Beiträge von Nerychan

    *




    Nur langsam verzog sich der dichte Nebel und gab den Blick auf ein Mädchen frei, das still und verträumt auf der Erde saß. In den langen, das Gesicht umrahmenden Haaren glänzte ein Diadem, das weiße, von einem braunen, goldbestickten Mieder gehaltene Kleid verlieh ihr einen Hauch von Verletzlichkeit. Ihre blaugrünen Augen blickten abwesend, fast ein wenig traurig auf einen Punkt vor sich, den wohl nur sie sehen konnte.
    Friedvolle Stille herrschte ringsum, bis sie von einer kristallklaren Stimme unterbrochen wurde.




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    [/B]„Dachte ich es mir doch, dass ich dich hier finde!“ Leicht belustigt, doch mit liebevollem Blick betrachtete die Frau das am Boden sitzende Mädchen. „Alyssa und Semira haben dich im ganzen Tempel gesucht. Was machst du denn nur?“
    „Ich seh mir die Sterne an!“ antwortete das Mädchen, der abwesende Blick verschwand, sie lehnte sich nach hinten, vergrub die Hände im weichen Gras und sah demonstrativ nach oben in den Himmel.
    „Soso, die Sterne!“
    „Ja! Findest du nicht auch, dass sie wunderschön sind? Schön und .... so geheimnisvoll! Sie scheinen hier ganz nahe zu sein, als müsste ich nur die Hand ausstrecken, um sie zu berühren!“




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    [/B][/B]„Und? Hast du es versucht?“
    „Was?“
    „Nach den Sternen zu greifen!“
    „Aber das geht doch gar nicht!“
    „Woher willst du das wissen?“ Die Frau kam zu ihr herüber und blieb direkt neben ihr stehen. „Was du kannst oder nicht kannst, weißt du erst, wenn du es versucht hast.“
    Das Mädchen schüttelte den Kopf. „Aber das ist vollkommen unmöglich, selbst für uns! Oder hast du schon einmal einen Stern berührt?“
    Die Frau wollte gerade verneinen, aber dann hielt sie inne. „Ja, ich glaube, das habe ich schon.“ Sie lächelte still in sich hinein, als das Mädchen sie verständnislos und ungläubig ansah. Oh ja, sie hatte einen Stern berührt!
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    [/B][/B][/B]Sie zögerte nur einen Augenblick, dann setzte sie sich zu ihr auf den Boden. „Ich habe sogar einen Teil davon mitgenommen.“ meinte sie schließlich.
    „Du nimmst mich auf den Arm!“ Das Mädchen gluckste leise lachend vor sich hin, sah aber dann voller Staunen, wie sich ein verträumter, wehmütiger Zug über das Gesicht der Frau legte.
    „Aber nein, ganz und gar nicht!“ versicherte sie.
    „Und wo hast du dann diesen „Sternenteil“ versteckt?“ fragte ihr jüngeres Gegenüber, noch immer ungläubig in eher neckendem Ton. Doch die Frau ging nicht darauf ein.
    „Er sitzt direkt vor mir!“ antwortete sie voller Ernst.
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    [/B][/B][/B][/B]Das Mädchen begann zu strahlen, als sie den Sinn ihrer Worte verstand. „Bin ich das wirklich, dein Stern?“ fragte sie, ohne den Blick vom Himmel abzuwenden.
    „Ja, das bist du! Nichts ist mir wichtiger.“
    „Willst du mich deshalb nicht zu den Menschen lassen? Weil du fürchtest, mir könnte etwas geschehen?“ Ganz leise hatte sie es gesagt, aber die Frau verstand sie trotzdem und nickte.
    „Genau deshalb. Du bist noch zu jung, und die Welt der Menschen birgt viele Gefahren, denen du noch nicht gewachsen bist.“
    „Aber woher weißt du das, wo ich doch noch nie die Gelegenheit hatte, es zu versuchen. Und das sollte ich doch wohl, oder habe ich dich da eben mißverstanden?“
    „Nein, das hast du nicht. Du sollst es versuchen, aber nicht jetzt!“
    Wie um zu demonstrieren, wie wenig ihr die Wendung des Gesprächs gefiel, erhob sich die Frau und das Mädchen tat es ihr gleich.
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    [/B][/B][/B][/B][/B]„Aber wann?“ verlangte sie zu wissen. „Wann wirst du mir endlich erlauben, den Tempel zu verlassen und all die Wunder zu sehen, die wir erschaffen?“
    „Wenn du dafür bereit bist. Warum nur hast du es so eilig damit?“
    „Weil ich mich nutzlos fühle. Alyssa, Semira, du, jeder hier hat seine Aufgabe. Nur ich nicht.“
    „Natürlich hast du eine Aufgabe!“ widersprach die Frau heftig, aber das Mädchen wehrte ab.
    „Lernen, lernen, lernen? Nennst du das eine Aufgabe?“
    „Aber ja! Alle Kinder müssen lernen. Wie willst du deine Fähigkeiten richtig einsetzen, wenn du sie nicht beherrschst?! Wie willst du die Welt und ihre Geschöpfe lenken, wenn du nicht über das nötige Wissen verfügst?!“
    „All das habe ich gelernt und noch vieles andere. Ich bin längst kein Kind mehr.“
    „Nein, das bist du nicht! Sobald deine Initiation geschehen ist, wirst du deine Aufgabe bekommen. Falls man nichts anderes über dich bestimmt, könntest du mir helfen und die Seelen ins Licht geleiten. Nun? Wie wäre das?“
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    [/B][/B][/B][/B][/B][/B]Hoffnungsvoll sah sie das Mädchen an, doch sie schien ihren Enthusiasmus nicht wirklich zu teilen. „Was ist?“ fragte sie unsicher. „Gefällt dir diese Aufgabe nicht?“
    „Nein, das ist es nicht.“
    „Was ist es dann?“
    „Ich... ich dachte an etwas anderes. An ..... ein Versprechen von dir!“
    „Ich weiß nicht, was du meinst!“ sagte die Frau, obwohl sie durchaus ahnte, wovon das Mädchen sprach. Und ihr Verdacht wurde auch sogleich bestätigt.
    „Ich dachte an meinen Vater!“
    „An deinen Vater? Wieso? Wieso jetzt?“ Die Stimme der Frau wurde für einen Moment ungewöhnlich schrill, bevor sie sich wieder beruhigte. „Du hast hier doch alles, was du brauchst, oder nicht?“ Sie versuchte, das Mädchen in ihre Arme zu schließen, doch sie wich ihr aus.
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    ***



    Was für ein ereignisreicher Tag!
    Es war bereits weit nach Mitternacht, als Celia, endlich in einem eigenen Schlafanzug, immer noch wach in ihrem Bett lag und über die Ereignisse des Tages nachgrübelte. Wenn sie gehofft hatte, ihre Unsicherheit würde sich zumindest etwas legen, nachdem sie ihren Namen erfahren hatte, so sah sie sich jetzt getäuscht. Denn im Grunde wusste sie immer noch so gut wie gar nichts über sich. Wer war diese Celia Moreau? Woher kam sie, war sie ganz allein auf der Welt? Wo waren ihre Eltern, Geschwister, Freunde? Gab es in ihrem Leben wirklich nur Mara?
    Die Unterhaltung mit ihr, nachdem sie mit den Sachen zurückgekehrt war, war recht einseitig geblieben. Mara hatte ihr ein paar Dinge aus ihrem Leben erzählt, aber in ihren Ohren war es nichts weiter als eine Geschichte gewesen, eine Geschichte über eine Fremde. Nur der Name und Maras forschender Blick, der sie hin und wieder beinahe unmerklich streifte, waren ihr vertraut.





    Wie von einem heftigen Windstoß aufgerissen, flog die Terrassentür plötzlich auf, helles funkelndes Licht zerriß die Dunkelheit und aus dem Licht trat langsam und gemessen eine unbekannte Frau. Celia stockte der Atem. Träumte sie? Das konnte doch unmöglich real sein! „Ich habe Wahnvorstellungen!“ dachte sie. „Es kann nicht anders sein.“ Doch ganz gleich, wie oft sie die Augen schloß und wieder öffnete, die Frau verschwand nicht.



    [B]
    [/B]Im Gegenteil! Atemlos und mit weitaufgerissenen Augen sah sie zu der Frau hinüber, die für einen Moment stehengeblieben war, während sich die Tür ohne das geringste Geräusch wieder schloß. Wer war diese Frau? Was wollte sie von ihr? Und wie zur Hölle kam sie so ohne weiteres in ihr Zimmer? Das Ganze wirkte zwar vollkommen absurd, aber Celia fühlte die Angst in sich aufsteigen. Sie dachte an Flucht. Doch zu ihrem nicht geringen Entsetzen vermochte sie sich nicht zu rühren. Eisige Kälte, die sie selbst unter der Decke erzittern ließ, erfüllte den Raum. Hilflos beobachtete sie, wie die Frau mit fast gleitenden Schritten auf sie zu kam.




    [B][B]
    [/B][/B]Obwohl das Funkeln verschwunden war, umgab sie noch immer ein seltsames Strahlen, das ihre Haut deutlich von der sie umgebenden Finsternis abhob. Ihr prachtvoll besticktes Kleid ähnelte nicht einmal ansatzweise dem, was Celia während ihres Krankenhausaufenthaltes an den Frauen hier zu sehen bekommen hatte. Sie wagte kaum noch zu Atem, doch dann....
    „Merkwürdig!“ dachte Celia, während ihr Kopf, von einer angenehmen Schwere erfüllt, auf das Kissen zurück sank. Auf einmal war die Angst verschwunden. Die Dunkelheit und mit ihr die Kälte begann aus dem Zimmer zu weichen, je näher die Frau kam. Ein warmes Licht, das von ihr ausging, hüllte sie beide nach und nach ein wie eine Decke.
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    [/B][/B][/B]Sie erwartete Strenge, Bosheit oder Unheil in den Augen der Frau zu sehen, doch stattdessen sahen sie, blaßgrau und klar wie das Wasser in einem Glas, voller Güte auf sie herunter, als sie sich über sie beugte und ihr sacht über die Wangen strich. Ihre Lippen lächelten und obwohl sie sich gar nicht bewegten, meinte Celia deutlich ihre Stimme zu hören.
    „Fürchte dich nicht! Dir geschieht nichts.“ Immer schwerer wurden ihre Glieder. Die Augen fielen ihr zu, obwohl sie sich mit aller Macht dagegen zu wehren versuchte. Doch die sanfte Gewalt, die von der leisen, beschwörenden Stimme der Frau ausging, erwies sich als stärker.
    „Schlaf!“ befahl sie. „Schlaf und hab keine Furcht! Ich werde über dich wachen.“
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    [B][B]
    [/B][/B][/B][/B]Zufrieden beobachtete Zaide, wie das Mädchen die Augen schloß, der angestrengte Ausdruck von ihrem Gesicht verschwand und ihr ganzer Körper sich entspannte, während sie einschlief.
    „So ist es gut!“ sagte sie leise. „Ich werde nicht zulassen, dass sie dir ein Leid zufügen. Und niemand wird dir nehmen, was dir von Geburt an zusteht. Du sollst deine eigene Wahl treffen, doch dafür musst du beide Seiten kennen. Und nun wird es Zeit für dich. Heute, morgen, jede Nacht sollst du wandeln auf den Pfaden, die ich dir bereite.“ Sie hauchte dem schlafenden Mädchen noch einen Kuss auf die Stirn, bevor das Licht erlosch und sie im Dunkel der Nacht verschwand.
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    Ich bin trotzdem der Meinung, dass das Wort Religionskritik sehr viel weiter gefasst werden kann. Feuerbach, Marx und Nitzsche sind seit langem tot, viele ihrer Ansichten, wenn auch nicht alle, längst überholt. Sind wir etwa in der Zwischenzeit stehengeblieben?
    Zum heutigen Zeitpunkt gibt es weit mehr Atheisten als zu deren Zeiten. Warum? Ich bezweifle, dass die meisten sich mit den Philosophen beschäftigt haben, bevor sie sich dazu entschlossen.
    Warum nicht genau dieses Problem ansprechen, eine Verbindung schaffen zwischen der Theorie (etwas anderes haben die Herren ja leider nicht zu bieten) und dem aktuellen Stand der Dinge.

    Und ich betrachte Ethik durchaus nicht nur als Fachgebiet der Philosophie.
    In dieses Fach spielen sehr viele Aspekte hinein, z.B. auch historische und eben ethische.
    Wie hängen zum Beispiel Religionskritik und Religionstoleranz zusammen?
    Alles nur Überlegungen.

    Jetzt weiß ich doch, warum ich deine Nana so mag.
    Und auch deine Geschichte. Das sind ja schon beinahe keine erfundenen Charaktere mehr, sondern selbständige Personen.
    Das macht es alles irgendwie authentischer. Eine ungewöhnliche aber darum um so schönere Idee.
    Versüßt tatsächlich die Wartezeit auf die nächste FS.
    *Immer noch die Daumen drück für deine Prüfungen - aua*

    Für gewöhnlich warte ich ja bis zur FS mit einer Antwort, heute mach ich es mal gleich. Nimmt mir hoffentlich keiner übel.

    Liebe Lenya,

    vielleicht siehst du dir die Bilder noch einmal genau an, natürlich die mit Nick, der Hinweis ist dort zu finden. Es gibt in dieser Geschichte nichts, das ich dem Zufall überlasse, keine Szene, kein Möbelstück, keine Kleidung oder Accessoire. (War das jetzt schon zuviel?)
    Falls es dir nicht gelingt, warte auf eine der nächsten FS, möglicherweise siehst du es dann. Im Augenblick scheint es zu funktionieren, aber es scheint eben nur so, eigentlich sollte er überhaupt nicht mehr darüber nachdenken. Und es wird schlimmer, verlaß dich darauf.

    Die Rolle der beiden Zuhörer hat Nath wunderbar beschrieben. Sie sind sozusagen die Leser, sie geben mir die Möglichkeit, manchmal ein paar Dinge einzuflechten, die ich für nötig erachte, damit man die Geschichte besser versteht. Oder, so wie du jetzt(?), vielleicht noch einmal nachdenkt, ob man alles mitbekommen, alles richtig verstanden hat.

    Tenebrae, ich fühle mich durch dein Outing sehr geehrt und hoffe, du hast noch viel Vergnügen beim Lesen.

    FS gibt es vorraussichtlich wieder am Samstag. Die Bilder sind zwar da, aber der Text ist noch nicht ganz fertig.

    Der Grund für dieses Nicht-anders-können würde mich wirklich mal interessieren!
    Ich kann sie einfach nicht verstehen, wenn sie's schon weiß, dass es eh verkehrt ist, warum schickt sie den Kerl nicht einfach wieder in die Wüste?
    Und dann, an Marco denken, kann sie soviel sie will, aber aus seinem Leben sollte sie sich eigentlich raushalten.

    Doch ich nehme mal an, du sprichst nicht ohne Grund von ihr, oder?

    Du hast ganz recht, Cat-Sandra. Selbst wenn hier einige nicht deiner Meinung sein werden.
    Natürlich gibt es solche und solche Lehrer, ebenso wie solche und solche Schüler.
    Beide können über den anderen leicht urteilen, weil die einen noch nie in der Haut des anderen gesteckt haben, und die anderen es leider vergessen haben.

    Aber als Lehrerkind weiß ich, dass für einen normalen Lehrer der Tag meist erst am Abend endet. Mein Vater pflegte früher scherzhaft zu sagen, er würde meiner Mutter eine Campingliege in die Schule bringen, dann spare sie sich den Weg nach Hause.
    Es sind nicht nur die Lks, die man kontrollieren muss, sondern auch die Vorbereitungen. Immerhin erwarten die Schüler einen ordentlichen Unterricht.

    Gute Entscheidung! Einer der Hauptgründe für mich zu wechseln, war genau dieser Fakt mit den Kindern. Die einzige Möglichkeit, Kinder wieder loszuwerden, wird doch anstrengend mit der Zeit, ist es, sie abholen zu lassen (zur Militärakademie) oder aber, schlicht und einfach, umzubringen.
    Sorry, aber so ist es.

    Da ist es doch etwas ganz anderes bei Sims 2, wo man ganze Familienclans erstellen kann, viel mehr Interaktionsmöglichkeiten mit den Babies, Kleinkindern, Kindern usw. hat.

    Ich glaube, dass man die Sache jeweils zu einseitig betrachtet.
    Prinzipiell verstehe ich jeden Schüler, der natürlich gern früh nach Hause kommt. Ging mir ja nicht anders. Und heute gibt es bei weitem mehr Nachmittagsschule als zu meiner Zeit!
    Hausaufgaben, Lernen, so man es denn tut, nimmt auch eine Menge Zeit weg.
    Das gilt im übrigen auch für die Lehrer, deren Freizeit nicht mit dem Unterrichtsende beginnt, wie auch die Schüler wissen sollten.

    Was den Biorhythmus betrifft, kommt es bei den meisten Menschen nicht unbedingt auf die Uhrzeit an, sondern eher auf die Regelmäßigkeit. Was mich in diesem Zusammenhang an unserem Schulsystem ausgesprochen stört, ist der ständige Wechsel zwischen Anfang 1. Stunde oder 2. Stunde.

    Und leider ist das mit dem Schulanfang um 8 auch Wunschdenken. Denn mein Sohn muss leider schon um 7.30 beginnen, 4 Tage die Woche. Und das macht mich jedesmal ganz krank vor Mitleid, wenn ich ihn um 6 aus dem Bett werfen muss. Er ist noch viel zu jung dafür.
    Und das ist tatsächlich erwiesen, dass Grundschüler um diese Uhrzeit einfach noch nicht so fit sind, wie etwas später.

    Man sollte es also trennen. Grundschule später, der Rest ruhig früher, aber vielleicht etwas einheitlicher, auch wenn mir bewusst ist, dass das aus organisatorischen Gründen für die meisten Schulen wohl nicht machbar ist.

    Tja, wie die meisten schon gesagt haben. Hat beides seine Vor- und Nachteile.
    Meine Erfahrung: Laptop beim Studium ist Klasse. Nicht für die Vorlesungen, das ist unpraktisch. Aber für Bibliothek (Referate, Hausarbeiten schreiben. Text direkt aus der Stoffsammlung kopieren, Nachweise einfügen - einfach unschlagbar)
    Es kommt, glaube ich, auf das Fach an, wieviel Textarbeiten du schreiben musst. Weiß ja nicht, was du studieren willst (oder hab ich das überlesen?)

    Deine Anforderungen an einen Rechner sind ja nicht gerade hoch. Aber mal ehrlich, wozu brauchst du heute noch ein Diskettenlaufwerk? Jeder Usb-Stick oder Mp3-Player ist besser zum Datentransport. Brenner oder (austauschbares wie bei meinem) Laufwerk haben heute sowieso alle Laptops.

    Batterieleistung? Unwichtig, wenn du ihn zuhause, oder in Gebäuden benutzen willst. Bei uns gab es überall Steckdosen, und soooo schwer ist das Netzteil ja nun auch nicht.

    Das gilt auch für die Rechner. Meiner hat einen 17er Bildschirm, ist extrem leicht und läuft vollkommen störungsfrei (nur den Deckel muss ich jetzt mal reparieren, läuft aber unter Garantie).
    Wie die andern auch, schlepp ich das Ding überall mit hin, rette meine Fotos (ich fotografiere leidenschaftlich gern und viiiiiel), zeichne Filme auf, brenne DVDs, CDs, spiele Sims2, geh ins Internet.

    Aber das Wichtigste Argument: Ich muss nicht mehr einsam im Schlafzimmer sitzen (wo sich in Ermangelung eines Arbeitszimmers mein Schreibtisch befindet). Meine Couch ist soviel bequemer, als der beste Stuhl!

    Ich gebe zu, ich bin parteiisch. Es kommt wohl letztlich wirklich auf den Preis an.

    Kritzeln?
    Ich?
    Stilisierte Schwäne aus geraden Strichen, wenn man den Stift einfach nur hin und her bewegt. Keine Ahnung wieso! Aber in meinen Kisten im Keller finden sich etliche (keinen Schimmer wieviele wirklich) Blätter mit diesen "Kritzeleien".

    Logischerweise gehören alle Seiten in ein solches Referat, niemand ist nur gut, nur böse, nur feige oder nur heroisch. Und Oskar Schindler war das schon gar nicht.

    Gerade im Referat, bei 20 Minuten habt ihr wirklich genug Zeit, muss man das Thema so vielschichtig behandeln wie möglich:

    Punkt 1:
    Begründung der Themenwahl macht sich immer gut, es sei denn, es wurde Euch aufgebrummt.
    Möglicherweise auch als Einleitung: ein paar Worte und Fakten zum 2.WK als Einstimmung und natürlich auch zur Problematik der Judenverfolgung.

    Punkt 2:
    Biografie - Wer war die Person? Daten und Fakten in kurzer Präsentation

    Punkt 3:
    Mythen und Fakten in der Gegenüberstellung
    Was hat er tatsächlich getan, was gehört ins Reich der Legenden? Was hatten seine Taten für Folgen? Welche Motive haben ihn geleitet?
    Eigene Wertung nicht vergessen, vielleicht auch im Vergleich zur öffentlichen Meinung oder Meinung anderer Personen.

    Punkt 4:
    Vielleicht als Abschluß
    Wie wurde die Welt auf die Geschichte aufmerksam? Warum wissen wir eigentlich von ihm? Wie habt Ihr von ihm erfahren?
    Da gehört natürlich auch der Film mit rein, immerhin bietet er eine Menge Informationen auch über den Verbleib der Person, der geretteten Juden und ihrer Nachfahren.


    Zum Abschluß: Bildmaterial wäre absolut von Vorteil!


    So, das ist erst mal alles, was mir als altem Referatehasen so eingefallen ist. Hoffe, es war hilfreich!

    Sorry, Smeagol, aber ein Diamant passt ja nun eher zu Leuten wie Jason. Zoe hat sich noch nie was aus diesem Materiellen Sch*... gemacht, deshalb ist die Idee mit dem Stern genau richtig. Es ist etwas ganz persönliches, zeigt, dass Lucas nach etwas gesucht hat, das ihr entspricht, nur für sie bestimmt ist.
    In meinen Augen zeugt das von einer gefühlsmäßigen Reife, die ich ihm anfangs gänzlich abgesprochen habe.

    Ach und Santine? Ich bin zutiefst erleichtert! <gg>

    Was heißt hier, kurz und winzig klein?
    Ok, der Cliffhanger ist wie immer echt gemein, aber das sind wir ja schon gewöhnt.
    Konntest du die zwei nicht wenigstens an Weihnachten miteinander reden lassen?
    Konnte dieser selten dumme Kerl nicht wenigstens abwarten, welche Wirkung sein Geschenk haben würde. Der kann doch nicht ernsthaft geglaubt haben, es gäbe keine? Dann hätte er es sich sparen können!

    Noch zwei Weihnachtsfeste? Ähm, meinst du damit noch zwei Fortsetzungen zu diesem Weihnachten, oder noch zwei Jaaaaahre?
    Oh bitte, daaaas kannst du denen doch nicht antun, selbst wenn wir hin und hergerissen sind, ob wir uns ein glückliches Ende herbeisehnen, oder lieber noch mehr lesen wollen.

    Weiterhin viel Glück bei den Prüfungen!

    *




    Nach nur kurzem aber wohl verständlichem Zögern hatte Celia zugestimmt und Nicolas bat die Freundin ins Zimmer. Deren Aufmerksamkeit richtete sich sofort auf das Mädchen im Bett.
    „Darf ich vorstellen, Mara Banning und dies ist unsere Patientin und, wenn Sie sich nicht geirrt haben, ihre Freundin!“
    Zwei Augenpaare richteten sich erwartungsvoll auf die Frau. Die Spannung im Raum wuchs beinahe ins Unermeßliche und wieder ertappte sich Nicolas für den Bruchteil einer Sekunde bei dem Wunsch, die Besucherin würde den Kopf schütteln. Stattdessen nickte sie. „Das ist sie, das ist Celia Moreau!“
    Sie horchte in sich hinein, der Name klang tatsächlich irgendwie vertraut. Celia! Ganz tief in ihrem Innern wusste sie, dass man sie schon oft so gerufen hatte. Nur wer das gewesen war und wo, dass lag noch immer hinter einem dichten Schleier verborgen.




    [B]
    [/B]Trotzdem tauschte sie erleichtert einen Blick mit dem Arzt, der ihr daraufhin aufmunternd zunickte und meinte, er werde die Damen jetzt allein lassen, denn sicher gäbe es nun eine Menge zu besprechen. Er rückte Miss Banning einen Stuhl ans Bett und wandte sich zum Gehen, nicht ohne sie zu bitten, den Besuch im Interesse der Patientin nicht zu lange auszudehnen.
    „Du hast mir einen schönen Schrecken eingejagt!“ hörte er sie sagen, nachdem sie sich gesetzt hatte. Irritiert runzelte er die Stirn. Ihre Worte und ihr Tonfall passten überhaupt nicht zusammen. In ihrer Stimme war nicht eine Spur von diesem angeblichen Schrecken zu hören, keine Sorge, nichts. Nur vollkommene Ruhe, eine Gleichmut, die er in einer vergleichbaren Situation niemals aufbringen könnte. Oder doch? Er hatte sich die Frage gerade erst gestellt, als sie auch schon wieder verschwand. Er wusste nicht einmal mehr, woran er gerade gedacht hatte. Kopfschüttelnd ging er hinaus.




    [B]
    [/B]„Wir sind also Freunde?“ fragte Celia vorsichtig, nachdem der Arzt das Zimmer verlassen hatte. Mara nickte.
    „Das könnte man so sagen. Wir teilen uns ein Haus, seit etwa einem halben Jahr.“
    „Und woher kennen wir uns? Entschuldige, dass ich frage, aber ich kann mich leider an gar nichts mehr erinnern.“ Mara winkte ab.
    „Das macht nichts. Der Doktor hat mir das schon erzählt. Wir haben uns bei einem Vortrag über altägyptische Kunst an der Universität kennengelernt und festgestellt, dass wir nicht nur ähnliche Interessen haben, sondern uns bei unseren Problemen auch noch helfen konnten. Ich bin Archäologin, weißt du und deshalb nur wenig zuhause. Ich brauchte jemanden, der sich um mein Haus kümmert, wenn ich nicht da bin. Und du warst gerade auf der Suche nach einer neuen Bleibe, wo du genügend Platz für deine Bilder hast. Du bist Malerin, und eine ziemlich gute noch dazu.“




    Malerin? Und auch noch gut? Irgendwie konnte Celia sich das gar nicht vorstellen. Aber hatte sie sich nicht schon am ersten Tag im Krankenhaus recht intensiv mit den Bildern beschäftigt, die über ihrem Bett hingen? Zwei ausgesprochen hübsche Landschaften, perfekt gezeichnet, nur die Farben war ihr einfach zu blass, nicht stimmungsvoll genug gewesen. Und sie hatte den unglücklichen Platz bedauert, an dem man sie aufgehängt hatte. Zu wenig Licht, hatte sie Schwester Carol gesagt. Lag das alles tatsächlich daran, dass sie selbst malte?

    Celia sah die junge Frau nachdenklich an. Sie erschien ihr nicht unsympathisch und genau wie ihr Name seltsam vertraut. Und es gab absolut keinen Grund, an ihren Worten zu zweifeln.
    Mara ließ ihr aber auch kaum Gelegenheit dazu.


    [B]

    [B]
    [/B][/B]„Ich werde dir jetzt nicht deine ganze Lebensgeschichte erzählen.“ meinte sie gerade. „Dazu haben wir später noch genug Zeit. Ich fahre jetzt schnell nach Hause und hole dir ein paar andere Sachen. Dieser Schlafanzug ist eine Zumutung.“
    Zum erstenmal lachten sowohl ihr Mund als auch ihre Augen und Celia stimmte in das Lachen mit ein. Wo sie recht hatte,....
    Mara stellte den Stuhl wieder an den Tisch zurück, beugte sich zu Celia herunter und drückte sie leicht, aber, wie Celia bemerkte, mit etwas Abstand, bevor sie zur Tür ging.
    „Ich komme so schnell wie möglich zurück, damit du aus diesem unmöglichen Zeug herauskommst! Und mach dir keine Sorgen, es wird alles wieder gut!“


    [B]

    [B]
    [/B][/B]Der letzte Satz elektrisierte Celia förmlich. Ganz plötzlich und mit absoluter Gewissheit wusste sie, dass sie genau dieselben Worte schon einmal gehört hatte und zwar vor nicht allzu langer Zeit. Aber nicht von Mara, auch dessen war sie sich sicher.
    Mara spürte die fragenden Blicke in ihrem Rücken. Aber anders als bei Nicolas, konnte sie Celias Gedanken nicht einfach auslöschen. Was hatte Reshanne ihr geraten? Vorsicht, absolute Vorsicht, denn ganz gleich, was mit ihr geschehen war, Celia war noch immer intelligent genug, um alles in Frage zu stellen, das ihr nicht logisch schien und ihre Kräfte schlummerten zwar, aber sie waren stärker als jemals zuvor. Das hatte sie gespürt, kaum dass sie sich ihr genähert hatte.


    [B]

    [B][B]
    [/B][/B][/B]Vor der Tür wartete der Arzt auf sie.
    „Und?“ fragte er.
    „Und was?“ fragte sie verständnislos zurück.
    „Hatte die Begegnung mit Ihnen irgendeinen Effekt?“
    „Oh?! Sie meinen, ob sie sich wieder erinnert? Nein, aber das haben Sie doch nicht wirklich erwartet?“
    „Erwartet? Nein! Aber vielleicht gehofft. Sie leidet so sehr darunter.“
    „Nun, das ist verständlich, aber nicht sooo tragisch. Jetzt ist sie ja nicht mehr allein.“
    „Sicher, aber Sie müssen bedenken, welch großem körperlichen, nicht nur seelischem Streß sie ausgesetzt ist. Sollte es also in ihrem Leben etwas geben, dass diesen Streß noch vergrößert, dann sollten sie sie dem nicht aussetzen. Vermeiden Sie jede Aufregung! Gibt es eigentlich, ich meine, hat sie einen....“
    „Einen Mann? Freund?“ Warum nur klang es in seinen Ohren, als wäre das gänzlich undenkbar? Und warum fühlte er sich beinahe glücklich, als die Frau es sehr bestimmt verneinte?

    [B][B]

    [B][B]
    [/B][/B][/B][/B]„Was gibt es da groß zu fragen?“ Matt verzog das Gesicht. „Also ich versteh den Mann nicht. Er kennt sie nicht, er weiß absolut gar nichts über sie. Und er verliebt sich?“
    „Also das ist wieder mal so was von typisch. Du bist sooooo unsensibel! Was verstehst du schon von Liebe!“ ereiferte sich Josie. „Ich hab auch nichts von dir gewusst, und hab trotzdem sofort....“ Sie schlug sich auf den Mund und presste die Lippen zusammen. Matt hätte zwar liebend gerne nachgebohrt, was sie hatte sagen wollen, aber er wusste genau, um nichts in der Welt hätte Josie ihm den Gefallen getan, nicht jetzt!
    „Was mich viel mehr interessiert!“ meinte er stattdessen. „Was hat Marhala, das war sie doch nicht wahr? Also was hat sie mit Nick gemacht?“
    „War das nicht offensichtlich?“ fragte die Bewahrerin. „Diese Art von Hypnose ist eine besondere Fähigkeit von ihr. Allerdings, das wird sie bald feststellen, funktioniert es bei ihm nicht ganz so, wie sie sich das vorstellt.“
    „Und warum?“
    „Das müsst ihr schon selbst herausfinden. Einen Hinweis habt Ihr möglicherweise schon übersehen.“
    [B][B][B]


    +++

    [/B]
    [/B]
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    ***


    Am Nachmittag des gleichen Tages saß Nicolas wieder in seinem Büro in der Klinik und grübelte vor sich hin. Das Frühstück war noch schlimmer verlaufen, als er befürchtet hatte. Wegen Caroline machte er sich weniger Sorgen, doch seine Mutter davon zu überzeugen, Bella bei sich wohnen zu lassen, das würde wohl ein gehöriges Stück Arbeit bedeuten. Und das nicht mal aus vernünftigen Gründen, jedenfalls nicht aus seiner Sicht.



    „Dr. Blandfort?“
    Die Stimme riß ihn aus seiner Grübelei. Als er aufblickte, sah er eine junge Frau auf sich zu kommen. Der erste Gedanke, der ihm bei ihrem Anblick durch den Kopf schoß, war, dass er sich fragte, wie sie so plötzlich hatte auftauchen können. Er konnte doch nicht derart versunken gewesen sein, dass er die seit Ewigkeiten knarrende Tür seines Büros oder gar das Klopfen überhört hatte.
    „Sie sind doch Dr. Nicolas Blandfort?“ fragte sie, als er nicht gleich antwortete und er nickte mechanisch.
    „Verzeihen Sie, die Tür war offen und da Sie nicht reagierten....“ sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen, das ihre Augen aber nicht erreichte. Er schüttelte den Kopf und bat sie, Platz zu nehmen.



    [B]
    [/B]„Was kann ich für Sie tun, Miss...?“
    „Ich bin Mara Banning. Ich vermisse meine Freundin, und man sagte mir, Sie hätten eine Patientin, deren Beschreibung auf meine Freundin zutrifft. Sie ist zweiundzwanzig, hat kurze aber im Nacken schulterlanges braunes Haar mit einem leichten Violettton und blaugrüne, intensiv leuchtende Augen.“
    „Wir haben tatsächlich eine Patientin hier, die nach einem Unfall unter Amnesie leidet, und ihre Beschreibung scheint zu stimmen.“ sagte er merkwürdig gepresst und verstand sich selbst nicht mehr. Er hätte sich freuen müssen, dass „seine“ Jane Doe endlich ihren richtigen Namen zurückerhielt. Doch es gelang ihm nicht.
    „Wissen Sie, wir wohnen zwar zusammen, aber ich bin leider viel unterwegs. Deshalb komme ich auch erst jetzt.“ sprach sie weiter, als wäre ihr seine Einsilbigkeit nicht aufgefallen.




    [B][B]
    [/B][/B]“Ich war für zwei Wochen im Ausland und als ich gestern Abend zurückkam, war sie verschwunden. Die Polizei hat mich dann zu Ihnen geschickt.“
    Jetzt wusste er, was ihn dermaßen störte. Ihre Ruhe!
    Nicolas hätte angenommen, jemand, dessen Freundin verschwunden war, befände sich in heller Aufregung, wäre zumindest etwas nervös bei dem Gedanken, sie vielleicht gefunden zu haben, denn immerhin bestand ja trotzdem die Möglichkeit, dass sie es gar nicht war.
    Doch nicht ein Muskel in dem durchaus anziehenden Gesicht seiner Besucherin rührte sich. Ein verbindliches, aber nichtssagendes Lächeln, eine kerzengrade Haltung und.... merkwürdig kalt wirkende grüne Augen, die ihn - irrte er sich - mit einer gewissen Ablehnung musterten.
    Vielleicht sollte er ihre Angaben doch überprüfen lassen, nur zur Sicherheit.
    [B]



    [B]
    [/B][/B]„Das wirst du nicht!“ hörte er eine Stimme in seinem Kopf sagen. Ihre Stimme und doch auch wieder nicht. Diese war mächtig, befehlend und einschmeichelnd zugleich. Ihre Augen hielten seinen Blick gefangen, nicht mehr grün, sondern tiefrot, mit einem blitzenden Funkeln, dass sich in seine Seele zu brennen schien. Ein grausam stechender Schmerz durchzuckte seinen Körper, ließ ihn erstarren, nur um ihn gleich darauf wieder freizugeben. Er fühlte eine wunderbare Leichtigkeit in sich, alles Mißtrauen war verschwunden. Ein verzücktes, aber hätte er in den Spiegel gesehen, ziemlich dümmlich wirkendes Grinsen hatte sich über sein Gesicht gelegt, als er Miss Banning um den Namen Ihrer Freundin bat, für die Akten natürlich.
    Das Leuchten in ihren Augen verschwand, als sie ihm sichtlich zufrieden antwortete.
    [B]


    [B][B]
    [/B][/B][/B]Noch immer lächelnd, vielmehr grinsend, bat er sie, ihm zu folgen. Er würde sie zu seiner Patientin bringen. Ganz selbstverständlich hatte er ihre Geschichte und den Namen, den sie ihm genannt hatte, akzeptiert. Unterwegs informierte er Miss Banning in knappen Worten über den Unfallhergang, den Gesundheitszustand ihrer Freundin und was sie seiner Meinung nach noch wissen musste. Allerdings glaubte er zu bemerken, wenn er sie von der Seite ansah, dass sie ihm gar nicht wirklich zuhörte. Doch im gleichen Moment, als er begann, sich darüber zu wundern, spürte er wieder den gleichen Schmerz in seinem Kopf wie vorher im Büro und der Gedanke verschwand mit dem Schmerz.
    „Ich werde erst einmal allein hineingehen und sie darauf vorbereiten, wenn es Ihnen recht ist.“ schlug er vor, wartete ihre Zustimmung aber nicht ab, sondern betrat das Zimmer seiner Patientin.
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    [/B][/B][/B]„Dr. Blandfort!“ begrüßte sie ihn erfreut. „Sie kommen gerade recht.“
    „Wieso? Schon wieder ein leerer Magen? Muss ich wieder telefonieren? “ Ihr perlendes Lachen gefiel ihm.
    „Nein, keine Sorge. Das Mittagessen war ausreichend. Es ist etwas anderes. Ich würde so gerne raus aus diesem Zimmer. Ich fühl mich gut, aber Schwester Carol lässt mich nicht mal auf den Balkon hinaus. Können Sie nicht mit ihr reden?“ Wer würde diesen Augen widerstehen, noch dazu, wenn sie einen so flehend ansahen.
    „Es spricht nichts dagegen, wenn sie etwas frische Luft schnappen. Sie können auch für eine halbe Stunde in den Garten, aber nicht länger für den Anfang. Versprochen?!“ Sie nickte erleichtert. „Und jetzt habe ich noch eine Überraschung für Sie.“
    „Eine Überraschung? Was denn?“
    „Wir wissen jetzt, wer Sie sind. Ich sagte Ihnen doch, dass wir es herausfinden.“
    „Keine Jane Doe mehr?“
    „Keine.“
    „Wie... haben Sie...?“
    „Ihre Freundin hat uns alles erzählt, sie ist draußen, wenn Sie sich dem gewachsen fühlen, hole ich sie herein.“
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    +
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    Herzlichsten Dank für die Kommis an alle! Wie viele andere vor mir sicher auch, fühlt man sich schnell etwas irritiert, wenn niemand etwas zu sagen, zu bekritteln oder auch zu loben hat. <g> Selbst dann, wenn man an der Hitliste sieht, dass die Geschichte gelesen wird, nein, falsch, angeklickt ist das bessere Wort!
    Ich hätte nie gedacht, wie sehr ein, zwei Kommis die Motivation und die Sicherheit doch steigern können.

    Lenya: deine Signatur hätte ich in der letzten Woche gebrauchen können. Aber irgendwie ist mir das Lächeln dann schon erstmal vergangen.
    Jetzt geht es aber wieder.


    Nath: Du bist ein so fleißiger Kommi-Schreiber, dass du dir selbstverständlich eine Pause gönnen darfst. Andererseits bist du selbst schuld! <gg> Jeder Schreiberling hier wartet förmlich auf dich.
    Was ich am meisten mag sind deine Überlegungen zu den Figuren. Ich finde das sehr wichtig, weil es dem Schreiber zeigt, ob seine Pläne aufgehen, ob ihr denkt, was ihr denken sollt. Oder ob manche Dinge einfach zu undurchsichtig sind. Das ist genauso wichtig, wie die technischen Sachen (siehe Kristall, Wände usw.)
    Und manchmal geht einem auch ein Licht auf, wenn man mal feststeckt.

    Also bitte, wann immer du dich irgendwie in der Lage fühlst, ich freue mich jedesmal sehr, von dir zu lesen.

    Cassio: Natürlich sind Celia und Nick die beiden Hauptpersonen. Und ihre Beziehung wird sehr viel komplizierter und vielschichtiger werden, als es eine bloße Liebesgeschichte sein könnte. Denn (das nennt man jetzt vorgreifen, also Vorsicht!) ohne es zu wissen, sind sie längst sehr eng miteinander verbunden. Darum ist es mir auch so wichtig, dass man möglichst viel über ihren Hintergrund erfährt.
    Aber ich versuche, das in einem gesunden Rahmen zu halten.


    So, und jetzt folgt, pünktlich wie immer zum Wochenende die nächste FS. Verzeiht mir, wenn ich die Bilder erst in den nächsten Beitrag setze.
    Geht auch ganz schnell!

    Riesenkompliment! Ich könnte das nie! Deine Klamotten sehen absolut scharf aus, bloß nicht aufhören.
    Du hast meinen vollsten Respekt für deine Kreativität und deine Ausdauer, mit der du dich da rein beißt! Vor allem aber natürlich für das Ergebnis! <gg>