[FONT="]Das war doch nicht möglich! Immer diese Journalisten, die alles aufbauschen mussten! Zorn packte mich und war kurz davor die Zeitung zu zerreißen. Was sollte ich denn jetzt nur tun? Wenn heraus kam, dass ich Tony beherbergte, bekam ich sicherlich eine satte Geldstrafe, wenn nicht sogar Gefängnis! Wenn ich ihn aber zurück in die Klapse bringe... Nein, das kann ich nicht tun! So verrückt wirkt er doch gar nicht... Sicher, ein bisschen seltsam, aber nicht jeder Mensch ist gleich. Eins stand fest: Ich musste mit ihm reden. Und zwar bald.
[/FONT][FONT="]Ich ging erst mal nach oben, klingelte und wartete, bis er öffnete. Den Mietvertrag hatte ich gefaltet und in meine Hosentasche gesteckt. Denn ich wollte ihm eine Chance geben. Auch wenn es vielleicht nur kurzfristig ist, im Notfall lässt sich so was ja wieder kündigen.
[/FONT] Er öffnete die Tür und kam auf mich zu.
[FONT="]„Hallo!“, sagte ich freundlich. Er sah mich lächelnd an.
[/FONT] „Du bist doch die von gestern, Josephine Müller! Die, die mir die Wohnung hier oben vermieten möchte!“
„Ja, genau, die bin ich. Sie können mich aber gerne Josie nennen. Gefällt es Ihnen bis jetzt?“
„Es ist fabelhaft!“, rief er begeistert und ich freute mich ihn so glücklich zu sehen.
„Das freut mich! Wollen Sie den Mietvertrag unterschreiben?“
„Natürlich! Kommen Sie rein, Frau Müller!“
Ich folgte ihm also ins Innere der Wohnung in die Küche, wo ich das Dokument auf den Tisch legte. Tony setzte sich.
„Wo muss ich unterschreiben?“, fragte er und ich zeigte ihm die Stelle. Er unterschrieb ohne zu zögern.
„Wollen Sie es sich nicht erst durchlesen?“ Ein bisschen erstaunt war ich schon.
[FONT="]„Nö. Ich bin auch so einverstanden. Setzen Sie sich doch.“
[/FONT] Also setzte ich mich noch kurz und hörte Tony zu, wie sehr es ihm hier doch gefiel. Ich konnte die Sache mit dem Irrenhaus und dem Zeitungsartikel so nicht ansprechen. Ich wollte ihn nicht traurig machen oder ihn verärgern. Doch ich hatte eine andere Idee...
„Wenn das so ist, würde ich Sie gerne zum Abendessen einladen. Mögen Sie Spaghetti?“
Tony bekam große Augen und nickte.
„Ich lieeebe Spaghetti! Die gab es bei Mutti auch immer.“
„Okay. Dann kommen Sie am besten heute Abend um halb acht zu mir runter. Ist das für Sie in Ordnung?“
„Auf jeden Fall!“
„Gut, also bis dann! Ich wünsche noch einen angenehmen Aufenthalt!“
„Den werde ich haben!“
Wir verabschiedeten uns und ich verschwand wieder nach unten.
[FONT="]Nein, ich konnte ihn wirklich nicht zurück ins Irrenhaus schicken. Ich musste ihn hier behalten. So lange wie möglich!
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So das wars dann mal für heute Hoffe es hat euch gefallen, freue mich über viele kommentare =) Kritik ist wie immer erwünscht, ich weiß, dass einige bilder noch fehler enthalten, tut mir leid.
lg moggale
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