Beiträge von TrueEternity

...fing zu lachen an. Ich weiss nicht wieso aber ich begann aufeinmal laut zu lachen. Ich wusste nicht wieso und ich hatte auch keine Ahnung wie ich aufhören sollte.

Ich schaute zu dem Mann und auch er schaute mich an und als ich in seine faszinierenden braunen Augen sah, brachten sie mein Lachen zum Schweigen.

Ich hielt mir die Hand vor den Mund, schaute nach unten und atmete tief ein. Was war das eben? dachte ich und irgendwie schämte ich mich für mein Lachen.

Als ich wieder hochblickte schaute der Mann mich immer noch an. Scheinbar hatte ich sein Interesse geweckt oder er dachte ich hab ihn ausgelacht. "OH blos das nicht!" dachte ich laut, so das er es hören konnte.

"Entschuldigen Sie, aber das Buch war gerade so witzig" sagte ich denn eine bessere Erklärung fiel mir nicht ein.

Der Mann sagte immer noch kein Wort. Die Ruhe die er ausstrahlte und die ich auch eben noch faszinierend fand, löste nun Unbehagen in mir aus. Ich fühlte mich nicht mehr wohl wenn ich dort sass. Ich wünschte ihm noch einen "Schönen Tag" und lief zu meinem Auto und fuhr nach Hause.

Ich räumte noch schnell das Geschirr weg und hoffte das ich heute mal nicht in den Stau gerate wie fast jeden Morgen.

Heute hatte ich kaum Vorlesungen und werde schnell wieder zuhause sein und mit meinem Auto war ich gestern noch in der Waschanlage. Seit dem ist es auch wieder blau - dachte ich und lächelte. Ich drehte das Radio an und fuhr los zur Uni.

Als die Vorlesungen zu Ende waren hatte ich noch keine Lust nach hause zu fahren und entschied mich dazu in den Park auf dem Unigelände zu gehen. Das Wetter war genauso schön wie gestern und ich machte mich auf den Weg zu meiner Lieblingsbank im Park und zwar die neben dem Brunnen.

Ich hoffte das sie noch nicht besetzt war, doch als ich dort ankam sah ich einen Mann dort sitzen. Wohl auch nur ein Student hier dachte ich und ich fragte mich ob ich mir jetzt eine andere Bank suchen oder mich dazu setzen sollte. "Geh mal wieder unter Leute An" hörte ich Sophie in Gedanken sagen. Ja, das sollte ich wohl dachte ich und lief auf meine Lieblingsbank zu.

"Ist hier noch frei?" fragte ich so freundlich wie ich konnte aber der Mann reagierte garnicht. "Hm.." sagte ich und setzte mich einfach ans andere Ende der Bank, holte mein Buch raus und begann zu lesen.

Aus den Augenwinkeln beobachtete ich den Mann neben mir, er rührte sich fast garnicht. Ab und zu seufzte er leise vor sich hin aber laut genug das ich es hören konnte.

Ich kann nicht sagen was es war aber irgendetwas an ihm faszinierte mich. Entweder die Ruhe die er ausstrahlte oder dieses Seufzen machte mich neugierig. Oder alles zusammen. Ich konnte mich garnicht mehr auf mein Buch konzentrieren.

Mein Herz pochte als ob es mir sagen wollte "tu irgendwas, sag irgendwas" Aber was sollte ich denn sagen? Vielleicht gehts ihm schlecht und er möchte nicht reden und auch schon garnicht mit einer Fremden. "Sag was übers Wetter oder über die Uni" schoss es mir in den Kopf..
Also öffnete ich den Mund und...

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Die Begegnung

Am nächsten Morgen wachte ich auf bevor der Wecker klingelte. Das kann ärgerlich sein aber auch schön, so hat man noch ein paar Minuten um im Bett zu liegen und nachzudenken. Und falls man doch wieder einschlafen sollte schellt der Wecker ja doch noch, da ich den immer erst ausmache wenn ich aufgestanden war. Aber heute morgen stand ich auf ohne nocheinmal einzuschlafen.

Ich machte mein Bett und ging zum Fenster ich wollte schauen wie das mit dem Wetter heute aussieht. Warm war es nocht nicht aber ich glaube heute wird es genauso schön wie gestern.



Ich ging zum Kleiderschrank und suchte mir was zum anziehen raus. Soviel Auswahl an Farben waren da nicht, da ich schwarze Kleidung bevorzuge. Aber dafür gabs jede Menge schwarze Kleidung in meinem Schrank. Naja, Handtücher und Bettwäsche mag ich in anderen Farben.



Das was mir heute am besten gefiel zog ich an und stellte mich vor den Spiegel. Etwas zermatscht sah ich noch aus, ist ja auch kein Wunder wenn man gerade erst aufgestanden ist.



Als nächstes ging ich ins Bad wusch meine Hände und putzte mir die Zähne.



Dann ging ich in die Küche um eine Kleinigkeit zu essen.
Morgens hatte ich nie viel Hunger und ich entschied mich für diese Aufbackwaffeln die man nur in den Ofen schieben, ein paar Minuten warten muss und dann essen kann.



Ich hatte noch Zeit also aß ich langsam und dachte nochmal über das Gespräch von gestern mit Sophie nach. Irgendwie fand ich es heute morgen noch trauriger das ich nicht so ein Glück empfand wie Sophie und Andre es hatten. Ob es überhaupt den richtigen gibt? Und wer weiss was das richtige ist? Ich glaube wenn man so darüber nachdenkt verwirrt einen das alles nur noch mehr. Liebe ist ein Gefühl wo der Verstand nicht viel zu sagen hat. Und diese Fragen haben sich bestimmt schon etliche gestellt die noch nicht die grosse Liebe gefunden hatten.

"Und wie läufts bei dir, alles ok zwischen dir und Andre?" fragte ich Sophie um ein anderes Thema zu beginnen. "Ja, klar wir sind glücklich, schliesslich ist er ja auch genauso irre wie ich" antwortete Sophie lachend. Ich lachte mit und dachte an Oliver.

Klar hatte ich mit ihm auch meinen Spass aber was Sophie und Andre miteinander hatten, davon waren wir weit entfernt gewesen.

Als hätte Sophie meine Gedanken gelesen sagte sie "Du wirst auch noch den richtigen finden, keine Angst Süsse" und sie sagte es als meinte sie es auch wirklich so.



"Ja, mag sein" antwortete ich und fragte gleich danach "Was hälst du davon wenn wir zwei mal wieder ausgehen so wie früher?" "Klar, sag mir wann und wo und ich bin da" antwortete Sophie. "Wie wäre es wenn Du mal ein Wochenende bei mir verbringst und wir erforschen mal die Stadt Kiel?" fragte ich sie. "Sag bloss du warst immer noch nicht wirklich unterwegs, du musst dort doch auch mal unter Leute" antwortete Sophie und das auch in dem vorwurfsvollen Ton den ich auch schon von meinen Eltern kannte.

"Aber geht klar, ich komme dann mal am Wochenende. Ich kann nur dieses Wochenende leider nicht, weil Andre und ich schon etwas vorhaben, aber danach das Wochenende könnte ich."

Ich sagte ihr zu und wir legten auf. Wahrscheinlich würden wir eh noch fünf mal bis dahin telefoniert haben. Wir haben noch viel Kontakt, zwar nur telefonisch, aber das hält unsere Freundschaft aus.

Ich aß eine Kleinigkeit. Kochen konnte ich nicht wirklich und deswegen gab es nur Spaghetti aus der Dose.



Danach setzte ich mich vor den Pc und lernte noch etwas. Da ich den Nachmittag im Vorgarten verbracht hatte, war es auch schon abends.



Als ich so langsam müde wurde liess ich mir Badewasser ein und nahm ein Sprudelbad. Das konnte ich auch gut gebrauchen nach diesem langen Tag.




Nach einer Weile der Entspannung wurde ich ziemlich müde also ging ich schlafen. Schliesslich musste ich ja auch morgen früh wieder zur Uni.

Einleitung:

Es war wieder einer dieser warmen Sommertage, mitten im Juli. Der Himmel war blau die Sonne heiss und nur ein leichter Windzug war zu spüren. Aber das wahrscheinlich auch nur weil wir hier an der Ostseeküste lebten. In Kiel um genauer zu sein. Es war schon später Nachmittag und ich sass in meinem Vorgarten und las ein Buch. Was sollte ich auch sonst an einem dienstag Nachmittag tun, wo alle noch unterwegs waren und ich lese gern, was auch einen Vorteil hat wenn man Germanistik studiert

Den Vormittag hatte ich in der Uni verbracht, die hier ganz in meiner Nähe war. Aufgewachsen bin ich in Lübeck, aber als ich mich für mein Studium entschieden hatte, haben meine Eltern mir meine erste Wohnung in der Nähe der Uni gemietet. Sie war klein und einfach eingerichtet, aber mir gefiel es so. Meine Eltern haben mich finanziell unterstützt und zahlten auch meine Mietkosten, damit ich mich ganz auf mein Studium konzentrieren kann. Vielleicht ist das ein Vorteil als Einzelkind, obwohl ich mir immer Geschwister gewünscht hatte.

Ich legte mein Buch zur Seite und genoss die Wärme der Sonne. Manchmal stellte ich mir dabei vor, das ich in einem fernen Land bin und wenn ich die Augen öffnen würde, das dort nicht mehr Kiel zu sehen war sondern schöne Landschaften und fremde Menschen. Ich war noch nicht allzuoft im Urlaub.

Das Telefon riss mich aus meinen Gedanken und ich stand auf und lief in die Wohnung.

Ich wollte schneller als der Anrufbeantworter sein und schaffte es gerade noch rechtzeitig.

"Wolff" sagte ich und bekam "hey -An-, Süsse, alles klar bei dir?" von Sophie zu hören. Ich mochte es immer wie sie meinen Namen abkürzte. Es klang jedenfalls besser als Anna.

"Hey Sophie, ja alles klar bei mir. Ich war gerade im Garten und hab.." - "gelesen lass mich raten" unterbrach mich Sophie. "Ja" sagte ich und wir beide lachten.

"Und was machst du grad?" fragte ich meine beste Freundin. "Naja, nicht so viel grad, bin eben in der Stadt gewesen und hab etwas eingekauft, du weisst doch in Lübeck is nicht soviel los" erzählte Sophie. "Achja und ich hab Oliver getroffen. Er meinte er denkt noch viel an Dich" sagte Sophie, obwohl sie eigentlich wusste das ich das Thema Oliver verabschiedet hatte. "Naja sein Problem" antwortete ich gelangweilt.

Ich war ein Jahr mit Oliver zusammen und kurz bevor ich mein Studium begann, hatte ich die Beziehung beendet. Ich liebte ihn nicht mehr, und ich vertraute ihm auch nicht. Er hatte mir zuviel erzählt und sich teilweise so sehr in seine eigenen Erzählungen verstrickt das er selbst nicht mehr wusste was er glauben sollte.