Beiträge von Sofia

    Hallo!


    Ich finde die Geschichte bis jetzt wirklich toll. Schon das Titelbild sieht wirklich klasse aus. Das ist sehr gut gemacht, mit ihrem vergangenen und aktuellen Ich. Blöderweise habe ich in letzter Zeit echte Probleme mit meinem doofen Rechner. Manchmal will und will er einige Grafiken nicht anzeigen. Wenn ich die Seite neu lade, zeigt er sie dann manchmal doch, aber es verleidet einem so ein bisschen die Fotostorieleserei...bei manchen Stories kann ich nur den Text sehen und bei manchen zeigt er nur jedes zweite Bild oder so. Das ist ein total seltsamer Fehler. Na ja...in Kürze wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben als Windoof neu aufzuspielen. Langer Rede kurzer Sinn, sofern ich die Bilder sehen kann, bleibe ich natürlich dran.


    Einziger kleiner Kritikpunkt bisher: Das mit dem Buch ging aber ein wenig sehr schnell...nur ein paar Tage für Lektorat und Druck? ;) Na ja, aber das kann man ja auch einfach überlesen. Insgesamt finde ich die Geschichte jedenfalls sehr schön und ich bin gespannt, was alles so in Esmeraldas Vergangenheit passiert ist.

    Ach so...ähem...fast vergessen. Hier ist auch noch das Titelbild der Geschichte. Eigentlich gehört es ja an den Anfang, aber da hatte ich noch nicht so viele Bilder und noch kein ganz geschlossenes Konzept...also jetzt am Schluss noch mal der Titel. *g*




    Inzwischen hatte sie einen kleinen gesunden Jungen zur Welt gebracht. Joel Christopher hatte sie ihn genannt und Christopher half ihr im Rechtstreit um den Unterhalt für den Kleinen.



    Es war ein wunderschönes Fest und alle versammelten sich nach der Trauung im Garten um die festlich gedeckten Tische. Die Sonne lachte mit den Anwesenden um die Wette und Martha freute sich über so viel buntes Leben in ihrem Garten, der leider nur allzu selten solche Festivitäten zu sehen bekam.



    Für die Burwood-Mädchen war es ein ereignisreiches Jahr gewesen, doch am Ende hatten sie doch beide ihr großes Glück gefunden. Manchmal, dachte Marietta, als sie alle lachend beim Essen um den großen Tisch saßen, manchmal findet man das Glück dort, wo man es am wenigsten gesucht hätte. Sie nahm Christophers Hand und drückte sie sanft.




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    P.S.: Diese Fotos möchte ich euch nicht vorenthalten. Eigentlich war für die Hochzeit eine Kutschfahrt geplant, aber die Sims wollten sich einfach nicht in der Reihenfolge in die Kutsche setzen, wie ich es geplant hatte und zu allem Überfluss konnten immer nur zwei im Fond der Kutsche sitzen (schreibt man das so?) äh..jedenfalls hinten, so dass Christopher lenken musste und Elaine mit ihrer Riesenschleppe auf dem Kutschbock saß...*lol*



    Ähem...nun ja...ich habe mich dann nach einigem Ärger entschieden, auf die romantische Kutschfahrt zu verzichten. *lol*


    Und hier noch ein kleines Gimmick am Rande, Marthas Autogramm von Greg Myers...



    So...und das war's endgültig von den Burwoods und von mir. Für die nächste Geschichte werde ich sicher ein bisschen brauchen. Vielen Dank fürs treue Lesen und die lieben Kommentare und natürlich vielen Dank an meine mehr als geduldigen Schauspieler...die Sims. :)


    Christopher würde sie immer auf Händen tragen, das war ihr klar geworden. Er würde sie niemals im Stich lassen. Natürlich hatte sie anfangs noch über den großen Altersunterschied nachgedacht, aber je länger sie mit Christopher zusammen war, umso weniger spielte er überhaupt eine Rolle.



    Sie liebte Christopher über alles und sie passten zueinander. Manchmal wunderte sich Marietta, dass sie es nicht schon viel früher bemerkt hatte. Und als er sie schließlich fragte, ob sie seine Frau werden wollte, was hätte sie sagen können außer "Ja" ?



    Martha hatte freundlicherweise für die Hochzeitsfeirlichkeiten ihren Garten zur Verfügung gestellt. Alle ihre Freunde waren gekommen und es war ein herrlicher Sonnentag.



    "Willst du Raj Chopra die hier anwesende Elaine Claire Burwood zu deiner angetrauten Ehefrau nehmen, sie lieben und ehren, in guten wie in schlechten Tagen, bis dass der Tod euch scheidet?" fragte der Priester ernst. Raj hätte sich keine leichtere Frage vorstellen können.
    "Ja, ich will", antwortete er und strahlte Elaine an.



    Seine Mutter Gaya war zunächst natürlich skeptisch gewesen, aber sie hatte Elaine nichtsdestotrotz schnell ins Herz geschlossen. Sie war fleißig und hilfsbereit und sehr aufgeschlossen. Gaya seufzte als die beiden sich am Ende der Zeremonie küssten. Gut, ihr Sohn hatte eine Gori geheiratet...aber wenigstens, tröstete sie sich, heiratete sie traditionell in Rot.



    Martha Jenkins schaute verträumt auf die beiden Paare. Also hatte sie es doch noch geschafft, die beiden unter die Haube zu bringen und sie sahen alle vier sehr glücklich aus. Mit einigem Stolz dachte sie, dass sie ja nicht ganz unschuldig an dieser Zusammenkunft war.



    Wie es sich für eine gute Mutter gehörte, hatte Anne natürlich während der gesamten Trauung geweint, auch wenn sie ihre beiden Schwiegersöhne bereits sehr ins Herz geschlossen hatte.
    "Pass mir ja gut auf meine Kleine auf, Christopher", sagte sie und zupfte sein Jacket zurecht.
    "Aber natürlich, Anne", antwortete Christopher und drückte sie. "Keine Angst."



    Auch Jocelyn war gekommen. Für Marietta war es anfangs ein bisschen gewöhnungsbedürftig, wenn sie darüber nachdachte, dass die junge Frau im Prinzip hätte Christophers Tochter sein können.



    "Ja, ich kann noch eine Weile bleiben", sagte Christopher und schaute Marietta nachdenklich an. "Und wenn du es willst, dann werde ich für immer bleiben, Marietta."
    Sie lächelte und schlang ihre Arme um seinen Nacken.
    "Ich war ziemlich blind, glaube ich", sagte sie und küsste ihn.



    SECHS MONATE SPÄTER......





    Alexander DeWitt und seine Frau Angela saßen am Frühstückstisch. Wie gewöhnlich las er dabei Zeitung. Viel hatten sie sich ohnehin nicht mehr zu erzählen. Angela war nur sehr selten zuhause. Sie arbeitete viel und reiste dabei rund um den Erdball und wenn sie von ihren Dreharbeiten erzählte, von exzentrischen Schauspielerkollegen und anspruchsvollen Regisseuren, dann ermüdete es Alex schnell.
    Plötzlich blieben seine Augen an einer Anzeige hängen. Alex blinzelte.



    Marietta! Immer wieder hatte er an sie denken müssen. Wie oft hatte er schon darüber nachgedacht, dass er damals vielleicht den größten Fehler seines Lebens begangen hatte. Wie oft hatte er überlegt, reumütig zu ihr zurückzukehren. Aber jetzt war es wohl definitiv zu spät. Alex faltete die Zeitung zusammen und legte sie zurück auf den Tisch.



    Schweigend saß Alex vor seinem Frühstück und bekam doch keinen Bissen hinunter. Er dachte daran, wie glücklich er mit Marietta gewesen war, wie sie zusammen gelacht hatten und Gedichte gelesen. Was für ein Idiot war er bloß gewesen!



    "Ist irgendetwas, Darling?" fragte Angela und schaute von ihrem Teller auf. "Du siehst nachdenklich aus."
    Alex nahm einen Schluck Kaffee.
    "Nichts besonderes, Angela", sagte er. "Ich bin nur etwas müde."
    "Du denkst aber daran, dass wir nachher noch über die Pressekonferenz sprechen müssen, Liebling. Du weißt, Promotion ist wichtig. Und ich weiß immer noch nicht, was ich zu den BAFTA Awards tragen soll. Du musst mir unbedingt helfen, ein passendes Outfit auszusuchen."
    Alex nickte. "Ja, Liebling."



    "Ich...ähm...mir ist nicht gut, Schatz", sagte er. "Ich habe leichte Kopfschmerzen. Bitte entschuldige mich, ich würde mich gerne einen Augenblick hinlegen."
    Alex stand auf und ging in sein Zimmer. Er musste einfach für einen Augenblick allein sein.




    "Wir haben uns hier versammelt", sagte der Priester mit feierlicher Stimme, "um gleich zwei glückliche Paare in den heiligen Stand der Ehe zu führen. Also frage ich zunächst dich, Marietta Jane Burwood. Willst du den hier anwesenden Christopher Brennan zu deinem angetrauten Ehemann nehmen, so antworte: Ich will."



    "Ja, ich will", sagte Marietta. "Und wie ich will", dachte sie. Nie hätte sie gedacht, dass sie sich so in Christopher verlieben würde. Er war so ruhig, so zurückhaltend. Sie hatte immer von einem feurigen, leidenschaftlichen Mann geträumt, der ihr Herz im Sturm erobern würde. Christopher hatte es einfach mit Geduld und Nachsicht so lange belagert, bis seine Mauern nicht mehr länger standhielten. Marietta lächelte. Einen besseren Ehemann hätte sie sich sicher nicht wünschen können.


    So...das Happy End für Marietta folgt natürlich auf dem Fuße, aber ich muss jetzt noch ein bisschen arbeiten und kochen wollte ich auch noch. Ich poste den Rest der Geschichte im Laufe dieses Abends. Viel Spaß.
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    Vorsichtig schlang er die Arme um Elaine und drückte sie fest an sich.
    "Und wenn du willst, dann werde ich dich auch nie wieder loslassen", flüsterte er in ihr Ohr. "Ich liebe dich, Elaine."
    Elaine schluchzte an seiner Schulter und presste ihn an sich, dass ihm fast die Luft wegblieb.
    "Ich liebe dich auch", flüsterte sie.



    Als sie sich beruhigt hatte, wischte Raj vorsichtig mit dem Handrücken ihre Tränen von der Wange.
    "Und was ist mit deinen Eltern? Werden die nicht dagegen sein, wenn du mit einer Engländerin zusammen bist?"



    "Mein Vater hat sicher nichts dagegen und meine Mutter wird sich daran gewöhnen müssen", antwortete Raj. "Das Wichtige ist, dass ich Amritas Familie nicht vor den Kopf gestoßen habe. Damit wird sie leben können. Und außerdem...wenn sie dich erst einmal so kennen wie ich dich kenne, dann werden sie dich lieben."



    Zärtlich zog er sie an sich. "Und wenn du dann noch lernst, wie man Aloo Gobi und Palak Paneer kocht, dann wird Mama dich gar nicht mehr gehen lassen wollen."
    Elaine lachte. "Na ja, ich kann Chicken Tikka...reicht das?"
    "Vollkommen", sagte Raj und küsste sie.



    Elaine schloss die Augen und ließ sich ganz in das Gefühl fallen, das sie wie eine große, warme Welle überspülte. Sie konnte es noch gar nicht glauben. Er war nicht verheiratet und er liebte nur sie.
    Durch das geöffnete Küchenfenster war von der Terasse her ein lauter Schrei zu hören.
    "Christopher!!! Endlich!!" Marietta musste Christopher vom Fenster aus vorfahren gesehen haben und war ihm entgegengestürmt.



    Stürmisch lief Marietta auf Christopher zu, um ihn zu begrüßen.
    "Das Klavier ist toll!" rief sie. "Und der Song auch. Ich habe die ganzen letzten Tage geübt."
    Christopher lachte. "Schön, dass es dir gefällt", sagte er.



    Voller Überschang sprang Marietta in seine Arme.
    "Danke, Christopher. Du bist echt ein Schatz", sagte sie und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Und jetzt musst du reinkommen und dir den Song anhören", sagte sie.
    "Zu Befehl, Majestät", willigte Christopher lachend ein und ließ Marietta vorsichtig zu Boden gleiten.
    "Du kannst doch eine Weile bleiben, oder?" fragte Marietta.


    Betreten schlürften Raj und Elaine ihren Kaffee und Marietta knusperte weiter an ihrem Keks, um nicht als erste das Schweigen brechen zu müssen. Schließlich fasste sich Anne ein Herz und erkundigte sich nach Rajs Familie.
    "Es geht ihnen gut", sagte er abwesend als überlegte er, wie er das Gespräch in seine Richtung bringen könnte.




    "Wie geht es Amrita?" fragte Elaine schließlich mit einem unverkennbar bissigen Unterton. "Gefällt es ihr hier in England?"
    Raj machte große Augen. "Woher kennst du...?" begann er doch dann schließlich nickte er. "Stimmt ja. Du hast mit Martha gesprochen."



    "Amrita geht es gut", antwortete Raj. "Sie hat sogar schon einen Job gefunden. Die Hochzeit ist in zwei Tagen. Nach und nach reisen alle unsere Verwandten an. Da geht es ziemlich hoch her."
    Elaine nickte und schluckte schwer an ihrem Kaffee. So genau hatte sie es gar nicht wissen wollen.
    "Ich freue mich so für die beiden, dass alles so gut geklappt hat. Rahul und sie wirken richtig glücklich zusammen."
    Viel hätte nicht gefehlt und Elaine hätte ihre Tasse fallen lassen.



    "Ra...Rahul?!" stotterte sie ungläubig. "Du meinst, dein Bruder?"
    Raj schien nun endgültig verwirrt.
    "Ja, ich dachte, Martha hätte euch schon alles erzählt. Darüber wollte ich ja mit dir sprechen, Elaine. Aber ich dachte, jetzt wüsstest du schon alles."
    Unter gemurmelten Vorwänden verabschiedeten Anne und Marietta sich und verließen mehr oder weniger unauffällig die Küche. Das Gespräch schien in eine Richtung zu laufen, in der Eltern und Geschwister definitiv nur stören konnten.



    "Meine Eltern und Amritas Eltern haben uns schon vor Ewigkeiten einander versprochen. Du weißt ja, meine Mutter legt Wert auf Traditionen und sie dachten, wir seien füreinander geschaffen, schließlich haben wir als Kinder schon zusammen gespielt und kommen aus einem ähnlichen Familienhintergrund. Vielleicht hätten wir wirklich gar nicht so schlecht zueinander gepasst, aber die Liebe geht ja dann doch ihre eigenen Wege." Raj machte eine Pause und lächelte Elaine an. Sie wurde rot.



    "Allerdings hätte ich die Verlobung nicht einfach so lösen können, ohne dass es für Amrita und ihre Familie eine Beleidigung gewesen wäre", erklärte Raj weiter. "Also bin ich mit meinem Bruder nach Indien geflogen mit dem Ziel, einen passenden Mann für Amrita zu finden und dafür zu sorgen, dass sie sich in ihn verliebt."
    "Und sie hat sich in deinen Bruder verliebt?" fragte Elaine.
    "Ja...und ich brauchte nicht einmal etwas zu tun", lachte Raj. "Dabei hatte ich mir schon so tolle Verkupplungsaktionen mit allen möglichen Verwandten und Bekannten ausgedacht."
    Er lachte. "Wie gesagt...die Liebe geht wohl ihre eigenen Wege."
    "Dann heißt das aber, dass du...ich meine, dass du nicht...", stotterte Elaine während ihr Gehirn langsam das eben Gehörte verarbeitete. "Du bist nicht verheiratet und auch nicht verlobt?"



    "Nein", antwortete Raj. "Ich bin nach wie vor ledig. Allerdings...und das ist es, worüber ich mit dir so dringend sprechen wollte, Elaine. Und jetzt, wo alles geklärt ist, kann ich es ja auch endlich sagen. Mein Herz habe ich schon lange einer wirklich tollen Frau geschenkt. Sie ist wunderschön, geduldig, lieb, großzügig, zuverlässig und überhaupt der tollste Mensch, den ich kenne. Du weißt, von wem ich spreche, oder, Elaine?"
    Raj griff vorsichtig nach ihrer Hand.



    Elaine wusste nicht, ob sie weinen oder lachen sollte, also tat sie beides zur gleichen Zeit. Die Gefühle, die sie so lange aufgestaut hatte, wollten alle auf einmal aus ihrem Herzen ausbrechen und bahnten sich in lautem Schluchzen und tränenersticktem Lachen ihren Weg an die Oberfläche.
    Raj stellte seinen Kaffeebecher auf dem Tisch ab und stand auf.

    Lenya: Ich glaube, Marietta hat sich das schon überlegt...zumindest scheint sie ja nicht gerade abgeneigt zu sein. ;) Ich verrate glaube ich nicht zu viel, wenn ich sage, dass Christopher nachhaltigen Eindruck bei ihr gemacht hat.


    Ronni: Keine Angst, es geht bald weiter. Die Bilder sind ja schon fertig. Ich musste nur heute noch ein bisschen am Ende feilen.


    addicted to me: Eliza ist ein schöner Name, finde ich. Allerdings habe ich den aus "Sense and Sensibility" übernommen. Die meisten Personen und Namen habe ich ja abgewandelt oder komplett verändert, aber Eliza ist geblieben. Nur, dass sie hier nicht das Pflegekind von Christophers Familie war...



    Lilly: Wie es mit Raj weitergeht, erfahrt ihr ja schon bald. Es wäre nicht Jane Austen, wenn es nicht alles gaaaaanz kompliziert wäre und sich dann aber irgendwie auch am Ende auflöst, zum Guten oder zum Schlechten...man wird sehen.


    Jeanny: Danke für dein Lob. Ich werde in Kürze die Fortsetzung posten.


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    So...für heute mache ich erst einmal Schluss hier. Ich meinte natürlich den Loriot-Sketch mit dem "Klavier".
    ("...ein Geschenk von Frau Berta Panneslovski aus Massachusetts."; "Ein Klavier, ein Klavier!"; "Gib den Kindern doch mal ein frisches Klavier...äh...Stück Torte.")
    Äh...aber das nur am Rande. Ich hoffe, es hat euch bis dahin gefallen und ihr bleibt weiterhin dran. Muss jetzt noch die kleine Änderung des Endes in Angriff nehmen.

    Bin gerade so in Fahrt....also gibt es nochmal acht. Mal so ganz off topic: Bei dieser Szene musste ich ständig an einen Loriot-Sketch denken. Vielleicht kennt ihr den ja auch. Aber ich verrate lieber noch nicht, worum es in dem Sketch ging...lest lieber erst mal.
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    Verwundert öffnete Marietta die Tür und staunte nicht schlecht. Draußen standen zwei Männer in Arbeitskleidung, die an Tragegurten ein Klavier zwischen sich trugen.
    "Sind wir hier richtig bei Burwood?" fragte der ältere atemlos und wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn.
    Marietta nickte stumm und schaute verdattert auf das schöne Instrument.
    "Wo sollen wir das Klavier denn hinstellen, junge Frau?" fragte der Mann und schielte mit besorgtem Blick auf die Treppe über Mariettas Schulter.
    "Ähm...ja...am besten gleich hier in den Flur, neben dem Telefon, da ist noch Platz", sagte Marietta und sah große Erleichterung in den Gesichtern der Männer.




    "So ein schönes Instrument!" staunte Marietta. "Und passt genau in die Ecke hier."
    "Hier", sagte der Mann und reichte ihr einen Umschlag. "Der Umschlag war dabei."
    Die Männer verabschiedeten sich und gingen und Marietta riss neugierig den Umschlag auf. Darin befanden sich einige zusammengefaltete Blätter und eine Karte. Marietta zog zunächst die Karte aus dem Umschlag und las vor:
    "Liebe Marietta! Ich habe lange gesucht, bis ich das richtige Instrument gefunden habe. Es müsste exakt in eure Wohnung passen. Anbei auch noch ein paar Noten. Das ist ein Song, den ich früher einmal geschrieben habe. Vielleicht gefällt er dir. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass du ihn wesentlich besser singen kannst als ich. Damit kannst du dir vielleicht ein wenig die Wartezeit vertreiben, bis ich am Samstag wiederkomme. Alles Liebe zum Geburtstag, ich vermisse dich. Christopher xxx"



    Marietta strahlte. Das war die schönste Geburtstagsüberraschung, die man ihr hätte bereiten können. Ein eigenes Klavier! Sie hatte unten im Keller nur ein kleines E-Piano, auf dem sie spielte, wenn sie ihre Songs schrieb. Aber das hier war natürlich etwas völlig Anderes.
    Auch Anne und Elaine staunten nicht schlecht.
    "Das gibt es doch gar nicht!" rief Anne immer wieder. "Er muss dich aber sehr mögen, Kleines. Schließlich ist so ein Instrument nicht gerade billig."





    Marietta machte sich sofort daran, Christophers Song zu üben und an dem Lächeln in ihrem Gesicht erkannte Elaine deutlich, dass es nicht nur das teure Instrument war, was Marietta zum Strahlen brachte, sondern vielmehr der Gedanke dahinter.
    Elaine musste schmunzeln. Vielleicht hatte Christophers ruhige, bescheidene Liebe in ihrer Hartnäckigkeit letzten Endes ja doch noch über die ungestüme Romantik gesiegt.




    Am Samstag saß Anne in der Küche und las Zeitung, während Marietta auf dem neuen Klavier Christophers Song probte. Er hatte aus London angerufen und gesagt, dass er im Laufe des Tages zurück käme und dann sofort Marietta den überfälligen Geburtstagsbesuch abstatten werde.
    Elaine schenkte sich derweil eine Tasse Kaffee ein und setzte sich zu ihrer Mutter an den Küchentisch.



    Marietta übte fleißig weiter. Sie wollte den Song perfekt spielen und singen können, wenn Christopher später kam. Christopher zuliebe übten Elaine und Anne Nachsicht, auch wenn ihnen die Melodie, so schön sie auch war, langsam über war.
    Als es an der Tür klingelte, rief Anne: "Das wird Christopher sein, Liebes. Spiel du ruhig weiter. Dann freut er sich. Ich mache schon auf."



    Anne öffnete, doch es war nicht Christopher, der in der Tür stand. Es war Raj.
    "Guten Tag Raj", sagte Anne unsicher. Sie war inzwischen ebenfalls in die Situation eingeweiht und wusste nicht recht, wie sie reagieren sollte. Elaine zu verleugnen wäre ihr albern vorgekommen, also sagte sie: "Kommen Sie doch herein. Elaine ist in der Küche."



    Als die vier sich in der Küche um den großen Esstisch setzten, lag eine unangenehme Spannung in der Luft, die man fast hätte greifen können.
    "Mum, Marietta, setzt euch doch", sagte Elaine mit fahrigen Gesten, nachdem sie Raj, der ebenfalls höchst unsicher und bedrückt wirkte, einen Kaffee serviert hatte.
    Während sie Kaffee tranken und Marietta aus purer Verlegenheit an einem Keks knabberte, breitete sich ein Schweigen im Raum aus, das das vorsichtige Mahlen von Mariettas Zähnen wie ohrenbetäubenden Lärm erscheinen ließ. Niemand wusste so recht, wie man diese Konversation beginnen sollte.


    Hallo, ihr Lieben!


    Danke für eure Kommentare. Eigentlich habe ich die Bilder im Prinzip ja schon fertig und die Geschichte steht soweit mit den 45 Bildern. Allerdings hat mayka mir mit ihrem Kommentar nochmal einen Hinweis geliefert, dass ich noch etwas ändern muss. Eigentlich hatte ich das am Anfang auch eingeplant, dann aber doch wieder vergessen, blöd wie ich bin. Ich sage natürlich nicht an welcher Stelle und mit welchem Satz du mich da wieder auf meine ursprüngliche Linie gesetzt hast, aber ich werde wohl noch ein paar Bilderchen schießen heute. *g* Jetzt aber erstmal noch die nächsten acht...


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    "Na gut", sagte Marietta schmollig. "Aber versprich, dass du ganz bald wiederkommst, ja?"
    "Hoch und heilig", lächelte Christopher und hielt zwei Finger in die Luft. "Ganz großes Pfadfinderehrenwort."
    Plötzlich schlang Marietta die Arme um seinen Nacken und drückte ihn fest an sich. Christopher war ganz perplex.
    "Bis bald", sagte Marietta. "Ich werde unsere Vorlesestunden wirklich vermissen."



    Eine Weile nachdem Christopher gegangen war, klingelte das Telefon.
    "Ich geh schon", rief Elaine und sprang die Treppe hinunter.
    "Hallo?" meldete sie sich.
    "Elaine? Bist du das?" hörte sie eine bekannte Stimme. "Hier ist Raj Chopra. Ich...ähm...ich bin aus Indien wieder zurück."



    "Ich weiß", sagte Elaine knapp. "Habe ich schon gehört. Martha war heute hier."
    Sie spürte, wie ihre Knie weich wurden und das Blut aus ihrem Gesicht wich, doch sie wollte sich nichts anmerken lassen. Gut, er hatte sie in dem Sinne nicht belogen, denn er hatte ihr keine Versprechungen gemacht, aber er war auch nicht ganz ehrlich mit ihr gewesen und ihr Stolz verlangte, dass sie ihm wenigstens nicht zeigte, wie verletzt sie war.



    "Du...äh...es gibt da etwas über das ich dringend mit dir sprechen muss. Es hat etwas mit meiner Reise nach Indien zu tun. Das ist etwas...das kann man so am Telefon nicht bereden", sagte er leise. "Können wir uns vielleicht irgendwo treffen?"
    "Oh, das tut mir Leid", sagte Elaine so beiläufig wie es der Kloß in ihrer Kehle zuließ. "Ich bin diese Woche furchtbar beschäftigt. Termine, Termine, Termine. Du kennst das ja vielleicht." Die Wahrheit war, dass sie sich vor einem solchen Treffen fürchtete. Es war schlimm genug auf dem Computerbildschirm den Namen seiner Zukünftigen zu lesen oder von Martha über ihre Verlobung zu hören. Diese Dinge aus seinem Mund zu hören, ihm dabei in die Augen sehen zu müssen, das würde sie zumindest vorerst nicht durchstehen können.


    "Es ist aber wirklich wichtig, Elaine" versuchte Raj sie zu überzeugen.
    "Nächste Woche vielleicht." Elaine blieb eisern. "Diese Woche geht es wirklich beim besten Willen nicht. Ruf doch Ende der Woche noch einmal an, ja?"
    Als sie den Hörer auf die Gabel gelegt hatte, ließ sich Elaine langsam mit dem Rücken an der Wand auf den Boden rutschen, zog die Knie fest an die Brust, umschlang sie mit ihren Armen und weinte eine Flut von befreienden Tränen. Wenigstens musste sie hier zuhause nicht länger die Tapfere spielen.



    Ein paar Tage später feierten die Burwoods Mariettas einundzwanzigsten Geburtstag. Anne hatte eine Geburtstagstorte gebacken und mit einundzwanzig bunten Kerzen gespickt.
    "Wünsch dir was, meine Kleine! Auf dass das neue Lebensjahr dir mehr Glück bringt als dieses!" sagte Anne und lächelte.



    Marietta schloss die Augen und formulierte in Gedanken ihren Wunsch. Dabei flog ein leichtes Lächeln über ihre Lippen. Dann holte sie tief Luft und blies alle einundzwanzig Kerzen auf einmal aus.



    Elaine und Anne umarmten Marietta.
    "Herzlichen Glückwunsch, mein großes Mädchen" sagte Anne noch einmal und drückte Marietta fest an sich.
    Elaine zog das weiße Tischtuch weg, das sie über Mariettas Geburtstagstisch gebreitet hatte.
    "Ta-daaaaa!" rief sie. "Voilà, Mademoiselle, Ihre Präsente. Es darf ausgepackt werden!"
    Doch noch bevor Marietta das erste Geschenk aus dem bunten Papier wickeln konnte, klingelte es an der Tür. Draußen vor der Haustür rumpelte es und man konnte lautes Keuchen und unterdrückte Flüche hören.

    @all: Danke für eure lieben Kommentare. Ich habe gerade die letzten Bilder geschossen. Ich weiß noch nicht, wie viele Kapitel das dann ergibt, aber lang ist die Geschichte nicht mehr. Ich denke mal so vier Kapitel...also 32 Bilder, aber ich muss die nachher erst einmal sichten, sortieren und schauen, wie viele ich überhaupt verwenden kann.


    "Und wenn ich nicht zum Schweigen verpflichtet gewesen wäre", wütete Elaine weiter, "dann verlass dich drauf, ich hätte genug Anzeichen für ein gebrochenes Herz geben können. Sogar genug um dich zu überzeugen, Marietta. Nicht nur du hast tiefe Gefühle. Auch wenn sie nicht jeder so offen zur Schau trägt wie du!"



    Während Elaines Ausbruch hatte Marietta dagestanden und ihre Schwester verzweifelt und ungläubig angeschaut. Das hatte sie nicht geahnt. Sie hatte sie doch nicht verletzen wollen.
    Elaine schlug die Hände vors Gesicht und begann laut zu schluchtzen.



    "Entschuldige bitte, Elaine", sagte Marietta beschämt und besorgt. "Das habe ich nicht gewusst. Ich bin wohl manchmal ein bisschen schnell damit, andere Leute zu verurteilen." Es tat ihr undendlich Leid, dass sie ihre Schwester so getroffen hatte. Schließlich hatte Elaine ihr in allem immer beigestanden und ihr in der Sache mit Alex sehr geholfen.



    "Bitte sei mir nicht mehr böse, Elaine", sagte Marietta und legte ihrer Schwester die Hand auf die Schulter. "Du bist doch die einzige wirkliche Freundin, die ich hier habe."
    Elaine blinzelte die Tränen aus dem Auge.
    "Schon gut..." schniefte sie und nahm ihre kleine Schwester in den Arm.



    Später am Nachmittag kam Christopher zu Besuch. Marietta hatte ihn zu ihrem persönlichen Vorleser erkoren und Christopher musste ihr jeden Tag etwas vorlesen. Meistens Gedichte. Aber er tat es gern, denn er genoss Mariettas Nähe.
    "Die Blumen sind wirklich wunderschön, Christopher", sagte Marietta, als Christopher das Gedicht beendet hatte. "Ich mag Sonnenblumen sehr." Sie lächelte. "Liest du noch eins?" fragte sie und zog einen kleinen Schmollmund, von dem sie wusste, dass er bei Männern Wunder bewirken konnte. "Bütte!" bat sie mit zu einem kleinen "O" geformtem Zuckerschnütchen und einem gekonnten Augenaufschlag. "Nur eins, Christopher."



    "Nein, tut mir Leid. Ich mus los", sagte Christopher lachend und klappte das Buch zu. "Auch wenn es mir schwer fällt, dir zu widerstehen, wenn du so einen Hundeblick aufsetzt." Er tippte mit seinem Zeigefinger auf ihre Nasenspitze. "Aber ich muss heute noch viel erledigen, denn ich verreise morgen. Wir lesen ein anderes Mal weiter, ja?" sagte er und stand auf.




    "Du verreist?" fragte Marietta und ihre Augen wurden groß und rund. "Aber...aber du bleibst doch nicht lange weg, oder?"
    Christopher lächelte. In ihrer Stimme schwang tatsächlich so etwas wie Sorge mit. Er hätte an die Decke springen können. Sie schien ihn also doch zu mögen. Wenigstens ein bisschen.
    "Nein, ich bleibe nicht lange, versprochen."
    "Wo fährst du überhaupt hin?" wollte Marietta wissen.




    "Das", sagte Christopher mit einem verschmitzten Lächeln, "kann ich nicht sagen, denn es ist ein Geheimnis."
    Marietta schaute ihn etwas beleidigt an.
    "Ein Geheimnis?"
    Christopher nickte. "Ein Geheimnis", wiederholte er und lächelte charmant.

    ...und weiter geht's...


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    Einen Tag später war Marietta schon nach Hause entlassen worden. Elaine und Anne verwöhnten sie nach Strich und Faden und Christopher schaute jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Rückweg kurz vorbei. Bald schon schien Marietta ihren Kummer gänzlich vergessen zu haben.
    Die Familie hatte gemeinsam mit Christopher beschlossen, Mariettas Selbstmordversuch lieber für sich zu behalten und ihren Krankenhausaufenthalt auf eine Lebensmittelvergiftung zu schieben. In einem kleinen Ort wie diesem gab es nur allzu schnell böse Gerüchte.
    Am Wochenende dann kam Martha zu Besuch, um sich nach der Patientin zu erkundigen.



    "Anne, der Kuchen ist köstlich!" schwärmte sie, während sie alle fröhlich in der Küche bei Kaffee und Kuchen saßen. "Sie müssen mir unbedingt das Rezept geben. Neulich habe ich auch etwas Interessantes gegessen. Bei den Chopras."
    Elaine und Marietta lauschten auf.
    "Irgendsoeine indische Süßigkeit...ich muss Gaya unbedingt einmal nach dem Rezept fragen." Sie bemerkte die neugierigen Blicke und lächelte. "Ach ja...das habe ich Ihnen ja noch gar nicht erzählt. Chopras haben neulich eine kleine Feier gegeben, weil ihre Söhne aus Indien zurück sind."
    Marietta warf Elaine einen fragenden Blick zu.
    "Von einem der Chopra-Brüder hatte ich ja gedacht, dass er etwas für Sie wäre, Elaine", lachte Martha. "Aber der junge Mann hat sich verlobt in Indien."
    Marietta ließ geräuschvoll die Gabel auf den Teller fallen und schaute Elaine mit großen Augen an.



    "Er hat das Mädchen gleich mitgebracht. Sie wollen hier in England heiraten. Ein bildhübsches Geschöpf und sehr nett", plauderte Martha weiter. "Ich habe sie kennengelernt. Sie spricht auch sehr gut Englisch, denn sie kommt wohl auch aus gebildetem Hause. Darauf legen die Chopras wohl sehr viel Wert. Jetzt habe ich total vergessen, wie die junge Frau hieß...irgendetwas mit A war es. Ich werde wohl langsam senil."



    "Amrita?" fragte Elaine mit klopfendem Herzen.
    Martha schaute erstaunt. "Ja...ganz genauso hieß das Mädchen. Woher wissen Sie das bloß? Hat die alte Bates Ihnen etwa schon alles erzählt?"
    "Ähm...nein", sagte Elaine schnell. "Ich dachte bloß, das sei ein häufiger Name."
    Marietta schoss ihr einen durchbohrenden Blick zu.




    "Nun ja...jetzt ist der junge Mann also auch vom Markt," sagte Martha mit Bedauern in der Stimme. Sie schaute auf und bemerkte Elaines verkniffenen Gesichtsausdruck.
    "Machen Sie sich nichts draus, Kindchen...für Sie finden wir auch noch den Richtigen", sagte sie und tätschelte Elaine den Unterarm. Elaine nickte und versuchte ein höfliches Lächeln.



    Als Martha gegangen war, wollte Elaine sich in ihr Zimmer zurückziehen, wurde jedoch von einer wütenden Marietta aufgehalten.
    "Von wegen 'häufiger Name'. Mir machst du nichts vor!! Du hast es gewusst, Elaine. Du hast es die ganze Zeit gewusst und mir nichts gesagt. Hast du so wenig Vertrauen zu mir? Und überhaupt...macht dir das denn nicht das Geringste aus? Ich dachte du warst verliebt in Raj. Wie kannst du nur so gefühlskalt sein, Elaine. Du weißt, dass er eine andere heiratet und tust so als sei nichts gewesen?"




    "Was sollte ich denn tun?" rief Elaine. Der Knoten in ihrer Brust platzte nun endgültig. Jetzt, wo sie endlich darüber sprechen konnte, überrollten sie ihre Gefühle wie ein Güterzug. "Ich habe es per Zufall in der Kanzlei erfahren, Marietta. Ich musste es mit eigenen Augen in einer Akte lesen, dass seine Mutter ihm und seiner zukünftigen Frau eine Wohnung überschreibt und mir vorstellen, wie sie dort glücklich zusammenleben und viele kleine Kinder kriegen! Meinst du, das war besonders lustig??"



    "Denkst du auch einmal an etwas anderes als an dich und deine Gefühle, Marietta?" schleuderte sie ihrer Schwester wütend entgegen. "Ja, ich habe es die ganze Zeit gewusst. Aber ich durfte es keiner Menschenseele sagen, weil ich über Angelegenheiten, die in der Kanzlei verhandelt werden absolutes Stillschweigen halten muss. Ich hätte es gerne herausgeschrien, es jedem erzählt, geweint, geflucht und geschrien, Marietta! Glaub mir. Ich habe Raj geliebt und ich liebe ihn auch immer noch, aber was hilft es mir?"

    addicted to me: Danke...es geht auch gleich weiter.


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    Plötzlich war vom Bett her ein Husten zu hören und Anne und Elaine wandten sich aufgeregt um.
    "Marietta!" rief Elaine.
    Mit Mühe versuchte ihre Schwester sich im Bett aufzusetzen.
    Ein Stein fiel Elaine vom Herzen. Marietta war allem Anschein nach über den Berg.



    "Bleib liegen, Marietta!" rief Elaine, während Marietta versuchte sich aufzusetzen. "Ich laufe und hole die Schwester."
    "Elaine! Mum!" flüsterte Marietta schwach. Sie stand kurz auf um auf ihre Mutter zuzulaufen, doch ihre Beine drohten unter ihr einzuknicken und Anne half ihr wieder ins Bett.




    Inzwischen hatte Elaine die Schwester geholt, die bestätigte, dass es Marietta schon wesentlich besser ging und dass sie sogar bald nach Hause könne, wenn der Arzt sie zum Abschluss noch einmal untersucht hätte.



    "Kind, was machst du denn bloß für Sachen?" fragte Anne besorgt und schüttelte ihrer Tochter das Kissen auf. "Dieser Kerl ist es wirklich nicht wert, dass du..." Anne musste den Satz beenden. Nicht einmal denken mochte sie, was sie hatte sagen wollen. Eine Träne lief ihr die Wange herunter.
    "Es tut mir Leid", sagte Marietta. "Wirklich Mum. Elaine. Ich wollte euch doch keinen Kummer machen, aber ich..."
    Sie sank erschöpft ins Kissen zurück.
    "Ich weiß doch", sagte Elaine und legte ihr beruhigend die Hand auf die Stirn.
    "Du warst die ganze Zeit bei mir, Elaine, nicht?" fragte Marietta und Elaine nickte.
    "Das habe ich gespürt." Plötzlich schien Marietta etwas einzufallen. "Und du, Mum? Ich dachte du wärst in Wales."
    "Christopher hat mich hergefahren, Liebes", antwortete Anne.



    Christopher, der bis dahin schweigend in der Zimmerecke gestanden hatte, drehte sich um und wollte den Raum verlassen. Die Familie musste jetzt unter sich sein. Dieser Augenblick war einfach zu intim und er störte hier nur.




    "Christopher!" hörte er Marietta schwach seinen Namen sagen.
    Unschlüssig blieb er in der Tür stehen und drehte sich zu ihr um.



    "Danke", sagte Marietta und zum ersten Mal hatte Christopher das Gefühl, dass etwas anderes aus ihren Augen sprach als Missbilligung. Sein Herz hätte platzen können, während er in ihre Augen schaute.
    "Aber das war doch selbstverständlich", stammelte er und merkte, wie seine Stimme dabei etwas zitterte. "Aber ich gehe jetzt besser und lasse Sie und Ihre Familie allein", fügte er hinzu.



    "Aber Sie kommen uns doch bald einmal besuchen?" fragte Marietta und setzte sich mühevoll im Bett auf. Christopher lächelte.
    "Ja, versprochen", sagte Christopher und versuchte sich seine unbändige Freude über ihre Bitte nicht anmerken zu lassen.
    "Es tut mir so Leid, dass ich euch solche Sorgen gemacht habe", sagte Marietta, als Christopher gegangen war. "Ich weiß, es war furchtbar dumm und ihr könnt sicher sein, dass ich so etwas nie wieder tun werde."
    Anne nahm Marietta erleichtert in den Arm und ließ ihren Tränen freien Lauf.

    gwen: Ja, ich weiß, was du meinst. Das hatte ich häufig bei den Sims, die ich nach realen Vorbildern aus meinem Freundeskreis z.B. erstellt habe. Wenn die dann Kinder bekommen haben, sahen die Kinder häufig sehr sehr seltsam aus (um nicht zu sagen: potthässlich), auch wenn die Eltern völlig normal aussahen. Bei Hanne weiß ich nicht, die ist ja auch noch ein Teenie und hat mit den Kinderchen noch Zeit. ;) Aber ich werde sie später einfach mal "weiterzüchten", um zu sehen, was dabei rauskommt.