Am nächsten Abend warteten schon alle auch Larius. Garius saß schlecht gelaunt auf einer Bank. Er hatte absolut keinen Bock darauf seinen Vater zu sehen, zudem vermisste er Hella.
Doch er musste sie aus seinen Gedanken verdrängen, seine Gefühle vor seinem Vater verbergen. So konzentrierte er sich nur auf seinen Hass gegen seinen Vater. „Was ist mit dir, du siehst aus als würdest du jemanden umbringen wollen. Freust du dich gar nicht das dein Vater wiederkommt?“ Hermo war so zu sagen Larius engster Vertrauter zumindest was die organisatorischen Dinge betraf. Thoma war der einzige den Garius mochte, die anderen waren ihn so ziemlich egal und er redete mit ihnen nur wenn er angesprochen wurde. Er brachte ihnen gegenüber genauso eine Kälte rüber, die sie auch von Larius kannten. Das war sogar vom Vorteil, so konnte keiner erahnen was in Garius wirklich vorging.
Er schaute Hermo nur an, stand auf und ließ ihn einfach sitzen. Hermo dachte nichts dabei, er war solch ein Verhalten von Garius gewohnt.
Als Garius seinen Vater spürte, wurde er noch wütender. Er musste sich echt zusammenreißen, dass er ihn nicht gleich an der Kehle sprang. Seine Hände hatte er so fest zu einer Faust formiert, dass sich seine Fingernägel ins Fleisch bohrten. Thoma merkte Garius Hass und die Wut die in ihn aufstieg. „Bleib ruhig, das bringt doch nicht. Du wirst deine Gelegenheit schon noch bekommen. Deine Kräfte werden nicht ausreichen, du muss schlauer sein als dein Vater, hinterhältig und ihn mit List überrumpelt. Doch dazu musst du noch viel Lernen und du brauchst verbündete. Noch können wir es nicht wagen, welche zu suchen. Erst wenn du deine Aufgabe erfühlt hast, wird dir dein Vater mehr Freiheiten lassen oder sogar gar nichts mehr von dir wollen.“ „Schau mal wie er da steht und seine ausgesuchten Lakaien Anweisung erteilt. Anscheinend hat er auch einen seiner dunklen Mächte mitgebracht, diese Körperlosen Wesen aus der Unterwelt.“ „Du kannst sie sehen?“ „Nein, aber ich spüre sie, ihre dunkle Aura ist mächtiger als die von meinem Vater. Doch da sie keinen Körper besitzen, können sie nur durch Telepathie was bewirken.“
Larius war in vielen Vampirstützpunkten und wurde von allen hochachtungsvoll erwartet. Er war jahrelang nur ein Mythos und jeder stelle sich auf seiner Art vor wie er sein könnte.
Larius Erscheinung übertraf bei allen ihre Erwartungen und wie auf einem Kriegsfeld, wuchs bei seinen Anhängern die Motivation ihre Rebellion durchzuführen. So sahen sie Larius nicht nur als Anführer sonder auch als die stärkste Waffe die sie einsetzen konnten.
Larius hingegen, war schon etwas zufriedener als er bemerkte, dass nicht alle Vampire so schwach waren wie die, die er zuerst kennen gelernt hatte. Doch Hermo, Thoma und die anderen, waren ja auch keine Kämpfer sondern eher für die Logistik zuständig.
Fünf Vampire suchte sich Larius aus, die ihn nach Bergen begleiten sollten. Unter den Fünf war auch Askan und bei ihn so wie auch den anderen, hat sich die lange harte Ausbildung bezahlt gemacht. Aber Askan war der stärkste nicht nur vom Körper her, sondern man könnte schon fast von Besessenheit sprechen. Ein Fanatiker der sein Ziel um jeden Preis erreichen will. Larius hatte sofort gefallen an ihn gefunden und spürte das er sich durch nichts beeinflussen lassen wurde. Genau so was suchte er, einen denn er zwar noch viel lehren musste, aber der ihn nie verraten würde.
Larius bemerkte auch den schw. Engel. Er ging zu ihn rüber da er ihn sehen konnte und sagte;
„Was willst du?“ dabei hätte er es auch auf telepatischen Wege machen können, doch das war ihn zu anstrengend. So wunderten sich die anderen, mit wem er da sprach.
„Ich muss mit dir reden, sofort!“ meinte Grom, so nannte sich der schw, Engel der Larius sehr vertraut war. „Hast dir aber einen schlechten Zeitpunkt ausgesucht. Mann, ich habe fast sieben Tage nicht geruht. Bin total fertig, also was willst du? Warte! Wir gehen besser nach unten, hab kein Bock telepatisch zu reden.“
Die Jungs wurde ihr Quartier gezeigt und Larius befahl dass er nicht gestört werden wollte.
„Nun sprich!“ forderte Larius Grom auf. „Mein Herr will wissen, ob ihr alle Vorbereitungen getroffen habt. Es darf nichts schief gehen. So eine lange magische Mondfinsternis tritt nur alle fünfhundert Jahre auf und die will mein Herr auf keinen Fall mehr abwarten. Außerdem wurde uns berichtet, dass es die letzte Auserwählte sein soll und es danach keine Möglichkeit mehr gibt, unser Portal für alle zu öffnen. Ganz im Gegenteil, werden wir versagen, dann ist es um uns geschehen. Laut unseres Wissens, ist die Zeit bald abgelaufen, wo mein Herr beweisen konnte, dass er denn größten Teil der Menschheit auf seiner Seite ziehen kann. Trotz furchtbaren Kriegen, Seuchen und Naturkatastrophen, fanden die Menschen aber immer wieder zu ihren glauben zurück. Nur einen geringen Anteil konnte der Herr für sich gewinnen. Was ich damit sagen will, versagt ihr, dann werden wir ausgelöscht und können euch nicht helfen. Deine ganze Macht geht dahin und da dein Vater sich besonnen hat und seinem Herrn wieder dient, wird er seine Kräfte behalten und dich jagen bis er dich erledigt hat. Danach denke ich mal, wird er die Vampire von ihrem Leid befreien. Also du siehst wie wichtig es ist, das ihr dieses Mädchen verwandelt, gegen ihren willen um uns so weitere Türen zu öffnen.“
„Keine Angst, dieses Mädchen zu verwandeln ist doch nur ne Kleinigkeit. Sie wird nicht mal bewacht, als wusste niemand wer sie wirklich ist. Aber nun zu Euch, ihr seit sicher, das wenn das Portal offen ist, ihr von Menschen auch Besitz erreifen könnt? Ich habe mir ihre Technologie genauer angesehen und gegen die können wir nicht viel ausrichten. Mein Depp von Vater hat anscheinend gar keine Waffen, jedenfalls nicht solch gewaltige. Also müsst ihr erst die wichtigen Menschen wie Kriegsherren, Verteidigungsleute und Könige oder wie es heute heißt, Präsidenten manipulieren oder in sie eindringen. Aber ich warne euch, mein Vater ist zwar ein Weichei, aber er ist nicht blöd. Er hat euch genauso wenig vertraut, wie ich es tu und einen Weg gefunden, wie er euer Portal wieder schließen kann. Das Wissen habe ich auch, also solltet ihr versuchen mich zu hintergehen, dann werde ich für sorgen das ihr wortwörtlich in der Hölle schmort.“
„Nun geht und sagt euren Herrn dass alles vorbereitet ist. Ihr solltet mich vorerst nicht mehr aufsuchen, mein Vater wird sicherlich bald herausfinden dass ich noch lebe und er kann euch sehr weit spüren. Doch jetzt kann ich ihm noch nicht gegenübertreten.“ Er sah Grom nach wie er davon schwebte und dachte; „Keinen Körper zu haben, hat manchmal sogar Vorteile.“
Garius stand mit Thoma in der Eingangshalle als er seinen Vater hörte wie er Hermo befehle erteilte. „Ich will die nächsten zwei Tage nicht gestört werden. Danach hat frischen Blut zur Verfügung zu stehen. Sorge dafür, dass die fünf Burschen an sich weiter arbeiten. Wo ist eigentlich mein Sohn?“ „Ja wird erledigt, Sir. Ihre Sohn, wartet in der Eingangshalle.“ Erwiderte Hermo. Garius Wut stieg uns stieg und immer wieder flüsterte Thoma; „Junge bleib ruhig!“ Garius war es zu wieder, das sein Vater Menschen entführen ließ um an das Blut zu kommen, obwohl ja eine Konserve gereicht hätte. Zum Glück tötete Larius seine Opfer nicht mehr, sonder sie wurde einfach da wieder hingebracht, wo man sie hergeholt hatte. Außer Kopfschmerzen, Schwindelgefühle und die schmerzen an der Bissstelle, merkten die Menschen nichts, da sie durch den Hypnoseblick an diese Tat keine Erinnerungen hatten.
Aufbrausend wie immer, stand nun Larius vor seinem Sohn. Er musterte ihn von oben bis unten und bemerkte eine Kraft in Garius, die ihn bis her nicht offenbart wurde. Doch Larius spürte nicht, das diese Kraft gegen ihn ging, dazu war er vielleicht zu erschöpft. „Was hast du die Tage gemacht?“ fragte er so kalt wie immer. „Mich vorbereitet!“ erwiderte Garius genauso kalt. „Gut wie ich bemerke, hat es sich gelohnt. Gebe was von deinen Techniken an die Fünf jungen Burschen weiter und lerne sie besser kennen.“ Er drehte sich noch zu Thoma, „Gut gemacht!“ meinte er zu ihm und verzog sich anschließend in seinen Gemächern.
*geht noch weiter*