Hallo Leute,
hier ist endlich die Fortsetzung! Ich hoffe das erste Kapitel gefällt euch - eher gesagt die ganze Story. Hoffe auf objektive, kritische, freundliche, lustige, ernste, ect. Meinugen - eben alles, was euch einfällt . . .
Fragen werden selbstverständlich beantwortet und jeder, der per PN benachrichtigt werden will, soll mir Bescheid geben.
So, hier kommt nun das erste Kapitel!
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Kapitel 1 - Neues Leben, neue Freunde, neues Chaos . . .
Zwei Jahre sind vergangen, zwei Jahre seit den “ereignisreichen Ferien”. Inzwischen war es wieder Sommer, ich hatte einen guten Abschluss in Frankreich gemacht, war vor kurzem 19 Jahre alte geworden und war in die USA zurückgekehrt, um hier auf eine Uni zu gehen. Ich wollte Medizin studieren und hatte meine Bewerbungen bereits zu verschiedenen Unis geschickt. Im Herbst dann würde sich zeigen, wohin ich gehen würde.
Angekommen in den USA lebte ich zuerst ein paar Tage bei meinem Vater und dann kam ein überraschendes Angebot. Meine Großtante Alexis besaß ein altes Ferienhaus und fragte mich, ob ich denn nicht Lust hätte, bis zum Beginn des Studiums dort zu Wohnen, um, wie sie sagte “ das harte Leben kennen zu lernen” und auch “junge Mädchen müssen heute schon früh lernen sich durchzubeißen - auf die Männer ist kein verlass mehr!”.
Ja, ja, Tante Alexis und ihre Sprüche, “die dir später einmal helfen, im Leben klarzukommen! Merk dir das, Kind!”
Das hier ist mein neues Zuhause - zumindest, bis die Uni beginnt. Das Haus liegt am Rande von Violon Ville, einer kleinen Stadt in der Nähe von Rainbow City.
Bis es allerdings so aussah, waren einige Tage anstrengender Renovierung notwendig. Unverhoffter Weise bekam ich kräftige Unterstützung.
Julia war seit kurzem von Neuseeland wieder in die USA gereist und fand die Idee ganz fantastisch, dass wir beide zusammen in einem Haus leben könnte.
“Endlich unabhängig und frei - und das schon in unserem Alter!”, pflegte sie immer zu sagen.
So, und hier bin ich. Gerade mit dem Einzug fertig geworden, stand ich vor der Treppe und genoss die Sonne.
Julia sah besser aus denn je. Allerdings hatte das ihren Preis - sie war ziemlich eitel geworden. Ich nahm es an und versuchte es so gut es ging nicht zu beachten.
Ein missverstandenes Kommentar oder ein weinig Kritik und sie verschwand für weitere dreißig Minuten im Badezimmer, weil es sie dermaßen verunsicherte.
Dieses Mädchen hier, das gerade vorschriftsmäßig den Müll entsorgt, ist die Dritte im Bunde.
Ellie Flaken - eine Freundin aus der Grundschule ( dort wurde sie immer mir ihrem Nachnamen aufgezogen - Ellie Corn Flakes). Früher kamen wird ganz gut miteinander aus, doch dann zog sie in der dritten Klasse mit ihren Eltern nach Kalifornien. Wir verloren den Kontakt und vor zwei Wochen hatte ich sie dann überraschender Weise bei MusicLine - einem neuen, angesagten Musikgeschäft, getroffen.
Sie war vor etwa einem Monat hierher zurückgekehrt, da ihre Großmutter gestorben war und die Familie sich um das Erbe kümmern musste. Eine große, alte Villa und eine Unmenge an Finanzen und Aktien. Ellie war auf der Suche nach was eigenem, bis sie auch zur Uni wollte und da wir uns gut verstanden, schlug ich ihr vor, ob sie vielleicht erstmal bei uns wohnen wollte - Platz hatten wir genug.
Ellie stimmte gerne zu. Julia war zwar freundlich zu Ellie, doch beste Freundinnen würden sie bestimmt nie werden.
Ellie hatte einen etwas verdrehten Charakter - eigentlich war sie ein typisches American-Girly. Nett, etwas schüchtern, backte gerne und stand auf Musik von Britney Spears. Ihr wisst, was ich meine, oder?
Aber manchmal entwickelte sie total angefahrene Ideen.
Hier zum Beispiel erzählte sie mir gerade “Eines Tages, da bin ich mir sicher, kommen Aliens und werden der Menschheit helfen, in eine technologisch, friedvolle Zukunft zu starten!”
Ich hörte ihr dann höflich zu und musste innerlich schmunzeln. Julia fand es dagegen gar nicht witzig.
Ohne das Ellie es mitbekam, zeigte sie mir dann ihre eigentlich Meinung, was ich nicht so toll fand.
Doch ansonsten arrangierten wir uns, Ellie war ja immer höflich und so schlug Julia vor, ob wir nicht einen Mädelsabend und eine Einweihungsparty machen wollten.
“Das wird bestimmt lustig - außerdem habe ich eine Überraschung!”, meinte sie.
Ellie war noch etwas widerwillig - sie war nicht eine Partyqueen wie Julia, doch dann gab sie sich einen Ruck und stimmte zu.
Als Julia die Überraschung erwähnte, zog ich eine Augenbraue hoch - was oder, was ich eher glaubte, wer war damit gemeint?
‘Auch egal.’, dachte ich insgeheim - es würde sich bald zeigen.
Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass dieser Sommer wieder einige Überraschungen für uns bereit halten würde, irgendwie waren wir die, die immer neues Chaos anzogen . . .
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FORTSETZUNG FOLGT
Beiträge von missyx
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HI! Schönes Kapitel!
Kai ist ja ziemlich selbstsicher. :rulez
Leider hat er, meiner Meinung nach, einen Rauchzwang - scheint,
als müsste er immer eine Kippe im Mund haben. :fumetto
Lil' scheint ein nettes Mädchen zu sein, die aber weiß, was sie will.
Ich glaube, zwischen den Beiden könnte es interessant werden, wie nach dem Sprichtwort: "Was sich liebt, das . . ."
Die Klasse + Lil' = Das wird lustig werden, mit den Mädels hat sie es am Anfang bestimmt nicht leicht, klar das Jungen meinen, sie wären voll in Ordnung. So ungefähr meint das doch Kai, oder?
Doch an ein paar Verhaltensregeln gehalten und das wird schon -
nur Mut Lil' :jeah
Ich freue mich schon auf das nächste kapitel und mal gucken, was da so abgeht
:haudrauf *(böse Vorahnung)*
Bis dann Kampfhund!
missyx -
Hallo Kampfhund! Schön mal wieder was neues von dir zu lesen. Erst einmal finde ich, dass du die Atmosphäre sehr gut rübergebracht hast - scheint mir ein bisschen, als ob es eine amerikanische Highschool wäre. Die Klamotten sind cool!
Wer das Mädchen ist bleibt offen, wir wissen nur, dass sie von einem Mädcheninternat kommt und schreckliche Erinnerungen damit in Verbindung stehen. Es würde passen, wenn es ein richtig prüdes Mädcheninternat gewesen wäre. Dann fragt man sich doch auch gleich: Das Mädchen kommt aus einem Internat, also sind die Eltern zumindest nicht arm oder hat sie vielleicht gar keine Eltern?
Als du die Situation beschreibst, wo der Junge auftaucht, hab ich zuerst gedacht, die Frau wäre eine Psychologin - eher unwahrscheinlich, oder?
Könnte natürlich ebenso gut die Frau Rektorin gewesen sein.
Ich hoffe, dass man im nächsten Kapitel mehr über die Personen erfährt, es sei denn, du planst es anders - ich bin gespannt!
Am Schreibstil und an dern Bildern kann man nichts aussetzen, ich finde, du hast interessante Perspektiven gewählt, vor allem dort, wo man nur die Unterkörper der Beiden sieht.
Bis zum nächsten Kapitel und zum nächsten Kommi
missyx -
Kapitel 15 - Epilog
P.S. ENDE HEIßT NICHT IMMER GLEICH ENDE . . . -
Kapitel 14 - Suna und Ryan
Den ganzen übrigen Tag hatten sich die Beiden nicht mehr gezeigt. Vermutlich hatten sie viel nachzuholen . . .
Gegen Abend ging ich raus auf den Steg, um mir die Langeweile zu vertreiben. Kalt blies die Nachtluft und ich fröstelte. Aber es war angenehm, man fühlte sich lebendig.
“Hey, Suna.”
Ich kannte diesen Spruch, ich hatte in schon so oft gehört, dass er mir innerlich vertraut war und trotzdem erschrak ich . . .
“Hey, Freund, wie geht’s?”, erwiderte ich und wandte den Kopf zu ihm.
Ryan pfiff und blickte in Richtung Haus. “Du weißt schon, fast alles wurden von ihnen eingenommen und verbarrikadiert.”
Ich nickte.
“Lukas, muss morgen Mittag weg . . .”
“Wie bitte?”, erschrocken drehte ich mich um.
Ryan brachte die Worte gequält herüber. “Er hat ein Job Angebot in
New York erhalten, heute morgen kam der Anruf. Er kann es unmöglich ausschlagen. Ein Kumpel im Musikbizz hat es ihm besorgt - das wäre die Chance für ihn, einen Neuanfang zu machen - das will er schon ganzes Leben . . .”
“Mhm, das ist verständlich. Ich nehme an, dass er es irgendwie Julia sagt - sie wird’s schon verkraften . . .”
Meine Gedanken schweiften mal wieder ab zu Julia und Lukas und was für Probleme der baldige Abschied zwischen den beiden wieder hervorrufen würde. Aber vielleicht wollten sie es ja auch so? Hatte irgendjemand behaupten, die zwei hätte eine langfristige Beziehung geplant.
“Ich werde mit Lukas gehen - ich habe Vorstellungsgespräche an verschiedenen College’s.”, fügte Ryan hinzu und sah mich dabei fest an.
“Bestimmt weit weg, so wie ich dich kenne?”, fragte ich und schwirrte in Gedanken immer noch bei Lukas und Julia rum.
“Ja - wo gehst du hin?”, fragte er beiläufig cool.
“Nach Frankreich - eher gesagt Lyon. Ich werde dort zwei Jahre auf eine internationale Schule gehen und hab dann meinen Abschluss machen. Ich wollte schon immer einmal ein Auslandsjahr machen . . .”
Ryan trat ein Stückchen näher und meinte “Julia will nach Neuseeland, oder?”
Ich nickte. Julia wurde am Ende dieser Sommerferien tatsächlich nach Neuseeland reisen. Ich Vater wollte ihr die bestmöglichste Ausbildung ermöglichen und Neuseeland bot da hervorragende Aussichten.
Ja, ja - wir alle würden hinaus in die Welt schwirren, um erwachsen zu werden. Aber hier an dieser Hütte, hier hatten wir unsere Spuren für alle Zeit im Sand hinterlassen . . .
“Irgendwie ist es auch traurig, dass sich unsere Wege trennen - wir haben viel miteinander erlebt.” Ich drehte mich zu ihm um.
“Ja - sehr viel . . .”, brummte er.
Da standen wir und sahen uns ganz tief in die Augen. Irgendwie schaltete sich mein Gehirn ab und mein Geist ließ sich fallen. Im selben Moment näherten Ryan sich mir und ich mich ihm.
Mein erster Gedanke ‘AH! Ich küsse Ryan? Warum?!’
Ich hatte doch nie irgendwelche Absichten hinsichtlich ihm gezeigt, noch nicht einmal auf den Gedanken war ich gekommen und jetzt berührten sich unsere Lippen ganz sanft. Ihm schien es ähnlich zu gehen.
‘Das ist völlig verrückt!’ und ‘Ich glaub’s nicht!’ schossen mir durch den Kopf. Ryan dachte genauso.
Dann wurde uns beide aber klar, in was für einer Situation wir uns befanden und die war nicht fiktiv, sondern passierte gerade im
Moment . . .
Ryan schien einen Entschluss gefasst zu haben und setzte ihn sogleich in die Tat um. Er küsste mich aus unserem zaghaften Kuss heraus - und ich stieg darauf ein.
Zuerst war es ungewohnt, weil ich ihn immer als Freund betrachtet hatte, doch ich fand immer mehr gefallen daran. Schon bald berührte er meine Hand und zog mich näher zu sich und ich legte meine Hände auf seinen Oberkörper ab und wuschelte seine Haaransatz am Nacken durcheinander.
Wir verloren uns in allem, in der Zeit, im Leben - ach ja, das Leben konnte manchmal so schön sein . . .
Außerdem tat es gut, mal von den alltäglichen Problemen abgelenkt zu werden, auch wenn es die eigene Freundin betraf.
Ryan und ich ließen es natürlich nur bei diesem einem Kuss. Wir waren etwas verwirrt danach, taten es aber als ‘einfach nur ein Kuss’ ab.
Die Nacht verging und der Morgen brach an. Julia war zutiefst traurig, doch sie sah ein, dass ein Abschied unumgänglich war. Wir frühstückten in geselliger Runde miteinander und ließen die Ferien Revue passieren. Nur von den gestrigen Ereignisse zwischen uns ließen Ryan und ich keine Wort fallen.
Es hatte ja nichts zu bedeuten . . . Oder?
“Oh, mein LUKI,LUKILEIN! Du bist für immer mein!”, seufzte Julia und knuddelte Lukas zum 10. Mal durch.
Er musste Lachen.
“Julia, unser Zug geht gleich - wir müssen los!”, ich tat es nicht gern, die Beiden auseinander zu reißen.
Julia wirkte traurig und Lukas streichelte sanft ihre Wange.
“Du musst jetzt los, aber ich werde dich nie vergessen - Julia Dawson!”
Zärtlich gab er ihr einen Abschiedskuss.
Auch von mir verabschiedete er sich freundlich.
“Tschau Lukas, tschau Ryan!”, rief ich noch und drehte mich um, zum Losgehen.
Ryan wirkte sichtlich getroffen . . .
‘Er ist beleidigt!”, dachte ich vergnügt und warf meinen Kopf zu ihm herum.
“Aufwidersehen!”, kam lächelnd meine Antwort.
Die Botschaft war zweideutig, doch Ryan strahlte wie nie zuvor, da er verstand, dass sie ihm gewidmet war.
Als wir zurückgingen warf Julia noch einmal einen Blick auf die Jungen, die darauf warteten, bis wir verschwunden waren.
Kühler Wind wehte uns entgegen und Julia meinte “Suna, werde ich ihn je wieder sehen?”
“Bestimmt!”, meinte ich und fühlte mich an unsere erste Begegnung mit den Jungs erinnert.
Abschiede mussten nicht auf Dauer sein. Was die Zukunft bringen würde, konnte man nicht wissen - wir mussten abwarten.
Ich wandte mich weg, dem Neuen zu.
Es kamen ereignisreiche Zeiten auf uns zu.
Irgendwie hatte wir alle in den Ferien etwas kindliches an uns verloren und ein Stück Reife dazu gewonnen.
Es würde sich vieles für uns ändern, aber hier hatten wir unsere Spuren im Sand hinterlassen . . .
ENDE
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FRIENDS FOREVER!
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Hey Leutz!
Habt vielen Dank für eure Unterstützung und dafür, dass ihr bis hierhin meine Geschichte gelesen habt - das freut mich wirklich.
Ich hoffe meine erste Fotostory hat euch gefallen . . .
In Zukunft sehen wir uns bestimmt wieder und bis dahin sag' ich einfach nur: SALUT!
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Kapitel 13 - Turbulente Zeiten Teil 2
Kaum hatten wir uns von unserem Lachkrampf erholt und sind über den Steg auf Lukas und Ryan zugegangen, schlug die Stimmung ganz schnell um.
“Was fällt dir eigentlich ein? Was hast du Samantha für einen Mist erzählt, dass sie einfach so abhaut, hm?”, grölte Lukas gegen Julia.
Sein Blick war hart und seine Augen strahlten kalte Bedrohung aus.
“Ich weiß nicht, wovon du redest Lukas. Ich habe lediglich meine Späßchen getrieben wie du es vor einiger Zeit MIT MIR gemacht hast. Deine Vorwürfe sind kindisch - hätte SIE dich wirklich geliebt, wäre sie doch bei dir geblieben und nicht sofort abgehauen!”, verteidigte sich Julia.
Das verlief jetzt aber gar nicht so wie geplant. Eigentlich sollten Julia und Lukas doch wieder zueinander finden und sich nicht auf ewig zerstreiten.
Lukas ballte seine Fäuste, sodass man das weiße an den Knöcheln erkennen konnte.
“Ach komm, hör doch auf! Du bist eifersüchtig - DAS ist es! Du bist eine eifersüchtige Zicke, die das haben will, was Samantha und ich
hatten . . ."
Weiter kam er nicht, denn Julia konterte.
“Die WAS hatten? GEILEN SEX?! EINE HEIßE AFFÄRE?! Aber, mein lieber, bestimmt keine aufrichtige und offene Beziehung mit LIEBE! SIE hat dich doch nur ausgenutzt und du HEUCHLER fällst darauf herein!”
“HALT DEN MUND! Als ob du wüsstest, was wahre Liebe ist, Julia. Du bist doch viel zu viel von dir selbst eingenommen, als dass du andere LIEBEN könntest!”
Julia hielt inne. Sie sah aus, als ob Lukas sie mitten ins Gesicht geschlagen hätte.
Ihre Lippen bebten und leise flüsterte sie “Hör auf Lukas, bitte. Ich will nicht, dass das letzte Fünkchen Hoffnung in meinem Herzen verlöscht aufgrund deiner Beleidigungen. Lass es gut sein . . .”
In Lukas bildete sich eine Flamme des Zorns. “Oh nein, jetzt hörst du mir erst recht zu! Wegen deiner Lügen hat sich Samantha mir entzogen, wegen dir war ich völlig wirr im Kopf, wegen dir verliere ich meine einzige große Liebe, wegen dir, alles nur wegen dir, weil dein kaltes Herz sich nicht für andere freuen kann . . .”, zischte er eiskalt die Worte in Richtung Julia.
Als ich es hörte, bekam ich eine Gänsehaut - so voller Hass war er, aber nicht auf Julia . . . Nein, ich glaube auf sich selbst . . .
“DU IDIOT!” Boom! Das hatte gesessen. Ach herrje, Leute schlagt euch nicht . . .
“ICH HABE DICH GELIEBT! ICH LIEBE DICH!”, schrie Julia und Zornestränen glitzerten in ihren Augen.
Lukas sah Julia an, sah sie einfach nur an. Es schien, als ob er auf diese Worte gewartete hätte, als ob er seine chaotische Gefühlswelt endlich zu begreifen schien.
“I-Ich w-wollte einfach nur bei dir sein - mehr nicht . . . Ist jetzt auch
egal . . .”, schniefte sie und bekam gar nichts mehr mit.
“Ach Julia, meine Julia . . .”, seufzte Lukas und zog sie mit einem plötzlichen Ruck an sich.
Julia öffnete ihrer Augen vor Erstaunen, doch dann gab sie sich dem hin.
(Sorry wegen Kaufmodus . . .)
Wild und leidenschaftlich küssten sie sich. Ryan klappte die Kinnlade herunter und ich freute mich einfach nur für die beiden.
Immer noch küssend gingen sie an uns vorbei. Julia winkte mir noch schnell mit Hand zu und richtete den Daumen nach oben.
Oben in Julias Zimmer ließen sie sich auf ihr Sofa fallen. Was die beiden da gemacht haben, könnt ihr euch ja denken . . .
Später erzählte mir Julia jedenfalls, dass es sehr romantisch gewesen wäre . . .
Ich dachte einfach nur: Happy End - ENDLICH!!!
Lange hätte ich das auch nicht mehr ausgehalten. Dieses ewige hin und her.
Eigentlich könnte wir ja jetzt alle getrost glücklich sein, . . .
Aber war da nicht noch irgendetwas?
FORTSETZUNG FOLGT
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Hi, also das Bild sieht schon einmal ziemlich genial aus. Worum's in der Story geht kann man ja noch nicht so genau sagen. Bin auf jeden Fall gespannt - mal schauen was daraus wird . . . =)
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Hi,
der Anfang deiner Story ist ja schonmal ziemlich lustig. Dunja scheint ja nicht so zu wollen, wie ihre Mutter will :kopf ! Dein Schreibstil ist gut und die Bilder sehen auch hübsch aus. Vielleicht solltest du dir deine Geschichte vorm Reinstellen ins Internet noch einmal durchlesen. Ein paar Rechtschreibfehler haben sich eigeschlichen - ist aber nicht schlimm!
Zum Thema Inhalt kann ich noch nichts sagen, ist ja noch nicht soviel passiert und es steht auch noch nicht fest, in welche Richtung sich deine Geschichte entwickelt. Bin gespannt . . .
Na denn, man sieht sich bei deinem nächsten Kapitel! -
Kapitel 13 - Turbulente Zeiten Teil 1
Ich wartete den nächsten Morgen ab, ehe ich Julia einen Besuch abstattete.
Als ich durch den Flur ging konnte ich die alten Holzdielen unter mir knarren hören.
Leise klopfte ich gegen Julias Zimmertür. Ein Murren war von ihr zu hören - ich deutete es als ja.
Im Zimmer drinnen schaute ich mich erstmal richtig um, bevor sich meine Augen auf Julias Erscheinungsbild richteten.
“Oh Mann, Julia!”, entsprang es mir wie eine Beschimpfung.
“Was ist los? Gefällt dir mein neuer Look nicht - ich dachte, ich bräuchte mal was neues.”, gab sie unsicher zurück.
“Du siehst aus wie ein schlechter Britney-Spears-Verschnitt auf Droge, der auf Punk macht!“ (Sorry, aber hier half nichts mehr, als die krasse Wahrheit.)
“Weiß ich doch auch . . . Aber ich dachte ein neuer Look würde das Interesse von Lukas an mir wieder wecken!”, schluchzte Julia herzzerreißend auf.
“Ach Süße . . .”, seufzte auch ich und ließ mich auf die Couch neben sie plumpsen.
Etwas eine Viertelstunde musste sie unter tröstenden Worten weinen. Dann beruhigte sie sich langsam und sah mich an.
“Suna, ich will ihn wiederhaben - egal was er gemacht hat. Aber erst muss ich wissen, ob er mich noch wirklich mag!”
“Natürlich mag ich der dich! Du bedeutest ihm viel mehr als diese Kuh Samantha - nur hat er im Moment Probleme, seine Gefühle richtig zu ordnen - glaube ich. Doch allein wenn er dich ansieht, sieht man, wie viel du ihm bedeutest.”
Julia sah mich mit großen Augen an. “Ehrlich - aber wie soll ich ihn zurückbekommen - wie?”
“Mhm - Warum kämpfst du nicht um ihn. Werde wieder die Julia Dawson, die ich kenne! Das Powermädchen, das sich von nichts einschüchtern lässt und du weißt schon, so weiter!”
Ihre Augen wurden noch größer. “Du hast recht!”
“Perfekt!”, meinte ich bei ihrem Spiegelbild.
Jetzt sah sie wieder aus wie Julia - wie Julia Selbstbewusstsein.
“Packen wir’s an. Ich werde dieses Flittchen Samantha mit ihren eigenen Waffen schlagen!”, ertönte ihr Kriegsschrei.
Lange musste wir nicht suchen, um Samantha und Joyce zu finden. Mädchen wie sie wurden von Sonnenstrahlen regelrecht angezogen. Hinter der Topfpflanzen konnte man ihre geröteten Nacken erkennen. Mädchen wie sie legte auch nicht viel Wert auf Sonnenschutzcreme beim Sonnenbaden.
Schnell besprachen wir noch einmal unseren Plan. Wir hatten uns eine wahrlich schöne Lügengeschichte für Samantha bereit gelegt, denn es galt als erstes, Konkurrentinnen aus der Bahn zu schaffen.
Dann liefen wir über den Steg - das Spiel begann . . .
“Hi Sammy!”, sagte Julia, wobei sie das “Y” fünf Vokale lang betonte.
“Hi July, hi Suny!”, begrüßte Samantha uns auf die selbe Art.
Noch überzeugender konnte zwei einander verhasste Mädchen nicht spielen, dass sie angeblich beste Freundinnen seien.
Samantha rekelte ihre Modelbeine unter den Sonnestrahlen. Julia warf ihr sonnengoldenes Haar durch die Luft und ließ es vom Wind kunstvoll zerzausen.
Einige Zeit ging das Showposieren zwischen den beiden so weiter.
Indes streifte mich Joyce mit eifersüchtigen Blicken - Warum?
“Oh Samantha - Lukas und du - ihr seid wirklich ein hübsches Paar - ihr seht ja richtig glücklich aus zusammen. Ich hatte leider mit ihm nur Pech, als ich mit ihm zusammen war.”, seufzte Julia. Jetzt ging’s los.
“Wie? Ihr wart auch zusammen?”, fragte Samantha höchst erstaunt.
Julia schlug die Hand vor den Mund. “Hat dir Lukas das etwa nicht erzählt?”
Nun wandte sie sich an mich und begann “Weißt du noch, wie er mich mit all den Mädchen betrogen hat - schlimm war das. Und jeder hat er gesagt 'Oh, du bist meine große Liebe' und am nächsten Tag hat er sie sitzen gelassen und ging zur nächsten. Dann war er ja mit Samantha zusammen und hat’s dreimal mit mir gemacht, trotzdem wollte er mich nicht mehr zurück - Ich war nur das Mädchen für zwischendurch . . .”
“Hey”, sagte ich “, vergiss nicht, dass er zwischendurch auch mit mir zusammen war und uns beide betrogen hat. Übrigens, vor kurzem hatten wir mal wieder ein heißes Date! Übrigens: Ich glaub mich hat er auch mit Samantha betrogen, oder?”
“Wie bitte?!”, rief Samantha schrill auf.
Ihr Gesichtsausdruck war einfach göttlich.
“Lukas hat mich mit euch beiden Dummchen Betrogen?!”
“AAARGH!”, ertönte ihr Kampfgebrüll.
“LUKAS!”
Drei Sekunden später stand Lukas auf der Matte.
“Was ist denn, Süße?”, fragte er verwirrt.
“DU MISTKERL!!!”
Während Samantha über den Steg fluchend auf ihn zuging, stieß sie eine Reihe wüster Beschimpfungen aus.
“Aber was ist denn los?”, fragte er wieder - nun schon beinahe verängstigt.
Samantha schnappte sich vom Tisch ein Glas und schüttete es Lukas ins Gesicht.
“DU ELENDER BETRÜGER! ICH WILL DICH NIE WIEDER SEHEN! JOYCE KOMM MIT!”
Joyce erhob sich und trottete wie ein Dackel hinter ihrem Frauchen her.
Fünf Minuten später hatten Samantha und Joyce ihre Sachen gepackt und sind abgedampft.
Hinter vorgehaltener Hand mussten Julia und ich uns einen Ablachen und Lukas stand wie ein begossener Pudel treudoof herum.
Inzwischen war auch Ryan gekommen, um zu sehen, woher der ganze Tumult kam.
Jetzt musste Julia und Lukas nur noch zueinander finden . . .
FORTSETZUNG FOLGT
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Hi! Tut mir Leid, dass dieses Kapitel etwas länger auf sich hat warten lassen, sorry.
@Honi/Jule93: Freut mich, dass die Story euch gefällt :- ))
Machst gut bis zum nächsten Kapitel!
Salut missyx
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Hallo NathSkywalker - also, das schwarzhaarige Mädchen ist Samantha und das andere Joyce. Das mit dem Text schwankt immer ein bisschen - ich weiß, aber man muss halt erst seine "Mischung" finden. Die Bilder werden immer 8 Stück pro Teil betragen - tut mir Leid, ich bin das so 'nen bisschen eigen . . .
Freut mich aber, dass dir das Kapitel ansonsten gefallen hat
Bis dann missyx -
Kapitel 12 - Plan B
Ich stand in meinem Zimmer und genoss die wundervolle Aussicht der Berge. Selbst in der Ferne konnte ich noch Berge mit ihren Tannen- und Laubwäldern erkennen. Der Regenschauer hatte sich verzogen und ließ feuchte Tauwiesen hinter sich und gebrochene Herzen . . .
Beim Einsetzen des Regens waren wir in die Hütte oder eher gesagt das Haus geflüchtet. Das Haus hatte wir Schlafzimmer, ein Bad und eine große Wohnküche. Im Dachgeschoss hatte Julia und ich jeweils ein Zimmer belegt.
Doch erst einmal standen wird nach dem Regenguss im Wohnzimmer und sahen uns einem großen Problem gegenüber.
Samantha und Joyce, so hieß das andere Mädchen, wollten unbedingt wissen, wer wir waren. Lukas war nicht fähig zu sprechen, Ryan war mit Teekochen beschäftigt ( tolle Ausflüchte kannte der Kerl ) und so musste ich die Situation aufklären.
Ich erklärte, wir wären Freunde von den beiden Jungs und ganz zufällig musste die Rezeption uns wohl die selbe Hütte gebucht haben.
Zu meinem Erstaunen glaubten Samantha, Joyce, Lukas und Julia die Geschichte ohne nachzufragen. Da wir hier irgendwo in der Pampas waren, konnte man niemanden aufspüren, der eine Umbuchung machen konnte.
Samantha war auf ihre eingebildete Art sogar recht freundlich zu uns und meinte, dass wir gerne unseren Urlaub mit ihnen zusammen verbringen könnten. Sie sah anscheinend in Julia und mir keine Konkurrenz bei den Jungs.
Zu allem Übel schleppte sie Lukas danach ab. Sie berührte in sanft an den Schultern und dirigierte ihn in ihr Zimmer. Daraufhin stampfte Julia wutentbrannt in das ihr zugewiesene Zimmer und ließ sich seitdem nicht mehr blicken.
Joyce, Ryan und ich waren alleine. Eine unangenehme und ungeklärte Situation.
Joyce warf ihm einen schmachtenden Blick zu, verließ dann jedoch das Haus, um im See baden zu gehen. Er ignorierte sie.
Als ich nach oben gehen wollte wandte er sich nach mir um, doch ich bedachte ihn nur mit einem kühlen Blick und trabte davon.
Jetzt stand ich hier und hatte mich umgezogen, denn meine Klamotten waren total nass geregnet. Es klopfte an meiner Zimmertür.
Und es war Ryan.
“Wir müssen reden!”, sagte er entschieden.
“Einen anderen Spruch hast du auch nicht drauf, oder?”, fauchte ich - zurecht, wie ich fand.
Ich ging aus meinem Zimmer und schloss hinter mir die Tür.
“Was ist denn los, Suna? Was hast du?”
“Du hast Mist gebaut - das ist los!”
Ein süffisantes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
“Ich glaub ich weiß was mit dir los ist - du musst dir keine Gedanken wegen Joyce machen - wir sind nicht zusammen . . . Lukas hat sie mir sozusagen angedreht - ich konnte nicht anders . . .”
Als er das sagte, wurde er leicht rot. Wahnsinn, bis dahin hatte ich Ryan nie rot werden sehen.
“Es ist nicht wegen dieser Tussi!” Ryan wirkte enttäuscht. Warum?
Meine Hand klatschte an meine Stirn.
“Oh Ryan - Es ist wegen Samantha - du wolltest sie aus dem Weg schaffen und freie Bahn für Lukas und Julia machen! Jetzt können wir unseren ganzen Plan vergessen und die Beiden werden wohl nie zusammenkommen . . .”, stieß ich verzweifelt hervor, um ihm die Augen zu öffnen.
Ryan fand sein Lächeln wieder um meinte “Dann lass uns doch einfach einen neuen Plan aushecken!”
Ohne ein Wort zu sagen ging er an mir vorbei hinein in mein Zimmer und ließ sich auf die Couch plumpsen. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass immer die Couch der Ort war, wo wir ernsthafte Gespräche führten.
“Setzt die Suna - komm schon!”, forderte er mich auf und widerwillig ließ ich mich neben ihm fallen.
Er wollte gerade etwas sagen, da sprach ich einfach drauflos “ Wir sollten erst einmal abwarten und wir müssen diese blöde Samantha loswerden denn Lukas und Julia gehören einfach zusammen und die werden das sicherlich schon irgendwie
regeln und außerdem . . .”. Ganze fünf Minuten musste ich in der Art wohl weitergeredet haben, bis mein Mund stoppte.
Ryan blickte mich einen Moment verdutzt an und musste dann Lachen
“Das mag ich an dir, du kannst ernst sein oder aber auch total abgefahren . . .”
100/s später bemerkte er, was er gesagt hatte. Sein Mund stand leicht offen und er wirkte wieder verdutzt - diesmal von sich selbst. Und auch ich sah ihn an - ohne mir irgendein Gefühl anmerken zu lassen. Ich fühlte mich komisch und fühlte irgendetwas, dass ich in Ryans Nähe noch nie gefühlt hatte - Was war es?
Ryan schien es ähnlich zu gehen, denn auch er guckte mich merkwürdig an. Was war denn bloß mit uns beiden los? Waren Julia und Lukas mit ihrer Gefühlsverrücktheit ansteckend auf uns? Quatsch . . . Oder?
Die Fragen verblassten, als ich in seine blauen, aufmerksamen Augen sah.
Das unbekannte Gefühl wurde stärker . . . nein, ich kannte es, wusste aber in dem Moment nicht, was es bedeutete.
Dieser Augenblick dauerte nur ein paar Sekunden und dann wandten wir beide den Kopf ab.
“Vielleicht sollten wir uns jetzt zurückziehen und in Ruhe über alles
nachdenken.”, schlug ich vor.
Dann erhob sich mein Körper, meine Gedanken saßen noch auf der Couch.
Einen Augenblick später hatte ich die aber auch wieder eingefangen und zu mir zurückgebracht.
“Klar - gute Idee, Suna . . .”
Er erhob sich und sagte “Ich geh dann mal - geh nachdenken . . .”
Im Vorbeigehen streifte er zufällig meine Hand und erstarrte kurz. Ich auch - außerdem warf ich ihm eine Blick über die Schulter zu.
Dann lächelte ich leicht und sagte “Weißt du noch, was ich dir damals in der Stadt gesagt haben? Ich sagte, dass wir uns auf unsere Freunde verlassen können und sie das schon irgendwie regeln werden - Jetzt ist es genau dasselbe.
Vertraust du ihnen noch? Glaubst du an sie?”
“Ja - immer noch, auch wenn es manchmal echte Kraft kostet nicht den Kopf zu verlieren - Chaoten.”
Ich musste wieder lachen und antwortete leise “Stimmt.”
Er verließ den Raum und ich streckte meine Glider. Irgendwie war ich ganz schön verspannt.
Auf dem Sofa ließ ich mich nieder und schweifte meinen Gedanken nach.
Selbst wenn Lukas und Julia wieder zusammenkommen würden - was wäre nach den Sommerferien? Lukas würde hier bleiben oder irgendwo anders hingehen - dort jedenfalls hin, wo er einen Job bekam und Julia würde auf irgendein College an der Ostküste gehen, um ihren Schulabschluss zu machen und dann zu studieren. Ryan und ich würden den selben Weg wie Julia gehen.
Konnten Fernbeziehungen in unserem Alter halten?
Wir alle würde uns trennen und verschieden Wege gehen. Ich kam auf das Ergebnis, dass Lukas und Julia noch einen weiten Weg zu gehen hatten.
Wir alle hatten noch einen weiten Weg zu gehen . . .
FORTSETZUNG FOLGT
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Hallo!
Dass war jetzt mal wieder ein längeres Kapitel. Ich hoffe, es hat euch gefallen!
Wir sehen uns dann beim nächsten Kapitel.
Salut missyx!
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Hallo Kampfhund - das neue Kapitel ist ja wirklich spannend geschrieben, auch wenn ich noch nicht ganz die Zusammenhänge verstehe - misteriös . . .
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel - also bis dann
schöne Grüße missyx -
Kapitel 11 - Alles zunichte gemacht
“Hätten wir gleich auf den Ratschlag des alten Mannes gehört, wären wir schon vor einer Stunde auf den richtigen Pfad gestoßen!”, wütete Julia vor sich hin.
“Er hat ‘nen verschrobenen Eindruck gemacht und hinzu kommt, dass er ziemlich unglaubwürdig aussah!”, verteidigte ich mich.
Meine Stiefel waren vom lange herumirren im Wald schon ganz feucht und ich wollte wirklich nur noch eines - die dämliche Hütte finde, von der mir Ryan erzählt hatte.
Drei Stunden Zugfahrt, nasse Strümpfe, ein schwerer Rucksack und Magenknurren waren nicht gerade förderlich, um Julias und meine Stimmung zu heben. Außerdem lag mir im Magen, dass ich Julia bis jetzt noch nicht die ganze Wahrheit über unseren Urlaub erzählt hatte.
Ein paar Minuten später lichtete dich jedoch der dunkle Wald vor unseren Augen und eine luxuriös erscheinende Hütte tauchten auf.
“Hey - das ist es!”, rief Julia.
“In der Beschreibung haben sich nicht übertrieben - es sieht wirklich toll!”
“Ja - und außerdem ist die Luft hier oben so schön.”, fügte ich hinzu.
Julia stakste durch das nasse, mit Tautropfen bedeckte Gras, ich hinterher, doch meine Miene veränderte sich zum Schlechten hin. In den nächsten Minuten würde Julia auf Lukas treffen und damit würde sich zeigen, ob unser Plan klappen würde.
Mit Gezeter, Gekreische und der ganz großen Versöhnung rechnete und hoffte ich zugleich auf ein großes Happy End.
Wenn Ryan und ich bei unser zusammen gebastelten Antwort blieben, würden wir vier uns einfach irgendwie arrangieren müssen.
Julia, eine beträchtliche Weite vor mir, hörte Stimmen, die ich vor kurzer Zeit vernommen hatte.
Sie drehte sich zu mir um und meinte “Suna, meinst du, dass es das richtige Gebäude ist? Es kommen Stimmen daraus . . .”
“Lass uns doch mal nachschauen, oder?”, schlug ich vor.
Sie nickte und rannte in Richtung Veranda. Und dann sah ich ihn - Lukas trat gerade hinaus auf eben besagte Veranda. Vermutlich hatte er sich mit Ryan unterhalten. Drei, Zwei, Eins . . .
Der Augenblick war gekommen.
Julia erblickte Lukas zu erst - ihren Blick werde ich nie vergessen.
‘Bitte lass es gut gehen!’, dachte ich verzweifelt.
Dann erblickte auch Lukas sie und erstarrte.
“Was machst du denn hier?!”, riefen sich beide entgegen.
Julia schwankte und kniff ganz fest die Augen zusammen.
Murmelnde Worte aus ihrem Mund “Das ist nur ein verrückter Traum, nur ein
verrück . . .”
Lukas fuhr sich mit der Hand durch seine Haare und war einfach nur sprachlos.
‘Ryan komm raus, alleine kann ich das nicht regeln!’, hatte ich in diesem Augenblick gedacht.
Danach musste ich blinzeln, denn ein feuchter Regentropfen war auf meine Nase geplatscht.
Just in diesem Moment trat Ryan auch auf die Veranda hinaus.
“Wir sollten reingehen - es sieht so aus, als ob es bald regnen würde.”
Lukas gab keine Antwort. Ryan erblickt uns und wurde aschfahl. Er versuchte mir irgendetwas deutlich zu machen, aber ich wusste nicht was.
“Was soll der Mist hier. WIR haben diese Hütte gemietet!”, fauchte Julia.
“Julia . . .”, im Gegensatz zu meiner Freundin war Lukas zutiefst traurig - sehnsüchtig schaute er Julia an.
Der Arme, irgendwie tat er mir richtig Leid . . . Und dann hörte ich die verheerenden Worte
“Schatzi, wo bist du?”
“SCHATZI?!”, feuchte Julia und lief rot an.
Ich begriff auf einen Schlag, wer diese Worte gesagt haben musste - Samantha.
Zwei Mädchen kamen kurz darauf auf die Veranda und schauten uns musternd an.
Sie (die eingebildeten Kühe) sahen nicht schlecht aus . . .
“Schatzi, wer ist das?”, fragte die schwarzhaarige, die ein asiatisches Aussehen hatte und wohl Samantha war, da sie sich an Lukas gewandt hatte.
Dieser schüttelte nur den Kopf und sah so traurig aus . . .
Ryan blickte betreten zur Seite und ich wusste, das unser genial, guter Plan in tausend Seifenblasen zerplatzt war.
Der Regenschauer setzte mit voller Wucht ein . . .
FORTSETZUNG FOLGT
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Hallo!
Danke fürs Lesen und bis zum näcshten Kapitel!
Salut missyx -
Hallo Anteia!
Vielen Dank für dein Lob:applaus !
Tja ja, da hat uns der gute Ryan irgendwie überrascht - Stille Wasser haben eben auch verborgene Fähigkeiten . . .
Deine Vermutung kann ich übrigens bestätigen und es wird noch zu sehr viel Trouble führen. Alles im nächsten Kapitel, dass vorraussichtlich morgen kommt.
Also bis dann und schlaft gut (irgendwann jedenfalls)-
tschaui missyx:gutenacht
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Hallo!
Heute habe ich es leider nicht mehr geschafft, den Text vom neuen Kapitel zu schreiben - die Fotos sind schon fertig. Also kommt morgen am Freitag das neue Kapitel!
Bis dann missyx! -
Hallo - da melde ich mich mal wieder mit einem neuen Kapitel!
Danke Anteia, für dein wahnsinnig liebes Lob - das baut einen als Autor und "Fotografen" richtig auf - vielen Dank.
Endlich erfahren wir das wahre Geheimnis über Lukas Handeln - seid gespannt und viel Spaß, beim Lesen!
Kapitel 10 - Heimlicher Kontakt
Nach Ryans Besuch waren zwei Tage vergangen und es hatte sich nichts verändert. Julia war seelisch immer noch ein Wrack und wollte deswegen mit niemanden etwas zu tun haben. Nur manchmal durfte ich ihr Gesellschaft leisten. In dieser Zeit schätzte ich oft die Gegenwart meines Vaters, der mir mit Rad und Tat zur Seite stand. Zusammen versuchten wir Julia auf andere Gedanken zu bringen.Mein Vater meinte einmal zu mir
“Vielleicht würde euch beiden Urlaub ja ganz gut tun, ein- zwei Wochen am Meer - einfach nur mal woanders hin . . .”
Hörte sich nicht schlecht an, aber ich hatte einen anderen Plan ausgeheckt.
Es war Zeit zu handeln.
Nach einer durchzechten Nacht mühsamer Internetrecherche hatte ich Ryans E-Mail Adresse herausgefunden.
Am darauf folgenden Abend setzte ich meinen Plan in die Tat und schrieb Ryan eine E-Mail.[I]Hallo Ryan,[/I]
[I]sicher wunderst du dich darüber, wer dir hier schreibt - ich bin’s Suna. Ja - auch wir Frauen verstehen etwas von Technik. Ich habe nach langer Recherche und mit Hilfe einiger Internetbekannter deine E-Mail Adresse herausgefunden.
Ich schreibe dir hier ohne das Wissen meiner Freundin, aber ich kann ihr Leid nicht mehr länger ertragen. Lukas will ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen und ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll. Sie zerbricht an ihrem Schmerz und egal was mit Lukas gerade los ist - irgendetwas wird er auch noch fühlen, denn die Gefühle zwischen den Beiden waren echt und stark - sie sind es immer noch!
Wenn du der selben Meinung bist, kannst du ja gerne zurück schreiben - um unser beider Freunde Willen.Gruß, Suna
[/I]
Am nächsten Tag fand ich doch tatsächlich eine E-Mail in meinem Onlinebriefkasten vor.[B]Tag Suna,[/B]
[B]sichtlich überrascht war ich über deine E-Mail, doch auch ich habe einen Entschluss gefasst. Auch wenn du gesagt hast, dass wir unseren beiden Freunden vertrauen können, dass sie ihre Probleme schon selbst Regeln können. Diesmal müssen wir ihnen etwas unter die Arme greifen.
Nun eine kleine Erklärung über Lukas Reaktion nach besagtem Abend.
Am nächsten Morgen stand seine längst verschollene große Liebe Samantha vor unserer Haustür. Sie streunt genauso durch die Gegend wie er. Vor zwei Jahren waren die beiden einmal ein Paar gewesen - hatten eine heiße Sommeraffäre. Die Liebe existierte jedoch nur einseitig. Während Lukas von großer Liebe schwärmte, hat Samantha in eiskalt ausgenutzt. Jetzt ist es gerade nicht anders. Sie sucht ein warmes Nest , wo sie einige Zeit bleiben kann und heuchelt Lukas die große Liebe vor. Innerlich ist Lukas für Julia geschaffen, aber die scheinheiligen Gefühle für Samantha überbrücken das noch. Ich habe da schon so eine Idee.
Melde dich mal wieder, okay?
Schöne Grüße Ryan.
P.S. Lukas leidet auch stark unter der Situation.
[/B]
[I]Lieber Ryan,
[/I]hier antworte ich dir also auf deine höchst interessante E-Mail. Jetzt, wo du es mir erklärt hast, wird mir einiges klarer. Ich bin gespannt, was du vorhast.Liebe grüße Suna
[B]Hi Suna,[/B][B]freue mich über deine Antwort ;-)! Mein Plan ist ganz einfach - wir müssen die Beiden wieder zusammen bringen - um ihrem Willen, aber auch für unsere Nerven. Oben in den Forsthill Mountains kann man sich schöne Berghütten mieten. Ich war dort oben schon öfters mit meiner Familie und es ist sicher ein leichtes, Lukas und Julia davon zu überzeugen, einen kleine Urlaub zu machen. Allerdings dürfen wir ihnen natürlich nicht verraten, mit wem sie noch ihren Urlaub dort oben verbringen werden. Treffen wir dann wie zufällig aufeinander, sagen wir einfach, dass die Verwaltung wohl eine Fehler gemacht hat und man nichts dran ändern kann. Die Hütten dort oben sind für uns vier groß genug.
Was hältst du davon? Melde dich bitte schnell, denn mein Kopf ist voller Sorgen uns ich muss noch so viel planen!
Schöne Grüße Ryan.[/B]
[I]Hallo Ryan,[/I][I]das ist ja wirklich ein hinterlistiger Plan von dir! Hätte nie gedacht, dass so was von dir stammt. Hört sich gut an - mietest du die Hütte und gibst mir dann Bescheid, damit ich nie nötigen Vorkehrungen noch hier vor Ort treffen kann? Vielen Dank !
Gruß Suna
P.S. Mach dir nicht so einen Kopf - Klappt schon![/I]
[B]Liebe Suna,[/B][B]alles erledigt, ich habe die Hütte für mindestens eine Woche gebucht. Ryan hat sofort zugestimmt - versuche Samantha irgendwie aus dem Weg zu bekommen.
Vielen Dank für deine Ermahnung, es ist schön, noch einen anderen Freund zu haben, mit dem man sich über die Probleme eines wieder anderen Freundes unterhalten kann.
Bis dann, zum vereinbartem Termin auf der Hütte . . .Liebe Grüße, dein Ryan
Als ich fertig gelesen hatte, bekam ich einige Zweifel an unserem Plan, doch ich verbannte sie schnell - irgendetwas mussten wir ja unternehmen.Aber da war noch etwas . . .
[/B]
Irgendwie hatte mich dieser Brief aufgewühlt - warum? Waren wir beide Freunde geworden, ohne es überhaupt zu merken? Diese Frage beschäftigte mich die ganze Nacht.Am nächsten Morgen begab ich mich zu Julia und erzählte ihr die Idee, von einem Kurzurlaub. Ich brachte das Beispiel vor, dass sie das sicher von Lukas ablenken würde.
“Hört sich gut an!”, lächelte Julia ihr wunderhübsches Lächeln.
Ihr ging es zwar total mies, aber in letzter Zeit hatte sie wieder angefangen, auf sich zu achten. Sie sah besser aus, als nie zuvor.
Es war ein leichtes, auch meinen Vater von dem Urlaub zu überzeugen, schließlich hatte er selbst etwas ähnliches schon vorgeschlagen.
Am Tag bevor wir zur Hütte aufbrechen würden, hat Julia bei mir geschlafen, weil sie so aufgeregt war.“Das wird bestimmt toll! Nach dem Urlaub wird alles anders sein . . .”, murmelte sie und schlief ein.
“Ja bestimmt - hoffentlich . . .”, flüsterte ich und lag noch lange wach.
Hoffentlich klappte unser Plan . . .FORTSETZUNG FOLGT
P.S. Kommentare sind wie immer erwünscht und werden freudig erwartet! -
Kapitel 9 - Des Königs treuer Freund
Nun hatten wir also mal wieder einen neuen Schicksalsschlag. Lukas wollte angeblich nichts mehr von Julia wissen und sie war todtraurig. Nach dem gestrigen Telefonat mit Lukas hat sie sich einfach auf ihr Zimmer verzogen und sich seitdem nicht mehr blicken lassen.
Es war also ein neuer Morgen und ich stellte mich auf ein einsames Frühstück ein, als ich so unsere Treppe hinunter stieg und Fernsehgeräusche aus dem Wohnzimmer vernahm.
Mein Vater war doch schon längst bei der Arbeit, oder irrte ich?
Als ich um die Ecke lugte, konnte ich ganz klar Julia sehen.
Aber wie sah sie nur aus? Ungeschminkt, vermutlich auch ungewaschen, bleiche Hautfarbe und sie trug einen alten, zerschlissenen Jogginganzug. Das war ganz und gar nicht die Julia, die ich kannte.
“Hey was ist den mit dir los?”, fragte ich vorsichtig.
Schnief! Julia wischte sich mit der Hand durchs Gesicht. Ihre Augen sahen verquollen aus und ihre Nase lief - die Arme!
“Bin ich so schrecklich, Suna? Er will einfach nichts mehr von mir wissen - wahrscheinlich, weil er mich so abscheulich findet . . . Uhh!”, seufzte sie herzzerreißend und bekam einen neuen Heulkrampf.
Zaghaft setzte ich mich neben sie auf Sofa und tröstete sie. Da klingelte es auf einmal an der Haustür.
“Warte, ist bestimmt nur mein Vater, der seinen Schlüssel vergessen hat!”, sagte ich schnell und ließ nur schweren Herzens die meine unglückliche Freundin zurück.
Als ich jedoch durch die Tür sah, wer es war, bekam ich einen Schreck.
Ryan! Ein Ryan, der allerdings gar nicht glücklich aussah.
Leise öffnete ich die Tür und fragte “Was willst du denn hier?”
“Lukas . . . Er schickt mich. Kann ich mit Julia sprechen?”, fragte er mit gequältem Gesichtsausdruck - er schien sich nicht wohl zu fühlen.
“Warum, traut er sich nicht selbst her - muss er seinen Freund schicken? Julia ist gerade nicht in der Verfassung dazu . . .”, zischte ich und meine Augen verengten sich.
“Es ist aber wichtig!”, fuhr mich Ryan nun allerdings auch an.
Ich schüttelte den Kopf - Warum musste es immer nur so schwer sein, jemandem etwas begreiflich zu machen?
“Suna, wer ist da?”, fragte Julia.
“Nie . . .” - Ryan unterbrach mich.
“Ich bin’s!”, rief er ziemlich laut, woraufhin ich ihn böse anguckte.
“Lukas?”, japste Julia und sprintete zur Tür.
Als sie Ryan erblickte, erstarrte sie
“WAS WILLST DU DENN HIER? SCHICKT LUKAS DICH? IST ER SO FEIGE, DIESER MISTKERL!? HAU AB UND SAG IHM, DASS ICH NICHTS MEHR MIT IHM ZU TUN HABEN WILL!”, schrie Julia ihrer Wut hinaus.
Sie ließ Ryan nicht einmal zu Wort kommen.
Stille. Die geschockten Amseln in den Bäumen ließen sich auf den Ästen hin und her schaukeln . Betreten guckte ich drein und Ryan war sichtlich verwirrt. Mit so einer Reaktion von Julia hatte er nicht gerechnet.
“IHR KÖNNT MICH ALLE MAL!”, rief sie noch einmal mit voller Wucht in den Garten hinaus und rannte fort, die Treppe hinauf. Oben konnte man eine Tür knallen hören.
“Was wolltest du ihr den ausrichten?”, fragte ich zerstreut. Ich fühlte mich kraftlos und hatte keine Lust mehr zu streiten.
“Es war eine Botschaft von Lukas . . .”, Ryan stockte und schaute betreten drein.
Ich seufzte und versuchte seinen Blick aufzufangen. “Wie laute sie denn?”
“Es tut ihm alles sehr, sehr Leid . . .”, brachte er nur hervor.
“Warum . . . Warum macht er ihr erst Hoffnungen und verlässt sie dann?”
Meine Stimme klang inzwischen ziemlich schwach. “Ist er so gefühllos?”
Er wandte den Kopf und sah mich an - sein Blick war schwer zu deuten.
“Unter anderen Umstände würde es zwischen den beiden ganz anders aussehen, aber gestern Abend ist etwas passiert, womit Lukas nicht gerechnet hat und das alles verändert . . .”
“Was denn?” Leise kamen diese Worte über meine Lippen.
Sein Blick wurde undurchdringlicher und er meinte “Ich habe versprochen nichts zu verraten - ich kann einfach nichts sagen . . .”
“Dann hau ab!”
“Was?!”
Ungeduld und Unverständnis bauten sich in meinem Körper auf.
“Ryan . . . Es ist besser, wenn du jetzt gehst. Ich will nach Julia schauen.”
Ryans Blick wurde reserviert und kühl.
“Schön . . .”, war das Einzige, was er zu melden hatte und stapfte davon.
“Schön!”, zischte ich hinterher und fühlte mich ganz elend - aber nicht wegen Julia . . .
Schließlich hielt ich Wort und schaute nach meiner Freundin. Ich klopfte nicht an, sondern ging vorsichtig in ihr Zimmer.
Sie saß auf ihrem Bett und heulte.
“Jungs sind blöd!”, schluchzte sie.
Ich lächelte einfach nur zurückhaltend, ging zum Bett und umarmte sie.
“Stsch!”, flüsterte ich, um sie zu beruhigen.
Was sollte bloß aus uns allen werden . . .
FORTSETZUNG FOLGT
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Hallo
So, da haben wir wieder einmal ein neues Kapitel geschafft - ich bedanke mich bei meinen fleißigen Lersern *THANK YOU*
Die arme Julia so leiden zu lassen ist ganicht schön ,aber da muss sie nun einmal durch und am Ende gibt's ja ein Happy . . . Na mal
sehen°°
Ich würde mich wahnsinnig über ein paar Kommentare, Verbesserungsvorschläge oder alles ähnliche freuen!
Danke nochmal an alles, die mir schon geschrieben haben.
See you . . . Bis zum näcshten kapitel -
Hallo du,
ein wirklich wunderschönes Kapitel - ist dir gut gelungen.
Ich mag es, wie du so beiläufig die Hintergrundgeschichten der einzelnen Charaktere einfließen lässt und man so mehr über sie erfährt. Ich freue mich darauf´, ein neues Kapitel von dir zu lesen - weiter so! :up -
Kapitel 8 - Der Morgen danach
Puh! Der gestrige Abend war nun endgültig vorbei. Schon längst hatten sich unsere Wege wieder getrennt und die Sonne war zum Vorschein gekommen. Was blieb war ein gemein gültiger Haufen Müll und Abwasch.
Die Pizzaschachteln und anderen Dreck hatte ich in mühseliger Kleinarbeit schon vor Morgengrauen weggeräumt - es hatte bestialisch angefangen zu stinken in unserem Haus.
Prinzessin Julia hatte sich anscheinend vorgenommen, den heutigen Morgen bis in die Puppen auszuschlafen. Wohl sei’s ihr gegönnt! Schließlich waren die gestrigen Ereignisse ziemlich turbulent für sie - auch wenn ich nichts genaues wusste - nur meine Vermutungen.
Ich stand also gerade in der Küche und nestelte an der Antenne des Radios herum. Dieses Ding schien das einzige vorsintflutliche Stück Technik zu sein, dass es in unserem Haus zu überleben geschafft hatte. Mein Vater hatte es als die Jahre vor den Händen meiner putzwütigen Mutter verteidigt - zumindest, als sie noch zusammen lebten. Es war aus der an gegrauten Junggesellenzeit meines Vaters.
Jedenfalls hatte es einen sauschlechten Empfang und ich wollte wenigstens ‘vernünftige’ Sprache verstehen, als Rauschen der Radiowellen.
Als ich einen jaulenden Oldie-Sender einstellen konnte, huschte gerade die putzmuntere und frisch aufgetakelte Julia in die Küche.
“Morgen, was gibt’s zum Frühstück”, trällerte sie und schaute sich neugierig um.
“Nichts - ich musste erstmal den groben Müll von gestern Nacht wegräumen -
alleine . . .”, grummelte ich.
Julia musterte mich, grinste und sprach “Bist du schlecht drauf? Freundin Julia peppt dich schon wieder auf!”
So aufgedreht zu sein, konnte man eigentlich nur auf die Einnahme von Muntermachern zurückführen oder aber etwas ganz anderem, etwas das eine in eine Gefühlsrausch versetzte. Aber was?
Entschlossen warf ich ihr einen Putzschwamm an den Kopf und rief “Wasch ab und ich mach uns Pfannkuchen!”
Julia stimmte zu.
Die Arbeit teilten wir uns gerecht und genossen ein recht ansehnliches Frühstück in einer sauberen Wohnung.
Den ganzen Vormittag brannte ich damit, zu erfahren, was gestern Abend passiert war zwischen Julia und Lukas, auch wenn ich es mir recht gut vorstellen konnte.
Nachmittags machten wir es uns unter unserer großen Trauerweiden im Garten gemütlich. Hier zu liegen und die Sonnenstrahlen, die kitzelten, auf der Nase zu spüren machten einen ruhig und friedlich. Es war wie in alten Zeiten, als wir gerade mal elf Jahre alt waren und zusammen im Garten spielten.
Julia räusperte sich und schien etwas loswerden zu wollen.
“Ach Suna, gestern Abend ist etwas vorgefallen . . .”
“Habt ihr euch geküsst?”, fragte ich unbehelligt.
Julia setzte sich auf und wurde leicht rot.
“Woher weißt du . . .”
“Geraten - jedoch, eigentlich war es offensichtlich - Ryan war übrigens auch der Meinung, dass ihr euch näher gekommen seid . . .”, erklärte ich meine Vermutungen.
“Ryan auch, man, war das denn so offensichtlich?”
“Ja, eigentlich schon . . .”, meinte ich und genoss weiter die Sonne.
“Weißt du - es war toll - irgendwie total ehrlich und echt . . .”, säuselte Julia und begann herum zu schwärmen.
Ich freute mich für sie, doch innerlich machte ich mir immer noch meine Gedanken. Sicher, wir waren in einem freien Land und Julia konnte tun und lassen, was sie wollte - aber ihre Erfahrung mit Jungen ließ sie manches überstürzen. Ich würde mich jedoch dafür hüten, mich in ihr Liebesleben einzumischen.
Soweit ich wusste, war Lukas nicht der Erste, den sie geküsst hatte, aber viel weiter reichten ihre Erfahrungen auch nicht zurück.
Ihr Vater war Katholik und streng gläubig, Julia war auf Wunsch ihrer Mutter jedoch religionsfrei - sie sollte einmal selbst entscheiden, ob und überhaupt zu welcher Glaubensgemeinschaft sie gehören wollte oder auch zu gar keiner. Erst in den letzen zwei Jahren hatte sie sich immer mehr von ihrem Vater losgerissen und ihr eigenes Leben gelebt.
Sie besaß immer noch eine gewisse Scheu, aber auch den Mut, ohne Nachdenken zu handeln. Das bereitete mit Sorgen.
Spät am Nachmittag hatte ich mir es in unserem Liegesessel im Wohnzimmer bequem gemacht und an meiner Geschichte weiter geschrieben. Die Ereignisse vom letzten Tag hatten mich auf eine Idee gebracht. Der Held und die Heldin fanden nach langer Zeit in einer sturmvollen Nacht endlich zueinander.
Irgendwann verschwamm meine Schrift - ich war einfach fertig und ich döste etwas im Sessel. Dabei sinnierte ich über meine eigene Erfahrungen mit der Liebe.
Den ersten Freund hatte ich mit vierzehn Jahren. Ich ließ es langsam angehen, am Ende jedoch waren wir über ein halbes Jahr zusammen. Uns wurde klar, das unsere Beziehung nicht auf Dauer war. Nicht das wir uns nicht verstanden, aber im gewissen Sinne hatte wir auch noch viel kindlichen Übermut, als wir uns ineinander verliebten. Wir wurden erwachsen und entwickelten uns verschieden. Warum aber nicht am Ende etwas teilen, in dem wir beide noch Anfänger waren? Wir schliefen miteinander - unser Erstes Mal. Soweit war Julia noch nicht gegangen. Ich sprach jedoch kaum darüber, weil es mir damals noch irgendwie peinlich war. Mit fünfzehn galt für mich erst einmal die Schule, trotzdem hatte ich nebenbei drei kurze Beziehungen. Irgendwie schaffte ich es, meine Leistungen in der Schule beizubehalten , sodass mein Vater mich machen ließ - er vertraute mir.
Mit Nil war ich über drei Monate zusammen - mit ihm schlief ich auch. Danach jedoch trennte ersah umso schmerzvoller von mir. Er brannte mit der Schulschönheit Alexis durch, die von ihm schwanger war.
Danach kam die Abschlussklasse, ich hängte mich total rein, um es in die Oberstufe zu schaffen. Ich wollte gute Noten kriegen, damit ich mir aussuchen konnte, wo ich nach den diesigen Ferien hingehen wollte. Julia ging es ähnlich.
Jedenfalls nun, wo ich bald siebzehn wurde hatte ich doch fast ein ganzes Jahr hinter mir, wo ich nicht an Jungs und die Liebe gedacht hatte. Nicht weil sich mein Unterbewusstsein strikt dagegen wehrte, aus Angst wieder verletzt zu werden. Ich hatte einfach vergessen . . . Vergessen das es so etwas wie Beziehungen gibt. Ich hatte meine engen Freunde, Familie, meine Hobbys und die Schule forderte mich wie sonst nichts. Ich vergaß das Wort Liebe . . . Als ob ich mir eine Auszeit genommen hatte. Und jetzt, da das zwischen Julia und Lukas vorgefallen war dachte ich.
Ups, Schmetterlinge im Bauch, Herzschmerz, Liebe - da seit ihr ja auf einmal wieder! Wo wart ihr denn?
Langsam ordnete sich jedoch mein kleines Gefühlschaos wider und ich bekam Klarheit . . . Ein bisschen mehr dösen würde sicher nicht schaden . . .
Julia saß währenddessen im Whirlpool der Falks und grübelte vor sich hin 'Ich muss meine Schüchternheit überwinden . . . Ich werde Lukas anrufen, jawohl!'
Beflügelt über ihren Entschluss hüpfte sie aus dem Bad und zog sich rasch an.
“Lukilein, ich komme!”, trällerte sie und hüpfte los - Suna suchen.
Hey, sie da - Julia fand mich! Öhm, ich war wohl doch kaputter, als ich zuerst gedacht hatte. War doch einfach eingeschlafen, na so was!
Julia beugte sich leicht über mich und berührte mich am Arm.
“Suna, wach auf!”
Eine Minuten später war ich wach und schaute verwirrt drein.
“Was ist denn?”, fragte ich heiser.
Julia schmunzelte und vollführte eine leichtfüßige Pirouette.
“Ich ruf’ jetzt Lukas an, ja, ja!”, säuselte sie.
“Okay!”, gähnte ich und sah sie erwartungsvoll an.
Drei Minute später hatte meine Freundin gewählt und wartete geduldig, bis abgenommen wurde.
Dann endlich meldete sich ein verschlafener Lukas.
Hallo Lukas, hier ist Julia!”, meinte diese leicht euphorisch.
Stille - lange Zeit.
Dann vernahm ich Lukas Stimmer durch denn Hörer.
“Es tut mir leid Julia. Ich mag dich wirklich und gestern Abend war sehr schön, aber ich kann dich nicht wieder sehen. Vergiss mich am Besten - Leb wohl!”
KLICK! Aufgelegt.
Das Telefon fiel Julia aus der Hand und sie sah mich ausdruckslos an.
Ach herrje, die Turbolenzen hatte also gerade erste begonnen . . .
FORTSETZUNG FOLGT
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Hey, also das Cover ist dir gut gelungen - viele schöne Grafikspielereien! Den Text, den du dazu geschrieben hast - also praktisch die Einleitung -
ist auch sehr schön und stillitisch verfasst - ist dir gut gelungen.
Wenn du deinen Stil beibehälst und so weiter macht's wird das sicher eine schöne und gute Fs. Aber jeder verbessert sich ja ständig und deswegen wirst du wahrscheinlich auch besser werden, als du es jetzt bist - positiv gemeint . . .
Bis bald - missy -
Hey - die Fortsetzung ist COOL :cool: !
Ich finde, du hast das Wohnzimmer oder den Salon im Haus sehr schön gestaltet - es wirkt sehr luxoriös. Ich freue mich auf das nächste Kapitel. Besonders gespannt bin ich auf den Vater - wie er wohl ist?
by - mach weiter so - missy