Beiträge von miesi

    hm. carlisle waren 50%, ich habs auch noc mal gemacht, 3 antworten bei denen ich unsicher war geändert und- surprise, surprise- emmett...
    (und edward findet mich anstrengend und mag mich nicht xD)

    carlisle? wow, das ist echt das erste mal in meinem leben, dass nicht emmett rauskommt... (ich b in doch keine intrigante, selbstverliebte tussiiii xD)

    ich hab den film noch nicht gesehn, aber ich hab zwei (von einander unabhängige) freundinnen, die grade in amerika sind und beide haben den film gesehn.
    die meinten der film ist gut, hat aber nicht viel mit den büchern zu tun.
    (wie eigentlich meistens bei derartigen verfilmungen...)
    ich würde immer erst das buch lesen, wenn man denn die absicht hat, das buch wirklic zu lesen, weil ein film- egal wie gut er umgesetzt ist- doch immer eine interpretation darstellt und sehr subjektiv ist, schon allein, was aufgenommen und was weggelassen wird, im film kann man ja nicht alles verwenden...das buch ist das original, und der film ist eine erweiterung, deshalb würde ich erst das buch lesen.
    aber wenn du es jetzt ausleihst, kannst du auch noch ins kino, ich kenn niemand der für das buch länger als eine woche gebracuht hat, der durchschnitt liegt wohl so bei drei tagen ;)

    Huhu!


    @Däumelinchen: Super! Ich fand es ja schon am Anfang cool, aber das Endergebnis find ich echt richtig toll. Ist das eigentlich ein Geld-bekomm-Auftrag oder ein Für-Freund-Auftrag?
    So oder so wird der sich sicher freuen... wobei sie mir ohne Gesicht glaub ich besser gefiel... und ich dachte auch sofort an eine Art "mytische Verwandlung" :D


    @ Senex: Deine Bilder gehören nicht zu der Art, die ich mir aufhängen würde, weil mir die Motive schlicht weg nicht gefallen, aber du machst das echt professionell und ich bewunder deine Kunst :up


    @ DarkEye: Krasse Stimmung, irgendwie versteh ich die Geschichte nicht zu 100%, kannst du das Bild erklären? Fänd ich sehr interessant.


    @ Placebo: Ich mag Mangas ja nicht so, aber ich finds schon beachtilcih, wie man mit so wenigen Strichen sowas hinbekommt. Ich blick nur nicht ganz, was bei dem Mund was ist



    Eigentlich wollte ich euch meinen neuen Kalender für dieses Jahr zeigen, aber der Foto ist bei meiner Schwester in Frankfurt und deshalb wird das nichts...
    Naja, dann zeig ich euch eben was ich vor 10 minuten gezeichnet hab, nichts tolles, hab nur vorher meine kohle unter dem sofa gefunden (:D)
    und dann dachte ich, ich kritzel schnell iwas... ich hatte aber nicht so viel lust, weil ich heute morgen schon ewig an einem neuen grey's anatomy bild rumgemalt hab (addison) (die bisher iwie nix wird -,-)
    was red ich eigentlich so lange? also hier:


    ...und ich finde robert zu cool für edward die waschlappenklette :P
    dazu steh ich auch, auch wenns haue gibt ;)

    „Oh Fatima!“ hörte ich Aisha ausrufen, als Kaya zurück ins Wohnzimmer kehrte.
    „Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hab noch fast niemandem davon erzählt. Verstehst du jetzt, wieso ich das Kopftuch trage? Ich fühle mich nicht hübsch ohne meine Haare, weißt du früher gingen mir meine Haare bis zum Bauchnabel und...“
    „Natürlich versteh ich das! Keine Angst, dein Geheimnis ist bei mir sicher. Aber du bist auch mit den kurzen Haaren das schönste Mädchen das ich je gesehen habe.“
    Kaya lachte. „So ein Quatsch, das bist doch du!“ „Findest du?“ fragte Aisha ablehnend. „Ich weiß ja nicht. Wenn ich wirklich so hübsch wäre, wie du sagst, hätte er es schon längst bemerkt...“ „Er?“ fragte Kaya. „Wer, erzähl!“ Aisha zögerte. „Ich weiß nicht ob...“
    „Na los, sag schon! Geheimnis gegen Geheimnis“ „Aber die Geheimnisse kann man doch nicht vergleichen! Bei dir ist es schließlich etwas Ernstes, ich meine du warst schwer krank und...“ Obwohl ich sie nicht sehen konnte, wusste ich, das Kaya ihr den Blick zuwarf, der einen trotz der Kontaktlinsen dazu brachte, alles zu tun, was sie wollte. Mein Herz klopfte. „Na schön es ist... Phil.“
    „Phil?“ rief ich im selben Moment wie Kaya voller Erstaunen aus.



    Ich wusste, sie hatten mich gehört.
    Es half nichts, ich machte die Tür auf und gesellte mich zu ihnen.
    Ich schaute voller Scham zunächst auf den Boden.
    „Hallo... tut mir leid, ich wollte nicht lauschen, ehrlich“ –Kaya rümpfte die Nase, ich ignorierte sie- „ich kam runter und hab gehört dass dir Fatima gerade von ihrer Krankheit erzählt und wollte nicht stören und dann hab ich den Rest einfach... auch gehört...“
    Aisha schaute mich voller Panik an. „Keine Angst, ich sag nichts weiter, echt, ich schwöre, das ist das Mindeste was ich tun kann um es wieder gut zu machen.“ Es verwunderte mich, dass ich noch so klar sprechen konnte. Phil?! Phil?! So langsam aber sicher fing ich an ihn zu hassen! Ich hätte schwören können... der Orangensaft...
    Als ich wieder aufsah, sah Aisha mich immer noch voller Panik an, aber da war noch mehr, ihre Augen glänzten verdächtig, und außerdem war da noch mehr- sie sah aus, als wollte sie sich entschuldigen, als täte ihr irgendetwas Leid-



    „Wo war der eigentlich heute?“ fragte Kaya in den Moment der Verwirrung hinein.
    „Was? Oh, keine Ahnung“ stammelte Aisha, „Ich glaub, irgendwer sagte etwas von Silberhochzeit seiner Großeltern.“ „Dafür bekommt man hier frei? Fürs Torte essen? Unglaublich!“ Kaya schüttelte empört den Kopf, plötzlich war alles wieder ganz normal.
    „Ich geh dann mal wieder“ murmelte ich. „Ciao Kilian!“ rief mir Aisha nach.
    Ich hörte noch, wie Kaya anfing, Eroberungspläne für Aisha auszufeilen, während ich- wieder mal- in mein Zimmer schlurfte, um mir über die vergangenen Minuten klar zu werden.

    „Seltsam, ich weiß nicht, wofür sie so lange braucht, ich werd mal sehen, was sie so lange-„
    In dem Moment kam eben diese die Treppe herunter gehüpft und mir wurde klar, wofür sie so lange gebraucht hatte- sie hatte sich ihres „Fummels“ entledigt und trug stattdessen Jeans und Pulli, ihre Handschuhe und einen Schal, jeden Zentimeter ihres Körpers bedeckt zu wissen ohne das von ihr betitelte „rote Monstrum“ tragen zu müssen hatte eben einige Zeit in Anspruch genommen, die sie bereit gewesen war zu nehmen.




    „Hallo! Ich hoffe, das warten war nicht so schlimm“ Aisha sprang auf und lief Kaya entgegen. Offenbar froh, mir und dem Schweigen endlich zu entkommen. „Hi Fatima! Ach quatsch, kein Problem, ich war ja nicht allein“ Sie grinste mich über ihre Schulter hinweg an. Die beiden umarmten sich und kamen dann zusammen ins Wohnzimmer zurück. Aisha machte Kaya ein Kompliment zu ihrer Hose und dem Pulli, und wie gut alles zusammen passte und erkundigte sich- aufgrund des Schals- nach ihrer Gesundheit. Kaya meinte, es ginge ihr gut, und sie vertieften sich in eine angeregte Diskussion über die Schaltrends des Winters. Ich stand, peinlich berührt, auf, murmelte etwas von Zimmer und Hausaufgaben und fragte mich auf meinem Weg nach oben, wieso ich kein Gespräch auf die Reihe brachte, wenn es Kaya gelang, sich 10 Minuten über die verschiedenen Schalarten und ihren Gebrauch zu unterhalten...



    Ich wusste nicht wirklich, was ich oben machen sollte. Von unten drang das Gelächter der beiden zu mir hoch und ich konnte mich nicht konzentrieren, auf gar nichts. Ich wusste, ich würde keine Ruhe finden, bis ich wüsste, was sie da unten besprachen: Und wenn sie nun über Handschuhe redeten oder Ohrenwärmer, dann war mir das auch Recht.
    Ich schlich mich, so leise ich konnte die Treppen hinunter und presste mein Ohr gegen die Tür. „Mädchen eben, was soll ich sagen, du bist ja selber eins“, das hat er wirklich gesagt?! Kaya kicherte wie verrückt. „Oh Himmel...“ Ich hielt mir die Hand verschämt über die Augen. Jetzt wünschte ich mir von ganzem Herzen, sie würden über Handschuhe reden.
    „Unheimlich niedlich“ seufzte Aisha. „So unbeholfen... wie ein kleiner Hund“ Ich kniff die Augen zusammen. Ich war ein niedlicher, unbeholfener, kleiner Hund? Wenn ich nicht sofort hier wegging, würde ich es wahrscheinlich bereuen und ein lebenslanges Trauma war mir gewiss.



    Ich war so beschäftigt damit, mich zu bedauern, dass ich den Stimmungsbruch nicht mitbekam.
    „Fatima, kann ich dich was fragen?“
    „Wieso so ernst?“
    „Naja, es ist...wegen deinem Kopftuch...“ fing Aisha an. „Was ist damit?“ fragte Kaya vorsichtig. „Es sieht so... so seltsam aus. Versteh mich nicht falsch, aber es macht auf mich den Eindruck, als wüsstest du nicht, wie man es anlegt und... naja.“ Schweigen.
    „Trägst du es weil du es willst, oder weil du es musst? Tut mir leid, dass ich so direkt frage, aber... naja, bei mir war es immer so, dass mein Vater nicht wollte, dass ich es trage aber meine Mutter schon und ich hab es ihr zuliebe angehabt, bis vor kurzem, aber bei meiner Freundin, Raja, war das anders... wenn sie es ablegen würde, wäre sie bei ihrer Familie unten durch, ich mein du weißt ja sicher, wie das in manchen Familien läuft, die Angst davor, dass man die eigene Kultur verliert zwischen all den kulturlosen Deutschen...“ sie lachte nervös auf. „Also wenn du nicht darüber reden willst, ist das in Ordnung, ich mein, es ist nicht so, dass...“
    Ich hielt die Luft an. Ich hatte es gewusst! Es war genauso, wie ich es vorausgesagt hatte, aber nein, Fräulein Kaya wollte ja nicht auf mich hören! Jetzt war alles zu spät, jetzt würde sich entscheiden, wer loyal war- und wer nicht. Weil Kaya es ja unbedingt soweit hatte kommen lassen müssen...
    „Du hast Recht.“ Hörte ich Kaya zu meiner Verblüffung antworten. „Du hast recht, ich hab keine Ahnung, wie man ein Kopftuch trägt.“
    Ich presste mich gegen den Türrahmen, die Spannung war zu groß.



    „Aber ich trage es nicht, weil mich irgendjemand dazu zwingt.“ Fuhr sie fort.
    Ich biss mir auf die Unterlippe. „Ich bin nicht mal wirklich gläubig, weißt du.“
    „Wieso...“ hörte ich Aisha flüstern, offensichtlich war sie fast so gespannt wie ich, wenngleich sie wohl eher voller Vorfreude darauf wartete, Kayas Geheimnis mit ihr zu teilen.
    „Ich war krank.“ Ich hörte verblüfft auf- krank?! Was erzählte sie da denn nur!
    „Ich hatte...eine besondere Form von... äh... ich rede nicht gern darüber. Warte hier, ich werde es dir zeigen.“ Ich hörte Schritte und rannte in die Küche, riss die Kühlschranktür auf und begann, mir das nächstbeste Essen in den Mund zu stopfen.


    „Kilian! Ich dachte, du bist oben?“ Kaya schaute mich stirnrunzelnd an. „Schinken, Schokolade und roher Blumenkohl? Du musst echt Hunger haben, so alternativ... hätte ich dir gar nicht zugetraut- naja, guten Appetit...“ Ich schaute auf die Nahrungsmittel in meinen Händen und sah, dass sie Recht hatte. Nur schwer konnte ich den Brechreiz in Griff bekommen...


    ich stopfte den Schinken, den Blumenkohl und die Schokolade zurück in den Kühlschrank und rannte Kaya nach. „Was machst du denn? Was hast du vor? Krankheit?! Was zum Henker-“ „Reg dich ab, Kilian, ich hab alles im Griff.“ Ein riesiges Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus: „Du hast also gelauscht, ich hab’s gewusst! Zzzzz...“
    Und ehe ich etwas sagen konnte, verschwand sie im Bad.
    Ich blieb davor stehen und ganze fünf Minuten später kam sie heraus. „Und, sieht man noch was?“ Sie hatte das Tuch abgelegt und sich den Kopf mit Schminke eingerieben.
    Sie drehte mir ihren Kopf in alle Richtungen zu und wartete ungeduldig auf meine Antwort.
    „Ich glaub nicht“ erwiderte ich, immer noch verblüfft, „willst du mir erklären was...“



    „Nö“ entgegnete sie frech und streckte mir die Zunge raus, „du lauschst ja sowieso, außerdem kann ich Aisha nicht länger warten lassen.“
    Ich zuckte die Schultern- ihre Argumente waren wirklich einleuchtend- und folgte ihr nach unten.

    Kapitel 35: Geheimniswahrer

    „Du hast was?“ ich starrte Kaya entgeistert an.
    „Du hast mich durchaus richtig verstanden, ich habe Aisha zu uns eingeladen.“ Antwortete Kaya mir kühl. „Wie gesagt, ich mag sie. Versteh mich nicht falsch, ich mag dich auch, aber sie ist... ein Mädchen. Ich brauch das, Mädchen unter sich, du verstehst? Aber wenn du aufhörst Panik zu schieben, darfst du vielleicht auch mal eine halbe Stunde zu uns ins Wohnzimmer.“ Mit hochmütigem Gesicht machte sie auf der Türschwelle kehrt und begann, die Wohnung von herumliegenden Büchern, stehengebliebenen Tassen und anderer unerwünschter Unordnung zu säubern.



    Ich schüttelte perplex den Kopf. Irgendetwas lief hier gewaltig anders als geplant- wobei geplant wohl das falsche Wort war, denn geplant wurde hier ja sowieso nichts...
    Ich folgte Kaya ins Wohnzimmer um ihr beim Aufräumen zu helfen. Sie verstaute gerade ihr Lieblings-Top in der Kommode und seufzte. „Schade, dass ich immer diesen Fummel tragen muss, so fühl ich mich irgendwie dauernd underdressed...



    Ich hob die Augenbrauen ‚underdressed‘? Sie schaute definitiv zu viel MTV...
    „Ich finde du siehst immer toll aus“ erwiderte ich ihre Aussage, die eine eindeutige Einladung zu einem derartigen Kompliment darstellte– und in Gedanken fügte ich hinzu „und Phil der angeberische Idiot anscheinend auch“.
    „Ach Kilian, das sagst du doch nur so... außerdem weißt du ja auch, wie ich sonst aussehe, mit meinem schwarzen Kleid und den langen Haa-“ sie stockte. Im Spiegel gegenüber betrachtete sie ihr Gesicht. Ihre Augen begannen verdächtig zu glänzen als sie ihren Kopf von ihrem Spiegelbild abwandte.



    Ich sprang auf und ging zu ihr hinüber. Unbeholfen tätschelte ich ihre Schulter „Ich will gar nicht leugnen, dass deine Haare wirklich schön waren, aber du bist doch auch so wunderschön“ beruhigte ich sie behutsam. Erfolglos. Sie schüttelte vehement den Kopf „das musst du ja sagen, aber ich weiß, dass es nicht so ist. Meine Haare waren schon immer das, was mir am meisten an mir gefiel und jetzt sind sie...sie...“ sie schluchzte. Ich rang verzweifelt nach irgendeiner Idee, wie ich sie trösten könnte. „Hey, weißt du was? Ich glaub, sie sind wieder ein bisschen gewachsen!“ Sie drehte sich wieder zu mir um. Wir wussten beide, dass es nicht stimmte, aber sie lächelte dankbar. „Du bist manchmal wirklich süß, Kilian.“ Ich fuhr mir verlegen mit der Hand über den Nacken und wollte gerade etwas erwidern, als Kayas Augen beim Blick auf die Uhr groß wurden.



    „Ach herrjeh! Sie kommt in einer Viertelstunde, ich muss mich jetzt beeilen!“ Und sie rannte ins Bad um die üblichen Vorkehrungen zu treffen.
    Genau 16 Minuten später klingelte es an der Tür. „Sie ist da!“ rief ich die Treppe hoch. „Mach ihr auf, ich bin noch nicht fertig!“ kam prompt die Antwort. Nach dem konzentrierten Tonfall zu urteilen war sie demnach also gerade mit den Kontaktlinsen beschäftigt.
    Jeden Schritt, den ich auf die Tür zumachte, ging ich bewusst. Bewusst, dass ich gleich zum ersten Mal seit 7 Jahren in derselben Klasse, und zum ersten Mal seit unseren schriftlichen Gesprächen, zusammen in einem Wohnzimmer sitzen würden- und uns unterhalten.
    Ich öffnete. „Hi Kilian“ „Hi Aisha“ erwiderte ich, wobei meine Begrüßung wesentlich kratziger klang. Sie sah hübsch aus.



    Aisha wechselte von einem Fuß auf den anderen und lächelte unsicher. „Oh, tut mir leid, komm rein.“ Sagte ich hastig und schloss die Tür hinter ihr. „Ähm, Fatima ist noch im Bad, Mädchen eben, was soll ich sagen, du bist ja selber eins“ Ich lachte nervös auf. Mädchen eben, was soll ich sagen du bist ja selber eins??!! Ich stöhnte. Aisha lächelte. „Hier wohnst du also?“ fragte sie, ohne sich umzuschauen. Sie schaute nur unverwandt zu mir. „Ja, scheint so.“ entgegnete ich. „Möchtest du etwas trinken? Puh, es ist warm hier, ich glaub ich hab die Heizung zu arg aufgedreht“ ich rannte in die Küche, bemerkte, dass ich keine Antwort erhalten hatte und rannte zurück- „möchtest du?“ Sie nickte.
    „Orangensaft wär schön, wenn du das hast, aber ich trink sonst auch Wasser, ich mein, wenn du keinen Orangensaft hast, nicht dass ich dir nicht zutrauen würde dass du Orangensaft hast, ich meinte nur, wenn du keinen hast ist das nicht schlimm...“ Sie wurde leicht rot und schüttelte den Kopf. „Ich meine, gerne, bitte.“



    Ich deutete in Richtung Wohnzimmer „Dein Orangensaft und ich, wir sind gleich bei dir“ Sie lächelte verlegen.
    Ich rannte zurück in die Küche und suchte nach Orangensaft, es war tatsächlich noch welcher übrig.
    Ich ließ mir Zeit beim Einschenken. Ich spürte, wie mein Verstand zurück kam



    „Hier, einmal Orangensaft“ sagte ich und hielt ihr das Glas entgegen.
    „Oh, danke“ erwiderte sie, nahm ihn entgegen und nippte sofort daran. Mir fiel auf, dass es taktisch klug gewesen wäre, auch ein Glas zu nehmen, denn wer trank, konnte nicht reden.
    „Es geht dir also... besser?“ mir war schon klar, dass das eine dumme Frage war und vollkommen rhetorisch, aber ich war eben kein großer Redner.
    „Ja, also, ja, ich bin wieder vollkommen gesund.“ Antwortete sie.
    Schweigen.
    „Und Fatima wohnt jetzt also bei dir, ja?“
    -Immerhin konnte man nicht sagen, dass ihre Fragen besser waren.
    „Ja, sieht so aus.“ Entgegnete ich.
    Schweigen.
    „Und, wie versteht ihr euch?“ hakte sie nach einer Weile nach. „Oh, super, ich meine, wie kann man sich nicht mit ihr verstehen, du hast sie ja kennen gelernt.“
    Aisha nickte, „ja, du hast recht. Sie ist wirklich toll.“



    Und somit war auch dieses Thema, so vielversprechend es auch angefangen haben mochte, erledigt, ohne ernsthaft zu einem Gespräch zu führen.
    Kaya ließ sich Zeit, oder kam es mir nur so vor?

    Freut euch (oder lasst es bleiben xD) jetzt kommt das bislang längste kapitel überhaupt.
    ich habs schon vor ner woche geschrieben, kam aber nicht mehr zum bilder machen und dann war ich weg aber jetzt isses soweit ;P


    @ Possibility: aber so eifersüchtig wie kaya immer auf aisha reagiert hat und wie nett aisha zu kilian war... da kann jemandem, der bis vor kurzem dachte keiner kann ihn leiden schnell mal die phantasie durchgehen ;)
    davon abgesehen ist es ihm aber ja auch klar, dass er ein wenig größenwahnsinnig wird :P


    sabeunski: ja, da hast du recht- als ob das so einfach wäre :D
    da steht noch einiges im weg, und phil (wieso magst du ihn nur nicht :( xD) ist da noch das kleinere übel^^


    @Shohsana: danke für den hinweis, wurde sofort verbessert =)
    hm, das würde kilian zumindest sicherlich freuen :P
    aber wenn das wirklich der fall wäre, könnte aisha auch noch zur gefahr werden...uiuiui, interessante theorie, mal sehen was daraus wird ;)


    @Sim-Suchti: Habs auf eure Hinweise hin verbessert :)
    Vielen dank für die vielen Komplimente, da freu ich mich wirklich :rosen


    @BloodyPassion: Ai, da hast du zwar recht, aber so ist das nicht gedacht! Ihr sollt euch jetzt nicht alle gegen den armen, kleinen, hilflosen Kilian verschwören xD
    *liest weiter*
    oh, du magst ihn immer noch, dann ist ja gut ;)
    und aisha magst du auch, das ist auch schön.


    ich bin ja schon so gespannt, was ihr bald nach dem nächsten kapitel sagt^^ los gehts :D

    doxxy, mach nichts blödes!
    ich mag emelie, ich hab sie doch in schutz genommen als alle auf ihr rumgehackt haben, bitte mach dass sie sich friedlich und cool verhält und nichts blödes macht!auch wenn ihre bisherigen worte eher unfreundlich klingen

    ich lass die hand unten. das hab ich natürlich nicht erwartet :D


    Zitat

    Hmm... bist du Alleschecker oder völlig auf der falschen Spur?

    also so wie du das sagst schein ich eher zweiteres zu sein xD
    auch gut, dann kann ich ja vollkommen gespannt auf die unerwartete wendung warten die überaschend daherspaziert :roftl


    (ich hätte das kleid übrigens nicht gekauft, aber es steht ihr)


    edit:

    Zitat

    Draußen fielen die ersten Schneeflocken des anbrechenden Winters.
    Es war relativ früh dieses Jahr, aber was war an diesem Jahr schon normal?


    das fand ich übrigens einen schönen satz (also den 2., aber der macht ohe den 1. ja keinen sinn)



    Englisch. Unsere Englischlehrerin war nett, aber sie konnte es nicht leiden, wenn man sich in ihrem Unterricht anderweitig unterhielt. Deswegen zog ich es vor, über den Schriftweg zu kommunizieren.






    -„Kilian, was auch immer du da auf deinem Block kritzelst hat nichts mit meinem Unterricht zu tun. Möchtest du der Klasse vorlesen, was du da so Aufregendes zu berichten hast?“
    Das Blut wich mir aus dem Gesicht, mein Herz hüpfte in den Hals- wie konnte man nur derart unvorsichtig sein? Das größte Geheimnis, dass ich hatte, das größte Geheimnis, wie es mir gerade in den Kopf schoss, das überhaupt irgendein Mensch auf der ganzen Welt in dieser Minute hatte- aufgeschrieben in einem Collegeblock.



    „Keine Sorge, so grausam bin ich nicht, aber wenn du jetzt dein Gesicht sehen könntest... ich denke das ist Strafe genug. Und jetzt pack das weg.“
    Die Klasse murrte.


    Die plötzlich eingezogene Luft füllte meine Lunge schmerzhaft. Ich hatte vor Schreck vergessen zu atmen und es vor Erleichterung übertrieben. Ich fasste den Entschluss, das Papier sofort zu verbrennen, sobald wir zu Hause waren... oder es bei der nächsten Gelegenheit zu zerreißen und die Schultoilette herunter zu spülen, wer wusste schon, welche Gefahren noch auf dem Heimweg lauerten...

    Den Rest der Stunde dachte ich über unser „Gespräch“ und die seltsame Wendung zwischen Kaya und Aisha nach. Wieso störte es mich, dass sie sich mochten? Ich hätte allen Grund dazu, mich darüber zu freuen, dass sie sich nun so gut verstanden. Stattdessen war ich... sauer...beleidigt...gekränkt.



    Es störte mich, dass die beiden mich nicht als Hindernis in ihrer Freundschaft ansahen, sie sollten eifersüchtig aufeinander sein, ja genau, jetzt hatte ich die wirre, im hintersten Teil meines Bewusstseins vergrabene Wahrheit gefunden: Ich war beleidigt, weil sie sich nicht um mich stritten. Ich war gekränkt, weil Kaya und Aisha miteinander lachten, anstatt sich einen Wettkampf um meine Person zu liefern- es war lächerlich. Aber es war die Wahrheit. Daraus schloss ich außerdem, dass ich mich selbst wohl doch nicht für einen absoluten Loser hielt, zumindest war ich so weit von mir überzeugt, dass ich dachte, das zwei Mädchen sich um mich streiten könnten... zwei Mädchen, die es durchaus nicht nötig hatten, sich um einen Jungen zu streiten der meinen Beliebtheitsgrad hatte... die Wirklichkeit lag wohl irgendwo dazwischen. Nach und nach begann ich, mich zu verstehen und Wünsche und Gedanken zuzulassen, die ich früher nicht kannte oder nicht zulassen wollte- und das verdankte ich Kaya, wie so vieles. Meine Zuneigung zu ihr wurde mir so stark deutlich, wie schon lange nicht mehr zuvor. Ich drehte ihr meinen Kopf zu und betrachtete sie.



    Kaya merkte es wohl, denn sie wandte sich mir ebenfalls zu, runzelte die Stirn, weil ich ihr ganz offensichtlich nichts zu sagen hatte, und schaute wieder nach vorn.
    Ich holte meinen Block hervor- diesmal, weil es der Englischunterricht tatsächlich erforderte- um ein frisches Blatt auszureißen. Die Seite, die ich aufschlug war nicht leer. Es war der Aufschrieb der letzten Deutschstunde „Traumvorstellungen“. Ich lächelte.

    Kapitel 34: Neue Freunde

    „Du bist also Fatima!“ Aisha lächelte und streckte Kaya ihre Hand entgegen. „Schön dich endlich kennen zu lernen, ich hab ja schon viel von dir gehört und war sehr gespannt darauf, dich endlich selbst kennen zu lernen“



    Ich sah Kayas Miene, sie hatte etwas Verbissenes an sich, aber ich konnte den Ausdruck nicht komplett deuten. „Hallo Aisha“ –Kaya fasste sich kurz und wollte gerade mechanisch Aishas Hand ergreifen, als diese sie wieder zurückzog. „Ach was, Hand geben!“ sie lachte vergnügt auf und umarmte Kaya herzlich.



    „Willkommen in der Klasse! Wie geht es dir bisher? Gefällt dir Deutschland? Wie gefällt dir die Stadt? Hast du schon viel gesehn? Ist dein Gastgeber nett? Ach bestimmt, ich kann mir nichts anderes vorstellen! Wie gefällt dir die Schule? Sag nichts, lass mich raten: Der alte Kintschke ist unfair und ansonsten ist bisher alles noch neu und aufregend.“ Sie hielt inne und runzelte die Stirn „tut mir leid, ich texte dich hier zu! Wenn ich zu schnell rede musst du es sagen, ich hab vor lauter Begeisterung ganz vergessen, dass deutsch nicht deine Muttersprache ist, oje, ich bin heute auch wirklich überdreht...“



    „Kein Problem, ich komm mit“ zu meiner großen Überraschung lächelte Kaya zaghaft. „Geht es dir eigentlich wieder besser? Was hattest du denn noch gleich?“ Kayas Interesse schien echt zu sein. „Oh nichts schlimmes, die alljährliche Erkältung eben...“ Ich stand nur daneben und war der einzige, den die Situation vollkommen überforderte. „Erzähl doch mal, ist dein Gastgeber immer so still?“ Kaya grinste „Nein, irgendwie liegt das an der Umgebung, ich weiß auch nicht aber sobald er hier in die Schule kommt, ist mit ihm nichts mehr anzufangen.“ Die zwei kicherten.



    Sie kicherten! Wie zwei Freundinnen, wie die anderen Mädchen, zwei Vertraute die sich in seligem Einklang gegen mich verschworen- die zwei, von denen ich es am wenigsten vermutet hätte. Ich blieb verdutzt zurück, während sich Aisha bei Kaya einhakte und sie, vergnügt erzählend, in Richtung der Kaffeebar wegschleppte.
    Ich war zutiefst verwirrt. Was war in Kaya gefahren? Wieso war sie so nett zu Aisha? Und wieso war Aisha so bedacht darauf, sich mit Kaya anzufreunden? Und zu guter letzt: Was redeten die zwei nur über mich?
    Ich setzte mich in Trab und zottelte den beiden nach. Sie hatten sich Kaffee gekauft und saßen an einem der kleinen Holztische, die bald, wenn es Winter wurde, wieder im Abstellraum unter der Aula verstaut werden würden. Aisha war damit beschäftigt, Kaya über jeden einzelnen Klassenkameraden zu informieren, wer, mit wem, wo, was, wie, wann und wieso gemacht hatte, was wer, wann, wie, warum gesagt hatte, und so weiter und sofort. Als ich mich zu ihnen setzte, sahen die zwei nicht einmal auf.



    Ich war verärgert, als Aisha von Phil in den besten Tönen schwärmte während Kayas Augen strahlten und sie sich vor lauter Kichern die Hand vor den Mund hielt. Ich war froh, als es endlich zur nächsten Stunde klingelte. Mädchen waren anstrengend, und die Tatsache, dass auch Aisha und Kaya von dieser Albernheit nicht ausgeschlossen waren, überschritt meinen Horizont um Welten. Ich schüttelte den Kopf und trottete hinter den beiden her, die sich schon längst ohne mich auf den Weg zum nächsten Unterricht aufgemacht hatten.

    Wow, ich bin begeistert! Diesmal ward ihr echt extrem kreativ, ich bin beeindruckt! (Nicht, dass ihr sonst nicht auch kreativ seid, aber diesmal bin ich echt beeindruckt...was man daran sieht das mir keine anderen Wörter als beeindruckt mehr einfallen...)
    Ich hab Ferien und ich hatte Lust weiterzuschreiben und deshalb geht es jetzt weiter!
    aber erstmal zu euren (beeindruckenden :roftl) Ideen :P


    @Shoshana: Ja, die zwei sind schon ziemlich gegensätzlich... aber gerade deshalb lockt Kaya Kilian ja auch aus seiner Höhle... naja, vllt schleift sie ihn auch eher raus aber naja =D
    Was das Heimweh betrifft... im Grunde hatte sie schon mal Heimweh, aber Kilian hat es mehr oder weniger ignoriert, als sie ET angeschaut haben, erinnerst du dich? Und wegen Zat- das ist ein guter Einwand, den man im Hinterkopf behalten sollte ;)
    Hm, das mit der Zeit in der Geschichte ist eh ein wenig unglücklich, im Moment passiert relativ viel in relativ kurzer Zeit, so lange ist Kaya noch gar nicht auf der Erde aber ich bin da selber ein wenig durcheinander :rollauge
    Und bevor ichs vergess- ich find das echt bemerkenswert, die Geschichte komplett aufzuholen! Danke für das Lesen und Gedanken machen =)


    ranaratio


    Die letzten beiden Sätze an Shoshana gelten natürlich auch für dich, Respekt an das "Lesen auf einen Rutsch" :up
    Kilians Charakter ist so eine Sache, ich hab da gar nicht viel drüber nachgedacht, ich steuer ihn kaum, es ist fast so, als entwickelt er sich allein ohne das ich es mir aussuche :D
    Wo das endet sehen wir dann irgendwann... ich bin da selbst schon gespannt :P
    Und du hast recht, er war immer eigenbrödlerig, hat sich immer eingeredet, die anderen können nichts mit ihm anfangen aber in Wirklichkeit war es genau andersrum- und das merkt er jetzt und will alles nachholen was er verpasst hat...
    Und bevor ichs vergess- schön, das hier außer mir noch jemand die Meinung teilt, ich find Phil nämlich auch ganz hübsch ;)


    kakaduh=P:


    Du meinst Aisha, nicht Fatima ; ) -ich wusste, wenn es irgendjemandem auffällt, dann dir, es war soooo klar! :lachen. Das stimmt, ich hab ewig überlegt wie ich das mit dem blöden Kopftuch machen soll, weil es das "richtige" nur für Erwachsene gibt und für Teenies nur dieses... Etwas das Kayas Kopf ziert. Ich wollte, das man den Unterschied sieht und dieser Wille war der Hauptgrund warum ich so lange nicht weiterschreiben konnte... naja, und dann dachte ich, wenn man sie nur so klein sieht, kann ich sie ja erst erwachsen machen und dann wieder verjüngern... mit dem Risiko, das kakaduh sieht dass sie ihre Kleider gewechselt hat xD


    Zitat

    der text ist klasse geschrieben. es amcht spaß weiter zu lesen, und man ist nie gelangweilt.
    wie gesagt: deine Story ist immer noch meine lieblingsstory.

    das geht natürlich runter wie Honig :herzlichs xD danke =)


    da sind mal wieder sehr viele ideen dabei... und bei einer muss ich mich wieder fragen ob du nicht doch irgendwie meine gedanken lesen kannst O_o das ist manchmal echt gruslig, weißt du das? :P naja.
    Und wenn du manche Eigenschaften nicht leiden kannst ist das grade recht, wer ist schon zu 100% perfekt?


    Possibility: Hui, das ist wirklich ein interessantes Ende! Hast du denn eine eigene Fotostory? Wenn nicht solltest du absolut eine schreiben =)
    Du glaubst also an kein Happy End bzw. zumindest an keinen "Happy Pärchen Verein"... uiuiui, alle zusammen habt ihr jetzt so gut wie jede Möglichkeit für ein Ende durch xD
    Aber so weit sind wir eigentlich noch lange nicht^^
    Ohje, wenn ich meinen- ziemlich groben- Plan anschau, was noch alles passieren wird frag ich mich, in wie viel Jahren wir zur Auflösung kommen werden xD
    Aber erstmal das nächste Kapitel- Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen :P



    edit: Hilfe! Die Kommibeantwortung ist ja fast länger als das Kapitel xD

    hallo.
    ich wollte neulich zum 1. mal seit ich AL installiert hab den Bodyshop benutzen und hab erstmal schon gleich gestutzt weil das Symbol so seltsam war und dann kam auch prompt ne Fehlermeldung...
    was is da putt und wie mach ichs wieder heil?

    tatoo? näää, man wird wohl kaums einen arm abreißen :rofl
    der hockt im leeren hot topic und hat an die wand ein umwerfendes meisterwerk gemalt, wir wissen doch schon dass er der größte künstler aller zeiten ist :D
    du bist gemein, ich hätte das bild gern gesehn...

    also ich hab ihn heute morgen runtergeladen und wollte schauen, ob er bei mir funktioniert und was für schäden er anrichtet, aber dazu kam er gar nicht, weil sich keine nachbarschaft mehr laden ließ. nach 20 minuten "blauer bildschirm" von wegen "laden" hab ich abgebrochen...

    Kapitel 33: (Ver-)Wandlungen

    Ohne sie anzusehen wusste ich, dass Kaya über die Maßen angespannt neben mir saß. Am Frühstückstisch hatten wir immerhin noch die grandiose Idee entwickelt, so spät zu kommen, dass Aisha keine Zeit mehr blieb, Kaya in ein Gespräch zu verwickeln.
    Gemessen an der Naivität dieses Planes hätte uns bereits klar sein müssen, dass wir so unmöglich durch den ganzen Tag kommen würden,
    im Grunde war es uns auch klar, aber der Plan war trotzdem bis zu dieser Minute vollkommen aufgegangen- Als wir beim Klingeln der Schulglocke das Klassenzimmer betraten, blieb Aisha nichts weiter, als uns freudig zuzuwinken und Kaya anzustrahlen, während unser Mathelehrer sich räuspernd, und mit tadelndem Blick auf seine Armbanduhr, hinter dem Pult niederließ.



    Und da saßen wir nun. Es erschien mir unmöglich, wie schnell die Zeiger auf der Uhr über der Tafel dahin rasten, obwohl ich nichts vom Unterricht mitbekam und mich mit nichts anderweitig beschäftigte.
    „Kilian, können sie mir bitte sagen, wie Sie bei diesem Problem fortfahren würden?“
    Der Klang meines Namens holte mich schlagartig in das Klassenzimmer zurück. „Ich, äh,...“
    „Pythagoras“ murmelte Kaya. „Ähm, man könnte es mit Pythagoras lösen“ gab ich ihre Antwort stotternd wieder. „Nah sowas, und ich war mir sicher, sie wären gerade wo ganz anders gewesen...schön, wenn man also den Satz des Pythagoras anwendet...“
    „Danke“ flüsterte ich Kaya zu, woraufhin sie nur still nickte.
    Der Rest der Stunde verging ohne weitere Zwischenfälle.
    Es klingelte. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Aisha zu uns herüberschaute und wies Kaya deshalb an, so schnell es ging ihre Sachen zusammen zu packen.



    Wir entschlüpften dem Klassenzimmer als erste, der tickenden Zeitbombe mehr als bewusst und ich fragte mich, wann sie explodieren würde.
    Wir verbrachten die Pause im Keller, im Materialraum für Kunst. Wir setzten uns zwischen noch nicht bemalte Leinwände und Staffeleien- die teureren Utensilien, die nur dem Leistungskurs der Oberstufe zur Verfügung standen.




    Auf Kayas Gesicht breitete sich ein erschöpftes Lächeln aus. „Ich finde, das klappt wunderbar“ kommentierte sie die Situation. Ich warf ihr einen flüchtigen Blick der Skepsis zu, sagte aber nichts. Es war ja nicht so, dass ich meine Pausen sonst sinnvoller verbrachte, aber gemütlicher war die Cafeteria allemal.
    „Weißt du, ich frage mich, wovor wir eigentlich angst haben. Ich hab gerade so ein... optimistisches Gefühl... weißt du, ich frag mich gerade zum ersten Mal... gehen wir davon aus, ich geh zu ihr und sag „Hi, Aisha. Ich hab ja schon viel von dir gehört, schön dich kennen zu lernen“ und sie sagt „hi Fatima, ich von dir auch, ich freu mich auch dich endlich kennen zu lernen“ dann... dann ist das ein beendetes Gespräch, ich setz mich an meinen Platz und kann endlich wieder normal atmen.“



    „Kaya... meinst du wirklich...“ „Nein, Schluss jetzt Kilian!“ unterbrach sie mich, „Du musst nicht immer von dem schlimmsten ausgehen, ich weiß, du neigst dazu, alles ein wenig... pessimistisch zu sehen, aber ich bin mir sicher, dein Pessimismus ist unbegründet. Ja, ich spüre das. Ganz sicher.“ Ich traute mich nicht, ihr zu widersprechen. Und um genau zu sein nagte ich an ihrer Einschätzung, die mich als Pessimisten kennzeichnete- wenn sie mich jetzt als pessimistisch ansah, wie war ich dann gewesen, bevor Kaya kam?
    Ich hatte wenig Zeit darüber nachzudenken, denn Kaya war aufgesprungen, und zerrte mich mit sich. „Wir gehen jetzt Aisha suchen!“ erklärte sie mir ihren Tatendrang und schleifte mich voller Bestimmtheit auf den Pausenhof.
    Als wir nach draußen kamen, sahen wir eine Menschentraube von nicht unerheblichem Ausmaß um irgendjemanden oder irgendetwas herumstehen. Ich erkannte, dass fast die gesamte Klasse unter den Schaulustigen war, wodurch meine Neugier noch stärker erweckt wurde.



    „Was gibt’s da?“ fragte Kaya, eine rhetorische Frage die ich nicht beantwortete, da wir beide wussten, dass ich darüber genauso wenig im Bilde war wie sie. Es blieb uns also nichts weiter übrig, als es herauszufinden. Wir näherten uns und sahen: Der Kern der Gruppe war... Aisha.
    Sie stand da, strahlte freudig- und hielt ihr Kopftuch in der Hand. Ihre Haare fielen ihr in schwarzen Wellen über die Schulter.



    „Meine Mutter nahm meine Entscheidung nicht so leicht auf. Mein Vater steht aber vollkommen dahinter, schließlich ist er als Dozent an der Uni für Völkerverständigung der Meinung, dass man sich integrieren soll. Außerdem findet er Emanzipation wichtig. Er hat aber nie offen gesagt, dass er es gutheißt, dafür lässt er sich von Mama viel zu sehr einschüchtern, die sagt sowieso die ganze Zeit, er wäre kein richtiger Moslem. Aber letztendlich ist es doch mein Kopf und meine Entscheidung und ich glaube nicht weniger, nur weil ich mich nicht verstecken will.“ Kaya und ich tauschten einen überraschten Blick aus. „Wieso hast du es nicht gleich ganz zu Hause gelassen heute?“ fragte ein Mädchen neugierig, das ich nicht namentlich kannte. Aisha lachte vergnügt.



    „Naja, eigentlich wollte ich es heute noch einmal tragen, zum Abschied, ich hab mich erst während ich zu Hause im Bett lag und viel Zeit hatte, darüber nachzudenken, dazu entschieden es abzulegen. Ich wollte es noch einmal bewusst tragen... aber dann konnte ich es nicht mehr abwarten“ sie lachte erneut.
    Sie untersuchte mit den Augen die stetig zuströmenden Neuankömmlinge und blieb an mir für den Bruchteil einer Sekunde hängen.



    Ihre schokobraunen Augen schienen mir sagen zu wollen...konnte das sein? Schwachsinn. Ich verlor wohl den Verstand. Kaya stieß mir ihren Ellenbogen in die Seite um meine Aufmerksamkeit zu gewinnen „Unglaubliches Timing, oder? Jetzt kann ich doch einfach so tun, als wäre ich nicht so aufgeschlossen und sie deshalb meiden, was meinst du?“ Ich nickte, obwohl ich ihr eigentlich nicht zugehört hatte...

    Jaaa, ich weiß- diesmal hab ich echt nochmal ne Spur arg viel länger gebraucht. Tut mir leid :(
    Possibility- lustig, dass du ausgerechnet heute nachfragst, ich hab nämlich grad heute ein Kapitel geschrieben :D ich hab ewig überlegt, wie ichs machen soll und dann... naja, hatte ich keine Lust mehr, drüber nachzudenken und hab sponatn einfach irgendwas geschrieben und das was jetzt gleich kommt ist dabei rausgekommen xD


    Possibility: ja gut, wenn du von 150 seiten ausgehst ist viel natürlich relativ :D
    ja, die traumszene hatte ich schon länger im kopf, die musste ich jetzt malö irgendwo einbauen^^-freut mich, das sie dir gefallen hat :)


    sabeunski: dankeschön! freut mich :) wobei...irgendwie wäre es ja auch schlimm, wenn die bilder und der text bzw. der text und die bilder nicht zusammen passen würden xD


    kakaduh=P: das bild mag ich auch :D für die traumbilder hab ich insgesamt viel zeit und mühe investiert *sich selbst auf die schulter klopft*
    ich hoffe, die neuen bilder gefallen dir auch ;)
    und die neuen vielleicht-wendungen :P


    viel spaß! :rosen

    geh mal in dem menü beim simsspielen auf die 3 punkte, da wo du auch zur nachbarschaft wechselst und speicherst ect. und da auf die soundoptionen. und dann klickst du zu musik "baumodus" und kannst dir alle anhören, die es da eben gibt und dann weißt du ja,l welches du meinst