Beiträge von todesfee

    Hallo, ich bins mal wieder. Ich suche nun verzweifelt eine Seite, wo man sich ein paar Sachen aus dem Mittelalter runterladen konnte, (z.B. Wanne, Waschbecken...) Auf der Seite gabs auch Hühner und ein Hühnerhäuschen als Deko und auch Einrichtung für ein ärmeres Bauernhaus aus dem Mittelalter...
    Naja, ich meine die Seite war auf Deutsch, kann aber auch auf Englisch gewesen sein.

    So, jetzt kommt endlich das 7. Kapitel, viel Spaß beim lesen!

    rote Schrift: Lizahs Gedanken
    grüne Schrift: Lizah redet
    türkise Schrift: Lynn redet
    lila Schrift: Lucy redet
    7. Kapitel

    Wie gelähmt schaute Lizah auf die Zeitung auf dem Boden. Lange saß sie da, ohne sich zu bewegen, sie starrte einfach nur auf das Bild und schien nicht mal an etwas zu denken.
    Nach einer Ewigkeit, so kam es ihr zumindest vor, war sie wieder in der Lage, klarer zu denken. Behutsam hob Liazh das Papier, so vorsichtig, als fürchte sie, es könnte jeden Moment wie Glas zerbrechen.
    Vorsichtig schaute sie sich das schwarzweiße Foto noch einmal an. Es zeigte ein Elternpaar und ein kleines Mädchen im Rollstuhl am Krankenbett eines Jungens. Lizah erkannte die zwei Kinder wieder; sie hatte sie letztens im Fernseher gesehen, als das Geschwisterpaar nach einer Enführung zum ersten Mal wieder gesehen wurden. Lizah hatte den Fernsehausschnitt nur ganz kurz gesehen, aber die langen Zöpfe des Mädchens würde sie sofort erkennen.


    (Hier das Zeitungsbild noch mal in groß)
    Aber das war es nicht, was Lizah so schockierte, quer über dem Bild stand in blutroter Schrift; UND IHR SEID ALS NÄCHSTES DRAN!
    Tausend Fragen schossen ihr durch den Kopf, aber auf keine fand sie eine Antwort. Warum? Wer will Lynn etwas zu leide tun? Ich habe doch niemandem etwas getan! Wer tut so etwas?
    Auf einmal stutzte sie. Ihr Herz begann ihr bis zum Hals zu klopfen. ,,Nein, oder doch? Das kann doch nicht sein? Das ist unmöglich!" Den letzten Satz schrie sie fast. Das kann er nicht sein! Denn hinter dem Fenster auf dem Foto stand ein junger Mann. Ein Mann, der Marc verblüffend ähnlich sah.
    Genau konnte Lizah sein Gesicht nicht erkennen, da der Holzbalken des Fensters genau vor seinen Augen war.
    Das ist unmöglich, er ist tot! Das kann nicht sein! wiederholte Lizah immer wieder in ihren Gedanken.
    Sie war wie betäubt. Lebte Marc etwa noch? Aber... Wenn er noch lebt, warum ist er nie zurückgekommen und...


    Langsam wurde das alles zuviel für sie. Tränen traten ihr in die Augen, doch Lizah merkte es nicht mal. Wie in Trance stand sie auf und begann, die Kaffeemaschiene immer wieder ein- und aus zu schalten. Sie musste etwas tun, irgendetwas, egal was, Hauptsache nicht ausrasten.
    Klick, klick, klick.. Immer wieder drückte Lizah auf den Schalter der Maschiene, bis diese sich plötzlich von alleine ausschaltete.
    Die Tränen liefen Lizah wie und Sturzbächen die Wange hinunter, aber sie machte sich nicht mal die Mühe, sie wegzuwischen. Weinend stand sie da, wie ein kleines Mädchen, welches sich im Supermarkt verlaufen hatte und seine Mutter nicht mehr fand.
    Ein Schrei aber ließ Lizah zusammenfahren.
    ,,Mama!". Erschrocken fuhr Lizah aus ihrer Trance. Oh mein Gott, die Entführer! Schnell bewegte sich ihr Körper in Richtung Kinderzimmer, in panischer Angst, jemand könnte in ihre Wohnung hineingelangt sein und Lynn zu holen.


    ,,Mama! Der Kopf von Puppe ist ab!", heulte Lynn. Erleichtert und sauer zugleich atmete Lizah auf. ,,Mensch Lynn, jag mir nie wieder so einen Schrecken ein!" schimpfte sie, immer noch ziemlich geschockt. Lynns Unterlippe begann zu zucken, bevor sie richtig anfing zu weinen.


    Beschämt über ihre Überreaktion nahm Lizah ihre Tochter hoch und versuchte sie zu trösten. ,,Mensch Mäuschen, Mama hat es nicht so gemeint, es ist nur, Mama hat eine Nachricht bekommen und..., ach, nichts" brach sie ab, während sie dem schluchzenden Mädchen über den Kopf strich. Sie wollte Lynn nicht mit so einer schrecklichen Nachricht belasten, zudem würde das kleine Mädchen sowieso nicht richtig verstehen, worum es gehen würde.
    Gott, was mache ich denn jetzt? dachte sie verzweifelt.
    Und auf einmal kam sie sich ganz alleine vor. Ja, sie hatte Lynn, sie würde Lynn immer beschützen, aber was war mit ihr selbst? Es war keiner da, der sich um sie sorgen würde, sie war im Prinzip ganz auf sich allein gestellt. Und sie fühlte, dass sie dazu noch nicht bereit war.
    Ach Marc! Bitte, wenn du lebst, komm zu mir! Lass mich hier nicht allein!



    Am späten Nachmittag: Lucy stattet Lizah einen Besuch ab, nachdem sich Liazh einigermaßen beruhigt hat.
    ,,Na, Süße, was gibts Neues?" fragte Lucy ihre beste Freundin neugierig. Lizah druckste herum. ,,Weißt du, ich... Naja also... Ich habe" versuchte sie Lucy alles zu erklären. ,,Jaaaa? Los, sag schon? Hast du jemanden kennen gelernt?" ,,Nein. Etwas Schreckliches ist passiert! Und etwas Merkwürdiges" bekam sie als Antwort. ,,Ja, spann mich nicht so auf die Folter!" wollte Lucy wissen, während sie sich den Kaffee einschenkte.
    ,,Ich habe Drohbrief bekommen. Und auf dem Foto war Marc drauf!" heulte Lizah.
    Dabei merkte sie nicht mal, dass sie beobachtet wurden...



    ,,Bitte? Wenn das ein Scherz sein soll, ist das ein ganz schlechter", erwiederte Lucy und guckte verärgert. ,,Das ist kein Scherz" murmelte Lizah matt. ,,Ja, aber... Marc ist doch tot! Du warst doch selber bei seiner Beerdigung, oder?" ,,Ja! Das verstehe ich ja nicht! Aber der Mann sieht genau so aus wie Marc! Und die Drohung, ach, ich weiß nicht mehr was ich machen soll! Ich habe Angst, verstehst du? Angst um Lynns und mein Leben!" schrie sie ihre Freundin fast an und gab ihr die Zeitung mit dem Bild. Völlig verwirrt nahm Lucy sie an. ,,Mein Gott!" stieß sie hervor und nahm Lizah, die inzwischen wie ein weinendes Häufchen Elend auf dem Stuhl hockte in die Arme.


    Wohlig erwiederte Lizah die Umarmung. Es tat ihr gut, dass auch mal jemand für sie da war und sich um sie kümmerte. ,,Was soll ich jetzt machen? Lynn ist in Lebensgefahr und..." schniefte sie in Lucys Schal hinein. ,,Hey Maus! Noch ist nichts passiert! Und wer sagt denn, dass es kein dummer Scherz ist?" versuchte Lucy ihre Freundin zu beruhigen. ,,Richtige Sorgen müssen wir uns erst machen wenn du einen weiteren Brief bekommst!" meinte Lucy und streichelte Lizahs Haar. ,,Und der Mann? Was ist, wenn das wirklich Marc ist?" stieß Lizah schrill hervor. ,,Dann freu dich doch! Du liebst ihn doch über alles, ich an deiner Stelle wäre überglücklich wenn meine große Liebe noch leben würde!" entgegnete Lucy. ,,Aber warum ist er nicht zurückgekommen, wenn alles in Ordnung wäre? Das kann doch nicht stimmen!" würgte Lizah hervor.
    ,,Hach, du bist ja echt völlig durch den Wind, Maus. Hör zu, ich habe eine Idee, und zwar;..."



    So, das wars! Bitte um Kommis!

    Natürlich geht es noch weiter, das Problem ist bloß, dass ich den Text und die Bilder nicht gespeichert, ich kopiere das einfach immer aus den Simforum, aber das geht ja zur Zeit nicht, also kann iche rst weietr machen, wenn das Simforum wieder geht.

    Ich habe übrigens Lynns Frisur geändert, also nicht wundern, ja? Hoffe, sie gefällt euch.


    rote Schrift: Lizahs Gedanken
    grüne Schrift: Lizah redet
    türkise Schrift: Lynn redet (hab ihr jetzt auch eine Farbe zugelegt *g*)
    6. Kapitel



    (Sorry, dass die Haare kürzer sind und eine andere Farbe haben, aber hatte sonst nur noch blond)
    Am nächsten Morgen wachte sie mit einem hässlichen Kater auf. Oh, ich hätte gestern Abend nicht so viel trinken sollen!
    Lizah versuchte ihre Erinnerungen zurückzuholen, doch sie konnte sich nur noch vage an den gestrigenen Abend erinnern;
    Nach dem schrecklichen Date hatte sie Lynn abgeholt, ins Bett gebracht und sich mit einem Gläschen Wein vor den Fernseher gesetzt. Aber dann wurden wohl leider aus einem Glas zwei Gläser, aus zwei Gläsern drei Gläser...


    Seufzend ging Lizah in ihrem Zimmer auf und ab, bis sie mit ihrem Fuß an den Schrank stieß. Warum kann mein Leben nicht ganz normal sein? Warum geht immer alles schief? Wieso gelingt mir nie etwas? fuhr es ihr durch den Kopf, als sie entkräftet anfing zu weinen. Wie gerne hätte sie jetzt jemanden, der sie in den Arm nimmt, sie tröstet und einfach für sie da ist. ,,Ach Marc", jammerte sie, während sie sich auf die Bettkante sinken ließ. Lange saß sie da, die Arme um die Knie geschlungen und weinte einfach.
    Endlich konnte sie wieder einen klaren Gedanken fassen: Ich glaube, ich gehe erst mal baden, dann sehe ich weiter...


    Schuldigung wegen der Zensur
    Später im Badezimmer:
    ,,Ah, tut das gut", murmelte Lizah, während sie in das warme, vor sich hin blubbernde Wasser einstieg.
    Sie schloss die Augen, während sich ihr gestresster Körper langsam entspannte. Warum kann es nicht immer so sein? dachte Lizah traurig vor sich hin und wünschte sich, nicht wieder in den grauen Alltag zurückkehren zu müssen.
    ,,Mama! Wo bist du?" konnte Lizah ihre Tochter schreien hören. Offensichtlich war sie aufgewacht und quengelte mal wieder nach Aufmerksamkeit. ,,Mama ist in der Badewanne, warte eine Minute, sie kommte sofort, ja?" rief sie zurück. Träge erhob sie sich aus der warmen Wanne, welche sie nur ungern verließ und trocknete sich so schnell es ging ab.


    ,,Bin schon da! Also, welches Kleid will mein Zuckermäuschen heute anziehen?" ,,Arielle-Kleid!" schnatterte Lynn und versuchte die Gurkenscheiben von dem Gesicht ihrer Mutter ab zu ziehen, während sie angezogen wurde. ,,Nein Lynn, die bleiben schön dran, hast du gehört? Nimmst du wohl deine Finger davon?" schimpfte Lizah gespielt. Beleidigt wurde sie daraufhin von ihrer Tochter angeschmollt. ,,Schön, wie du willst, ich hole die Zeitung rein, lese sie noch und dannach spielen wir was zusammen? Meinetwegen auch mit den Puppen", versuchte Lizah Lynn wieder friedlich zustimmen, mit Erfolg; bei dem Wort Puppen fingen ihre Augen an zu leuchten. ,,Also dann bis gleich." Lachend verließ Lizah das Kinderzimmer.



    Wie schafft sie es nur immer, mich um den Finger zu wickeln? fragte sie sich lächelnd.
    Summend ging Lizah holte Lizah die Zeitung hinein, ohne zu ahnen, dass dieses Stück Papier schon bald ihr ganzes Leben verändern wird...


    Lizah suchte nach wichtigen Neuigkeiten, während sie den dampfenden Kaffee schlürfte, der vor ihr stand.Genüsslich überflog sie die Seiten, fand jedoch nichts Neues. Werbung, Werbung, Werbung, Politik, Sport, Witze... Langweilig, jeden Tag nur dasselbe....


    Gerade wollte sie die die Zeitung zur Seite legen, als ihr etwas ihre Aufmerksamkeit auf sich lenkte.
    Und was sie dann sah, stockte ihr den Atem. Sie hörte noch den leisen Klatsch, als die Zeitung, die ihr vor Schreck aus den Händen fiel, auf dem Boden aufkam...





    So, das wars. Ich weiß, es war ziemlich wenig Text, aber ich hoffe, dass es euch ein bisschen neugierig gemacht hat!

    Erst einmal, danke euch allen. Hier dann auch die Fortsetzung:


    rote Schrift: Lizahs Gedanken
    grüne Schrift: Lizah redet
    blaue Schrift: Lucy redet
    5. Kapitel






    ,,Bitte, komm mit, es wird garantiert lustig, das verspreche ich dir!" Bis auf die Geräusche des Motors und Lizahs Trommeln mit den Fingern auf dem Lenkrad war nichts zu hören. ,,Na gut, aber das war das letzte Mal, okay?" kam endlich eine Antwort. ,,Ja, ich wusste das du zustimmst! oh, oh, oh, du musst hier abbiegen!" Sofort brremste Lizah scharf, sodass Lucy aufstöhnte vor Schmerz, da ihr der Anschnallgurt ziemlich heftig in den Bauch gedrückt hatte.


    (Sorry wegen den Haaren)
    Später im Restaurant:
    ,,Lucy! Ich habe..." ,,Ps, nicht so laut, die anderen gucken schon alle, weil du hier nicht gerade leise rummeckerst! Und versprich mir, hau nicht sofort ab, wenn er dir nicht gefällt, ja?"
    Genervt beugte sich Lizah vor. ,,Ja, ja, schon gut, aber ich habe keine Lust mehr, hier rumzusitzen und zu warten, bis der ach so tolle Josh kommt" maulte sie und guckte Lucy sauer an. ,,Mensch, ich bin nicht schuld, wenn er zu spät kommt, hör doch mal auf, alles an mir auszulassen!" erwiederte Lucy nun auch langsam gereizt. Gerade wollte Lizah protestieren, da begann Lucy aus vollem Hals zu schreien: ,,Josh, hier sind wir! Hier drüben!" Wie war das nochmal mit dem Leisesein? fragte sich Lizah ärgerlich.


    Ein junger schwarzhäutiger Mann, mitte zwanzig, kam im Modelgang auf sie zu. Oh mein Gott! Lizah musterte Josh skeptisch. Was war denn an DEM Kerl so toll? An seinen Fingern steckten mehrere dicke Goldringe, die Lizah noch weniger gefielen, als die Ketten, die an seiner Hose runterbaumelten. Was ist das denn für ein Macho!? Was findet Lucy denn so toll an ihn?
    Lucy war inzwischen aufgesprungen und lief auf ihn zu, wobei sie Mühe hatte, mit ihren langen Absätzen nicht auf die Nase zu fliegen.


    Freundschaftlich umarmten sich die beiden. ,,Wie schön, dass du noch gekommen bist!" ,,Na, zwei so heiße Schnecken kann ich mir doch nicht entgehen lassen!" grinste Josh Lizah gierig an. Gott oh gott! Mit dem verbringe ich sicher keinen Abend! Da wird einem ja übel... ,,Lizah, darf ich vorstellen; das ist Josh!" verkündete Lucy stolz, als hätte sie einen unbekannten alten Dinosaurierknochen gefunden. Gezwungen lächlte Lizah ihm zu. ,,Madame, es ist mir eine so große Ehre Sie kennen zu lernen!" schleimte Josh und küsste ihrer Hand. Ih, jetzt muss er mir auch noch die Finger abschlecken!


    Sorry, wegen dem blauen Streifen)
    Lizah wäre nur zu gerne gegangen, aber sie hatte Lucy das Versprechen gegeben, noch zu bleiben. Wie gerne hätten sie es jetzt wieder rückgängig gemacht.
    Sie langweilte sich zu Tode; Lucy und Josh unterhielten sich die ganze Zeit über irgendwelche unwichtigen Sachen, da kam sie sich vor, wie das fünfte Rad am Wagen. Sehnsüchtig dachte sie an Lynn. Wie gerne wäre Lizah wieder bei ihrer Tochter, sie in den Arm zu nehmen und mit ihr zu spielen, anstatt hier in einem französischen Restaurant zu sitzen, und alle paar Minuten mal ´Ja´´hm´ ´ja, das sehe ich auch so´zu sagen.



    Als sich ihre Uhr endlich der Neun näherte sprang sie erleichtert auf.
    ,,Äh, wo willst du hin?" fragt sie die verdutzte Lucy. ,,Nach Hause, ich habe Frau Jean versprochen, Lynn spätestens um zehn Uhr abzuholen", erwiederte Lizah kühl. Sie war regelrecht sauer auf Lucy; verspricht sie mir einen tollen Abend und statdessen darf ich mich zu Tode langweilen! Da braucht sie gar nicht so fragend zu gucken. ,,Aber..., es ist doch erst neun Uhr, du hast doch noch massig Zeit und..." ,,Danke, aber ich gehe zu Fuß", unterbrach Lizah ihre Freundin und legte zwei Geldscheine auf den Tisch. ,,Bezahlst du für mich mit?" mit diesen Worten ging Lizah zur Tür hinaus. So hörte sie auch schon nicht mehr Joshs irritierte Frage, ob er irgendetwas falsch gemacht habe.


    Als sie draußen die frische Luft einatmete, schämte sich sich plötzlich; sie hatte überhaupt kein Recht zu kritisieren, sie hatte sich nichtmal die Mühe gemacht, ihn näher kennen zu lernen und sofort schlecht über Josh gedacht. Mensch, was bin ich doch für ein Schaf! dachte Lizah ärgerlich.
    Seufzend blickte sie in den Himmel, als hoffte sie, in den Sternen eine Antwort lesen zu können; doche vergebens. ,,Ach, warum muss alles immer so kompliziert sein" murmelte Lizah traurig. Als sie einen Blick auf die Armbanduhr warf, erschrak sie, schon viertel vor Zehn! Fast eine dreiviertel Stunde hatte sie herumgetrödelt Mist, hoffentlich ist Frau Jean nicht sauer! dachte Lizah und beschleunigte ihre Schritte.


    Später bei Frau Jean

    Liebevoll betrachtete Lizah ihre kleine Tochter, die schlafend im Kissenmeer auf dem Boden lag. ,,Sind Sie gut mit ihr zurecht gekommen, es gab keine Probleme?" ,,Nein, wir hatten sehr viel Spaß, allerdings wollte Lynn dauernd auf den Puppenköpfen rumgekauen... Es tut mir Leid, aber wenn ich sie ihr wegnehmen wollte, hat sie angefangen rumzuschreien, ich hoffe, das ist nicht giftig für sie..." Fragend schaute Frau Jean Lizah an. Die junge Mutter lachte. ,,Das macht sie dauernd, keine Sorgen." winkte sie ab. Mit diesen Worten hob sie das kleine Mädchen vorsichtig hoch und verabschiedete sich noch mit einem leisen ´Tschüss´von der alten Frau.




    Ich hoffe, es hat euch gefallen.


    ,,Äh, kannst du fahren? Du weißt ja, meine Fahrkünste sind ja nicht unbedingt die Besten..." fragte Lucy. ,,Kein Problem. Wobei ich nich nur frage, wie du es heil bis zu meiner Wohnung geschafft hast." ,,Weiß ich doch selber nicht!" antwortete Lucy lachend.
    ,,Wir drei... äh wir zwei werden sicher viel Spaß haben", meinte Lucy nach einer Weile. ,,Moment, wir drei? Hast du etwa schon wieder jemanden eingeladen? Mensch Lucy, ich habe dir doch klipp und klar gesagt, ich will keinen Kontakt mehr zu Männern haben! Und mit welchen die von dir ausgesucht worden sind erst Recht nicht!" fügte sie wütend hinzu. ,,Ja, aber... , ich meinte es doch nur gut, du brauscht mal wieder Abwechslung, und da dachte ich.... lern ihn doch erst mal kennen! Er ist wirklich super nett und charmant und so süß..." begann Lucy zu schwärmen. ,,Das sagst du jedes Mal. Außerdem, wenn du ihn so toll findest, nimm du ihn doch" brummte Lizah. ,,Komm schon, guck ihn dir mal an, das kann doch nicht zu viel verlangt sein." Hoffnungsvoll schaute Lucy ihre Freundin an.


    Wird sich Lizah darauf einlassen?

    Sorry, ich weiß, es sollte schon letzte Woche weitergehen, aber da hatte ich zu viel zu tun!

    4. Kapitel

    rote Schrift: Lizahs Gedanken
    grüne Schrift: Lizah redet


    Schweißgebadet richtete sich Lizah auf und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Doch sie konnte sich nicht konzentrieren, das hohe Lachen schallte noch immer in ihrem Kopf.
    Ich brauche dringend etwas zu trinken! schoss es ihr durch den Kopf und trank die Wasserflasche neben dem Bett in einem Zug leer.


    Dannach versuchte sie wieder einzuschlafen, jedoch ohne Erfolg; der Schreck dieses Albtraumes saß noch zu tief. Unruhig begann sie daraufhin in der Wohnung umher zu wandern legte sich schließlich vor den Fernseher und begann lustlos herumzu zappen.. Werbung, Werbung, Werbung, Horrorfilm, urgh, das will ich jetzt lieber nicht gucken, Nachrichten...
    ,,Guten Abend meine Damen und Herren, nun zur Hauptmeldung des Abends; das vor zwei Wochen spurenlos verschwundene Geschwisterpaar wurden heute Nachmittag vor ihrem Elternhaus wiedergefunden, der verdächtigte Täter gab die Entführung zu und..." Zu sehen waren ein Ehepaar welches zwei Kinder glücklich in die Arme schloss. Lizah schaltete das Gerät aus. Die Armen, wie müssen die sich wohl gefühlt haben....


    Langsam ging sie nach draußen. Lizah spürte den sanften und warmen Wind der ihre Arme streichelte. ,,Das ist wunderschön" murmelte sie und blickte in den sternenübersähten Himmel, während sie das Rauschen der Bäume und einige Nachttiere rufen hören konnte. Lizah fühlte sich befreit, in der Nacht konnte sie alle Sorgen von sich abfallen lassen.
    Solche Momente gab es jedoch eher selten, kein Wunder, nachts schlief sie doch immer.
    Der Dunkelheit konnte sie ihre Probleme anvertrauen, ohne dass sie sie auslachen würde, ganz anders als tagsüber; dann kamen die Sorgen zurück, ständig machte sie sich Gedanken, ob sie noch genug Geld hatte, wie das Leben weitergehen würde, ob sie den nächsten Tag überhaupt noch erleben würde, oder ob Lynn am nächsten Tag noch bei ihr war. Sie kam sich dann immer wie ein gehetztes Tier vor, wie ein Reh, welches vor den tödlichen Schüssen des Jägers flüchtete, genauso war es bei ihr, ständig hatte sie Angst, von der Vergangenheit überholt zu werden.


    Um die Nacht noch zu genießen, legte sie sich auf die Liege und sah in den Himmel. Doch nicht lange, schon bald fielen ihr vor Müdigkeit wieder die Augen zu und wachte erst wieder auf, als die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne ihr abgekühltes Gesicht erwärmten.


    Am frühen Abend:

    ,,Nein Lynn, nimm die nicht in den Mund, davon gehen sie kaputt!" rief Lizah und versuchte lachend ihrer Tochter die Puppe aus dem Mund zu ziehen. Lynn quitschte. ,,Nein, meine Puppe, Mama! Die darfst du nicht haben!", kreischte sie und versuchte ihrer Mutter die Puppe wieder aus der Hand zu ziehen. ,,Nein Lynn, versprich mir, dass du nicht mehr auf ihr rumkaust, sonst nehme ich dir dein ganzes Puppenhaus weg" schimpfte Lizah gespielt ernst. Bevor das kleine Mädchen protestieren konnte, klingelte es an der Tür. ,,Warte kurz, Schatz, Mama macht mal eben die Tür auf, spiel du schön weiter, ja? Und, hey, nimm die Puppe wieder aus dem Mund!" meinte Lizah zu Lynn und erhob sich. Artig nickte Lynn, doch als ihre Mutter ihr wieder den Rücken zugedreht hatte, steckte sie sich den zerkauten Plastikkopf wieder in den Mund und spielte giggelnd weiter.


    Vor der Tür stand Lucy erwartungsvoll grinsend und herausgeputzt von der Sohle bis zum Scheitel. Och nö, sie ist wirklich gekommen? Was soll ich denn jetzt sagen? Das ich Kopfschmerzen habe, wird sie mirbestimmt nicht noch mal abnehmen!
    Sie atmete tief durch und öffnete dann die Tür. ,,Oh, hast du dir die Haare gefärbt?" ,,Ja, gefällts dir? Du weißt ja, als Model muss man sich ständig verändern! Aber..., du hast dich ja noch gar nicht umgezogen! Wir wollten doch heute wieder Essen gehen!" ,,Ach, das war heute? Ich dachte erst morgen" log Lizah und guckte möglichst zerknirscht.
    Sie mochte Lucy wirklich sehr, aber manchmal ging sie ihr eben mit ihrer überschwänglichen Laune auch ein bisschen auf die Nerven.
    ,,Naja, nacht ja nichts, wir haben noch genug Zeit, um dich schick zu machen! Los, ab zum Kleiderschrank!" Lizah seufzte. Wenn sich Lucy einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, konnte man sich nicht mehr davon abbringen.


    Sie versuchte eine schwache Ausrede: ,,Aber ich habe keinen Babysitter für Lynn". ,,Ich habe eben deine Nachbarin getroffen, sie würde sehr gerne auf Lynn aufpassen. Frau Dean, oder so." ,,Jean" korrigierte Lizah automatisch.


    Zwei Stunden später:

    ,,Ich warte dann im Auto, okay?" ,,Ja, ich komme auch gleich" rief Lizah Lucy zu. ,,Hey, mein Mäuschen, ich bringe dich jetzt rüber zu Frau Jean, weil Lucy mit Mama heute Abend Essen gehen will, ja? Ich werde dich dann später abholen" erklärte sie dem kleinen Mädchen. ,,Ja, zu Tante Trudi! Mami, darf ich meine Puppen mitnehmen? Sie haben sonst Angst ohne mich." Lizah konnte nicht anders, bei den bittenden kleinen Kinderaugen würde sicher jeder schwach werden. ,,Na gut, aber du kaust nicht mehr auf ihnen rum, haben wir uns verstanden Fräuleinchen?"
    Lynn antwortete nicht, sondern rannte so schnell ihre kleinen Beinchen sie trugen zu den Puppen. ,,Hab sie, können wir jetzt los, Mama?" ,,Okay, urgh, du wirst ja immer schwerer, Kleine!"


    ,,Tante Trudi!" schrie Lynn und zappelte in den Armen ihrer Mutter herum.
    Die ältere Dame blickte von der Gartenarbeit auf.
    ,,Oh, hallo, meine Liebe. Ich habe Kekse gebacken, möchtest du welche? Mein Gott, Frau Hell, Sie sehen bezaubernd aus, steht heute irgendetwas an?" fragte Trudella Jean. ,,Oh, vielen Dank, meine beste Freundin wollte mal wieder mit mir Essen gehen," erwiederte Lizah und errötete. ,,Tante Trudi, schau mal, meine Puppen, damit müssen wir gaaanz viel spielen", quatschte Lynn dazwischen. ,,Oh ja, ich kann das alte Puppenhaus runterholen, ja, möchtest du das?"
    ,,Okay, ich sehe, ich muss mir keine Sorgen um euch machen. Ich werde sie dann so um zehn Uhr abholen, ist das in Ordnung?" ,,Ja, das ist kein Problem, amüsieren Sie sich nur, wir kommen schon zurecht." ,,Dann bis nachher." Mit diesen Worten verabschiedete sich Lizah, aber nicht, ohne ihrer Tochter vorher noch einen Kuss auf die Stirn zu drücken und lief schnell zum Auto.

    Geht noch weiter!

    Woe, schön dass es euch gefällt, habe mich wirklich wahnsinnig über eure Kommis gefreut! Werde dann wohl auch heute Abend das 4. Kapitel reinsetzten.
    Shiori Danke, naja, mit den Rechtschreibfehlern, werde versuchen, sie nicht mehr reinzubringen XD
    penalty-kick und N Z woher ich die Downloads habe, weeiß ich jetzt nicht mehr, ich werde aber nachher im Spiel nachgucken.


    Mit dem Schlafanzug, im nächsten Kapitel hat sie einen anderen an, deshalb habe ich das geschrieben.

    Tja, shoppen ausfallen lassen, würde bei mir nicht gehen. :) Aber Lizah hat eben eine eigene Persönlichkeit *grins*

    Habe dann auch gleich das dritte Kapitel fertig. Es ist zwar ziemlich kurz (nur 5 Bilder) aber dafür (hoffe ich doch) auch spannender.

    3. Kapitel

    Lila Schrift: erste Person spricht
    rote Schrift: zweite Person spricht
    grüne Schrift: Lizah spricht


    Es ist Nacht. Vollmond; viele, viele Kilometer enfernt von Lizahs Haus steht eine winzige Hütte, mitten im dunklen Wald.
    Es ist ruhig, zu ruhig. Man hört nichts, nicht mal die Geräusche der Nachttiere. Selbst die scheinen sich nicht so tief hinein zu wagen. Der Wald scheint leer zu sein. Doch der Schein trügt.



    In der Hütte war es kalt und morsch. Die Wände sahen aus, als hätte man sie seit vielen Jahren nicht mehr geputzt. Ein altes schmuddeliges Sofa stand in einer Ecke. Besetzt von zwei Menschen. Eine Person stand auf. Sofort erhob sich auch die zweite. Eine kalte Stimme begann zu sprechen: ,,Du hast deinen Auftrag also verstanden?" ,,Ja, natürlich", erwiederte die zweite Person.



    Doch es war keine normale Stimme, die antwortete. Es war eine gehässige mechanische Stimme.
    Eine schlanke Gestalt begann unruhig herumzugehen. ,,Sie dürfen keinen Verdacht schöpfen, hast du das verstanden?" ,,Ja, Sie können sich auf mich verlassen" bekam sie als Antwort. ,,Schön, ich sehe, du sind nicht ganz unnützlich und scheinst deinen Job ernst zu nehmen". Ein hässliches Grinsen huschte über das Gesicht.


    ,,Aber denk daran, kein einziger Fehler, ansonsten..., du weißt, was dann passiert." ,,Sie können sich auf mich verlassen" wiederholte die zweite Gestalt. ,,Gut. Bald wird es in meinem Besitz sein! Und du bekommst dann deine Belohnung!" Die erste Person lachte. Aber es war kein schönes Lachen. Es war ein grausames und kaltes Lachen.



    (Sorry, hier hat sie einen falschen Schlafanzug an)
    Kilometer von dem Schauspiel entfernt fuhr Lizah erschrocken aus den Schlaf. Geweckt von einem Albtraum.
    ,,Hör auf, du sollst aufhören!" schrie sie verängstigt und hielt sich die Ohren zu.
    Doch das kalte Lachen tönte immer noch in ihrem Kopf.

    ...

    Als sie das Zimmer betrat, musste sie lachen, als sie sah, wie ihre Tochter mit ihrem Teddy im Gitterbett spielte. Mein Gott, wie süß! Lynn knuddelte mit dem Teddy und umarmte ihn so fest, sodass es Lizah wunderte, warum dem Stofftier nicht der Kopf abfiel. ,,Mama, wann gehen wir Entenfüttern?" ,,Wenn du willst jetzt sofort. Jetzt sofort? Na dann komm, wir müssen dich noch umziehen" ,,Ja, Enten füttern! Und dann Eis, Mama! Hast du Brot für Enten? Das brauchen wir, Mama, sonst haben Enten Hunger!" meinte ihre kleine Tochter ernst, während sie von ihrer Mutter umgezogen wurde. Lizah lachte los. ,,Na, du bist mir ja Eine, das Brot habe ich schon eingepackt, komm, der Wagen steht draußen."


    Draußen setzte Lizah die kleine Lynn in den Kinderwagen und fragte ihre Tochter, die vergnügt im Wagen rumkrabbelte und dabei laut ´Alle meine Entchen` sang: ,,Bist du fertig? Ja? Na dann los" und fing an, den Wagen Richtung Park zu ziehen.



    So, dass wars. Nicht sehr spannend, das wird es erst so im nächsten Kapitel, welches dann aber nicht von Lizah und Lynn handelt.
    Würde mich um Kommentare wieder sehr freuen!

    Danke euch allen! Freut mich, dass sie euch gefällt. Hier ist dann also das zweite Kaptel. In dem wollte ich euch mal einen Einblick in Lizahs Leben geben, wie ihr Alltag beginnt, nicht sehr spannend, aber ihr lernt auch noch eine wichtige Person kennen.

    2. Kapitel
    rote Schrift: Lizahs Gedanken
    grüne Schrift: Lizah redet


    Ring, ring, ring... . Langsam öffnete Lizah die Augen und richtete sich auf. Wie sehr sie das hasste; von dem hässlichen Ton des Weckers geweckt werden, dann das schöne warme Bett verlassen und in der morgens noch kalten Wohnung den Alltag zu beginnen. Warum kann ich nicht den ganzen Tag im Bett liegen und machen, was ich will? Ach, wenn Marc doch nur da wäre!
    Früher hatten sie das oft gemacht, faul im Bett rumgelegen und sie hatten auch im Bett gefrühstückt. Wobei sie dann immer den kleinen Streit hatten, wer das Frühstück machte. Letztendendlich hatten sie sich dann immer etwas vom Frühstücksservice bestellt.
    Lizah musste lachen bei dem Gedanken an die schöne Zeit damals. Marc war für sie wirklich etwas ganz Besonderes gewesen, er war der rücksichtsvollste Mensch den sie kannte, mit seinen außergewöhnlichen Humor schaffte er es immer, sie aufzuheitern und sie konnte mit ihm auch über alles reden. Und sie liebte ihn! Warum? Warum musstest du sterben? Wer hat dir das angetan, Liebling?
    Der Wecker holte sie jedoch schnell wieder in die harte Realität zurück.


    Noch etwas schläfrig tapste in ihrem Zimmer herum. ,,Mist, wo habe ich das blöde Ding denn jetzt schon wieder hingestellt? Warum klingelt das Teil überhaupt? Heute steht doch gar nichts an! Ah, da ist es ja!"
    Schnell stellte sie das nervige Gerät aus. Endlich Ruhe! Die junge Frau blickte auf ihrem Kalender. ,,Shoppen mit Lucy um 9.30 Uhr" las sie. ,,Shoppen? Heute? Och nö, Lucy, können wir das nicht verschieben?" fragte Lizah in die Luft und zog eine Grimasse. Zum Shoppen hatte sie heute nun wirklich keine Lust. Ich bin todmüde, habe Kopfschmerzen und werde heute nicht shoppen gehen, außerdem dauert das mit Lucy immer Stunden! dachte Lizah trotzig.
    Zufälligerweiser fiel Blick auf den Spiegel und Lizah erschrak. Oh mein Gott, habe ich wieder dicke Ringe unter den Augen! Sie seufzte und begann sie wie jeden Tag, Lockenwickler in ihre Haare zu wickeln. Warum sie das tat, wusste Lizah selber nicht genau, früher als Marc noch lebte, hatte sie es immer getan, aus Eitelkeit, jetzt war es nur noch eine Angwohnheit.



    Später schaute sie dann mit den Lockenwickler in den Haaren nach ihrer Tochter. Sie betrachtete das kleine am Daumen nuckelnde schlafende Mädchen. Sofort trauerte Lizah dem warmen Bett nicht mehr hinterher, der Anblick von Lynn ließ ihr Herz zerschmelzen, wie Butter in der Mikrowelle.
    Sie liebte ihre Tochter abgöttisch, immer wenn sie ihre kleine Lynn sah, wurden bei ihr ihre Mutterinstinkte geweckt, sie verspürte dann immer den Drang, ihre Tochter zu beschützen, nie würde sie es zulassen können, dass ihr etwas geschah.
    Nur schwer konnte sie sich von dem Anblick des kleinen Mädchens losreißen. Sie gab Lynn noch liebevoll einen Kuss auf die Stirn, bevor sie das Zimmer verließ, um ihrer Katze Milly, die sicher schon ungeduldig auf ihr Früstück wartete, den Napf zu füllen.



    Doch sie wurde enttäuscht, die Katze lag noch schlafend im Katzenbaum.
    ,,Na, hast du mal wieder die ganze Nacht Mäuse gejagdt? Wieviele hast du denn heute vor die Tür gelegt?" fragte sie leise die schlafende Katze, während sie den Napf füllte, obwohl sie wusste, dass das Tier keine Antwort geben würde.


    In der Küche begann Lizah Kaffee zu kochen. ,,Hm, duftet das gut", murmelte sie behaglich und schenkte sich ihr tägliches Morgengetränk ein. Kaffeeschlürfend ging sie zurück in ihr Schlafzimmer, wo sie begann, sich umzuziehen und sich die Lockenwickler aus den Haaren zu zerren.



    Um Punkt 9.30 Uhr klingelte es an der Tür. Wer kann denn nur das sein? fragte Lizah sich. Als sie eine junge Frau durch die Haustür erkannte fiel es ihr siedend heiß wieder ein: Lucy! Sie hatte vergessen, Lucy abzusagen. Betreten öffnete sie die Tür. Doch bevor sie auch nur irgendetwas sagen konnte, schmiss sich ihre beste Freundin an ihren Hals.
    ,,Mensch Lizah, wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen, wie lange war das, drei Wochen? Ach komm her, lass dich einmal durchknuddeln, ich habe dich soooo vermisst!" plapperte Lucy, deren Beruf Ersatzmodel war und für zwei Wochen nach New York fliegen musste.
    In den zwei Jahren die sie sich kannten hatte sich Lizah eigentlich schon an Lucys stürmische Art gewöhnt, aber trotzdem überraschte es sie immer wieder, wenn sich Lucy auf sie stürtzte, wenn sie sich eine längere Zeit nicht gesehen hatten.


    ,,Mensch, Lizah, New York ist so toll, das musst du umbedingt sehen, dort gibt es die besten Boutiquen der Welt, aber wo wir schon beim Thema Geschäfte sind, wo gehen wir zuerst hin? Und, ich habe nur zwei Stunden, dannach habe ich schon wieder ein Fotoshooting." quasselte Lucy. ,,Äh, tja, darüber wollte ich mit dir reden, äh, wärst du sehr sauer, wenn ich nicht mitkomme? Weißt du, ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen und bin jetzt todmüde und habe Kopfschmerzen, nachher gehe ich noch mit Lynn zum Teich aber shoppen gehen kann ich heute nicht, bitte...". Hoffnungsvoll sah sie ihre Freundin an, sie würde sie verstehen.
    Doch Lucy machte ein enttäuschtes Gesicht. ,,Schade, ich hatte mich so gefreut! Lass uns dann doch wenigstens ins Caffee gehen, bitte", Lucy sah ihre beste Freundin mit Kulleraugen an. Doch Lizah schüttelte den Kopf. ,,Bitte nicht, ich kann heute einfach keinen Lärm ertragen, bitte sei nicht sauer, Süße, ja?" Plötzlich erleuchtete sich Lucys Gesicht. ,,ich habe da eine Idee!" Oh nein! Bitte nicht! ,,Wenn wir nicht in die Stadt gehen können, worauf ich mich so gefreut habe, dann lass mich wenigsten mal wieder an deine Haare ran, du trägst sie schon seit einem halben Jahr immer so, du brauchst mal wieder Abwechslung im Leben! Und so unternehmen wir doch auch etwas zusammen! Super Idee, was?" Das "worauf ich mich so gefreut habe" betonte sie dabei auffällig. Na toll, jetzt will sie mir auch noch ein schlechtes Gewissen machen. Damit Lucy nicht sauer auf Lizah war, willigte sie ein. Sofort schob Lucy Lizah ins Badezimmer. ,,Aber wehe, du ruinierst es!" warnte Lizah ihre Freundin. ,,Mensch Lizah, ich habe schon mindestens zehn Mal an deinen Haaren rumhantiert, und habe ich es schon mal versaut? Nein? Na also! Und jetzt gib mir die Bürste."


    Später:
    ,,Wow, ich sehe aus wie Lara Croft!" ,,Nein, noch viel besser, du solltest öfters ausgehen, ich wette, du könntest mit fünf Männern an jedem Finger zurückkehren..." Lucy verstummte, als sie Lizahs Blick sah, sie wusste, dass Lizah auf dem Gebiet Männer immer noch sehr empfindlich war.
    ,,Ja, ähm, ich muss dann auch mal los, bis übermorgen Süße, ich hole dich dann abends ab und wir gehen dann mal schick essen, ja? Dieses Mal kannst du dich nicht herausreden, verstanden? Und gib meinem kleinen Patenkind Lynn eine Kuss von mir, okay?". Mit diesen Worten war sie durch die Haustür verschwunden. Lizah schüttelte den Kopf. Diese Lucy, sie bringt mein Leben richtig durcheinander!"
    ,,Mama, wo bist du?" hörte sie auf einmal ihre Tochter rufen. ,,Mama ist im Badezimmer, sie kommt sofort, ja Schatz?"

    Geht noch weiter...


    Dannach zog sich Lizah selber um und legte sich mit einem Buch aufs Bett. Aber sie konnte sich nicht richtig konzentrieren. Immer wieder wanderten ihre Gedanken zurück zu Marc. Seufzend schmiss sie das Buch weg und versuchte einzuschlafen. Doch erst in der frühen Morgendämmerung fielen ihr die Augen zu.




    So, das wars fürs erste. Bitte um Kommis!