thema abzukommen und da war dieser Schachtisch doch eine gute Lösung. Lea fühlt sich als Außenstehender, na eigentlich ist sie das ja auch was diesen Gangs angeht. Simon ist nun mal Mitglied in solch einer, wo Kameradschaft sicherlich ganz Groß geschrieben wird. Das möchte man auch gar nicht aufgeben, jedenfalls nicht so lange man das was diese Gang macht mit seinem Gewissen vereinbaren kann.:rolleyes
    Für Lea ist das ziemliches Neuland und sie wird sicherlich noch so einiges drüber lernen.
    War wieder ne tolle Fs und klasse Bilder. :applausIch bin gespannt wie es weitergeht und freue mich schon drüber.
    Bis dann!:)

    Hallo Rivendell,
    Na diese Scarlett kann es auch nicht lassen Venus zu ärgern. Ich denke mal das sie total eifersüchtig auf sie ist und das schon von Anfang an. Sie kann es nicht verkraften, das jemand wie Venus die ja schon von ihre Hautfarbe her ganz anders ist trotzdem so beliebt ist und die meisten der Schüler sie gut finden oder zumindest in ruhe lassen. Tina die Köchin ist ja ne tolle Frau und steht Venus gleich zur Seite. Sie kennt es ja, wie manche Menschen mit anderen umgehen die etwas anders sind. Ich finde es toll, dass sie so was in ihrer Kantine nicht zulässt.
    Nun gibt Venus noch etwas Nachhilfe in liebes Sachen und eigentlich bräuchte sie auch so einen kleinen Schupser.:rolleyes

    Also dieser Daniel lässt wohl nicht locker was Ayleen angeht und Mischa weiß vielleicht was er vorhat oder ahnt es zumindest.
    Aber Ayleen nimmt ihn gleich den Wind aus dem Segeln und erklärt das sie auf weitere Einladungen nicht eingeht. Das ist auch vernünftig so, denn wer weiß was in Daniel noch so drinsteckt. Aber vielleicht täusch ich mich auch und er sucht nur jemanden zu reden.
    Wer weiß, aber das erfahren wir ja noch und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.
    War wieder eine tolle Fs und die Bilder sind auch toll. :applausAug dem einen wo Scarlett so böse guckt, da sieht sie aus wie eine kleine Hexe. Naja jedenfalls benimmt sie sich so.
    Bis dann!:)

    Hallo Ihr beiden,
    Maries Kindheit war wirklich schön und ihre Eltern sind ein gutes Vorbild.
    Es ist ganz logisch das auch sie einmal so eine Glückliche Familie haben möchte. Nun glaubt sie dies nur erreichen zu können, wenn sie an ihre Ideale festhält und das was sie geplant hat, auch streng durchzieht. Doch das Leben lässt sich nun mal nicht so einfach planen, wie ja auch Maria schon festgestellt hat.
    Nun bin ich ja mal gespannt, was der Arztbesuch ergeben wird, erfährt sie vielleicht dort die nächste Überraschung?:rolleyes

    Da hat sie ja noch tolle Freundinnen, die ihr einige Stunden von ihrer Grübelei, wenigstens zu Teil abbringen konnten. Aber wie nun mal gute Freunde sind, merken sie schon wenn man große Sorgen hat. Zumindest Anna ist das besonders aufgefallen.
    Marie liebt Cedrik, sonst hätte sie nicht so große Angst gehabt, das Franzi Cedrik auf einer ganz bestimmten Weise kennen gelernt haben könnte.
    Schöne Fs und tolle Bilder. :applausBin sehr gespannt wie es weitergeht.
    Bis Dann!:)



    Maria und Maikel waren am späten Abend wieder zu Hause. Leon hatten sie schon am Vormittag zu einer Freundin gebracht, denn diesen Tag wollten die beiden zu zweit genießen. Es war ihr zwanzigster Hochzeitstag, den sie sehr romantisch verbrachten. Nachdem sie sich in einem noblen Restaurant verwöhnen ließen, testeten sie, ob sie ihre Tanzkünste noch nicht verlernt haben. Nach einem schönen Film im Kino, obwohl der Film eher nebensächlich war, konnten es beide kaum erwarten, wieder zu Hause zu sein.
    Sie waren gerade im Badezimmer um sich für die Nacht fertigzumachen, als Maikel sein Spiegelbild betrachtete. Er fand sein Friseurbesuch vom Vormittag sehr gelungen. Maria schaute ihren Mann an, besser gesagt sein Spiegelbild und meinte; „Die paar grauen Haare hatten dir gutgestanden, sah irgendwie sexy aus.“ Maikel verzog sein Gesicht und sagte; „Das hättest du mir ja auch eher sagen können.“ Er schnappte sich Maria, warf sie sich über die Schulter und verschwand mit ihr im Schlafzimmer.



    Die beiden waren mit sich selbst so beschäftigt, dass sie gar nicht bemerkten, das Fay da war.
    Ihre Liebe zueinander ist von Tag zu Tag gewachsen. Sicherlich hatten ihre Ehe auch höhen und tiefen, aber gemeinsam fanden sie immer den richtigen Weg.



    Als Maria am nächsten Morgen die Zeitung rein holte, bemerkte sie das Fays Schuhe in der Veranda standen, über die sie fast gestolpert wäre. „Hmm …, ist Fay schon da? Sie wollte doch erst ende der Woche wiederkommen.“ wunderte sich Maria, legte die Zeitung auf ein kleines Schränkchen und ging zu Fay ins Zimmer. Gerade in diesen Moment ist auch Fay wach geworden. Eine laut zuknallende Autotür hatte sie geweckt und sie wusste, dass dieser Knall vom Wagen ihres Vaters stammte. Maikel war losgefahren, um Leon abzuholen. Noch ganz verschlafen rieb Fay sich die Augen und überlegte kurz, wo sie überhaupt war. Sie hatte zahlreiche Träume, die alle keinen Sinn ergaben. „Fay…, was ist passiert? Warum bist du schon zu Hause und seit wann?“ hörte sie Maria fragen. So allmählich ist Fay wieder eingefallen, was Dario ihr erzählt hatte und sie bedauerte es sehr, das es kein Traum war sondern die Realität. Als Maria keine Antwort erhielt, sagte sie; „Komm erstmal Frühstücken und dann kannst du mir ja erzählen, wie es war.“


    Mittlerweile war auch Maikel wieder da und Leon wurde sofort ins Bett gebracht, denn bei der Freundin hatte er so gut wie gar nicht geschlafen. „Nun sag schon! War das Wetter dort nicht schön oder ist es euch zu langweilig geworden.“ forderte Maria ihre Tochter auf. Fay schaute nach unten. Sie wusste nicht, wie sie erklären sollte, warum sie ihren Urlaub frühzeitig beendet hatte, drum sagte sie nur; „Ja so ähnlich, es war langweilig und geregnet hatte es auch immer.“ Obwohl der Duft von frischgebackenen Brötchen verlockend war, hatte Fay keinen Hunger. Eher unwillkürlich biss sie ins Brötchen und schaute teilnahmslos nach unten.



    „Ist wirklich alles in Ordnung, Kleines? Du wirkst so traurig, irgendwas bedrückt dich doch. Du weißt, dass du mit uns über alles reden kannst.“ Maikel bemerkte, dass seine Tochter was auf dem Herzen lag und Fay dachte; „Wenn ihr wüsstet. Ich kann darüber mit euch nicht reden.“
    Sie konnte von der Küche aus auf den Wohnzimmertisch sehen und bemerkte, dass dort ein riesiger Strauß von roten Rosen stand. Fay fiel ein, dass ihre Eltern ja Hochzeitstag hatten.
    „Das ist meine Rettung.“ dachte sie und sagte zu ihren Eltern; „Herzlichen Glückwunsch zum Hochzeitstag. Entschuldigt bitte, das hatte ich ganz vergessen.“ „Ach Fay…, deshalb brauchst du doch nicht so traurig zu sein.“ meinte ihr Vater.



    Obwohl ihr eigentlich nicht danach zumute war, konnte Fay doch ein bisschen lächeln und merkte wie verliebt ihre Eltern noch waren. Sie war heil froh, dass sie erstmal nichts weiter erklären musste und ihre Eltern ihr das abkauften, dass es dort langweilig war. Maria konnte sich ohnehin nicht vorstellen, wie man ohne Strom zurechtkommen konnte.
    Die nächsten Tage dachte Fay darüber nach, was Dario ihr erzählt hatte. Ihre Eltern war zwar aufgefallen, dass Dario nicht kam, aber nachdem Fay erzählt hatte, das er keine Zeit habe, machten sie sich weiter keine Sorgen. Fay versuchte am Tage die Fröhliche zu spielen und grübelte dafür die halbe Nacht. Umso mehr Tage vergingen, umso mehr vermisste sie Dario. Sie wollte seine Nähe, doch traute sich nicht ihn anzurufen. Sie wurde den Gedanken nicht los, dass ausgerechnet sie Vampire anlocken soll, und machte sich wegen ihrer Familie große Sorgen.
    Sie hielt es für besser, sich bald eine eigene Wohnung zu nehmen. Eigentlich hatte sie ja vorgehabt, in Bergen aufs Internat zu gehen oder in einer WG zu ziehen. Aber nun konnte sie das nicht mehr ohne andere zu gefährden.




    Auch Dario verbrachte die meiste Zeit mit grübeln, saß stundenlang neben dem Telefon und wartete auf ein Zeichen von Fay. Das warten machte ihn fast verrückt. Er fühlte sich, als wenn er jeden Moment platzen würde. Er sehnte sich nach etwas, was er in Moment nicht haben konnte. Er war wütend über sich selbst, darüber, dass er ein Vampir war und darüber das irgendetwas Fay solch eine Aura gab. Doch in blieb nichts weiter übrig als zu warten, bis Fay sich entschieden hatte, welchen Weg sie nun gehen möchte.


    Das Einzige was er in Moment machen konnte war jede Nacht zu kontrollieren, ob auch gar keine anderen Vampire in der Nähe waren. So verließ er jeden Abend, nachdem es Dunkel geworden war, das Haus seines Vaters und spurtete nach Torin. Er ging bewusst zu fuß, um besser Gerüche aufspüren zu können. Doch als Vampir brauchte für die Strecke bis Torin auch nicht viel länger. Er rannte durch die Wälder, so konnte keiner seine schnelle Gangart bemerken. Stundenlang verharrte er so Nacht für Nacht vor dem Haus der Johns. Die Nähe von Fay tat ihm gut, quälte Dario aber auch gleichzeitig. Das Fenster von Fays Zimmer war nun immer geschlossen und die Vorhänge zugezogen. Das war nicht so ihre Art gewesen. Fay schlief sogar bei Minusgraden mit geöffnetem Fenster und liebte es, wenn der Mond in ihr Zimmer schien. „Sie muss große Angst haben.“ dachte Dario, als er zum Fenster hoch schaute. „Ich pass auf dich auf Liebes.“ versprach er in Gedanken.


    Fortsetzung folgt….



    Sicherlich gab es in ihrem Tal auch Geschäfte, die nachts aufhatten und ausschließlich für Vampire waren. Doch das reichliche Angebot der überfüllten Läden der Menschen war total Neuland und sehr interessant für die Damen. In ihrem kleinen Tal war Mode kein Thema gewesen, war ja eh keiner da, den man sich hätte präsentieren können und so einfach war auch das Angebot in ihren Läden. Nun hatten sie wirklich nachhole bedarf und kauften reichlich ein. Tom wusste genau, wie leicht Frauen im Kaufrausch gerieten, und hielt es für sehr notwendig, seinem Großvater Gesellschaft zu leisten, da half auch das flehen von Miri nichts.


    Ein paar Stunden später und schon mit einem sehr gefüllten Kofferraum war Kassandra und Pipi total erschöpft. Sie mussten erstmal eine Pause machen. Miri hatte ja nun die Erlaubnis von ihrer Mutter, mit Tom mitzugehen zu dürfen. So brauchte sie natürlich sehr viel mehr Sachen und vergaß völlig, dass es ja überall Geschäfte gab und sie auch in Bergen gut einkaufen könnte. Nachdem sie mit der nächsten Tüte (keine wusste genau, wie viel Tüten sie schon ins Auto gebracht hatte) raus kam, sagte ihre Mutter; „Kannst du mir mal verraten, wie du die ganzen Sachen mit auf die Reise nehmen willst? Ihr habt einen weiten Weg vor euch und Tom hatte doch extra gesagt du sollst nur das Nötigste einpacken, denn was du sonst noch brauchst, könnt ihr vor Ort kaufen.“ „Mama …, das ist das Nötigste.“ antwortete Miri kurz und kapp und sah schon den nächsten Laden, wo sie unbedingt rein musste. Kassandra schüttelte nur den Kopf und Pipi verdrehte die Augen.
    Als sie von ihrer Einkaufstour zurück waren, wollten sie nur noch schlafen und das taten sie auch. Ohne die Sachen aus dem Auto rauszuräumen, gingen sie sofort ins Bett und kaum hatten sie gelegen, waren sie auch schon eingeschlafen.



    David konnte immer noch nicht glauben, dass sich sein Neffe ausgerechnet in Miri verliebt hatte. Miri war für die Jungs aus dem Club eine extreme Nervensäge. Sie hatten schon mit dem Vampir Mitleid, der sie mal heiraten würde.
    „Du bist dir auch ganz sicher, dass du Miriam mitnehmen willst? Dir ist schon klar, dass du jetzt eine große Verantwortung hast.“ fragte David und Tom meinte; „Ja…, ich möchte sie mitnehmen. Ich Liebe sie und habe das innere Bedürfnis sie beschützen zu müssen. Das kann ich aber nur, wenn ich in ihrer Nähe bin und da ich hier keine Zukunft habe, jedenfalls gibt es hier nichts, was ich hier tun könnte, möchte ich Miri mitnehmen und ihr meine Welt zeigen.“ David verstand so vieles nicht, was er in Tom und Dario sehen konnte. Sein Leben bestand bis dahin nur zu beweisen, das Vampire auch ohne menschliches Blut existieren könnten.
    „Naja, wenn du meinst…, ich kann das nicht beurteilen. Ich weiß nicht, wie es sich anfühlt, wenn man in jemanden verliebt ist. Miri ist so was wie eine kleine Schwester für mich und sicherlich möchte ich nur das Beste für sie. Ich kenne auch eure Welt da draußen nicht so, weiß nicht, was für Gefahren sie verbürgt. Ich hoffe nur dass deine Erfahrung ausreicht um Miri ein guter Gefährte zu sein. Aber was mich noch sehr interessiert, wie willst du deinem Bruder helfen, wenn du auf Miri achten musst.“



    „So wie ich weiß, wollte Dario und Fay auch in Bergen studieren, falls sich das nicht geändert hat. Ich weiß nicht, wie Fay reagieren wird, wenn sie erfährt, dass wir Vampir sind. Aber sollte das so bleiben, werde ich in Darios Nähe bleiben.
    Ich habe schon nach einer Wohnung gegoogelt und das Angebot in Bergen ist sehr mager. Ein Wohnheim kommt für uns ja nicht infrage und einen Keller benötigen wir auch für den Notfall. Naja wird sich schon was finden. Zur Not muss ich halt ein Haus mieten, da gibt’s noch einige, doch die kosten dann auch dementsprechend. Jedenfalls werde ich schon einen gewissen Abstand zu Dario, besser gesagt zu Fay halten. Ich weiß nicht, wie stark ihre Aura noch werden wird, doch seitdem ich Miri kenne, kann ich diese irgendwie besser widerstehen.“ „Ich kann mir das mit dieser Aura gar nicht vorstellen. Ist es so schlimm, dass man dagegen gar nicht ankommt?“ fragte David neugierig. „Naja wie soll ich es dir erklären? Du nimmst do kein Blut zu dir. Ich frage mich immer noch, wie ihr das schafft? Naja ich denke, dass es für euch sehr schwierig sein muss. Ihr müsst einen sehr starken Willen haben, euren Körper das nicht zu geben, was er braucht. Ich hätte ja noch verstanden, wenn ihr Tierblut nehmen würdet. Naja dennoch denke ich, dass ihr schon sehr großes Verlangen nach Blut haben müsst. Was ich damit eigentlich sagen will, ist das Fays Aura sich so ähnlich, wie ein Blutrausch anfüllt. Nur, dass du sie nicht beißen willst, sondern besitzen, als hänge dein leben davon ab.“ „Und warum kann Dario ihre Aura widerstehen? Er müsste doch dasselbe fühlen. Ich versteh das nicht.“ „Ehrlich gesagt wir auch nicht. Ich weiß nicht, ob eine Liebe so groß sein kann, dass sie durch nichts beeinflussbar ist, nicht einmal durch Fays Aura. Aber vielleicht ist Dario wirklich der, der die Prophezeiung erfüllen kann. Und um dieses zu tun, muss er Fays liebe gewinnen und sie muss sich auch aus liebe verwandeln lassen wollen. So hat es Don jedenfalls erklärt.“



    *geht noch weiter*


    Etwas 14 Tage vorher traf Andrew wieder bei den Klananführern ein und berichtete Lucien, der noch nicht wieder abgereiste war, was er beobachtet hatte. Das Fay gefunden wurde, hatte Lucien schon erfahren, bevor sie ins Krankenhaus kam. Er wurde immer über alles sofort informiert. Lucien interessierte es vielmehr, wie Dario sie finden konnte. Bei der Zeremonie hatte er in Dario was gespürt, was er sich nicht erklären konnte. Er wusste, wie stark die Liebe von Vampiren werden konnte. Doch das Feuer was in Dario brannte hatte selbst Lucien in den vielen Jahrhunderten noch bei keinem anderen Wesen bemerken können. Er hielt es eher auch für unwahrscheinlich, das Fay die Auserwählte sein könnte, aber er wollte es auch nicht vollkommen ausschließen. Zumal seine Berater, die immer auf ne Nummer sicher gehen, ihn ziemlich im Nacken saßen. Wenn es nach ihnen gehen würde, hätten sie Fay zu gerne an einem sicheren bewachten Ort gebracht. Doch Lucien war dagegen, zumal er selbst nicht eingreifen dürfte.



    Andrew begann an zu erzählen. „Ich hatte Große mühe Dario zu folgen. Er kennt sich wirklich gut in der Menschenwelt aus. Wäre da nicht sein Blut, das ich riechen konnte, wurde man bei ihm nicht erkennen, das er ein Vampir ist. Seine Bewegungen sind so perfekt die des Menschen angepasst, dass ich mich immer wieder fragte, wie er das machte. Meistens konnte ich mich nur an seinem Geruch orientieren, da ich Dario in den großen Städten immer wieder aus den Augen verlor. Er wusste, dass ich ihm folgte, reagierte aber nicht drauf. Ich bin mir sicher, dass er mich auch erkannt hatte. Vielleicht ahnte er, dass du ihn beobachten lässt. Dass ich sozusagen sein Schutzengel sein sollte. Als ob er dieses nötig hätte.“ dachte Andrew etwas laut. Er kannte ja nun Darios stärke. Lucien schaute ihn auffordernd an und Andrew erzählte weiter. „Ich folgte ihn bis zu einem riesigen Waldgebiet und hatte den Eindruck als wüsste er genau, wo er hin musste. Als er dann einen Berg bezwang, fühlte ich etwas, was ich mir nicht erklären konnte. Dieses Gefühl war so schön, ja so anziehend, dass ich fast meine Aufgabe vergaß. Doch plötzlich spürte ich wieder Dario, der auf einmal enorme Kräfte entwickelte und als die Dunkelheit eingekehrt war, verwandelte er sich. Ein ganz lauter Schrei ließ den Wald erstarren und kurz darauf sah ich Dario, wie er versuchte zu fliegen. Ich verfolgte ihn nicht weiter. Ich konnte es nicht. Ich hatte wirklich Angst, ich könnte der starken Anziehung nicht widerstehen und mir wurde bewusst, dass diese nur von dem Mädchen ausgehen konnte. Ich konzentrierte mich auf meine Sinne. Es dauerte auch nicht lange, bis er mit dem Mädchen im Arm zu einer Lichtung flog und sie dort von einem Helikopter abgeholt wurden.“
    „Er konnte also fliegen, dann war das Ritual ja doch erfolgreich. Ihre Aura ist wirklich so stark?“ wollte Lucien wissen. „Ja und hättest du mir nicht gelehrt, wie man sich beherrschen kann, dann hätte ich alles um mich herum vergessen und wäre nur noch diesen verlockenden, zwanghaft anziehenden Geruch gefolgt.“ meinte Andrew. Lucien seine Berater hatten alles mitbekommen und drängten zum Gespräch.




    „Hey du sollst doch nicht immer aus der Packung trinken! Kannst du dir nicht ein Glas nehmen? Das ist ja eklig, was du da machst.“ ermahnte Shean ihren Ehemann, als dieser vorn offenem Kühlschrank stand und seinen Durst löschte. Doch Aron erwiderte bloß. „Ich geh noch die Windmühle fertigmachen.“ „Denk daran in 20 Minuten ist das Essen fertig.“ „Ja, ja.“ meinte er und ging zum Keller. Aron wirkte so teilnahmslos, desinteressiert, so als wäre er mit seinen Gedanken ganz woanders.



    Doch auch nach 30 Minuten war Aron noch nicht wieder oben und Shean ging zu ihm. „Aron …, das Essen ist schon fast kalt und Fisch schmeckt kalt nicht so gut, besser gesagt es ist dann fast ungenießbar.“ „Entschuldige Liebes, habe gar nicht so auf die Zeit geachtet, und wenn ich ehrlich bin, habe ich gar keinen Hunger.“ Etwas enttäuscht ging Shean wieder nach oben und brabbelte vor sich her; „Wer nicht will der hat schon, dann esse ich eben alleine.“ sagte sie so laut, dass Aron sie hören konnte. Obwohl sie es auch hätte leise sagen können, er würde es trotzdem verstehen. Doch Shean hörte ja nur mit ihren Ohren und passte ihren Tonlaut dementsprechend an. Obwohl Aron ihr es erklärt hatte, konnte sie sich nicht vorstellen, wie stark ausgebildet seine Sinne waren.



    Aron bemerkte, dass sich seine Frau verletzt fühlte. Er ging hoch und setzte sich auf seinem Platz. „Hast es dir anders überlegt?“ sagte Shean und Aron nickte nur kurz. Er schaffte es sogar, ein paar Bissen runter bekommen. Aron lag was auf dem Herzen und er wusste, dass es Shean nicht gefallen wird, was er ihr sagen muss. „Du Schatz…, ich muss wieder los. Dieser Vampir..., also dieser Lucien will mich sprechen und ich soll zu ihm kommen. Es geht um Fay, so wurde mir gesagt.“ „Aber warum denn? Fay wurde doch gefunden und es geht ihr gut, oder etwa nicht? Shean erschrak, sollte ihre Tochter denn schon wieder irgendwas passiert sein? Um Shean zu schonen, erzählte er ihr nicht alles und so wusste sie nichts von der Prophezeiung und von der Aura die Fay umgab. „Mit Fay ist alles in Ordnung, aber trotzdem will er mich sehen, warum das weiß ich auch nicht.“ „Aron ich habe immer Angst um dich, wenn du so als Vampir durch die Gegend ziehst. Es ist gefährlich, man könnte dich sehen und noch schlimmer ist die Sonne. Was ist, wenn du es nicht schaffst, rechtzeitig Schutz zu suchen?“ „Ach Shean…, ich bin doch immer ganz vorsichtig und das weißt du auch. Deshalb brauche ich manchmal auch so lange, bis ich wieder zu Hause bin, weil ich nichts riskiere. Also mach dir keine Sorgen, ich werde immer wieder kommen das verspreche ich dir.“ Aron hoffe, dass er sein Versprechen auch immer halten könnte. Jedes Mal, wenn er seine Frau verlassen musste, wusste er nicht, ob er sie je wieder sehen würde und Shean ging es genauso. Aron war ein Einzelgänger und anders als die üblichen Vampire. Er unterlag nicht den Fluch der schwarzen Engel und er wusste nicht, ob das die anderen Vampire spüren konnten.


    Nachdem Essen machten sie es sich auf dem Sofa gemütlich und Shean fragte; „Wann willst du los?“ „Noch heute Nacht, also nachher gleich. Heute Morgen habe ich den Anruf erhalten und ich werde einige Wochen unterwegs sein. Aber ich werde dich immer anrufen und vergesse bitte nicht, dass mein Handy meistens ausgeschaltet bleibt, damit man mich nicht bemerkt, falls ich mich verstecken muss. Also warte, bis ich mich melde und schau mich bitte nicht so traurig an! Mir fällt es auch so schon schwer, dich verlassen zu müssen.“ Sie kuschelten noch ein Weilchen und dann begab sich Aron auf die Reise zum Tal der Vampire.


    Nun sollte für Familie von Haucksen das Leben auch ein wenig Abwechslungsreicher werden.
    Um ihre Töchter besser verstehen zu können und selbst zu spüren, wie es so ist den Tag zu verbringen, hatte Kassandra sich entschieden, auch das Umwandlungselixier zu nehmen.
    Ein wenig mulmig war den Dreien schon, denn sie hatten das Elixier noch nie genommen. Konstantin war von der Sache gar nicht begeistern. Er hatte aber gegen drei Frauen keine Chance. So nahmen sie das Elixier und machte eine schmerzliche Erfahrung. Doch Miri wusste von Tom, das so eine Umwandlung ganz schön wehtat und gerade die ersten paar Male sehr schmerzlich war. Zur Sicherheit hatten sie auch Tom da, der die Prozedur zu genüge kannte. Die ersten zwei Tage nach der Umwandlung verbrachten die Frauen zu Hause, um sich erstmal an das Licht und den neuen Tagesrhythmus zu gewöhnen. Dann starteten sie die versprochene Einkaufstour und Kassandra musste sich eingestehen, dass selbst ein Vampirleben noch so viel mehr zu bieten hatte.


    *geht noch weiter*