Beiträge von Sweet-Julchen


    Kurze Zeit später kam sie zu mir ins Wohnzimmer sie setzte sich zu mir auf das Sofa und schaute mich fragend an. Ich starrte ins Wohnzimmer, um sie nur nicht anschauen zu müssen, ich konnte es nicht ertragen sie so normal zu sehen es versetzte mir einen Stich das das alles nur gespielt war und nur von kurzer Dauer, ich sagte: „Da sind, Rechnungen gekommen und…und na ja, ein Brief von einem Gerichtsvollzieher der unsere Möbel pfänden will!“ Unweigerlich hatte ich ein Bild vor Augen wie ein fremder Mann in unser Haus eindringt und wahrlos irgend welche Schilder hinklebt, ich konnte den Gedanken nicht ertragen wie jemand fremdes in mein Zimmer – meine Rettungsinsel geht und einfach über behalten und nicht behalten entscheidet. Nein, mein Zimmer war meines, nicht mal meine Schwester durfte im Moment mein Zimmer betreten, wenn sie mir das auch noch wegnehmen würden, hielt mich hier gar nichts mehr, dann war das hier wirklich nicht mehr mein Leben. Mum schaute mich nur kurz und ohne mit der Wimper zu zucken an und antwortete schnell: „Ja, ich habe die Rechnungen etwas zu spät bezahlt, da war der Brief wohl schon rausgeschickt aber das die Rechnungen bezahlt sind kann er uns nichts pfänden. Keine Angst dafür haben wir noch genug Geld – auch ohne Papa!“ Sie schaute mich so zuversichtlich an das es ansteckte und ich ihr sogar glaubte obwohl man sie in letzter Zeit nicht sehr ernst nehmen konnte.


    Ich ging zu ihr hin und wollte sie umarmen weil ich auf einmal so glücklich wie schon lange nicht mehr war – ich konnte normal mit meiner Mutter reden, weil sie einmal nicht betrunken war und sie schafft es sogar ein paar Dinge zu regeln.

    Ich umarmte sie, und roch das Waschpulver des frisch gewaschenen Kleides und ich roch noch etwas anderes was schwer nach Alkohol roch!



    Ich ließ sie sofort wieder los. Sie musste was getrunken als sie noch oben war und ich schon vor gegangen war, mich verließ dieses Glücksgefühl, was ich eben noch hatte sofort wieder und ich war nur noch traurig und entäuscht. Entäuscht von meiner Mutter und von mir, weil ich auf sie reingefallen war, ich hatte ihr wirklich geglaubt das sie nichts getrunken hatte und nüchtern war. Mir schossen Tränen in die Augen und als sie fragte was los sei schrie ich nur: „Du kannst es einfach nicht lassen, immer wieder musst du Menschen entäuschen! Mich genauso wie Daddy und Jojo!“


    Ich rannte die Treppe hoch und schlug meine Zimmertür hinter mir zu.


    Ich schmieß mich aufs Bett und heulte hemmungslos und laut, wie ein kleines Kind! Meine Mutter kam mir nicht hinterher.




    Als ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, schaltete ich meine Stereoanlage ein und gröhlte mir die Seele aus dem Leib, ich hatte das Gefühl ich würde all meine Verzweiflung, meine Wut und meine Traue einfach raus schreien. Ich hatte keine Ahnung was meine Mutter jetzt machte und mir war es auch egal für mich war sie endgültig gestorben. Mich ließ es alles völlig kalt! Ich lebt in der einen Welt, meine Mutter der anderen.

    TEIL 4


    Die nächsten Sorgen


    Wir waren nie reich oder wohlhabend gewesen und lebten auch nicht in übermäßigem Luxus aber wir konnten uns eigentlich alles leisten was wir brauchten, wir hatten ein Hause, ein Auto und sind jedes Jahr ein bis zweimal in den Urlaub gefahren. Mein Vater war Ingenieur gewesen und hatte seinen Beruf geliebt, manchmal sogar mehr als seine Familie.


    Ich wusste nicht wovon wir jetzt lebten, ich hatte mir darüber noch keine Gedanken gemacht, aber das meine Mutter nicht viel Geld bekam wurde mir erst klar als ich einen Brief des Gerichtvollziehers in den Händen hielt. Es war ein Umschlag mit der Aufschrift „WICHTIG, bitte sofort öffnen!“

    Ich hatte so einen noch nie gesehen und ich ging in die Küche und öffnete ihn schnell, was ich dann aber las hätte ich lieber nicht gelesen…


    Ich verstand nur irgendetwas von Schulden und Haus und das sie Möbel pfänden wollten, wenn etwas Wertvolles dabei wäre. Außerdem stand da noch etwas von wenn wir unsere Schuldenraten nicht bald bezahlen würden das dann unser Haus zwangsversteigert würde.


    Ich verstand doch von alle dem nichts und meine Schwester auch nicht! Meine Mutter war viel zu sehr mit sich und ihrem Alkohol beschäftigt, wahrscheinlich ging das bisschen Geld was wir noch hatten, für Alkohol drauf!




    Ich war gerade erst von Helen nach Hause gekommen (mal wieder einmal flüchten von zu Hause, flüchten aus meinem Leben, was nicht mehr mein Leben war!), und wusste nicht ob meine Mutter zu Hause war, doch ich brauchte nicht lange nach ihr suchen, denn sie lag auf unserem schönen crèmefarbenen Ledersofa und schlief – sich ausnüchtern – mal wieder!


    Ich versuchte sie zu wecken und stupste sie an, doch sie rührte sich nicht, dann rüttelte ich sie richtig. Langsam wurde sie wach, verständnislos schaute sie ich an: „was los? Ist was passiert?“ sagte sie mit einer latschigen, fremd klingenden Stimme, sie war einfach nicht mehr die Frau die sich mal Mum nannte! Ich versuchte ihr es zu erklären: „Da draußen liegt ein Brief von einem Gerichtsvollzieher, der will unsere Sachen pfänden? Verstehst du?“ Sie nickte nur geistesabwesend und mir war klar, dass sie rein gar nichts verstand.



    Also zog ich sie vom Sofa hoch und schleppte sie nach oben ins Badezimmer, sie versuchte sich noch zuwehren, hatte aber nicht genug Kraft. „Hey, lass mich doch da liegen, ich…ich muss nur noch nen bisschen schlafen! Schlelelelafen! LASS MICH!“ schrie sie, doch ich kannte kein erbarmen, ich zog wie weiter die schmale Treppe nach oben , ich hatte schon lange kein Mitleid mehr mit ihr!


    Ich öffnete die Badezimmertür und klatschte ich sie mit der letzten Kraft die ich noch hatte in die Badewanne und ließ ihr herzlos kaltes Wasser über den Kopf laufen, sie quikte immer noch vor sich hin ,dass ich das lassen sollte aber ihr Widerstand war schwächer geworden.


    Langsam kam sie wieder zu sich und ich sie konnte schon alleine ins Schlafzimmer gehen und sich etwas anziehen. Ich konnte sie sogar mal ausnahmsweise zu einem ihrer schönen Sommerkleider überreden und schon sah sie gar nicht mehr sooo schlimm aus, obwohl sich in ihrem Gesicht tiefe Sorgenfalten ausgebreitet hatten. Sie lächelte als sie in das Kleid schlüpfte.


    Als sie in den Spiegel schaute lächelte sie sogar etwas: „Du siehst richtig gut aus“ sagte ich und meinte es auch fast so. „Kannst du mal bitte gleich ins Wohnzimmer kommen ich muss dich was fragen!“ sagte ich. „Na klar, mein Schatz, geh schon mal vor ich möchte das noch ein bisschen genießen“


    „OK!“ Ich ging also schon mal runter und wartete im Wohnzimmer auf sie.

    Hab da noch son Foto, finde das eigentlich passender für die Schlägereiszene, aber leider habe ich zu spät gemerkt das Kiki die falschen Sachen anhat...



    Was meint ihr dazu:was ist wichtiger? die richtigen Klamotten oder die schönere Pose?


    So und nach laaaaanger Wartezeit geht es auch endlich weiter! Ich hoffe ihe lest meine Story immer noch, und habt sie noch net vergessen ;-):


    Vorsichtig guckte ich ins Wohnzimmer ein echt ekelhafter Mann tanzte wild und sehr anzüglich mit meiner nur leicht bekleideten Mutter, er war auch besoffen. Mir wurde schlecht, ich konnte das nicht sehen und nicht hören. Ich ließ meine Schultasche fallen und rannte wieder raus.



    Nur wohin nun, so spät noch? Nach Hause auf keinen Fall! Ich wanderte ein bisschen umher bis ich zu einem Spielplatz kam.



    Vorsichtig ging ich weiter, ich konnte nicht viel erkennen in der Dunkelheit, aber es schien als wäre dort niemand, ich ging zu einer der Schaukeln und setzte mich drauf. Ich musste einen klaren Kopf bekommen, was geschah eigentlich gerade in meinem Leben? Musste ich das so hinnehmen? Nur was sollte ich tun? Eine schreckliche Machtlosigkeit machte sich auf einmal in meinem Körper breit. Ich konnte nichts tun, ich konnte meine Schwester schließlich nicht davon abhalten aufs College zu gehen und meine Mutter konnte ich nicht vom trinken abhalten, oder konnte ich das? Musste ich das sogar? Ich wusste gar nichts mehr.

    Plötzlich hörte ich Stimmen – Stimmen von Jugendlichen, ich erschrak, ich konnte mir gut vorstellen was für eine Sorte Jugendlich sich um diese Zeit hier noch rum treibt, von mir mal abgesehen. Ich sprang in einem Satz von der Schaukel...



    Und versteckte mich hinter einem Busch und schon kamen sie näher laut schreiend und grölend.


    Sie kamen näher und entdeckten mich! „Hey, wen haben wir denn hier? Kleines“ er lachte fies, die anderen beiden kamen näher, „was machst du hier? Das ist unser Platz!“ sagt der andere, der letzte kam mir irgendwie bekannt vor. Die anderen begannen mich zu hauen und zu schupsen, ich schrie: „lasst mich doch in Ruhe, ich geh schon, tut mir Leid wenn ich euch gestört habe“. „Tja, zu spät, das gibt ärger!“

    Der dritte, der mir so bekannt vor kam, leuchtete mit einer Taschenlampe auf mich und schrie zu meinem erstaunen. „Stopp! Lasst sie! Ich kenne sie, sie geht in meine Klasse!“ Und jetzt wusste ich auch wer es war, es war Tim der neue, seine Kumpels sahen genau aus wie er – alle im Hip-Hopper Outfit! Es waren noch drei andere neben ihm, sie schienen Teiwleise um eingies Älter zu sein als ich, die zwei großen Schätzte ich so auf 22 vielleicht, der andere schien mein Alter zu sein, vllt ein zwei Jahre älter. Es war nicht einer dieser Gangs in der nur schwarze waren und die andere schlugen weil sie so fälschlicherweise ihre Aggressionen abbauten die sich durch den Rassismus immer wieder aufbauten. Diese Gruppe bestand aus zwei weißen und zwei schwarzen, dennoch sahen sie sehr bedrohlich aus. Ich bekam einen Schrecken und stammelte: „Oh, tut mir Leid ich geh dann mal…“

    „Nein, warte doch mal“, sagte Tim, „was machst du denn so spät noch hier? Ich meine siehst eigentlich nicht so aus als ob du dich in solchen Kreisen nachts bewegst!“

    Ich sah meine Chance gekommen und sagte: „hä? Wieso das nicht? Natürlich, ich habe eigentlich nur auf meine Freundinnen gewartet, wollten noch ein bisschen Party machen gehen!“ Warum hatte ich das jetzt gesagt? Oh nein, nur um ihm zu imponieren? Ich fand ihn ja schon ziemlich cool!



    Er winkte seinen beiden Kumpels zu das sie gehen sollten und schließlich waren wir alleine… Ich bekam ein wenig Angst!

    Aber es ging alles gut, wir redeten noch lange und er war einfach sooooo cool und sah so cool aus! Ok, ich erfuhr auch vieles was mich im ersten Moment schickte aber das konnte man ignorieren. Ich meine welcher Typ mit 17 hat noch nicht gekifft? Gut, er geht oft saufen mit seinen Kumpels aber ok…normal…ich kenne das ja schon. Was mich noch am meisten stört ist das er raucht, das habe ich schon immer an Typen gehasst!



    Um Mitternacht brachte er mich nach Hause und verabschiedete sich mit einer Umarmung!

    Als ich nach Hause kam, war der komische Macker von meiner Mutter schon weg, aber meine Sis war immer noch nicht wieder zu Hause!


    Und immer schön Kommis posten ;-)!!!

    so weiter gehts, (diesmal in Verdana ;-))

    TEIL 3:


    Ein Stern am dunklen Himmel


    Einmal kurz zur Beschreibung, meine Klasse:


    Ganz links außen: John, er ist sehr schüchtern und sagt nicht viel, er gerade 16 geworden


    2. von links, hinten: Mrs. Walker, meine Klassenlehrerin, sie kümmert sich eigentlich um alles, sie kann aber auch sehr streng sein!


    2. von links, vorne: Lara, sie ist eine ziemlich eingebildete Ziege, sie meint sie wär die schönste von allen, sie ist noch 14, weil sie ein Jahr eher in die Schule gekommen ist als wir anderen. Außerdem ist sie Cheerleaderin.


    3. von links: Helen, meine allerbeste Freundin, ich habe sie total lieb, nur über meine Eltern kann ich mit ihr auch nicht reden! Ach ja sie ist 15. genau wie ich!


    4. von links: Joy, sie ist das einzige dunkle Mädel in meiner Klasse, dennoch ist sie super lieb und total gut in der Schule, leider sind ihre Eltern sehr streng und sie darf sich nicht oft verabreden. Sie ist auch 15 und will was von John!


    Ganz rechts, hinten: Tim, das ist der neue, irgendwie hat er mich in seinen Bann gezogen, er ist soooooooooooo cool, und schon 17! Er hat was mit der Hip-Hopper Szene zu tun.
    Ganz rechts, vorne: Alex, unser Punker, er ist trotz seiner politischen Richtung super lieb, und würde auch keinem was tun. Er ist auch 15.



    Als ich am nächsten Morgen in die Klasse kam, lief mir Helen schon freudig entgegen, wir umarmten uns und ich schaute sie traurig an.

    „Was ist denn los? Ist es wegen deinem Vater?“ Helen wusste nur das sich meine Eltern getrennt hatten, dass meine Mutter trinkt wusste sie nicht, wie keiner. Nicht mal das mit meinen Eltern wussten die anderen aus meiner Klasse. Ich erklärte ihr das es wegen meinem Vater war und weil meine Schwester demnächst weg ging und das ich mich mit meiner Mutter gestritten hatte…
    „Du könntest ja vielleicht ein paar Tage bei mir übernachten, meine Mum hat sicher nichts dagegen!“ schlug sie vor. Aber so sehr ich meine Mutter auch dafür hasste, dass sie trank und mich so im Stich ließ, ich konnte nicht einfach ein paar Tage weg und Helen einen vor machen! Ich ging zu meinem Platz und setzte mich hin


    Ein paar Minuten später kam unsere Lehrerin Mrs. Walker, sie hatte einen Jungen bei sich im Hip Hop Outfit, ich weiß ich weiß nicht warum aber er zog mich in seinen Bann, er sah nicht besonders gut aus, aber irgendetwas gefiel mir sofort an ihm. Mrs. Walker stellte den Neuen vor: „Das ist Tim, er ging vorher auf einen andere Schule in dieser Stadt, aber da sich seine Eltern getrennt haben, ist er nun umgezogen und sein Weg zur Schule ist so nun günstiger.“ Ich dachte, er hat genau die gleichen Probleme wie ich!.


    Nach der Schule ging ich noch mit zu Helen, wir saßen auf dem Boden und redeten über Gott und die Welt. Sie berichtete mir von ihren ach so großen Problemen mit Jungs, ich war kurz davor sie anzuschreien, ich hätte ihr am liebsten erzählt was richtige Probleme waren. Wie es sich anfühlte wenn sein Leben ein einziger Scherbenhaufe war, aber das konnte ich ja nicht. Also hörte ich ihr geduldig zu und sagt mal hier und mal da kurz „ja“ oder „mh“ oder „ich verstehe“ oder „du hast schon Recht!“.


    Danach klaute ich mir noch heimlich mein Hausaufgabenheft, denn meine Hausaufgaben machte ich schon lange nicht mehr…wozu auch?


    Dann machte ich mich auf den Heimweg


    Als ich zu Hause ankam war es grad mal halb acht und es brannte Licht, ich freute mich es war Freitag und vielleicht war Jo mal ausnahmsweise nicht in der Disco! Aber ich wurde wieder einmal entäuscht, denn als ich die Tür aufschloß hörte ich Mum laut singend im Wohnzimmer – mal wieder total hacke. Ich erschrak sie war nicht allein, da war noch eine Männerstimme zu hören!

    Hi Leutz, und schon kommt der nächste Teil meiner FS! Ich hoffe meine fs gefällt euch weiterhin!

    TEIL II:
    Sie geht!
    In den nächsten Tagen versuchte ich mich ein wenig abzulenken und unternahm viel mit meinen Freunden, ich wusste das Mum weitersoff und es wurde auch immer schlimmer aber ich versuchte es zu verdrängen. Auch mit Jo verstand ich mich wieder besser.


    Ich kam gerade aus der Schule, als ich ihre Schrottkarre vor dem Gebäude stehen sah, ich freute mich und lief zu ihr hin, sie holte mich doch tatsächlich von der Schule ab!


    „Hey Sis, was machst du denn hier, musst du nicht arbeiten?“ fragte ich sie,


    „nö, ich konnte eher gehen, und da dacht ich mir das ich dich mal von der Schule abholen könnte, wir könnten ja einen Kaffee trinken gehen, was hältst du davon? Weißt du, ich müsste mal mit dir reden, weil ich gehe ja demnächst aufs College und werde dann nicht mehr zu Hause wohnen und wegen Mum…“ Ich unterbrach sie schnell. „ja, schon klar“. Ich stieg ins Auto eigentlich wollte ich doch gar nichts davon hören, ich versuchte mit aller Macht meine Mutter seit Tagen zu ignorieren und dann fing sie schon wieder davon an!

    Wir kamen im Stadtzentrum an, „Ins Flower Power?“ fragte meine Schwester kurz. Ich konnte nur nicken, ich wollte diese Unterhaltung nicht führen, ich wollte auf einmal nicht mehr dass meine Schwester aufs College ging, sie konnte mich doch nicht einfach mit Mum alleine lassen!



    Wir setzten uns an einen kleinen Tisch und ich bestellte mir eine heiße Schokolade und sie sich einen starken Kaffee, es musste anstrengend gewesen sein auf der Arbeit, denn sie sah sehr müde aus. Sie arbeitet schon seit einem Jahr jeden zweiten Nachmittag bei Burger King um sich das Geld für das College zu verdienen, denn für ein Stipendium hatte es bei ihr nicht gereicht!


    „Also“ fing sie an, „in 2 Wochen werde ich in das Wohnheim des College ziehen…“ Ich bekam einen gewaltigen Schreck, in zwei Wochen schon?! Damit hatte ich nicht gerechnet, das Schuljahr ging doch erst in 6 Wochen wieder los!


    Anscheinend hatte sie meinen verdatterten Gesichtsausdruck gesehen, denn schnell antwortete sie: „ich will mich noch richtig einleben bevor der Stress das richtig losgeht außerdem kann ich mich so schon mal in den Stoff einarbeiten, es tut mir Leid aber ob nun 4 Wochen früher oder später macht doch auch nicht so einen großen Unterschied!“ Natürlich machte das einen Unterschied, immerhin war ich so schon 4 Wochen eher alleine mit meiner Mutter, mir war klar das das nur faule Ausreden waren, natürlich wollte sie so schnell wie möglich von zu Hause weg. Aber damit waren die Probleme doch noch da, sie konnte doch nicht vor den Problemen weglaufen!


    Also versuchte ich sie zu überreden noch etwas länger zu bleiben: „Also ich finde wir verstehen uns grad so gut und da könnten wir in den Ferien ja vielleicht noch was zusammen machen und ich meine…ich meine…“ Ich merkte wie ich anfing zu schluchzen. „Ich will einfach nicht dass du gehst! Du kannst mich doch nicht mit Mum alleine lassen! Das geht doch nicht…“ ich verstand mich grad wieder so gut mit ihr, war das alles nur verarsche von ihr? Nur damit sie kein schlechtes Gewissen hatte, wenn sie weg ging? Für mich brach grad eine Welt zusammen. Ich konnte mich nicht mehr halten und fing an zu weinen, wie ein kleines Baby, mitten im Café!


    Meine Schwester nahm ganz lieb in den Arm und versuchte mich zu trösten: „Och Mensch, Kiki, es tut mir so Leid! So verdammt Leid, ich würde dich ja mitnehmen wenn ich könnte, aber du weißt dass das nicht geht! Du schaffst das schon!!“


    Na toll ich schaff das schon, sie hat gut reden. Wir blieben noch kurz sitzen aber im Prinzip hatte ich keine Lust mehr und schon bald fuhren wir nach Hause.


    Sie setzte mich nur kurz zu Hause ab, und als ich sie fragte wo sie noch hinwollte sagte sie nur kurz: „wartet nicht auf mich, es kann spät werden!“. Mum war auch noch nicht zu Hause, naja ok, es war erst halb acht, aber ich wollte auch gar nicht wissen wo sie war und was sie machte! Sie hat ja sonst nichts zu tun, immerhin arbeitete sie nicht, weil mein Vater immer gesagt hatte, dass er genug verdiene und seine Frau deshalb nicht arbeiten müsse.


    Ich ging früh ins Bett an diesem Tag, als ich so dalag dachte ich noch einmal in Ruhe über alles nach, konnte aber keinen klaren Kopf bekommen! Also schaute ich mich in meinem Zimmer um, seit mein Vater weg war, war es eine Art Rettungsinsel für mich geworden, wo mich niemand störte, ich liebte mein Zimmer! Irgendwie hatte ich in meinem Zimmer immer das Gefühl in einer ganz normalen Familie zu leben wie mit einem Vater der Geld verdiente und sich Abends um seine Familie kümmerte und einer Mutter die den Haushalt schmiss gut kochte und im Garten arbeitete!

    jo da haste recht! *lach* die arme kiki hätte dringend duschen müssen, aber ich hatte keinen bock das sie nochmal nach hause fährt dann wieder aus gemeinschaftsgrundstück...und so weiter...also hab ichs sogelassen^^


    Also setzte ich mich alleine draußen an einen Tisch und versuchte die milde Nachtluft zu genießen, doch immer wieder drang das Bild von meiner Mutter die besoffen in einer Kneipe gar nicht weit von hier saß, in mein Gedächtnis. Was sollte ich nur tun? Sollte ich ein Taxi für sie rufen oder meine Schwester anrufen? Immerhin hatte sie ein Auto.


    Ich wusste nicht was ich tun sollte und noch bevor die Bedienung kam stand ich auf und rannte wie eine bekloppte weg, ich wollte Heute mit niemanden mehr reden, ich wollte vergessen was ich gesehen hatte – oder es zumindest ignorieren.

    hey leutz, das hier wird meine 1. Fotostory in diesem Forum, ich hoffe sie gefällt euch! Ich geb mir mühe!^^



    Since he is away!





    Ich schaute in Mums große, traurige, braune Augen, während ich hektisch meinen Müsli löffelte.


    Seit Daddy sie verlassen hatte sind ihre Augen noch größer und trauriger geworden! Ihre Haare hängen ihr strähnig hinter den Ohren. Früher war sie richtig hübsch, mit ihren dichten dunklen Locken. Früher heißt gerade mal vor einem Monat, mein Vater hat sie vor einem Monat wegen einer jüngeren verlassen, auf einmal war er weg von Heute auf Morgen nur mit einem kurzen Abschiedsbrief. Er hat uns allein gelassen – meine Schwester, meine Mutter und mich und ein großes Haus mit Garten.



    Seit dem aß meine Mutter kaum noch was und sprach nur das nötigste, ihr Herz war kalt geworden. Seit einigen Tagen trank sie morgens immer aus einer nicht beschrifteten Getränkedose, wir wusste es war Bier, doch sie ahnte nichts davon dass wir es wussten. Ich mache mir Sorgen, aber eigentlich ist es mir auch egal, denn ich denke sie ist selber Schuld. „Ich geh dann jetzt, ich muss mir nur noch die Zähne putzen und dann bin ich weg!“ sagte ich, doch ich wusste das mir eigentlich keiner zuhörte.



    Ich rannte noch einmal schnell ins Bad um mir die Zähne zu putzen. Während ich so am Waschbecken stand, fiel mein Blick in den Spiegel, ich schaute mich an. Irgendwie hatte ich mich verändert, mein Gesicht war schmaler geworden und… ich wusste nicht genau was es war aber ich sah anders aus als noch vor einem Monat. Gott sei Dank musste ich nicht mehr in meine Schuluniform schlüpfen, denn Heute war der Schultag an dem niemand Schuluniformen tragen musste, eigentlich hasste ich diesen Tag weil ich auf besondere Klamotten keinen Wert legte, die meisten hat mir meine Mutter gekauft oder auch manchmal meine Schwester.



    Ich hastete die Treppe wieder runter und schnappte meine Schultasche; in 5 Minuten würde der Schulbus an der Straße stehen. Jojo, meine Schwester saß noch am Tisch in der Küche, ich schaute ins Wohnzimmer ich sah wie meine Mutter an der Bar stand und eine Flasche Vodka heraus nahm und drei große Schlucke daraus trank, sie hatte mich nicht bemerkt, sie nahm die Flasche und ging in Richtung Sofa. Komischerweise war ich nicht geschockt sie so zu sehen, ich habe es tief in meinem inneren geahnt seit sie Abends immer länger weg ist und Morgens schon Bier trinkt habe ich es geahnt das sie zu viel trinkt, ich wollte es nur nie wahrhaben.



    Ich sagte nichts mehr und verließ stumm das Haus, es war sowieso allen egal was ich mache, es würde auch niemand was sagen wenn ich einfach nicht mehr zur Schule gehen würde!


    Ich stieg in den Schulbus und begrüßte meine beste Freundin Helene.



    Ich hatte lange Schule an diesem Tag und ich wollte und konnte nicht nach Hause, ich hatte Angst vor dem Bild was mich erwartete, Jojo würde zu Hause in ihrem Zimmer hocken und laut Musik hören ihr war alles egal, sie wollte nur noch weg – aufs College so schnell wie möglich. Immerhin war das Schuljahr auch schon fast zu Ende, Gott sei Dank. Sie hatte ihre Sachen schon alle gepackt und fieberte dem Tag nur so entgegen – mir war es egal, wie alles, ich habe mich eigentlich immer sehr gut mit ihr verstanden aber seit Dad weg ist, ist eben alles anders! Ich kann es jetzt nicht ertragen meine Mutter schlaff vor dem Fernseher sitzen zu sehen, sie schaute ja doch nicht hin, sie dachte nur nach – und trank.
    Also fuhr ich mit dem Bus in die kleine City von Milton Keynes, ein Vorort von New York.



    Mein Weg zu dem kleinen Café am oberen Ende einer Gasse führte mich an einer etwas heruntergekommenen Kneipe vorbei, früher einmal war es ein schönes feines Fischlokal gewesen doch als der Wirt alt wurde und es verkaufen musste, kam es immer mehr herunter, jetzt saßen dort nur noch die alten Säufer und tranken einen nach dem anderen.


    Ich lugte durch eines der dreckigen Fenster – ich hatte mir nix dabei gedacht, es war nur reine Neugier was da drinnen so vor sich ging. Ich dachte ich gucke nicht richtig, ich sah meine Mutter an der Theke sitzen, na ja eher hängen und säufte sich zu. Ich war geschockt und rannte davon.