So es geht weiter!
Der Jäger2
Ein grünes Licht flammte auf. Durchdrang jede Ritze des Waldes. Strömte hinaus in die Nacht, ehe es sich zu einem dünnen Strahl bündelte und langsam verblasste.
Stille herrschte in dem Wald, es schien als ob jedes Waldlebewesen auf ein erneutes aufleuchten wartete. Doch anstatt des Lichtes breitete sich nun ein Geruch nach Verfaultem und eine wabernde Hitze im Wald aus, verpestete ihn.
Der Ursprung des Lichts und des Gestankes war auf einer kleinen Lichtung zufinden. Umso näher man dieser Lichtung kam, umso mehr nahm der Gestank nach Verwesung und Tot zu.
Etwas regte sich am Rand der Lichtung.
Es faltete seine ledernen Flügel aus. Ein kräftiger Stoß mit den Muskulösen Hinterbeinen und schon schwang das Ungetüm in die Luft.
Endlich offenbarte es sein Opfer.
Eine Frau lag, unter dem Drachen, auf dem Rücken. Ihre Haare flatterten im Wind, der von den Schlagenden Flügel kam, umschmiegten und Liebkosten ihr Gesicht.
Das Gesicht einer Toten.
Obwohl sie anscheinend keinerlei äußere Verletzungen hatte, umgab sie jedoch eine Aura. Eine Aura der Ewigkeit. Wenn man genau hinhörte konnte man ihr letztes Lied hören, das Lied ihrer letzten Prophezeiung, ihrer letzten Worte.
Weißer Nebel walte auf, nahm alles was er bekommen konnte in besitz. Er war leicht, Lebendig und weich wie Watte. Jedoch auch trügerisch und wild. Plötzlich fand er etwas Neues. Etwas das vorher noch nicht da gewesen war.
Neugierig erkundete er dieses komische Ding, umwalte und umschmiegte es. Es war so anderes als er! Er kitzelte es bis das Ding sich langsam zu regen anfing.
Erschrocken wich er einen Moment zurück, ehe er sich leise wieder anschlich um zu beobachten.
Erstaunt schlug die Sängerin die Augen auf.
Fragend sah sie sich um, während die Erinnerung wiederkehrte. Neugier blitzte in ihren Augen auf. Das ist also die Zwischenwelt!
Es war wie in einem Traum, unwahr und unwirklich.
Während die Frau sich weiter aufrichtete, versuchte der Nebel sie mit aller Macht festzuhalten. Sie war nun seins. Seins in Ewigkeit. Er wollte es für sich. Der Nebel dürfte das Ding nicht verlieren, er wollte es auch zum Nebel werden lassen.
Leicht! Lebendig! Kalt! Stumm!
Nach einer Weile hatte sich die Sängerin erholt. Erinnerte sich an Vergangenes.
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Der Raum war finster wie die Nacht, obwohl es ein Sonniger Tag gewesen war. Sie hatte sich langsam zu seinen Ohr gebeugt und geflüstert:“ Ich bin euch zudiensten, eure Hoheit! Was wünscht ihr?“ Sie war an diese Worte gewohnt und so kamen sie schon Automatisch.
„Ich möchte, dass du mir ein Lied singst! Eins das von meinem Königreich handelt, von Verderben und Tot. Und ich möchte das du mir deine Vision erzählst, die du gestern empfangen hast. Ich habe gehört, dass sie etwas mit mir zu tunen hat?!“, erwiderte ihr Herr mit seine rauen Stimme, die kaum lauter als ein Flüstern war.
Also sang sie ihm sein Lied vom Schmerz und von den Narben des Krieges.
Ihre Stimme hallte klar und rein in dem Zimmer wieder, bis der letzte Ton verklang.
Dann fing sie im Singsang an zu erzählen:
„In der Zeit, wo die Sonne untergeht und die Nacht die Welt verschluckt,
werden die Ausgewählten kommen.
In ihnen lebt das Licht, die Flamme der Hoffnung,
doch verbirgt sich hinter jedem Gesicht auch ein Schatten.
Einer der zwei Königreiche in sich vereint
Einer der eine Fluch mit sich bringen wird
Einer der den Tot gesehen hat
Einer trägt eine schwarze, düstere Seite in sich
Einer der die Hoffnung trägt
Doch erst wenn dieser Schatten sich auflöst
Und alle ihren Hass überwinden,
kann die Kraft des Zusammenhaltes entstehen!
Eine Flamme, gespeist vom Wind, gestärkt durch das Wasser, gehalten von der Erde
und belebt vom Geist.
Doch diese Verbindung kann von dem, an dem aller Schicksal hängt und der zu erst alle zusammen hielt, in die Brüche gebracht werden.
Dieser ist dafür Verantwortlich ob sie am Ende siegen oder verlieren werden,
dieser kann in jedem einzelnen ein leuchten entfachen, das die Nacht durchdringt und verscheucht.
Ein Kind des Feuers
Ein Kind des Wassers
Ein Kind der Erde
Ein Kind des Himmels
Ein Kind des Lichtes, gesalbt von den Träumen...
Dort wo Licht ist, ist auch Schatten.
Keins kann ohne das andere existieren.“
Als sie geendet hatte, blickte ihr Herr sie Nachdenklich an.
Nach einer Weile sah er sie wieder normal, mit seinem hönischen Blick an.
„ Zum ersten mal hast du eine Vision über den Untergang meines Reiches gehabt! Leider gehen sie bei dir meist wirklich in Erfüllung, doch sind sie so ungenau und unklar. Du weißt nicht wer diese Personen sind?“
Als sie den Kopf schüttelte führ er fort,“ Das habe ich mir gedacht! Schade! Nun ich werde verhindern das Sie war wird, am wichtigsten ist jedoch das niemand von dieser Prophezeiung erfährt!“
Nachdem er sie noch eine Weile gemustert hatte, rief er mit seiner eiskalten Stimme:“ Wachen! Tötet sie, aber nicht hier, ich möchte kein Blut auf dem neue Holzfußboden haben! Bringt sie am besten in den Wald und last den Rest Gygous erledigen!“ An die Sängerin gewannt sagte er mit einem höhnischen Grinsen in Gesicht:“ Lebwohl, meine Liebe!“ und warf ihr eine Kuss hand zu! Sie wusste das dieser Tag irgendwann kommen musste!
So, das wars erst mal! freu mich auf eure Kommis!