Beiträge von Lenya

    Ich werde wechseln. Habe meine App schon vom Smartphone geworfen. Ich habe WA auch nur benutzt weil meine Family da ist, aber als IT-ler stehen mir bei der Sicherheit meiner Daten die Haare zu Berge. Und als FB-Hasser ist meine Akzeptanz der Sicherheitslücken nach dem Kauf nun bei Null. Sorry, Zuckerberg. :angry

    Musik: Heartbeats (Color my Heart) - Broove


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    Klaus hielt Wort. Unter dem Vorwand weiter nachzuforschen warum Terry die Vergiftung überlebt hatte, suchte er nach einer Möglichkeit Friederikes Anfälle zu unterbinden. Allerdings wusste er bereits seit einiger Zeit was genau Terry das Leben gerettet hatte, es waren die Alienhormone für die Schwangerschaft. Offensichtlich hatten sie dauerhaft etwas in Terry verändert, das ihn immun gegen gewisse Stoffe machte.


    Klaus hatte Friedbert nie erzählt dass er das Geheimnis längst gelüftet hatte. Er war sich sicher, Terrys Leben würde wieder in Gefahr sein und vielleicht auch sein Eigenes, wenn Friedbert sie beide nicht mehr brauchte.








    Also behielt er alles für sich und nutzte sein Wissen um an einem Medikament für Friederike zu arbeiten. Die Wahrscheinlichkeit war gegeben, dass auch ihr Körper noch von den fremden Hormonen beeinflusst wurde.
    Auch hatte er sehr wohl mitbekommen, dass der Zustand der jungen Frau immer instabiler wurde, je mehr Zeit verstrich. Klaus vermutete, dass sich sämtliche Prozesse in ihrem Körper beschleunigt hatten. Was er nicht wusste war, ob es nach der Pubertät aufhören würde, oder ob sie in der Blüte ihrer Jahre sterben würde – als frühzeitig gealterte Frau.








    Während Klaus im Labor forschte, schlich Friederike so oft es nur ging in den Rechnerraum um ihren Teil der Abmachung zu erfüllen.
    Allerdings war das Zugangssystem kompliziert und in einer eigenen Programmiersprache geschrieben, die Friederike erst lernen musste.
    Trotz aller Mühe und trotz ihrer überragenden Intelligenz stieß sie immer wieder auf unerklärliche Schwierigkeiten und ihre Arbeit ging nur langsam voran.








    Ihre Verzweiflung ließ Friederike immer aggressiver werden. Schon bald tobte sie vor Terrys Tür, weil sie diese nicht öffnen konnte.
    Ihre Wutschreie und Tritte gegen das massive Holz hallten durchs ganze Haus.








    So bekam Friedbert mit das seine Tochter sich über seine Anweisungen hinweggesetzt hatte und stürmte nach oben.
    Wütend über ihr Vergehen gab er ihr eine Ohrfeige, ungeachtet seiner enormen körperlichen Kraft.
    Klaus versuchte einzugreifen und den wütenden Mann zu beschwichtigen.
    „Sie kann nichts dafür! Sie kann es nicht kontrollieren!“
    Schwer atmend vor Zorn, wandte Friedbert sich Klaus zu, der unwillkürlich zurück wich. Endlich öffnete er die Fäuste und stapfte davon.
    „Dann soll sie es lernen!“








    Als Friedbert außer Sicht war, versuchte Klaus das aufgelöste Mädchen zu trösten.
    „Lass uns nach Deinem Gesicht sehen. Vielleicht habe ich etwas womit wir das versorgen können.“
    Friederike tastete vorsichtig nach ihrer Wange.
    „Ist es sehr schlimm?“
    Klaus setzte das Mädchen auf die Couch im kleinen Kaminzimmer.
    „Nichts kann ein hübsches Gesicht verschandeln“ neckte er sie und ging ins Bad nebenan um nach einer Salbe zu suchen.
    Friederike fühlte ihre Ohren rot werden.








    Während Friedbert seine Tochter durch Ermahnungen und Arbeit zur Räson bringen wollte, versuchte Klaus es auf eine andere Weise.
    Er bot an ihr das Klavierspielen beizubringen, in der Hoffnung die Musik würde wie eine Therapie bei ihr wirken.
    Friederike zögerte zunächst. An so etwas Delikates wie ein Musikinstrument hatte sie sich noch nie herangewagt.
    Sie wusste genau, einen Anfall ihrerseits würde das teure Instrument nicht unbeschadet überstehen. Doch Klaus ließ ihr keine Wahl und überredete sie. Wer Nacht für Nacht auf dem Dach ausharrte und den Grillen lauschte, der musste auch empfänglich für Musik sein.








    Er sollte Recht behalten. Friederike lernte schnell und waren ihre Anschläge zunächst unkoordiniert und hektisch,
    so schien sie das Spiel tatsächlich zu beruhigen. Und wenn ihre Finger doch mal hart auf die Tasten knallten um ihren Frust zum Ausdruck zu bringen, legte Klaus seine Hand darauf, bis die Wärme, die davon ausging, sie wieder entkrampft hatten.








    Manchmal lagen sie vor dem Kamin, die Bücher vor ihnen ausgebreitet und lasen, oder lernten.
    Während ihr Vater sie weiter mit seinen Experimenten quälte, versuchte Klaus ihren Geist mit Poesie abzulenken.
    Friederike war erstaunt wie man Worte noch verwenden konnte, nicht nur für harte Fakten, sondern auch um das auszudrücken, das ihr noch viel zu fremd war: Gefühle und Sehnsüchte.
    Klaus stellte gerade das Glas mit seinem geliebten Rotwein zurück auf den wertvollen Teppich, das Aroma so lange wie möglich haltend und genießend, als Friederike ein einzelnes Blatt Papier aus ihrer Mappe nahm und ihm vorsichtig zu schob. Klaus sah auf ihre nervöse Schrift und lächelte.
    „Was ist denn das?“
    Friederike räusperte sich verlegen.
    „Ist nicht Rilke, ich weiß.“








    Klaus las ihre selbst gedichteten Verse, dann sah er wieder auf und lächelte noch tiefer.
    „Nicht Rilke, aber Rike. Das ist noch viel besser.“
    Friederike spürte ihre Wangen glühen und wandte verlegen den Blick ab.
    Sie hörte so gerne wenn er sie so nannte.








    Friedbert sollte das alles nur Recht sein, war eine ruhige Friederike doch eine produktive Friederike.
    Zum Glück wusste er nicht wie produktiv sie war.
    Beharrlich arbeitete sie am Hacken des Zugangssystems weiter, wenn Friedbert aus dem Haus war und Klaus schlief.
    Und wenn ihr Geist Ruhe von all der Arbeit brauchte, saß sie wieder auf dem Dach und genoss die Nacht.








    Immer öfter bekam sie dabei Gesellschaft.
    Friederike realisierte dass sie sich freute, wenn Klaus die Treppe heraufkam um mir ihr gemeinsam in die Sterne zu schauen.
    Es schien ihn nicht zu stören, dass sie besser in Astrophysik war als er. Er neckte sie wenn sie zu sehr mit ihrem Wissen prahlte, doch er war nie eifersüchtig. Er ging auf sie ein, bot ihr aber auch Kontra. Er nahm sie ernst, gab ihr das Gefühl eine reale, vollwertige Person zu sein, nicht nur ein Aushängeschild, oder eine Laborratte.








    Manchmal lagen sie einfach nur stumm nebeneinander und sahen nach oben. Manchmal trafen sich ihre Blicke und es war beiden,
    als würden sie sich ohne ein einziges Wort verstehen.
    Und manchmal waren sie sich so nah, dass sie die Wärme des jeweils anderen spüren konnten.








    Doch so schön die gemeinsame Zeit auch war, irgendwann musste Klaus ins Bett. Und immer öfter schlich Friederike ihm nach,
    weil sie sich ohne ihn einsam fühlte.
    Sie bewegte sich so lautlos, dass er nicht merkte wie sie sich in sein Zimmer schlich und ihn beobachtete.
    Manchmal jedoch schien er zu lächeln und Friederike wunderte sich, ob er ihre Anwesenheit im Schlaf spüren konnte.
    Sie konnte die ganze Nacht so dasitzen und den schlafenden Mann beobachten.
    Schlaf war etwas, das sie nicht mehr kannte. Sie kannte nicht mehr das Gefühl erholt aufzuwachen, oder gar zu träumen.
    Also beobachtete und beneidete sie ihn um seine Fähigkeit den Wahnsinn des Alltags für ein paar Stunden zu vergessen.








    Da war noch etwas, was sie hierher trieb.
    Es war dieses Gefühl, das sie nicht benennen konnte. Das Leuchten auf seiner Haut, wenn das Mondlicht durchs Fenster fiel.
    Das Spiel der Muskeln darunter, wenn er sich im Schlaf bewegte. Das Verlangen ihn vorsichtig zu berühren.
    All die Dichtkunst, die Klaus ihr zeigte, sprach von diesem Gefühl, das sie bei dem Anblick empfand.
    Doch sie wusste nicht damit umzugehen.








    Trotz alldem, trotz all der Mühe, die Klaus sich gab um sie abzulenken, bekam Friederike ihre Wutanfälle nicht in den Griff.
    Sie begann weiterhin ohne Vorwarnung zu toben und hätte wohl schon das halbe Mobiliar zertrümmert, wenn er sie nicht aufgehalten hätte.
    Das er sich damit selbst in Gefahr brachte war ihm sehr wohl bewusst, er konnte sie im Gegensatz zu früher kaum noch festhalten.
    Friederike war noch größer und stärker geworden.








    Abends ging Friederike wie gewohnt aufs Dach, nachdem ihr Vater das Haus verlassen hatte. Normalerweise würde Klaus später nachkommen, doch diesmal stand er bereits an den Zinnen, in die Nacht hinaus starrend, wie sie es sonst tat,
    wenn sie auf ihn wartete. Sie trat neben ihn und er drehte ihr den Kopf zu.
    Sie vermisste das Lächeln, das sich normalerweise zeigte, sobald er die junge Frau sah.
    Stattdessen sah sie Besorgnis.








    „Fühlst Du Dich wieder besser?“ erkundigte er sich, nachdem sie sich nach ihrem letzten Anfall in ihrem Zimmer eingeschlossen hatte.
    „Ich denke schon“ gab sie unsicher zurück und verfiel danach in Schweigen.
    Klaus wendete sich vollends um und studierte ihr Gesicht. Erschöpfung zeichnete sich darin ab, der letzte Anfall war schlimm gewesen.
    Er wünschte sie könnte schlafen und sich davon erholen.
    „Es war heftig diesmal“ unterbrach er das Schweigen. „Ich wünschte wirklich, ich käme besser voran.“








    „Du tust doch was Du kannst“ gab Friederike hilflos zurück und Klaus musste den Wunsch unterdrücken sie in die Arme zu nehmen und zu trösten.
    „Es tut mir leid“ sagte er stattdessen leise.
    Friederike schüttelte den Kopf. „Dir muss nichts leid tun. Wahrscheinlich kann man nichts dagegen tun. Ich bin eben ein Monster.“
    „Du bist nichts weniger!“ widersprach Klaus, kaum das sie geendet hatte. „ER ist das Monster, weil er Dich so behandelt.
    ER ist für Deine Konstitution verantwortlich. ER, nicht Du.“
    Seine Stimme wurde leiser. „Und ich bin auch eines, weil ich ihm geholfen habe.“








    Überrascht musterte Friederike Klaus, der sich nun beschämt wegdrehte. Das Sprechen fiel ihm plötzlich schwer.
    „Friedbert“ erklärte er weiter, „Er... Das Gift, für Deinen anderen Vater... das hat er von mir.“
    Friederike starrte den Mann vor sich an. „Was sagst Du da?“
    Klaus atmete tief durch.
    „Ich sagte doch... schwerer Fehler. Ich... war so dumm und habe ihm alles geglaubt. Jede einzelne Lüge.“
    Friederike brauchte einen Moment um ihre Gedanken zu ordnen.
    „Du meinst... mein Vater wollte... Daddy umbringen?!“ stieß sie hervor, endlich die Bedeutung der Worte begreifend.
    Klaus nickte.
    „Er hatte mir die tollsten Geschichten erzählt, dass Terry den Tod verdienen würde und all das. Und ich habe ihm geglaubt. Ich wollte ihm glauben. Ich dachte, das war ein geringer Preis für das, was ich bekommen würde.“








    Sie starrte ihn an.
    „Und was solltest Du bekommen?“
    Klaus schloss kurz die Augen, dann schüttelte er den Kopf.
    „Das ist nicht mehr wichtig. Wichtig ist, das ich endlich die Wahrheit erkannt habe. Und das ich nicht wie er sein will.
    Auch wenn das wohl... ziemlich spät kommt.“
    Friederike war überwältigt von dem, was sie gerade gehört hatte. Ihre Gedanken glitten zu den vergangenen Wochen,
    wie passte das alles zu dem Mann, den sie in ihrer gemeinsamen Zeit kennengelernt hatte?
    „Wolltest Du mir deshalb helfen? Um es wieder gutzumachen?“
    Klaus nickte langsam, froh das sie ihn nicht in der Luft zerrissen hatte, auch wenn er es dreimal verdient hatte.
    „Unter anderem.“








    Friederike musterte ihn stumm und das tat Klaus mehr weh, als wenn sie ihn angeschrien, oder zu Mus geschlagen hätte.
    Denn dass sie das gekonnt hätte, das war ihm bewusst. Er hätte sich wohl nicht mal gewehrt.
    „Daddy... ist er okay?“ brach sie irgendwann das Schweigen.
    Klaus nickte. „Die Alienhormone haben ihn immun gemacht.“
    „Dann wird mein Vater sich was anderes einfallen lassen“ schlussfolgerte Friederike traurig.
    „Nein, er wartet immer noch auf das Ergebnis der Nachforschungen.“








    Friederike drehte erstaunt den Kopf zurück zu ihm.
    „Du hast es ihm nicht gesagt? Warum?“
    Klaus zuckte leicht mit den Schultern.
    „Weil ich zum Glück wieder bei Verstand bin.“
    Sie nickte langsam und ihr Blick schweifte wieder in die Dunkelheit.
    Da sie nichts mehr sagte, wollte Klaus sich zum Gehen wenden, akzeptierend dass das, was sich zwischen ihnen entwickelt hatte, nun passé war. Wenigstens war sein Gewissen erleichtert, auch wenn er dafür einen hohen Preis zahlen musste.
    „Wie viele Meter es wohl da runter sind?“








    Klaus stoppte mitten in der Bewegung als er ihre Worte hörte und sah zurück. Friederike stand dicht an den Zinnen.
    Ohne Nachzudenken eilte er zu ihr und zog sie an sich.
    Sie wehrte sich nicht, doch sie nahm den Blick nicht vom Boden unter ihr.
    „Denk nicht mal dran“ versuchte Klaus sie abzulenken. „Nichts ist das Aufgeben wert, gar nichts. Weder er, noch ich.“
    Friederike spürte die Wärme seines Körpers, die Sicherheit, die seine Arme boten. Sie spürte wieder dieses Gefühl,
    welches sie überkam, wenn sie zusammen waren. Sie wollte es nicht aufgeben, sie konnte nicht ohne ihn sein,
    egal was er getan hatte.








    „Ich bin eine Gefahr für Dich“ gab sie trotzdem zu bedenken.
    „Das ist mir egal“ wisperte er in ihr Ohr. „Ich weiß auf was ich mich einlasse.“
    „Und wenn ich Dich verletzte?“
    „Das wirst Du nicht. Wenn Du mir nur verzeihst, alles andere ist mir gleich.“
    Endlich schmiegte sie sich in seine Arme und Klaus schloss ihren Körper darin ein.
    Glücklich, dass sie trotz Allem seine Gefühle zu teilen schien, schaute er mit ihr in die Sterne.








    Friederike saß diese Nacht nicht neben ihm auf dem Bett, sondern hielt ihn in ihren Armen, seinen Schlaf bewachend.
    Das Mondlicht beschien sie nun beide und wenn Klaus sich beim Träumen bewegte, spürte sie es.
    So wollte sie es von nun an immer haben. Nichts gab ihr mehr Frieden und innere Ruhe, als seine Nähe und Wärme
    und sein Vertrauen.








    Am nächsten Morgen war sie verschwunden. Klaus wusste, Friedbert rief immer schon früh nach ihr.
    Er schwang die Beine aus dem Bett und starrte aus dem Fenster, ins Morgenrot. Würde Friedbert für immer ihr Leben bestimmen? Wie würde es mit Friederike und ihm weitergehen? Sie war noch jung, das wusste er. Er würde warten und ihr die Entscheidung überlassen, ob sie bei ihm bleiben wollte, oder nicht. Doch dazu mussten sie beide frei sein.
    Klaus ging ins Bad um sich für den Tag frisch zu machen. Er würde mit Friedbert reden.








    Er fing ihn im Labor ab.
    „Ich muss mit Dir sprechen.“
    Genervt musterte der andere Blonde Klaus.
    „Ich habe keine Zeit zum Reden. Und Du auch nicht, da wartet eine Menge Arbeit!“
    „Verdammt nochmal, Friedbert!“ fuhr Klaus auf. „Hast Du jemals etwas Anderes im Kopf als Arbeit? Und wenn nicht,
    könntest Du Dir vorstellen das andere Sims gerne ein Leben hätten, außerhalb des Labors?!“
    Friedbert musterte Klaus misstrauisch, sich über dessen plötzlichen Aufstand wundernd.
    „Von was redest Du? Es war klar das wir hier nichts Anderes tun würden als arbeiten. Oder für was hast Du selbst ein Labor hier eingerichtet?“








    „Für Forschungen natürlich, was denn sonst“ gab Klaus zurück. „Aber darum geht es hier nicht. Du sperrst uns ein,
    das ist Freiheitsberaubung! Von dem was Du mit dem armen Tropf dort oben gemacht hast, nicht zu sprechen!
    Was hat er Dir getan Friedbert? Sags mir, denn Deinen Lügen glaube ich kein Wort mehr.“


    Friedberts Brauen zogen sich immer mehr zusammen, je mehr Klaus sich in Rage redete.
    „Das geht Dich nichts an. Und nun tu was ich Dir gesagt habe und das ein wenig schneller, ich verliere nämlich
    langsam die Geduld!“








    „Dann wirst Du lernen müssen Geduld zu haben! Denn ich habe keine mehr mit Dir! Ich mache Deine Spielchen nicht mehr mit, ich habe genug von Deinem Wahnsinn!“
    In Friedberts Augen begann es zu glitzern, was Klaus jedoch in seiner Aufregung nicht wahr nahm.
    „Was willst Du damit sagen?“ fragte er gefährlich ruhig.
    „Lass uns gehen“ forderte Klaus. „Du kannst das verdammte Haus und das Labor haben. Werd damit glücklich.“
    Friedbert ballte die Fäuste.
    „Kommt nicht in Frage“ zischte er. „Die beiden gehören mir, ich kann mit ihnen machen was ich will!“








    „Das kannst Du nicht“ gab Klaus entschlossen zurück. „Friederike kommt mit mir, wenn sie mich will.“
    Endlich begann Friedbert zu verstehen.
    „Du Mistkerl vergreifst Dich an meiner Tochter?!“
    „Ich habe nichts getan wessen ich mich schämen müsste“ fauchte Klaus zurück. „Du jedoch, solltest Dich wirklich in Grund und Boden schämen, für das was Du ihr und ihrem Vater angetan hast. Weißt du eigentlich was mit ihr passiert, dank Deiner Experimente, Deiner Mittelchen um einen Supermenschen zu züchten? Nein, denn das kümmert Dich nicht.
    Sie ist fast erwachsen, körperlich und geistig. Aber Du hast sie ihrer Kindheit beraubt und vielleicht auch ihres restlichen Lebens. Wenigstens das soll sie in Frieden verbringen können. Wir packen unsere Sachen, wenn wir fertig sind,
    finden wir die Eingangstür geöffnet vor!“








    Klaus wollte sich an Friedbert vorbei drücken um das Labor zu verlassen, doch der Mann ließ ihm keine Chance dazu.
    Ein harter Stoß vor den Brustkorb ließ ihn zurücktaumeln und nahm ihm den Atem. Verzweifelt schnappte er nach Luft
    um sich zu wehren, doch da bekam er schon den nächsten Stoß.
    Friederike, die vom Geschrei der Männer angelockt wurde, sah mit Entsetzen, wie Friedbert auf seinen Widersacher losging.








    Der nächste Stoß folgte so schnell und hart, dass Klaus zu Boden ging. Friederike versuchte ihren Vater aufzuhalten,
    doch Friedbert schob sie einfach zur Seite, so sehr sie auch auf ihn einschlug und schrie.


    Klaus lag benommen am Boden. Wie ein großer, schwarzer Schatten kam Friedbert über ihn.
    „Sie gehört mir“ zischte er und packte den hilflosen Mann.
    Ein hässliches Knacken war das Letzte, das Klaus noch hörte und spürte.








    Mit einem Aufschrei ließ sich Friederike auf die Knie fallen.
    „Was hast Du getan!“
    Angewidert wandte Friedbert sich ab.
    „Er hat es verdient. Das bekommt man, wenn man sich gegen mich stellt, also pass auf was Du tust!“
    Friederike hörte nicht das Schlagen der Tür, als ihr Vater den Raum verließ. Blind vor Tränen tastete sie über den leblosen Körper der ausgestreckt vor ihr lag, rüttelten sacht an ihm, in der Hoffnung Klaus würde seine Augen wieder aufschlagen und sie mit seinem Lächeln necken.
    Doch nichts würde ihn jemals wieder Lächeln lassen.








    Irgendwann erhob Friederike sich mit schmerzenden Knien. Sie wusste nicht wie lange sie dort ausgeharrt hatte,
    sie wusste nur, hier, auf dem kalten Steinboden, konnte er nicht bleiben.
    Sie hob seinen zerbrochenen Körper vorsichtig auf ihre Arme, sein Gewicht kaum spürend. Langsam, fast vorsichtig
    als habe sie Angst ihn zu wecken, trug sie Klaus nach oben.








    Sie legte ihn auf seinem Bett ab und weinte. Sie trauerte um all das, was er ihr gegeben hatte, um die Musik, die Sterne,
    die Poesie. Sie trauerte um seine Scherze, die täglichen Neckereien, seine Geduld. Sie trauerte um die Wärme, die sie umgab, nur weil er einfach bei ihr war. Und sie trauerte um dieses Gefühl, das sie kennengelernt hatte und dessen Bedeutung sie jetzt endlich verstand, jetzt, wo die Quelle nicht mehr da war.
    Sie trauerte um ihre Liebe.








    Eine herrische Stimme ließ sie aufschrecken, Friedbert rief nach ihr. Ein Zittern lief durch ihren Körper bei dem Klang und weckte ein neues Gefühl in ihr, eines, das dem anderen in seiner Stärke und Macht in nichts nachstand.
    Mechanisch löste sie sich von dem Körper, den sie umklammert hielt und richtete sich auf.
    Doch es war nicht mehr das Mädchen, das dort stand, es war eine Frau, die nur noch eines fühlte: kaltblütigen Hass.








    Sie hörte Friedbert nebenan nach ihr rufen. Zielstrebig ging sie auf ihn zu und packte ihn an der Kehle,
    seinen Körper mit eben jener Kraft zu Boden schmetternd, die auch den Mann zerstört hatte, den sie liebte.








    Ihre Finger schlossen sich wie Stahlklammern um den Hals ihres Erzeugers. Friedbert spürte dass er keine Chance mehr gegen sie hatte und nackte Angst schlich sich in seine Augen.
    Und während sie immer erbarmungsloser zudrückte und das Leben unaufhaltsam aus Friedberts Körper wich, verging der letzte Rest der Wärme und Liebe, die Klaus in Friederikes Herz gepflanzt hatte.





    Fortsetzung folgt...

    Und wieder einen Monsterteil geschafft, ich schöre die nächsten Tage fasse ich kein Sims an :rollauge
    Aber ich hätte echt nicht gewusst wo ich das hätte noch splitten können. Also müsst ihr Euch viele Bilderchens antun und viel Text :D


    @ Rivendell: Ich denke schon das Terry es als gutes Zeichen wertet, dass Friederike mit ihm spricht. Das wird ihm wieder Hoffnung geben. Skepsis... ist immer gut. Immerhin hat er ja mit Friedbert mitgemacht.


    @ Skadi Ase: Ugh, das wäre natürlich superübel. Klaus als Doppelagent :eek: Aber man soll ja die Hoffnung nie aufgeben.


    @ Freyja: Ja, Friedbert sollte das lieber nicht wissen :hua


    @ Aphrodite: Das wünsche ich allen Beteiligten auch, aber da gibts noch ne Menge Hürden zu nehmen. Sonst wären sie wohl längst auf und davon.
    Stella ist ein waschechter Maxissim aus der Studententonne. Ulkig, viele dachten ich habe sie erstellt. Ich habe sie damals in Niels Dorm gesteckt, weil er allein im Dorm und sie alleine in der Tonne. Kaum war die gute Dame angekommen flogen die Herzen. Tja, gegen Liebe ist man machtlos! :seelove


    Vielen Dank an alle Kommischreiber und stillen Leser!

    Da der nächste Teil noch länger als der vorige zu werden drohte, habe ich ihn gesplittet. Macht erzähltechnisch auch mehr Sinn, denke ich.
    Dieser Teil passiert zeitlich gesehen zwischen Teil 38 und 39.


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    Wenn Friederike dachte ihr Kindheit war von nichts Anderem beherrscht als lernen, dann hatte sie sich geirrt.
    Seit sie ein Teenager war, trieb Friedbert sie noch härter, noch erbarmungsloser an.


    Er hatte kein freundliches Wort mehr für sie, er war mit nichts zufrieden. So sehr sie sich auch bemühte,
    es war ihm nie genug.








    Nahm sie sich eine Auszeit von den Büchern und Experimenten, weil der ständige Druck seinen Tribut forderte,
    schimpfte er sie undankbar und faul.








    Doch nicht nur ihr Vater machte ihr zu schaffen. Die Mauern der Burg, die Wüste und diese Einsamkeit zerrten an ihren Nerven. Die Wutanfälle kamen in immer kürzeren Abständen, sie wurden immer heftiger. Sie versuchte sie vor Friedbert und Klaus zu verheimlichen, doch sie wusste nicht wie lange sie das noch durchhalten würde.
    Friederike hatte Angst irgendwann den Verstand zu verlieren.








    Nach wie vor schlich sie sich entgegen Friedberts Verbot in den ersten Stock, an die Zimmertür hinter der der Mann gefangen war, der sie geboren hatte. Sie lauschte auf Geräusche, sie hörte seine schlurfenden Schritte. Und sie realisierte, dass sie sich nichts sehnlicher wünschte, mit ihm sprechen zu können. Friederike lehnte sich gegen die Tür und räusperte sich leise, darauf bedacht dass Friedbert nichts mitbekam.
    „Daddy?“
    Drinnen hob Terry ungläubig den Kopf, zunächst seinen Sinnen nicht trauend. Doch wieder rief die leise Stimme ihn. Er eilte zur Tür.
    „Friederike?!“








    Sekundenlang war nichts zu hören und Terry wollte sich schon enttäuscht abwenden, als leises Schluchzen durch die Tür drang.
    „Daddy, es tut mir leid...“
    Ungläubig starrte er die Türe an, dann lehnte er seinen Kopf an das harte Holz, um seiner Tochter näher zu sein.
    „Es muss Dir nicht leid tun. Du hast keine Schuld.“
    Friederike stemmte sich gegen die Tür, doch sie gab keinen Millimeter nach.
    „Ich... ich kann nichts tun. Ich kann diese Tür nicht öffnen.“
    Jegliche Hoffnung, die in Terry aufgekeimt war, zerfiel. Er war glücklich dass seine Tochter sich endlich seiner zu erinnern schien, doch die Hoffnungslosigkeit, die er in ihrer jungen Stimme vernahm und die Gewissheit dass er immer noch in diesem Zimmer ausharren musste, ließ ihn beinahe zusammenbrechen. Er krallte seine Finger in das Holz.
    „Vielleicht findest Du einen anderen Weg. Bitte!“
    Wieder schniefte es und ehe Friederike antworten konnte, bellte Friedberts Stimme nach ihr und sie verschwand.








    Abends, wenn Friedbert das Haus verließ um seinen heimlichen Geschäften nachzugehen, saß Friederike gerne auf dem Dach der Burg und starrte über die Zinnen hinaus in die Wüste. Sie konnte die ganze Nacht so sitzen, denn inzwischen brauchte sie keinen Schlaf mehr, wie Friedbert. Doch wirklich genießen konnte sie die einsamen Stunden, die sie Ruhe vor ihrem tyrannischen Vater hatte, nicht. Den kleinen Geräuschen der Nacht lauschend, hing sie ihren Gedanken nach, die von innerer Unruhe und Zorn bestimmt waren.
    Auch diese Nacht starrte sie vor sich hin, hätte man sie gefragt was sie dort draußen sieht, hätte sie es nicht sagen können. Doch im Gegensatz zu sonst war sie heute nicht der einzige Sim, der die Kühle der Nacht genießen wollte.








    Klaus ging neben ihrem Stuhl in die Hocke und lächelte zu ihr auf.
    „Friert es Dich nicht, wenn Du die Nächte hier oben verbringst? Nachts wird es in der Wüste ziemlich frisch.“
    „Schleichst Du mir etwa nach?“ konterte Friederike mit einer Gegenfrage, das leichte Lächeln erwidernd.
    Klaus schmunzelte. „Nein, aber es fällt schon auf wenn junge Damen die Nächte auf dem Dach verbringen.“
    Der neckende Unterton in Klaus Stimme ärgerte und amüsierte Friederike gleichermaßen. Sie gluckste kurz, doch dann starrte sie wieder in die Nacht hinaus, als wäre er gar nicht da.
    „Was soll ich denn sonst tun“ antwortete sie nach einer Weile.
    „Schlafen, wie andere Sims auch?“








    Friederike schluckte die aufkommende Bitterkeit hinunter und stand auf.
    „Ich kann nicht schlafen.“
    Besorgt, weil der kleine Anflug von Leichtigkeit aus ihrer Stimme verschwunden war, kam Klaus ihr nach.
    „Willst Du drüber reden?“
    Friederike drehte sich wieder zu ihm und musterte ihn misstrauisch.
    „Was willst Du, Klaus? Warum bist Du hier rauf gekommen?“
    Nun war es an ihm in die Nacht zu starren.
    „Vielleicht, weil auch ich jemanden zum Reden brauche.“








    Verwundert musterte das Mädchen den Mann mit dem markanten Gesicht. Klaus hatte sich seit ihrer Ankunft in der Burg ihr gegenüber als freundlich, aber meist zurückhaltend erwiesen. Er hatte nichts zu den Geschehnissen gesagt, noch wusste Friederike was zwischen Klaus und Friedbert vor sich ging. Sie wusste nur, dass inzwischen nicht nur sie unter der tyrannischen Art ihres Vaters zu leiden hatte, Klaus wurde ebenso unter Druck gesetzt.
    Sie kam neben ihn und schaute ebenfalls wieder in die Nacht.
    „Das ist das erste Mal seit Langem das sich jemand mit mir unterhalten möchte.“








    Klaus seufzte. „Das Gefühl kenne ich.“
    „Dad und Du, Ihr redet wohl nicht viel, wenn ihr alleine seid“ zog Friederike ihn auf.
    Das Lachen, dass der Mann neben ihr von sich gab, klang hohl.
    „Man kann nicht mit jemandem reden, der nicht da ist, oder?“
    „Oh“ gab Friederike zurück. „Ich dachte Dad und Du...“
    Klaus verzog das Gesicht. „Nein. Oder besser gesagt... nicht mehr.“








    „Nicht mehr?“
    „Jeder macht mal Fehler“ meinte Klaus nur und beließ es dabei.


    „Ja“ gab Friederike knapp zurück und musterte ihn verstohlen. Den Eindruck eines glücklichen Sim machte er wirklich nicht. Ein anderer unglücklicher Mann kam ihr in den Sinn, im Zimmer genau unter ihnen. Ihre Gedanken rasten. War das ihre Chance?
    „Hilf mir meinen Daddy zu befreien.“
    Klaus drehte sich langsam um und starrte sie an, dann schüttelte er resigniert den Kopf.“
    „Das kann ich nicht.“








    Friederike spürte wieder den Zorn in ihr hochkochen und sie ballte die Fäuste um zu verhindern das sie sich auf Klaus stürzte.
    „Warum nicht! Du bist genau so gemein wie mein Vater!“
    Hilflos hob er die Hände. „Beruhige Dich! Ich kann keine der Türen hier öffnen! Er hat alles umprogrammiert!“
    Das Mädchen tobte, als hätte sie seine Worte gar nicht gehört. Klaus packte sie an den Handgelenken und drückte sie auf den Stuhl.








    „Ruhig, Friederike. Atme tief, immer weiter tief atmen.“
    Klaus zwang das Mädchen ihm in die Augen zu sehen und machte jeden Atemzug mit ihr gemeinsam, bis sie in seinen Rhythmus eingefallen war und sich wieder beruhigt hatte. Nach einem Moment ließ er sie los.
    „Du kannst es nicht kontrollieren, richtig?“
    Langsam schüttelte Friederike den Kopf.
    „Es überfällt mich einfach.“
    „Ich könnte versuchen ein Mittel dagegen zu finden, wenn Du möchtest.“








    Erstaunt musterte Friederike den Mann vor ihr.
    „Du willst mir helfen? Warum?“
    Klaus seufzte tief, dann trafen sich wieder ihre Blicke.
    „Weil wir beide hier raus wollen. Ich helfe Dir und Du hilfst mir.“
    „Du willst aus Deinem eigenen Haus raus?“
    „Wie gesagt, ein Fehler“ gab Klaus zurück, peinlich berührt.
    Friederike musterte ihn zunächst argwöhnisch, doch beschloss dann ihm zu glauben.
    „Wie könnte ich Dir schon helfen.“
    „Ich habe keine Ahnung von Computern. Friedbert hat das alles entwickelt. Du hast alles von ihm gelernt. Vielleicht kannst Du dieses verdammte Zugangssystem knacken.“
    Friederike schnaubte, dann schüttelte sie den Kopf.
    „Er hat mich nur das gelehrt, was sein Ego nicht gefährdet.“








    Klaus hatte das zwar befürchtet, trotzdem traf Friederikes Antwort ihn hart. Hoffnung ist so ein verführerisches Ding.
    „Wir versuchen es trotzdem. Ich suche ein Medikament für Deine Anfälle und Du knackst diesen Computer.“


    Hoffnung keimte in Friederike auf. Hoffnung auf Hilfe. Hoffnung hier heraus zu kommen. Hoffnung auf ein normales Leben ohne Anfälle. Hoffnung ihren anderen Vater zu befreien.








    „Einverstanden“ erklärte sie und hielt Klaus die Hand hin.
    Der Mann erwiderte den Händedruck.
    „Also abgemacht. Und nun entschuldige mich bitte, es ist spät und im Gegensatz zu Euch Beiden brauche ich ab und an Schlaf. Gute Nacht.“
    Klaus schenkte ihr noch ein kleines Lächeln, dann ging er davon und überließ seine neue Verbündete wieder den Geräuschen der Nacht und den Sternen, die auf sie herunter schienen.




    Fortsetzung folgt...

    Hallo Ihr Lieben,


    ich weiß ihr wartet alle sehnsüchtig, aber ich durfte wieder einmal erfahren, dass auch virtuelle Charaktere ein Eigenleben haben.
    Als ich endlich wusste in welcher der vielen möglichen Varianten ich den nächsten Teil gestalten wollte, fahren mir zwei Sims in die Parade :roftl
    Ich bin also immer noch fleissig am plotten und Bilder knipsen und am überlegen welche der Varianten nun am besten passt :lollen
    Ihr müsst also noch etwas Geduld mit mir und meinen kleinen Schauspielern haben. Immerhin, der Titel hat sich nicht geändert :rolleyes


    @ Skadi Ase: Freunde helfen einander. Sonst wären es keine Freunde und es war eine Selbstverständlichkeit dass Patricks Familie mitmacht. Im realen Leben dürfte das aber nicht so einfach werden, ich glaube nicht dass meine Kollegen mir mal eben so unseren Beschleuniger ausleihen würden :lollen
    Mit Justins spontaner Idee hat er sogar mich überrascht.


    @ Llynia: Ich habe mir über das Zeitreisen schon öfter Gedanken gemacht und es hat in der Tat ziemlich viele Haken, denke ich. Der Größte ist eben dass bisher noch niemand wissen, bzw. erachten kann was wirklich geschehen würde, wenn man in einer anderen zeit landen würde.
    Nein, einen Trümmerhaufen wollen wir bestimmt nicht. Wir arbeiten ja dran das es keinen gibt ;)


    @ Siddi: *verbeug* Danke sehr. Hat mich auch ein paar Tage Hirnschmalz gekostet, aber wenn es euch gefallen hat, bin ich zufrieden.


    @ Aphrodite: Ich habe das Internetz durchforstet um vielleicht Alternativen zu dem Elektrodancer zu finden, aber es gab keine. Und da ich schon mal in einer Zentrifuge für Astronauten gefahren bin, war das Ding eigentlich nahezu perfekt für meine Belange :rollauge
    Drama? Kommt -fast- sofort.


    @ Rivendell: Ja, das IT-Wissen hat da schon geholfen, auch wenn es ja nur Beiwerk war. Aber ich gebe Dir Recht, es macht die Sache authentischer. Ich gebe zu, ich bin inzwischen ein Bilderfreak. ein Bild dauert bei mir EWIG. Aber es macht einfach Spass. Freut mich dass der Verlauf Dir gefällt. Bin schon ganz nervös wegen dem nächsten Teil, aber da bin ich unschuldig dran :D


    @ Freyja: Ich brauch diesmal noch ein paar 24 Stunden mehr als sonst. Soll ja gut werden. Ja, Stress ist ne üble Sache, nicht nur für werdende Mütter. Und ich denke, so ganz umsonst war der Trip nicht und wenn er nur Erfahrungswerte brachte :cool:


    Und nochmal vielen herzlichen Dank an alle Kommischreiber und stillen Leser! :rosen

    Ui, mein Schnuckel ist zurück. Und hadert mit den neu erworbenen Gefühlen. Aber was wäre er für ein Tod, wenn er nicht trotzdem seinen Job machen würde, auch wenn Ermordete und Kinderseelen sicher kein leichter Job sind.


    Robert ist einfach nur... grr. Ich möchte ihn packen und am liebsten Lucien zuführen. Der Typ schaudert mich mehr als Hugh.

    Niels störte sich nicht am lauten Summen der neuen „Alten Tante“. Die Zeitmaschine hatte sich total verändert, seit sie unter Terrys Leitung umgebaut wurde. Sie war nun leistungsstärker, aber auch komplizierter geworden. Dafür war die Fehlerquote gesunken. Niels Programmierarbeit hatte einen guten Teil dazu beigetragen und er wusste in- und auswendig was sie leisten konnte, und was nicht. Auch deswegen verwarf er all die Bedenken, die er seinem Vater einst vorgehalten hatte.
    Er gab die richtigen Zeitkoordinaten ein und das Summen der Maschine wurde lauter.
    Es war soweit.








    Er wollte gerade den Countdown starten und in die Maschine springen, als unerwartet die Tür aufging und er Gesellschaft bekam.
    Patrick hatte Justin im Schlepp und grinste.








    „Das gerade Du denken würdest ich wüsste nicht was in meinem Labor vorgeht“ zog er Niels auf. „Ich sollte wirklich böse mit Dir sein.“
    „Bist Du nicht?“ gab Niels ungläubig zurück, hatte er doch erwartet Patrick würde ihm sofort die Kündigung unter die Nase halten, wenn er bemerken würde was sein Angestellter treibt.








    Patrick ging um die Steuerkonsole herum. Er wurde ernst.
    „Nein, bin ich nicht. Terry ist mein bester Techniker und vor Allem mein Freund. Wir haben den Laden hier hochgezogen. Du hast die beste Steuersoftware geschrieben, die ich je gesehen habe. Und Justin würde mich köpfen, wenn ich ihm verweigern würde seinen Freunden beizustehen.“
    Er grinste wieder.
    „Du siehst, mir bleibt nichts anderes übrig, als die Reise offiziell als Trainingslauf zu genehmigen.“








    Ungläubig sah Niels von einem zum anderen, dann schloss er seinen Kumpel in die Arme.
    „Du willst wirklich mitkommen?“
    „Du weißt genau, Zeitreisen dürfen nur zu zweit unternommen werden. Also versuch es mir erst gar nicht auszureden.“
    Dankbar drückte Niels den Hybriden ein zweites Mal.
    Patrick überprüfte ein letztes Mal die Einstellungen.
    „Macht Euch bereit. Es ist Zeit.“








    Patrick deaktivierte das Energiefeld, das die Maschine schützte und sie betraten die Plattform.
    Aufregung machte sich in den Männern breit. Würde ihr gewagtes Unternehmen gut verlaufen?








    Niels ging auf seine Position und beobachtete wie Patrick seinen Sohn fest umarmte.
    „Stellt mir bloß keinen Blödsinn an, hört ihr“ ermahnte er die Beiden. „Ich will mich nicht in einer anderen Zukunft wiederfinden und nichts davon wissen.“
    „Keine Sorge, Dad“ versicherte Justin ihm. „Wir wissen was wir tun.“
    „Das hoffe ich“ gab Patrick mit schwankender Stimme zurück und eilte an die Konsole.
    Er startete den Countdown und das Summen wurde zu einem unerträglichen Dröhnen.








    Justin und Niels schlossen die Augen, als die Maschine zu arbeiten begann. Schwindel machte sich in ihnen breit, als die starken Energien flossen, die sie in eine andere Zeit katapultieren sollten.








    Sie waren nichts mehr als ein Spielball der Kräfte und Elemente, die sämtliche bekannten Naturgesetze aushebeln sollten.








    Ein letztes, grelles Aufleuchten...








    … und die jungen Männer waren verschwunden.
    Alles was Patrick jetzt tun konnte, war warten.




    ------





    Ein paar Jahre früher tauchten unweit des Kurioshauses zwei junge Männer in merkwürdigen Anzügen auf, die sich beeilten an den Mauern des Gebäudes Deckung zu suchen. Familie Kurios bekam zum Glück nichts davon mit. Nachdem es ruhig zu bleiben schien, kroch der eine vorsichtig zur Tür und spähte durch das Glas. Der andere blieb an der Ecke zurück zu allen Seiten sichernd, doch dann siegte die Neugierde.
    „Was siehst Du?“ raunte er seinem Kollegen zu.
    „Deinen Bruder mit seinem Mann beim Fernsehen“ gab Justin leise zurück. „Dann dürfte Dein Vater wohl auch irgendwo sein, oder denkst Du er schläft schon?“
    „Ist noch zu früh, wenn ich mich nicht irre hat er um diese Zeit immer Krimis gesehen.“
    Justin schnaufte, erschien ihm Terrys späteres Abenteuer spannender als eine Fernsehshow. Aber davon konnte Niels Vater nichts wissen. Er kroch zurück zu seinem Freund.
    „Okay, dann los. Ehe der Krimi zu Ende ist.“








    Sie huschten an der Hausmauer entlang, bis zu Friedberts und Terrys Schlafzimmer. Niels knackte das Schloss während es diesmal an Justin war den Aufpasser zu spielen.
    'Ein Verbrechen um einem Verbrecher auf die Spur zu kommen' dachte Niels sarkastisch. Es knackte leise unter seinen Finger und er atmete tief durch, als er die Tür aufschob. Wenn nur alles gut ging.








    Rasch machten sich die beiden Zeitreisenden an die Arbeit. Flink huschten Niels Finger über die Tastatur von Friedberts Computer, während Justin das Zimmer auf die herkömmliche Weise durchsuchte. Er hatte Mühe alles so zu hinterlassen, dass nicht auffiel das jemand Unbefugtes hier war. Doch bei aller Mühe blieb seine Suche ergebnislos.
    Niels fand die Aufzeichnungen über Terrys Schwangerschaft und alle anderen Forschungsergebnisse, die Pascal nur wenig später in seiner Wut löschen würde. Es würde Stunden dauern alles zu lesen, also konzentrierte sich Niels auf Emails und sonstige Dateien. Doch offensichtlich interessierte sich Friedbert nur für Alienhormone, alles was Niels fand hatte einen rein wissenschaftlichen Bezug.








    Plötzlich erklang das Geräusch von Flip-Flops auf Fliesen, das rasch näher kam. Niels schaffte es gerade noch den Computer auszuschalten, dann huschte er hinter die Kommode. Justin blieb nur der Schreibtisch und er betete zu den Göttern im Universum, dass wer auch immer das Zimmer betrat, seine große Gestalt nicht sehen würde.
    Es war Terry, der auf der Suche nach seinem Lieblingsbuch ins Zimmer kam. Er schaltete die Deckenlampe an, die zum Glück nur spärliches Licht abgab und konzentrierte sich auf seine Suche nach der begehrten Lektüre. Justin rutschte noch etwas tiefer und warf Niels einen verzweifelten Blick zu.








    Das Buch war schnell gefunden und Terry verließ den Raum Richtung Wohnzimmer. Niels sah ihm nach. Entgegen allem was er fühlte, und allem was er gesagt hatte, musste er nun gegen den Drang ankämpfen einfach aufzuspringen und seinem Vater hier, in der Vergangenheit, alles zu erzählen.
    Er ballte seine Hand zu einer Faust um sich selbst davon abzuhalten die wichtigste Regel im Zeitreisen zu brechen – eine Regel an die er selbst seinen Vater erinnert hatte. Er durfte sich nicht einmischen, er durfte die Vergangenheit nicht aus einem selbstsüchtigen Grund ändern, ohne die Konsequenzen zu kennen.
    Außerdem würde sein Vater sich wohl ziemlich wundern, dass sein Sohn, der eigentlich auf dem College sein sollte, als erwachsener Mann in seinem Zuhause herumgeisterte.








    Die Tür des Schlafzimmers fiel zu und Niels schloss für einen Moment die Augen. Er fühlte Erleichterung und Bedauern, doch verdrängte Letzteres schnell wieder. Justin kroch zu ihm und raunte: „ Mann, das war knapp. Lass uns verschwinden, ehe noch jemand auftaucht, Dein Stiefvater zum Beispiel.“
    Niels machte ein Gesicht als hätte man ihn geteert und gefedert und schlüpfte lautlos durch die Tür nach draußen. Er huschte zur Rückseite des Hauses, Justin auf seinen Fersen.
    „Wir waren bisher nicht sehr erfolgreich“ bemerkte der Hybride. „Was nun?“
    Niels starrte zu den letzten Häusern an der Straße nach Nirgendwo. Er deutete zu einem großen Betonkomplex am Ende des Städtchens.
    „In die Höhle des Löwens. Zu meinem...“ Er presste die Lippen aufeinander.
    „Wo Friedbert arbeitet.“








    Entschlossen lief Niels den sandigen Hügel hinunter. Justin holte ihn im Tal ein.
    „Bist Du Dir sicher? Ein Privathaus zu knacken ist ein Ding, aber das hier ist eine Forschungseinrichtung. Die haben uns in zwei Sekunden.“
    Niels sprang über das Geländer des Außenbereichs und spähte durch die Tür ins Innere der Cafeteria.
    „Pascal meinte, die Wachmannschaft damals interessierte sich eher für die Play-Offs als für die Sicherheit in dem Gebäude, wir müssen nur die Kameras beachten.“
    Ehe Justin sich an die Mauer drücken konnte um irgendwelchen Objektiven auszuweichen, war Niels schon durch die Tür. Er folgte ihm rasch, darauf vertrauend das sein Freund wusste was er tat.








    Die Cafeteria war leer. Justin spähte durch die nächste Tür, die zu den Aufzügen führte, vorbei an der Wachmannschaft. Er konnte einen der Männer schemenhaft durch eine weitere Glastür, die zur Empfangshalle führte, erkennen.
    „Und wie kommen wir an denen vorbei?“
    „Die sind kein Problem. Wir warten einfach bis sie sich wieder auf das Spiel konzentrieren, das sie auf ihren Monitoren ansehen...“ Niels tippte auf einem Gerät herum, das einem Handheld ähnelte. „Wir sollten uns eher Gedanken um die restlichen Kameras machen, falls sie doch einmal auf die Idee kommen ihre Arbeit zu tun.“
    „Wie ich Dich kenne, arbeitest du bereist an einer Lösung“ bemerkte Justin trocken und beobachtete weiter den Wachmann.
    „Yep. Ich hacke die Kameras, dann senden sie das letzte Bild als Loop.“
    Offensichtlich war es doch nicht so schlecht sich in seiner Jugend mehr für Computer und Bücher interessiert zu haben, als für Mädchen.








    Sie schafften es an den Football begeisterten Wachmännern vorbeizukommen und durchsuchten das Gebäude nach dem Labor, in dem Pascal und Lars arbeiteten. Es war nicht so einfach wie sie dachten, Wissenschaftler kannten keine Uhrzeit, wenn es um ihre Forschungen ging und sie hatten mehr als einmal Gelegenheit entdeckt zu werden.








    Sie fanden endlich den richtigen Raum und Niels machte sich sofort an die Arbeit. Pascal konnte sich dank seines hervorragenden Gedächtnisses noch an die Passwörter der vergangenen Jahre erinnern, also brauchte sein Schwager nicht lange, bis er Zugriff auf seine Daten hatte, auch auf die der Netzlaufwerke.








    Doch viel nutzte es nicht. Offensichtlich hatten Friedberts Brüder ebenso nur begrenzte Zugriffsrechte wie jeder andere Wissenschaftler auch und Niels kam nicht auf die wirklich interessanten Bereiche.
    „Vielleicht wenn Du Dich direkt auf die Server hackst, Du weißt schon, Emails, Telefonverbindungen, Wireless?“ schlug Justin vor.
    Niels seufzte. „Da komme ich von hier aus nicht hin. Das hier ist nur ein dummes Terminal mit beschränkten Rechten.“
    „Und wenn wir einen Rechner der IT knacken?“
    „Dauert zu lange. Der Techniker hier macht seinen Job ziemlich gut.“
    Justin zuckte die Schultern. „Dann knacken wir eben Friedberts Computer. Ich wette, er benutzt hier dasselbe Passwort wie zu Hause.“








    Das leuchtete Niels ein und sie schlichen sich in die oberste Etage, wo die IT und das Büro des Chefs waren. Kaum traten die beiden jungen Männer aus dem Aufzug, stoppten sie noch an der Stahltür, die sich leise hinter ihnen schloss.
    Sie blickten direkt in Friedberts Büro, wo eben dieser eifrig an einem Bericht schrieb. Zum Glück war er so darin vertieft, dass er nicht mitbekam, was vor seiner Bürotür vor sich ging.
    „Verdammt!“ zischte Niels.
    „Hier ist es auch nicht besser“ informierte Justin seinen Freund, als er durch eine Glastür in der anderen Richtung sah. „Der Techniker ist auch an seinem Platz.“








    Die beiden verschwendeten keine Zeit und fuhren ein Stockwerk tiefer. Sie schlüpften durch eine andere Glastür ins Dunkel des Raumes um unbemerkt ihre nächsten Schritte zu planen.
    Warme Luft und das Getöse vieler Lüfter schlug ihnen entgegen, kaum dass sie den Raum betreten hatten. Sie waren im Rechenzentrum des Labs gelandet.
    „Genial“ rief Justin gegen den Krach an, als er all die blinkenden Lämpchen und Anzeigen der Server betrachtete. „Kannst Du von hier direkt auf die Maschinen zugreifen?“
    Niels betrachtete sich die Reihen voller Rechner ebenfalls.
    „Ich kanns versuchen!“








    Doch ehe Niels zur Tat schreiten konnte, ging das Licht an. Geblendet von der plötzlichen Helligkeit drängten sie sich in die Nische zwischen Serverracks und Lüftung, in der Hoffnung wer auch immer meinte mitten in der Nacht hierher gehen zu wollen, würde nichts an den letzten Racks zu tun haben.








    Justin spähte um die Ecke. Es war der IT-Techniker, der eine defekte Festplatte austauschen wollte.
    Offensichtlich etwas gemütlicher Natur ließ er sich dabei Zeit, irgendeinen Popsong gegen den Krach der Maschinen pfeifend.








    Endlich war der Mann fertig und verließ den Raum. Kaum war das Licht verblasst schoben sich die beiden Zeitreisenden aus ihrem Versteck. Niels versuchte sein Möglichstes doch noch an brauchbare Informationen zu gelangen, doch Justin bekam langsam Panik.
    „Uns läuft die Zeit davon! Kommst Du nun an diese blöden Rechner dran, oder nicht?“
    „Ich bin dran!“ giftete Niels zurück. „Ich bin gut, aber kein Zauberer, verdammt noch mal!“
    Justin stöhnte, die Zeit bis sie zurück mussten, im Kopf berechnend.
    „Wir müssen die irgendwie von ihren Plätzen weglocken“ drängte er weiter. „Lös Feueralarm aus, oder so was!“
    Wild flogen die Finger über das Handheld. Niels tat was er konnte, das wusste Justin. Doch die Zeit drängte. Er rannte aus dem Serverraum.








    „Verdammt, wo gehst Du hin!“ hörte er Niels im Headset nach ihm rufen.
    „Den Feueralarm auslösen“ gab er zurück, nach einem verlassenen Labor suchend.
    „Du willst Feuer legen?!“
    „Fällt Dir was Besseres ein?“
    Ein Seufzen drang in sein Ohr. „Nein.“
    Justin fand was er suchte in einem Labor im ersten Stock. Er durchwühlte die Kühlung nach etwas leicht Brennbarem. Er gab eine als gefährlich markierte Substanz in eine Keramikschale und steckte sie in die Mikrowelle.








    Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.








    Der Feueralarm heulte nur Sekunden später und rief die Belegschaft auf den Plan.
    Friedbert kam in den Raum gestürzt, die Unachtsamkeit seiner Mitarbeiter aufs Übelste beschimpfend. Der IT-Techniker ließ sich das Spektakel ebenfalls nicht entgehen. Das hier war um soviel spannender als das Computerspiel, mit dem er sich die Nacht versüßte.








    Justin beobachtete das Geschehen von einem anderen Labor aus.
    „Die Luft sollte nun rein sein“ informierte er seinen Partner.








    „Ich bin schon oben“ gab Niels zurück. „Ich hoffe er kommt nicht so schnell wieder.“


    „Wird er nicht“ kam die Stimme des Hybriden aus dem Headset. „Der ist viel zu beschäftigt seine Leute zur Schnecke zu machen.“
    Niels grinste, dann durchwühlte er Friedberts Schreibtisch. Dieser barst von wissenschaftlichen Schriften, doch nichts davon war für ihr Anliegen von Belang.
    Friedbert vergaß seinen Computer abzusperren, als der Feueralarm ihn aufschreckte, so konnte Niels ungestört in seinen Aufzeichnungen stöbern. Er kopierte den Inhalt des Emailpostfaches des vergangenen Jahres auf seinen kleinen Handheld und noch ein paar Kalenderdaten, dann mahnte ihn Justins Stimme zur Eile.








    Da die gesamte Belegschaft sich immer noch im ersten Stock aufhielt, fuhr Niels kurzerhand mit dem Aufzug nach unten und spazierte einfach aus dem Gebäude heraus. Justin kletterte über einen Balkon zur Straße herunter.
    Niemand hatte ihr Kommen und Gehen, noch ihre Anwesenheit bemerkt.








    So schnell sie ihre Beine trugen rannten die beiden Männer zu der Stelle, an der sie sich in diese Zeit materialisiert hatten.
    Leise knisternd erwartete sie bereits das Portal zurück in die Zukunft.








    Sie tauschten einen erleichterten Blick aus und traten in das Energiefeld...








    ...welches sie von ihrem Abenteuer nach Hause bringen sollte.




    ------





    Freudiger Jubel empfing sie, als sie in ihre Zeit zurückkehrten.
    Patrick hatte es nicht über sich gebracht Niels Familie abzuweisen, als sie darauf drangen die beiden Abenteurer zu empfangen. So nutzte er die kleine Verschiebung zwischen Abreise und Rückkehr, um sie ins Labor zu lassen.








    Erleichtert schloss er seinen Sohn in die Arme, froh dass sie nicht nur wohlbehalten zurück waren, sondern offensichtlich keinen Schaden im Zeitgefüge angerichtet hatten.
    Stella war das gleich. Sie war nur glücklich ihren Mann wieder zu haben und schlang ihre Arme fest um ihn. Niels presste ihren Körper an den seinen und versicherte ihr immer wieder leise, das er in Ordnung sei.








    Sanft wischte er eine Freudenträne aus Stellas Gesicht. Doch trotz all der Freude und Erleichterung, die alle Anwesenden fühlten, waren sie gespannt zu erfahren, welche Erkenntnisse Niels und Justin gewonnen hatten.








    Während Justin die spannenden Teile der Reise zum Besten gab, suchte Niels auf seinem Handheld nach den Informationen, von denen er glaubte, dass sie ihnen weiterhelfen könnten.
    „Friedbert hat seine Emails verschlüsselt“ gab Pascal zu bedenken. „Wenn Du sie auf einen anderen Computer portierst, brauchst Du den richtigen Schlüssel und wenn Du den cracken willst, dauert das ewig.“
    „Ich weiß“ erwiderte Niels. „Ich jage sie durch meinen Decoder, den ich die letzten Tage geschrieben habe. Währenddessen überprüfen wir die Notizen, die ich mir aus seinem Kalender gezogen habe.“
    „Lasst uns in mein Büro gehen, dann können die Damen sich setzen“ schlug Patrick vor.








    Während Lara, Stella und Niels es sich bequem machten, tippte Patrick einige Wörter aus den Notizen in eine Suchmaschine.
    „Euer Friedbert ist wohl oft nach Simgermania gefahren?“
    „Nicht das ich wüsste“ gab Pascal zurück. „Wieso?“
    Patrick deutete auf eines der Schlagwörter.
    „Nun der Ort „Kaiserbuckel“ kommt ziemlich oft in seinem Kalender vor.“
    „Kaiserbuckel? Sagt mir nichts“ zuckte Lars mit den Schultern.
    Patrick forschte weiter im Netz.
    „Es heißt eigentlich „Kaiserstuhl“ gab Pascal bekannt. „Ein ehemaliger Vulkan am Rand des Schwarzwaldes in Simgermania. Heute ein sehr gutes Weinanbaugebiet. Ich wüsste nur nicht was Friedbert da gewollt haben könnte, er interessiert sich weder für Wein, noch denke ich dass er diesen Berg überhaupt kennt.“








    Lars seufzte.
    „Dann müssen wir wohl Simterpol einschalten, in Simeropa hat unsere Polizei... Mum!“
    Lara war aufgesprungen und krümmte sich vor Schmerz.
    „Oh Himmel, nicht, es ist noch zu früh!“








    Lars eilte seiner Mutter zu Hilfe, die sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Patrick wählte mit fliegenden Fingern die Nummer des Notarztes.
    Sacht drückte Lars seiner Mutter die Hand, ihr versichernd das sie nicht alleine durch das alles gehen müsste.
    „Es wird alles gut, Mum. Du musst nur fest daran glauben.“
    „Es ist noch viel zu früh“ wisperte sie. „Ich wollte doch das er dabei ist...“
    Lars schluckte den Knoten in seinem Hals hinter, der ihm die Luft abzuschnüren drohte.
    „Wir finden ihn“ gab er ebenso leise zurück. „Und dann wird er sich nur noch um Dich und das Baby kümmern, das weiß ich.“








    Die Ambulanz traf kurz darauf ein und die Sanitäter brachten Lara vorsichtig zum Wagen, der sie ins Strangetown Hospital bringen sollte. Doktor Einsam machte bereits alles fertig was nötig war um Laras und Terrys Baby gesund auf die Welt zu bringen.








    Schnell fuhr der Wagen davon. Hilflose Stille breitete sich aus, bis Niels seinem Frust Luft machen musste. Er wusste sich seiner Angst und Sorge um seine Eltern nicht anders habhaft zu werden.
    „Verdammt! Da riskiert man Kopf und Kragen, hofft endlich weiter zu kommen und dann kommt der nächste Schlag! Mum ist schon so alt! Was wenn sie das nicht übersteht! Was wenn wir Dad nicht finden! Was wenn wir versagt haben, nach all der Anstrengung!“
    Stella musterte ihren Mann stumm. Sie kannte seine Ängste, die aus seiner Kindheit stammten. Sie wusste, Niels war ein Kämpfer und würde immer versuchen sich über diese Ängste zu stellen. Doch wusste sie auch, dass ihr Mann Halt brauchte.
    „Ab nach Hause. Du brauchst eine Dusche, etwas zu Essen und Ruhe. Und dann kümmern wir uns um Deine Mutter.“
    Und während sie Niels zu ihrem Auto schob, machten Lars und Pascal sich auf den Weg zum Hospital.



    ---






    Fortsetzung folgt...

    Guten Abend Ihr Lieben,


    nachdem ich nun tagelang gebaut, geknipst und geschrieben habe, kann ich endlich die neue -superlange!- FS posten.
    Ich hoffe sie erfüllt Eure Erwartungen, ich habe die Bilder nun auch größer gemacht, für was all die Mühe wenn man sie auf dem Standardformat nicht sehen kann ;)


    @ Freyja: Ich bin sehr froh dass ich Dich begeistern konnte! Und auch dass Du die Story nochmal durchgelesen hast. Dann bist Du ja jetzt in Übung um zu sehen wie es Niels auf seiner Reise ergeht :cool:


    @ Rivendell: Ja, ich weiss was ich verzapft habe :hypo
    Ich habe mir vorgestellt wie Du mit einem wütenden Lars umgehen würdest. Zum Glück trifft auf ihn das Sprichwort "Hunde die bellen beissen nicht" zu, aber frech kann er schon werden. Aber Du hast bestimmt Verständnis mit dem armen, gebeutelten Sohn von Terry.


    @ Aphrodite: Ich hab mir alle Mühe gegeben mit Niels Reise, aber wie es ihm ergeht musst Du selbst nachlesen :D
    Friederike wird tun, was sie von ihren Eltern gelernt hat. Das machen Kinder in der Regel doch so... oder?


    @ Skadi Ase: Ihr Mädels werdet Euch wohl vertragen, wenn Ihr schon eine Rolle in Terrys Story kriegt :motz:cool:



    Und noch herzlichen Dank an alle stillen Leser!

    Das ist der mit Abstand niedlichste Tod seit Langem :seelove
    Ich mag es wie ein Wesen, dass keine Gefühle kennen sollte, diese entdeckt. Und wie er um seine Angebetete kämpft.
    Irgendwie war ich am Anfang ja ein wenig skeptisch, aber ich finde Deine Geschichte entwickelt sich immer besser und inzwischen fiebere ich mit dem armen Lucien. Und ich hoffe inständig das er Robert bald holen darf! Der darf sich gerne mit meinem Friedbert zsuammen tun - halt, anderes Zeitalter. Schade eigentlich :D

    „Es sind nun Monate vergangen und die Polizei ist immer noch nicht weiter?!“
    Pascal musste insgeheim die Ruhe bewundern, die Officer Rivendell an den Tag legte,
    angesichts seines wütenden Ehemannes.


    „So langsam beginne ich zu denken ein paar Leute machen ihren Job nicht vernünftig!“








    „Ich weiß, Sie sind besorgt“ versuchte die Beamtin ihn zu beschwichtigen.
    „Wir tun auch was wir können. Doch mit so wenigen Angaben ist es nicht leicht eine Person zu finden,
    die vielleicht gar nicht gefunden werden will?“


    Lars tobte. „Verdammt nochmal, mein Vater ist nicht abgehauen, sondern wurde entführt!
    Wann geht das endlich in Ihren verdammten …Schädel!“
    Als Lars die Beamtin so anfuhr, zuckten alle zusammen.








    Die Polizistin lächelte immer noch, doch die Kälte in ihrer Stimme gab zu verstehen dass sie genug hatte.
    „Ich denke es ist besser Sie fahren nach Hause, Herr Kurios, und beruhigen sich. Wenn nicht,
    bin ich gezwungen Ihnen ein „Bett“ bei uns anzubieten, bis Sie wieder bei Sinnen sind.“


    Pascal zweifelte keine Sekunde das sie meinte was sie sagte. Officer Rivendells junge Kollegin,
    Officer Skadi Ase, machte ebenfalls den Eindruck dass sie jede Sekunde eingreifen würde.
    Er versuchte seinen Mann zu beruhigen, ehe Nahkampffertigkeiten und Handschellen zum Einsatz kamen.


    „Lass uns gehen, Schatz. Wir können im Moment nichts tun.“








    Pascal gelang es seinen Ehemann aus dem Gebäude zu ziehen, doch Lars war in seinem Ärger
    nicht zu bremsen. Er konnte nicht aufhören seinem Unmut über den Arm des Gesetzes Luft zu machen.


    Lara tat die Aufregung überhaupt nicht gut und brach immer wieder in Tränen aus.








    Pascal schob Lars in den Van, ehe sie doch noch wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses belangt
    wurden und fuhren Lara nach Hause, wo Rick schon auf sie wartete und sich sofort um sie kümmerte.
    Und während Lars endlich still war und sich schmollend auf die Bank setzte, nahm Pascal Niels beiseite.


    „Jetzt bleibt uns nur noch eine Möglichkeit.“








    Niels zögerte, wusste er doch sofort was sein Schwager meinte.
    „Ich weiß nicht. In die Vergangenheit zu reisen ist kein Kinderspiel...“
    „Richtig, es ist kein Spiel. Er ist Dein Vater.“








    Es war als hätte man nun bei Niels einen Stein gelöst, eine Öffnung geschaffen, aus der all der Frust
    und Ärger der vergangenen Jahre wie ein Sturzbach herausströmen konnte.


    „Mein Vater ja? Meinst Du diesen Idioten, der unser aller Leben ruiniert hat? Der uns im Stich gelassen hat,
    nur weil es ihn in der Hose juckte? Weil er meinte seine Midlife-Crisis nicht anders zu bewältigen
    als mit Deinem Bruder ins Bett zu springen, egal was er meiner Mutter damit antat, egal was er mir damit angetan hatte? Meinst Du den?!“


    Pascal nickt gelassen. „Genau den.“








    Niels fuhr sich müde über das Gesicht, sein Ausbruch war ebenso schnell vorbei wie er begonnen hatte.
    „Ich kann das nicht tun. Die feuern mich sofort wenn es rauskommt. Und Stella ist wieder
    schwanger... was wenn es schief geht?“


    Wäre die Situation nicht so ernst, wäre Pascal sicherlich ein lockerer Spruch über die Lippen gekommen
    weil das zweite Kind unterwegs war, kaum dass das erste geboren war. Doch sie hatten andere Probleme.


    „Ich versteh schon. Wir haben nur keine anderen Optionen mehr.“








    Ohne ein weiteres Wort dreht sich Niels um und ging nach Hause. Pascal sah ihm nach. Er verstand
    ihn nur zu gut, er würde an Niels Stelle ebenso reagieren. Aber er war der Einzige, der in Frage dafür kam.
    Wenn jemand den letzten Schritt tun konnte, dann er.


    Stumm setzte er seinen Ehemann ins Auto und fuhr mit ihm nach Hause, die Kinder würden bald aus der Schule kommen.
    Er würde das Essen auf den Tisch bringen und mit ihnen die Hausaufgaben machen.
    Und dabei überlegen, wie es weitergehen sollte.




    ----




    Nelson klimperte fröhlich auf dem Spielzeuginstrument, welches er von seiner Oma bekommen hatte.
    Niels beobachtete den kleinen Mann wie er verzückt auf die Metallplättchen schlug und jeden Ton
    mit einem Glucksen kommentierte.


    Während sein Söhnchen beschäftigt war, glitten Niels Gedanken zu dem, was Pascal gesagt hatte.
    Es war schon ein paar Tage her, als sein Schwager ihn darum gebeten hatte in die Zeit zurückzureisen,
    um in der Vergangenheit nach Hinweisen zu suchen. Pascal tat diese Bitte nicht leichtfertig, das wusste Niels.
    Er wusste auch wie fertig sein Bruder und seine Mutter inzwischen waren. Und er wusste auch,
    dass allen bewusst war, was sie von ihm verlangten.








    Stella setzte sich leise zu ihm und berührte ihn sacht an der Hand. Er richtete sich auf und nahm
    seine Frau in den Arm. Sie sprachen kein Wort, das war auch nicht nötig. Stella würde auch so wissen,
    was in ihm vorging.


    Sie saßen so dort, eng aneinander geschmiegt, seine Hand an ihrer Wange, ihre zarte Haut unter seinen Fingern.
    Er saß dort und genoss ihre Wärme, das Kribbeln in seinem Inneren, das ihn jedes mal überkam wenn
    sie nur in seiner Nähe war.


    Niels verstand nie was das war, dieses wunderbare Gefühl. Dazu war er wohl nicht romantisch genug, dachte er.
    Er wusste nur was es war, wenn sie nicht da war.


    Es schmerzte. Es war als wenn die Luft zum Atmen fehlte und er ersticken müsste. Und nun war er drauf
    und dran ihr dasselbe anzutun, vielleicht für immer.


    „Ich muss gehen“ murmelte er.
    „Ich weiß.“
    „Baby, ich...“
    „Du musst mir nichts erklären“ erwiderte Stella sanft. „Wenn Du es nicht tust, machst Du Dir Dein Leben lang Vorwürfe.“








    Gütige Simgöttin, wie er diese Frau liebte. Und wie er sich dafür hasste, dass sie Recht hatte.
    Er musste es tun. Der einzige Trost war, dass seine Familie für Stella und die Kinder sorgen würde, sollte es schiefgehen.


    Anstatt einer Antwort presste er seine Lippen auf die ihren und küsste sie. Stella dehnte den Kuss aus,
    bis sie keinen Atem mehr hatten. Dann ließ sie ihn gehen.








    Niels erhob sich und kramte seine Sachen zusammen. Das Klimpern des Spielzeugxylophons und
    Nelsons fröhliches Glucksen übertönte das Klirren der Schlüssel, als er sie in die Tasche steckte.


    Stella kam nicht mit zur Tür um ihren Mann zu verabschieden, sie konnte es nicht. Niels war dankbar dafür,
    würde es den Abschied nur noch schlimmer machen.


    Ohne ein weiteres Wort verließ er das Haus und machte sich auf den Weg zu den Time Travel Labs,
    um sich auf die vielleicht gefährlichste Reise seines Lebens zu begeben.




    Fortsetzung folgt...

    @ Aphrodite: Namen sind bei mir immer eine sehr wichtige Angelegenheit und welcher erschien passender für Niels erstgeborener als dieser?
    Jedenfalls ist Nelson ein so süsser Toddler, ich hoffe inständig er ist in den anderen Lebensphasen auchn noch so niedlich. Aber da hab ich eigentlich keine Zweifel.


    Nun zur neuen FS:
    Das mit den Musen ist echt ne komische Sache, die schlagen immer knallhart zu wenn man nicht damit rechnet.
    Ich habe mich dazu entschlossen die nächste FS zu splitten, weil der erste Teil so ganz anders wurde als ich es vorhatte. So bekommt Ihr noch etwas zu lesen und ich kann besser weitermachen. Auch ist der Teil nicht sehr lang, aber ich mag ihn. Er war irgendwie noch nötig, bevor es in die knallharte Action geht...


    Achja, ich habe da zwei Damen einen kleinen Wunsch erfüllt. Nur so am Rande. :rollauge

    Hallo Ihr Lieben,


    leider kann ich euch heute noch keine FS bieten, ich bin noch nicht soweit. Ich habe die letzten Tage mit einer Erkältung flachgelegen, außerdem musste ich noch zwei neue Locations bauen/dekorieren. Es wird wohl noch ein paar Tage dauern bis es weitergeht.
    Um Euch nicht ganz hängen zu lassen beantworte ich aber schon mal Eure Kommentare.


    @ Rivendell: Terry sitzt da schon eine Weile. Gesucht hat man ihn relativ schnell nach seinem Verschwinden, zwischen jeder FS vergeht ja immer etwas Zeit. Zwischen der kommenden und der letzten ist wieder eine ganze Weile vergangen, wirst schon sehen.
    Wer hat denn behauptet das Friederike in ihrer Kindheit glücklich war? Wie alle Kinder tat sie was man ihr sagt, wenn der Erwachsene es "richtig" anstellt. Ob das am Ende im Sinne des Kindes war, ist die andere Frage. Und gegen wen sich der Hass richtet... muss man sehen :cool:


    @ Skadi Ase: Friederike und ihr Papa Terry sind bestimmt froh, dass jemand Mitleid mit ihnen hat. Noch lieber wäre ihnen wohl, wenn sie jemand befreien würde, denke ich. Und Friedbert war viiiiiel zu beschäftigt. Was ist da schon der Geburtstag der Tochter.
    Niels ist ein wunderbarer und sehr stolzer Vater. Siehe unten :)


    @ Aphrodite: Ich weiss nicht ob Friederike sehen kann wer der bessere Vater war. Eine verletzte Kinderseele wird immer eine verletzte Kinderseele bleiben, die, obwohl sie älter wird, nicht unbedingt verstehen kann, weil der Schmerz schon zu tief sitzt.
    Stella ist nicht weiß. Ich habe einen Defaultskin im Spiel, der das hässlich Maxismint ändert. Der Skin ist ein sanftes Grün, an bestimmten Stellen hat man den Eindruck er schimmert etwas rosig, vielleicht ein Zeichen dass ihr Blut auch eisenhaltig ist. Finde ich toll, weil die Aliens (bis auf Polli Tech #9) ja eigentlich Hybriden sind. Je nach Lichteinfall allerdings varriert der Skin zwischen pastellgrün und grau.


    Hier Nelson und zum Vergleich sein Papa Niels im Tageslicht:



    Und Johnny, der seine Verwandten auf dem Kurioshügel besuchen kam:




    Nun geh ich mal weiter bauen :rollauge

    Haha, Gerd Gieke (oder Chester, den Namen mag ich lieber) als Bösewicht, super! Ich liebe diesen Sim, der ist immer mein Testsim für neue Grundstücke. Und er bekommt hübsche Kinder :D


    Die Outtakes sind witzig. Und ich kenne das Chaos von übervollen Lots und die Sims koordinieren wollen... Warum tun wir uns das nur an? :rolleyes

    Ich starrte an die Decke meiner „Zelle“. Das war eine meiner Lieblingsbeschäftigungen seit ich hier eingesperrt war,
    neben dem Lesen von irgendwelchen Büchern die man mir zuschob, Kreuzworträtseln in alten Zeitschriften und
    dem Verschlingen meiner kargen Mahlzeit.


    Und grübeln. An die Decke starren und grübeln.







    Irgendwann rollte ich mich vom Bett. Ich richtete mechanisch meine inzwischen viel zu großen Kleider,
    der Sweater schlackerte um meinen Körper wie ein alter Sack. Ich ging in das kleine, angrenzende Bad
    und starrte in den Spiegel. Noch so eine Routine in meinem Gefangenalltag: in den Spiegel starren und
    mich wundern wer der Schatten dort war, der mir entgegen starrte.


    Meine Haare waren inzwischen so lang, dass die Locken sich aushingen, der Bart war grau und zauselig.
    Mit meinen hohlen Wangen und Augen wirkte ich wie ein Zombie. Ich war mir sicher, bekäme ich die Gelegenheit dazu,
    wäre ich aus Hunger und Wut sogar bereit gewesen das kranke Hirn einer bestimmten Person zu essen.







    Das Geräusch der Tür ließ mich aus meinen Gedanken schrecken. Ich ging zurück ins Zimmer,
    doch es war schon niemand mehr da.


    Irgendjemand hatte einen Stapel Wäsche ins Zimmer geworfen. Ich hob ein paar der Stücke auf
    und setzte sie ordentlich aufs Bett, doch schnell verlor ich die Lust daran und ließ mich einfach
    daneben fallen um wieder zu grübeln.


    Das war alles was mir blieb: grübeln, grübeln und immer nur grübeln.







    Meine Gedanken kreisten um meine Familie, meine Kinder, deren Partner, meine Enkel.
    Sie kreisten um Niels und Stellas Baby, ob es inzwischen das Licht der Welt erblickt hatte und
    wie es aussah, ob alle gesund und munter waren, wie Niels sich als Vater machte.








    Sie glitten zu meinen Kollegen, zu Justin und seiner Trauer um Blue, zu Patrick und seiner intakten Familie.








    Sie kreisten um Sirius, wie er sich auf dem College schlug. Ob er viele Freundinnen hatte,
    ob er das Studentenleben genoss und eine Party nach der anderen warf.








    Sie beschäftigten sich mit Lars, meinem Ältesten, der immer so große Stärke bewiesen hatte
    und der ein ruhiges Leben mit seiner Familie führte.







    Und sie beschäftigten sich natürlich... mit Lara.


    Lara, meine geliebte Lara. Meine Sehnsucht nach ihr war mit keinem bekannten Wort zu beschreiben.
    Jeder kleine Gedanke an sie tat mehr weh als meine schwindenden Muskeln oder mein Hunger.
    Die größte Pein bereitete mir der Gedanke, dass sie glauben könnte ich hätte sie wieder im Stich gelassen
    und das sie alleine wäre.







    Ein Poltern riss mich aus meiner Depression. Es war das Geräusch von Füssen, die von meiner
    Zimmertüre wegrannten und eben zu dem Poltern wurden, wenn diese Füße die hölzerne Treppe
    nach unten sprangen.


    Ich seufzte tief. Friederike hatte wieder an meiner Tür gelauscht.







    Es war so still hier mitten in der Wüste, dass ich selbst das kleinste Geräusch, das diese Stille störte, wahrnahm.
    Friederike konnte sich zwar wirklich leise bewegen, aber trotzdem hörte ich das kaum wahrnehmbare Schaben,
    wenn sie sich an meine Tür lehnte um zu lauschen.


    Immer wieder rief ich nach ihr, doch nie bekam ich eine Antwort. Aber da war dieses Gefühl,
    dieses ganz bestimmte Gefühl das wohl nur Eltern haben, welches mir sagte das es nur meine Tochter sein konnte.


    Sie blieb nie lange, kaum war sie nach oben geschlichen hörte ich Friedbert nach ihr rufen und sie rannte wieder nach unten.








    Ich hatte keine Ahnung was Friedbert, sein Liebhaber Klaus und Friederike den ganzen Tag in
    dieser gottverlassenen Einöde machten. Sicherlich würde er, so wie ich ihn eben kannte,
    weiterhin versuchen den Verstand meiner Tochter mit seinen Experimenten zu vergiften.
    Und wie ich meine Tochter kannte, würde sie dabei freudig mitmachen.







    Sie würde wie zuvor auch glücklich in den Fachbüchern der häuslichen Bibliothek versinken
    und Friedbert konnte wirklich sehr zufrieden mit dem Ergebnis seiner Ausbildung für Friederike sein.







    Ich war mir sicher Friedbert würde unserer Tochter nicht einen Moment der Ruhe gönnen um
    ihren kleinen Kopf mit seinen wahnsinnigen Ideen zu füllen. Und das er damit bei ihr auf fruchtbaren
    Boden fallen würde, das wussten wir inzwischen ja alle.


    Sie würde die Wärme und Nähe ihrer Familie, ihrer Cousins und Onkel und erst recht meine, nicht vermissen.







    Meiner verbitterten Gedanken glitten zurück zu meinem eigenen Schicksal. Ich saß hier seit Monaten
    oder gefühlten Jahren fest, man hielt mich am Leben, doch für was? Sollte ich wieder als
    Versuchskaninchen dienen und hielten sie mich dafür wie in einem zu groß geratenen Käfig?


    Ich würde es nie erfahren, auch nicht dass Friedbert und Klaus feststellen mussten dass das Gift,
    das sie mir gegeben hatten, keine Wirkung zeigte. Ich bekam auch nicht mit das sie sehr intensiv
    forschten um dem Phänomen auf die Spur zu kommen.







    Doch sie kamen nicht weiter. Friedbert beschuldigte Klaus Fehler beim Herstellen des Giftes
    gemacht zu haben. Klaus hingegen beschuldigte Friedbert ihn in seinen Forschungen zu behindern.


    Also versuchten sie es zwischen ihren Zankereien weiter und es war nur eine Frage der Zeit,
    wann sie herausfinden würden, warum das Gift nicht wirkte.







    Und bis sie es soweit war, musste ich hier weiter einsam ausharren und grübeln. Oder darauf warten,
    dass Friedbert die Nerven verlor und mich einfach in der Wüste aussetzte.


    Wie auch immer, ich wollte einfach nur noch das es schnell ging...




    ---







    Forsetzung folgt...

    Hallo Ihr Lieben,


    erstmal vielen vielen Dank für Eure Kommentare, ich bin sehr froh dass es nach all der Zeit noch Leser für meine FS gibt.


    @ Julsfels: ich hatte Dir zwar schon geantwortet, aber trotzdem noch vielen lieben Dank fürs Lesen!


    @ Llynia: ich hoffe Du hast Deinen Halt wieder gefunden! :D Es hat mich etwas Überwindung gekostet, aber meine Familie hat mich immer wieder gedrängelt und der letzte Urlaub tat meiner Kreativität gut.
    Wir wissen ja, Friedbert lässt sich nicht gerne etwas wegnehmen, er nimmt lieber anderen etwas weg. Ich mag meine Bösewichter auch und ich fühle mich sehr schuldig Friedbert gegenüber, denn als Sim ist er unschlagbar süss zu Terry. Aber irgendjemand muss eben der Bösewicht sein :rollauge
    Gruselige Friederike? Haha, das ist klasse.
    Und ich bin froh das ich nichts mehr teilen muss, ich hatte die halbe FS schon reinkopiert, da fiel mir das mit den acht Bilder wieder ein und ich habe es wieder gelöscht...


    @ Aphrodite: ich bin immer sehr glücklich, wenn ich jemanden für Strangetown begeistern kann. Da steckt wirklich einen Menge Potential drin, wenn man auf Verrücktheiten steht. Ein Tipp: Lies Dir aufmerksam die Sim-Bios durch, und schau Dir die Stammbäume an! Das gibt eine Menge Stoff für Geschichten.
    Terry ist schon ein armer Hund, das stimmt. Und ich würde ihm ja auch sein Glück gönnen, wenn da nicht der böse Göttergatte wäre... :D
    Lars ist mein Liebling hier, gefolgt von Niels. Aber Lars und Pascal waren hier immer als Fels in der Brandung gedacht. Den braucht man auch in dem Chaos.


    @ Skadi Ase: Du hast mich ja genug gedrängt, nicht? Aber ich freue mich wenn es Dir gefällt. ;)


    @ Rivendell: Jaaaa, ihr wart alle sehr hartnäckig :roftl Aber ich wollte es ja auch selbst, nur irgendwie ging Terry lange nicht an mich. Besonders der Teil, der nun kommt, auch wenn der auf Anhieb gar nicht sooo aufregend erscheint...
    Es ist schade für Deine Story, wir hatten ja schon darüber gesprochen. Aber vielleicht kommt da ja auch noch der zündende Gedanke, oder etwas Neues.



    Jetzt geht es mit dem nächsten Teil weiter. Dass die letzten Bilder keinen Text haben, ist Absicht, dass manche nicht zu passen scheinen auch ;)


    Viele Spaß wünscht,
    Eure Lenya

    Jetzt habe ich es endlich geschafft Deine Story von Anfang an zu lesen und ich bin schlichtweg begeistert. Dies ist wirklich Fantasy vom Feinsten, mit geradezu berauschenden Bildern. Ich gebe unumwunden zu, dass ich Dich um Deine grafischen Künste beneide :)


    Deine Charaktere sind vielschichtig und entwickeln sich stetig weiter, das ist wunderbar. Sie laden einen regelrecht dazu ein mit ihnen zu fiebern und zu leiden. Auch ist der Plot sehr gut durchdacht und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht. Und diese zwischenmenschlichen Verwicklungen sind klasse, aber ich bin mir nicht sicher ob ich eine Artair-Neyira-Paarung herbeiwünschen wollte, auch wenn die kleinen Andeutungen, die es immer wieder gibt, sehr verführerisch sind. Aber vielleicht ist es auch einfach nur zu früh dafür. Und es sind noch so viele Schnuckel, err Fische im See... Unter anderem der geheimnisvolle Druide aus den Träumen. Mir sagt etwas das er nicht nur geheimer Ratgeber bleiben wird, zum Guten oder zum Bösen.
    Ja, ich reib mir mal die Hände. ;)


    LG,
    Lenya

    Ja, manchmal ist das wohl halt einfach so. Es braucht vielleicht einfach die Zeit, die es halt braucht, und dann ist irgendwann der Punkt da, wo es wieder geht.


    Oh, momentan geht es so gut, dass ich mir Notizen über all die Ideen machen muss, die ich habe. Wo war all die Jahre nur mein hirn? :roftl


    Und das ist doch eigentlich mit das Wichtigste dabei, oder?


    Ja, ist es. Inzwischen habe ich so viele Downloads (Deine eingenschlossen :cool: ), dass ich mit Genuss dekorieren kann und da machen die Fotos noch mehr Spass.
    Btw, ich habe gesehen dass Du auch eine FS hast, mit megatollen Bildern! Da werde ich mich auf jeden Fall auch dran machen, aber erst muss ich all die Gedankenfetzen sichern, ehe mein Hirn wieder auf Sparflamme geht ;)


    Was ich vorhin übersehen hatte: ich habe den Text der Lawson Story meiner Schwester gesichert. Häuser gibts ja genug und im Sims nachbauen bin ich ganz gut. Vielleicht bekommt man die Story wieder auf die Beine. Muss das mal mit ihr besprechen.

    Das freut mich wirklich dass Du die Geschichte (wieder) lesen willst, ich war mir erst gar nicht sicher, ob ich wirklich weitermachen soll, nach all der Zeit.
    Ich hatte wirklich Schwierigkeiten mit dem Weitermachen hier, soviel anderes im Kopf und REal Life war auch nicht gerade gnädig, aber jetzt scheints zu gehen, komisch. Jedenfalls hat das neue Kapitel ne Menge Spaß gemacht, vor Allem das Bilder machen.
    Ich hoffe jedenfalls das ich ein vernünftiges und würdiges Ende hinbekomme.


    Ich scheine wohl nicht die Einzige zu sein, die ihre alte Geschichte aufgreift, dass Catalina weitergehen soll freut mich und ich habe wohl noch jemanden gesehen, der meinte nach drei Jahren weitermachen zu wollen (die Geschichte kenne ich aber nicht).
    Jedenfalls schön zu sehen dass hier noch was los ist, im Simsforum.


    Schonmal vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß dabei :)


    --Lenya

    Stunden später waren die Beiden immer noch nicht klüger.
    „Verdammt nochmal“ fluchte Pascal. „Nichts, aber auch gar nichts. Nicht mal verschlüsselte Daten,
    oder sonstige Spuren, die man auswerten könnte!“
    Lars seufzte. Auch in den handgeschriebenen Stücken und Büchern war nichts Brauchbares zu finden gewesen.
    Die Nacht war fast vorüber und er war müde und hungrig.
    „Nichts in den Protokollen ob er etwas gelöscht hat?“ fragte er seinen Ehemann, der frustriert Papiere
    auf dem Schreibtisch hin- und her schob.
    Pascal schüttelte den Kopf. „Nichts. Ich glaube, er hat seitdem keine relevanten Daten mehr auf diesem Computer gespeichert.“





    Seufzend erhob Lars sich vom Bett. „Dann müssen wir das Labor durchsuchen.“
    „Jetzt noch?“ erwiderte Pascal kopfschüttelnd. „Man wird Fragen stellen wenn wir um diese Zeit auftauchen.
    Außerdem könnten wir etwas Schlaf gebrauchen und die Kinder werden auch bald wach.“
    Lars hob die Hände und ließ sie resigniert wieder sinken. Dann ging er ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen.
    Pascal folgte ihm mit seinen Notizen.
    „Lass uns die Kinder in die Schule schicken und erst mal etwas schlafen“ schlug er Lars vor.
    „Wir bestellen eine Nanny und gehen später arbeiten, dann können wir am Abend ungestört das Labor nach Hinweisen durchsuchen.“





    „Klingt nach nem Plan“ stimmte Lars zu, auch wenn er am liebsten sofort ins Bett gefallen wäre.
    „Dann mach ich wohl mal Frühstück.“
    Pascal zog seinen Mann in seine Arme. Lars versteckte seinen Kummer um seine Eltern gut,
    doch Pascal wusste das gerade die harten Schalen die weichsten Kerne haben und ihren
    Hunger nach Trost nicht zeigen konnten.
    „Wir finden Deinen Vater, sei sicher. Ich wecke die Kinder.“




    Fortsetzung folgt...

    Lars wandte sich um, weil es hinter ihm schlagartig still wurde. Pascal starrte ihn an.
    „Sag das nochmal.“
    „Du hast mich gehört.“
    Pascal schüttelte kurz den Kopf, als wollte er seine Gedanken ordnen.
    „Meine Güte. Ich meine... ist sie sich sicher?“


    Lars zuckte die Schultern. „Ich gehe davon aus. Wenn Friedbert davon erfährt,
    ist jedenfalls der Teufel los, der dreht meinem Vater eher den Hals um, als das er ihn gehen lässt.“





    Pascal fasste sich, dann versuchte er ein Lächeln, um seinen Mann aufzumuntern.
    „Nicht gleich das Schlimmste annehmen“ meinte er. „Wir rufen alle Freunde und Bekannten
    von Terry an und auch die Polizei. Inzwischen sollten sie eine Vermisstenanzeige annehmen können.“
    „Bei der Polizei war ich gerade“ gab Lars resigniert zurück. „Die meinen, solange er mit seiner Familie
    unterwegs wäre, hätten sie keinen Grund vom Schlimmsten auszugehen.“





    „Okay“ brummte Pascal nur. „Dann nehmen wir das jetzt selbst in die Hand. Du nimmst das Telefon,
    ich hänge mich an den Rechner und klappere das E-mail Adressbuch ab.“


    Entschlossen eilte Pascal in ihr gemeinsames Schlafzimmer, wo der Computer stand und schrieb
    alle Sims an, selbst die, die Terry nur flüchtig kannten.
    Einige antworteten sofort, doch niemand konnte helfen.





    Lars hängte sich ans Telefon, ungeachtet der immer später werdenden Stunde. Die meisten Sims
    erklärten sich bereit die Augen offen zu halten, doch gesehen hatte Terry die letzten Tage niemand.
    Zu guter Letzt machte er nochmal bei der Polizei Dampf, doch die machten ihm wieder keine Hoffnungen,
    so lange sie keinen Grund zur Annahme sahen, dass etwas nicht in Ordnung wäre.





    Frustriert trafen sich die beiden Männer später im Flur. „Nichts bisher“ meinte Lars nur.
    „Bei mir auch nicht“ gab Pascal zurück. „Offensichtlich müssen wir warten bis er wieder auftaucht.“
    Lars winkte ab. „Schatz, mein Vater ist nicht einfacher verschwunden. Ich bin sicher dass Friedbert
    seine Hand im Spiel hat. Der hat das doch geplant, sonst hätte er Friederike nicht mitgenommen!
    Die Schule macht schon Stress weil das Kind unentschuldigt fehlt!“
    „Gut“ gab Pascal nach. „Dann lass uns nachsehen mit wem mein Bruder sonst noch Kontakt hatte.
    Ich habe noch ein paar alte Schlüssel rumliegen, vielleicht passt einer davon in Friedberts Tür.
    Paranoid wie er ist, hat er sein Schlafzimmer abgeschlossen.“





    Sie hatten Glück und standen wenig später dank eines alten Zimmerschlüssels in Friedbert und
    Terrys Schlafzimmer. Lars konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er sich im Zimmer umsah.
    „Also mein Geschmack wäre die Wanddekoration nicht.“


    „Meine auch nicht“ gab Pascal zurück, als er die Poster studierte. „Ich mag zwar Wissenschaftler sein,
    aber ich kann Arbeit von Beruf trennen.“


    „Zum Glück kannst Du das“ brummte Lars. „Okay, wo fangen wir an?“





    „Egal wo, wir stellen alles auf den Kopf. Und lass uns Notizen über alles machen was wir finden.
    Wer weiß für was man es brauchen kann...“





    Bis tief in die Nacht stöberten die beiden Männer in Friedberts Sachen nach irgendetwas,
    das ihnen weiterhelfen könnte. Pascal knackte das Passwort für Friedberts Computer und
    suchte in den Dateien nach Hinweisen. Friedbert würde außer sich sein vor Wut, das wusste er.
    Doch er kümmerte sich nicht mehr um die Wutanfälle seines Bruders. Seine Loyalität galt seinem
    Ehemann und damit entschied er sich gegen Friedbert.




    Geht noch weiter...