Erst mal ein Paar Informationen zu Begriffen aus der Mythologie.
Najade, wäre zu vergleichen mit einer Wassernymphe.
Lima, eine Sphinx die sich in eine Frau verwandelt hat, um Männern den Kopf zu verdrehen und sie dann umzubringen. Sonst, kommt nichts vor. VielSpaß beim Lesen
Kapitel 20: Das Abenteuer beginnt
Ich hatte nicht erwartet, dass ich in dieser Nacht noch jemals Schlaf finden würde, doch es dauerte nicht lange da schlief ich auch schon ein.
Es war ein tiefer Schlaf, traumlos. Vielleicht war es Verdrängung, vielleicht die Angst die mir diesen schwarzen Schlaf brachte.
Gut ausgeruht erwachte ich am nächsten Morgen, allein zwischen den Teppichen und Kissen des Zeltes.
Nur eine Najade saß auf einem Stein am Bach und spielte mit ihrer Laute, ich wollte das wunderbare Spiel nicht unterbrechen und wartete bis sie zu Ende gespielt hatte. „Wo sind die anderen?“ rief ich ihr zu. Sie schwenkte den Kopf zur Seite, ihr seidiges blaues Haar segelte bei dieser Bewegung durch die Luft. Vor Schreck ließ sie die Laute fallen, ihre Augen fixierten mich, sie waren violett wie alle Najaden-Augen und passten gut zu ihrer weißen Haut und ihren bunten Kleidern.
Mit einem gekonnten Sprung verschwand sie in der Tiefe des grünen Flusses, irgendwie hatte sie es sogar geschafft ihre Laute mit zu nehmen.
Wo war nur Michael? War er mit Adalia mitgegangen? Und wenn ja konnte man ihr trauen? Immerhin hatte sie uns nicht geholfen als die Mare Michael gepackt hatte. Hatte sie uns gestern Testen wollen? Vielleicht war sie eine Lima, zu meinem jetzigen Standpunkt müsste ich auch das in Betrachtziehen.
Wo war er nur? Schweiß stand mir auf der Stirn. Hatte mich, oder viel schlimmer ihn jemand in eine andere Dimension verschleppt, ihn getötet.
Vorsichtig stand ich auf, zwischen meinen Fingern schon einen goldenen Faden, meine Muskeln waren angespannt, ich wusste ich würde das Töten was sich als erstes bewegte. Ich atmete schwer und blickte von Links nach Rechts. Ich wusste ich war nicht allein, etwas beobachte mich durchbohrte mich mit seinen Blicken. Angstschweiß tropfte von meinem Kinn. Dann sah ich sie wieder die Augen, grüner als in der Nacht sie leuchteten mich an. „Ah.“ Mein Feuerball war riesig, viel zu groß als das ich ihn hätte machen können, doch ich hatte ihn aus meiner Hand kommen sehen. Die Augen sprangen zur Seite und verschwanden wieder.
Ungläubig starrte ich an die Stelle an der die Augen gewesen waren, dann an auf meine Hände. Eindeutig spürte ich in mir eine neue Kraft aufbrodeln die sich ins fast unermessliche steigerte, dann drehte sich alles, mir wurde schlecht und als ich wieder einen klaren Blick bekam, fühlte sich mein Körper wieder normal an. Etwas hatte sich verändert ich spürte es, meine Aura pulsierte. Ich sah das Blut das gleich mäßig aber durch noch geweitete Adern floss.
War das eine Wirkung der Aufregung, oder hatte ich gerade eine neue Kraft bekommen?
Wo zum Teufel, war Michael?
Ich hörte etwas zuerst leise, doch so mehr ich mich konzentrierte, so lauter hörte ich es, es war eine Art Fauchen, dann Stille. Ich konzentrierte mich mehr, schloss die Augen und atmete fast nicht mehr. Ein Sirren, erst wie eine Mücke dann immer Lauter werden. Kam es auf mich zu? Ich riss die Augen auf und sprang zur Seite, die Verbindung zu diesem Geräusch war gebrochen, und ich lag auf dem Boden, in der Ausgestorbenen Stadt.
Ich ging, die Hand leuchtend durch einen Ball der nur darauf wartete geworfen zu werden, in die Richtung aus der ich das Geräusch gehört hatte.
Ich wollte nur um die Häuser aber das brauchte ewig, denn aus irgend einem Grund bewegte ich mich mit jedem Schritt, vielleicht ein 2-3 Millimeter weiter.
Wollte mich etwas zurück halten, oder war das eines der Geheimnisse dieser Stadt, denn wenn ich nach rechts oder nach hinten ging, war es ganz normal.
Doch seit ich die Luftlinie überschritten hatte, die ich in Gedanken zwischen dem Zeltpfeiler und dem ersten Gebäude gezogen hatte, ging das Laufen einfach zu schwer.
Michael schrie, dann fauchte etwas. Ich begann zu rennen und als ob ich etwas mit dieser Bewegung erreicht hatte, konnte ich wieder normale Schritte machen und es ging Rasch voran.
Doch schon bald ging ich wieder normal als ich Michael ein „Huhu“ schreien hörte. Er war also in Sicherheit, oder er freute sich darüber das er es nicht ist. Wobei da letzte sehr lächerlich gewesen wäre.
Ich zerdrückte meinen Ball in der Hand, wo er sich in ein wenig Rauch auflöste.
Ich trat an den Rand eines Waldes, Adalia saß auf einem Teppich und Michael kam gerade um die Ecke. Aber was mich am meisten in seinen Bann riss, war eine Kugel, die auf einem seltsamen Ständer stand. Sie war wie Feuer und drehte sich langsam aber bemerkbar, das Verblüffente war aber nicht das, sondern dass sie kühl war, nein sie war kalt sie saugte die Wärme förmlich ein.
„Was war das für ein Fauchen?“ fragte ich. Michael lächelte über das ganze Gesicht und antwortete nicht ohne Stolz. „Das war ich.“ „Wieso?“ „Darum!“ Er holte tief Luft und begann wieder zu fauchen, ein sehr Unmenschlich wirkendes Fauchen, das mein Trommelfell fast zerrissen hätte. Dann schoss ein Blitz aus seinem Körper und traf genau die Mitte einer Zielscheibe die in einiger Entfernung aufgestellt worden war.
Konnte es sein das er das so schnell gelernt hatte? Oder war das ein fauler Zauber von Adalia.
Adalia richtete sich auf und lächelte mich an, so das ich allen Zweifel sofort abwarf. „Du bist wach jetzt könnt ihr mit der Suche beginnen. Ich werde euch jetzt zeigen was es zu Suchen gibt.“
Sie stellte sich vor die Kugel, die sich immer schneller zu drehen begann und immer heller wurde. Dann stieg Nebel auf, immer dickere Schwaden krochen aus dem Wald. Die Sonne verschwand hinter einer dicken Wolke, und licht schoss aus Adalias Augen.
„HÖRT MICH AN; GEISTER DER ZEIT UND ELEMENTE!“ schrie sie mit schwerer rauchiger Stimme, „ZEIGT MIR WAS DIE ZUCKUNFT BRINGT.“ Der Nebel begann an ihr hoch zu kriechen, er legte sich wie ein Schleier um sie und dann wurde es still.
Im inneren der Kugel flackerte etwas, dann schoss rauch aus der Mitte empor, und ein Kristall bildete sich in der Mitte der Kugel.
„Das ist euer erstes Ziel, der Kristall des Waldes. Vertreter des Elements Erde. Ihr werdet 3 Suchen müssen, den Vierten werdet ihr als Belohnung bekommen, wenn ihr alles bestanden habt.“ Sagte Adalia wieder mit ihrer normalen Stimme. „Und wo finden wir diesen Kristall?“ Fragte ich Adalia. „Im Kerker, einer verlassenen Ruine, zumindest war er da das letzte mal, doch die, die ihn damals gefunden haben waren nicht mehr bei Verstand, deshalb muss er da nicht sein. Ich kann nicht sagen, wo er ist, da ich es nicht weiß.“
„Bringt uns zu dem Wald.“ Sagte ich. Michael drehte sich zu mir um mit einem Blick der sagte „Bist du den Wahnsinnig?“
„Ihr steht davor.“ Sagte Adalia. „In diesem kleinen Wald, das wird ja leichter als ich dachte.“ Gab ich zurück und streckte die Hand nach Links, in die Richtung, in der, der Wald stand. „Nein er ist da.“ Sagte Adalia mit einer erschreckenden Stimme und zeigte nach Rechts. „In dem Gebäude?“ „Ja in diesem Turm.“ „Ok, dann gehen wir mal rein.“ Sagte ich gelassen, aber nicht ohne Furcht. Ich wusste das dieser Turm nicht gerade klein war, auch wenn es von außen so wirkte, sicher konnte eine ganze Welt darin Platz finden.
Adalina ging voran, ich mit zitternden Knien hinter ihr, und Michael starrte nur die Baute an.
„Viel Glück“ sagte Adalia, und mit einer Handbewegung sprang die Tür auf, hinter der Tür war nichts außer Licht, ich musste die Augen zusammen kneifen um zu wissen wo der Eingang war. Dann gingen wir durch die Tür... Unser Abenteuer begann in diesem Moment.