Beiträge von Yuuki

    Moinmoin,


    ich mag deine Geschichte auch, aber ich hab leider nichts anderes zu sagen als alle anderen auch: die Bilder sind wunderbar, dein Schreibstil ist toll *sabber*
    und ich finde die Pferde genial, die gefallen mir echt.


    Ich freu mich schon auf die Fortsetzung,
    liebe Grüße
    Yuuki

    WUUUUAAAAAHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Du bist ja noch gemeiner als ich! Du kannst doch nicht hier aufhören *in Tischkante beiß* das war grade so spannend neeeeeeiiiiiin...
    *erstmal Luft holen*
    Also das wird immer besser. Zuerst tat mir Sophi ja richtig leid, aber jetzt? Das ist ja das Beste, was ihr passieren konnte. Und sie versucht ja schon fleißig mit ihm zu flirten! Aber ganz schön dreist von ihr, nachdem Gabriel ja von "ihrem Freund" gesprochen hat... tz tz tz ;)
    Mennö, jetzt werd ich die ganze Nacht nicht schlafen können, weil ich nicht weiß was jetzt passiert... *schnief*


    ganz liebe Grüße
    Yuuki

    Moinmoin,


    du machst es aber geheimnissvoll ;)
    Ich finds ziemlich heftig seine Kinder als Versuchskaninchen zu benutzen und sie umzufärben, die Frau ist wirklich herzlos. Aber Max hätte mit seinen Kindern gehen sollen... bin echt gespannt, wieso er sich für diesen Weg entschieden hat.
    Nina ist jedenfalls sehr sympatisch, da werden es die Kinder sicher gut haben.


    Ich werd jedenfalls weiterlesen...


    liebe Grüße
    Yuuki

    Moinmoin liebe Jane,


    ich war zwa noch nie in England, aber ich liebe englische Krimis und behaupte jetzt einfach mal, ich hätte annähernd Ahnung, jedenfalls finde ich die Umgebung und die Häuser einfach wunderbar! Du hast das alles perfekt hinbekommen... ich wünschte, ich könnte so bauen, ich verliere dabei immer die Geduld... es sieht jedenfalls einfach genial aus!
    Und Sophie... die Arme tut mir richtig leid. Ich weiß garnicht, worauf ich jetzt hoffen soll, darauf, dass sich ihr Wunsch erfüllt, oder darauf, dass sie ihrem Lehrer nie gesteht, wie sie für ihn fühlt und sich damit abfindet, dass es nicht geht.
    Mir fällt aber grade so ein: wollte sie nicht vor der Klassenfahrt mit ihrem Dani Schluss machen um frei zu sein? Na, das hat sie wohl dann doch nicht gemacht, finde ich auch gut so, Dani ist doch so ein lieber...
    (Falls ich jetzt jemandem die Aussage geklaut hab: ich hab mir nicht alle Kommis durchgelesen, hatte es zu eilig mit selbst schreiben *sorry*)


    Ich wünsche dir jedenfalls noch gute Besserung
    ganz liebe Grüße
    Yuuki

    Sie ließ sich neben ihre Oma auf das Sofa plumpsen.
    „Ich bin grade erst aufgestanden.“
    „Schön“, fuhr ihre Großmutter sie an. „Ich bin schon den ganzen Tag auf den Beinen. Du könntest dich mal um deinen Bruder kümmern! Du verkriechst dich in deinem Zimmer, und er sitzt wieder draußen und starrt auf die Gräber.“



    Lina starrte ihre Großmutter an. Ihr fiel nichts ein, was sie dazu hätte sagen können. Schlagartig wurde ihr etwas klar, was sie bisher irgendwie hinter ihrem eigenen Schmerz kaum beachtet hatte. Die Tatsache, dass ihre Großmutter ihr eigenes Kind überlebt hatte, traf sie härter als jemals zuvor. In den Monaten seit dem Unfall war Oma immer die gewesen, die sie getröstet hatte, die zwar getrauert hatte, aber niemals so sehr, als dass sie nicht Zeit für ihre Enkel – nun, eher für Lina – gehabt hätte.



    Im Garten war Oliver inzwischen so weit, dass er Mimi auf den Arm genommen hatte. Er konnte das Kätzchen kaum ansehen, wollte sich selbst nicht erlauben, es gern zu haben.
    Unwillkürlich musste er an den Schmerz denken, den er nach dem Unfall gespürt hatte, bevor die gnädige Ohnmacht seine Gefühle gelähmt hatte. Es ist die Liebe, dachte er. Liebe lässt einen leiden, aber was tut sie sonst noch?
    Wenn er nicht mehr lieben würde, wenn er es nicht mehr könnte, so würde er für immer von diesem Schmerz verschont bleiben, ihn nie wieder spüren müssen.



    Gegen seinen Willen spürte er einen Schmerz, ähnlich dem, den er verdrängt hatte, in seinem Herzen. Es war ein Gefühl, dass er kaum beschreiben konnte. Kein Verlust, eher das Gegenteil. Er versuchte, es zu bekämpfen, wollte es nicht zulassen.
    Wollte das kleine Kätzchen nicht in sein Herz schließen, nicht mit dem Wissen, es irgendwann verlieren zu müssen.



    ~~~



    so, das wars jetzt erstmal, ich hoffe, es gefällt euch =)

    Seiner Schwester Lina ging es nicht unbedingt besser, aber anders als ihm. Sie fühlte so vieles, Wut, Trauer, Einsamkeit. Für sie gab es keine schützende Barriere, die sie vom Rest der Welt und von ihren Gefühlen trennte.



    Zeitweise ging es, und sie versuchte, sich mit fiktiven Dingen von der Wirklichkeit abzulenken. Manchmal gelang ihr das auch, und sie fühlte sich nicht mehr einsam, sondern auf seltsame Weise mit den Personen in den Büchern verbunden.
    Vielleicht lag es daran, dachte sie, dass es die Bücher ihres Vaters waren, und sie durch diese Bücher eine lebendige Erinnerung an ihn hatte, sie wusste es nicht.



    Früher wäre sie der letzte Mensch gewesen, der freiwillig Bücher angerührt hätte, aber jetzt?
    Die Lina, die wild auf ihrem Schlagzeug rumgehämmert hatte, die ihre Abende im Park mit Freunden und Batterien von Bierflaschen verbracht hatte, die manchmal besoffen auf einer Parkbank geschlafen hatte und verkatert und zu spät zur Schule gekommen war, die existierte nicht mehr. Durch den Verlust ihrer Eltern hatte sie eine neue Bedeutung des Lebens erkannt, aber diese Erkenntnis war sinnlos, denn ihr Leben schien ihr nicht mehr lebenswert.



    Während sie so vor sich hingrübelte, war Oliver wieder mal in den Garten gegangen und sich vor die Gräber gesetzt. In Sonneblumenhausen war es eine merkwürdige Sitte, Verwandte im Garten zu bestatten. Probleme damit gab es nur, wenn das Haus irgendwann verkauft werden sollte, aber daran dachte hier niemand. Das alte Haus befand sich schon lange im Familienbesitz, und weder er noch Lina zogen in Erwägung, irgendwann woanders hinzuziehen.



    Er betrachtete die Grabsteine, las die Namen seiner Eltern, aber er fühlte nichts dabei. Nur diese Leere, die nie von ihm wich.
    Hinter ihm bewegte sich etwas, er hörte, wie Mimi, sein Kätzchen, herangetapst kam, doch er reagierte nicht.



    Selbst, als das Kätzchen ihn sanft anstupste und nach Liebe und Aufmerksamkeit verlangte, rührte er sich noch nicht. Es schien ihm selbst, als sei er nicht beteiligt, als beobachte er einen Fremden. Sein Körper schien ihm nur noch eine Hülle, die er nicht mehr nach belieben steuern konnte.



    Während er so da saß kam seine Großmutter nach Hause und beobachtete ihn, doch er merkte es nicht. Sie machte sich Sorgen um den Jungen, natürlich hatte er einen großen Verlust erlitten, sie alle hatten das… aber es wurde Zeit, dass er sich fing. Es war nicht herzlos von ihr gemeint, im Gegenteil, sie hatte Angst, dass er sich in seinem Schmerz verlor. Er sprach kaum noch, aß nicht mehr viel… sie wusste nicht, was sie noch tun sollte, wie sie ihm helfen konnte.



    Hilflos ging sie in Haus. Kaum hatte sie sich gesetzt, kam ihre Enkelin ins Zimmer.
    „Hey“, grüßte sie die alte Frau kraftlos. Seit einigen Tagen nuschelte sie, da sich ihr Piercing entzündet hatte.
    „Du bist noch im Nachthemd?“, fragte ihre Oma sie entsetzt. Es war immerhin schon nach zwölf Uhr.
    „Ich bin krank“, antwortete Lina.





    geht noch weiter

    Luca wich seinem Blick aus und beobachtete stattdessen Inuki.
    „Es ist schon in Ordnung. Mach dir keine Gedanken, Luca.“
    Immer noch schwieg Luca unsicher, was meinte er nur? Sie wollte jetzt keinen Fehler machen, das hier war der wichtigste Moment, den sie je erlebt hatte.
    „Ich hab schon so lange darauf gewartet“, sagte Lukas.



    Sie sah ihn an, woraufhin er leise lachte.
    „Du bist richtig niedlich, weißt du das eigentlich?“
    Luca schüttelte den Kopf, konnte sich ein Grinsen jedoch nicht verkeifen.
    „Weißt du, mir kommt es grade wirklich so vor, als hätte ich schon ewig auf diesen Moment gewartet“, sprach er weiter.



    Lucas Herz schlug so stark gegen ihre Rippen, dass sie sich sicher war, Lukas könne es hören. Ihre Furcht fiel von ihr ab, und tatsächlich gestattete sie es sich selbst, zu hoffen, was er als nächstes sagen würde. Es konnte gar nichts anderes sein.
    Ihr ganzer Körper kribbelte angenehm, und sie musste sich wirklich zusammenreißen, sich nicht einfach auf ihn zu stürzen.



    „Ich wollte dir sagen, dass…“, begann Lukas und berührte bei diesen Worten leicht Lucas Wange.
    „… nun, dass ich immer, wenn ich an dich denke, dir eine ganz bestimmte Rolle in meinem Leben gebe, von der du nichts weißt.“
    „Ja?“, krächzte Luca heiser, deren Stimme vor lauter Aufregung ganz rau war.
    „Obwohl wir nicht miteinander geredet haben, hab ich dich immer als meine beste Freundin gesehen.“



    Der Aufprall auf die Realität war zwar schmerzhaft, aber Luca gelang es tatsächlich, tapfer weiterzulächeln, wenn es wohl auch etwas wächsern wirkte.
    Beste Freundin wäre ihrer Meinung nach nicht unbedingt der Titel ihrer Wahl gewesen.
    „Wie siehst du das? Möchtest du das sein?“
    Alles in Luca schrie nein, doch unfähig zu sprechen nickte sie bloß.
    „Danke, das macht mich wirklich glücklich“, strahlte Lukas.
    Und mich erst, dachte Luca verbittert.
    Sie nahm seine Hand und schob sie sanft von ihrem Gesicht weg, bemüht, ihre Enttäuschung zu verbergen.



    Einige Zeit später stand sie vor dem Mädchenzelt und versuchte, das grade Erlebte irgendwie zu verdauen. Lukas war schon schlafen gegangen, doch sie starrte immer noch wie besessen auf das andere Zelt und hoffte, er würde noch mal herauskommen.
    Beste Freundin.
    Naja, das war nicht grade übel, und zu jedem anderen Zeitpunkt wäre sie überglücklich gewesen, wenn er so etwas zu ihr gesagt hätte, aber warum grade jetzt? Wo sie sicher gewesen war, dass er ihr etwas anderes sagen wollte. Das Leben war ja so ungerecht!



    ~~~



    Samstagmittag. Oliver wusste nichts mit sich anzufangen. Er hatte den Computer gestartet, in der Hoffnung etwas schreiben zu können, doch ihm fiel nichts ein. Zum Schreiben benötigte man Gefühle, und im Moment schien es so, als wäre er zu keinerlei Gefühlen mehr fähig.
    Er hatte versucht etwas zu spielen, aber Spiele sollten Spaß machen, und ihm machte nichts mehr Spaß. Überhaupt nichts.




    Seit dem Unfall hatte er sich unglaublich verändert. Er fühlte sich leer, da war nichts mehr in ihm, was seine Existenz irgendwie sinnvoll erscheinen ließ. Er war da, er atmete, er aß, er ging zur Schule. Er funktionierte eben.




    geht noch weiter

    Moinmoin,


    taadaaammm ich hab wieder Internet :)
    leider ist mir gestern Abend das Simsforum abgeschmiert, darum gibt es meine Fortsetzung erst jetzt.
    Vielen dank für eure Geduld, jetzt will ich euch nicht weiter auf die Folter spannen =)


    ~~~


    Luca und Lukas, beides extrem schüchterne Charaktere, taten erstmal nichts, außer in das Lagerfeuer zu starren. Sehr zu ihrem Unbehagen erlosch dieses – vermutlich weil es bemerkt hatte, dass niemand mit Kompetenz mehr anwesend war – innerhalb weniger Minuten.
    Lucas erster Gedanke war, dass sie sich jetzt aneinanderkuscheln könnten, um den drohendem Erfrierungstod vorzubeugen. Lukas jedoch stand auf, und weil Luca nichts Besseres wusste, tat sie es ihm gleich.
    Lukas schenkte ihr wieder sein schönstes Lächeln, doch Luca war so aufgeregt, dass sie krampfhaft an ihm vorbei sah und nach etwas möglichst geistreichem suchte, dass sie sagen konnte.



    „Luca…“, begann Lukas sanft und ging einen Schritt auf Luca zu, aber Inuki unterbrach ihn mit einem leisen, anklagendem Bellen. Jetzt waren schon zwei eifersüchtig wegen ihm.
    Luca und Lukas blickten die Hündin an und begannen zeitgleich zu kichern.
    „Redest du jetzt mit mir?“, fragte Lukas leise, wobei er ihren Blick mied.
    „Ja.“



    „Komm, beobachten wir die Wellen“, grinste Lukas und zog Luca mit sich zu Boden.
    Luca, wieder tomatenrot im Gesicht und sicher, dass ihre Wangen die Nacht erhellen würden, rutschte ein Stück zurück, so dass sie genau hinter Lukas saß.
    „Weißt du, Luca…“, begann Lukas und hielt inne. So viele Gedanken wirbelten durch seinen Kopf, dass er selbst nicht sicher war, wie oder was er dachte. Doch irgendwie… irgendetwas in ihm drängte sich in den Vordergrund und vertrieb alles, was ihn in der letzten Zeit bedrängt hatte.



    Inuki, die nicht von Lukas ablassen konnte, setzte sich vor ihn, und wieder musste er lachen, wobei Luca es kaum wahrnahm. Was wollte er ihr sagen? Durfte sie hoffen, konnte sie das wagen?
    „Ich weiß nicht recht, wie ich anfangen soll“, sagte Lukas langsam. „Vielleicht so, ich wollte dir schon vor langer Zeit etwas sagen. Aber das würde nicht ganz stimmen. Ich will es dir erst seit kurzem sagen, aber ich weiß, dass dieses Gefühl schon so lange in mir ist, ich habe es nur nicht erkannt. Irgendwie schon, aber nicht so, als dass ich es hätte beschreiben können.“
    Lucas Herz schlug bis zum Hals und sie begann, so heftig zu zittern wie noch nie zuvor.
    „Mir ist klar geworden, dass ich dich schon so lange kenne, obwohl du mir unbekannt bist. Alles, was ich über dich weiß, beobachte ich, oder höre es von Paul. Manchmal kommt es mir vor, als wärst du eine Figur aus einer Fernsehsendung. Ich kenne dich, ich weiß viel über dich, mir ist, als wäre ich Teil deines Lebens, weil du ein Teil meines Lebens bist, aber dann musste ich… ich musste feststellen, dass ich kein Teil deines Lebens bin.“



    Stille.
    „Du bist ein Teil meines Lebens“, flüsterte Luca. „Du bedeutest mir mehr, als du dir vielleicht vorstellen kannst.“
    „Meinst du das ernst?“
    „Ja.“
    Einen Moment herrschte Schweigen zwischen den Beiden.
    Luca wusste nicht, ob sie vor Glück oder vor Kummer weinen sollte. Es war so schön, so schön, mit ihm hier zu sitzen und seine Stimme zu hören. Wenn sie doch nur wüsste, was er ihr damit sagen wollte. Sie wagte nicht, zu hoffen.
    „Ich dachte immer, ich bedeute dir nichts. Aber irgendwie wusste ich immer, dass das nicht stimmen konnte. Die Art… die Art wie du mich angesehen hast, immer wieder. In deinem Blick lodert ein Feuer, das mir das Gefühl von Wärme gegeben hat. Du warst es, an die ich dachte, wenn ich… wenn ich mich in der Kälte verloren glaubte.“



    Plötzlich stand Lukas auf, und seine Stimme klang sehr leise.
    „Aber du hast nie mit mir geredet, und ich habe es nicht verstanden. Luca, bitte, warum nicht? Was war denn im Weg?“
    „Ich… ich wollte“, brachte Luca mühsam hervor und verbarg die Augen unter ihrem Haar. „Ich habe mich nur nie getraut. Ich dachte, du magst mich vielleicht nicht.“
    „Wie hätte ich dich denn nicht mögen können?“



    Luca stand auf, Lukas wandte sich ihr wieder zu. Er lächelte sie an.
    „Ich hab dich immer gemocht, aber irgendwann hast du ja nicht mehr mit mir geredet, ich erinnere mich noch genau an den Tag, das war als…“
    „Hör auf“, unterbrach Luca ihn leise. „Das ist Vergangenheit.“
    Lukas musste noch breiter Grinsen.
    „Ich hab da ja so eine Vermutung…“




    geht gleich weiter ^^

    Moinmoin,


    erstmal vielen Dank für eure Kommentare =)
    leider muss ich sagen, dass ich schon ab morgen kein Internet mehr habe, weil wir etwas früher umziehen als geplant, und durch den Umzugsstress habe ich es leider nicht ganz geschafft, das Kapitel zu beenden. Halbfertig möchte ich es auch nicht hochladen, also muss das jetzt ca. 3 Wochen verschoben werden (hätte ich DAS gewusst... *grummel*). Dafür verspreche ich hoch und heilig, dass ich ganz viele neue Kapitel schreibe, und die, sobald ich wieder Internet hab, sofort hochladen werde.


    liebe Grüße und danke für das Lesen meiner Geschichte,
    Yuuki

    *anfleh* bitte mach nicht, das Oliver sich vor sie geworfen hat... obwohl er ja ganz woanders stand... oh je... warum musst du jetzt abbrechen?


    Ich finde deine Story toll, je weiter du schreibst, desto besser wird sie. Ich hoffe, du löst bald auf, was hinter dem Tod der Tante steckt (hoffentlich hab ich da jetzt nichts überlesen), das interessiert mich schon die ganze Zeit.


    Mach schnell weiter ;)


    Liebe Grüße
    yuuki

    Liebe Jane, ich liebe deine Geschichte. (Das kann ich garnicht oft genug sagen).
    Aber mich beschleicht grade ein schrecklicher Verdacht, ich wage garnicht, ihn auszusprechen... kann es sein, dass Erics Exfreundin vielleicht wiederkommt? Oh Gott... ich hoffe, ich irre mich grade...


    Zu Sabrina: Ohje, mein zweiter schrecklicher Verdacht, ihr wird doch nichts passieren, oder? Ich erinnere mich grade daran, dass in deiner Einleitung etwas von einer kriminellen Handlung steht. Dann lass diese Handlung bitte lieber eine Affäre zwischen Herrn Hoffmann und Sophia sein als das Sabrina etwas passiert *schauder*


    Aber deine FS ist trotz meiner Ängste wieder fantastisch geworden, ich liebe deinen Schreibstil, deine Bilder und deine Personen. Ich bin schon so gespannt auf die Englandreise *sabber*
    Ich möchte dich ja nicht hetzten, aber mach schnell weiter ;)
    (Leider ziehe ich am 1. April um, dann hab ich erstmal kein Internet *heul* dann erfahre ich ja garnicht, wie es weitergeht...)


    Ich wünsche dir ein schönes Osterfest,
    ganz liebe Grüße
    Yuuki

    „Hey, ist was? Du klingst so traurig“, sagte Luca besorgt. Sandra starrte aufs Meer hinaus.
    „Nein, mit mir ist nichts. Ich versuche nur, mir zu überlegen, wie wir es schaffen, dass du mit Lukas sprichst. Ich hab gedacht, wenn ich dir einen Becher nach dem anderen zustecke, wirst du lockerer und redest mit ihm. Aber nein, du dummes Kind fängst an, mit Matze zu flirten, und der Depp macht auch noch mit. Mach es mir doch nicht so schwierig.“
    „Du hast mich betrunken gemacht? Du bist böse!“, lachte Luca, inzwischen wieder etwas albern.
    „Ich bin mir ziemlich sicher, dass Lukas dich auch mag. Ich hab eben ein bisschen mit ihm geredet, auch, um ihn von deinem Geturtel abzulenken. Er meinte, er findet es schade, dass du nicht mit ihm redest und… aber das fragst du ihn gleich besser selbst. Lukas hat übrigens auch versucht, sich die Kante zu geben („Wieso versucht?“, fragte Luca matt.) aber er hat’s nicht geschafft. Armer Junge.“



    Bei diesen Worten wurde Luca ein bisschen schwer ums Herz. Sie hatte betrunken mit Matze geredet, ohne es mitzubekommen, aber Sandra hatte in vollem Bewusstsein mit Lukas gesprochen. Sandra hatte etwas getan, was Luca schon seit Ewigkeiten wollte…
    Lucas Finger drückten fester auf ihren Becher. Sie war tatsächlich eifersüchtig, auf ihre beste Freundin, die ihr nur helfen wollte. Schon eine Sekunde später schämte sie sich für ihre Gefühle. Aber Gefühle waren doch nun mal da, und sie zu ändern war so schwer, und wenn es ihr weh tat… was sollte sie dann tun?



    Schweigend gingen die beiden Mädchen wieder zurück an Feuer und setzten sich. Bonnie, die sich bisher eher im Hintergrund gehalten hatte, sang ein afrikanisches Volkslied, Matze und Patrick, bei denen schon seit einigen Wochen ein leichtes Interesse für Bonnie vorhanden war, schunkelten begeistert im Takt.
    Als Bonnie jedoch nach einigen Sekunden Sandras Blick auffing, hörte sie augenblicklich auf zu singen und erklärte der Runde, sie sei müde. Das wirkte. Sofort beteuerten Matze und Patrick, auch unglaublich müde zu sein und sich dringend ausruhen zu müssen. Ob Bonnie nicht mit in ihr Zelt kommen wollte, es sei ja soviel Platz darin…? Doch Bonnie lachte nur.



    So mussten Patrick und Matze wohl alleine schlafen. Unter Bonnies sarkastischem Grinsen kletterte Patrick in das Zelt. Matze, durch einen seiner seltenen Geistesblitze erleuchtet, kam auf den Gedanken, an Luca gerichtet noch zu versichern, dass er ja wüsste, dass ihr Geflirte auf gaaaar keinen Fall ernst gemeint gewesen wäre und sie sich keine Gedanken machen sollte. Sandra grinste Luca von der Seite her an, doch Luca mied den Blick ihrer Freundin und schien ihre gesamte Aufmerksamkeit auf Matzes gestammelten Vortrag zu lenken.



    Bonnie trabte leichtfüßig in Richtung des Mädchenzeltes, die Kälte um sich herum schien sie nicht zu spüren. Matze kratzte sich verwirrt am Kopf, und kaum war Bonnie außer Hörweite fragte er die anderen leise, ob sie meinten, dass Bonnie ihm seine Flirterei mit Luca vielleicht übel genommen hätte.
    Nicht so übel wie ich, dachte Luca verbittert.



    Grob geschätzt drei Sekunden nachdem Matze durch das Zeltloch gekrabbelt war, warf Sandra Paul einen bedeutungshochschwangeren Blick zu und sagte mit verräterisch munterer Stimme. „Paul, du hast doch eben gesagt, du wärst müde. Ich kann meine Augen auch kaum noch offen halten. Lass uns doch auch schlafen gehen!“
    Pauls benebeltes Gehirn arbeitete auf Hochtouren, und schließlich leuchteten seine Augen, er hatte verstanden.
    „Ja, also, du hast recht. Ich bin total müde“, sagte er und nickte, um seine Worte zu bekräftigen.
    „Das ist schön. Dann gehen wir jetzt!“, betonte Sandra. „Ihr könnt ja noch ein bisschen sitzen bleiben, wenn ihr wollt“, fügte sie an Luca und Lukas gewandt zu.
    Wie vorher bei ihrem Bruder, so viel jetzt auch bei Luca der Groschen. Sandra hatte das alles eingefädelt, damit sie – Luca – mit Lukas allein sein konnte. Sie warf ihrer Freundin einen dankbaren Blick zu, den Sandra noch auffing und zurückgrinste.



    „Viel Spaß, ihr beiden!“, rief Paul noch anzüglich, dann verschwanden er und Sandra und überließen Luca und Lukas ihrem Schicksal. Luca spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Was würde jetzt passieren?



    ~~~


    Nennt mich herzlos und gemein, aber hier breche ich jetzt erstmal wieder ab *wuhaha*

    Irgendwann im Laufe der Zeit war der Rest der Gruppe eingetrudelt, es hatte zu dämmern begonnen, und schließlich war die Nacht angebrochen.
    Zu Lucas Schande musste sie gestehen, dass ihr doch erhebliche Teile dieses Zeitrahmens fehlten. Dass es inzwischen dunkel war, konnte sie nicht leugnen, also musste wohl etwas passiert sein. Genauer gesagt, Zeit war vergangen, ohne dass sie etwas davon mitbekommen hatte. Daraufhin brauchte sie erstmal einen neuen Drink.
    Das der Zustand der geistigen Abwesenheit sich vor wenigen Augenblicken geändert hatte, musste wohl daran liegen, dass sie grade auf dem Weg zum Bowletank kopfüber ins Meer gestürzt war. Das ernüchterte!



    Und ihre hartherzigen Freunde hatten sie nicht mal errettet. Mieses Pack!
    Wäre doch Lukas heldenhaft in die Fluten gesprungen, um sie auf Händen an den Strand zu tragen und dort abzusetzten – oder sie alternativ in einem der Zelte trockenzulegen. Aber nein, Inuki war es, die sie aus dem Wasser gezogen hatte, während ihre fiesen so genannten Freunde sie nur ausgelacht hatten. Aber Inuki war auch nicht besser, hatte sie sich doch direkt wieder verzogen um neben Lukas zu stehen und ihn anzuhimmeln. Blöder Köter!
    Wie hält es Bonnie nur in diesem Outfit aus, fragte Luca sich. Sie hatte ihre neue Freundin noch nie in langen Hosen gesehen.



    Als sie wieder zu ihren Freunden zurücktaumelte, sprang Patrick sofort auf und überließ ihr feixend den Platz am Lagerfeuer, den er vorher besetzt hatte. Luca ließ sich nieder, ebenso Patrick, Bonnie und Matze, die sich dicht hinter Paul setzten um näher beisammen zu sein.
    „Was grinst ihr denn alle so?“, fragte Luca, als sie merkte, dass alle Augen auf sie gerichtet waren. Die anderen lachten leise.
    „Naja“, antwortete Sandra und versuchte vergeblich, nicht beim reden zu prusten. „Du warst eben sehr… beredet.“
    Pfui, und so was schimpft sich beste Freundin!
    „Was hab ich denn gesagt?“, erkundigte sich Luca matt. Eigentlich wollte sie es gar nicht wissen.
    „Du hast versucht, mich dazu zu überreden, mit dir in eins der Zelte zu klettern“, erklärte eine Jungenstimme. Es war Matze.
    „Ich habe WAS?“
    „Du wolltest unbedingt mit mir meine neue Luftmatratze ausprobieren“, grinste Matze.
    Und da sag noch einer, Betrunkene würden immer die Wahrheit sagen.
    „Stimmt das?“, wandte Luca sich entsetzt an Sandra.



    „Nun ja. Ähm. Ja.“
    Luca stellte sich eine entscheidende Frage: hatte Lukas das ernst genommen?
    Hoffentlich nicht! Irgendwie musste sie sich jetzt aus dieser Situation retten, wenn nachdenken nur nicht so wehtun würde…
    „Wie viel Gläser hab ich denn gebraucht, bis ich mir Matze schön genug gesoffen hatte?“, fragte Luca ihre Freundin und setzte ein sehr verzerrtes Grinsen auf, ihre Frage wurde mit allgemeinem Gelächter aufgenommen. Noch mal Glück gehabt.
    „Ich wette“, nuschelte Paul, der scheinbar nicht mehr so ganz nüchtern war. „Sie wollte eigentlich Lukas fragen und hat sich nur nicht getraut.“
    Stille.
    Da Luca sich grade wieder in einem Zustand befand, in dem sie einigermaßen klar denken konnte, wurde ihr mit einem Schlag schmerzlich bewusst, dass jeder in dieser Runde – sogar Matze und Bonnie, die sie erst seit einem guten Monat kannte – über ihre Gefühle für Lukas bescheid wusste. Wahrscheinlich jeder außer ihm, denn er grinste bei den Worten seines Freundes.
    „Red doch keinen Quatsch, Paul“, sagte er nach einigen Momenten.
    Aua. Das war bitter.



    „Das wird unserer Luca aber gar nicht gefallen“, prustete Matze, amüsiert von soviel Blödheit. Damit hatte er jedenfalls Recht.
    „Komm Lukas, mach die Augen auf“, lallte Paul.
    „Luca, sag doch auch mal was“, drängte Sandra ihre Freundin.



    Doch Luca stand lieber auf.
    „Mir ist kalt, ich hole eben meine Jacke“, murmelte sie und machte, dass sie vom Lagerfeuer wegkam. Das war nicht der Abend, den sie sich vorgestellt hatte. Sie hatte sich mit Lukas unterhalten wollen, eine vertrauliche Atmosphäre schaffen. Wieso hatte sie bloß soviel getrunken? Das war doch sonst nicht ihre Art, dafür war ihr Bruder zuständig, oder Patrick, aber der schien erstaunlich nüchtern zu sein. Die Welt war ja so ungerecht!



    Luca lief so schnell es ihre Beine – die immer noch nicht so ganz ihrem Willen gehorchten – zuließen zum Mädchenzelt und kletterte hinein. Irgendwo dort in ihrem Rucksack musste ihre Jacke liegen. Abseits des Lagerfeuers war es inzwischen empfindlich kühl geworden, und Lucas nasses Top trug nicht grade zu ihrem Wohlbefinden bei.



    Als sie sich wieder auf den Weg zum Lagerfeuer machte, sah sie Sandra am Bowletank stehen. Unwillkürlich musste Luca an eine vergangene Biostunde denken, wo die Lehrerin ihnen erklärt hatte, dass Alkohol zwar wärmte, aber nach einer Weile ohne Alkohol demjenigen extrem kalt werden würde. Lieber also kein Risiko eingehen und weitertrinken.
    „Hab ich Matze wirklich gefragt?“, fragte sie Sandra, während sie sich einen Becher abfüllte.
    „Leider“, bestätigte die Angesprochene.
    „Verdammt! Hat Lukas darauf irgendwie reagiert?“
    „Hat gelacht, wie wir anderen auch.“
    „Ihr seid fies“, sagte Luca und musste bei diesen Worten unwillkürlich lachen.
    „Mhm“, machte Sandra.





    geht noch weiter ^^

    Moinmoin,


    klein Yuuki war heute nach gaaanz fleißig (und hat bis 4 uhr morgens an ihrer FS geschrieben *gähn*)


    aaaaaaaaalso:


    LiPaLady: Dankeschööön *rotwerd* freut mich, dass sie dir gefääkt. Und die Fortsetzung kommt sofort :D


    Josijusa: Das tut mir ja leid, dass du deinen Kommi gleich doppelt schreiben musstest, dafür freu ich mich jetzt aber auch dreifach ;) *zurückdrück*
    Ich muss direkt mal sagen: ich selbst war noch nie in einer Tanzschule, das ist so gaaarnicht mein Fall *grins* aber ich denk genauso darüber wie du. Mir kam aber Freizeitspaß grade recht, da konnt ich meine Tanzlehrerin so richtig schön verunstalten *hihi* ich hatte sogar kurz überlegt, Basti im Balletanzug rumspringen zu lassen, aber dann dachte ich mir, dass der Anzug ihm doch besser steht. Jaa, Basti... warum will Sandra nicht so recht? Sie hat da schon ihre Gründe, aber die werden noch nicht verraten (vielleicht kannst du sie dir aber denken, du bist ja eine sehr aufmerksame Leserin :) )
    Zum Strand: es waren noch nicht alle Gäste da, es fehlten noch Matze und Bonnie, mit denen Luca und die anderen sich im Laufe des Moinats, der vergangen ist, schon gut angefreundet haben.


    Jane: Kira ist schwer einzuschätzen, nicht? Sie verfügt zwar über schulische Intelligenz, ebenso über ein gewisses bösartiges Geschick, Situationen und Menschen zu beurteilen und beeinflussen, aber wirklich klug würde ich sie auch nicht nennen.
    Achja, und Lukas ;) er... ach nein, da musst du schon auf die nächste Fortsetzung warten. Aber nochmal vielen Dank für dein Lob *strahl*


    Jetzt gehts aber weiter ^^

    Lukas war irgendwie verwirrt. Er wusste ja, dass Luca nicht mit ihm redete – warum auch immer. Er war es auch gewohnt, dass sie vor ihm wegrannte. Aber das hier war neu.
    Er war sich sicher, dass es nicht böse von ihr gemeint war. Paul hatte in den letzten Tagen die eine oder andere Bemerkung in Richtung Luca gemacht. So von wegen „Luca hat vorgeschlagen, dass wir am Freitag alle am Strand zelten“, oder „Würdest du nicht auch manchmal gerne wissen, warum meine Schwester nicht mit dir redet?“. Lukas war sich nicht ganz sicher, wie er damit umgehen sollte…



    Zum Glück hatte niemand sonst etwas von dieser Episode mitbekommen. Paul und Patrick waren damit beschäftigt, die anderen Zelte aufzubauen, genauer, Patrick musste bauen, Paul weinte seinem Fingernagel hinterher, den er an einen Hering verloren hatte. So war Lucas erster Kommunikationsversuch zwar erfolglos gewesen, aber wenigstens blieb ihr der Spott der anderen erspart.



    ~~~


    So, das wars dann erstmal wieder ;)

    Inuki hatte sich von den Wellen abgewandt und ihre große Liebe entdeckt. Die Hündin war genauso wild auf Lukas wie ihr Frauchen, aber sie zeigte es etwas offener.
    „Die beiden sind sooooo süß“, rief Sandra entzückt.
    „Ich will auch“, flüsterte Luca sehnsüchtig.
    „Na meine Kleine“, sagte Lukas und kraulte die Hündin, die zufrieden winselte.
    „Geh doch hin“, schlug Sandra, leiser als sonst, vor und stand auf.






    „Lass das! Sandra!“, zischte Luca und sprang auch auf.
    „Jetzt geh schon hin. Schau mal, er ist alleine, ihr könntet endlich mal miteinander reden!“
    „Ich will nicht!“
    „Entscheide dich mal. Grade eben wolltest du noch.“
    „Ich kann da doch nicht einfach hingehen“, wisperte Luca panisch. Sandra verdrehte die Augen.
    „Und warum nicht?“
    Darauf wusste Luca allerdings keine Antwort.
    „Er ist der beste Freund deines Bruders. Ihr kennt euch seit der fünften Klasse. Ihr habt schon oft was miteinander unternommen. Gut, nie alleine, aber trotzdem. Du hast jetzt seit drei Jahren kein Wort mehr mit ihm gewechselt, weil du in ihn verknallt bist. Ich finde, jetzt ist die passende Gelegenheit. Wolltest du ihm nicht immer mal am Strand gestehen, dass du ihn liebst?“
    „Ähm, öhm…“
    „Luca! Wir wissen beide genau, wie Lukas dich immer anlächelt. Er muss dich einfach mögen.“
    Diese Worte schienen Luca Kraft zu geben.
    „Du hast Recht. Ich kann das. Ich muss ja nur mit ihm reden, ich muss ja nicht alles sagen.“
    „Genau, du schaffst das. Geh schon!“







    Luca ging los.
    Und blieb stehen. Der Anblick von Lukas, wie er Inuki zärtlich streichelte und kraulte war einfach zu schön. Sie grinste ihr seliges ich-bin-ja-soooo-verliebt-Grinsen.
    „Du hast einen wunderbaren Hund, Luca“, sagte Lukas, der sie aus den Augenwinkeln gesehen hatte. Luca klappte den Mund auf.
    Und klappte ihn wieder zu, als Lukas weitersprach.
    „Ich mag sie richtig gern. Schade, dass ich Max nicht mitgenommen habe. Die beiden spielen immer so lieb miteinander, aber er wurde heute Morgen geimpft und ist noch ein bisschen benebelt.“





    Sandra freute sich. Endlich reden die beiden mal miteinander, dachte sie. Das wurde auch höchste Zeit, Lukas wurde schließlich auch nicht jünger, und es war ja durchaus möglich, dass er, in Unwissen über Lucas Gefühle sich eine andere Freundin suchen würde. Und Luca würde daraufhin vermutlich einen Nervenzusammenbruch erleiden. Das wäre nicht gut.
    „Die beiden wären so ein schönes Paar“, flüsterte sie verzückt.



    Als sie sich umdrehte, bemerkte Sandra, dass Lukas sie ansah, und schnell winkte sie, um nicht als komplette Vollidiotin dazustehen, die mit sich selbst redete und komische Posen einnahm.
    „Wolltest du mit mir reden?“, fragte Lukas Luca. „Oder Inuki holen?“
    Luca grinste immer noch leicht dümmlich.
    „Geht’s dir gut? Du guckst so komisch. Ist dir vielleicht schlecht?“
    Das war nicht unbedingt das, was Sandra erwartet hatte. Nicht gut.



    Lukas schenkte Luca sein schönstes Lächeln. Wie schön er doch war, diese Augen, dieses Haar… wäre Luca ein Eis in der Sonne, sie hätte nicht schneller dahinschmelzen können.
    „Los Luca, sag was. Sag was! Verdammt, Luca!“, zischte Sandra.
    Doch Luca war nicht in der Lage, etwas zu sagen, sie war vollkommen verloren in Lukas’ wunderschönen Augen. Zwar lächelte er warm, aber Luca war sich sicher, dass etwas Trauriges in seinem Blick lag.



    „Mach schon“, drang von hinten Sandras Stimme an Lucas Ohren, von vorne war sie vollkommen an Lukas’ Augen gefesselt.
    Sie klappte den Mund auf. Gleich würde sie etwas sagen. Sie wusste noch nicht, was, aber sie würde etwas sagen. Bestimmt.
    Sie würde ihm sagen…. dass er wunderschöne Augen hatte. Nein, nicht grade passend für die ersten Worte seit drei Jahren. Vielleicht könnte sie… ihm sagen, dass sie ihm gerne durch die Haare wuscheln würde. Nein, das war auch nicht gut. Oder dass sie gerne wenn die anderen schliefen noch lange mit ihm im Sand liegen würde. Ja, das war es. Das war perfekt. Gleich würde sie es sagen.




    Doch ihr Mund klappte wieder zu. Luca versuchte die Worte zu sprechen, doch sie scheiterten. Alles, was Lukas zu hören bekam war „Hrrrm chrr hrrmdrrr…hrruuu“, und schon drehte Luca sich um und ging wieder auf Sandra zu, hochrot im Gesicht.
    Sandra starrte sie ungläubig an. Das konnte doch nicht wahr sein.








    geht noch kurz weiter...

    Moinmoin =)


    Liebe Jane, jetzt kann ich mich garnicht richtig zu deinem Kommentar äußern, sonst verrat ich noch was ;)
    Aber zu Lukas und Luca komme ich jetzt.



    ~~~


    Inuki saß am Strand und beobachtete die Wellen. Sie war so fasziniert davon wie jedes Mal, obwohl sie ihr ganzes Leben in einem Strandhaus verbracht hatte. Die Hündin ließ sich durch nichts davon abbringen, gebannt aufs Meer hinaus zu starren, auch nicht durch den Aufruhr, den Lukas und Paul hinter ihr veranstalteten.



    Die beiden Jungen hatten grade Pauls mobile Hausbar, einen großen Bowletank, aufgebaut und ihn mit verschiedenen Fruchtsäften und Wodka befüllt.
    „Wo bleibt denn Patrick?“, fragte Paul seinen Freund, der jedoch nur mit den Schultern zucken konnte.
    „Ich weiß nicht, er wollte schon längst hier sein.“
    „Wahrscheinlich hat seine Schwester ihn gefressen“, grinste Paul.
    „Meine Mutter hat die gestern in der Stadt getroffen. Sie meinte, Kerstin hätte den fiesesten Sonnenbrand, den sie je gesehen hätte“, sagte Lukas und erwiderte das Grinsen
    Paul lachte dreckig, niemand mochte Patricks Schwester, die eine selbsternannte Modeikone war.
    „Oh, schau mal, mein Schwesterchen hat es tatsächlich geschafft, das Zelt aufzubauen. Wer hätte das gedacht, nach der Blamage gestern Abend.“



    Schwer atmend standen Luca und Sandra neben dem etwas wackeligen Zelt. Gestern war es ihnen mehrmals zusammengebrochen, und daher waren sie mehr als stolz, dass sie es jetzt auf Anhieb geschafft hatten.
    „Ich hasse Kira, ich hasse Kira, ich hasse Kira“, murmelte Sandra ununterbrochen, als sei es ein Mantra. Luca musste, trotz allem Mitleids, darüber grinsen.
    „Reg dich ab, Hauptsache, du musst da nie wieder hin“, versuchte sie ihre Freundin zu trösten.
    „Schon, aber weißt du, gestern als ich nach Hause kam, hab ich meine Tante und meine Mutter mit ihr reden hören, du weißt ja, Kira hier, Kira toll, Kira so perfekt. Und da haben sie etwas gesagt, über das ich so noch nie nachgedacht habe. Du weißt ja, dass Kira ein Jahr älter ist als ich, oder?“
    Luca nickte.
    „Und du weißt auch, dass sie vor drei Jahren sitzen geblieben ist?“, fragte Sandra weiter.
    „Hast du mir damals erzählt, ja. Deshalb war sie ja ab da in der Parallelklasse.“
    „Genau. Und seitdem sie sitzen geblieben ist – sie hatte drei Fünfen, in Deutsch, Französisch und Englisch – ist sie immer die Klassenbeste gewesen. Wie kann das denn sein?“
    „Hat mit sämtlichen Lehrern geschlafen“, schlug Luca vor. Sandra musste unwillkürlich losprusten.
    „Das glaube ich auch! Aber jetzt mal ernsthaft, ich kann mir das absolut nicht erklären, außer, dass sie in dem einen Jahr absolut keine Lust hatte und absichtlich so schlecht war.“



    Inzwischen war Patrick eingetrudelt.
    „Hey, hier bin ich“, rief er und deutete spaßeshalber auf Lukas. „Na, immer noch Single?“
    Lukas stemmte die Arme in die Hüften.
    „Ich will dein Leid doch für den Rest deines Lebens mit dir teilen“, antwortete er ernsthaft.
    Paul erstarrte.
    „Lukas hat einen Witz gemacht!“, rief er gespielt erschüttert. „Willst du mir meinen Ruf streitig machen?“



    Patrick bekam bei diesen Worten einen Lachanfall.
    Er war bis zum letzten Jahr mit Paul, Lukas, Luca und Sandra in einer Klasse gewesen, jedoch durch die Neuverteilung in der Parallelklasse gelandet.
    „Kerstin, die blöde Schnepfe hat mich wieder aufgehalten. Meinte, wir sollten noch nicht herkommen, weil sie ihr tägliches Sonnenbad noch nicht gehabt hätte. Ich hab ihr daraufhin erklärt, dass sie schon hirnverbrannt genug ist, und sich nicht auch noch die Haut restlos verbrennen sollte. War die sauer!“, erzählte er lachend. Paul stimmte herzhaft ein.
    „Komm, lass uns die Hängematte aufhängen“, schlug Patrick vor, nachdem er aufgehört hatte zu lachen.



    Lukas hingegen probierte in einem absolut selbstlosen Test die angerührte Bowle. Eigentlich war er generell der Letzte, der Alkohol trank, aber er war im Moment einfach zu genervt von allem. Einmal richtig abschalten, das war etwas, was er schon ewig nicht mehr getan hatte. Seine Gedanken drehten sich immer um seine Mutter, Tony, seinen Vater…



    Sandra und Luca aber wollten noch nicht abschalten, sie mussten erst alle wichtigen Probleme der Menschheit mit klarem Kopf lösen, wie zum Beispiel das absolut unaufschiebbare Problem, wie Kira es schaffte, Klassenbeste zu sein.
    „Die hat mich in Deutsch überholt“, knurrte Luca. „Dafür muss sie sterben. Außer Paul darf niemand so gut sein wie ich! Und außer dir natürlich“, fügte sie schnell hinzu.
    „Ja, töte sie, töte sie!“, lachte Sandra, die inzwischen wieder halbwegs gute Laune hatte. „Ich bin so froh, dass die nicht mehr bei uns wohnt.“
    „Oh, schau mal da“, lachte Luca plötzlich und Sandra drehte sich um.




    geht gleich weiter

    Sandra wand sich ein bisschen.
    „Naja“, druckste sie. „Ich weiß nicht so recht…“
    „Du brauchst keine Angst zu haben, nicht alle Jungen, die einen Tanzkurs besuchen, fressen Mädchen“, lachte er. Das brachte Sandra auf etwas.
    „Warum bist du überhaupt hier? Wie kann man sich so etwas freiwillig antun?“



    „Ich liebe Musik“, erklärte er ihr und bewegte sich, als würde er wieder auf der Tanzfläche stehen. „Aber ich hasse Diskos, deshalb habe ich meine tänzerischen Fähigkeiten bisher auf mein Zimmer beschränkt. Dann platzte meine Mutter eines Tages herein und hat mich noch am gleichen Tag hier angemeldet. Zuerst fand ich es auch ätzend, vor allem diese unsäglichen Anzüge… aber inzwischen gefällt es mir ganz gut. Nur die Mädchen hier sind schrecklich. Na, bis auf dich.“



    In diesem Moment trat Kira aus der Umkleide und starrte die beiden wütend an. Wenn Sandra sich noch nicht sicher gewesen wäre, dann sah sie sich jetzt in ihrer Vermutung bestätigt, dass Kira eifersüchtig auf sie war. Aber warum? War er der Grund, warum Kira so fies zu ihr war? Sandra erinnerte sich an Kiras Worte, dass ein gewisser „Er“ sie nicht mehr angucken würde, wenn Kira mit ihr fertig war, War das Basti? Aber sie hatte ihn doch heute erst kennen gelernt.



    „Na, amüsierst du dich gut?“, knurrte Kira und warf Sandra einen Blick zu, der sie um ihr Leben bangen ließ.
    „Du wirst noch sehen, was gut für dich ist!“
    Dann stöckelte sie davon und ließ Sandra und Basti einfach stehen.



    „Siehst du, was ich meine?“, murmelte Basti und schüttelte den Kopf.
    „Komm, gehen wir. Ich begleite dich, bei dem schönen Wetter hab ich keine Lust, noch mal Bus zu fahren.“
    Doch Sandra schüttelte den Kopf.
    „Nein, ich muss noch zu meiner Freundin. Du würdest nur einen unnötigen Umweg machen. Und ich werde eh nicht noch mal herkommen. Machs gut.“
    Und mit diesen Worten verließ Sandra die Tanzschule, nicht weit hinter Kira, doch ohne den Wunsch, dieser zu nahe zu kommen.



    ~~~


    So, das wars mal wieder =)

    Nick und Helena tanzten, und solange Helena die Klappe hielt, schien es für Nick einigermaßen erträglich zu sein, trotzdem bemitleidete Sandra ihn.
    Steffi, die Lehrerin, hüpfte auf sehr merkwürdige Weise zwischen den Tänzern herum, als sie sah, dass Sandra und ihr Partner sich nicht bewegten.
    „Na, macht schon. Basti zeigt dir, wie es geht!“
    Ohje!


    Basti lächelte Sandra schüchtern an und diese erwiderte sein Lächeln mit einem schiefen Grinsen.
    „Dein erstes Mal?“, fragte er. Sandra guckte ihn entsetzt an.
    „Was?“
    „Dein erster Tanz, meine ich.“
    „Ach so. Ja.“
    „Pass auf, es ist ganz einfach. Mach mir diese Bewegung nach.“ Er wackelte ein bisschen mit den Armen, was bei jedem anderen idiotisch ausgesehen hätte. Bei ihm sah es einfach toll aus.



    „Siehst du, geht doch“, lachte er, während Sandra sich abmühte, sich selbst nicht zu dumm vorzukommen.
    „Das soll Tanzen sein?“, fragte sie während sie versuchte, die seltsamen Bewegungen irgendwie in Einklang mit der Musik zu bringen.
    „Natürlich ist das Tanzen, was denkst du denn?“, rief Steffi, die sich zu ihnen getanzt hatte.
    „Ich glaube, das ist nichts für mich“, murmelte Sandra und ruderte mit den Armen in der Luft.
    „Das hat noch keine gesagt, die mit Basti getanzt hat“, zwinkerte Steffi.
    „Übertreib nicht“, meinte dieser. „Ich bin selbst erst seit zwei Monaten dabei. Und hatte seitdem nur die Ehre, mit Steffi zu tanzen.“
    Das erklärte natürlich, warum er so gut tanzte, obwohl Sandra beim Beobachten der Lehrerin dabei doch erhebliche Zweifel kamen.




    Nach einer schier endlosen Stunde sinnfreien Rumgehopses, schickte Steffi ihre Opferlämmer wieder in die Kabinen, um den nächsten Kurs heimzusuchen. Zumindest war das Sandras Sicht der Dinge. Noch nie hatte sie ihre Zeit so verschwendet!



    Sandra verließ die Umkleide als Erste, um noch vor Kira den Heimweg anzutreten, auch weil sie noch schnell bei Luca und Paul vorbeigehen wollte, um zu schauen, ob sie es geschafft hatten, ihre neuen Zelte im Garten aufzubauen. Am nächsten Tag wollten sie nämlich mit einigen anderen am Strand zelten.
    Vor der Tür blieb sie noch einen Moment stehen um nach Luft zu schnappen, als jemand ihren Namen rief.



    Basti kam aus der Jungenumkleide und ging auf sie zu.
    „Warte einen Moment“, sagte er. „Willst du vielleicht etwas trinken?“
    „Nein, danke, ich will gleich nach Hause.“
    „Wo wohnst du denn?“
    „Nicht so weit von hier.“
    „Kann... kann ich dich vielleicht ein Stück begleiten?“, fragte er in schüchternem Ton.





    Er sah sie aus seinen knallgrünen Augen heraus an und lächelte lieb.
    Sandra musste zugeben, er sah nicht schlecht aus, er schien kein Aufreißer zu sein, aber trotzdem…
    „Wenn du mit Kira gehen willst, musst du noch warten.“, erklärte Sandra. Einen Moment schien er schockiert, dann grinste er sie breit an.
    „Du denkst, ich will wegen Kira mit dir zusammen laufen?“
    „Nun… ja.“



    „Da liegst du aber falsch. Wenn ich Kira begleiten wollen würde, würde ich doch sie fragen.“
    Das leuchtete ein.
    „Aber warum ausgerechnet mit mir?“
    „Weil du nicht so hohl zu sein scheinst, wie alle anderen hier.“
    Was für ein Kompliment.




    geht noch weiter