@ all: Danke für die lieben Kommis!
@ Schoko: Lese dir bitte den ganzen Thread durch! Ich habe keine Lust, es nochmal zu erklären.. mit den Bildern!!! Die Schrift werde ich nicht größer machen. Ich finde, das reicht!
Kapitel 5
Ich hörte wie die Schritte von meiner Tür verschwanden. Neben an im Schlafzimmer war ein Gemurmel zu hören. Es war mir auch egal worüber die beiden da sprachen, mir ging jetzt der ganze Tag noch einmal durch den Sinn. Matthew war ein toller Kerl. Ganz anders als Colin. Er schien mir so Erwachsen zu sein. Seine blauen Augen die mich heute so anstrahlten gingen mir einfach nicht mehr aus den Kopf. Meine Augen wurden immer schwerer und ich zog meinen Schlafanzug an, schminkte mich ab und kuschelte mich unter die Decke.
Von nebenan war jetzt ein Stöhnen zu hören. Es wurde immer lauter. Ich drückte mir das Kissen auf die Ohren und schlief schnell ein. In dieser Nacht hatte ich merkwürdige Träume. Ich war bei der Clique und Matthew kam zu mir rüber setzte sich neben mich auf die Couch und legte seinen Arm um mich. Dabei streichelte er sanft meine Arme und zog mich dann auf seinen Schoß. Er fing an meinen Hals zu küssen. Dabei krabbelte er, mit seiner Hand unter mein Shirt. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass die anderen auch noch da waren. Sich aber offensichtlich nicht daran störten. Er wanderte mit seinen Lippen meinen Hals entlang und schob mir mein Shirt über den Kopf. Die anderen störte es wohl immer noch nicht. Er fasste mir an den Busen und wanderte mit seinen Händen nach hinten um meinen BH zu öffnen.
„Auf stehen.“ Wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Jemand hämmerte gewaltsam gegen meine Tür. Ich machte die Augen auf und wischte mir den Schlaf heraus.
Was war das nur für ein merkwürdiger Traum? Es war alles so real und ich hatte das Gefühl, als ob Matthew wirklich mich streichelte und küsste. Es hämmerte wieder gegen meine Tür. „Verdammt noch mal steh endlich auf.“ Ich verdrehte die Augen. „Ja, ich bin doch schon wach.“ Blöde Ziege, dachte ich mir natürlich und ich schloss meine Tür auf. Heute würde ich mich mit Lara treffen und meine so genannte Verwandlung durchführen. Ich bin ja mal gespannt, was sie mit mir vorhatte. Ich schritt langsam die Treppen runter. Mama war wohl alleine nur eine Schale mit Müsli stand auf dem Tisch. Sie war wohl in der Küche und wartete nur drauf, dass ich mich setzte. So war es auch, ich lies mich auf den Stuhl fallen und sie kam wie eine Rakete aus der Küche. Mama setzte sich gegenüber auf den Stuhl. Ich sah sie nicht an und aß genüsslich mein Müsli. „Wieso warst du gestern so spät zuhause? Pierre hat gestern extra auf dich gewartet.“ „Ist mir doch egal. Der braucht nicht auf mich zu warten. Ich bin alt genug.“
Mamas Halsschlagader malte sich an ihrem Hals ab und ihr Gesicht wurde Puderrot.
„Du bist eben nicht alt genug, mein Fräulein. Du bist erst 15 Jahre alt und ich bin deine Erziehungsberechtigte.“ Sie schaute mich immer noch wütend an, doch ich aß mein Müsli auf und spülte die Schale ab. Als in ins Wohnzimmer wieder kam, saß Mama immer noch auf den Platz und schaute stur nach vorne. „Ich bin noch nicht mit dir fertig. Setz dich bitte.'' Hatte sie wirklich bitte gesagt? So was aus dem Munde meine Mutter? „Pierre hat mir erzählt, dass du gestern ein ziemliches Miststück zu im gewesen bist.“ „Ja das war ich auch, er hat mich bedrängt und eine Ohrfeige verpasst.“„Du sollst mich nicht anlügen! Er macht sich genauso Sorgen um dich wie ich.“ „Er ist aber nicht Papa. Kaum ist Papa ausgezogen schon lässt du diesen perversen in unser Haus. Ich will bei Papa wohnen und nicht hier bei dir.“ Meine Augen füllten sich mit Tränen. Mamas Halsschlagader kam wieder zum Vorschein.
„Was du willst interessiert hier keinen. Dein toller Vater ist gegangen und will dich nicht haben. Du bist ihm scheiß egal. Versteh es doch du dummes Kind.'' Ich stand auf Wut brodelte in mir hoch. Und mein Gesicht verfärbte sich. „Nein ich bin ihm nicht egal. Das hättest du wohl gerne. Ich werde irgendwann bei ihm wohnen. Ob du es willst oder nicht.“ Sie grinste mich nur hämisch an. Und ihre Augen waren wieder so eiskalt wie immer. „Geh auf dein Zimmer. Du hast Hausarrest.“ Ich öffnete den Mund, doch ich sagte nichts. Wortlos ging ich die Treppen hinauf. Ich blieb vor der Schlafzimmertür stehen. Ich brauchte noch Geld.
Doch Mama konnte ich nach dieser Diskussion nicht mehr fragen. Vorsichtig öffnete ich die Schlafzimmertür und ging an die Schminkkommode meiner Mutter. Die obere Schublade klemmte ein wenig doch mit viel Kraft bekam ich sie doch auf. Dort war die Geldkassette von meinen Eltern versteckt. In meiner Geldkassette waren ungefähr 200 €, dass würde aber gestimmt nicht reichen. Also nahm ich aus dieser hier 300 €. Dann ging ich wieder leise in mein Zimmer. Die Tür knallte ich mit einem Ruck zu. Und dicke Tränen liefen mir über die Wangen.
Die Tür öffnete sich und Mama stand wieder vor mir. „Hör auf zu heulen. Wie alt bist du eigentlich?“ Ich sah sie mit meinen verheulten Augen nur an und brachte abermals keinen Ton heraus. „Ich möchte, dass du dich mit Pierre aussprichst."
„Er ist nicht mein neuer Vater, und wird es auch nie sein!’’, schrie ich meine Mutter an, und schob sie mit aller Kraft, die ich hatte, aus der Tür. Die Tür hämmerte ich zu, und schloss sie. „Mach sofort die Tür auf sonst…!’’, schrie meine Mutter, und wollte folgen, doch ich war schneller und schrie: „Was sonst? Willst du mich dann schlagen? Denkst du ich hab Angst vor dir?’’ Ich hörte nur noch Schritte, die sich entfernten. Ich schaute auf die Wecker Uhr. „11 Uhr’’, murmelte ich. Wollte ich mich nicht um 12 mit Lara treffen? Ich stürmte zum Schrank, und hechtete ins Badezimmer und knallte die Tür zu. Kein Perversling, der auf mich wartete.
Ich duschte mich, und machte mich fertig. So sehe ich mich das letzte Mal, dachte ich mir und stürmte wieder in mein Zimmer. Von meiner Mutter war keine Spur zu sehen. Also schlich ich mich wieder aus dem Fenster. Ich prallte unten auf der Terrasse auf, und erzeugte wieder einen lauten Knall. Schnell lief ich zu dem Treffpunkt, den ich mit Lara ausgemacht hatte. Ich erblickte Lara ihre schwarzen Haare, wehten im Wind. „Hi. Sollen wir reingehen?'', fragte mich Lara und ich nickte.
Kapitel 5 Ende