Beiträge von ~ Jour Vert ~

    Kapitel 15


    „Beruhige dich, Mädchen!’’, rief die junge Frau. Sie klatschte meinem Kind auf den Po. Das kleine Mädchen schrie wie am Spieß. Ich lächelte und Phillip streichelte mir über meine Wange. Die junge Dame legte mir mein Kind auf meine Brust. Vor Freude kamen mir Tränen in die Augen.

    „Phillip… das ist unser Baby’’, sagte ich fassungslos. Ich streichelte meiner Tochter über den Kopf. Sie war so weich und einfach nur süß. So ein kleines Lebewesen, auf meine Hilfe beansprucht. Ihre Finger waren so klein und die kleinen Augen schauten mich vorsichtig an.


    Drei Tage später…

    Ich war bereits mit Emily zuhause. Meine Mutter war glücklich, dass die Geburt ohne Komplikationen gelaufen war, und dass es der kleinen Emily und mir gut ging. Phillip verbrachte die ganze Zeit nur mit uns beiden.

    Laura hatte mich bereits einmal besucht. Sie fand die kleine Emily richtig süß. Sie war sonst sehr ruhig und schlief sehr oft. Und so hatte ich auch meine Ruhe.

    Und so führten Phillip und ich bis jetzt ein glückliches Leben…


    Kapitel ende, FS ende
    DOCH!!! ->Fortsetzung folgt


    Kapitel 14

    Ich kam nach ein paar Minuten wieder zu mir. Meine Mutter stand auch in dem Krankenwagen. „Wo ist Phillip? Ich will Phillip bei mir haben’’, kreischte ich zu meiner Mutter. Ich setzte mich aufrecht doch die Ärzte drückten mich wieder runter. „Das tut so weh!’’, schrie ich. „Svenja.. beruhige dich!’’

    „HOL PHILLIP ENDLICH! ICH WILL PHILLIP HIER HABEN!’’, brüllte ich meine Mutter an. Wir gelangen schließlich am Krankenhaus an. Ich wurde in einen kleinen Raum geführt in dem man mich umzog und auf eine weiche Liege legte. Meine Mutter blieb vor dem Krankenhaus stehen und rief Phillip an der nach zehn Minuten erschien.

    Eine junge Frau kam in den Kreissaal und stellte sich vor mich. Ich wartete.. doch nichts geschah. Die Geburt strengte mich sehr an doch Phillip gab mir Kraft. „Okay.. der Muttermund öffnet sich langsam und die Wehen kommen jetzt schon regelmäßig’’, sagte die junge Dame und versuchte zu lächeln. Ich nickte kurz und schluckte.

    Die Frau gab mir ein Glas Wasser. „Alles okay. Du bist ein starkes Mädchen’’, sagte sie lächelnd. Wir warteten drei Stunden bis die junge Dame endlich sagte: „So.. der Muttermund hat sich genug geöffnet.’’ Ich atmete durch. „Okay.. und jetzt pressen ?’’ Ich presste, so gut ich konnte. Wieder verging eine Stunde.

    „Okay.. ich kann den Kopf sehen.’’„Endlich’’, sagte Phillip aus Freude und drückte meine Hand noch fester. Ich presste einfach so feste, bis ich schrie. Ich merkte, wie das Baby in die Arme der jungen Frau fiel. Ich wartete kurz, doch mein Kind schrie nicht! Es wollte einfach nicht schreien! „Wieso schreit es nicht? Wieso schreit mein Baby denn nicht, verdammt!?’’, kreischte ich unter Schmerzen.

    Kapitel 13


    Er küsste mich leidenschaftlich auf den Mund. „Ich liebe dich’’, hauchte ich ihm in sein Ohr. „Ich liebe dich auch’’, flüsterte er. Er betrachtete meinen Bauch. „Das ist die schönste, kleine Kugel die ich je gesehen habe’’, lachte er. „Du bist so süß zu mir. Wie kann ich dir jemals danken?’’ „Du brauchst mir gar nicht danken. Ich liebe dich, ich tue das gerne für dich.’’


    „Wann sollen wir denn über den Namen nachdenken?’’, fragte ich während er meinen Hals küsste. „Weiß ich nicht’’, sagte er und legte mich vorsichtig auf sein Bett. „Ich liebe dich und will bei dir sein.’’ Er küsste meinen Bauch. „Bei dir, und dem Baby..’’


    Fünf Monate später…

    Ich schrieb in mein Tagebuch...


    Liebes Tagebuch,
    Nun bin ich schon in der 34. Woche! Mein Bauch ist so dick, dass es aussieht als ob ich platzen würde. Das kleine Mädchen tritt schon fleißig gegen meinen Bauch. Ich freue mich so auf das Kleine… Phillip steht mir bei, wo er nur kann. Meine Mutter steht mir auch total bei. Laura kommt auch ab und zu vorbei. Ich muss jetzt Schluss machen. Es ist schon spät.


    Gute Nacht,
    deine Svenja

    Ich stand vom Boden auf und legte mich in mein Bett. Das Baby schlief auch und somit hatte ich meine Ruhe. Diese Nacht schlief ich komischerweise sehr unruhig. Ich hatte Schmerzen im Unterleib und schwitzte wie verrückt. Schließlich wachte ich auf und fiel schreiend aus dem Bett. „MAMA!’’, kreischte ich wie verrückt.

    Ich hörte im Wohnzimmer jemanden herumtrampeln und dann öffnete sich meine Zimmertür. Ich lag am Boden und schaute meine Mutter an. Auf einmal spürte ich, wie eine warme Flüssigkeit an meinen Beinen herlief. „Mama.. das Baby!’’, flüsterte ich. Sie starrte mich sprachlos an und rannte dann ins Wohnzimmer um den Notart zu rufen.

    Er kam sehr schnell und ich fuhr in einem Krankenwagen ins Krankenhaus. Doch plötzlich wurde alles schwarz um mich…


    Kapitel 12

    „Mama… wieso hast du mir das nicht eher gesagt?’’„Es.. war mir peinlich. So bin ich doch kein Vorbild für dich.’’ Ich fiel ihr in die Arme. „Ich hab dich doch lieb’’, flüsterte ich und Tränen stiegen mir in die Augen. „Ich liebe dich auch’’, sagte sie leise. Wir lösten uns aus der Umarmung. „Aber glaube mir, Mama. Ich werde schon, ob mit oder ohne Baby, durchs Leben kommen.“ Sie nickte stumm.
    Zwei Monate später…

    Ich fühlte mich dem Baby immer näher. Phillips Vorfreude war kaum noch zu verstecken. Zwar ging er ungern zu meiner Mutter, aber die beiden verstanden sich gut. In der Schule war ich momentan der Mittelpunkt der Klasse. Doch ich würde nicht mehr sehr lange zur Schule gehen. Meine Freundinnen halfen mir da, wo sie nur konnten. Mein Bauch war schon etwas dicker.

    Die Lehrer gingen sehr gut damit um. Doch mit den Jungs aus der Klasse war das ein kleines Problem. Jeden Tag musste ich mir Kommentare anhören wie: „Schläft mit Jungs aber kann nicht Verhüten, dummes Kind’’, oder, „hat wohl noch nichts von der Pille danach gehört.’’ Ich ging einfach immer an ihnen vorbei und hörte nicht auf diese Kommentare.

    Irgendwie trug ich meinen Bauch schon mit stolz. Meine Freundinnen überlegten sich haufenweise Namen. Ich konnte mich gar nicht entscheiden. Eines Tages ging ich wieder zu Phillip, meinte Mutter kam mit um mit Phillips Mutter zu reden. Ich klingelte. Phillip öffnete und begrüßte meine Mutter freundlich. Er nahm mich sehnsüchtig in den Arm. „Komm, wir gehen nach oben’’, flüsterte er mir zu.

    „Phillip!’’, rief Sina. „Bitte.. darf ich mit ins Zimmer?’’, flehte sie. „Ausnahmsweise’’, grummelte Phillip. Sina strahlte wie ein Honigkuchenpferd. „Wie wollt ihr denn das Baby nennen? Also ich finde Malte oder Mira ganz schön’’, fing sie an zu erzählen. Sie starrte meinen etwas runden Bauch an. „Darf ich mal anfassen?’’, fragte sie neugierig und strahlte mich an. „Von mir aus’’, lächelte ich sie an. Vorsichtig ging sie auf mich zu und berührte ihn. „Und da wächst jetzt mein Neffe oder meine Nichte, toll!’’, rief sie freudig.

    „Wie ist das denn passiert dass du jetzt schwanger bist, Svenja?’’ Phillip und ich starrten uns an. „Das erfährst du noch früh genug!’’ Ich nickte Sina zu. „Sina? Gehst du bitte raus? Svenja und ich müssen etwas besprechen.’’„Och Mensch’’, grummelte Sina und ging beleidigt aus dem Zimmer. Phillip stand auf und schloss das Zimmer. Phillip lächelte mich an. „Wie geht es deinem süßen Bauch?’’, grinste er.

    „Wen meinst du damit?’’, lachte ich. Ich stand auf und er nahm mich in seine Arme. „Ich freue mich schon total auf das Baby… unser Baby.’’
    Kapitel 12 ende...

    Kapitel 11


    Plötzlich hörte ich ein Klopfen. „Sie haben Recht.. sie sind schwanger. Und zwar im ersten Monat’’ Ich schüttelte den Kopf. War das wirklich wahr? Das konnte einfach nicht sein. Hastig sprang ich von dem Stuhl und zog mich wieder an. Ich schüttelte ihm kurz die Hand und stürmte aus dem Untersuchungsraum. Schnell raste ich durch den Warteraum und Phillip hastete mir hinterher.


    „War doch eh klar, dass ich schwanger bin. Ich hab doch nicht anderes erwartet’’, regte ich mich auf. Tränen stiegen mir in die Augen. „Pssst. Beruhige dich’’, sagte Phillip leise und nahm mich in den Arm. „Wir schaffen das schon, ganz ruhig.’’ „Ich kann mich nicht beruhigen’’, schrie ich und zerrte mich aus Phillips Armen. „Meine Mutter wird mich verprügeln! Du kennst sie doch!’’, brüllte ich. Ich wurde still. Wieso war ich so undankbar?

    Ich hatte einen wunderbaren Freund der mir zur Seite stand, und was machte ich? Ich schrie ihn einfach an. Sofort verstummte ich und schaute Phillip in die Augen. „Es tut mir Leid! Ich weiß nicht, was mit mir los ist’’, fing ich an zu weinen. „Ich kann mit dieser Situation im Moment genau so wenig anfangen wie du!’’ „Ich weiß doch. Ich liebe dich doch, das musst du mir glauben’’, sagte ich und küsste Phillip.

    Ich löste meine Lippen von seinen. Er starrte mich durcheinander an. „Ich muss jetzt nach Hause’’, sagte er und schüttelte dabei den Kopf. „Tschüss.. ich liebe dich’’, sagte er und küsste mich kurz auf meine Wange und ging. „Tschüss’’, flüsterte ich. Wie sollte ich das denn jetzt meiner Mutter erklären? Sie wird mich zusammen schlagen. Langsam ging ich in Richtung Zuhause. Ich klingelte an. „Wo warst du?’’, fragte meine Mutter ruhig.

    „Das geht dich nichts an.’’ Ich ging an ihr vorbei. Sie zerrte mich zur Seite und stellte mich zur Rede. „Was ist mit dir in letzter Zeit los?’’, fragte sie mich. „Die Frage ist doch hier was mit DIR los ist! Du schreist mich an. Willst du, dass es wieder so weit wie vor zwei Jahren kommt? Dass du mich wieder zusammen schlägst? Das ist doch krank. Nein, DU bist krank.’’ Ich sah, dass diese Beschuldigungen sie sehr trafen.

    Sie machte ein trauriges Gesicht. „Sag mir doch endlich wo du warst!’’, fing sie nun an zu schreien. „Wenn du es unbedingt wissen willst; ich war beim Frauenarzt. ICH BIN SCHWANGER! So und jetzt schrei was das Zeug hält. Prügel so in mich hinein, bis ich das Baby verliere!’’, schrie ich so laut ich konnte. „Nein.. hör auf!, schrie sie.

    „Wenn dich das alles so ankotzt mit mir, GEH!’’, schrie sie und sank an einer Wand hinunter. Ich konnte es nicht glauben. Sie warf ihre eigene Tochter aus dem Haus? Ich rannte weinend in mein Zimmer und warf mich auf mein Bett. Ich weinte in mein Kissen hinein anschließend setzte ich mich aufrecht. Meine Mutter kam ins Zimmer gestürmt und stellte sich dort hin.

    „Wieso musste es eigentlich wieder so weit kommen?’’, fragte ich sie schluckend. „Warum? Das fragst du noch?’’„Mama.. weißt du eigentlich nicht, dass ich dich liebe? Das scheinst du nicht zu tun.’’„Ich liebe dich doch auch. Aber ich möchte nicht dass du so wie ich endest. Ich wurde schon mit 16 schwanger und mein Baby starb. Danach nahm ich Drogen’’, sie machte eine lange Pause. „Ich kam aber davon los, weil meine Eltern mich unterstützten. Als du auf die Welt kamst, hatte mein Leben wieder ein Sinn. Weißt du, ich schreie weil ich verzweifelt bin. Ich möchte einfach nicht dass du so wie ich endest!’’ Sie seufzte. „Ich möchte einfach nicht, dass das Beste was ich noch habe so endet...’’, murmelte sie leise.


    Kapitel 11 ende...


    Kapitel 10


    Immer meinte sie Recht zu haben. Phillip stand erstaunt neben mir und kam dann doch zu Wort. „Wenn du es noch nicht mitgekriegt hast, Bianca.. deine Tochter und ich.. wir lieben uns. Doch das hast du wohl noch nicht registriert!’’ „Junger Mann.. das habe ich sehr wohl registriert. Ich will doch nicht das meine Tochter sich die Zukunft versaut.’’ „Wenn du das nicht willst, könntest du uns wenigstens unterstützen! Doch das hast du wohl nicht nötig’’, verteidigte Phillip sich und mich.


    „Habe ich ja auch nicht. Wenn sich Svenja mit so einem Blag die Zukunft versauen will… na bitte, nur zu!!’’ „So hast du mich wahrscheinlich auch früher genannt!? Wolltest am liebsten abtreiben.. hast es aber dann wegen Papa nicht getan!’’ „So stimmt das doch nicht.Nein.. Svenja.. du redest dir da wieder etwas ein.’’ „Ja.. sicher.. okay. Die tolle Mama hat mal wieder Recht.. schon gut.’’

    „Es reicht! Phillip, geh nach Hause. Und du mein Fräulein.. geh auf dein Zimmer.’’ „Nein!’’, schrie ich. „Er bleibt hier.. bis morgen früh!’’, sagte ich noch bevor Phillip und ich in meinem Zimmer verschwanden. Ich schloss die Tür. Sie ließ uns in Ruhe. Stille, endlich Stille. Meine Mutter sagte nichts. Ich lächelte Phillip an. „Wir werden das schon durchstehen’’, munterte er mich auf.

    Ich nickte ihm zu. Ich zog die große Matratze unter meinem Bett her und legte eine Bettdecke dort drauf. Wir zogen uns bis zur Unterwäsche aus und legten und auf die Matratze. Danach schliefen wir schnell ein. Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Phillip lag neben mir und schlief immer noch. Ich stand leise auf und öffnete vorsichtig meine Zimmertür. Ich ging ins Badezimmer um noch einmal so einen Test durchzuführen.

    Ich war einfach zu neugierig, konnte es nicht lassen. Ich packte dieses Ding aus und führte den Test durch. Es kam mir wieder wie eine Ewigkeit vor, bis das Ergebnis erschien. „Jetzt habe ich einen Test verschwendet für nichts und wieder nichts’’, zischte ich wütend zu mir. Plötzlich sah ich die Aufschrift. „Negativ’’, las ich ab. ‚Das hat noch nichts zu heißen’, dachte ich mir. Ich nahm den Test mit und wickelte ihn in ein kleines Küchentuch.

    Meine Mutter würde den Test sonst entdecken, und würde sich wieder Hoffnung machen. Ich schmiss den Test in den Müll und ging wieder leise in mein Zimmer. „Wo warst du?’’, flüsterte Phillip plötzlich. Er wischte sich den Schlaf aus den Augen. „Erzähl ich dir später’’, murmelte ich und kramte im Kleiderschrank herum. Ich kramte mir etwas zum Anziehen heraus und ging wieder ins Badezimmer. Schnell zog ich mich um.

    Phillip kam hinterher und zog sich eben so schnell wie ich um. Ich atmete tief durch. „Kommst du mit zum Frauenarzt?’’, fragte ich seufzend. „Na klar. Wir sind doch beide an dieser Situation Schuld’’, sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Und wie ich es erwartet hatte, kam meine Mutter im Wohnzimmer auf uns zu. „Wo wollt ihr beiden hin?’’, fragte sie ruhig. „Nirgendwo hin’’, sagte ich und lies meine erstaunte Mutter im Haus stehen. Wir gingen lange und kamen schließlich an dem Frauenarzt an. Ich atmete abermals tief durch und öffnete die Tür. Anschließend meldete ich mich an und setzte mich mit Phillip ins Wartezimmer. Schwangere Frauen schauten mich und Phillip schief an und eine jüngere Dame lächelte zu mir rüber. Ich lächelte unsicher zurück und schmiegte mich dann an Phillip. Das könnte ewig dauern, bis ich dran wäre. Schließlich hatte ich ja keinen Termin.

    Unerwartet früh wurde ich aufgerufen. Ich ließ Phillip auf der Couch zurück. „Guten Tag’’, wurde ich sofort begrüßt. „Ha.. hallo’’, stotterte ich. „Was ist los?’’, fragte der Frauenarzt sofort und lächelte mich an. „Also.. mein Freund und ich.. wir haben den Verdacht dass ich schwanger bin. Meine Periode kommt nicht mehr, obwohl sie sonst immer regelmäßig ist.’’ Zitternd schaute ich den Frauenarzt an. „Ist ihnen in letzter Zeit übel, oder einfach nicht wohl?’’„Oh ja mir geht es in letzter Zeit wirklich nicht gut’’, gab ich an und verzerrte mein Gesicht. „Dann beginnen wir mit der Untersuchung.’’ Ich kniff die Augen zusammen. Irgendwie war es mir peinlich, von einem Mann untersucht zu werden. Doch es blieb mir ja nichts anderes übrig. Ich setzte mich auf diesen komischen Stuhl und er fing an mich zu untersuchen…


    Kapitel 10 ende...

    War doch vor ein paar Tagen, dass das nicht ging...

    Kapitel 9

    Phillip und ich rannten auf Sina zu. Er ergriff sie an ihrer linken, und ich hielt sie an ihrer rechten Hand fest. Mein Herz raste. Sina fing vor Schreck an, zu weinen. Phillips Atem wurde vor Aufregung immer schneller. „Tut mir doch Leid!’’, kreischte Sina. Phillip holte sie zu sich und umarmte sie stürmisch. „Zum Glück ist nichts passiert...!’’ Ich schloss die Augen vor Erleichterung.

    „So… und was hast du eben alles gehört?’’ Sinas Augen wurden immer größer. „Ihr müsst... zum Arzt... oder so?’’, sagte Sina unsicher. Phillip zog die Augenbrauen hoch. „Zum... Frauenarzt?’’„Wenn du auch nur ein Sterbenswörtchen Mama sagst, dann…’’„Dann?’’, fragte Sina ängstlich und zuckte zurück. „Was soll sie mir nicht sagen?’’, ertönte die Stimme von Phillips Mutter. „Dass die beiden zum Frauenarzt müssen!’’, schrie Sina und rannte davon. Phillips Mutter blieb auf der Treppe stehen und schaute uns prüfend an. Ich schüttelte den Kopf und hielt meine Hand vor den Mund. „Nein..?’’, sagte Phillips Mutter und schaute uns unglaubwürdig an. Ich kniff die Augen zusammen und starrte dann wieder auf Phillip. „Doch, Mama’’, sagte Phillip und stellte sich schützend vor mich.

    Das einzige, was ich in diesem Moment hoffte, dass sie nicht so wie Mama reagieren würde. Ich schloss die Augen und lehnte mich leicht an Phillip. Er nahm meine Hand und drückte sie fest. „Steht das schon fest?’’, fragte Phillips Mutter. Sie blieb ruhig. „Nein.. vielleicht.. also noch nicht ganz. Sie ist höchstens 2-3 Wochen schwanger. Svenja hat gestern so einen Test gemacht. Der.. war positiv.’’

    Mir war es irgendwie peinlich, darüber so offen zu reden. Und dann auch noch mit Phillips Mutter. „Ihr schafft das. Ich weiß, ihr beiden seid ein starkes Team. Ich werde euch unterstützen.’’ Mein Herz machte einen Hüpfer. Sie reagierte nicht so wie meine Mutter! „Danke!’’, sagte ich und strahlte sie an. „Ich werde mich jetzt erstmal um Sina kümmern.. was hat sie eigentlich gemacht?’

    „An der Tür gelauscht…’’, sagte Phillip, „dieses kleine Biest’’, fügte er hinzu. Seine Mutter schüttelte nur den Kopf und ging die Treppe hinunter. „So.. deine Mutter unterstützt uns. Jetzt weiß ich nur nicht was mit meiner Mutter los ist. Vielleicht reden wir nachher mal zusammen.. wir drei.’’„Lass uns das versuchen. Am besten jetzt gleich.’’ Phillips Mutter gab uns ihre Erlaubnis und ließ uns gehen.

    Wir standen vor der Haustür und ich war kurz davor zu klingeln. „Ich hab Angst…’’, flüsterte ich. „Ach, nein.. Süße, das brauchst du nicht. Wir schaffen das schon.’’ Er drückte auf die Klingel. Ich atmete tief durch. „Da bist du ja wieder.’’„Ja.. mit Phillip!’’, fügte ich laut hinzu. „Dann kommt rein…’’, meinte sie genervt. Ich nahm Phillip zum Schutz an die Hand. „Wolltet ihr beiden etwa mit mir darüber reden?’’

    „So in etwa…’’, sagte Phillip. „Erstmal muss ich dir was sagen! Ich… oder.. wir wollen nicht abtreiben!’’„NICHT ABTREIBEN? Wie wollt ihr denn so durchs Leben kommen?!’’, schrie sie mir ins Gesicht. „Bleib mal ganz ruhig, Mama. Ich lasse mich nicht von deinem Geschreie einschüchtern!’’ Sie machte große Augen. „Phillip… weißt du eigentlich? Du bist 19! Meine Tochter 16.. das ist Verführung an einer Minderjährigen.’’

    „KLAPPE!’’, schrie ich energisch. Was bildete sie sich eigentlich ein?!


    Kapitel 9 ende...


    „Hast du Durst?’’, fragte Phillip und verzog sein Gesicht. „Eh.. ja!’’ „Ich hol uns kurz was’’, sagte er und machte die Tür wieder auf. Sina stand da und schaute Phillip ängstlich an. „SINA!’’, brüllte Phillip. „Ich hab doch nur gelauscht’’, platzte es Sina heraus. Sina war ein Plappermaul und Phillips Eltern würden es innerhalb von einem Tag erfahren.



    Sina ging immer schneller auf die Treppe hinzu. Sie rutschte leicht auf der letzten Treppenstufe aus. „Phillip pass’ doch auf!!!’’, kreischte ich und rannte in den Flur...

    Danke euch!! :)

    Kapitel 8

    Ich wusste nicht anders, mir zu helfen, rannte zum Schreibtisch, hob mir meine Schuhe auf und rannte zum Fenster. Ich schob es auf. Meine Mutter hielt mich am T-Shirt fest und zog mich zu sich. Ich jedoch hielt mich krampfhaft am Fenster fest und schmiss meine Schuhe nach draußen. Mühsam riss ich mich los und kletterte nach draußen. „Renn bloß nicht weg!’’, schrie meine Mutter.



    Ich zog mir die Schuhe so schnell wie möglich an und sprang über das Geländer der Terrasse. Anschließend rannte ich so schnell ich konnte zu Phillip. Ich klingelte hastig. „Süße!’’, rief Phillip schon als er mich durch die Scheibe der Tür sah. Er machte die Tür auf und zog mich ins Haus hinein. „Wie geht es dir?’’, flüsterte Phillip in mein Ohr und umarmte mich dabei.



    „Geht…’’, murmelte ich und drückte ihm ein Kuss auf die Wange. „Komm wir gehen nach oben’’, sagte er und nahm mich an die Hand. Wir setzten uns auf die Couch in seinem Zimmer und fingen an zu reden. „Also.. hast du schon mit deiner Mutter darüber gesprochen?’’ „Nein.. ich meine.. doch.. ich meine.. man kann nicht richtig mit ihr reden. Sie ist sofort ausgeflippt!’’



    Phillip senkte den Kopf und schüttelte ihn. „Ich wusste, dass deine Mutter so reagiert. Meiner Mutter und meinem Vater habe ich noch nichts davon gesagt.’’ An der Tür klopfte es. „Phillip?’’, ertönte die Stimme von Sina und sie trat herein. „Darf ich bei euch bleiben?’’, fragte sie und schaute uns flehend an. Phillip sah sehr genervt aus. „Nein… hau ab. Ich hab’ dir das schon mal gesagt!’’



    Sina zögerte. „Nu’ geh doch endlich!’’, meckerte Phillip. Sinas Augen füllten sich mit Tränen und sie rannte schreiend aus dem Zimmer. Ich seufzte. Phillip stand auf und ging zur Tür. „Wieso muss dieses nervige Biest immer in solchen Situationen kommen?’’, sagte er sauer. „So schlimm ist sie nun auch wieder nicht’’, mischte ich mich ein.



    Phillip rollte mit seinen Augen. „Das meinst du…’’ Er schloss die Tür und setzte sich wieder zu mir. Phillip nahm mich in den Arm. „Soll ich heute mit zu dir kommen?’’, fragte er mich leise. „Ja.. bitte. Wenn du da bist ist sie immer so.. nett.’’ Er lächelte. Ich löste mich aus seinem Arm und stand hastig auf.Ich hab’ heute so einen Test gemacht...’’ Seine Augen wurden groß.



    „Und?’’, fragte er aufgeregt. „Der war positiv’’, seufzte ich und senkte den Kopf. „Ach du Schéiße’’, flüsterte Phillip. „Vie.. vielleicht kannst du in 2 Wochen noch so einen Test machen. Und dann…’’ „Und dann??’’, fragte ich aufgeregt. „Und dann.. gehen wir vorsichtshalber noch mal zum Frauenarzt.’’ „Okay… okay..’’, wiederholte ich mich. Ich kaute aufgeregt auf meinen Lippen.

    Danke euch. ;]

    Kapitel 7

    Ich war geschockt: Das Ergebnis war positiv. Zitternd ließ ich den Test fallen, mein Atem wurde immer schneller und mein Herz raste. „Mist.. Mist.. Mist!’’, flüsterte ich. Das gab es doch nicht! Konnte so ein Ding so etwas nach so kurzer Zeit schon wissen? „Das kann doch nicht sein! Das ist doch nicht wahr!’’ Ich atmete tief durch. ‚Svenja.. jetzt flipp' nicht aus... das Ding kann das doch noch gar nicht wissen!’, dachte ich mir.

    Ich wedelte mir Luft ins Gesicht. Mir wurde leicht schwindelig. „Ist alles gut’’, redete ich mir selber ein. „Alles… okay.’’ Ich bückte mich und hob den Test auf. Ich machte das Badezimmerfenster auf und atmete wieder tief durch. Prüfend sah ich den Test an und warf ihn voller Wut aus dem Fenster. Vorsichtig machte ich die Badezimmertür auf. Meine Mutter saß vor dem Fernseher und schaute irgendeinen Actionfilm.

    Leise ging ich wieder in mein Zimmer. Ich zog mich um und legte mich ins Bett. Diese Nacht schlief ich sehr unruhig. Ich wälzte mich immer wieder hin und her und konnte einfach nicht ruhig liegen. Schließlich wachte ich am morgen schweißgebadet auf. Meine Mutter war schon arbeiten gegangen, dachte ich. Mein Blick fiel auf den Wecker.

    „9:30 Uhr’’, murmelte ich. Ich hüpfte aus meinem Bett und zog mir Klamotten aus meinem Kleiderschrank. Dann ging ich ins Badezimmer und machte mich fertig. Ich hatte zwar keinen Termin... aber vielleicht würde es doch klappen. Ich ging zur Haustür. „Wo willst du denn hin?’’, ertönte es hinter mir. „Mama? Ich dachte, du bist arbeiten.’’ „Nein, bin ich nicht. Willst du noch eine Woche drauf haben?’’„Was? Nein! Bitte nicht.’’

    „Jetzt hör auf, zu betteln. Gestern beleidigst du mich und heute flehst du hier auf Knien. Das kann es doch nicht sein. Was ist denn los mit dir?’’ Sollte ich es ihr etwa sagen? Sie würde ein großes Theater machen. Mama? Kann ich dir etwas sagen?’’ „Ja?’’ „Aber bitte versprech' mir, dass du nicht ausflippen wirst!’’ „Ja..., okay.’’ „Also…, gut.’’ Mein Herz raste und meine Beine zitterten wie wild.

    Ich atmete tief durch. „Es… aber… vielleicht… wahrscheinlich bin ich schwanger’’, stotterte ich. Ihre Augen wurden zu Schlitzen und ihre Nasenlöcher weiteten sich. Sie schnaubte. „SCHWANGER?’’, schrie sie wütend. „Du machst es schon wieder!’’, brüllte ich zurück. „Sag mal, wie kann man denn so blöd sein? Schwanger mit 16! WIE KONNTEST DU NUR SO DUMM SEIN?’’, schrie sie aus aller Kraft.

    „Hast du etwa noch nichts von Verhütung gehört? Wie kann man nur so dumm sein!’’, schrie sie immer wieder. „Mama! Es steht doch noch gar nicht fest’’, versuchte ich sie zu beruhigen. „Es steht noch gar nicht fest…’’, murmelte sie. „Du kleines.. dummes Kind! Schlafen kannst du mit Phillip, aber von Verhütung weißt du nichts! Das habe ich mir gedacht!’’

    Mein Mund öffnete sich, doch ich sagte nichts. Tränen stiegen mir in die Augen. Ich klatschte meiner Mutter auf die Wange und rannte in mein Zimmer. „Was soll das?! Du dummes Kind!’’, schrie sie. Ich versuchte meine Tür zu zu schließen, doch sie ging einfach nicht zu. Meine Mutter knallte gegen die Tür und ich presste mich davor. „Geh doch zu… geh doch endlich zu’’, flüsterte ich panisch mit Tränen in den Augen.

    Zitat von PauLchen17

    Ich muss da mal was loswerden. Ich hoffe das wird nicht falsch aufgenommen. Ich lese ab und an mal ein paar Storys im Simforum (von Simszone). Nun bin ich auch zu diesem Forum gekommen und hab die FS gefunden.Sie ist auch im Simforum, aber dort gibt sich "Jour-Vert" viel mehr Mühe. Sie schreibt Kommis und bedankt sich bei allen. Hier dagegen stellt sie nur ab und an eine FS rein. Ich fände es schön, wenn du dich auch mal hier bedanken würdest..



    Was heißt das, "ich gebe mir keine Mühe"? :angry Ich bedanke mich auch hier hast du das eigentlich schon bemerkt??!!!! Ab und an! Sicher ich stelle auch dann die neue Fortsetzung online, wenn sie auch im SimForum online ist! :angry Außerdem ist es ja meine Sache wie ich das hier regel!

    Zitat von PauLchen17

    denn dann lesen bestimmt mehr Leute die FS und schreiben auch Kommis dazu



    WOW! Danke was für ein netter Satz!! :angry

    Zitat


    Danke euch!!! :]


    So etwas zum Beispiel hast du nicht gelesen?

    Kapitel 6



    „Svenja? Svenja! Jetzt sag doch was. So bist du doch sonst nicht’’, sagte Laura besorgt. „Laura…’’, fing ich an und seufzte, „..vielleicht bin ich schwanger.’’ Sie öffnete den Mund, sagte jedoch nichts. Ihre Pupillen weiteten sich.. „Schwanger?’’, fragte sie erstaunt nach. „Aber wie konnte das denn passieren?’’„JA WIE WOHL?’’, schnauzte ich sie an und hustete. „Entschuldigung.’’„Hm.. Was willst du denn machen, wenn du wirklich schwanger bist?’’



    „Falls... Nicht abtreiben.’’ „Und was sagt Phillip dazu?’„Er denkt dasselbe...’’ Ich seufzte laut. „Ich weiß nur nicht, wann ich es meiner Mutter sagen soll. Sie wird wahrscheinlich völlig überreagieren - ich kenne sie.’’ Ich verbrachte den ganzen Abend bei Laura. Es war bereits dreiundzwanzig Uhr, als ich meinte, ich müsste nach Hause gehen. Zitternd ging ich die dunkle Straße entlang, mir war im Moment alles sehr ungenehm. Einige Straßenlaternen waren kaputt. Ich beeilte mich, damit ich so schnell wie möglich nach Hause kam. Zu meinem Glück hatte es aufgehört, zu regnen. Ich erreichte schnell mein zu Hause.



    Aus dem Augenwinkel sah ich, dass das Fenster meines Zimmers noch offen war. Ich ging darauf zu und kletterte mühsam in mein Zimmer. Als ich in meinem Zimmer war, atmete ich tief durch. Sollte ich vielleicht morgen zum Frauenarzt gehen? „Mach auf! Ich weiß, dass du wieder da bist!’’, polterte Mutter. „Was ist denn jetzt?’’„Du hast drei Wochen Hausarrest! Ich hoffe, du lernst etwas daraus! Dachtest du etwa, dass ich nicht merke, wann du weg bist? Da hast du dich getäuscht, mein Fräulein!’’



    „Drei Wochen?’’, schrie ich. „Ja, drei Wochen. Du hast dich schon nicht verhört!’’, sagte meine Mutter laut und verschwand von der Tür. Irgendetwas musste ich jetzt noch rauslassen! Ich konnte nicht so ohne Kommentar bleiben. Ich zögerte. „Ja… ja und? Das… geht mir am ***** vorbei, du… blöde Kuh’’, rief ich. „Svenja! Deine Kommentare stören mich herzlich wenig! Du und deine große Klappe!’’„Hast du doch selber!’’, schrie ich.



    „Tz… Hast du Hunger?’’ „LENK JETZT NICHT VOM THEMA AB!’’, kreischte ich. Ich schloss die Tür auf und trat heraus. Meine Mutter stand direkt vor mir. Jetzt wurde es mir doch unangenehm. Ich spürte einen Schmerz auf meiner Wange und schaute an meiner Mutter hoch. Energisch schubste ich sie von mir und schloss mich wieder in meinem Zimmer ein.



    Mir stiegen Tränen in die Augen. Jetzt konnte ich 3 Wochen warten, bis ich zum Frauenarzt konnte. Ich ging auf und ab und überlegte, wie ich aus dem Haus konnte. Morgen früh war meine Mutter bis dreizehn Uhr arbeiten. Ich musste nur wieder pünktlich zu Hause sein. Ich verspürte Hunger. Vorsichtig machte ich die Tür auf. „Will das Fräulein sich entschuldigen?’’, fragte meine Mutter.



    „Nein will das Fräulein nicht’’, äffte ich sie nach und ging zum Kühlschrank. „Du hättest mir auch eben sagen können, dass du Hunger hast. Verdammt, Svenja, was ist mit dir los in letzter Zeit?’’ Ich sah sie bloß kurz an und sagte nichts. In unserem Kühlschrank fand ich nichts. „Haben wir nichts vernünftiges zum Fressen?’’, rutschte es mir heraus. „Na, sag mal! Dann geh doch los und hol dir etwas zum ‚Fressen’. Langsam wird es hier zu bunt!’’, sagte meine Mutter beleidigt und stand von der Couch auf. Ich ging schnell ins Badezimmer und schloss mich dort ein. Diesmal ließ meine Mutter mich in Ruhe.



    Hatten wir nicht noch so einen Schwangerschaftstest in dem Medizinschrank? Aber.. es wäre zu früh so einen Test zu machen. „Probieren kann ich es doch’’, flüsterte ich und kramte einen von diesen Dingern heraus. Wir hatten zwei davon. Ich führte den Test durch und wartete auf das Ergebnis. Es kam mir wie Stunden vor. „Mach doch endlich, verdammte Schéiße!’’, fluchte ich.


    Kapitel 6 ende...

    Kapitel 5


    Ich wusste wahrscheinlich selber nicht wieso ich so sauer auf meine Mutter war.
    Fast zwei Wochen später…

    Meine Periode war jetzt schon 4 Tage überfällig. Tag für Tag wurde ich mir sicherer, dass ich schwanger war. Meine Periode kam sonst immer regelmäßig. Doch diesmal war es leider nicht der Fall. „Das kann doch nicht sein’’, murmelte ich und lief in meinem Zimmer auf und ab. Es war bereits Abend geworden. Ich setzte mich auf den Boden und kramte mein Tagebuch unter dem Bett her.

    Ich fing an zu schreiben:
    Liebes Tagebuch,
    nach einer Woche melde ich mich mal wieder. Ich werde mir irgendwie immer sicherer, dass ich schwanger bin. Ach hätten wir doch aufgepasst. Meine Mutter ist irgendwie immer noch sauer. Ihr habe ich noch nichts von meinem Verdacht erzählt. Sie wird wahrscheinlich einen Riesen Aufstand machen. Doch irgendwann muss ich ihr es doch sagen!? Ich weiß nur nicht, wie! Ich glaube Phillip, er wird mir beistehen. Er ist so süß zu mir. Eines weiß ich: Falls ich schwanger bin, würde ich es nicht abtreiben. Das ist sicher! Ich kann manche Mütter nicht verstehen. Das ist doch Mord! Aber einige Mütter können ihren Kindern nicht das bieten, was sie brauchen, deshalb treiben sie ab. Ich muss dich jetzt weglegen meine Mutter macht Stress. Bis dann,
    deine Svenja…

    Meine Mutter hämmerte gegen die Tür. „Jetzt sag’ doch was!’’, schrie sie. Ich legte das Tagebuch bei Seite. „Ja was denn? Verdammt lass mich doch in Ruhe!’’ „Tu ich nicht, bevor du mir nicht geantwortet hast!’’ Ich schwieg und schob das Tagebuch weiter unter das Bett. Langsam stand ich auf. „Jetzt antworte!’’, schallte es. „Hab ich doch! Was willst du denn von mir?’’, quietschte ich. „Willst du jetzt was zu essen oder nicht?’’ „Nein! So erwachsen bin ich schon, dass ich mir das Essen selber machen kann.’’

    „Sei nicht so zickig. Was ist nur in letzter Zeit los mit dir!’’ „LASS - MICH – IN - RUHE!!’’, rief ich so laut ich konnte. „Ziege’’, hörte ich leise von meiner Mutter. „Du bist auch eine dumme Schlampe!’’, platzte es mir heraus. „WAAAAS?’’, schrie meine Mutter und trampelte gegen die Tür. Mist, was hatte ich da gesagt? Meine Mutter würde mich Ohrfeigen, wenn sie mich zu sehen kriegen würde. Draußen regnete es in Strömen. Phillip war weggefahren. Wo sollte ich denn hin? Ich hatte Angst. Und wiederum keine Lust auf den Anschiss von meiner Mutter. Ich kramte mir eine Jacke aus meinem Schrank und holte mir die Schuhe unter meinem Schreibtisch her und zog sie mir an. Den Zimmerschlüssel zog ich vorsichtig aus dem Türschloss. ‚Einfach abhauen’, dachte ich mir, ‚..egal ob ich Ärger kriege.’ Ich steckte mir den Schlüssel in meine Hosentasche, da war auch der Hausschlüssel drin. Ich stieg auf mein Bett und machte das Fenster auf.

    Sofort bekam ich einige Regentropfen mit. Ich hüpfte aus dem Fenster heraus. Wenn ich Glück hatte, war Laura zuhause. Wenn nicht müsste ich es bei Mark, meinem besten Kumpel, versuchen. Ich lief so schnell ich konnte zu dem Haus meiner besten Freundin. Völlig durchnässt schellte ich an. Die Tür öffnete sich langsam. „Was machst du denn hier?’’, fragte Laura besorgt und zog mich ins Haus. „Ich hab mich wieder mit meiner Mutter gestritten.’’ „Was war denn jetzt schon wieder?’’ „Sie kapiert einfach nicht, dass ich sie im Moment nicht sehen will.’’ „Komm erstmal nach oben du bist doch ganz durchnässt.’’ Ich nickte ihr zu und wir gingen in ihr Zimmer. Laura holte eine Decke unter ihrem Bett her und reichte sie mir an. „Nein danke... brauche ich nicht’’, sagte ich und lies ein Lächeln über meinen Lippen hergehen. Laura nickte kurz und legte die Decke wieder zurück. „Bist du wirklich nur wegen deiner Mutter hier?’’ Ich kniff die Augen zusammen und schüttelte den Kopf. „Das… das ist schwer zu.. zu sagen’’, stotterte ich.

    „Mir kannst du doch eh alles sagen, das weißt du!’’ „Ja das weiß ich.’’ „Aber?’’, fragte Laura unsicher. „Nichts aber. Du würdest meiner Mutter doch nichts sagen!?’’ „Na hör mal! Schließlich bin ich deine Freundin. Habe ich jemals etwas ausgeplaudert?’’ „Nein.. das hast du nicht.’’ Ich war mir irgendwie ziemlich unsicher ob ich ihr es wirklich erzählen sollte. Einerseits hatte ich vertrauen in ihr, doch anderseits traute ich mich nicht. Was sollte ich jetzt für richtig halten?
    Kapitel 5 ende...


    Kapitel 4

    Ich atmete wieder tief durch. „Phillip… ich habe Hausarrest. Darf ich trotzdem hier übernachten? Ich will keinen Stress mit meiner Mutter haben.’’ Phillip lächelte. „Na klar.’’ Er nickte mir zu. Ich setzte mich hin und sammelte die zersplitterten Teile von meinem Handy auf. „Wie doof kann man nur sein?’’, zischte ich zu mir selbst. Phillip setzte sich neben mich und half mir. Seufzend steckte ich die kleine Karte in meine Hosentasche und Phillip hielt mir den Mülleimer hin.

    „Danke’’, murmelte ich und schmiss die Teile meines Handys in den Mülleimer. „Meine Mutter wird mich umbringen’’, meinte ich zu Phillip. „Das wird sie schon nicht. Und wenn, dann bringe ich sie um’’, zwinkerte er mir zu. Ich setzte mich auf den Boden. „Und was… was sollen wir machen, wenn ich schwanger bin?’’ Phillip setzte sich vor mich. „Ich bin doch bald 19. Also… vielleicht kriegen wir dann eine eigene neue Wohnung!’’ „Aber ich bin minderjährig!’’

    Phillip nickte und schüttelte anschließend wieder den Kopf. „Ich hoffe, das wird kein Problem sein.’’ „Hoffen wir es’’, wiederholte ich. Der Tag neigte sich langsam dem Abend zu. Phillip und ich waren ziemlich müde und wir gingen schon früh ins Bett. Ich schlief diese Nacht sehr unruhig und wälzte mich immer von der einen zur anderen Seite. Als es dann endlich Morgen war, fand ich mich schweißgebadet neben Phillip auf.

    Ich schüttelte den Kopf und schluckte dabei. „Was für ein Traum’’, murmelte ich. Phillip schlief immer noch friedlich. Ich stand auf und öffnete die Terrassentür. Ein bisschen frische Luft würde auch mir gut tun. Ich betrachtete den Garten von Phillips Familie, bis ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. „Bist du schon aufgewacht?’’ Es war Phillip. „Ja klar, siehst du doch.’’ Ich drehte mich um. Wir küssten uns zärtlich und schlenderten wieder in Phillips Zimmer.

    „Kann ich mich duschen?’’, fragte ich unsicher. „Wir können uns auch zusammen duschen’’, zwinkerte er mir zu. Ich hob meine Klamotten vom Boden auf und ging mit ihm ins Badezimmer. Wir gingen zusammen in die Dusche und er fasste von hinten ganz speziell meinen Bauch an. Ich drückte seine Hand weg und stieg aus der Dusche. Anschließend zog mir meine Klamotten über und bürstete meine Haare.

    „Ich glaube, ich gehe wieder nach Hause’’, sagte ich verwirrt und schüttelte leicht den Kopf. „Soll ich lieber mitkommen? Ich meine…’’ „Nein! Wird schon schief gehen…’’ Ich schüttelte abermals den Kopf. Ich gab ihm schnell einen Kuss auf den Mund und verschwand so schnell, wie möglich, aus dem Haus. In schnellem Schritt ging ich die Straße entlang und gelang schnell an unser Haus. Ich klingelte kurz an. Meine Mutter kam an die Tür und brodelte vor Wut.

    Ich schob sie mit aller Kraft zur Seite und lief in mein Zimmer, schloss es hinter mir zu. Fast den ganzen Tag verbrachte ich in meinem Zimmer, doch ich musste mir etwas zu essen besorgen. Mein Magen grummelte und zog sich wieder und wieder zusammen. Er schmerzte. Ich kniff die Augen und die Zähne zusammen. Schließlich ging ich aus meinem Zimmer, in die Küche auf den Kühlschrank zu. Ich holte mir so ein Fertig-Zeugs aus dem Kühlschrank und stellte es in die Mikrowelle. Hoffentlich wurde es schnell fertig.





    Meine Mutter würde bestimmt wieder schnell ins Zimmer kommen. Nachdem einige Zeit vergangen war, nahm ich das duftende Essen aus der Mikrowelle. Schnell nahm ich eine Gabel aus dem Schrank und ging wieder in mein Zimmer. Hinter mir schloss ich es wieder zu. Genüsslich aß ich alles auf einmal auf. „Svenja?’’, rief mich meine Mutter. Sie bekam keine Antwort. „Svenja! Ich weiß doch, dass du da bist, mach endlich die Tür auf!’’ „Mein Gott bist du schlau! Und jetzt hau ab!’’, schrie ich genervt.

    Kapitel 4 ende...


    Danke euch!!! :]

    Personenbeschreibung:

    Die Hauptperson der FS. Tochter von Bianca Schneider. Ihr Vater starb, als sie fünf Jahre alt war. Phillip lernte sie mit 14 Jahren kennen. Ist jetzt 16 Jahre alt.

    Mutter von Svenja Schneider. Alleinerziehende Mutter. Ihr Mann starb an Krebs. Svenja bekam sie mit 21 Jahren. Nun ist sie 37 Jahre alt.

    Freund von Svenja Schneider. Ist bereits volljährig, wird bald 19 Jahre alt. Lernte Svenja mit 16, fast 17 Jahren kennen.

    Schwester von Phillip Müller. Würde Svenja am liebsten als beste Freundin haben. Ist 8 jahre alt.

    Mutter von Sina & Phillip Müller. Redet mit Svenja manchmal über die Probleme von ihr.

    Vater von Sina & Phillip Müller. Ehemann von Karina Müller. Hat den meisten Streit mit Phillip.

    Beste Freundin von Svenja Schneider. Kennt Svenja schon seid sie 3 Jahre alt ist. Ist nun 15 Jahre alt.

    Mutter von Laura Livia und gleichzeitig Arbeitskollegin von Bianca Schneider.



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    So.. diese Personen werden wohl am meisten in dieser FS vorkommen. Ihr werdet bestimmt noch mehr über sie erfahren!

    @ all: Danke schön!

    @ Tiffchen: Ich weiß nicht, ob das ihr Po ist oder nur ihr Hemd. ;]

    Kapitel 3

    Ich durfte mir doch nicht zu sicher sein, dass ich wirklich schwanger war. Ich zwinkerte leicht mit den Augen und kramte einen Kugelschreiber aus meiner Schreibtischschublade. Schließlich legte ich das Tagebuch, abgeschlossen, mit dem Kugelschreiber unter mein Bett. So durfte es niemand finden. Ich ging wieder aus meinem Zimmer und schlich mich in die Küche. „Da bist du ja wieder!’’ „Ja…’’, murmelte ich. „Oder denkst du, ich bleibe ewig in der Stadt?’’, ergänzte ich und setzte mich an den Küchentisch. Meine Mutter legte ihre Zeitschrift weg und schaute mich verwirrt an. „Ist irgend etwas?’’, fragte sie noch verwirrter.



    „Mama...’’, fing ich an. Sollte ich ihr sagen, dass Phillip und ich nicht verhütet hatten? „Ich…’’ „Nun sag schon!’’ Doch in letzter Minute verließ mich doch der Mut. „Nein, ist schon gut, hat sich erledigt!’’, meinte ich schnell und stand auf. Meine Mutter starrte mich immer verwirrter an und wusste anscheinend überhaupt nicht was los war…



    "Wo gehst du hin?'' Schweigend rannte ich wieder aus dem Haus. Ich lehnte mich gegen die Mauer und schloss die Augen. Wenn ich schwanger wäre, würde eine Menge Ärger kriegen. Und das auch noch minderjährig! Ich atmete tief durch. Abwarten, hieß es jetzt. Doch so viel Geduld hatte ich einfach nicht! Ich war in allem ungeduldig, wollte es sofort haben. In genau einer Woche müsste ich meine Periode kriegen. Doch so lange wollte ich einfach nicht warten! Ich setzte mich in Bewegung, und ging auf Phillips Haus zu.



    Als ich angekommen war, klingelte ich an der Tür. Phillips kleine Schwester öffnete mir die Tür und schaute mich von unten an. Sie fing an zu lächeln. „Ich habe dich durch das Guckloch gesehen!’’, sagte sie stolz. Ich zwang mich auch zu einem Lächeln. „Ist Phillip da?’’, fragte ich unsicher. Sie seufzte. „In seinem Zimmer.’’ Ich nickte ihr zu und stieg die Treppen hinauf. Ich gelangte an Phillips Zimmertür und klopfte an. „Herein?’’, rief Phillip und ich öffnete die Tür.



    „Süße!’’ Ich musste lächeln. „Was ist?’’, fragte er leicht verunsichert. Ich schüttelte leicht den Kopf. Er stand von seiner Couch auf und kam auf mich zu. „Was ist denn los? Du kannst mir alles sagen, das weißt du doch!’’ Ich nickte kurz und schluckte. „Irgendetwas bedrückt dich doch.’’ Schon wieder nickte ich bloß. Phillip nahm mich in den Arm, doch ich löste mich schnell wieder. „Phillip…, Phillip, ich habe Panik!’’ Er guckte verwirrt. „Was? Wieso denn?’’ „Heute Morgen… da ist mir aufgefallen… haben… haben wir verhütet?’’



    Phillip schwieg und schaute mir bloß tief in die Augen. „Mist’’, fluchte er und drehte sich um. „Phillip! Was sollen wir denn jetzt machen?’’ „Falls… also falls du schwanger bist… tu mir einen Gefallen: Treibe das Baby bloß nicht ab!’’, sagte er nachdenklich. Ein Stein fiel mir vom Herzen. Er dachte also genau so wie ich. „Phillip… wir müssen jetzt ins Positive denken. Vielleicht bin ich ja gar nicht schwanger!’’ Er drehte sich wieder um. „Lass uns das hoffen’’, lächelte er und küsste mich auf den Mund.



    „Wird schon alles gut!’’, sagte Phillip und streichelte meine Wange. Plötzlich nahmen wir ein leises Klingeln wahr. Mein Handy vibrierte in meiner Hosentasche und ich nahm es heraus. „Svenja?’’, meldete ich mich. „WO BIST DU?’’, polterte es in den Hörer. Phillip guckte mich wieder verwirrt an. „Mama…’’, sagte ich genervt. „Jetzt hör auf, wieder auf leidend zu spielen! Du weißt ganz genau, dass ich dir das nicht abnehme!’’, schrie sie in den Hörer. Ich spürte nur so, wie ihre Blicke sich in mich hineinbohrten.



    „Mama!’’, fing jetzt auch ich zu schreien. „Mir geht es, verdammt noch mal, nicht gut! Lass mich in Ruhe!’’, schrie ich so laut ich konnte und schmiss das Handy mit einer Wucht auf den Boden. Es zersplitterte sofort in tausend kleine Teile. „Tut... tut mir Leid’’, flüsterte ich. Phillip lächelte nur stumm und nahm mich wieder in den Arm. „Ist schon gut, beruhige dich erstmal.’’ „Ich kann mich nicht beruhigen. Es gibt mir einfach keine Ruhe. Hätten wir doch aufgepasst…’’, murmelte ich.