Hallo, jetzt gibt es die Fortsetzung.
Kapitel 5 - Leben
Etwas atemlos näherten wir uns der blauen Fläche. Das musste tatsächlich Wasser sein! Es sah genau so aus wie das Wasser in den Filmen, die ich im Bunker gesehen hatte. "Das ist ein kleiner See. Das ist Wasser.", sagte mein Vater plötzlich, als wir vor dem Wasser stehengeblieben waren und bestätigte damit meine Vermutung. Es sah wirklich schön aus. Die Wasseroberfläche glänzte.
Wir sahen uns neugierig um. Um den kleinen See herum wuchsen einige Blumen und Bäume. Ob man das Wasser des See's trinken konnte? Vielleicht war es vergiftet, durch die radioaktive Strahlung. Vielleicht aber auch nicht.
Mr Olsen ging auf das Wasser zu und blieb sehr nah am Wasserrand stehen.
Er beugte sich zu dem flüssigen Blau herunter und tauchte seine Finger in das Wasser. Doch er zog seine Hand schnell wieder zurück und sagte: "Das ist kalt." Marina lachte.
Wir sahen noch eine ganze Weile auf die Wasseroberfläche. Warum war das Wasser im See eigentlich immer blau? Auch in den Filmen. Das Wasser, das aus dem Wasserhahn im Bunker kam, hatte doch gar keine Farbe. "Dad, warum ist das Wasser hier blau?", fragte ich meinen Vater. Auch die anderen wandten sich ihm interessiert zu. "Das Wasser ist gar nicht blau. Es scheint nur blau, wenn der See tief ist.", erklärte er uns. Ich war immer noch etwas verwirrt und ging auf das Wasser zu. Ich fasste in das kühle Nass und schaute mir meine Hand voll Wasser an. Das Wasser in meiner Hand war jetzt tatsächlich nicht mehr blau. Ich goss das Wasser zurück in den See. Es plätscherte und leichte Kreise bildeten sich auf der Wasseroberfläche, doch sie verschwanden sogleich wieder. Ich versuchte den Boden des See's zu erkennen Obwohl das Wasser sehr klar war, konnte ich den Grund in der Mitte des See's nicht wirklich erkennen. Doch mir fiel etwas anderes auf.
Ich sah Fische! Das bedeutete wohl, dass das Wasser nicht mehr vergiftet war. Ich würde mir die Fische gerne genauer anschauen, doch sie trauten sich nicht ans Ufer. "Hey, hier sind Fische!", sagte ich, um die anderen über meine Entdeckung zu informieren. Sofort kamen sie alle näher ans Wasser um sich die Fische anzusehen.
Wir beobachteten die Fische und sahen sogar einige Mücken über dem Wasser schwirren. Es gab Leben im Wasser.
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Das war es für heute.