Beiträge von Alucard

Teil 2:

Es hat keinen Sinn. Egal was ich mache...Warum mache ich es immer falsch?

Wenn ich einmal jemanden habe, der mich wirklich mag und mich nicht nur ausnutzt oder herumkommandiert. Wieso verliere ich ihn dann. Bestimmt hasst Ryan mich so sehr, das er es nicht einmal mehr aushält mit mir in einem Zimmer zu schlafen. Aber...wenn Ryan mich nicht mehr leiden kann... Was soll ich dann machen? Dann bin ich ganz alleine. Ich will nicht zurück. Ich will nicht zu dieser absurden Familie zurück...

Ich will es nicht...
[FONT=&quot]Es dauerte nicht lange bis Vanessa vor lauter grübeln in den Schlaf fiel.

[FONT=&quot]~~~

[/FONT][/FONT] Als sie am nächsten Morgen aufwachte ging die Sonne gerade auf.
Die nacht war sehr kalt gewesen und die warmen Strahlen der Morgensonne taten ihr sehr gut. Ein en schöneren Morgen hatte sie noch nie erlebt. Langsam rieb sie sich in den Augen und steckte sich. Ein paar Vögel zwitscherten und die Luft war noch feucht, sodass der Tau auf den Blättern langsam von ihnen abprasselte. „Wow.“ Staunte sie und setzte sich auf.
Das muss ich Ryan zeigen... Ryan...
Doch so schnell Ryan in ihren Kopf geschossen war, so schnell drängte sie den Gedanken an ihn wie fort und beschloss einfach noch ein Weilchen die stille zu genießen.
Es könnte vielleicht das letzte mal sein, dass sie so einen schönen Morgen beobachten konnte.






Es war wirklich ein schöner Morgen.

“Hey wir reden jetzt seit 2 Stunden und du glaubst mir immer noch nicht das ich mich nicht selbst in den Pool gestoßen habe? Mensch! Ich wurde hinein gestoßen. Wieso sollte ich mich umringen sollen?“ Fragte Vanessa entsetzt. „Kiyoshi, ich bin echt entsetzt. Nenne mir einen Grund warum ich so etwas tun sollte!“ Hayato überlegte.

„Also zuerst wären da mal deine Eltern... SO weit es in deiner Akte steht, wurdest du von ihnen Misshandelt. Punkt Zwei wäre dann wohl der Verlust von Matt. Und Punkt Drei ist, dass du in deinen Zimmergenossen verliebt bist und er deine Liebe aber
nicht-“ – „Mooooment mal! Ich soll in Ryan verliebt sein?! Mensch nein! Es mag vielleicht stimmen das meine Mutter und ihr Freund alles andere als nett zu mir waren, aber das rechtfertigt noch lange nicht Selbstmord. Immerhin wohne ich nicht mehr bei ihnen und Ryan und Nadine sind sehr liebe Menschen. Punkt 2, Matt mag vielleicht nicht her da sein aber...Moment. Woher kennst du Matt?!“ - „Oh, du bist schon da?“ fragte plötzlich eine leise Stimme.

“Ryan.” Flüsterte Vanessa fast. Er muss wohl den ganzen Streit mitbekommen haben...
„W-Wie lange bist du schon da?“ fragte sie irritiert. Ryan antwortete nicht.
Er würdigte ihr keines Blickes.





Statt dessen wandte er sich an Hayato. „Was suchst du hier?“ ein kalter Ton lag in seiner Stimme. „Ich bin Psychologe und soll Vanessa beträ-“ Weiter kam er nicht. „Verschwinde.“ Gab Ryan mit dem gleichen Ton zurück, wie zuvor. „Aber...“ – „Ich sagte du sollst Verschwinden!“ Sein Blick wurde immer hass erfüllte und als Hayato ihn verständnislos ansah wurde er nur umso zorniger. „VERSCHWINDE.“

Kaum war Hayato verschwunden drehte sich Ryan um und verlies das Zimmer.
„Ryan! Warte...Warum?“ Doch dieser schaute sich nicht einmal um. „Ryan. Jetzt warte doch mal. Bitte...Ich muss mit dir reden.“

~ ~ ~

'Es war einmal...' Kann jeder Zeit passieren.
ehem. † Asuka

“Bist du immer noch sauer, weil ich dich damals geschlagen habe? Ich hab mich doch entschuldigt. Es tut mir wirklich Leid.“ Sagte er quengelnd. „Erzähl das jemandem der das hören will.“ – „Hör zu: Deiner Mutter geht es nicht besonders gut, seid du weggegangen bist. Sie vermisst dich schrecklich.“ – „Was hätte sie sich überlegen müssen bevor sie dich geheiratet hat.“ Es war herzlos so etwas zu sagen, doch ihre Mutter war nicht wirklich von großem nutzen. Als ihr Vater noch gelebt hatte, war sie sehr lieb und immer froh. Sie hatte so oft gelacht. Doch nach seinem Tod hatte sie immer mehr getrunken und sie immer öfter geschlafen. Sie hatte geschrieen und geschlagen, getreten und geflucht. Manchmal war sie sogar Tagelang nicht nach Hause gekommen. Doch Matt hatte sich um sie gekümmert. Er war immer für sie da und dann war dieser Unfall. Dieser schreckliche Unfall. Sie war schuld.
Vanessa hasse ihre Mutter. Sie hasste sie so sehr, wie man die eigene Mutter auch nur hassen konnte. So viel Leid hatte sie ertragen müssen. Nur wegen ihr. Und dann hatte sie geheiratet. Einen Typ Namens Johnnathan Wachter. Und von da an wurde es unerträglich. Sie hatte es einfach nicht mehr zuhause aufgehalten.

„Vanessa, bitte komm zur Vernunft. Komm zurück nach Hause.“ Mit diesen Worten wurde sie wieder in die Wirklichkeit gerufen. „Nein. Ich will nicht zurück zu dieser saufenden Mörderin und zu einem drogensüchtigen Alkoholiker wie dir schon gar nicht. Da wäre ich auf der Straße noch besser aufgehoben.“ Ihre Stimme zitterte. Und sobald sie diese Worte ausgesprochen hatte zog sie den Kopf ein. Er würde sie bestimmt gleich wieder schlagen.
„Das ist hart. Du hast recht. Aber wir haben uns geändert. Keiner von uns rührt den Alkohol mehr an. Drogen...Das war nur einmal. Du hattest Pech das du mich gerade n dieser Zeit erleben musstest, das gebe ich zu. Doch auch diese zeit ist vorbei! Und das mit dem Unfall. Sie hatte doch nicht SO etwas gewollt. Du musst doch Nachsicht haben! Hätte sie gewusst, dass Si-„ – „Das sie Matt in den Tod treibt? Das sie mir das einzige nimmt, was mir etwas bedeutet?! Doch das hat sie gewusst. Und wie sie das gewusst hat! Sie wusste ganz genau, dass wenn sie mich von Matt trennt, dass ich dann nur eine halb so große Gefahr wäre! Ein 10 Jähriges Mädchen kann man leicht verschwinden lassen. Man muss sie nur 4 Tage lang ohne Hilfe oder Lebensmittel zu Hause einschließen und währendesten auf Mallorca heiraten und hoffen, dass das Mädchen dann für immer Ruhe gibt, hab ich recht?!“ Johnnathan schwieg.
„Ist es nicht so?“ schrie sie schon fast. „Vanessa, verstehe doch...“ – „Nein! Nicht mehr Vanessa, versteh doch! Ich WILL nicht mehr! Ich hab die Nase voll von euch. Ich werde garantiert NIE wieder bei euch auftauchen. Soll sie von mir aus jemand anders um mitleid fragen. Ich hab nicht mehr für diese Frau übrig. Das einzige was mich mit ihr verbindet ist, dass sie mich irgendwann mal aus ihrem Körper gedrückt hat und das war’s auch schon.“
Das sagte sie in einem so aggressiven Ton, dass sie sich selbst nicht mehr wieder erkannte.
Eine weile Später fiel die Tür ins Schloss und ihr Stiefvater war gegangen.

~~~

Zwei Tage später wurde sie aus der Klinik entlassen und Nachhause gebracht.
Es war keine mehr zu besuch gekommen und auch niemand hatte sich gemeldet.
Einer der Ärzte meine nur, dass man sie nachhause bringen würde, da alle Hausbewohner an diesem Tag wohl etwas zu tun hatten.
Ob Ryan so sauer ist?, Fragte sie sich. Sie stelle sich mitten in den Raum und schaute sich um. Es war schön wieder hier zu sein und nicht mehr in diesem weisen Raum verharren zu müssen.

Ein lächeln huschte auf ihr Gesicht. Hier war ihr zuhause. Hier fühlte sie sich wohl.
Und das mit Ryan würde sich bestimmt auch bald klären. Sie würde mit ihm reden und dann wäre alles wieder okay. Ja, das wäre es.
Einen Moment später ging die Tür hinter ihr auf und ein junger Mann trat herein. Er war kaum größer wie sie. „Guten Tag, Sind sie Vanessa Krämer?“ fragte er höflich. Vanessa musste grinsen. “Ja.” – “Guten Tag. Mein Name ist Hayato Kiyoshi. Ich bin dann wohl ihre Aufsichtsperson.“ sagte er und rechte ihr die Hand. „Ich bin die Vanni.“ Sagte sie freundlich und lächelte. „Und wie soll ich dich nennen?“ fragte sie kurz darauf. „Ist es okay wenn ich dich duze? Du siehst nicht gerade viel älter als ich aus.“

„Ja klar, das ist okay.“ Murmelte er während er ein Formular oder ähnliches ausfüllte.
„Hayato, eine Frage: Wieso Aufsichtsperson? Wie alt bist du denn?“
„Ich? Ich bin 19.“ Murmelte er wieder und schrieb weiter. Dann klappte er das Formular-Buch zu und schaute Vanni an. „zeigst du mir mal das Haus?“ fragte er neugierig.
„Ja, klar!“ sagte sie. Man merkte ihr an, dass sie froh war wieder hier zu sein. Sie freute sich darauf endlich wieder in ihrem und Ryan’s Zimmer schlafen zu können und mit ihm vor dem einschlafen reden zu können. Und sie liebte es, wenn sie Morgens fast zu spät zum Unterricht kamen, weil Ryan immer so lange schlief und sie auf ihn wartete. Das wurde ihr erst jetzt bewusst. In der letzten Zeit vor dem Krankenhausaufenthalt waren sie immer getrennt zur Schule gegangen.
Sie zeigte Hayato das ganze Haus. Alle bis auf ein Zimmer. Das wollte sie ihm zum Schluss präsentieren. Nein, sie wollte es sich aufheben. Sie wollte es zu letzt sehen, weil sie sich so sehr freute wieder in diesem Zimmer wohnen zu können.
Doch als sie die Tür öffnete...

...war nur noch für eine Person platz. Hayato stand hinter sie. „Und wessen Raum ist das?“ fragte er. Er wusste nicht, wie sehr er sie damit verletzte.
„Ryan’s Raum ist das. Ryan’s...“ sagte sie leise.
Doch bestimmt gab es hierfür eine Erklärung. Oder?!, fragte sie sich. Sie hoffte es zumindest. „Hayato, wieso eigentlich Aufpasser?“ fragte Vanessa.
Mit dieser frage wollte sie ihre Enttäuschung verbergen. „Wieso ich das geworden bin? Nun ja, Mein Vater ist in Japan ein bedeutender Mann. Weist du, er ist Arzt. Und er wollte, dass ich etwas in seine Richtung mache und da bin ich nach der Schule noch auf eine andere Schule gegangen und bin Psychologe geworden.“ Lächelte er. „Nein. Das meine Ich nicht... Wieso bist du hier?“ fragte sie und schaute etwas traurig. „Ich brauche keinen Psychologen.“ Sagte sie.
„Du scheinst aber wirklich große Probleme zu haben. Probleme mit denen du selbst nicht fertig wirst...“ sagte er langsam. „Wieso denn? Mit denen werde ich bitteschön selbst fertig. Ich bin ja nicht so ein Suizidgefährdetes Mädchen, wie andere in meinem Alter, oder?“ fragte sie gezielt. Hayato schwieg. „DU bist eine gute Schauspielerin.“ Gab er zu.
„Bin ich nicht. Ich sprich die Wahrheit.“ Sie ging zu Ryan’s Bett und setzte sich.
„Wieso hast du dann versucht dich umzubringen?“

[FONT=&quot]Dann stand Ryan auf und setzte sich um einen Stuhl am Fenster. Er würdigte ihr keines Blickes. Vanessa verstand nicht. „Ryan?“ fragte sie zögernd. Ihr Stimme war sehr leise, als hätte sie eine lange Zeit nicht geredet.

[/FONT] „Wieso bin ich im...Krankenhaus?“ flüsterte sie weiter.
Doch keine Antwort wurde ihr gegeben, nicht einmal ein zwinkern schenkte er ihr.




Vanessa setzte sich auf. Ryan?, hallte in ihrem Kopf. Er benahm sich wirklich seltsam.
Das tat er zwar schon seit dem Kuss, doch SO war er noch nie zu ihr gewesen. Dann stand sie auf. Sie konnte sich nur zitternd auf den Beinen halten. Mensch was ist denn mit mir los?!
Langsam lief sie zu Ryan. Dieser schaute immer noch von ihr Weg. „Ryan?!“

Er schaute sie an. Doch es war anders. Anders als sonst.
„Ist alles okay?“ fragte sie besorgt. „Soll ich einen Arzt hohlen?“
Ihre Stimme wurde fester und langsam kam auch das Gefühl in ihren Beinen zurück.
Doch wieder schwieg Ryan. Plötzlich kam ihr in den Kopf, warum sie überhaupt hier war.
In dieser Nacht, sie war in den Pool geflogen. Nein! Sie wurde geschupst.
Man wollte sie loswerden. Oh Gott! Bitte sag, dass nicht du warst! Bitte sag, dass du mich nicht loswerden willst., wieso sollte er denn sonst so komisch sein.

War er sauer auf sie, weil sie sich so distanziert hatte? Wollte er sie deshalb loswerden? Diese Augen. Wieso schaut er mich denn so komisch an?, dachte sie panisch. Dann kniff sie die Augen zu. Alles drehte sich. Sie war wohl ein bisschen zu schnell aufgestanden.

Dann war alles verschwommen. An den Rest konnte sie sich nicht erinnern.
Doch als sie aufwachte, war sie wieder im Bett.
Er hatte kein Wort mit ihr geredet. Sie schaute zu dem Stuhl, auf dem Ryan gesessen war und erschrak.
Ein Mann saß darauf und schaute auf den Tisch.

„Oh du bist wach! Wie schön.“ Lächelte er plötzlich als er bemerkte, dass Vanessa die Augen geöffnet hatte. Vanessa gab keine Antwort, doch der Mann stand auf und ging zu ihr hin.
„Wie geht’s meinem Mäuschen?“ fragte er mit amüsierter Stimmte. „Seit du da bist schei*e.“
entgegnete sie mit nicht viel Freude. Wieso kommt der gerade jetzt? Nein, wieso überhaupt?, am liebsten wäre sie aufgestanden und gegangen. Doch sie wusste weder in welchem Krankenhaus sie war, noch ob sie den Weg nach Hause finden würde und Kopfweh hatte sie auch in Unmengen.

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