Juli nahm Felicé mit in ihr Zimmer . Und prompt setzte sich die Hündin auf das weiche Bett .
>> Hey runter da << lachte Juli und scheuchte sie vom Bett .
>> Ziemlich langweilig hier , was ? <<
>> Wuff ! Wuff ! << bekam Juli als Antwort .
>> Komm wir gehen auf Entdeckungstour ! <<
und mit diesen Worten ging sie an der Hündin vorbei in den Flur.
>> Ach hier hast du dein Schlafkissen und Futternapf ! <<
[I]Zur gleichen Zeit auf dem Balkon :
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>> Nun erzählen sie mal , Paolo ! Wie sinnd sie denn auf dieses Hotel gestoßen ? <<
Schon seid einer langen Zeit, so kam es jedenfalls Christine vor , versuchte sie aus Paolo heraus zubekommen wie und wieso er genau im selben Hotel war wie sie .
>> Ohlala ! Madam geben nie auf oderr ? <<
Fragte Paolo zurück und schaute sie verträumt an .Miss Valentine wurde bei diesem Anblick unwohl .
>> Nein ich gebe nicht auf bis ich das heraus gefunden habe ! <<
lachte Christine gekünstelt , stand auf und ging in ihr Zimmer .
Auf dem Weg hoch kamen ihr ihre Nichte und die Hündin entgegen . Sie musste bei diesem Anblick schmunzeln .
Juli verhielt sich 10 Jahre jünger ! Was ein Tier bloß bei einem 15 jährigen Mädchen ausmachen kann ?
Sie schreckte aus ihren Gedanken hoch als ein gellender Pfiff ertönte . Es waren bloß Juli und Felicé die zusammen spielten .
>> Madam , wollen sie nischt runterkommen ? << rief Paolo der Christine im Fenster gesehen hatte .
>> Ach nein ... ich ...ähm ... bin ... äh ... mir gehts ganz schlecht ! <<
>> Waren es die Früschte , Madam ? Isch werde misch beschwerden ! <<
>> Nein nein ! Paolo ! Ich habe heute das Fliegen nicht so vertragen ! <<
Warum Paolo sich so viele Sorgen um sie machte ? Ihr kam ein Verdacht auf ...
[I]Eine Woche später im Flugzeug Richtung Berlin:
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>> Möchten sie etwas trinken , ess ... <<
>> Nein danke wir möchten nichts ! <<
unterbrach Juli die "Getränke-und-Essens-Dame" und verpasste ihr damit eine deutliche Abfuhr .
>> Huch warum heute denn so exakt ? <<
versuchte Christine Juli aufzuheitern .
Juli war den ganzen Tag schon so "stinkig" weil sie erfahren hatte das Paolo natürlich mit Felicé wieder zurück nach Frankreich müssten . Nach Strasbourg . Das sind 8 Stunden Fahrt um ihn zu besuchen ! Ihre Tante würde ihr das sicherlich nicht erlauben.
>> Warum muss denn Paolo gerade jetzt ... <<
>> Weil er nicht sein ganzes Leben in Deutschland verbringen kann ! Versteh das doch endlich ! <<
unterbrach die Tante ihre Nichte .
>> Ich möchte es aber nicht verstehen ! <<
>> Nun hör doch mal auf ! Du benimmst dich wie eine 5 jähr ... <<
>> Du benimmst dich wie eine 5Jährige ! Na und ? Ich will mich auch mal austoben können ohne das jemand gleich sagt :
Hör auf ! Mach dies nicht ! Mach das nicht ! Ich kann es nicht mehr hörn ! Ich will ein normales Leben füren ! Wie jedes normale Mädchen in meinem Alter ! <<
>> Aber du bist nicht normal . Schätzchen . <<
>> Ich möchte aber normal sein . SCHÄTZCHEN ! <<
[I]2 Stunden später im Zug Richtung Magdeburg :
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>> Nächste Haltestation : Magdeburg Mitte ! <<
klang aus dem Lautsprecher.
>> Äh Christine ? Müssen wir nicht langsam aufstehen ? CHRISTINE ? <<
Doch Julis Tante rührte sich nicht .
So öffnete sich die Tür und Leute strömten heraus . Doch unter ihnnen waren nicht Miss Valentine und ihre Nichte .
Tausend Gedanken und Bilder stürmten an Christine vorbei . Die deutliche und klare Ansage im Flugzeug saß ihr immer noch im Gedächtniss . Sie konnte das Mädchen ja verstehen . Sie selbst hatte nie eine echte Kindheit mit dreckigen Klamotten von der letzten Pfütze , großes Gejammer über eine kleine Schramme , Schule spielen , Im Sandkasten rumtollen , ...
Das alles hatte sie nie gehabt . Während andere Kinder draußen spielten ,musste sie sitzen und irgendetwas lernen .
[I]5 weitere Stunden ...
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>> Sag mal warum steigen wir erst hier aus ? <<
fragte Juli
>> Wir wollen uns unser Haus angucken ! <<
>> Hä ? Unser Haus ist 5 Stunden von uns entfernt. <<
>> Sorry ich meine natürlich unser zukünftiges Haus ! <<