Beiträge von Lenya

    Es war bereits früher Nachmittag, als Josephine Kurios an der Haustür ihrer Schwiegerväter klingelte. Nur wenig später
    öffnete Pascal und nahm sie in die Arme. Die Ringe unter den Augen der jungen Frau sprachen Bände und brauchten
    keine Worte, nur das Gefühl dass sie nicht alleine war.
    Er zog sie ins Wohnzimmer, wo der Rest der Familie versammelt war. Alle Kinder, Larsons, wie Kurioses, tobten munter
    umher und zauberten ein Lächeln auf die Gesichter ihrer Eltern und Großeltern.








    „Gib mir den Kuchen, ich stelle ihn kühl“ bot Pascal an. „Setz Dich zu den anderen.“
    Josi nickte dankbar und nahm die Gelegenheit sich abzulenken, nur zu gerne wahr. Doch schnell glitten ihre Gedanken
    wieder zu ihrem Mann, der irgendwo versuchte für Recht und Ordnung zu sorgen. Lars erkundigte sich ob Sirius auch
    zum Geburtstag seines jüngsten Kindes kommen würde, doch sie wusste es nicht. Sie hatte sich damit abgefunden,
    dass er daran vergaß.








    Sie wollten gerade die Kerzen anzünden, als es an der Tür klingelte. Josi traute ihren Augen nicht, als sie ihren Mann
    sah: schmutzig, nass, übermüdet und mit einem Strauß Rosen in der Hand.
    Ehe sie sichs versah, wirbelte er sie herum.








    Es brauchte nicht viele Worte um ihr zu erklären, was er getan hatte. Und sie verzieh ihm, denn Fehler passierten.
    Doch wenn man aus ihnen lernte, dann konnten sie auch überwunden werden.


    Gemeinsam.






    ENDE





    Der Fehler meines Lebens
    von Lenya


    Epilog



    Seit Stunden prasselte nun schon der Regen auf die Downtown herunter. Die Straßen glänzten und das Licht der Laternen spiegelte sich in den Pfützen, die sich hier und dort gebildet hatten.
    Nur eine einsame Gestalt traute sich bei dem Unwetter in diese heruntergekommene Gegend, die Jacke fest um sich gezogen und die Schritte eilig.








    Schnell strebte Detective Sirius Kurios in die kleine Seitengasse, in der sich der Unrat sammelte, den niemand mehr haben wollte.
    Sonst oft ein Unterschlupf für zwielichtige Gestalten und Obdachlose, hatte er die Ecke heute für sich alleine.
    Selbst die Ratten hatten sich ein trockenes Plätzchen gesucht.








    Der Mann mit den ungewöhnlichen Haaren schien sich jedoch nicht für den Regen zu interessieren. Ungeachtet der
    Nässe und der Kälte, die ihm in die Knochen kroch, stellte er sich an eine Ecke und wartete. Er zitterte, doch das Zittern
    kam nicht vom Wetter.
    Er sollte gar nicht hier sein, jedenfalls nicht alleine. Wüssten sein Partner und sein Vorgesetzter das er entgegen aller
    Vorschriften auf eigene Faust ermittelte, würde man ihm gehörig den Kopf waschen. Und bestimmt nicht nur das.








    Doch das war ihm gleich. Die Nachricht war eindeutig gewesen. Wollte er endlich Erfolg haben, so war es weise alleine
    zu dem Treffen zu kommen, ließ ihn sein Kontakt wissen. Auch wenn es gegen jede Vernunft war, einen Superschurken
    unbewaffnet und ohne jeglichen Beistand fangen zu wollen.
    Wenn Josi davon wüsste, sie würde sich wohl endgültig von ihm scheiden lassen.








    Wenn Sirius an seine Frau dachte, zog sich ihm das Herz in der Brust zusammen. Es lief nicht gut mit ihnen, das wusste
    er. Er verbrachte inzwischen mehr Zeit mit seinem Partner und all den Schurken, die sie jagen mussten, als mit seiner
    Familie.
    Sirius kam teilweise tagelang nicht nach Hause, wenn ihn ein Fall in der Downtown festhielt. Seine Frau saß dann mit
    den Kindern alleine in dem großen Haus auf dem Kurioshügel, das sein Großvater Terry ihm gebaut hatte.
    Terry hatte eine unglaubliche Summe Simoleons von seinem Ehemann geerbt und da weder er, noch Lara etwas von dem Geld wollten, gab er es für die Kinder und Enkel aus.








    Sirius und Josi waren damals glücklich darüber, sie wünschten sich eine Familie und es war schön einfach über die
    Straße zu gehen um mit Vater und Stiefvater zu reden, die Halbbrüder zu necken, spontane Grill- und Poolpartys zu
    feiern, oder einfach mal die großzügigen Babysitterdienste seines Vaters anzunehmen. Aber auch das wurde immer
    seltener, seit die Zwillinge Phillip und Lukas ihr Lebensglück an der Küste gefunden hatten und Lars und Pascal sie oft
    besuchen fuhren.








    Josi war verzweifelt. Ihr großes Herz ließ es nicht zu dass sie ihrem Gatten im Weg stand, doch so sehr sie sich ihre
    Kinder gewünscht hatte und ihre Gesellschaft liebte, sie war einsam. Sie hatte nicht mal eine Mutter, der sie sich
    anvertrauen konnte, so großartige Eltern ihre Väter Patrick und Johnny auch immer waren.








    Und ihr Zwillingsbruder Titus war mit seiner eigenen kleinen Familie so beschäftigt, dass sie es kaum wagte ihn besuchen
    zu gehen um nicht zu stören.








    Und auch ihre Freundin Stella war, wie ihr Mann Niels, mit Leib und Seele Wissenschaftlerin und hatte mit ihrem Beruf
    und ihren vier Kindern viel zu wenig Zeit. Doch selbst wenn sie die gehabt hätte, eine Freundin kann eben den
    Lebenspartner nicht ersetzen.








    Ihr älterer Bruder Justin hatte gar seine Flugangst überwunden und ist seiner großen Liebe Blue nach Xeon gefolgt,
    wo er endlich seinen Sohn sehen konnte.








    Er setzte sich gegen Blues Vater durch und wurde nach langen und gefährlichen Prüfungen in die Gemeinschaft der
    Xeoni aufgenommen und konnte Blue endlich heiraten.
    Er würde nie mehr nach Simerde zurückkehren.









    So alleine war es kein Wunder, dass Josi von Trennung sprach, und doch stand Sirius hier im Regen, anstatt nach Hause
    zu seiner Familie zu fahren um noch zu retten, was zu retten war. Irgendetwas trieb ihn hierher und das war nicht nur
    die Nachricht seines Informanten.








    Sirius glaubte schon umsonst gewartet zu haben, als wie aus dem Nichts eine Gestalt vor ihm auftauchte und ihn fast
    zu Tode erschreckte. Sie war in einen dunklen Umhang gehüllt und die dazugehörige Kapuze machte es schwer das
    Gesicht zu erkennen. Die gesamte Erscheinung war groß, aber zierlich, doch Sirius ließ sich davon nicht ablenken. Selbst
    das kleinste Härchen auf seiner Haut schien abzustehen und das Gefühl jagte ihm einen warnenden Schauer nach dem
    anderen über den Rücken.








    „Ich hatte Dich gar nicht so ängstlich in Erinnerung.“
    Verwirrt nahm der blauhaarige Mann seine Hände herunter, die Angst purer Neugierde weichend.
    „Verzeihung, aber kennen wir uns?“
    Die Kapuzengestalt lachte.
    „Seit über dreißig Jahren.“








    Sirius musterte die maskierte Gestalt und glaubte bald zu wissen wen er vor sich hatte. Er kannte schließlich alle
    Berichte über den Superschurken, den er seit Jahren jagte und was auch immer sie aussagten, die Beschreibung der
    Augenzeugen war immer gleich.
    „Ich hatte ja immer gehofft auf Dich zu treffen, aber ich bin mir sicher, das ist das erste Mal das wir uns persönlich
    begegnen, Kali.“
    Die dunkle Gestalt lachte rau auf.
    „Dein Gedächtnis hat wohl nachgelassen. Dafür nicht Deine Phantasie“ meinte sie. Sie beugte sich vor. „Die indische
    Göttin des Todes und der Zerstörung? Ich fühle mich geschmeichelt.“








    Sirius wich zurück, doch er kam nicht weit. Kalt, nass und hart drückte sich die Backsteinmauer des alten Lagerhauses
    in seinen Rücken und ließ ihm keinen Raum zur Flucht.
    Verdammt, warum hatte er sich nur darauf eingelassen alleine zu gehen. Irgendwie überkam ihm das Gefühl er würde
    seine Frau nie mehr wieder sehen, ohne sich vorher bei ihr für sein Verhalten entschuldigt zu haben.








    Die maskierte Gestalt musterte ihn mit einem spöttischen Blick, dann wendete sie sich ab.
    „Du musst keine Angst vor mir haben. Kalis Arme greifen nicht nach Unschuldigen.“
    „Und die anderen, sind die etwa schuldig? Wer hat sie schuldig gesprochen, Du? Wer gibt Dir das Recht dazu?“ Sirius
    ballte die Fäuste, denn sein Gerechtigkeitssinn ging mit ihm durch.
    Blitzschnell stand der Maskierte wieder vor ihm und ließ ihn wieder zurückweichen. Ein zarter Duft nach einem sehr
    teuren Parfum wehte ihm entgegen, der sich mit dem Geruch nach Regen und nasser Kleidung mischte und einen
    merkwürdigen Kontrast bildete. Sirius fühlte wie das Regenwasser, das die Wand hinunter lief, seine Kleider durchtränkte
    und kalt den Rücken hinunter lief.








    „Das gerade Du das fragst, Detective“ zischte die Gestalt. „Korrupte Beamte; Richter, die nicht Recht sprechen;
    Bürgermeister, die sich die eigenen Taschen füllen; Politiker, die Gesetze zu Ungunsten des Volkes verfassen. Et cetera,
    et cetera. Die Liste ist endlos.“
    „Das ist sie. Trotzdem darfst Du keine Selbstjustiz üben“ konterte der Halbalien.
    Ein Schnauben war die Antwort, dann wandte die Gestalt sich wieder ab und er schüttelte sich um das Wasser von
    seinem Rücken zu bekommen.
    „Ich war selbst lange genug ein Opfer. Ich schaue nicht mehr tatenlos zu, wie andere ebenfalls zu Opfern wahnsinniger
    Sims werden.“








    Langsam kam der Detective der Gestalt nach, sie vorsichtig musternd. Sie wirkte plötzlich nicht mehr so gefährlich, sie
    wirkte sogar geradezu verletzlich, trotz der Kleidung und der Größe. Sirius registrierte wieder die schmale Statur des
    Fremden und der feine Geruch des Parfums kam ihm wieder in den Sinn. Immerhin wusste er nun, Kali war tatsächlich
    eine Frau.
    „Hör mal“ unterbrach er das Prasseln des Regens. „Ich weiß zwar nicht was Dich dazu gebracht hat all diese Dinge zu
    tun, aber ich bin sicher ich kann Dir helfen. Wenn Dir Unrecht widerfahren ist, dann lässt sich das klären!“








    Kali lachte laut auf und schüttelte den Kopf.
    „Ich hätte Dich für klüger gehalten, dummes Alienkind.“
    Sie seufzte, dann fuhr sie leise fort. „Mir kann niemand helfen. Auch Du nicht. Ich war lange genug eine Gefangene, ich
    gehe nicht freiwillig in diesen Zustand zurück.“
    Irgendetwas klingelte bei Sirius, als er hörte wie Kali ihn nannte. Er hatte das Gefühl das es ihm etwas sagen müsste,
    doch er konnte es nicht greifen, ebenso wie ihre restlichen Worte.
    „Ich habe keine Ahnung von was Du sprichst. Warum warst Du gefangen? Und sag mir endlich wer Du wirklich bist! Ich
    bin das Spiel leid!“








    Sie lachte.
    „Du denkst das ist ein Spiel?“
    Er nickte.
    „Ja, verdammt. Und ich hasse es der Spielball zu sein.“
    Einen Moment glaubte Sirius, die Gestalt wolle nicht antworten, doch dann schlug sie die Kapuze zurück und nahm die
    Maske ab. Dem blauhaarigen Mann blieb fast das Herz stehen.
    „Friederike!“
    Sie nickte. „Lange nicht mehr gesehen, Cousin.“








    Sirius starrte in das verunstaltete Gesicht. Sie war noch ein Kind gewesen, als er seine Cousine das letzte Mal gesehen
    hatte. Er erinnerte sich das sie so ziemlich das ungezogenste Gör war, das auf Simerde wandelte, aber er konnte sie
    sich nicht als Superschurken vorstellen.
    Oder doch? War es wirklich so undenkbar, nach Allem, was sein Onkel mit ihr angestellt hatte?
    „Das kann nicht sein“ schüttelte er trotzdem den Kopf. „Ich kann nicht glauben, dass Du all diese Verbrechen begangen
    hast.“








    Friederike zuckte die Schultern.
    „Dann glaub es nicht. Und nenne es Verbrechen, wenn Du magst. Ich nenne es die Bevölkerung beschützen, denn die
    Polizei kann es entweder nicht, oder darf es nicht.“
    Der Fall des korrupten Polizeipräsidenten kam Sirius ins Gedächtnis, der nur durch Zufall aufgedeckt worden war.
    Wirklich Zufall? Oder steckte doch Kali, oder besser Friederike dahinter, wie in so manch anderen Geschehnissen, die ihm
    nun in den Sinn kamen?








    „Aber was ist mit den anderen Fällen? Diebstahl, Erpressung...“
    „Ich muss auch leben“ unterbrach Friederike ihn barsch. „Und alle diese Operationen waren teuer, damit ich überhaupt
    so etwas wie ein Leben führen kann.“
    Wieder musterte Sirius die Narbe in ihrem Gesicht. „Ist das... von dem Brand in der Burg?“ fragte er leise. Er deutete auf
    ihre Wange, doch sie schob hastig seine Hand weg.








    Sie kauerte sich auf die alte Laderampe, Schutz vor dem Regen suchend, frierend. Sirius setzte sich ihr gegenüber und
    wartete geduldig, bis sie bereit war zu reden. So sehr er sich immer gewünscht hatte Kali zur Strecke zu bringen und sie
    auszuhorchen, so hatte er sich das Verhör doch nicht vorgestellt.
    „Ja“ antwortete sie endlich. „Ich hatte das Feuer unterschätzt. Aber ich konnte nicht anders.“








    „Das tun die meisten, wenn sie Feuer legen.“
    Friederike funkelte ihn an und es war Sirius einen Augenblick, als wolle sie ihn mit ihren Augen durchbohren, doch dann
    senkte sie den Blick in Resignation.
    „Ich habe das Feuer nicht gelegt.“ antwortete sie schließlich. „Als ich wieder... bei Sinnen war, brannte schon alles
    lichterloh.“
    „Was ist dort passiert?“ fragte Sirius leise, hoffend sie würde ihm mehr erzählen.








    Friederike presste ihre Lippen aufeinander, so lange zögernd, dass er schon dachte das er umsonst hoffen würde. Doch
    sie sprach weiter, kaum hörbar gegen das Klopfen des Regens.
    Sie erzählte von der Zeit in der Burg, von ihrer Einsamkeit, ihrer Wut, ihrer Angst. Sie erzählte von ihren Gesprächen mit
    Terry und von den einsamen Nächten auf dem Dach. Und als sie von Klaus Becker erzählte, sah Sirius sie zum ersten Mal
    wirklich lächeln, auch wenn es ein trauriges Lächeln war.








    Und dann sprach sie von dem abrupten Ende ihres Glücks, obwohl es gerade erst begonnen hatte.
    Sirius war entsetzt. „Er hat ihn getötet, einfach so? Warum?“
    „Nicht einfach so“ korrigierte Friederike kopfschüttelnd. „Weil er es konnte. Und weil er Angst hatte Klaus könnte ihm
    etwas wegnehmen.“
    „Friedbert hat Dich eben geliebt“ meinte Sirius leise, selbst nicht davon überzeugt.
    „Geliebt“ schnaubte Friederike, ihre Arme noch fester um ihren Körper schlingend. „Er wollte mich besitzen. Wie ein
    Schmuckstück. Etwas das man ansieht und damit prahlt. Nichts dem man... Wärme gibt.“








    Mitleid regte sich in ihm. „Und dann hast Du Friedbert umgebracht, aus Rache?“ fragte er leise.
    Friederike seufzte.
    „Er rief nach mir. Ich spürte wieder diese Wut in mir hochsteigen, doch diesmal war es anders.“
    Sie suchte nach Worten um das Gefühl zu beschreiben, aber fand keine.
    „Es war ganz leicht“ meinte sie schließlich. „Er wehrte sich, entkam mir sogar einmal. Ich jagte ihn durchs Haus, wie ein
    Raubtier seine Beute. Und irgendwann beendete ich es.“








    Momente der Erinnerung vergingen, in denen sie noch einmal durchlebte, was damals geschehen war. Der Kampf mit
    ihrem Vater. Das sich rasch ausbreitende Feuer, nachdem Friedbert eine Flasche Alkohol nach ihr warf und die
    brennenden Scheite im Kamin traf.








    Der kalte Hass, den sie spürte und das unkontrollierbare Verlangen nach Rache.








    Wie endlich die Verriegelung der Türen aufsprang, als die Notschaltung des Schließsystems auf das Feuer reagierte.
    Und wie sie sich verletzte, als sie Klaus und Terry nach draußen trug.








    Sirius lauschte geduldig ihren Erzählungen und schwankte zwischen Entsetzen und Mitleid für das Häufchen Elend, das
    nun einer der gefährlichsten und mächtigsten Schurken der Gegenwart war.
    Er wusste, er müsste sie mitnehmen, sie verhaften. Doch selbst wenn er die Tatsache ignorierte, dass er gar keine
    Chance gegen sie hatte, er konnte es nicht. Er wollte sie nicht einsperren, nach all dem. Er wollte ihr nicht das Einzige
    nehmen, das ihr noch blieb: ihre Freiheit.








    Aber vielleicht konnte er ihr sogar noch etwas dazu geben, durchfuhr es ihn.
    „Friederike“ begann er vorsichtig, „Du musst nicht dieses Leben führen. Du hast eine Familie. Terry vermisst Dich, er
    würde...“
    „Nein!“
    Erschrocken beobachtete Sirius wie seine Cousine aufsprang.
    „Warum denn nicht! Verdammt noch mal, weißt Du eigentlich dass er um Dich trauert? Jedes Wochenende legt er Blumen
    auf Klaus Grab, doch sie sind für Dich bestimmt! Geh zu ihm und beende seine Qual!“








    Kaum hatte er geendet, wirbelte Friederike blitzschnell herum und packte ihn an der Kehle, ihre Finger wie ein
    Schraubstock um seinen Hals gelegt. Mühelos hob sie ihn hoch und je mehr er sich wehrte und zappelte, umso mehr
    drückte sie zu.








    Kalte Wut loderte in ihren Augen. Wenn Sirius je zweifelte das Friederike tatsächlich ihren Vater umgebracht hatte, jetzt
    bekam er den Beweis.
    Seine Sinne schwanden bereits, als sie ihn wieder fallen ließ, wie eine heiße Kartoffel.








    „Auf diese Art beenden, meinst Du das?“
    Sirius rang um Atem. Er versuchte auf die Beine zu kommen, doch es war als hätte sie ihm jegliche Kraft aus dem Körper
    gepresst.
    „Warum hast Du das getan!“ krächzte er.








    „Damit Du verstehst. Ich kann nicht zu ihm gehen. Ich... ich will ihn nicht eines Tages tot vor mir auf dem Boden liegen
    sehen, so wie... wie meinen Vater.“
    Endlich fing sich der Mann zu ihren Füßen wieder und musterte sie. Er hatte diese blinde Wut in ihr am eigenen Leib
    erfahren. Bei ihrer kleinen Demonstration hatte sie sich unter Kontrolle, doch wehe ihm, wehe seiner Familie, wenn sie
    sich nicht unter Kontrolle hatte.
    Und doch gehörte sie zu dieser Familie.








    „Ich weiß nun was Du meinst“ antwortete er ihr leise und kam zurück auf die Füße.
    „Doch ich bin sicher, wir finden eine Lösung. Lass uns Dir helfen. Es gibt Sims die Dich lieben. Bitte, komm mit mir zurück
    nach Strangetown.“








    Etwas rührte sich tief in Friederikes Brust, etwas das sie vor dem Feuer verloren glaubte. Doch sie konnte nicht noch
    diesen kleinen Rest verlieren, indem sie es selbst zerstörte.
    Sie hob die Hand und strich ihm vorsichtig über die Wange.
    „Dummes, dummes Alienkind“ flüsterte Friederike sanft, fast zärtlich. „So unschuldig, so naiv.“








    Sie musterte ihn einen Moment, dann schüttelte sie entschlossen den Kopf.
    „Du warst schon immer zu gut für diese Welt, Sirius. Lass nicht zu dass sie Dich auffrisst. Geh und kümmere Dich um
    Dein Leben, ich habe meines.“
    Sie schlug ihre Kapuze hoch und schenkte ihm ein letztes Lächeln, dann verschwand sie.








    Wie betäubt starrte Sirius auf die Stelle, an der nur Sekunden zuvor seine Cousine gestanden hatte. Er ahnte was sie
    gemeint hatte, doch woher wusste sie davon?
    Mechanisch ging er Richtung Straße. Er wusste nicht wohin ihn seine Schritte lenken würden, er hatte einfach nur das
    Bedürfnis zu gehen.








    Als er, geblendet von einer Leuchtreklame, aufsah, stand er vor einem kleinen Laden. Er kaufte sich ein paar Flaschen
    Bier und ging damit in den Stadtpark. Niemand war um diese Zeit dort und auch die Obdachlosen wurden durch den
    Regen vertrieben. Der ideale Platz um nachzudenken und zu trinken.








    Grübelnd starrte er vor sich hin. Der Regen hatte endlich nachgelassen und die kleinen Geräusche der Nacht erfüllten
    wieder die Luft, doch Sirius hörte sie nicht. Friederikes Geschichte ging ihm einfach nicht aus dem Kopf.
    Wie würde Terry reagieren, wenn er erfuhr dass seine Tochter noch am Leben war und was für ein Leben sie führte?
    Würde es dem alten Mann nicht das Herz brechen?








    Es dämmerte bereits als Sirius das letzte Bier geleert hatte. Das Parkcafé öffnete seine Pforten um den ersten Gästen
    das Frühstück, oder den Coffee-to-Go zu servieren. Und plötzlich, mit den ersten Sonnenstrahlen, wusste er was er zu
    tun hatte.
    Er konnte Friederike nicht retten. Aber er konnte sich selbst und sein eigenes Glück retten.








    Er warf die leeren Flaschen in den nächsten Mülleimer und hastete durch die Stadt. Das Bier und die durchwachte Nacht
    forderten bald ihren Tribut, doch das hielt ihn nicht davon ab ins Polizeipräsidium zu stürmen, seinen Spind zu leeren und
    seinem Chef die Dienstwaffe und seine Marke auf den Tisch zu knallen.








    Der Mann fragte nicht weiter. Sirius Kurios war nicht der erste gute Polizist, der den Job hin warf. Er selbst hatte seine
    Familie wegen des Jobs verloren, er würde nicht dasselbe von anderen Sims verlangen. Also ließ er den Halbalien ohne
    Schwierigkeiten gehen.








    Ohne ein weiteres Wort eilte Sirius aus dem Gebäude, zurück in die kleine Wüstenstadt. Er nahm ein Geheimnis mit sich,
    dass er mit niemandem teilen würde. Er wusste, er schuldete Terry und auch Friederike ihren kleinen Frieden.
    Und er schuldete ihn sich selbst.




    ****



    (geht noch weiter)










    Es ist soweit, der letzte Teil ist fertig. Es ist ein wirklich merkwürdiges Gefühl eine Geschichte zum Abschluss zu bringen, einerseits ist man froh und stolz das man es geschafft hat, aber andererseits ist es ein bitterer Abschied von liebgewonnenen Figuren.


    Ich möchte jedenfalls Euch allen danken das Ihr meine Geschichte gelesen habt, allen aktiven wie stillen Lesern, meiner Familie die mich immer wieder getrietzt hat damit ich weitermache und vor Allem Nerychan, ohne die es diese Geschichte in ihrer jetzigen Form nie gegeben hätte. :rosen
    Und ich hoffe, ich kann Euch noch einmal zufriedenstellen.


    Eure Lenya.

    Uh, ich will aber nicht das sie eingreift! Der Tod und Gefühle, das ist doch viel zu schön! :rollauge
    Ausserdem wage ich zu behaupten, der engelsgleiche Tod dort (oder die Tod?), hat auch gefühlsmäßig gehandelt, warum sonst hätte sie Lucien zu sich geholt? Er hätte ihr eigentlich gleichgültig sein müssen. Oh, da könnte man nun reichlich spekulieren.
    Jedenfalls tut es einem ja in der Seele weh, wie der Arme sich quält. Annabell, gib dem armen Kerl ne Chance! Wenn Frau Engeltod nicht dazwischen fährt :angry ;)


    LG,
    Lenya

    Hallo Ihr Lieben!


    vielen Dank für Eure lieben Kommentare und auch vielen Dank an die stillen Leser. Wenn ich mir so die Klicks ansehe bin ich echt überwältigt, danke! :rosen


    Ich arbeite schon eine Weile am nächsten und -leider-letzten Teil. Das Ende naht, wie Ihr schon erkannt habt, das ist der Lauf der Dinge. Und auch mir fällt der Abschied schwer, all die Jahre konnte man sich sagen "ich mach das mal fertig", aber wenn es soweit ist, das ist dann ein anderes Thema.


    Eure Fragen werden auf jeden Fall noch beantwortet werden, das verspreche ich. Es dauert nur noch etwas, bis ich posten kann, da muss ich um Geduld bitten. Aber gut Ding will eben Weile haben, nicht? ;)


    Und es freut mich das Ihr nicht auf Niels gekommen seid. Er war die logischste Wahl und Aphrodite hat es gut erkannt: Niels war all die Jahre böse auf seinen Vater, aber er hat daraus gelernt und ist ein zufriedener, weiser alter Mann geworden, mit einer glücklichen Familie. Da lohnt es sich doch diese Weisheit weiterzugeben ;) :alt


    Liebe Grüße,
    Lenya

    Ich habe gerade völlig fasziniert festgestellt, dass die Uhren die richtige (Sim-)Zeit anzeigen. Das ist mir noch nie vorher aufgefallen. :misstrau
    Könnte aber auch daran liegen, dass ich nur selten Uhren in meinen Häusern habe. :roftl


    Ging mir auch so. Ich hab das auch erst vor ein paar Monaten festgestellt, als ich an meinen Time Travel Labs gebastelt hatte (da sind zwei Uhren als Logo an der Eingangstüre). :roftl

    Es war irgendwie merkwürdig still, nachdem der alte Mann geendet hatte.
    Die Sims, die ihre Morgeneinkäufe erledigten, waren schon lange nach Hause gegangen und den Schatten
    der Gebäude nach zu urteilen, war es inzwischen Mittag.
    Das nagende Gefühl in seiner Magengrube gab Jeff Henson mit seiner Vermutung recht.
    Sie saßen schon seit Stunden hier.








    „Das ist eine ziemlich wilde Geschichte“ meinte der junge Mann, nicht sicher was er von dem Gehörten halten sollte.
    „So?“ schmunzelte der Alte. „Das mag sein, dennoch ist es eine wahre Geschichte.“
    „Wenn dem so ist“ erwiderte Jeff, „dann haben sie aber alle Fehler gemacht. Ne Menge sogar.“
    Der alte Mann nickte.
    „Ja, das haben sie. Niemand ist ohne Fehler, wissen Sie.“








    Jeff seufzte und stützte den Kopf in die Hände.
    „Leider.“
    Der Alte beobachtete ihn und seine weisen Augen glänzten amüsiert.
    „Warum denn leider? Sie haben doch gerade gehört, Fehler sind keine Strafe, sondern eine Chance. Wir sollen daran wachsen,
    daran reifen. Und das Wichtigste ist, wir sollen sie teilen.“








    „Teilen?“
    Der verwirrte Ton amüsierte den Alten noch mehr.
    „Ja teilen. Was denken Sie denn, war Terry Larsons größter Fehler?“
    Jeff zuckte die Schultern.
    „Na, diesen Typ, diesen Friedbert zu heiraten.“
    Der Alte schüttelte den Kopf.








    „Nein, das war nur ein Folgefehler.“
    Als der junge Mann neben ihm ihn nur noch verständnislos anstarrte, fuhr er fort.
    „Er sprach nicht über seine Sorgen und Wünsche“ erklärte er.
    „Woher sollte Lara Larson wissen, was in ihrem Mann vorging, wenn er nicht den Mund aufmachte?
    Wie sollte sie ihre eigenen Fehler einsehen, wenn niemand sie darauf aufmerksam machte?
    Und wie sollten die beiden die Probleme lösen, wenn sie nicht miteinander sprachen?“








    Endlich dämmerte es Jeff, worauf der alte Mann hinaus wollte.
    „Sie wollen mir damit sagen, ich sollte auf jeden Fall zu meiner Frau gehen und ihr alles erzählen.“
    Der Alte nickte.
    „Ja, genau. Möglich das sie erst wütend auf Sie ist. Aber nicht weil sie Ihnen die Schuld gibt. Das ist sie nur weil sie Angst
    um die Zukunft haben wird, um Sie, die Kinder. Aber ihr nichts zu sagen, nur weil Sie meinen sie schützen zu wollen,
    das nimmt Ihrer Frau die Chance als Ihre Partnerin zu agieren und macht am Ende alles nur schlimmer.“
    „So wie bei Terry“ meinte Jeff leise.
    „Ja, so wie bei Terry.“








    Der Alte lächelte und tätschelte ihm aufmunternd die Hand, ehe er sich erhob.
    „Sie werden das schon richtig machen. Jetzt entschuldigen Sie mich aber bitte, meine Familie holt mich zum Lunch ab.“
    Jeff sah in die Richtung, in die der Alte ging. Er musterte die Sims dort, die alte Dame, die ihrem Mann entgegen strahlte,
    das Paar mittleren Alters dahinter und dessen Kinder. Und als er sich die Gruppe aus Aliens und normalen Sims so betrachtete,
    da wurde ihm klar, dass der alte Mann die Wahrheit erzählt hatte.








    Er erhob sich von der harten Bank, auf der er Stunden gesessen und einer Lebensgeschichte gelauscht hatte, die er selbst
    nicht erleben wollte. Entschlossen, nun nach Hause zu gehen und seiner Frau endlich zu sagen das er wieder arbeitslos war,
    wandte er sich zum Gehen, doch die Stimme des Alten hielt ihn zurück.
    „Was sind Sie eigentlich von Beruf?“
    „Ich bin Ingenieur“ antwortete Jeff verdattert. „Elektronische Schaltungen und dergleichen.“
    Der Alte lächelte kurz, dann wurde er jedoch ernst und hielt ihm etwas hin.
    „Melden Sie sich morgen früh um neun Uhr in meinem Büro. Vielleicht können wir Sie brauchen. Und kaufen Sie Ihrer Frau
    ein paar Blumen.“








    Der alte Mann verabschiedete sich und verschwand mit seiner Familie im Restaurant. Jeff sah ihm kurz nach,
    dann betrachtete er sich die Karte.
    Ein tiefes Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. Blumen waren eine wunderbare Idee.





    ****

    Auch ich gehe mal davon aus das es Friederike ist die da den Richter ins angst und schrecken versetzt hat. Obwohl ich im ersten Moment befürchtete es könnte doch Friedbert sein. Bei dir und ihm weiß man nie. :D


    Haha, ja, bei uns beiden sollte man wirklich aufpassen, wobei, gegen mich ist Friedbert harmlos :hehe



    Ja manchmal muss man erst einmal harte Wege gehen um ans Ziel zu kommen


    Ja, das ist so. Und nur harte Wege lassen einen zu schätzen wissen, was man erreicht hat.



    Ich werde erstmal weiter nichts zu Eurer Vermutung sagen. Aber ich danke Euch herzlichst für Eure Kommentare und fürs Lesen. :rosen

    Für XP gibt es nur keine neuen Updates mehr, das ist alles. Aber jetzt einen vortrag über IT-sicherheit zu halten würde hier den Rahmen sprengen :D


    Bei XP meldest Du Dich unter dem Benutzer "Administrator" an, der hoffentlich ein gutes Passwort hat. Mache Deine Installationen und wechsel dann wieder zurück zu Deinem normalen Benutzernamen. Nie als Administrator arbeiten oder gar surfen! (die größte IT-Sicherheitslücke überhaupt, egal weches Betriebssystem ;) )


    Happy Simming!

    Das historische Gerichtsgebäude von Downtown SimCity lag schon lange still, als der ehrenwerte Richter Wilson noch arbeitete.
    Es gab noch eine Menge Polizeiprotokolle, Arztberichte und Klageschriften durchzusehen, da unterschied sich diese Nacht nicht von allen anderen Nächten, die der Mann sich um die Ohren schlug.
    Wilsons Arbeitsgeräte waren sein Laptop, die Dokumente, die man ihm anvertraute, seine Erfahrung und sein scharfer Verstand, um diesem verantwortungsvollen Beruf gerecht zu werden. Und den Leben, über die er zu richten hatte.
    Wilson war bekannt dafür das er sehr hart arbeitete, und er war bekannt dafür, dass er ebenso hart mit den Angeklagten ins Gericht ging. Gerechtigkeit musste man sich verdienen, dachte er. Ebenso wie er sie sich verdient hatte und immer noch verdiente.








    Der Richter rieb sich die Augen. Es war wieder mal ein langer Tag gewesen und dieser Fall aus Strangetown war anstrengend.
    Er verachtete dieses sandige Dreckloch voller verrückter Wissenschaftler. Er wäre sofort dafür dass das Militär endlich den Absturzkrater der fliegenden Untertasse zuschütten, und die Alienbrut einsperren würde, mitsamt all denen, die mit ihnen
    sympathisierten, oder sich sonst wie mit ihnen einließen.
    Vielleicht ließ sich der aktuelle Fall, über den er zu richten hatte, dazu nutzen die Obrigkeit von der Gefährlichkeit von Strangetown zu überzeugen.








    Tief in Gedanken, bekam Wilson nicht mit, was sich hinter ihm abspielte.
    Lautlos tauchte wie aus dem Nichts eine dunkle Gestalt im Büro des Richters auf. Langsam und geschmeidig wie eine
    Katze kroch sie auf den Mann zu. Er merkte immer noch nichts, das leise Klappern der Laptoptastatur würde kleine Geräusche
    übertönen, wenn es sie denn gäbe.
    Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Eindringlings. Lautlosigkeit war sein zweites Ich.








    Als Wilson endlich realisierte das er nicht alleine im Zimmer war, war es bereits zu spät. Zwei schlanke Hände pressten sich
    auf seinen Mund und Nase, drückten seinen Schädel gegen den Körper des Einbrechers.
    „Kein Wort“ zischte der Fremde. „Leg die Hände auf Deine Knie, das ich sie sehe.“
    Der Richter tat wie ihm geheißen. Die Hände des Eindringlings mögen eher zart gewesen sein, doch er konnte die immense
    Kraft dahinter spüren und er entschied sich besser zu gehorchen, zumal seine besten Jahre hinter ihm lagen und er in einem
    Kampf keine Chance haben würde.
    „So ist's gut“ lobte die Gestalt hinter ihm und lockerte den Griff.
    „Was wollen Sie?“ wagte Wilson zu fragen. Seine Stimme zitterte vor Angst, so sehr er sich auch bemühte nichts davon zu zeigen.








    Langsam fuhren die Hände des Fremden über seinen Kopf. Sanft schienen sie ihn zu streicheln, glitten Wirbel für Wirbel den
    Hals entlang und wäre die Situation nicht so grotesk, würde man glauben der Fremde wolle ihm die verspannten
    Muskeln nach einem langen Arbeitstag massieren.
    Aber Wilson wusste es besser.
    Eine falsche Bewegung und man würde ihm das Genick brechen, einfach so.
    „Das ist ein interessanter Fall“ bemerkte sein ungebetener Gast. „Wirst Du den Vorsitz bei diesem Fall führen?“
    „J...a...a“ gab Wilson zurück. Er versuchte den Kopf zu drehen, seinem Peiniger ins Gesicht zu sehen, doch der erhöhte
    sofort warnend den Druck seiner Finger.
    „Sieh hin“ befahl er. „Sag mir, um was es dort geht.“








    Zögernd erzählte der vor Angst schlotternde Mann die wesentlichen Details.
    „Hm“ brummte der Fremde, nachdem der ehrenwerte Richter geendet hatte. „Du glaubst also, Terry Kurios hat seinen Ehemann aus Habgier umgebracht?“
    „Was denn sonst“ entgegnete Wilson ungehalten, seine Angst sich allmählich in Ärger wandelnd.
    „Ich glaube, Du solltest die Unterlagen sorgfältiger lesen, Euer Ehren“ höhnte der Fremde hinter ihm. „Was steht in dem Arztbericht?“
    Wilson versuchte sich zu befreien, doch ein Knacken an seiner Halswirbelsäule ließ ihn schnell wieder still halten.
    „Das der Mann vollkommen entkräftet war.“
    Der Griff um seinen Hals lockerte sich.
    „Und vollkommen entkräftet und halb verhungert hat er einen durchtrainierten Mann in einer Schlägerei umgebracht und dann das Haus angezündet, ja? Steht das so da drin?“ Der Fremde drückte ihn ruckartig Richtung Laptop. „Steht das dort??“
    „N...nein“ gab Wilson zu und sein Peiniger ließ ihn zurück an die Stuhllehne sinken.
    „Siehst Du“ gurrte die Stimme und die Finger strichen ihm wieder sanft über die Wirbelsäule.
    „Ich wusste doch, Du bist ein kluger Junge.“
    Der Mann auf dem Stuhl atmete schwer. Wäre er doch diesen Abend nur früher nach Hause gegangen.








    „Was... was wollen Sie nun von mir?“ stieß er hervor, stumm betend und hoffend das der Fremde ihn endlich in Ruhe lassen würde.
    „Ist Dir das immer noch nicht klar?“ lachte dieser. „Nun, dann lass es mir Dir verdeutlichen: sollte Terry Kurios nicht wahre Gerechtigkeit widerfahren, werde ich dafür sorgen, dass Du sie bekommst. Denk nicht ich weiß nicht was Du so unter Recht und Gerechtigkeit verstehst. Du füllst Deine Taschen mit dem Leid anderer. Wenn Du nicht erfahren willst wie dieses Leid
    aussehen kann, dann überlege Dir gut, wie Du in diesem Fall hier entscheidest.“
    Der Griff um seinen Hals löste sich und als Wilson es wagte sich herumzudrehen, war die Gestalt so plötzlich und lautlos verschwunden, wie sie gekommen war.








    Am nächsten Vormittag schlurfte der Richter missmutig in „seinen“ Gerichtssaal. Heute waren die Anhörungen verschiedener Fälle anberaumt und er hatte darüber zu entscheiden, ob Anklage erhoben wurde oder nicht.
    Eine Stunde später war der Fall Kurios dran.
    Richter Wilson lauschte den Ausführungen der Staatsanwaltschaft. Der junge Mann vor ihm musste sich noch seine Sporen verdienen und war eifrig bei der Sache. Als dieser eine Anklage beantragte schüttelte Wilson den Kopf.
    „Haben Sie die Berichte sorgfältig durchgelesen? Die Sache ist doch sonnenklar. Friedbert Kurios und Klaus Becker haben sich gegenseitig den Hals umgedreht. Man sollte Terry Kurios eher einen Orden verpassen, dass er sich in seinem Zustand aus einem brennenden Haus retten und wenigstens einen der beiden mitnehmen konnte.
    „Und das Kind?“ zweifelte der Anwalt kleinlaut.
    „Weggelaufen“ brummte Wilson und nahm den Holzhammer in die Hand. „War als schwieriges Balg verschrieen. Die Behörden suchen nach ihm, das hat aber hiermit nichts zu tun. Macht die Akte zu.“
    Der Hammer schlug auf den Richtertisch.
    „Nächster Fall.“





    -----------




    „Die Untersuchungen sind endlich abgeschlossen, Herr Kurios“ erklärte Officer Skadi mir mit einem Lächeln.
    Seit sie mit Titus Schmitt ausging, schien dieses Lächeln nicht mehr von ihrem Gesicht weichen zu wollen.
    „Sie können endlich die Begräbnisse arrangieren.“
    Ein tiefer Schreck fuhr durch meine Glieder.
    „Begräbnisse? Friederike? Was ist mit meiner Tochter?“
    Officer Rivendell schüttelte den Kopf.
    „Nein, nichts. Es waren keine weiteren Leichen in der Burg und gesehen hat sie auch niemand.“ Sie druckste herum.
    „Wir gehen davon aus das sie weggelaufen ist. Wir alle wissen doch das sie kein... einfaches Kind war.“








    Ich nickte nur, erleichtert das meine Tochter noch am Leben zu sein schien.
    Vielleicht war sie wirklich weggelaufen. Friederike hasste es hier, sie hasste uns. Und auch wenn sie und ich die letzten
    Wochen in der Burg einander näher kamen, sogar so sehr das sie mir von ihrer ersten Liebe erzählte, so war sie doch unabhängig und wahrscheinlich auf und davon um die Welt zu entdecken.
    Sofort sorgte ich mich von was sie leben würde. Tief in Gedanken vergaß ich die Anwesenheit der Polizistinnen, bis diese
    mich wieder heraus rissen.
    „Würden Sie bitte auch die Beerdigung von Herrn Becker arrangieren? Wir konnten keine Verwandten ausfindig machen,
    und da er genug Geld hinterlassen hat, brauchen wir nur jemanden der sich um ihn kümmert.“
    Ich schaute von der einen Polizistin zur anderen, dann nickte ich. Für Friederike, für ihre erste Liebe.
    Und für meine Liebe zu ihr.








    Es dauerte nicht lang alles in die Wege zu leiten und nur wenige Tage später saßen wir in der kleinen Begräbniskapelle
    des Friedhofs von Strangetown. Nur Friedberts Geschwister und deren Partner nahmen teil, Lara, die mich nicht alleine
    lassen wollte und Doktor Einsam, der an Friedbert und seiner Familie viel Geld verdient hatte
    Ich war allen sehr dankbar dafür. Auch wenn ich nicht wirklich um Friedbert trauerte, so kochten doch die vergangenen
    Monate und Jahre in mir hoch während wir dort saßen und ich brauchte den Beistand.








    Friedberts Urne kam neben Lutz Grab, das von Lara regelmäßig mit frischen Blumen versorgt wurde. Sie verzog das Gesicht
    bei dem Gedanken Friedbert so dicht bei ihrem zweiten Ehemann zu haben. Doch hier gehörte er hin, zu seiner Familie.
    Ich empfand nichts, als ich dort stand. Zum Glück erwartete niemand von mir das ich etwas sagte.
    Ich wusste nicht was ich hätte sagen sollen.








    Klaus hingegen wurde nicht verbrannt. Ich hatte das Gefühl das Friederike das nicht wollen würde, warum sonst hatte sie ihn
    -tot wie er da laut den Berichten schon war- aus den Flammen getragen? Denn es konnte nur sie gewesen sein, die mich
    gerettet hatte. Ich schuldete ihr alles dafür, jede Kleinigkeit der Welt. Also bekam Klaus alles was er noch erwarten konnte.
    Und ich trauerte um ihn, für Friederike, die nicht hier sein konnte. Wo immer sie auch war, sie sollte sicher sein,
    dass man sich um ihn kümmern würde.








    Eine Woche darauf, nachdem wir uns auch von diesem Ereignis erholt hatten, gestatte uns Doktor Einsam endlich nach
    Hause zu gehen.
    „Es ist alles wie es sein soll. Sie sind kräftige kleine Mädchen.“
    Freudig nahm Lara Lisa entgegen. Unsere Zwillinge hatten gerade die Abschlussuntersuchung und die nächsten Impfungen
    überstanden und Doktor Einsam war mit beiden Kindern sehr zufrieden.
    Ich war froh hier raus zu kommen. So gut man sich auch um uns alle gekümmert hatte, ich wollte einfach nur heim,
    zu meinen Kindern und Enkeln, meinem Hund und meinem Leben, wie auch immer das von nun an aussehen würde.








    Lars holte uns ab. Ich konnte gar nicht schnell genug in Laras alten Van kommen, doch einen Moment hielt ich inne und schaute mich um. Ein merkwürdiges Gefühl beschlich mich. Ich betrat eine Welt ohne Friedbert und es machte mich froh.
    Schnell schüttelte ich das Gefühl ab und ging zum Auto. Niemals sollte man froh über den Tod eines Sims sein.
    Auch nicht bei diesem.








    Rick empfing uns freudestrahlend. Er hatte das Haus hergerichtet und sogar Luftballons verteilt. Ich musste grinsen.
    Ich wusste nicht ob das seine künstlerische Ader war, oder sein Kindskopf. Vermutlich beides.
    Ich würde ihn wirklich vermissen, wenn er wieder zurück an die Küste fuhr.








    Da die Kinder von den Untersuchungen müde waren, brachten wir sie sofort ins Bett.
    Und wieder fühlte ich mich merkwürdig, als ich Theresa in ihr Babybettchen legte. Wie lange war es her, dass wir
    dieses Zimmer frisch tapezierten, blau, weil wir zwei Buben hatten? Und nun war das Zimmer rosa und neues Leben würde
    hier aufwachsen.








    Ich schaute mich im Haus um und niemand sagte ein Wort. Lara hatte einiges verändert, nur das verdammt alte Sofa war
    noch da. Ich wollte es damals unbedingt haben – irgendwie rührte es mich das Lara es behielt.
    „Ich mag was Du mit dem Haus gemacht hast“ meinte ich endlich. „Ist wirklich viel Zeit vergangen.“








    Sie lächelte nur und führte mich ins Schlafzimmer. Auch dort hatte sich viel verändert, doch die größte Veränderung waren
    die vielen Bilder. Alle Familienmitglieder waren dort zu sehen: unsere Jungs, ihre Ehepartner, unsere Enkel und vielleicht bald
    auch Urenkel, wenn ich so an Sirius dachte. Sogar Friederike.
    Mir fiel auf, dass es meine Bilder waren, die ich über all die Jahre gesammelt hatte.
    „Lars hat all Deine Sachen hierher gebracht“ unterbrach Lara leise die Stille und riss mich aus meinen Gedanken.
    Sie druckste herum. „Wir dachten, Du würdest hier bleiben wollen...“








    Ob ich wollte??
    Ich drehte mich zu ihr und zog sie in meine Arme, überglücklich und unfähig etwas zu sagen. Jegliches merkwürdige Gefühl fiel von mir ab.
    Es war alles wieder wie es sein sollte. Fast jedenfalls, doch damit musste ich leben.
    Nach einer Weile löste sie sich von mir und ergriff lächelnd meine Hand.
    „Komm, Du musst hungrig sein. Mir jedenfalls knurrt der Magen.“








    Sie hatte Recht und ich folgte ihr willig Richtung Küche. Doch sie zog mich weiter auf die Terrasse und dort waren sie
    alle versammelt, meine Familie, Freunde und Arbeitskollegen.
    Ganz Strangetown war gekommen um die Geburt der Mädchen und meine Heimkehr zu feiern. Ich freute mich wahnsinnig
    sie alle zu sehen, auch wenn Friederikes Fehlen immer noch wie ein Schatten über Allem hing.








    Ich ging nach unten und fiel ihnen der Reihe nach gerührt um den Hals. Johnny drückte mich fest und versicherte mir
    das Patrick außer sich vor Sorge war. Er grinste.
    „Hatte wohl Angst er muss sich einen neuen Chefmechaniker suchen.“
    Damit hatte Patrick nicht Unrecht. Ich wollte so schnell es ging in den Ruhestand, um mich um meine Töchter kümmern zu können.
    Doch das musste ich ihm nicht heute sagen.








    Mein Lieblingsenkel Sirius war der Nächste. Ich wollte ihn gar nicht mehr loslassen – wer weiß ob ich hier stehen würde,
    wäre er und sein scharfer Verstand nicht gewesen.
    Und auch er klammerte sich regelrecht an mich. Wenn ich jemals Zweifel gehabt hätte ob der Kleine mich als seinen
    Großvater sehen konnte, sie wären in dem Augenblick weggewischt gewesen.








    Endlich konnte ich Lukas und Phillip wieder sehen. Leider hatte ich ihren Geburtstag verpasst, doch sie vergaben mir großmütig.
    Meine Güte, wie ähnlich sie ihren Vätern sahen, jeder ein Abbild des jeweiligen Elternteils. Nur die Form der Augen war
    bei beiden Pascals. Ich erinnerte mich noch gut an ihre Geburt und an die Angst die ich um meinen Sohn und die Babys
    hatte und nun standen sie vor mir als Teens, nichts als Flausen im Kopf und sich nach ihrem ersten Kuss sehnend.








    Nachdem ich alle begrüßt hatte kam Lara zu mir. Sie hatte ein verwegenes Grinsen drauf und lud mich ein es den
    Jungspunden zu zeigen, wie sie es nannte. Ich musste lachen. Jungspunde, das waren sie wahrlich, ausgenommen Jenny
    und Polli Tech. Und auch wenn unsere Geburtstage unaufhaltsam näher rückten und wir bald alt und grau waren,
    wir schwangen die Hüften und standen den anderen in nichts nach.








    Ich war glücklich. Umgeben von den Sims die mich all die Jahre begleitet hatten, mir Freunde waren, hörte ich endlich auf
    mit meinem Leben zu hadern.
    Es hieß, es wären die schlechten Erfahrungen, die einen zu dem machen würden, was man ist. Und das sie keine Strafe sind,
    sondern eine Chance seine Fehler zu erkennen und an ihnen zu wachsen, um es in Zukunft besser zu machen.







    Und das würde ich.







    ****

    Hallo Ihr Lieben,


    ich arbeite am nächsten Teil, doch die letzten zwei Wochen waren sehr stressig, deswegen kann ich nicht versprechen dass es dieses Wochenende was wird. Nichtsdestotrotz möchte ich Euch für Eure lieben Kommentare danken, ebenso den stillen Lesern.
    Und einen besonderen Dank an Freyja, die im Krankenhaus liegt und die letzten beiden Folgen in Papierform gelesen hat, und trotz Krankheit einen tollen Kommi per Handy geschickt hatte :rosen


    @ Rivendell: Wie, Du sprühst nicht für Friedbert? Ich hab den Gegenbeweis in Pixelform :D
    Vielen Dank für das Bilderlob. Der Vorteil von Sims 2 ist, es gibt CC für wirklich alles, man kann die Sims altern lassen, per MakeUp. Da muss ich doch mal einen Dank an all die fleissigen Leute auf dem Globus loslassen, die uns Simmern (immer noch!) so tolle Downloads bereit stellen. Und ohne die Poseboxen ging das erst Recht nicht.
    Rick würde seinen großen Bruder nie im Stich lassen. Er wird wohl so lange in Strangetown bleiben, bis er sicher sein kann, das es Terry wieder gut geht.


    @ Skadi Ase: Heulen musst Du nicht, aber ich freue mich wenn Du Dich für die beiden freust.
    Rivendell hat Recht, da kommt einfach zu viel zusammen für Terry. Versetz Dich mal in seine Lage, da würdest Du auch erstmal schockiert reagieren, auch wenn Du Kinder liebst und Dich im Grunde Deines Herzens freust das sie da sind. Und ja, Rick trägt einen Ring, gut erkannt :cool:


    @ Aphrodite: Du wirst lachen, mir tut es auch leid, dass Friedbert nicht mehr da ist. Aber sind wir mal ehrlich: verdient jemand wie er ein Happy End? Bestimmt, aber nicht in dieser Geschichte :cool:
    Wie schon oben erwähnt bin ich sehr froh das es passende Downloads gibt, mit denen man die Sims passend gestalten kann. Ebenso die Klamotten, ich weiss ja nicht warum viele Meshes so dürr sind, aber hier hilft das :rolleyes
    Und ich mag es auch nicht wenn die armen Babys so nackelig sind. Also kommen sie mit Strampler auf die Welt :roftl
    Ich sollte nur mal die Farbe ändern. Irgendwie sieht man sie so schlecht, wenn die Sims sie mal wieder auf die Erde legen. Ich hab da eine Familie, die sind echt Rabeneltern. Die armen Würmchen liegen immer auf dem Boden rum und ich sehe sie nicht auf den hellen Böden :misstrau

    Doktor Einsam war nicht undankbar, als ein Klopfen an der Tür ihn vom Autopsiebericht, den er gerade gelesen hatte,
    ablenkte. Allerdings hätte er sich eine angenehmere Gesellschaft als die beiden Polizistinnen von Strangetown gewünscht.
    „Officers“ begrüßte er die beiden Beamtinnen. „Nichts los auf der Straße?“








    Rivendell setzte sich ungefragt und Skadi Ase machte es ihrer Kollegin einfach nach.
    „In solch einem Kaff wie diesem? Komm schon Arthur, Du musst Dir Deine Patienten schon woanders besorgen.“
    „Mir reichen die, die ich bereits habe“ seufzte der Doktor. „Und der Bericht, den ich gerade gelesen habe.“
    „Ja, ist nicht schön“ gab Rivendell zurück. „Ist nicht viel von ihm übriggeblieben.“
    „Außer den Zähnen und seine Millionen“ grinste Skadi, was ihr einen strafenden Seitenblick von Rivendell einbrachte.“








    Arthur hob die Hände.
    „Moment, Mädels. Ihr wollt doch nicht andeuten das Terry Kurios seinen Ehemann umgebracht hat... Nein, niemals.“
    „Warum nicht? Immerhin kommt ihm der Witwenstand ganz gelegen, nicht?“ lauerte Rivendell und Arthur schüttelte entschlossen den Kopf.
    „Terry ist dazu überhaupt nicht in der Lage. Ihr habt ihn doch selbst gesehen. Den muss ich erst mal wieder auf die Beine bringen.“
    Rivendell nickte. „Schon gut. Ich hab ja Augen im Kopf. Und trotzdem fragen wir uns, wer es schafft einem Mann
    sämtliche Knochen im Leib zu brechen.“
    Der Mediziner zuckte die Schultern.
    „Das frage ich mich auch, aber das ist Euer Job. Leider ist der, der Terrys Unschuld beweisen könnte tot und das Kind verschwunden. Noch so ein Rätsel, das Ihr vornehmlich lösen solltet und nicht dem armen Mann noch mehr Kummer aufbürden. Und jetzt entschuldigt mich bitte, ich muss mich hier um andere Dinge kümmern, auch wenn ich Eure Gesellschaft wirklich genieße.“








    Skadi grinste und erhob sich. Rivendell folgte ihrem Beispiel.
    „Wir gehen ja schon. Noch frohes Schaffen, Doc. Und Gruß an Deine Frau.“
    Arthur stöhnte, nachdem die Tür ins Schloss gefallen war. Das fehlte noch das man Terry nach alldem, was er durchgemacht hatte, die Schuld an Friedberts Tod gab. Er öffnete ein anderes Programm und tippte eifrig auf den Tasten herum.
    Sein Untersuchungsbericht würde hoffentlich jeglichen Verdacht eliminieren.





    ---------




    Ich stöhnte, als ich mich aus einem wirren Traum aus Rauch, Feuer und Pein nach oben kämpfte.
    Doch immer noch schlug mir die Hitze des Infernos ins Gesicht und die Flammen strichen über meine Stirn.
    Im Halbschlaf versuchte ich sie wegzustreichen. Müßig,was konnte ich schon mit meinen blanken Händen gegen Flammen ausrichten...
    „Shhh, ist gut Liebling, alles ist gut. Du bist in Sicherheit.“
    Irritiert schlug ich die Augen auf. Doch da war keine Hitze die mich zu versengen drohte und keine Flammen die meine Haut zerstörten. Da war nur das Licht der Sonne, zwei verweinte braune Augen und Finger, die mich sanft streichelten.
    „Lara?!“








    Schluchzend drückte sie ihr Gesicht an meine Schulter und hielt mich umklammert.
    „Terry! Oh gütige Simgöttin, endlich bist Du wach!“
    Unfähig etwas zu erwidern hielt ich mich an ihrem Arm fest und ließ sie weinen. In ihrem Schluchzen lag soviel Schmerz und Erleichterung, das es mir fast das Herz aus dem Leibe riss.
    Erinnerungen an die letzten Monate überfielen mich, an Enge, Hunger und Angst, an Feuer und an das Schlimmste überhaupt, an die Hoffnungslosigkeit, die auch sie gefühlt haben musste.
    „Lara“ krächzte ich, immer noch den Rauch in der Kehle spürend. „Maus, es ist alles gut.“








    Sie sah mir in die Augen und nickte.
    „Ja, jetzt ist alles gut, alles gut.“
    Sie küsste mich vorsichtig auf meine zersprungenen Lippen und ich glaubte, es war der beste und schönste Kuss,
    den ich je bekommen hatte.
    Ich schickte ein Dankesgebet zur Simgöttin. Ich war am Leben und ich war bei der Frau, die ich liebte.








    Doch trotz all der Freude spürte ich schnell was die vergangenen Monate von mir gefordert hatten. Meine Kehle fühlte
    sich rau und mein Magen leer an.
    „Ich habe Hunger“ wisperte ich und Lara sprang sofort auf.
    „Ich kümmere mich darum. Ruh Dich aus, ich sage nur schnell Doktor Einsam Bescheid.“
    Mir war alles Recht. Ich schloss meine Augen um sie gegen die Helligkeit zu schützen. Irgendwie fühlte sich mein ganzer
    Körper trocken und durstig an.








    Lara saß wenig später beim Doktor, während ich von Schwester Freyja versorgt wurde.
    „Wir dürfen ihm nicht gleich zu viel zumuten, Lara.“
    „Aber er soll doch wissen das er Vater geworden ist“ protestierte sie leise. „Ich kann ihm das doch nicht einfach vorenthalten.“
    „Natürlich nicht, aber er soll sich erst mal erholen.“
    „Das wird er auch“ erwiderte Lara energisch. „Terry liebt Kinder. Und er braucht etwas, das ihn ablenkt, von all dem,
    was passiert ist...“ Ihre Stimme wurde leiser. „...und dem, was er noch nicht weiß.“
    Arthur Einsam seufzte. „Bringen Sie es ihm um Himmels Willen schonend bei.“








    Nach einer warmen Mahlzeit und einem Mittagsschläfchen bekam ich Besuch von den beiden. Der gute Doktor musterte
    mich und lächelte leicht.
    „Sie sehen ja langsam besser aus, Terry. Kein Wunder nach dem langen Schönheitsschlaf.“
    Ich richtete mich langsam auf.
    „Schönheitsschlaf? Ich komme mir eher wie Dornröschen vor.“
    Wach geküsst worden war ich ja fast.








    „Kommt hin“ meinte der Mediziner. „Lange genug geschlafen haben Sie schließlich. Und das war auch gut so. Aber nun brauchen Sie ein wenig Bewegung und Kreislauf und Muskeln müssen wieder etwas zu tun bekommen. Sonst handeln
    Sie sich noch ganz andere Probleme ein als ein paar Brandblasen. Und morgen machen wir noch ein paar Untersuchungen.“
    „Moment“ warf ich ein, kaum das der Doktor geendet hatte. „Heißt das, ich darf nicht nach Hause?“








    Arthur Einsam schüttelte den Kopf, während sich Laras Hand auf meine Schulter schob. Instinktiv griff ich danach.
    „Ich will sie beide noch unter Beobachtung haben. Gönnen Sie sich einfach die Zeit um sich zu erholen.“
    Der Arzt verließ das Zimmer und Lara bot mir an meinen Trainingsanzug aus dem Schrank zu holen.
    Ich saß benommen auf dem Bett. Ich wollte einfach nur nach Hause, zu meiner Familie und alles vergessen.








    Lara ließ mich dann alleine, damit ich mich frisch machen konnte. Wie schon so oft in den vergangenen Wochen starrte ich mein Spiegelbild an.
    Himmel, ich sah wirklich schlimm aus. Ein abgerissener Straßenköter war eine Schönheit gegen mich.
    Und wo kamen nur all die Falten her? Ich konnte es nicht mehr abstreiten, ich wurde alt. Da machte es gar nichts,
    das man mir die Piercings wegen der Wunden herausgenommen hatte. Vielleicht war es wirklich an der Zeit sie abzulegen.
    Die trüben Gedanken abschüttelnd griff ich zu Schere und Waschzeug und versuchte mich in einen respektablen
    Zustand zu bringen.








    Ich wurde nur wenig später von Lara abgeholt und sie führte mich nicht nach draußen auf einen Spaziergang, sonder
    auf die andere Seite des Gebäudes. Plötzlich fiel mir auf das auch sie im Trainingsanzug war und das, obwohl sie früher
    nie so aus dem Haus gegangen wäre. Das Gespräch mit Doktor Einsam kam mir in den Sinn.
    Ich will sie beide noch unter Beobachtung haben.
    Ich stoppte. „Lara, was stimmt hier nicht?“
    Sie blieb ebenfalls stehen und musterte mich, dann begriff sie.
    „Bitte Terry. Ich... erkläre Dir alles gleich.“








    Sie führte mich durch eine Tür, die mir irgendwie bekannt vorkam, doch ehe ich mir darüber Gedanken machen konnte,
    fiel mir mein Bruder in die Arme.
    Mir war nicht bewusst wie sehr Rick mir gefehlt hatte. Wo waren nur die Jahre geblieben, nach seinem Besuch?
    Es war lange, viel zu lange her.








    Langsam lösten wir uns voneinander und musterten uns.
    „Du siehst scheiße aus, großer Bruder“ konstatierte Rick auf seine unnachahmliche Art.
    „Und Du dafür unverschämt gut“ gab ich zurück. „Hast endlich was auf den Rippen und gesunde Farbe im Gesicht.“
    Wir wurden beide wieder ernst.
    „Tut gut Dich zu sehen, Terry. Wirklich gut.“
    Ich wusste was er meinte und was er fühlte. Und auch ich fühlte wieder diese Verbundenheit mit meinem kleinen Bruder,
    die trotz großer Entfernung nie vergehen würde.








    Ein Geräusch riss mich aus diesem besonderen Moment, eines das ich schon lange nicht mehr gehört hatte und mir doch so vertraut war.
    Und plötzlich erkannte ich auch den Raum.
    Ich glaubte mein Herz blieb für eine Sekunde stehen. Lara beugte sich über das winzige Wesen und streichelte es sanft über das Köpfchen.
    „Was ist denn das?“ entfuhr es mir.
    „Du meine Güte, Terry!“ rief Rick kopfschüttelnd. „Hast Du in den paar Monaten vergessen wie ein Baby aussieht?
    Das ist Deine Tochter!“








    „Und hier ist die Zweite.“
    Lara deutete in die andere Ecke und mir schwindelte, so dass ich mich einfach aufs Bett fallen ließ.
    Zwei Töchter.
    Ich starrte das kleine Wesen in dem Bettchen an und fühlte Laras Hand auf meiner Schulter. Weder sie noch Rick
    sagten etwas und überließen mich meinen Gedanken.
    Zwei Babys.
    Mir war sofort klar, dass es meine Kinder waren. Ich konnte es fühlen und Lara war keine Frau, die jemandem
    Kuckuckskinder andrehte.
    Es war auch nicht schwer nachzurechnen wann sie entstanden sein mussten, immerhin waren wir nicht gerade
    zurückhaltend gewesen...








    Aber Himmel, auch wenn ich Kinder liebte, wir waren nicht mehr die Jüngsten. Ich hätte niemals noch weitere Kinder geplant und mir ging auf, wie verantwortungslos wir waren. Und wie furchtbar die Zeit der Ungewissheit für Lara gewesen sein musste, während ich nichtsahnend eingesperrt war und über mein ach so schlimmes Schicksal haderte.
    Was würde nun werden? Würden wir die beiden denn zu glücklichen Sims aufziehen können, würden wir denn die Zeit und den Frieden dafür haben?
    Ich zuckte zusammen.
    „Friedbert.“
    „Was?“
    Ich hatte nicht gemerkt das ich den Namen laut ausgesprochen hatte.
    „Er darf nicht herausfinden, das es die beiden gibt.“








    Lara wechselte einen Blick mit Rick, der irgendwie angespannt wirkte. Ich beobachtete verwundert wie Lara vor mir
    auf die Knie ging und meine Hände nahm.
    „Terry...“ Sie schien nach Worten zu suchen. „Terry, er... er ist tot. Man hat ihn gefunden... nach dem Brand.“
    Ich starrte sie an. Unsicher nahm sie ihre Hände von den meinen und musterte mich eindringlich.
    „Terry, verstehst Du mich?“
    „Friederike?“ fragte ich tonlos.
    Die beiden hatten keine Antwort.








    Ein Zittern lief durch meinen Körper und ich sprang auf. Alles schien auf mich einzustürzen und ich brach in Tränen aus.
    Du bist frei“ hämmerte es durch meinen Kopf, „Frei, frei.“
    Kein Friedbert mehr, keine Kälte, keine Gefangenschaft, keine Lieblosigkeit. Doch da war keine Freude, weder in meinem Kopf, noch in meinem Herzen. Dort war nur Chaos. Denn auch wenn ich fühlte das ich mich über meine neugeborenen Töchter freute, den Verlust der Ersten konnte es nicht wettmachen.
    Lara und Rick taten ihr Bestes mich zu beruhigen, doch ihre Worte drangen nicht zu mir durch. Ich war mit den Nerven völlig am Ende.








    Als auch noch die Babys anfingen zu weinen, nahm Rick mich am Arm und brachte mich zur Tür.
    „Du solltest Dich ausruhen, Terry. Das war einfach zu viel, tut mir leid.“
    Ich hörte seine Stimme kaum durch mein Schluchzen. Willenlos ließ ich mich von ihm aus dem Zimmer ziehen,
    während Lara sich um unsere Kinder kümmerte.








    Er steckte mich in mein Bett und deckte mich zu, gerade so wie ich ihn immer ins Bett gebracht hatte, damals,
    als wir noch Kinder waren.
    „Schlaf, großer Bruder. Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus.“





    Fortsetzung folgt...

    Wow, darf ich fragen, wo du diese Pärchenposen gedownloaded hast? Die sind echt mega schön <3


    Das weiß ich schon gar nicht mehr wo genau ich die herhabe. Es gibt eine Liste bei GOS (Garden of Shadows), aber da sind mindestens 50% aller TinyURL links tot. Ich habe ca. 150 Poseboxen zusammengesammelt, davon sind einige wohl nicht mehr im Netz. Wenn Du möchtest schreib mir in einer PM, dann schick ich Dir die mit den Posen die Dir gefallen haben. Die Box, in der Klaus und Rike sich engumschlungen küssen, ist die Boylove Box #2 von Ang.


    Und ich musste Rivendell doch schon ein bisschen auslachen, als ich die Herzen über ihrem Kopf bei Friedbert gesehen habe :D:D:D


    Hehe, ich empfinde da auch immer Schadenfreude, deswegen auch das Smilie :D

    Hallo Ihr Lieben,


    heute gibts einen kleinen Picspam, einfach mal zur Abwechslung und weil ich letzte Woche viel unterwegs war.
    Aber erstmal komme ich zu Euren Kommentaren :rosen


    @ Skadi Ase: gratuliere zum ersten Platz :p
    Danke für das Lob, aber die Namen waren die Ersten, die mir mit den Anfangsbuchstaben der Eltern in den Sinn kamen (alte Tradition bei mir). Ich wollte zwar wieder nordische Namen, mir fiel aber nichts Gescheites ein.
    Ich musste Sirius Intellekt doch mal Rechnung tragen, also sollte er derjenige sein, der das Rätsel löst. Ausserdem wollte ich das sich die ganze Familie irgendwie an der Suche beteiligen kann, das war sein Teil.
    Ja, Terry ist frei. Zumindest körperlich.


    @ Aphrodite: Ja, es wurde wirklich Zeit das der arme Kerl endlich da raus kommt. Auch wenn es noch viel Potential für noch mehr Drama gegeben hätte, aber noch länger wäre irgendwie komisch gewesen. Irgendwann braucht der Mann ja mal etwas Frieden. Was Friederike und Friedbert angeht, das gibt wirklich Rätsel auf. Ich kann nur soviel sagen, irgendwann lösen sich auch diese.


    @ Rivendell: Ich bekenne mich schuldig nix gesagt zu haben, aber ich war mir auch nicht sicher ob Du im Lande bist.
    Freut mich das der kleine Joke gut bei dir ankam. Titus wird aber auch von jedem Mädchen auf dem Campus angeglüht, und nein, er ist kein Romantiksim, sondern Spaß. Noch.
    Oops, ich hoffe doch Deine Augen sind wieder auf die normale Größe geschrumpft? :p Und wieder freut es mich dass die Bilder ihre Wirkung taten. Ich liebe das Hospitalset. :D
    Fragen über Fragen, da muss man wirklich warten bis das Feuer aus ist, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Aber gut Ding will Weile haben, heisst es so schön.


    Und auch noch herzlichen Dank an die stillen Leser!


    ----


    Nach den anstrengenden Fotosessions habe ich den Freien Willen im Spiel wieder eingeschaltet und meine armen Sims ein wenig sich selbst überlassen.


    Klaus und Friederike sind prompt nach draußen gestürzt, zum Kuscheln. Ich habs einfach nicht übers Herz gebracht irgendwelche Sims zu killen. Sollen sie also außerhalb der Story in Frieden zusammen sein. Und sie sind wirklich so süß zusammen, drei Blitze und die sind nicht manipuliert, wie auch der Rest der Bilder nicht.








    Rikes Daddy hatte nach dem Öffnen der Türen was Anderes zu tun...
    Erst gabs Krach. Ich schwöre, ich habe nicht eingegriffen. Eigentlich war ich auf Megastress gefasst...




    Was soll ich sagen. Alte Liebe rostet nicht. Weil die beiden Simmänner dermaßen aufeinander abfahren, habe ich einen zweiten Account, wo die beiden einfach nur Sims sind und Friedbert Terry nach Strich und Faden abknutscht und bekuschelt.







    Mit Friederikes Partnerwahl ist Friedbert allerdings weniger einverstanden.
    „Lernen, lernen, lernen, liebe Tochter, nicht rumknutschen!“








    Papa Terry sieht das anders. „Super das du meine Tochter techtelmechtelst!“
    Wirklich, manchmal ist er echt peinlich.








    Da sich Friederike und Klaus sofort Verlobung und Hochzeit gewünscht haben, habe ich den beiden ein eigenes Feriendomizil gebaut (wers haben will (weitgehendst CC-frei), PM genügt) und sie auf Liebesurlaub geschickt.








    Man entspannt sich vom anstrengenden Posen, fängt sich sofort einen Sonnenbrand ein und findet das auch noch sexy.
    Na mich würde verbrannte Haut ja beim Kuscheln stören, aber ich vermute nach all den Strapazen ist das nun auch egal.








    Lange hat das Rot zum Glück nicht gehalten und die beiden konnten ihren Urlaub genießen.
    Hier eine meiner Lieblingspärchenposen.








    Die hier mag ich auch sehr gerne.








    Oder die. Dummerweise ist mir Klaus da verrutscht und sein Ellbogen hängt in der Luft. Trotzdem nett anzusehen.
    Eigentlich wollte ich noch eine richtige hawaiianische Hochzeit arrangieren, konnte aber keine Lei (die Blumenranke, seeehr wichtig!) für Männer finden. Also habe ich sie einfach so heiraten lassen.
    Ich freu mich schon auf die Kinder, bei der Genetik sollte das echt interessant werden *händereib*








    Rivendell, wolltest Du Friedbert nicht verdreschen, wenn Du ihm begegnest? :korunde
    Offensichtlich findest Du ihn doch anziehend. :hahaha








    Skadi Ase scheint da anderer Meinung zu sein.








    Andererseits, Du scheinst auch eine Vorliebe für Terry zu haben. Armer Kerl, liegt da hilflos und wird angeglüht. :misstrau








    Mir haben noch Sanitäter gefehlt, Klaus und Friedbert waren so nett auszuhelfen. Klaus habe ich dann doch nicht gebraucht, aber Friedbert taucht auf einem der Bilder auf, wenn Ihr genau hinseht.








    Gütige, warum bin ich kein Sim. Der Kerl ist hot hot hot. *herzchensprüh* :seelove








    Zwischendurch flog mir die Nachbarschaft weg (ein Hoch auf Backups) und ich musste alle Haushalte neu einrichten. Doc Einsam war noch mit der Roboterfrau zusammen (und hatte noch den alten Look), also musste die Gute sterben, damit Schwester Freyja ihn haben kann. Was zum Aspiration failure führte.
    Ich liebe es wenn die Geldsims betteln gehen.
    Musst wohl die Arztgebühren erhöhen, was?








    Hier noch meine Alienbande. Ich gebe zu, ich bin ganz stolz auf die drei.








    Skadi hat ja ein Faible für Titus. Das hier ist für sie.
    „Ich hab hier das neueste Apfelfone und stell Dir vor, ich kann da neue Telefonnummern hinzufügen. Wollen wir es mal mit Deiner probieren?“








    Scheint irgendwie geklappt zu haben. Sein erster Kuss (den ich getriggert hab, logisch).








    Na dann bin ich mal gespannt ob Titus sein Lotterleben für Skadi aufgeben kann (er ist Spaß, sie Wissen).
    Ich jedenfalls gehe nun wieder zurück zum Strangetown Hospital, da warten meine Sims auf ihren Auftritt.


    Da sich noch niemand getraut hat, gebe ich mal meinen Senf dazu:
    ohne Downloads sollte es einigermassen gehen. Das System ist nicht der Reisser, Notebookhersteller loben ihre Flachmänner gerne über den Mond. Die Festplatte ist definitiv ein Flaschenhals und die macht die Hauptarbeit bei den Downloads (Zugriffszeiten, etc.).
    Bau Dir eine SSD ein (Solid State Disk), da kosten 120 GB aber immer noch ca. 80 Euro. Die hilft bestimmt, aber ich bezweifle das Du mit dem Notebook an sich bei Sims 4 weit kommen wirst, auch wenn EAxis sagt, das Spiel wäre recht schlank. Die gehen ebn immer nur von Vanilla aus.

    Eigentlich war Schwester Freyja gegen zu viel Trubel im Hospital. Eigentlich würde eine Frau,
    die einen Tag vorher erst entbunden hatte, Ruhe brauchen, keine Horden von Verwandten und Freunden.
    Und eigentlich war sie doch froh, dass Lara Larson eine so große Familie hatte, die sich um sie kümmern konnte.
    Das würde die frischgebackene Zwillingsmutter auch dringend nötig haben.








    Lars begutachtete seine neuen Schwestern mit einem Lächeln, doch darin verbargen sich sehr gemischte Gefühle.
    Mutter und Kinder hatten die Geburt gut überstanden und die beiden Zwillingsmädchen waren gut entwickelt und
    mussten nicht in den Brutkasten. Doch konnte die ausgelassene Stimmung und Laras kleines Lächeln nicht
    darüber hinwegtäuschen das etwas Entscheidendes fehlte. Lars konnte die Anstrengungen und die Sorgen der letzten Tage
    und Wochen im Gesicht seiner Mutter sehen. Was würde werden wenn der Vater der Mädchen nicht mehr gefunden wurde?








    Irgendwie hatte sich Lars in den letzten Monaten zum Oberhaupt des Larson-Clans entwickelt, denn jeder kam mit seinen Sorgen zu ihm.
    Auch war er seit der Geburt von Philipp und Lukas mit dem einzigen Mediziner in Strangetown befreundet. Also wunderte
    es den großen Mann nicht, dass Arthur Einsam ihn nach draußen bat und mit dem neusten Problem in der Familie konfrontierte.
    „Ich bin mit den Babys zufrieden“ erklärte der Doktor, „aber Deine Mutter macht mir Sorgen.“








    „Was ist mit ihr?“ fragte Lars erschrocken. „Sie macht doch einen guten Eindruck auf mich.“
    „Oh, körperlich ist sie völlig in Ordnung, wenn man bedenkt was sie gerade geleistet hat. Aber ihr seelischer Zustand
    gefällt mir nicht.“
    Lars seufzte. „Ich weiß. Aber wir können meinen Vater nicht herbeizaubern. Und eigentlich... gehe ich inzwischen
    vom Schlimmsten aus.“
    „Gut möglich. Aber genau deswegen müsst Ihr ihr jede Hilfe bieten, die Ihr geben könnt.“
    „Wir sind für sie da, egal wie“ versicherte Lars. „Ihr und meinen Geschwistern wird es an nichts fehlen.“
    Doktor Einsam nickte. Das Verschwinden von Terry hatte wenigstens ein Gutes: es hatte die Familie noch mehr zusammen geschweißt. Aber fehlen würde Lara auf jeden Fall etwas, eben das, das ihr die Familie nicht geben konnte.








    Während sein Gatte sich mit dem Doktor unterhielt und die Kinder die Babys begutachteten, ging Pascal frische
    Luft schnappen. Er nutzte die ruhigen Minuten um Sirius auf dem Laufenden zu halten, worum sein Ältester gebeten hatte,
    seit sein geliebter Opa verschwunden war.
    Er erzählte ihm alle Details über die Zeitreise, die Niels und Justin unternommen hatten und natürlich auch das mit der
    Ankunft der Zwillingsmädchen Lisa und Theresa niemand mehr daran dachte, dass nicht viel bei dem riskanten Unternehmen herausgekommen war.








    Doch so aufregend die neuen Familienmitglieder auch waren, Sirius verlor nicht das Wesentliche aus den Augen.
    „Und sie haben wirklich nichts gefunden? Gar nichts? Onkel Friedbert muss doch irgendwo was gespeichert haben.
    Selbst ein Superhirn wie er braucht einen Kalender. Ich jedenfalls wüsste nicht wie ich ohne mein Smartphone noch meine Vorlesungen finden würde und mein Gedächtnis ist bestimmt nicht schlecht.“
    Pascal musste lachen. Sirius war in der Tat alles andere als vergesslich und dumm, doch das änderte nichts am Ergebnis
    der Zeitreise. Er seufzte.
    „Nur diesen Ort, Kaiserbuckel. Vielleicht war damit auch nicht dieser Weinberg in Simgermania gemeint, aber ich hatte
    bisher keine Gelegenheit zum recherchieren.“ Pascal machte eine kurze Pause, dann seufzte er wieder. „Ich habe später
    noch genug Zeit mir Gedanken um Friedberts Urlaubsorte zu machen. Jetzt muss ich mich erst mal um die Jungs kümmern.“








    Vater und Sohn verabschiedeten sich mit dem Versprechen bald wieder zu telefonieren. Kaum war das Gespräch
    beendet, verfiel Sirius in dumpfes Brüten, obwohl seine Freunde auf ihn warteten.
    Aber die Gedanken an seinen Großvater ließen ihm keine Ruhe.
    Immer wieder ging ihm der mysteriöse Ort durch den Kopf. Irgendetwas sagte ihm das sein Vater mit seiner Vermutung
    falsch lag, wenn er an einen Urlaubsort dachte.
    Sirius begann mit dem Wort zu spielen. Er zerpflückte es, baute es neu zusammen, versuchte es zuzuordnen.
    Und plötzlich war ihm alles klar.








    Er ging vor das Studentenwohnheim, wo seine Freunde es sich an diesem heißen Spätnachmittag bereits im Schatten der
    Palmen gemütlich gemacht hatten. Seine Freundin Josi bedachte ihn mit einem „endlich-tauchst-du-auf“ Blick, doch sagte
    kein Wort. Titus lag wie gewöhnlich in den Armen irgendwelcher Campusschönheiten und ließ es sich gut gehen.
    Ohne Rücksicht auf Titus Liebesleben trat Sirius ihn an den Fuß, um seinen Freund auf sich aufmerksam zu machen.
    „Tits, steh auf. Wir müssen sofort weg.“
    Der Angesprochene hob missmutig den Kopf.
    „Du sollst mich nicht so nennen!“
    Sirius grinste. „Warum, es passt doch. Umgeben von Titten.“
    Titus grummelte weil die Mädchen kicherten, dann gab er auf.
    „Okay, okay! Was willst Du!“
    „Ich weiß wo mein Großvater ist. Bring mich hin.“








    Die Geschwister sprangen auf, doch Titus wollte sich nicht den Abend vermiesen lassen.
    „Verdammt, Sirius! Siehst Du nicht, ich lass hier ne Party steigen. Ich hab ne Menge Geld für Bier und guten Stoff ausgegeben, die Mädels sind da, also warum rufst du nicht einfach die Polizei an!“
    „Titus!“ warf Josephine dazwischen. „Was ist wichtiger, Dein Freund oder diese Pleasentview-Miezen?!“
    „Du sollst sie nicht so nennen!“ giftete ihr Bruder zurück. „Sag Du lieber Deinem Freund, das er mir nicht immer die Tour vermasseln soll!“
    Sirius zuckte gleichmütig die Schultern und machte sich auf den Weg zum Parkplatz. In seiner Hand klimperte ein Autoschlüssel.
    „Da Du heute Abend beschäftigt bist, wird es Dir sicher nichts ausmachen, wenn ich mir Deine Karre leihe.“








    Titus erkannte das Klimpern. Wütend fuhr er seine Schwester an.
    „Du hast ihm verraten wo meine Schlüssel sind? Bist Du verrückt? Dad bringt mich um, wenn nur ein Kratzer ans Auto
    kommt und ich weiß wie Sirius fährt!“
    Blitzschnell waren Bier und Mädels vergessen und Titus stürzte seinem Freund hinterher.
    „Du hast doch noch nie nen Sportwagen gefahren! Du fliegst doch gleich aus der ersten Kurve!“
    „Wenn Du mich nicht fährst, dann versuch ichs eben selbst.“








    Seufzend nahm Titus Sirius den Schlüssel ab und öffnete die Fahrertür.
    „Los, steigt schon ein, ehe ichs mir anders überlege.“
    Sirius grinste. Er hatte schon immer gewusst welche Knöpfe er bei seinem Freund drücken musste um an sein Ziel zu kommen.
    Er quetschte sich mit Josi auf den Beifahrersitz und verfiel wieder ins Grübeln, während Titus den gelben Flitzer souverän
    über den Campus und raus in die Wüste lenkte.








    „Okay Meister, wo solls nun hingehen?“ unterbrach dieser das Schweigen.
    Sirius erzählte den Geschwistern was er von seinem Vater erfahren hatte.
    „Dad meinte es wäre irgendwo in Simeropa, doch ich glaube, es ist nur zwei Stunden von hier, zwischen Strangetown und
    Sim Angelos!“
    „Es gibt keine Erhebung mit solch einem Namen in diesem Gebiet“ meinte Josi zweifelnd.
    „Richtig“ stimmte Sirius zu. „Weil es kein Berg, sondern der Name einer Person ist. Es ist ein Anagramm.“








    Die beiden starrten ihn an.
    „Kaiserbuckel kann man umstellen zu Klaus Becker“ verkündete Sirius aufgeregt. Der hat sein Privatlabor angeblich mitten
    in der Wüste, in einer Art Burg, die er von seinem Großonkel geerbt haben soll. Der alte Knabe war mindestens so verrückt
    wie Friedbert.“
    „Und wo ist das „i“ hin verschwunden?“ murrte Titus, sich wieder auf die schnurgerade Straße konzentrierend.
    Josi kicherte. „Ich habe von ihm gehört. Angeblich nannte seine verstorbene Frau ihn Klausi.“
    „Mag sein das Du Recht hast, Kurios“ murrte Titus weiter, „aber wenn das sich hier als falsch raus stellt, hab ich Dich
    das letzte Mal durch die Gegend kutschiert und Du schuldest mir ne Tankfüllung!“








    Es war schon dunkel als sie endlich an ihrem Ziel angekommen waren. Friedberts dunkelblauer Van verriet ihnen das
    Sirius tatsächlich Recht hatte, doch das war schnell unwichtig.
    Das Anwesen stand lichterloh in Flammen.
    Titus stieg in die Bremsen und die jungen Leute sprangen aus dem Wagen.
    „Heilige Simgöttin“ entfuhr es Titus leise, kaum hörbar gegen das Tosen der Flammen.
    „Wer auch immer dort drin ist, hat keine Chance mehr.“








    Titus riss sein Handy aus der Hose und betete dass er hier Empfang hatte um die Feuerwehr zu rufen. Sirius indessen
    stürzte zum Gebäude, in der Hoffnung irgendwo noch eine freie Passage in das brennende Gebäude zu finden. Josi folgte ihm.
    „Sirius, nicht! Bring Dich nicht selbst in Gefahr, bitte!“ flehte sie, fürchtete sie doch ihr Freund könnte in die Flammen laufen.
    Die Angst war nicht unbegründet. Sirius versuchte, verzweifelt nach seinem Großvater rufend, in das Haus einzudringen.
    Doch die Flammen ließen ihm keine Chance.








    Josephine brachte Sirius zurück zu ihrem Bruder, einen sicheren Abstand zu dem Inferno suchend. Die drei mussten
    hilflos beobachten, wie die Flammen ihr Werk taten.
    Der junge Mann in ihren Armen zitterte am ganzen Körper. Kein Wort des Trostes konnte ihm den Schmerz nehmen,
    den er empfinden musste. Josi hoffte nur, dass sie mit der Zeit ihrem Freund helfen konnte, über seinen Verlust hinweg
    zu kommen.








    Sie wussten nicht wie lange sie dort standen, bis Feuerwehr und Polizei aus Strangetown und der Downtown eintrafen.
    Die Feuerwehr überblickte die Lage schnell und der Brandmeister erklärte das sie nicht viel tun konnten.
    „Ich kann meine Männer nicht dort rein schicken. Das Gebäude brennt in voller Ausdehnung, es ist zu gefährlich jetzt
    nach Opfern zu suchen. Und da es hier keine Wasserreserven gibt, müssen wir es einfach brennen lassen, bis es von
    alleine ausgeht.“
    Sirius jammert auf, die Simgötter und sich selbst verfluchend. Wenn er doch nur schneller gewesen wäre!








    Und so blieb ihnen allen nur zu warten, bis es der Feuerwehr möglich war die Brandruine zu untersuchen. Sie beobachteten
    den Tanz der Flammen, bis Sirius es nicht mehr aushielt und sich abwendete. Seine Schritte lenkten ihn von dem Unglücksort
    weg, bis er zur Straße hinunter starren konnte. Er würde später dieser Straße folgen und nach Strangetown fahren um es
    der Familie zu sagen. Aber er wusste nicht ob er die Kraft dazu haben würde.








    Plötzlich riss ihn ein aufgeregter Ruf aus der ohnmächtigen Starre. Josi winkte ihm von einer abgelegenen Stelle, abseits
    von tödlicher Hitze und Flammen.
    „Sirius, komm schnell, hier drüben!“
    Missmutig das man ihn bei seiner Trauer störte, folgte er ihrem immer aufgeregteren Winken. Doch bald wurden seine
    Schritte schneller.








    Die Feuerwehrmänner hatten das Gelände abgesucht und waren offenbar fündig geworden.
    Fassungslos ging Sirius auf die Knie. Er erkannte die Gestalt am Boden, die er noch vor Sekunden ein Opfer der
    Flammen wähnte. Und doch war das nicht der Mann, den er in Erinnerung hatte.
    Sein Blick glitt über den reglosen, ausgemergelten Körper. Auch wenn sein Großvater nicht in dem Gebäude umgekommen
    war, so mussten die Monate, in denen er vermisst wurde, ihn zumindest an den Rand des Unvermeidlichen gebracht haben.








    Während Sirius nach Terrys Puls tastete, untersuchte Officer Rivendell den anderen Mann, der wie aufgebahrt daneben lag.
    Sie berührte seine Hand, doch zog ihre schnell wieder zurück.
    „Dieser hier ist schon seit Stunden tot, er ist kalt und steif wie ein Brett“ erklärte sie.
    „Dann hat der andere ihn wohl raus getragen“ erwiderte einer der Feuerwehrmänner.
    Officer Rivendell warf Terry einen kurzen Blick zu und schüttelte den Kopf.
    „So wie der aussieht?“ Sie musterte wieder den Körper vor ihr.
    „Warum sollte jemand eine Leiche retten, wenn seine eigene Haut in Gefahr ist?“








    Sirius bekam von dem Gespräch nicht viel mit. Erleichtert konnte er einen Puls fühlen, schwach zwar, aber regelmäßig.
    Er zog Terrys Kopf auf seinen Schoss und strich ihm sanft über das schmutzige Haar. Josi und Titus saßen stumm bei ihm
    und wachten mit ihm über den verletzten Mann. Sirius war dankbar das seine Freunde bei ihm waren und es machte ihm
    nichts aus, dass Tränen der Erleichterung unaufhaltsam über seine Wangen liefen.








    Plötzlich flackerten Terrys Lider und ein verständnisloser Blick streifte das tränennasse, grüne Gesicht, das auf ihn nieder
    sah. Doch nur einen Moment später trat das Erkennen in die braunen Augen.
    „Nicht weinen, mein Kleiner.“
    Sirius schniefte nun erst recht.
    „Mann, Opa Terry. Du hast mir echt einen Riesenschrecken eingejagt.“
    Ein Lächeln huschte über Terrys Gesicht, doch die Brandblasen und Abschürfungen auf seiner Haut ließen ihn schnell damit
    aufhören.
    „Ich habe solchen Durst.“
    Sanft streichelte Sirius über Terrys Brust, als wolle er ihm mit dieser Geste alle Unpässlichkeiten nehmen.
    „Der Krankenwagen kommt gleich. Halte nur noch ein wenig durch.“








    Der junge Mann legte seinen Großvater vorsichtig ab um es ihm bequemer zu machen, so lange sie auf den Krankenwagen
    warten mussten. Er ließ ihn nicht aus den Augen, falls Terry wieder ohnmächtig werden sollte. Doch den hielt sein
    schmerzender Kopf davon ab und eine Frage, die ihn quälte.
    „Friederike?“
    Hilflos wechselte Sirius einen Blick mit den Polizistinnen. Officer Skadi Ase schüttelte den Kopf.
    Sirius wusste nicht was er sagen sollte, niemand außer den beiden Männern wurde hier draußen gefunden. Was das bedeutete
    wollte er Terry lieber nicht erklären.








    Beruhigt das der eine am Leben war, widmeten sich die Polizistinnen dem anderen, der wohl nicht soviel Glück hatte.
    Officer Skadi Ase durchsuchte die Taschen der Leiche und fand Autoschlüssel und Papiere.
    „Ein Klaus Becker“ las sie laut vor.
    „Der Wissenschaftler?“ unterbrach ihre Kollegin Rivendell sie und Skadi nickte.
    „Eben der.“
    Officer Rivendell schnaubte. „Der war als komischer Kerl verschrien. Ob sein Labor in die Luft geflogen ist?“
    Skadi musterte den Toten mit einem gewissen Bedauern.
    „Dann würde er nicht hier, sondern da drin liegen.“
    Ihre Kollegin zuckte die Schultern und erhob sich, weil der Krankenwagen ankam.
    „Die Gerichtsmediziner sollen sich um ihn kümmern.“








    Endlich kamen die Sanitäter um Terry zu versorgen. Sirius wich nicht von seiner Seite, er wollte seinen Großvater nach
    Strangetown begleiten, bis er sicher sein konnte dass der Mann sich wieder erholen würde.
    Titus informierte seinen Vater das sie in Strangetown übernachten würden und warum. Patrick war froh zu hören das Terry
    am Leben war und versprach die Familien Kurios und Larson anzurufen.








    Routiniert versorgten die Männer des Rettungsdienstes den Mann auf der Trage. Sirius trat zurück, als der Wagen
    wenig später wendete und sich auf den Weg in die kleine Wüstenstadt machte.
    Gemeinsam mit seinen Freunden sah er dem Krankenwagen nach, bis das Gefährt außer Sicht war.








    „Danke fürs fahren, Tits“ murmelte Sirius leise. „Ich schulde Dir zwei Tankfüllungen.“
    „Vergisses“ gab Titus zurück. „Für was hat man Freunde.“
    Sirius nickte und stieg in den gelben Sportwagen. Er wollte so schnell wie möglich nach Strangetown, um bei der Familie
    zu sein, wenn Terry endlich wieder nach Hause zurückkehrte.




    Fortsetzung folgt...

    Hallo Ihr Lieben,


    ich wollte Euch nur auf dem Laufenden halten und Euch für Eure tollen Kommentare danken.
    Ich bin sehr froh das die FS so gut bei Euch ankam, weil der Teil so gar nicht geplant war, aber wie schon gesagt, da sind mir zwei Sims in die Parade gefahren, nämlich Friederike und Klaus. Klaus hatte das Herzchen sprühen angefangen und nicht mehr aufgehört und wenn ich ihnen den freien Willen ließ, ging das Geflirte los. :romeo
    Tja, die Liebe! :seelove Aber ich bin glücklich mit dem Teil, er ist einer meiner Lieblingsteile nun.


    Ich habe mich dann erstmal ein wenig erholt, doch bin seit ein paar Tagen am nächsten Teil dran. Da die Messlatte nun so hoch liegt fällt mir der Teil schwer, aber es geht voran. Nächstes Wochenende dürfte es weitergehen.


    @ x_kirschiiis_x: Herzlichen Dank für das Lob und willkommen bei Terrys Geschichte! :)


    @ Rivendell: Vielen Dank für das tolle Lob! Die Bilder waren eine Heidenarbeit, aber haben auch viel Spass gemacht.
    Ja, diese Sachen schreibe ich auch am liebsten. Bin den Beiden echt dankbar das sie so aufeinander abgefahren sind :D
    Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Einsamkeit, Sehnsucht nach Zuwendung und Verständnis, nach einem Freund und eben die Erkenntnis, das Klaus ein Mann ist und das es Begehren gibt.
    Es wäre wohl wirklich besser für Klaus gewesen den Mund zu halten. Und auch hier liegt die Wahrheit dazwischen: Klaus kannte Friedbert und wusste er ist gefährlich. Nur hat er die Situation falsch eingeschätzt.


    @ Aphrodite: Auch Dir herzlichen Dank für das Lob! Mir macht das Posen mit den Sims viel Spaß, aber es ist auch anstregend, besonders bei der Bilderflut. Aber ich liebe den Teil.
    Friederike tut mir auch leid. Klaus tat ihr gut, aber es hat nicht sollen sein. Sicher wäre es einfach Friedbert einfach umzubringen. Friedbert hat es sich ja auch einfach gemacht. ;)


    @ Freyja: Wenn Dir die Tränen kamen, hab ichs ja richtig gemacht! ;)
    Ich bin froh dass Dir der Teil gefallen hat. Und am Weitermachen bin ich schon. Nur Geduld!


    @ Skadi Ase: Klaus Tod ließ sich nicht vermeiden. Du kennst doch Friedbert. Und Friederike steht ihren Vätern in nichts nach.
    Gut erkannt: nur Friedbert kann die Türen öffnen. Großes Problem! :hua
    Wenn es Friedbert gut geht, dann wolltest Du doch mit Rivendell dafür sorgen dass es ihm nicht mehr gut geht, oder? :cool:


    Und noch vielen Dank an die stillen Leser!


    Nun geh ich mal weiterbasteln.


    Liebe Grüße,
    Lenya