Also ich brauche eure Hilfe! Ich schreibe ein Buch (Fantasie)und wollte wissen wie ihr den Anfang findet! Freue mich auch über neue Tipps und Ideen! Viel Spaß beim Lesen^^
Als hätte der Wind die Absicht der Reisenden erahnt, erstarb er langsam. Nicht mal ein Grashalm bewegte sich. Es schien als wartete er, lauerte den Reisenden auf, um sich im unpassenden Moment zu einen Sturm zu entwickeln.
Die Türme der Schule wurden von unzähligen Laternen und Fackeln zum Leuchten gebracht. Am wolkenlosen Nachthimmel konnte man die leuchtenden Sterne bestaunen und es schien als ob der Himmel mit Milliarden von Diamanten geschmückt war.
Bunte Girlanden aus Blumen waren von Baum zu Baum gespannt worden und in der Mitte des Schulgartens flammte ein großes Feuer auf , während die Musiker ein schnelleres Lied zuspielen begannen. Farbenprächtig gekleidete Menschen unterhielten sich und ab und zu konnte man schallendes Gelächter hören. Zwischen den Menschenmengen führten aufsehen erregende Jongleure ihre Kunststücke vor und erntete lauten Beifall und begeisterte Zurufe. Durch die Tanzenden, die sich um das Feuer schlängelten konnte man die Geschichtenerzähler sehen. Sie hatten sich an dem mit Essen beladenen Tischen niedergelassen und erzählten den Zuhören von fremden Länder, romantischen Liebesgeschichten und vergangenen Heldentaten.
Von Prinzen und Prinzessinnen, von riesigen Schlössern und märchenhaften Wesen.
Sie führten einen weg von diesen Ort, zogen einen in ihren Bann ,weg aus der uns bekannten Welt, sodass man sich leicht füllt...
Elrya zog ihre Mantel enger an sich. Es wahr kühl geworden. Sie streckte sich und versuchte ein Gähnen zu unterdrücken. Es musste schon nach Mitternacht sein, denn der Mond war höher gestiegen und stand nun genau über dem Platz . Die Tänze waren ausgelassener und die Stimmen der sich Unterhaltenden lauter geworden. Neben Elrya begann gerade ein Geschichtenerzähler über einen Jungen, der einen Drachen besiegte, zu berichten.
Im nu hatte sich eine riesen Menschentraube um den Tisch gebildet und hörte dem Mann staunend zu.
Elrya rückte näher an das Feuer und sah einer Gruppe Jongleuren zu. Ein kleines Mädchen, das kaum älter als fünf Jahre sein konnte, balancierte auf einem Seil das zwischen zwei Bäumen gespannt worden war. Plötzlich machte sie einen Salto und landete elegant neben dem Seil, auf den Füßen. Begeistert stimmt Elrya in den Beifall mit ein. Sie beneidete die Jongleure ganz offen um ihre Fertigkeiten und um deren Freiheit, das sie umherreisen können wie ihnen beliebt. Verdrossen blickte Elrya auf einen Apfel der vor ihr auf den Tisch lag.
Es war ja nicht so, dass sie sich beklagen konnte. Immerhin hatte sie die seltene Fähigkeit Magie nutzen zu können und in ein paar Tagen würde sie ihre Magierausbildung beenden. Danach, überlegte Elrya, könnte sie im Land umherreisen, Schutzzauber über Neugeborene und Felder aussprechen und Kranke heilen. Vielleicht würde sie aber auch in die Magiergarde des Fürsten kommen.
Wie lächerlich an so etwas zu denken! Wütend auf sich selber schüttelte Elrya den Kopf. In die Magiergarde kam man nur, wenn man genügend Macht und Geschick besaß, was nur sehr selten vorkam. Wahrscheinlicher war, dass der größte Teil ihrer Macht versiegelt würde und sie dann zu den einfachen Wandermagiern gehören würde.
Erneut musste Elrya gähnen. Es war zu spät geworden und der Rauch vernebelten ihr die Sinne. Langsam erhob sie sich, drängelte sich an den Menschenmassen vorbei. Als sie das Feuer halb umrundet hatte, sah sie wie ein paar Mädchen aus ihrer Klasse sich kichernd um einen jungen Jongleur scharten. Angewidert ging Sie weiter. Diese Mädchen zeigten keinerlei Benehmen. Seufzend schlüpfte Elrya durch die großen Tore der Schule und nickte dabei den Wachen höflich zu.
Die dunklen Gänge der Schule, die nur hin und wieder von Fackeln erhellt wurden, lagen ausgestorben da. Erst als Elrya in die Nähe der Schlafsäle kam, sah sie ein paar bekannte Gestalten vorbeihuschen. Nachdem Sie um eine Ecke gebogen war, kamen die ersten Türen in Sicht. Langsam und darauf bedacht keine Geräusche zu machen, die jemanden hätten wecken können, schlich sie zu einer der vielen Türen, zog einen Schlüssel heraus und wartete das die Tür mit dem gewohnten Klicken des Schlosses aufschwang...