Beiträge von amber1980

    Wo steckt dieser Mensch bloß? Plötzlich kommt mir zu Bewusstsein, dass all die Jahre, die wir nun zusammen zur Schule gehen, ICH vor dem Schultor auf IHN warte, und nicht ER auf MICH.


    Drinnen läutet es bereits zur ersten Stunde. Na, komm’ ich halt mal zwei Minuten später in die Klasse – ist doch keine Tragödie!
    Unwichtig! Was viel wichtiger ist: Warum ist Matti noch nicht da?
    Liegt’s an der ausgedienten Vespa? Bisher hat sie immer noch ihre Dienste geleistet, aber es kann ja sein, dass sie ausgerechnet heute auf der Strecke liegen geblieben ist – ist ja schon fast ein Oldtimer, da muss man immer damit rechnen.


    Matti wird schon irgendwann eintrudeln.

    Bevor Professor Bauer, unsere schwülstig-exaltierte Deutschlehrerin zu einer Ode „an die versäumnisreichen Schüler“ ansetzen kann, suche ich mal doch lieber meinen Platz in der 8B auf. Keine Minute zu früh für einen Klassenbucheintrag!

    Matti taucht in dieser Stunde nicht auf. Auch in der nächsten nicht!
    Langsam beginne ich, mir Sorgen zu machen.
    Als er auch in der großen Pause noch nicht da ist, nehm’ ich mir mal ein Herz und wage einen Schritt ins Heiligtum – ins Lehrerzimmer.


    „Ähm!“ Räusper, räusper! Hier geht’s ja zu wie in einer Volksschulklasse!

    Frau Professor Newald, unsere junge, sympathische Geschichtslehrerin ist die Erste, die auf mich verschüchterte, kleine Schülerin aufmerksam wird.

    „Wo drückt der Schuh, Jaqueline?“

    „Na ja, hmm, Matthias Unterrheiner ist heute nicht zum Unterricht gekommen. Ich bin seine beste Freundin (bin ich das noch?) und wir haben uns gestern Abend noch gesehen…“
    Die Newald ist lieb. Bevor ich mich noch weiter bloß stellen kann, fällt sie mir ins Wort.


    „… und als seine beste Freundin machst du dir natürlich Sorgen, dass ihm was passiert ist. Nett von dir, aber brauchst du nicht. Matti’s Mutter hat heute Morgen angerufen und bekannt gegeben, dass Matti die Grippe erwischt hat. Na ja, die geht halt um momentan, obwohl wir heuer noch fast ein richtiges Sommerwetter haben, für das, dass es schon September ist.“

    So, so!
    Die Grippe also! Muss ja ein irrer Virus sein!
    Zumindest hab’ ich noch nie eine so kurze Inkubationszeit erlebt, wie jetzt bei Matti. Gestern Abend noch pumperlg’sund und heute Morgen schon rafft ihn diese fürchterliche Krankheit dahin!


    Feiger Kerl! Der will sich doch nur vor unserer Aussprache drücken!

    Na, dem werde ich heute Nachmittag einen kleinen Besuch abstatten! Wie kann man nur als männliches Wesen von 16 Jahren so ängstlich sein und eine Grippe vortäuschen, um seiner besten Freundin (die man eben in einer Anwandlung von Sinnlichkeit geküsst hat) nicht unter die Augen treten zu müssen? Tss, tss!

    Hastig bedanke ich mich bei Professor Newald für ihre liebenswürdige Auskunft und entschwinde schnell wieder den neugierigen Lehreraugen, um mich auf die Suche nach Ulli zu begeben.

    Mama und Papa dürfen nicht wissen, was gestern Abend auf ihrer Vorderveranda passiert ist – also heißt die Devise für heute: Normal sein!
    Normal aufstehen, normal muffelig am Frühstückstisch sitzen und normal genervt in den Schulbus steigen. Bloß nichts anmerken lassen!


    Casanova Kevin kriegt heute ohnehin nichts mit – träumt wohl noch von seiner nächtlichen Romanze mit der niedlichen Babsi-Maus und grinst demzufolge so dämlich vor sich hin, wie ein paarungsbereiter Pavian (ich weiß zwar nicht, ob die wirklich so gucken, aber ich stell es mir halt so vor).




    Noch nie es mir so schwer gefallen, den allmorgendlichen Weg zur Schule anzutreten!
    Na gut – an meinem ersten Schultag überhaupt, damals vor 10 Jahren, überkam mich das große Kotzen, das heute gottseidank ausbleibt, aber ansonsten komm’ ich mir vor wie Marie-Antoinette auf dem Weg zur Guilloutine.


    Trotzdem werde ich sicher nicht wie ein geprügelter Hund in den Klassenraum schleichen – ganz im Gegenteil: Stark, ruhig und erhobenen Kopfes werde ich Matti, wie jeden Tag, am Schultor entgegenschreiten.
    In der vergangenen schlaflosen Nacht hatte ich ja Zeit genug, um mir zu überlegen, wie’s weitergehen soll.


    Also, ich werde auf Matti zugehen, ihm ein strahlendes, unbekümmertes Lächeln schenken und ganz locker sagen: „War eine irre Nacht gestern, oder? Muss wohl Vollmond gewesen sein oder so was in der Art. Ist doch irgendwie lustig, was einem da so durch den Kopf geht! Man kommt auf die dümmsten Gedanken, aber jetzt ist wieder helllichter Tag. Lass uns die ganze Sache vergessen – ich lad’ dich nach der Schule auf einen Monster-Mega-Ultra-Eisbecher bei ‚Guiseppe’ ein!“

    So, oder so ähnlich wird sich alles auflösen!
    Wie bin ich gestern überhaupt darauf gekommen, dass das das Ende unserer Freundschaft gewesen sein soll? Ich meine, was bedeutet schon ein Kuss? War ja nicht der erste Kuss in meinem Leben und auch nicht in Matti’s Leben!

    Es ist 5 Minuten vor 8 Uhr.

    Hallo, ihr Lieben!
    Danke für eure Kommis und viel Spaß beim Lesen der Fortsetzung.



    „Eine heiße Dusche hilft beim Entspannen!“ Ich nehme mir die klugen Ratschläge meiner Mutter einmal zu Herzen. Entspannung – das ist genau das, was ich jetzt brauche!


    Kann es sein, dass auch Mütter nicht immer Recht haben?
    Das warme Wasser hilft zwar dabei, meine steifen Glieder etwas zu lockern, aber eine Verbesserung meines Gemütszustandes bewirkt es nicht unbedingt.

    Schlaf – nur im Schlaf findet eine wunde Seele Vergessen!
    Ha, ha, wer immer auch diese weise These aufgestellt hat, hat sicherlich keinen 16-jährigen weiblichen Teenager gekannt, der soeben den aufregendsten Kuss seines jungen Lebens von seinem besten Freund bekommen hat!


    An Schlaf ist heute Nacht für mich überhaupt nicht zu denken.
    Oh Mann, wer schon einmal von 1 Uhr morgens bis halb 7 früh wach gelegen ist und über den in diesen Stunden alle Stürme seines jungen Lebens hereingebrochen sind, wird mein Erschrecken, als ich am Morgen einen Blick in den Spiegel werfe, verstehen!
    Augenringe – tiefer als der St. Andreas-Graben!


    Man liest ja oft in diversen Groschenromanen „Aus Kummer ergraute ihr Haar über Nacht!“
    Ich war mir bisher nie sicher, ob die Natur wirklich solche tragischen Dinge mit einem anstellen kann, aber seit heute weiß ich, dass man sich aus lauter Gram über Nacht äußerlich von einer 16-jährigen in eine 46-jährige verwandeln kann (an alle, die über 46 sind: Ist nicht böse gemeint, aber für eine Minderjährige ist so was ein echter Schock!).
    Zugegeben, mein Haar ist nicht plötzlich grau geworden, sondern immer noch genau so honigblond wie gestern, aber die scharfen Züge in meinem Gesicht, die mir der Spiegel mit aller Brutalität entgegen wirft, sprechen Bände.


    Da hilft nur eins! Viel – sehr viel – Make-Up und ein möglichst cooles Outfit, das jedem so ins Auge sticht, dass er glatt vergisst, einen Blick auf mein, von Leid gezeichnetes Antlitz zu werfen.


    Geht noch weiter...

    Ein paar endlos lange Minuten stehen wir schweigend nebeneinander und trauen uns nicht, einander anzusehen.
    Zeit genug, dass ich wieder völlig ernüchtert bin und auch meine Stimme wieder finde.


    Trotzdem, es ist nur ein heiseres Flüstern zu vernehmen, als ich sage
    „Geh jetzt besser, Matti!“


    Und er geht davon – steif, wie ein alter Soldat.


    Er geht - ohne sich noch mal umzudrehen.


    Ich glaube, ich habe heute Abend meinen besten Freund verloren.

    Hey, meine Bilder sind zwar immer noch nicht besser, aber ich hoffe, es stört euch nicht so sehr, wie mich...
    Viel Spaß mit der Fortsetzung.



    Wie schön ist es doch, einen besten Kumpel zu haben, einen Jungen, in dessen Nähe man nicht immer darauf achten muss, wie viele Pickel man im Gesicht hat oder ob die Frisur grade nicht richtig sitzt!

    Es ist so eine schöne Nacht heute.
    Schade eigentlich, dass Matti schon gehen muss, aber na ja, ist ja auch schon fast Mitternacht und seine Mum besteht darauf, dass er spätestens um halb eins zu Hause ist, egal ob wir jetzt Montag abends bei mir daheim oder Samstag Nacht in einer Disco rumhängen.
    O.K., mein Ausgehlimit ist auch um 1 Uhr früh zu Ende, wir beide sind halt bei jeder Party die ersten, die abhauen müssen, aber egal. Tut jetzt nix zur Sache. Für heute Abend habe ich die nötige Bettschwere eh schon erreicht.


    „Ciao, Matti! War ein toller Abend heut, was? Wir sehen uns morgen in der Schule in alter Frische wieder!“
    Matti ist immer noch so still. Als kleinen Trost, damit er ein bisschen aufgeheitert seinen Heimweg antreten kann, beschließe ich, ihm noch etwas Körperwärme von mir abzugeben. Eine liebevolle Umarmung für den besten Kumpel zum Abschied hat noch nie geschadet, obwohl wir ja sonst unsere Freundschaft nicht so offen zur Schau stellen.
    Aber heute scheint das irgendwie anders zu sein.

    „Gute Nacht, Jackson!“
    Ehe ich’s mich verseh’, ist Matti’s Mund plötzlich ganz nah an meinem.


    Ein Kuss! Ein Kuss auf den Mund! Das geht doch nicht!

    „Matti, hör sofort damit auf!“ will ich sagen, aber meine Lippen sind verschlossen von seinen. Von Matti’s warmen, weichen Lippen…
    Ich will ihn von mir stoßen, doch ich habe keine Kraft in meinen Armen. Irgendwie scheint mein ganzer Körper auf einmal nicht mehr aus Knochen und Muskeln, sondern nur noch aus cosy-weicher Watte zu bestehen…
    Und mein Gehirn ist plötzlich nur mehr eine verschwommene, glibbrige Masse – ich kann nicht mehr denken…, nur noch fühlen! Und was ich fühle, sind überhaupt die tollsten Empfindungen, die ich je verspürt habe…

    Es ist Matti, der als Erster wieder in die Realität zurückkehrt, der diesem Zauber, der uns beide verhext hat, ein Ende setzt.


    „Es tut mir leid, Jaqueline!“ stammelt er verwirrt vor sich hin. Er hat mich noch nie „Jaqueline“ genannt.
    „Was tut dir leid? Dass du unsere Freundschaft zerstört hast? Dass ich für alle Zukunft, wenn ich dich sehe, nur mehr an diesen Kuss denken werde? An diesen einmaligen, einzigartigen Kuss?“ schießt es mir durch den Kopf, doch ich kann nichts mehr sagen. Kein Ton entlockt sich meiner Kehle.


    Ich spüre es genau und ich weiß, Matti ergeht es nicht anders: Wir wissen beide, dass nichts mehr so sein wird, wie es mal war.

    Hallo Leute,


    ich hab' heute endlos gesimst, um Fotos für die nächsten Fortsetzungen zu machen. Wie ihr ja bereits gemerkt habt, hab' ich ein Problem bei den Bildern, weil sie einfach verschwommen sind.
    Heute hab' ich das mal genau beobachtet und bin drauf gekommen, dass, wenn sich einer von den Sims umzieht, die Konturen gleich danach vollkommen scharf und überhaupt nicht verschwommen sind. Aber nach ganz kurzer Zeit und einigen Aktionen verschwimmt das Ganze (Kleidung, Gesicht, Haare) wieder...
    Irgendwie find' ich das komisch, weil ich kann meine Sims ja nicht andauernd umziehen, wenn ich ein Bild machen will.
    Kann mir vielleicht einer von euch 'nen Tipp geben? Ich möchte auch mal so gute Fotos wie die anderen FS-Schreiber haben, denn irgendwie macht mir die Geschichte mit solchen Sch*****-Bildern schon ein bissi weniger Spaß.
    Wär' lieb, wenn mir jemand einen Rat geben könnte, woran das liegt.
    Danke!

    „Also, was war mit deiner Mum wieder los? Willst du drüber reden?“ Ich schneide das Thema an, weil Matti irgendwie ziemlich geknickt scheint.
    Er winkt ab. „Ach, das übliche: Männerprobleme! Hab’ dir doch erzählt, dass sie bei dem Salsa-Kurs in Traunstein einen Typen kennen gelernt hat, diesen Udo. Den hat sie sogar schon zu uns nach Haus eingeladen – schniekes Essen mit Kerzen und so vorbereitet, jedenfalls hat sie ein Riesen-Brimborium aufgezogen. Und vorhin, als ich mich schon aufmachen wollte zu euch, kommt sie heim mit verheulten Augen, weil sie draufgekommen ist, dass der Kerl Frau und zwei Kinder hat. Und ich musste mal wieder Seelentröster spielen.“


    Ich seufze. Solche Geschichten von Mattis Mama kenne ich inzwischen fast genauso gut wie Matti selbst. Sie ist eine total nette Frau, vielleicht ein bisschen übersensibel aber sonst voll lieb, aber dass sie sich immer in die falschen Männer verliebt… - also daran sollte sie echt arbeiten!

    Seit Mattis Vater weg ist, gerät sie ständig an irgendwelche zwielichtigen Typen, die sie nur ausnutzen.
    Ob sie Matti überhaupt noch als ihren Sohn sieht? Oder ob er für sie nur noch ein Wesen ist, der ihr die Schulter zum Ausweinen bietet?
    Ich merke, dass die Probleme seiner Mutter schwer an seinen Nerven zerren. Er will stark sein für sie und ist doch nur ein 16-jähriger Junge, der genug damit zu tun hat, seinen eigenen Weg im Leben zu finden.
    Ich fühle mit ihm.


    Ich glaube, gerade heute braucht auch er mal jemanden, der ihn in den Arm nimmt und ihm ein bisschen Trost spendet.
    Und wer sollte das sonst sein als ich, seine beste Freundin seit dem Kindergarten?
    Na, das klappt ja, ich hab’ ein Lächeln auf sein Gesicht gezaubert, das erste an diesem heutigen Abend.

    Hoppla, was ist das?
    Matti legt seine warme Hand auf meine.
    Ich trau’ mich nicht, sie wegzuziehen – Matti könnte es womöglich falsch verstehen und wir sind doch beste Freunde.


    So bleiben wir ein Weilchen händchenhaltend auf der Vorderveranda sitzen.

    Hi, hi, fast wie ein Liebespärchen!

    Es ist eine sternenklare Nacht.


    Wenn es doch nur Constantin wäre, der jetzt so dicht neben mir sitzt und meine Hand hält – dieser Abend könnte ja so romantisch sein.
    Aber eigentlich fühl’ ich mich ganz wohl an Matti’s Seite, irgendwie… so geborgen.


    Ich stell’ mir die Szene grad mit Constantin vor. Bestimmt würde ich vor lauter Anspannung zittern und meine Hände wären schweißnass vor Aufregung.
    Bei Matti ist das anders. Bei ihm fühle ich mich einfach nur behütet und gut aufgehoben.

    Der Abend schreitet voran.
    Matti hat seinen Heißhunger auf Hot-Dogs dank der Vorratshaltung meines Papas gestillt. Die Erwachsenen sind bester Laune…


    … dank meiner Eltern, die die prall gefüllte Hausbar in Betrieb genommen haben, um ihre Barmixer-Künste unter Beweis zu stellen.


    Meine Mama entpuppt sich als Stimmungskanone, die all ihre Erfahrungen aus der Hotelfachschule aus den tiefsten Winkeln ihrer Erinnerung hervorzerrt und die Longdrinkgläser mit vollendeter Eleganz durch die Luft wirbelt…


    … angefeuert von Papa, seinem Busenkumpel Herbert und sogar von ihrer Erzfeindin Veronika, die sich im schwer angeheiterten Zustand ausnahmsweise mal lammfromm zeigt.

    Wo die restlichen beiden Anwesenden – nämlich Kevin und Babsi – abgeblieben sind, scheint in dieser heiteren Runde niemanden zu interessieren.
    Hierhin sollte Mama mal ihr aufmerksames Auge werfen – nicht auf mich und eine sozusagen „imaginäre“ Lichtgestalt namens Constantin – denn zwischen meinem Brüderchen und der, genauso hübschen wie doofen, Babsi scheint sich was Gewaltiges anzubahnen.

    Jedenfalls hat’s beim Essen auf der Terrasse vorhin ordentlich geknistert zwischen den zweien.


    Mein Bruder, der Charmeur in Reinkultur und Babsi, die verschämte, kokette Blondine – fast filmreif, die Sache!
    Bei den Funken, die da gesprüht haben, wundert es mich, dass der Grill nicht in Flammen aufgegangen ist!

    Na ja, es sei meinem Bruderherz vergönnt – obwohl: ich hätte ihm ja trotz allem was Besseres zugetraut als Babsi, die Dorfmatratze! Aber, wo die Liebe hinfällt…

    Matti scheint endlich gesättigt zu sein – nun können auch wir zwei zum gemütlicheren Teil des Abends übergehen.
    „Komm, lassen wir die besoffenen Oldies mal allein“, raune ich ihm zu, da der Anblick von vier – zu Heino-Schnulzen grölenden Mittvierzigern wahrlich kein berauschendes Szenario ist.

    Erleichtert, der späten Disco-Phase meiner Eltern und unserer Nachbarn entgangen zu sein, lassen wir uns in die weichen Polster der Hollywood-Schaukel im Vorgarten sinken.

    Das klärende Gespräch mit Ulli, das ich mir für diesen Abend vorgenommen habe, kann ich übrigens als „erledigt“ abhaken.


    Die Beste hat unumwunden zugegeben, dass sie ihre Klappe nicht halten konnte und ihrer Schwester brühwarm von meiner Zuneigung zu Constantin erzählt hat. Da die Sache aber noch mal gut ausgegangen ist und meine Mutti keinen Verdacht geschöpft hat, hab’ ich Ulli’s Entschuldigung mal so akzeptiert. Bin trotzdem ein bisschen enttäuscht von ihr, aber schließlich weiß ich ja, dass sie viel redet wenn der Tag lang ist. Werd’ ich ihr halt in Zukunft keine Geheimnisse mehr anvertrauen!
    Obwohl – ist das nicht der Sinn einer Freundschaft, dass man sich Dinge erzählen kann, die man anderen nicht so einfach erzählt?


    Ulli scheint das nicht ganz kapiert zu haben! „Ist doch wurscht, wenn deine Mama weiß, dass du auf Constantin stehst, oder? Ist doch nix passiert zwischen euch!“

    NEIN, liebe Ulli, es ist NICHTS passiert zwischen Constantin und mir! Brauchst mir das auch nicht ständig unter die Nase zu reiben! Aber ich will trotzdem nicht, dass meine Mutter was davon weiß! Ich will es einfach nicht! Warum? Weiß ich auch nicht! Ist halt so – vielleicht wegen dem besorgten Blick, den sie mir heute Nachmittag in der Küche zugeworfen hat?!
    Obwohl sie so locker getan hat – ganz wohl scheint Ulli sich nach unserem Gespräch doch nicht in ihrer Haut gefühlt zu haben, jedenfalls hat sie sich bereits verabschiedet, als Matti endlich doch noch eintrudelt. „Bauchschmerzen“ – ob ihr nun die Hot-Dogs oder unsere Diskussion auf den Magen geschlagen haben? – ich weiß es nicht!

    Ich bin jetzt einfach nur froh, dass Matti da ist.


    Obwohl wir uns wegen Constantin oft in die Haare kriegen – ich weiß: Matti würde nie etwas ausplaudern, was ich ihm anvertraue! Und obwohl wir uns ständig necken und uns gegenseitig verarschen: Matti ist ein Kumpel, den findest du im Leben kein zweites Mal!

    Hallo, ich mach' mal wacker weiter...
    Viel Spaß mit den nächsten Kapiteln!



    Alórs – die ersten Gäste sind da – die Party kann steigen!
    Wo Matti bloß bleibt? Sonst ist er immer der Erste, wenn’s ums Essen geht!

    Ulli, der „Juhu-ich-hab-8-Kilo-abgenommen“-Hungerhaken scheint eine ganz neue Diät anzuwenden.


    Jedenfalls hab’ ich noch nie jemanden so schnell 4 Hot-Dogs hintereinander verputzen sehen!
    Ihre Family steht ihr da aber in nichts nach.


    Wenn Matti nicht bald aufkreuzt, bleibt nichts mehr für ihn übrig!

    Ding-dong!
    Endlich! Da ist er ja!
    Fast zwei Stunden zu spät!


    „Alter, wo steckst du so lange? Der Schönthaler-Clan hat schon ziemlich was weggeputzt. Hast Glück, dass mein Papi beim Grillen immer viel zu viel einkauft!“
    Matti sieht irgendwie erschöpft aus.


    „Sorry, meine Mum hat mal wieder Troubles gemacht! Ich konnte nicht pünktlich weg.“ Ok, diese Entschuldigung lass ich gelten, schließlich kenne ich Matti’s Mutter nur zu gut. Sie ist der Typ Frau, der immer eine Schulter zum Anlehnen braucht und weil Matti’s Vater vor 4 Jahren abgehauen ist, muss halt Matti herhalten, wenn sie mal wieder ihre Jumbo-Kleenex-Packung hervorholt.


    Geht gleich noch weiter...

    @all: Danke wieder für eure super-lieben Kommis! Freu' mich sehr und fühl mich echt aufgebaut und motiviert, schnell weiterzumachen!
    Elina: Weiß nicht, vielleicht ist mir da bei der ganzen Sache mit der Schule ein Fehler unterlaufen. Ich komm' nämlich aus Österreich und bei uns ist das halt so, dass man mit 14 auf eine weiterführende Schule (also z.b. ein Gymnasium) geht und deshalb besucht Jaqueline seit 2 Jahren dieses Gymnasium. Ist in Deutschland wahrscheinlich anders und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich verabsäumt habe, mich vorher genauer darüber zu informieren - hoffe, ihr verzeiht mir dieses unrichtige Detail...
    Wegen der anderen Sache: Das Gymnasium ist halt eine etwas "bessere" Schule, wo zwar auch die "Normalos" aus der Umgebung hingehen, in die aber auch begütetere Eltern ihre Sprößlinge hinschicken - so hab' ich' s mir mal gedacht.


    Lg an euch alle!


    „Wer ist Constantin Saritz?“ Mit allem hätte ich gerechnet, aber nicht mit dieser Frage aus dem Mund meiner Mutter!

    Im ersten Moment bin ich völlig geschockt!


    Woher kennt meine Mutter überhaupt diesen Namen?

    ULLI! Das kann nur Ulli gewesen sein, die es an Babsi weitergegeben hat und Babsi dann halt an ihre tratschsüchtige Mutter!


    Und so was nennt sich „beste Freundin“! Na warte, Ullilein! Du wirst heute Abend noch dein blaues Wunder erleben! Doch darüber denk’ ich später nach – jetzt gilt: Retten, was zu retten ist!



    Unschuldig wirken, Jaqueline, UNSCHULDIG!!!
    Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um dein „Ich-weiß-nicht-wovon-du-redest“-Gesicht aufzusetzen – jahrelang vor dem Spiegel erprobt wie viele andere Mimiken, mit denen man misstrauische Eltern täuschen kann.


    „Ein Junge aus meiner Schule, wieso?“
    Na, ich glaube, das lange Training hat sich ausgezahlt, denn Mamis Ausdruck wird gleich wieder viel weicher und sanfter.

    „Ach, eigentlich ist es ja blöd – schließlich hättest du mir das ja bestimmt schon längst erzählt, aber Veronika meinte, dass in der Schule alle wissen, dass du diesen Constantin so anschmachtest. Und deshalb hab’ ich mir ein bisschen Sorgen gemacht, dass du irgendeine Dummheit machst. Du bist ja erst 16 und man weiß ja nicht, was diese Jungs heutzutage nicht alles im Kopf haben!“

    Oh Mami! Du bist sooo lieb und sooo naiv! Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass Constantin das was du denkst, im Kopf hätte – und zwar mit MIR!


    „Keine Sorge, Mami. Da ist nix zwischen Constantin und mir, absolut nichts!“ Das kann ich meiner Mutter voller Aufrichtigkeit versichern – zu meinem Leidwesen!

    „Na, wie war der erste Schultag, Mäusle?“ begrüßte mich Mama mit Küsschen.



    „Ganz ok! Matti kommt heute abend zum Grillen. Ist euch doch recht, oder?“ murmelte ich.


    „Matti ist immer willkommen, weißt du doch!“ strahlte Mama.


    Ich weiß zwar nicht warum, aber irgendwie hat sie an Matti einen Narren gefressen. Ich glaube, sie sieht in ihm so was wie den Traum-Schwiegersohn…


    Von Constantin habe ich ihr noch nie was erzählt – wozu auch? Ist ja noch nix entschieden… Aber wenn…, wenn er mal mein fixer Freund ist… - dann wird Mama aber Augen machen – so groß wie die Riesenschnitzelteller in unserem Gasthaus!

    Bald kamen dann auch Papa und Kevin nach Hause und fingen gleich an, im Garten am Grill zu werken.
    MÄNNERARBEIT – so nennen die beiden das!





    Für Mama und mich blieb dann das zu tun, was Frauen bei der Vorbereitung einer Grillparty immer tun: Salate machen!


    „Mach mehr Knoblauch an den Gurkensalat, Jaqueline!“
    Ok, ok! Den Geruch bring ich ohnehin stundenlang nicht mehr von den Fingern – also ist die Menge schon wurscht.

    Es ist kurz vor fünf, gleich werden die Gäste eintrudeln. Gäste? Haha! Als ob die Schönthalers und Matti nicht jeden zweiten Tag „auf einen kurzen Sprung“ bei uns auftauchen würden!


    Aber so ´ne Grillparty – das ist halt schon was anderes! Da legt sich Mami ordentlich ins Zeug.
    Na klar! Schließlich sollen IHRE Salate ja besser sein als die von Veronika Schönthaler!
    Kein Problem – Mamis Kochkünste übertreffen den Einheitsbrei, den Ullis Mutter immer serviert, allemal – aber aufgeregt scheint Mutter Bichlmayr heute trotzdem zu sein.


    „Immer schön mit der Ruhe, Mami! An unseren Salaten kann heute selbst die liebe Veronika nix auszusetzen haben!“ (Um die ganze Sache etwas weniger undurchsichtig zu machen und die Identität besagter Veronika Schönthaler aufzuklären: Sie ist unsere Nachbarin. Ehefrau von Papas bestem Freund Herbert. Mutter meiner Freundin Ulli und deren älterer Schwester Babsi – und Mamas Feindbild Nr. 1. Dieser Kampf spielt sich allerdings hinter einer zuckersüßen, schleimtriefenden, mit gegenseitigen Komplimenten um sich werfenden Fassade ab!)


    „Veronika hat mir letztens etwas erzählt, was sie von Babsi erfahren hat“, fängt Mama plötzlich inmitten der Zubereitung ihres berühmten Joghurt-Kräuter-Dressings an.



    Na, da bin ich aber mal gespannt! Welche „tollen“ Neuigkeiten verbreiten die Schreckschraube und ihre Wundertochter wieder mal in der Nachbarschaft, dass es sogar meine Mutter so ergreift, dass sie dieses „Geheimnis“ jetzt im Flüsterton loswerden muss?

    Ergeben heuchle ich Interesse.
    „Schieß los! Hat Babsi endlich herausgekriegt, wie man gleichzeitig geht und Kaugummi kaut?“ Zugegeben, kein besonders guter Witz von mir, aber angesichts der Dummheit, die Ullis ältere Schwester stets auf neue beweist, liege ich damit auch nicht ganz daneben.

    @all: danke für eure lieben Kommi's!
    und hier gleich mal das nächste Kapitel...




    So wie es aussah, war heute ein Mega-Doppel-Whopper-Eisbecher angesagt, denn die erste Schulstunde hatte noch nicht mal angefangen und schon lagen Matti und ich uns schon voll in den Haaren.
    „Du verstehst halt nicht, was Liebe ist! Warst ja auch noch nie verliebt, Kumpel!“


    „Deine G’schichtln langweilen mich, Jackson! Kann dir gar nicht sagen wie!“ Ähm, was soll denn das jetzt bitteschön? Fängt der doch glatt zu gähnen an! Na warte, Jungchen! Das werd’ ich dir heimzahlen! Was du kannst, kann ich schon lange!


    „Weißte Mattieu, mein Schatz, wenn dir so fad ist mit mir, brauchst du auch heute abend nicht zu unserer Grillparty kommen.“ Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, Matti einzuladen, weil ich weiß, dass er Hamburger und Hot Dogs über alles liebt und seine Mama ihn daheim nur mit körndlhaltiger Vollwertkost beglückt – aber wenn das so war…?

    Siehe da – auf einmal war er doch wieder ganz handzahm. Ob es nun meine offensichtliche Verärgerung war oder der ureigenste, instinktive Trieb des Mannes nach Fleisch, Fleisch und noch mal Fleisch?


    „Na komm, sei kein Spielverderber, Jackson! Hab’s ja nicht so gemeint, aber deine ständigen Lobtiraden auf den glorreichen Constantin…, na ja!“

    Es läutete gerade zur ersten Unterrichtsstunde und eigentlich sollten wir jetzt schon auf unseren Plätzen im Klassenzimmer sitzen und die Mathe-Bücher aufgeschlagen haben, also legten wir unsere Kabbelei ad acta und einen Zahn zu, um nicht gleich am ersten Schultag dem Direx Rede und Antwort stehen zu müssen.

    Irgendwie brachte ich diesen Schultag hinter mich. Dass die Lehrer auch gleich nach den Ferien immer Vollgas geben müssen!
    Wenigstens war schon nach 4 Stunden Schluss.


    „So, und jetzt zur Revanche für heute morgen!“
    Matti und ich lieferten uns einen Boxkampf, der reif für eine Fernsehübertragung gewesen wäre, doch wir brachen rechtzeitig ab, bevor es Tote gab.
    See you later! Papi wirft um 5 den Grill an. Sei gefälligst pünktlich!“


    Matti schwang sich auf seine Vespa, die beim Starten knatternde und ächzende Wehlaute von sich gab, nach einigem guten Zureden von ihrem Besitzer jedoch schließlich doch noch ansprang - und ich setzte mich in den Bus, knautschte mich in die hinterste Ecke und träumte… - natürlich von Constantin!


    Er lachte, als ob er grade einen besonders guten Witz gemacht hätte und meine Deprimiertheit verwandelte sich augenblicklich in Wut!


    Hatte ich eben gesagt: der schüchterne Matti?
    Quatsch, der Typ tat doch nur so, als könnte kein Wässerchen ihn trüben! In Wirklichkeit hatte er eine rasiermesserscharfe Zunge und seine ansonsten im Verborgenen blühende Ironie ließ er mit Vorliebe an mir aus!





    Oder besser gesagt, an meinen Gefühlen, die mich mit Constantin verbanden!


    Matti behauptete nämlich mit konstant entschiedener Regelmäßigkeit, dass aus Constantin und mir nie – niemals im Leben – etwas werden würde, weil uns Welten, ach was, Universen, trennten.


    Dass ich ganz anderer Meinung war und mein innerer Instinkt mir sagte, dass ich DIE Frau für Constantin sei, auch wenn der es bisher noch nicht gemerkt hatte – man beachte: BISHER ! – führte zwischen Matti und mir seit geraumer Zeit des öfteren zu heftigen Auseinandersetzungen, die – nachdem wir von unseren gegenseitigen Befetzungen völlig atemlos und erschöpft waren – darin endeten, dass wir uns ewige Freundschaft schworen, aufs Neue beschlossen „kein Junge und kein Mädchen kann unseren Bund zerstören“…


    … und danach bei einem Riesen-Eisbecher im „Café Guiseppe“ Versöhnung feierten.



    Und weil solche Diskussionen zwischen Matti und mir keine Seltenheit waren, war dies – neben Mama’s kulinarischen Leckereien – mit ein Grund dafür, dass sich beim Bummeln in den angesagten Teenie-Boutiquen meine Oberschenkel partout nicht in Jeans der Größe „Small“ zwängen ließen.

    Nicht falsch verstehen! Ich hab’ Ulli ja wirklich ganz doll lieb und sie ist eine super Freundin, aber ihre hyper-aufgekratzte, „alles ist so toll, das Leben ist ja sooo schön“-Einstellung geht mir heute morgen, am schwärzesten Tag meines Daseins, nach DER Niederlage meines Lebens gelinde gesagt, auf den Wecker.


    „Wie schön für dich!“ murmele ich also nur, verstockt wie ein Fisch, vor mich her.

    Ulli macht sich jedoch nichts aus meiner mürrischen Antwort. Erstens ist sie meine Launen schon gewöhnt – klar, schließlich sind wir schon seit dem Kindergarten miteinander befreundet – zweitens ist sie, was für einen Teenager in unserem Alter extrem ungewöhnlich ist, stets und ständig gut drauf und scheint Phasen der Depression gar nicht zu kennen und drittens hat sie wohl soeben Manuel entdeckt, auf den sie jetzt ebenso euphorisch zustürmt wie grade vorher auf mich.


    Manuel ist seit 8 Monaten ihr Freund und Manuel quasselt mindestens genauso viel und genauso schnell wie Ulli selbst, sodass jedes Date zwischen den beiden in einen regelrechtes Rededuell ausartet.


    "Manuel ist ja sooo kommunikativ!" - so sieht Ulli die Sache.
    Sollen sie doch palavern bis zum Umfallen! Ich hab’ heute Morgen echt nicht den Nerv für Small-Talk!







    Aber irgendwie scheint es mir nicht vergönnt zu sein, den Weg zu meinem Klassenzimmer barrierefrei hinter mich zu bringen, um mich hinter meinem Pult, ganz hinten an der Wand für den Rest des Tages zu verstecken, denn direkt an der großen Eiche vor dem Schultor wartet schon Matti auf mich – wie jeden Morgen seit wir auf dieses Gymnasium gehen.
    Ich hätte es wissen müssen, dass sich diese Tradition auch im neuen Schuljahr nicht ändert!

    Matti, der gute, alte, schüchterne Matti mit dem ständig verwirbelten roten Haarschopf, der jetzt, da er 16 war noch genauso zerzaust wirkte, wie damals, als ich Matti als 4-jährigen Knirps kennengelernt hatte!


    „Morgen, Sweety! Wie geht’s? Hab’ dich vorhin ein bisschen aus der Ferne beobachtet. Bist deinem gelackten Traumtypen ja heute schon ziemlich nahe gekommen. Zum ersten Mal hat der Abstand zwischen euch weniger als 5 Meter betragen! Man muss sagen: Ihr kommt euch langsam näher!“

    Sorry, hab' euch mit dem neuen Kapitel doch etwas länger warten lassen, als geplant. Danke für eure zahlreichen Kommis, hab' mich echt gefreut, und jetzt hoff' ich mal, dass euch Fortsetzung auch so gut gefällt...; die Bilder hab' ich diesmal 'n bißchen größer reingestellt, ich hoffe, sie sind nicht zu groß...




    Die beiden Turteltäubchen sind schon längst in die Schulcafeteria verschwunden und ich? Ich steh’ noch immer da wie eine verwirrte Vollidiotin!
    Ich komme mir vor wie eine Bekloppte – plötzlich ist alles so – wie soll ich sagen – so real! Vorher war doch der Himmel noch blau, die Vögel haben gezwitschert und die Sonne hat geschienen – oder? Warum ist bloß jetzt auf einmal alles so grau und düster?

    Sind es meine verlorenen Hoffnungen, die alles in diesen fahlen Nebel tauchen? Ich kann’s nicht glauben – echt, ich pack’s nicht – dass dieser Cindy-Crawford-Verschnitt MEINEN Constantin abgeschleppt hat!


    Shit! Ich bin so blöde! Wie hab’ ich auch nur ansatzweise glauben können, dass so’n MEGAGEILER Typ wie Constantin MICH anmachen könnte?

    Rrrriiinnnggg!


    Oh Mann, ich hasse diese Schulglocke, aber immerhin – es hat einen Vorteil: dieses absolut nervtötende Gebimmel reißt mich aus meinen düsteren Gedanken und holt mich zurück in die Wirklichkeit, die in 10 Minuten mit einer Mathestunde bei Herrn Oberstudienrat Lustig beginnt, der – auch wenn sein Name einen heiteren Zeitgenossen vermuten ließe – überhaupt keinen Spaß versteht.


    Also, nix wie rein in die gute Stube!
    Ich muss die Szene mit Constantin und der Brünetten aus dem Kopf kriegen, sonst ist meine Konzentration in der Mathestunde im A… - pardon: im Eimer!

    „Jackie!“ – Diese durchdringende Stimme kann nur meiner besten Freundin Ulli gehören!
    Richtig geraten, da kommt sie auch schon auf mich zugestürmt.
    Klasse sieht mein Blondie-Schnuckelchen heute wieder aus, aber sie hat es ja auch geschafft, über die Ferien 7 satte Kilos abzunehmen. Weiß ich auch nicht erst seit heute!
    Nö, Ulli und ich haben uns ja auch im Sommer jeden Tag getroffen und ich konnte meiner Busenfreundin förmlich beim Abspecken zuschauen, aber trotzdem…


    … „stell dir vor, Jackie-Maus! Es ist schon wieder ein Kilo gepurzelt!“ präsentiert sie mir freudestrahlend ihren neuesten Diäterfolg. Dabei sind wir gestern erst gegen 21:00 Uhr auseinandergegangen!
    Kann man über Nacht einen ganzen Kilo abnehmen?
    Paah! Ist wahrscheinlich eh nur Wasser!

    @Alle:
    Freu mich wahnsinnig, dass die Story so gut bei euch ankommt. Bin grade am Arbeiten für das nächste Kapitel, werd's vielleicht noch heute, wahrscheinlich aber eher morgen reinstellen.
    sammy95: Weiß leider nicht mehr genau, von wo ich die Sachen hab', ich hab' so viele Downloads, aber es kann schon sein, dass die von SimSisters sind, da hab' ich nämlich auch ganz schön viel runtergeladen.


    Liebe Grüße an euch alle!

    hallo lizzie,


    DANKEEEE für deinen 1. Kommentar (ich hoffe, es werden noch weitere folgen *gg*!)
    Wegen der Bilder kann ich leider nix machen (hab im Spiel Bildgröße schon auf "groß" eingestellt) und du siehst, sie sind teilweise auch ziemlich verschwommen, aber ich hoffe, dass ist nicht allzu tragisch...
    Joohh, im Dekorieren könnt' ich ein bisschen mehr machen... - zugegeben.
    Und der Constantin? Ist ein Frauenschwarm, eh klar! Ob er auch ein "Netter" ist? Mal seh'n!


    So - für heute mach ich mal Schluss.
    Tschüßi, bis bald!